OFF ROAD 4x4 für Einsteiger (Vorschau)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
9/12<br />
Im grossen Vergleichstest: der neue Subaru XV<br />
† Zum Gedenken an Alfons Czerny<br />
Deutschland 3,80 • Österreich 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux 4,95 • Frankreich 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien 5,50 • Griechenland 5,90 • Finnland 6,10 • Slowakei 6,00<br />
Subaru XV | Mitsubishi ASX | Skoda Yeti | SUZUKI SX4<br />
++ NEWS ++ News ++ news ++<br />
BMW-Neuheiten<br />
VW Crafter <strong>4x4</strong><br />
Hyundai ix35<br />
BMW X1 / X6<br />
Starker Auftritt<br />
Dauertest-Start<br />
Infiniti FX50S<br />
5 Liter aus 8 Töpfen<br />
Offroad-Abenteuer Rumänien<br />
Land Trophy-Eigenbau: Rover Defender Spezial<br />
SUzuki SJ V8 mit 300 PS!<br />
Vergleichstest<br />
GPS-Challenge<br />
Hardcore in den Karpaten<br />
<strong>4x4</strong> Für <strong>Einsteiger</strong><br />
+++ Suzuki spezial Teil 1 +++<br />
Toyota Land Cruiser GRJ<br />
vs. Land Rover Defender<br />
Das Kult-Duell<br />
+++ Service: Gelände-Fahrschule +++ Reise Afrika<br />
Silkway Rallye 2012<br />
Deutsche in Podestnähe<br />
Portrait: Der lange Weg nach Dakar<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Projekt: Rallye-Vitara<br />
Kongo Extrem
SEIT ÜBER 60 JAHREN<br />
AM LIEBSTEN<br />
NEBEN DER SPUR.<br />
Der Toyota Land Cruiser – kompromisslose<br />
Zuverlässigkeit, beeindruckende Kraft.<br />
Kraftstoffverbrauch Land Cruiser kombiniert/außerorts/innerorts 8,2–8,1/7,3–7,1/9,8–9,7 l/100 km.<br />
CO2-Emissionen kombiniert 217–214 g/km (nach EU-Messverfahren). toyota.de/landcruiser
Inhalt 9/12<br />
22<br />
28<br />
42<br />
76<br />
Alle <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />
in dieser ausgabe<br />
BMW<br />
X1 xDrive25d 18<br />
X6 18<br />
Hyundai<br />
ix35 2.0 CRDi 20<br />
Infiniti<br />
FX50 S 36<br />
Land Rover<br />
Defender 90 Hardtop 22<br />
Mitsubishi<br />
ASX 1.8 DI-D+ 28<br />
Skoda<br />
Yeti 2.0 TDI 28<br />
Subaru<br />
XV 2.0D 28<br />
Suzuki<br />
Grand Vitara 2.4 50<br />
Suzuki LJ80 46<br />
Suzuki SJ V8 42<br />
SX4 2.0 DDiS 28<br />
Toyota<br />
Land Cruiser GRJ 22<br />
Volkswagen<br />
Crafter <strong>4x4</strong> 38<br />
3 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 07/12<br />
Nachruf<br />
Zum Gedenken an Alfons Czerny 5<br />
Test und Technik<br />
Starke Detail-Arbeit 18<br />
Kompakttest: BMW X1 xDrive25d; BMW X6<br />
Auf gute Freundschaft! 20<br />
Dauerteststart: Hyundai ix35 2.0 CRDi<br />
Exot trifft Urgestein 22<br />
Doppeltest: Land Rover Defender 90 Hardtop vs. Toyota<br />
Land Cruiser GRJ<br />
Überlegene Technik 28<br />
Vergleich: Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+, Skoda Yeti 2.0 TDI,<br />
Subaru XV 2.0D, Suzuki SX4 2.0 DDiS<br />
Vettels Liebling 36<br />
Einzeltest: Infiniti FX50 S<br />
Hardcore-Kasten 38<br />
Einzeltest: Volkswagen Crafter <strong>4x4</strong><br />
Suzuki Spezial Teil 1<br />
Herr der Ringe 42<br />
Bader Suzuki SJ V8<br />
Der lange Weg nach Dakar 46<br />
Loder Suzuki LJ80<br />
Service<br />
Projekt Vitara Teil 1 50<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Projekt: Suzuki Grand Vitara<br />
Das fahrende Klassenzimmer 56<br />
Service: Geländefahrschule<br />
Trans-Afrika/Kongo<br />
Begleiten Sie Alper Sirin und Esther Stefansky auf ihrer<br />
abenteuerlichen Reise mit einem Toyota HJ61 und einer<br />
KTM 690 Enduro von Berlin nach Kapstadt.<br />
Sport und Szene<br />
Erfahrung vs. Hightech 68<br />
Romania GPS Challenge<br />
Rechnung beglichen! 72<br />
Silk Way Rallye 2012<br />
Reise<br />
Durch die grüne Hölle des Kongo 76<br />
Afrika / Kongo<br />
Reiseforum 80<br />
News und Meldungen<br />
Rubriken<br />
Editorial 4<br />
News 10<br />
Leserberatung 54<br />
Börse 58<br />
Termine 67<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 82<br />
Silk Way Rallye<br />
72<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de
Anlasser<br />
Liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Leser,<br />
Cornelia Czerny, Vorstand<br />
vor Ihnen liegt die neue Ausgabe der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, aus gegebenem, traurigem Anlass in etwas abgewandelter Form.<br />
Alfons Czerny, seines Zeichens Erfinder und Verleger der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, mein Vater, Abenteurer, Weltenbummler und<br />
so vieles mehr, hat seine letzte Reise angetreten. Ein großer Verlust. Aus diesem Grund eröffnen wir die aktuelle<br />
Ausgabe mit einem Rückblick auf sein Schaffen und Wirken. Treue Freunde und Wegbegleiter kommen zu Wort<br />
mit Nachdenklichem, aber auch mit spannenden und nicht zuletzt fröhlichen Begebenheiten aus seinem sehr bewegten,<br />
erfüllten und bunten Leben.<br />
Als Tochter seien mir noch ein paar persönliche Gedanken erlaubt.<br />
Es fällt mir schwer, gefasste Worte zu finden, ein Editorial zu schreiben <strong>für</strong> Dich, der Du nie zu viele Worte verloren<br />
hast, sondern immer ein Mann der Taten warst. Ein Macher. Ein besonnener Visionär. Ein mutiger Querdenker,<br />
ein anerkannter Vordenker – ja, manchmal auch ein unbequemer Andersdenker. Du warst ein unendlich neugieriger,<br />
unruhiger Geist. Langeweile und Routine waren Dir verhasst. Nach einem Projekt war vor einem Projekt, der<br />
Weg war immer das Ziel. Lief es in etwas zu ruhiges Fahrwasser, nahmst Du Deinen Diercke-Weltatlas zur Hand,<br />
um die nächste große Reise zu planen.<br />
Die Zeitschrift <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> war Dein Leben. Du warst ein Vollblutverleger mit dem richtigen Gespür, um auch im<br />
wirtschaftlichen Kabbelwasser kluge Entscheidungen zu treffen. Du hast das Thema gelebt und belebt wie kein<br />
anderer. Du hast uns allen die entlegensten Gebiete der Welt gezeigt: Deine legendären Reisen – ob ans Basecamp<br />
des Mount Everest oder durch die exotischsten Ecken Russlands nach der<br />
Perestroika 1992 – haben belegt, dass man mit Mut und unbändiger Neugierde<br />
auf die Welt weiter kommt. „Geht nicht“ gab es nie.<br />
Ich verneige mich voller Dankbarkeit vor Dir als einem ganz besonderen<br />
Menschen, den wir alle so gerne weiter jeden Tag mit seiner Ruhe, seiner<br />
Pfeife und seinem Diercke-Weltatlas in seinem Büro sitzen sehen und<br />
besucht hätten. Ein Gespräch mit Dir war immer inspirierend, Dein Rat<br />
wertvoll und Deine charakterliche Zuverlässigkeit eine Größe, auf die man<br />
sicher zählen konnte. Danke. Ich bin stolz, dass ich Deine Tochter bin.<br />
Wir werden Dich vermissen und Deine Leidenschaft Offroad weiter leben.<br />
Wir sind alle sehr traurig.<br />
Deine Tochter im Namen des ganzen <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Teams<br />
So werden wir alle ihn in ewiger Erinnerung behalten:<br />
mit seiner geliebten Pfeife in der Hand und mit schelmischer<br />
Miene neue Offroad-Abenteuer ausheckend.<br />
4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
So erreichen<br />
sie uns:<br />
Per E-Mail<br />
Per Post<br />
Per Fax<br />
<br />
redaktion@off-road.de Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 089-608 21 200<br />
Alte Landstr. 21<br />
85521 Ottobrunn
Der abenteuerliche<br />
Verleger<br />
Abenteuergeist war <strong>für</strong> den Verleger Alfons Czerny<br />
nicht nur bei seinen waghalsigen Reisen hilfreich. In<br />
den wilden 70er Jahren konnte eine ordentliche Portion<br />
Wagemut auch als Medienunternehmer und Blattmacher<br />
den entscheidenden Vorteil bringen. Als junger<br />
Familienvater hatte es Alfons Czerny als Geschäftsführer<br />
im Hause Gruner und Jahr in Hamburg Anfang der<br />
70er Jahre doch zu beachtlichem und anerkanntem<br />
Erfolg gebracht. Doch das war er nicht. Er war Unternehmer.<br />
Selbst und ständig – wie er so gerne sagte.<br />
1972 fasste er den nie bereuten Entschluss, mit Dieter<br />
M. Petri in München seinen ersten Verlag zu gründen,<br />
den PC Moderner Verlag. Aus dem später der AC Verlag<br />
hervorging – nunmehr sein Verlag, wie die Initialen<br />
vermuten lassen. Sein Kompagnon ging andere Wege,<br />
in aller Freundschaft. Die ersten verlegerischen Jahre<br />
füllten die Zeitschriftenregale mit ambitionierten Special-Interest-Titeln.<br />
Fotografie, Hifi und Sport waren die<br />
Themen der beiden Unternehmer. Später machte sich<br />
der AC Verlag auch einen Namen mit One-Shots, die zu<br />
einmaligen Anlässen erschienen und in ganz Europa<br />
verlegt wurden. Es waren Aufbruchzeiten. Es gab Raum<br />
und Interesse <strong>für</strong> gut gemachte Titel. Alfons Czerny<br />
suchte aber auch hier immer die Extreme, die Herausforderung.<br />
Bei der Hochzeit von Lady Di charterte er<br />
einen Hubschrauber, um zu diesem Ereignis schnellstmöglich<br />
ein Magazin an den Kiosk zu bringen. Vor allen<br />
anderen. Mit größtem Erfolg. Gern saß er persönlich am<br />
Dialeuchtpult und sichtete Material, um die souveräne<br />
Routine als Geschäftsmann mit kreativen und geschmäcklerischen<br />
Aufgaben zu bereichern. Den richtigen<br />
Riecher hatte er oft. 1978 gelang ihm der große<br />
Wurf, die Gründung des Titels <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – als in<br />
Deutschland noch keiner etwas mit jenem Begriff anfangen<br />
konnte, der heute sogar im Duden steht. Bei<br />
seinem ersten Besuch einer <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Veranstaltung<br />
in den späten 70er Jahren erschien er noch mit seinem<br />
Jaguar in der Kiesgrube – danach gab es <strong>für</strong> ihn nur<br />
noch <strong>4x4</strong>-Fahrzeuge. Aus tiefster Überzeugung.<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
5
Der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Pionier<br />
Start zur Rallye Granada-Dakar 1996. Alfons Czerny freut<br />
sich zusammen mit seinem Copiloten, guten Freund und<br />
Haus-und-Hof-Mechaniker Guus Oomen auf ein neues<br />
Rallye-Abenteuer durch die afrikanischen Weiten.<br />
Was war zuerst da? Die Reiselust oder das Thema<br />
Offroad? Sei's drum. Beides hat sich vortrefflich ergänzt<br />
und inspiriert. Alfons Czerny hat die Offroad-Szene<br />
schnell mit ambitionierten Veranstaltungen befeuert und<br />
früh sein verlegerisches Engagement auf einmalige Veranstaltungen<br />
ausgeweitet. Er war dem Thema mehr als<br />
authentisch verschrieben. Man könnte fast sagen, er hat<br />
es in Deutschland mit erfunden. Die erste Rallye wurde<br />
von ihm ins Leben gerufen. Die München-Marrakesch,<br />
die Anfang der 90er Jahre zum Bedauern der Teilnehmer<br />
nur dreimal stattfand. Nach der Wüste ging es mit der<br />
legendären Transsylvania Trophy weiter. Hier war nur<br />
glücklich, wer sein Gefährt nahezu senkrecht durch rumänische<br />
Urwälder winchen durfte. Legendenbildende<br />
Erlebnisse wurden gerne geteilt. Häufig am Lagerfeuer.<br />
Oft war der Verleger dabei. Unter seinesgleichen. Später<br />
war es die Supersylvania. Alfons Czerny hatte der Virus<br />
gepackt. Er wollte jetzt selber fahren. Die Leidenschaft<br />
<strong>für</strong> das Dünenfahren ließ ihn zeitlebens nicht los. Erst<br />
die Rallye des Pharaons, dann die ganz große Nummer<br />
– die Dakar. 1993 startete er. Mit kleinem Etat und großem<br />
Erfolg. Mit Hubert Kotthoff gewann er die Dieselwertung<br />
und belegte den zweiten Platz der T2-Wertung.<br />
1996 kam er zurück – als Wiederholungstäter. Diesmal<br />
in Grenade am Start der härtesten Rallye Raids der Welt.<br />
Der Wettbewerb endete <strong>für</strong> ihn abrupt. Bereits auf der<br />
ersten Etappe in Marokko hatte er einen so schweren<br />
Unfall, dass er per Learjet ausgeflogen werden musste.<br />
Schwerstverletzt.<br />
Für die Offroader erfand er ihre Welt immer wieder von<br />
Neuem. Die erste große Expedition veranstaltete er im<br />
Jahr 1992. Als selbst die Russen den Anschein erweckten,<br />
sie wüssten noch gar nicht, wie ihr Land nach der<br />
Perestroika sei, da erzählte er ihnen gerne, wie er es sah.<br />
Wunderschön nämlich, die Kornkammer Europas und<br />
jetzt endlich <strong>für</strong> uns geöffnet. Manch ein russischer Ortsvorsteher<br />
winkte die seltsamen Reisenden kopfschüttelnd<br />
durch, wenn der Verleger die Fahrzeuge durch<br />
fremde Lande führte. Immer gerne als Leitwolf im Toyota<br />
100, morgens zum Aufbruch hupend mit der uns allen<br />
noch so bekannten Tonfolge. Für Alfons Czerny gab es<br />
keine Grenzen, keine im Kopf und keine auf der Karte.<br />
Es gab immer Wege. Wege, die man nur mit einem<br />
Offroader bezwingen konnte. Und es ging immer nach<br />
vorne, ob Felsabbrüche die Durchfahrt blockierten – die<br />
wurden dann in zwei Tagen abgetragen – oder tief durchspülte<br />
Wadis fahrerisches Geschick, Teamgeist und<br />
navigatorische Raffinesse erforderten. Er kam immer<br />
durch – und mit ihm viele, die jahrelang mit ihm reisten.<br />
Immer wieder gerne. Und immer voller Vertrauen auf<br />
sein fahrerisches Können. Nahezu jedes Jahr rief er zur<br />
großen Expedition auf und viele mittlerweile zu Reisefreunden<br />
gewordene Wiederholungstäter folgten ihm.<br />
Und all jene Leser, die zu Hause bleiben mussten, nahmen<br />
zumindest im Geiste teil – wenn er dann seine<br />
Reiseeindrücke mit nach Hause brachte, in sein Magazin<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Immer wieder Asien, Südamerika, die Mongolei.<br />
Viele werden diese Erlebnisse nicht nur im Kopf<br />
behalten, sondern auch im Herzen, voller warmer Erinnerung.<br />
Wir fahren weiter …<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
Paris-Dakar 1993. Der größte sportliche Erfolg seiner Rallye-<br />
Karriere. Hier mit seinem Freund und Copiloten Hubert Kotthoff<br />
bei der Entgegennahme ihrer zahlreichen Trophäen.<br />
www.off-road.de
Freunde und Wegbegleiter<br />
Dieter M. Petri<br />
Erinnerungen eines Freundes, ehemaligen Kollegen und<br />
Geschäftspartners … Weggefährten über viele Jahre<br />
Alfons Czerny lernte ich 1970 in Hamburg<br />
im Gruner & Jahr Verlag kennen. Schnell<br />
entdeckten wir gemeinsame Themen,<br />
empfanden eine Seelenverwandtschaft<br />
und Verbundenheit durch unsere gemeinsame<br />
osteuropäische Heimat. Beide waren<br />
wir in Stabsstellen im Vorstandsbereich<br />
Zeitschriften tätig. Alfons war bereits<br />
ein erfahrener Verlagsmann. Er hatte zuvor<br />
den Titel Sport Illustrierte herausgegeben.<br />
Unser damaliger Boss, Rolf Poppe,<br />
erkannte schnell die vielfältigen Talente<br />
von Alfons Czerny und setzte ihn bei<br />
allen schwierig zu lösenden Problemen<br />
ein. Wussten die Kollegen nicht weiter,<br />
hieß es „Czerny fragen“. Das Verlagshaus<br />
Gruner & Jahr wurde in jenen Jahren neu<br />
organisiert. Aus den drei Geschäftsbereichen<br />
der Verleger Gruner, Jahr und Bucerius<br />
entstand ein modern strukturiertes<br />
Unternehmen. Wir arbeiteten mehrere<br />
Monate von frühmorgens bis in die Nacht<br />
hinein. Oft wurde es zu spät, um nach<br />
Hause zu fahren … dann übernachteten<br />
wir alle in der Verlagssauna. Ende 1972<br />
verließ ich Gruner & Jahr und gründete in<br />
München den PC Moderner Verlag, in<br />
dem die Zeitschrift Photo als Lizenzausgabe<br />
des gleichnamigen französischen<br />
Titels herauskam. Alfons wurde 1973<br />
Mehrheitsgesellschafter dieses Verlages<br />
und kam ebenfalls nach München. In den<br />
folgenden Jahren brachten wir gemeinsam<br />
die Zeitschriften Stereo, Hifi Markt,<br />
Hifi Exklusiv Phono Forum, Professional<br />
Camera, Sport Illustrierte, Sport Markt,<br />
Fußball Fan, Nora, Schönheit und last not<br />
least auf Initiative von Armin Czerny, Alfons<br />
Czernys jüngerem Bruder, <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
heraus. Es war eine Zeit intensiver Arbeit.<br />
Alfons sprühte vor Ideen. Natürlich gab es<br />
auch Meinungsverschiedenheiten zwischen<br />
uns zu einzelnen Projekten. Wir<br />
fanden jedoch stets zu einem Kompromiss.<br />
Alfons war immer ein fairer Geschäftspartner,<br />
mit dem ich freundschaftlich<br />
verbunden war und von dessen Erfahrung<br />
im Verlagsgeschäft ich in meinem<br />
weiteren Berufsleben profitieren konnte.<br />
Ich kann es nicht fassen, dass Alfons von<br />
uns gegangen ist … immer werde ich an<br />
ihn denken und ihn sehr vermissen!<br />
Dieter M. Petri<br />
Gesellschafter Premium Presse Verlag,<br />
München<br />
Klaus Kulkies alias Kasimir Kardan<br />
Mein groSSer Bruder Alfons, der Verleger. Zeitlebens<br />
war er, obwohl jünger an Jahren,<br />
mein großer Bruder. Jetzt, da er gegangen ist, bleibt eine<br />
kilometerlange Lücke, die zu füllen niemand befugt ist. Der<br />
große Bruder regiert in die Familie hinein. Er sagt, was gut ist<br />
und was nicht so gut ist. Er meint, als Ehefrau ist Gila viel zu<br />
gut <strong>für</strong> Kasimir Kardan. Er hat immer das Sagen. Das geht mal<br />
gut, mal nicht so sehr. Dann war Funkstille zwischen den Brüdern.<br />
Oft auch ein paar Jahre lang. Wie in einer richtigen Familie.<br />
Und wie in einer richtigen Familie kam alles nach geraumer<br />
Zeit wieder ins Lot. Der große Bruder verteilte Zensuren. Kasimir<br />
Kardan, so befand er, schreibe in einer besonderen Liga.<br />
An seine Befunde hielt man sich besser, damit die Luft klar<br />
blieb. Er wird uns so sehr fehlen. Uns, die er zurückgelassen<br />
hat, bleibt ein schöner Trost: Clementine, mit der er über 40<br />
Jahre verheiratet war, erwartet ihn.<br />
Klaus Kulkies<br />
Josef Loder<br />
Abenteuer Off Road Alfons Czerny<br />
war <strong>für</strong> mich<br />
ein „Visionär“, ein „Vordenker“ und „Performer“.<br />
Ein Macher, der Ideen hatte, die<br />
er nicht langatmig diskutierte und versanden<br />
ließ, sondern realisierte. Er steht<br />
im Dunstkreis von Offroad <strong>für</strong> so viele<br />
Dinge, die er angestoßen hat und die sich<br />
dann verselbstständigt haben. Es gab vor<br />
Alfons Czerny kein <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Magazin,<br />
keine Abenteuer-Rallyes unter deutscher<br />
Leitung, keine Trophys, kein Offroad-<br />
Festival und keine Offroad-Ausstellungen.<br />
Durch seine Power sind sie entstanden.<br />
Ohne ihn wäre unsere Offroad-Welt<br />
ärmer.<br />
Was uns verband, war die Begeisterung<br />
<strong>für</strong> das Abenteuer Offroad. Ich habe Alfons<br />
im Juli 1987 kennengelernt und<br />
bereits im Oktober 1987 saßen wir zusammen<br />
im Flugzeug, um an der Rallye<br />
des Pharaons teilzunehmen. Das war der<br />
Beginn unserer lebenslangen Freundschaft.<br />
Er hat mich immer wieder mit<br />
seiner leidenschaftlichen Begeisterung<br />
mitgerissen und mich zu großen Abenteuern<br />
meines Lebens gebracht.<br />
Ich habe mit ihm Asien durchquert, bin<br />
mit ihm Rallyes in Nordafrika gefahren<br />
und habe Abstecher nach Südamerika<br />
gemacht. Immer wieder auf der Suche<br />
nach neuen Herausforderungen.<br />
In den letzten Jahren hat unser Kontakt<br />
an Regelmäßigkeit verloren, aber nicht<br />
weil unsere Freundschaft beendet war,<br />
sondern weil sich unsere Lebenswege<br />
verändert hatten.<br />
Es war immer Alfons Czerny, bei dem<br />
ich Rat in allen Dingen des Lebens<br />
suchte und von dem ich immer gute<br />
Hilfe bekam aus großer Lebenserfahrung<br />
und ohne jede Oberflächlichkeit,<br />
mit viel Tiefsinn.<br />
Mit Alfons Czerny habe ich einen Freund<br />
verloren, der mein Leben reicher gemacht<br />
hat und <strong>für</strong> mich nicht ersetzbar ist.<br />
Josef Loder<br />
Alfons Czerny – ein Offroader der ersten Stunde<br />
Ich spreche an dieser Stelle im Namen vieler älterer Offroader<br />
und möchte mich bei Alfons Czerny <strong>für</strong> seinen unermüdlichen,<br />
jahrzehntelangen Einsatz <strong>für</strong> unser aller Hobby und Passion bedanken.<br />
Ob die IOR (Internationale Offroad Messe), die München-Marrakesch,<br />
die Transsylvania Trophy, Offroad-Festivals in<br />
Kroatien, natürlich auch die seit 34 Jahren bestehende Zeitschrift<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Alfons hat mit seinem Erfindungsreichtum und viel<br />
Fleiß die deutschsprachige Offroad-Szene bereichert, wenn nicht<br />
sogar begründet.<br />
Auch die zahlreichen, vom ihm organisierten Geländewagen-<br />
Reisen und -Expeditionen in die entlegensten Ecken der Welt –<br />
wer hätte es seinerzeit <strong>für</strong> möglich gehalten, dass Europäer<br />
Gegenden wie die damaligen GUS-Staaten, China, die Mongolei,<br />
den Himalaja jemals mit ihren Geländewagen würden bereisen<br />
können? Alfons hat das Unmögliche möglich gemacht.<br />
Danke, Alfons – im Namen aller Offroader!<br />
Toni Schiebli<br />
Toni Schiebli<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
7
Erinnerungen an einen guten Freund ...<br />
Hubert Kotthoff<br />
Kennengelernt haben wir uns 1980 zu<br />
Beginn der Offroad-Szene. Benzin im Blut<br />
und die gleiche Leidenschaft <strong>für</strong> Autos,<br />
Rennen, Reisen. Ich fuhr Geländewagentrials,<br />
wurde Deutscher Meister und Europameister.<br />
Er war in Ägypten bei der<br />
Pharaonenrallye am Start.<br />
Dann kamen Anfang 90 die ersten gemeinsamen<br />
Unternehmungen: 3x München–Marrakesch,<br />
Transsylvania Trophy,<br />
1993 bestritten wir dann gemeinsam die<br />
Paris-Dakar, die mit einem Klassensieg<br />
endete und einem 2. Platz in der T2<br />
(verbesserte Fahrzeuge).<br />
Diese Jahre brachten uns schnell näher<br />
und es entwickelte sich eine dauerhafte<br />
Freundschaft bis heute.<br />
Wir verbrachten gemeinsame Geburtstage<br />
und schöne Wochenenden in seinem<br />
Bauernhaus in Tirol, Urlaubswochen auf<br />
seinem Schiff in Italien und Griechenland.<br />
Er besuchte mich mit Freunden drei Wochen<br />
in meinem Domizil in der Karibik.<br />
Wir brüteten Expeditionen aus in die entlegensten<br />
Ecken unseres Planeten, die in<br />
den folgenden 20 Jahren fast jährlich<br />
stattfanden. Wir durchquerten Sahara,<br />
Gobi, Taklamakan, Rynwüste, Karakum<br />
und die Atacama. Fuhren auf dem Mekong,<br />
Amazonas und der Wolga. Saßen<br />
nächtelang an Lagerfeuern am Baikaloder<br />
Titicacasee. Wir durchquerten ganz<br />
Russland und Sibirien, die Mongolei,<br />
bereisten Indien, Kasachstan, Tadschikistan,<br />
Usbekistan, die Ukraine. Waren mit<br />
unseren <strong>4x4</strong> wochenlang in Nepal und<br />
standen in 3600 m Höhe am Basiscamp<br />
des Mount Everest. Expeditionen in Südamerika,<br />
von Venezuela bis Feuerland.<br />
Befahrung der Transamazonica ins Amazonasquellgebiet.<br />
Überquerung des Uyunisalzsees<br />
auf ca. 4000 m Höhe und, und,<br />
und …<br />
Es waren anstrengende Reisen, wir haben<br />
viel Spaß gehabt und viel gelacht zusammen<br />
und viel von der Welt gesehen. Trotz<br />
des Stresses bei Sportveranstaltungen<br />
und Expeditionen mit Entbehrungen und<br />
enormen Anstrengungen haben wir in<br />
den mehr als 30 Jahren niemals einen<br />
Streit hingekriegt.<br />
Er setzte sich <strong>für</strong> jeden ein, der Hilfe<br />
brauchte, ein Organisationstalent und<br />
auch Lausbub. Ich habe das auch selbst<br />
oft nutzen müssen. Bei der Rallye München-Marrakesch<br />
hatte ich einen schweren<br />
Unfall und man war sich nicht sicher<br />
über das Ausmaß der Verletzungen. Alfons<br />
hatte einen Helikopter arrangiert <strong>für</strong><br />
Orga, Kameraleute, Fotografen usw. Der<br />
Heli wurde samt Pilot aus der Veranstaltung<br />
genommen und er entschied, dass<br />
ich im mehrstündigen Flug damit nach<br />
Marrakesch geflogen wurde. Doppelter<br />
Schädelbasisbruch und mehrere Rückenwirbelfrakturen<br />
waren die Folge des Unfalls.<br />
Am nächsten Tag ging es mit dem<br />
ADAC-Learjet zurück nach Deutschland.<br />
Bei einer Vortour von St. Petersburg zum<br />
Kaspischen Meer und zum Pamirgebirge<br />
wollten wir die Karakumiwüste durchqueren.<br />
Russland hatte gerade erst die<br />
Grenzen geöffnet und wir hatten einiges<br />
zu arrangieren, beispielsweise 2 Tankzüge<br />
mit Besatzung, um die Spätversorgung<br />
zu sichern, 2 Tatra-Lkw <strong>für</strong> den<br />
Transport von Lebensmitteln und Ersatzteilen<br />
usw. Als wir mit 3 Autos Richtung<br />
Kasachstan aufbrachen, entschieden wir<br />
uns als alte Wüstenfüchse, noch die Rynwüste<br />
zu durchqueren. Alfons Toyota<br />
hatte technische Probleme und er zog<br />
deshalb in Erwägung, die Wüste zu umfahren.<br />
Uns gönnte er aber den Spaß und<br />
wir verabredeten uns 2 Tage später in<br />
Astrachan. In der Vorwüste blühte der<br />
Ginster. Wir fuhren nach Kompass, ohne<br />
Piste. Die Blüten setzten unseren Kühlern<br />
zu und die 2 Autos bekamen Hitzeprobleme.<br />
Nach mehrfachem Kühlerausbau<br />
und Reinigung mit Zahnstocher und<br />
Wasser trafen wir auf eine von russischen<br />
Militär-Lkw ausgefahrene Piste,<br />
der wir notgedrungen folgten. Dabei drifteten<br />
wir immer weiter nach Osten ab.<br />
Wir fuhren Tag und Nacht und trafen 2<br />
Tage verspätet in Astrachan ein. Es war<br />
3 Uhr morgens. Ich weckte Alfons, der<br />
sichtlich erleichtert war, denn am Morgen<br />
sollte eine Helikoptersuchaktion starten,<br />
die er mit den Militärs bereits ausgehandelt<br />
hatte.<br />
So auch in der Mongolei. Wir besuchten<br />
eine der vielen Jurten unterwegs. Der<br />
Winter zuvor war einer der härtesten der<br />
letzten Jahre gewesen. Es sollen ca. 1<br />
Million Tiere erfroren sein. Wir fuhren<br />
vorbei an Hunderten Kadavern von Kamelen,<br />
Pferden und Schafen. Die Menschen<br />
hatten Not, aber bewirteten uns<br />
trotzdem mit dem, was sie noch hatten.<br />
Ich konnte als Einziger beobachten, dass<br />
Alfons, als wir die Jurte verließen, 2 oder<br />
3 100-$-Scheine unter der Tischdecke<br />
deponierte. Ich war sprachlos. Er hatte<br />
nie vergessen, dass auch er aus einfachen<br />
Verhältnissen kam, denn er reiste<br />
mit mir einmal in das Dorf in Rumänien,<br />
in dem sein Vater Förster war.<br />
Aber es gab auch richtig lustige Situationen.<br />
Auf der Rückreise von Moskau<br />
saßen wir in der Aeroflot zusammen. Alfons<br />
zündete die Pfeife an. Ich sagte:<br />
„Verleger, das gibt Ärger.“ Der Ärger kam.<br />
Die Stewardess erklärte, dass es aus<br />
Rücksichtnahme auf die Mitreisenden<br />
verboten sei, Pfeife und Zigarre zu rauchen.<br />
Dann: „Ja, mein Kind. Ich bin vielreisender<br />
und passionierter Zigarrenraucher<br />
und habe mir deshalb schon den<br />
Tabak aus einer zerriebenen Zigarette in<br />
meine Pfeife gestopft.“ Er rauchte weiter<br />
und die Stewardess ging mit den Worten<br />
„Ach so!“ Er grinste und ich bin bald geplatzt<br />
vor Lachen.<br />
Grenzübergang zur Ukraine – ca. 20 km<br />
Lkw-Stau. Die Fahrer erzählten uns, dass<br />
sie schon 1 Woche hier ständen und die<br />
Grenze geschlossen sei. Überall brannten<br />
kleine Feuer, auf denen sie sich ihre Mahlzeiten<br />
kochten.<br />
Alfons zu mir: „Hubert, komm mit. Wir<br />
fahren durch die Gräben nach vorn zur<br />
Grenze.“ Wir schlängelten uns durch das<br />
Lkw-Chaos und standen vor verschlossenen<br />
Toren. Alfons hupte mehrmals und 2<br />
Wachleute kamen mit Kalaschnikows. Mit<br />
Händen und Füßen machte er ihnen klar,<br />
dass wir den Obermufti sprechen müssten.<br />
Dann verschwand er in seinem Toyota<br />
und kam mit einem Bildband zurück –<br />
Unbekanntes, weites Russland –, den er<br />
bei seiner Erstexpedition 1993 hatte auflegen<br />
lassen. Er deutete auf die erste<br />
Seite, auf der stand: AC Verlag + <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong> bedanken sich bei Leonid Krawtschuk,<br />
Präsident der Ukraine, Boris Jelzin,<br />
Präsident der Rep. Russland, den<br />
Scouts Hubert Kotthoff usw.<br />
Dann belegte er mit unseren Pässen die<br />
Namen im Buch und erzählte, dass die<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> vergleichbar mit der hiesigen<br />
Prawda sei und wir in politischer Mission<br />
unterwegs wären. Die Schranken öffneten<br />
sich und man salutierte artig.<br />
Vielleicht noch eine letzte Episode: Dakar<br />
1993. Wir übersetzten eine Bodenwelle<br />
und landeten nach einem ordentlichen<br />
Flug recht hart. Beim Aufschlag stellte der<br />
Motor seinen Dienst ein. Ich weiß bis heute<br />
noch nicht warum, da wir einen Diesel<br />
(Selbstzünder) fuhren. Alfons, der an dem<br />
Tag fuhr, war gut unterwegs und hatte<br />
kurz zuvor 2 Mitteilnehmer überholt, die<br />
nun wieder an uns vorbeirauschten. Ich<br />
öffnete die Motorhaube und sah 2 Kabelenden,<br />
die wohl mal zusammengehört<br />
hatten. Während ich den Kabelschuh zusammensteckte<br />
hörte ich Alfons, dessen<br />
Gasfuß noch voller Adrenalin zuckte, rufen:<br />
„Hubert, wenn du den wieder ans<br />
Laufen kriegst, küsse ich dich.“ Ich sah in<br />
sein total verdrecktes Gesicht, wo 10 Tage<br />
alte Bartstoppeln den Staub durchdrangen,<br />
und meinte, wenn er davon absehen<br />
könnte, hätte ich vielleicht eine Chance.<br />
Der Motor startete wieder und ich stülpte<br />
mir zur Sicherheit schnell den Helm über.<br />
Unsere letzte Tour war mit Freunden<br />
dann 2011 nach Marokko, wo alles vor<br />
20 Jahren angefangen hatte. Wir haben<br />
alte Zeiten aufleben lassen und die Reise<br />
genossen. Danach kämpfte Alfons seinen<br />
letzten Kampf mit seiner Krankheit.<br />
Nico, sein Sohn, telefonierte mit mir und<br />
sagte, dass sein Vater mich und seinen<br />
Freund Guus Oomen gern nochmal sehen<br />
würde. Dakar verbindet. Guus fuhr<br />
von Holland direkt zu ihm. Mein Flug<br />
ging etwas später nach Deutschland. Wir<br />
haben einen letzten Nachmittag zusammen<br />
verbracht. Das Reden fiel ihm<br />
schwer. Ich fragte ihn, ob hier Rauchverbot<br />
sei. Er sah zu seinen 3 Dosen Tabakreserve<br />
und meinte: „Mein Junge, hier<br />
kannst du rauchen, so viel du willst.“<br />
Dann steckte er sich seine Pfeife an und<br />
ich meine Zigarre und wir haben sein<br />
Wohnzimmer ordentlich zugeräuchert.<br />
Wir gaben uns die Hände. Der Abschied.<br />
Eine Woche später verlor ich meinen<br />
Freund, der nun seine letzte große Reise<br />
antrat.<br />
Hubert Kotthoff<br />
8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de
Mein letzter GruSS an Alfons Czerny<br />
Ein Visionär hat uns verlassen. Grenzen und Konventionen konnten<br />
Dich nie aufhalten. Oft habe ich Dich begleitet. Diesmal hast<br />
Du eine Grenze überschritten, die Du alleine gehen musst. Was<br />
mir bleibt, sind Erinnerungen an eine außergewöhnliche Persönlichkeit.<br />
Respekt vor Deiner Lebensleistung. Deine Zeitschrift <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong> hast Du zu einer Institution gemacht.<br />
Du hast Offroad gelebt. Der harte Kämpfer im Rally-Sport sowie<br />
der mitfühlende Mensch, wenn anderen ein Unglück widerfuhr.<br />
Trotz großer technischer Probleme gewannst Du in Deiner Klasse<br />
die Paris-Dakar. Von Deinen größten Taten aber werden all die<br />
Menschen berichten, denen Du hilfreich zur Seite gestanden bist,<br />
wenn sie irgendwo im Outback verunglückt waren. Zeit und Geld<br />
spielten dann keine Rolle mehr.<br />
Du warst <strong>für</strong> viele ein Vorbild und hast unser Leben stark beeinflusst.<br />
Mein eigenes Offroad-Erlebnis wäre ohne Dich so nicht<br />
denkbar gewesen.<br />
Für all das möchte ich Dir heute Dank sagen. Mein tiefes Mitgefühl<br />
an Deine Familie.<br />
Wolfgang Pasetti<br />
Wolfgang Pasetti<br />
Eine lebenslange Freundschaft<br />
„Mich, ich hab´ so eine Idee, wir machen<br />
eine <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Veranstaltung in der<br />
Wüste. Komm mit, wir suchen eine geeignete<br />
Strecke.“<br />
So begann mit der Vortour zur ersten<br />
„München – Marrakesch“ eine lebenslange<br />
Freundschaft.<br />
Ich durfte Dich auf zahlreichen Touren<br />
z.B. nach Marokko, in das ehemalige<br />
Russland, nach China, Vietnam etc. begleiten.<br />
Du hast die Reisen stets mit viel<br />
Ruhe, Gelassenheit und Humor geführt.<br />
Legendär waren Deine Ansagen:<br />
„Heute am Abend essen wir Wild mit<br />
Pilzen.“<br />
Alfons Czerny zeigte mit dem Stiel seiner<br />
Pfeife auf einen mitreisenden Jäger:<br />
„Sie sehen mal zu, dass Sie etwas vor die<br />
Flinte bekommen – und der Rest sammelt<br />
Pilze.“<br />
Vor einigen Jahren hast Du begonnen,<br />
das Mittelmeer mit Deinem Schiff zu erkunden.<br />
Es war ein Genuss, Deinen reich<br />
ausgeschmückten Reiseberichten zu<br />
lauschen, besonders den bildhaften Ausführungen<br />
der kulinarischen Genüsse an<br />
den einzelnen Küstenregionen.<br />
Nun hast Du Deine letzte und größte Reise<br />
angetreten, im Herzen aber bleibst Du<br />
bei uns.<br />
Dein Freund<br />
Mich Leitner<br />
Mich Leitner<br />
Alfons Czerny – Reiseorganisator par Excellence<br />
Frieder Götzen<br />
Ich habe Alfons und seine Frau als zuverlässige<br />
Freunde schätzen gelernt, die in<br />
jeder Situation <strong>für</strong> mich und die anderen<br />
Mitreisenden da waren.<br />
Alfons hat mir bei der Planung der Reisen<br />
geholfen, Beifahrer zu finden, und es mir<br />
so ermöglicht, an vielen Reisen teilzunehmen.<br />
Außerdem hat er da<strong>für</strong> gesorgt,<br />
dass in den Ländern die Schwierigkeiten<br />
mit Behörden weitestgehend im Vorfeld<br />
ausgeräumt waren, einheimische Führer<br />
uns empfingen, Hotels gebucht, Ausflüge<br />
organisiert waren. Wenn es unterwegs<br />
zu Schwierigkeiten kam, zum Beispiel<br />
schwere Verkehrsunfälle mit Verletzten<br />
und Toten, hat er sich mit den<br />
Behörden auseinandergesetzt, bis der<br />
Vorfall geklärt war und die betroffenen<br />
Teilnehmer mit der Gruppe die Reise<br />
fortsetzen konnten.<br />
Ob sein Auto im mongolischen Schlamm<br />
versank, im Fluss nur mit Hilfe von mongolischen<br />
Reitern gerettet werden konnte<br />
(Wasser stand schon bis 20 cm unter<br />
dem Dach), ob er eine verbogene Vorderachse<br />
hatte oder ihn ein pakistanischer<br />
Leih-Pkw mit Rechtslenkung am<br />
Khunjerab-Pass mit ständigen Reifenschäden<br />
nervte: Alfons genoss seine<br />
Pfeife und war wieder gut gelaunt. Seine<br />
Frau hat immer wieder gegen das Chaos<br />
im Auto gekämpft und unterwegs da<strong>für</strong><br />
gesorgt, dass die Kultur zum Zuge kam.<br />
Ich bin stets gerne mit ihm in Abenteuerurlaub<br />
gefahren, da sich mit der Zeit eine<br />
bestimmte Gruppe von Teilnehmern immer<br />
wieder <strong>für</strong> die Reisen anmeldete und<br />
man wusste, wie sie einzuschätzen sind.<br />
Schade, dass es jetzt, wo auch ich in den<br />
Ruhestand gehe, zu keiner Reise mehr<br />
kommen wird.<br />
Die Reisen waren nicht immer günstig,<br />
man muss ja auch noch die Schäden am<br />
Auto dazurechnen, aber das Erlebte kann<br />
einem keiner mehr nehmen und deshalb<br />
war das Geld gut angelegt.<br />
Frieder Götzen<br />
Mein Bester Freund Ich habe Alfons Czerny auf der Rallye<br />
München-Marrakesch – damals noch<br />
als Teilnehmer – kennengelernt und habe ihm dort hier und da<br />
ausgeholfen. Im Laufe der vielen Reisen (unter anderem nach<br />
Russland, Tibet, die Mongolei, China, Nepal, Pakistan, Indien),<br />
die ich mit ihm und seiner Frau unternehmen durfte, entwickelte<br />
sich eine große und tiefe Freundschaft zwischen uns. Unser gemeinsames<br />
Abenteuer der Paris-Dakar 1996 werde ich niemals<br />
vergessen. Alfons hat Geländewagen-Reisen durchgeführt, die<br />
andere niemals organisiert bekommen hätten. Während der Reisen<br />
war er ein verlässlicher Fels in der Brandung, löste behördliche,<br />
technische und auch menschliche Probleme mit der ihm<br />
eigenen Souveränität, manchmal sehr unkonventionell, aber<br />
immer zu aller Zufriedenheit. Er hat niemals jemanden hängen<br />
lassen, war <strong>für</strong> jeden da, bis alle Schwierigkeiten aus der Welt<br />
geschafft waren. Abends, am Lagerfeuer, wo er sich so gerne mit<br />
seinen Freunden und seiner Familie umgab, erzählte er mit seinem<br />
speziellen Humor packende Geschichten bis tief in die Nacht.<br />
Ich habe mit ihm meinen besten Freund verloren. Er war ein<br />
guter Mensch.<br />
Guus Oomen<br />
Guus Oomen<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9
News / Neuheiten<br />
zubehör<br />
NEVER ADAPT.<br />
App des Monats!<br />
Appgefahren!<br />
Die iTunes-App Offroad Legends aus dem Hause Dogbyte Games bringt<br />
Offroad-Spaß aufs Smartphone: Auf insgesamt 56 Strecken muss der Spieler zeigen, aus welchem Holz<br />
er geschnitzt ist – mit dem eigenen Monstertruck geht es über Rampen, Berge, durch Schluchten und<br />
Wasserdurchfahrten. Aber Vorsicht: Wer das Fahrzeug nicht schont, muss mit abfallenden Rädern oder<br />
brechenden Achsen rechnen! Das Spiel – derzeit leider nur in englischer Sprache verfügbar – ist selbsterklärend<br />
aufgebaut und kostet nur 79 Cent!<br />
Info: iTunes Store<br />
Blaupunkt<br />
Für Redselige: portable<br />
Freisprecheinrichtung<br />
Abb. zeigt Modell Unlimited<br />
mit Sonderausstattung.<br />
Der Jeep ®<br />
Wrangler<br />
Es ist immer besser, den eigenen Weg zu gehen,<br />
als ausgetretenen Pfaden zu folgen. Mit dieser<br />
Philosophie und seiner unbändigen Abenteuerlust<br />
wurde der Jeep ®<br />
Wrangler zur Ikone <strong>für</strong><br />
pures Offroad-Feeling.<br />
Man kann sein Temperament zügeln. Oder ihm<br />
freien Lauf lassen. Überzeugen Sie sich selbst<br />
bei einer Probefahrt. www.jeep.de<br />
JETZT AB 25.975,– € * .<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie<br />
80/1268/EWG: innerorts 8,3, außerorts 6,5,<br />
kombiniert 7,1. CO 2 -Emission (g/km): kombiniert 187.<br />
* UVP des Herstellers <strong>für</strong> den<br />
Jeep ®<br />
Wrangler Sport 2.8 l<br />
CRD mit Schaltgetriebe i.H.v.<br />
29.975,– € abzüglich Jeep ®<br />
-Prämie i.H.v. 4.000,– €, zzgl.<br />
Überführungskosten. Privatkundenangebot, gültig nur<br />
<strong>für</strong> Bestellungen von nicht bereits zugelassenen<br />
Neufahrzeugen. Angebot gültig bis 30.09.2012. Nicht<br />
kombinierbar mit anderen Aktionen. Nur bei teilnehmenden<br />
Jeep ®<br />
Händlern.<br />
Mit der mobilen Freisprecheinrichtung BT Drive Free 112 sorgt Blaupunkt nicht nur<br />
im Auto <strong>für</strong> freie Hände während des Telefonats. Die Halterung <strong>für</strong> die Sonnenblende<br />
dient außerhalb des Autos gleichzeitig als Standfuß – so kann die BT Drive Free<br />
112 auch problemlos zuhause oder im Büro eingesetzt werden. Auch die Akkulaufzeit<br />
kann überzeugen: Einmal voll geladen, verkraftet der Li-Ionen-Akku eine Gesprächszeit<br />
von 15 Stunden und liefert 500 Stunden Standby-Zeit. Das neue Gerät aus dem Hause<br />
Blaupunkt ist ab sofort <strong>für</strong> 39 Euro erhältlich.<br />
Momira<br />
Saubere Sache:<br />
Modellautowaschstraße<br />
Mit der ersten „Waschanlage“<br />
<strong>für</strong> Modellautos hat Momira eine<br />
Marktlücke entdeckt und erfolgreich<br />
geschlossen. Die Waschstraße ist eine<br />
spezielle Box, die mit watteähnlichem<br />
Material gefüllt ist. Wer nun sein Modellauto<br />
reinigen will, schiebt es einfach durch<br />
die Schachtel – und wird vom Ergebnis<br />
begeistert sein! Ab 19,99 Euro ist die Anlage<br />
in der einfachsten Ausführung zu haben.<br />
Info: www.momira.eu | Tel.: 08651/717773<br />
Info: Blaupunkt | Tel.: 05121/99810 | www.blaupunkt.de<br />
www.off-road.de<br />
Jeep ®<br />
ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.
S.K. Handels AG<br />
EURO 5 <strong>für</strong> Toyota HZJ<br />
zubehör<br />
News / Neuheiten<br />
Nach zweijähriger Entwicklungsphase ist es der S.K. Handels<br />
AG gelungen, speziell <strong>für</strong> den Toyota HZJ mit 4,2-Liter-Motor und<br />
96 kW ein Filtersystem zu entwickeln, durch das sich Fahrzeuge<br />
mit Abgasnorm ab EURO 0 auf EURO 5 umrüsten lassen. Das geschlossene<br />
Filtersystem wird mit neuester Steuergerätetechnik<br />
überwacht und erfüllt dank modernster Abgasnachbehandlungstechnik<br />
die EURO-5-Abgasgrenzwerte.<br />
Info: S.K. Handels AG | Tel.: 08544/972790 www.sk-handels-ag.de<br />
Lexus<br />
Verkaufsstart<br />
Lexus RX 450h<br />
Seit Ende Juli steht das neue Hybrid-SUV RX 450h bei den deutschen<br />
Lexus-Händlern. Dank der Modellüberarbeitung kann das japanische Luxus-SUV<br />
nicht nur durch seinen zusätzlichen Elektromotor begeistern –<br />
auch das markante Frontdesign dürfte potenzielle Käufer anlocken. Einziger<br />
Haken: Der relativ hohe Einstiegspreis von 59 950 Euro.<br />
Info: Toyota Deutschland GmbH | www.lexus.de<br />
Castrol<br />
Gut geschmiert<br />
ist halb gewonnen!<br />
Neue Motorenentwicklungen fordern auch eine massive<br />
Weiterentwicklung auf dem Bereich der Öle. Das Schlüsselwort<br />
Downsizing ist in der Automobilindustrie in aller Munde.<br />
Durch die kleineren Motoren, die immer höhere Leistungswerte<br />
erzielen, steigt die Belastung der Triebwerke um ein<br />
Vielfaches. Wer bei diesen Motoren der neuesten Generation<br />
zu qualitativ schlechten Schmierstoffen greift, riskiert eine<br />
deutlich kürzere Motor-Lebensdauer. Wenn dann noch die<br />
Ölwechselintervalle zu weit ausgedehnt werden, wird die<br />
Haltbarkeit der Aggregate zusätzlich belastet. Hier versprechen<br />
Leichtlaufsynthetiköle, wie das 5W-30 von<br />
Castrol Edge, Abhilfe. Neben der schnelleren Durchölung<br />
des Motors nach dem Start, einem besseren<br />
Verschleißschutz und einer höheren Motorsauberkeit<br />
helfen synthetische Leichtlauföle auch beim Einsparen<br />
von bis zu 5 % Kraftstoff pro Ölwechselintervall.<br />
Info: Deutsche Castrol Vertriebsgesellschaft mbH, Tel.: 040/359401, www.castroledge.de<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
11
News / Neuheiten<br />
zubehör<br />
Hamann Range Rover Evoque<br />
Tief, breit, schnell!<br />
Info: www.hamann-motorsport.com<br />
Edeltuner Hamann hat sich den Range Rover<br />
Evoque vorgeknöpft: Markante Kotflügelverbreiterungen<br />
schaffen an der<br />
Vorderachse 70 mm, an der Hinterachse<br />
sogar 80 mm mehr Breite.<br />
Außerdem hat Hamann<br />
verschiedene Leistungskits im<br />
Programm, die dem Benziner<br />
einen Kraftzuwachs von 38 PS<br />
bescheren. Bei den Dieselvarianten<br />
erhöht sich die Motorleistung um<br />
bis zu 31 PS, das Drehmoment um 65 Nm.<br />
Des Weiteren hat Hamann eine 30-mm-Tieferlegung<br />
sowie ein 22-Zoll-Schmiederad im Programm. In Sachen<br />
Interieur soll jeder Kunde individuell bedient werden –<br />
selbstverständlich zu individuellen Preisen!<br />
Delta<strong>4x4</strong><br />
Neue Felgen <strong>für</strong> die Legende<br />
Neue Felgen bietet delta<strong>4x4</strong> <strong>für</strong><br />
die Mercedes G-Klasse an.<br />
Beispielsweise gibt es eine Felge in<br />
9x18 als Klassik, im Beadlock-Design<br />
und als Legacy Forged. Die Felge ist<br />
<strong>für</strong> eine Radlast von bis zu 1100 kg<br />
geprüft und zugelassen.<br />
Ein Rädersatz samt 305/60 R18 Mickey<br />
Thompson-Bereifung kostet bei<br />
delta<strong>4x4</strong> 4800 Euro. Die geschmiedete<br />
Ausführung soll es ab Herbst <strong>für</strong><br />
5200 Euro geben.<br />
Info: www.delta<strong>4x4</strong>.com | Tel.: 08134/93020<br />
Eibach-Komponenten <strong>für</strong> den Mazda CX-5<br />
Bessere Straßenlage<br />
Info: Heinrich Eibach GmbH | Tel.: 02721/5110 | www.eibach.de<br />
Mit dem neuen CX-5 bringt<br />
Mazda agiles Handling in die Klasse<br />
der Kompakt-SUV. Mit den Pro-Kit<br />
Performance Fahrwerksfedern<br />
hilft Eibach, dieses Fahrverhalten<br />
noch präziser werden zu lassen.<br />
Gleichzeitig betont die dezente<br />
Absenkung des CX-5 um bis zu<br />
40 mm das sportliche Design des<br />
kompakten Japaners. Passend<br />
hierzu bietet Eibach auch die Pro-<br />
Spacer Spurverbreiterungen aus<br />
Aluminium an.<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de
Neues von 3Dog<br />
Zubehör<br />
News / Neuheiten<br />
Anzeige<br />
zubehör<br />
News / Neuheiten<br />
Aufs Dach gelegt<br />
Sondermodell von Dacia<br />
Ab ins Wasser<br />
Info: Dacia | Tel.: 02232/730 | www.dacia.de<br />
Tablet-Navigator Camel 8<br />
Überblick im Gelände<br />
Trophy-Tec präsentiert mit<br />
dem Tablet-Navigator Camel 8<br />
<strong>für</strong> die Straßen- und Geländenavigation<br />
eine Lösung mit einem<br />
angenehm großen 8-Zoll-<br />
Display.<br />
Durch das mitgelieferte Kartenmaterial<br />
und die Möglichkeit,<br />
eine GPS-Antenne anzuschließen,<br />
ist der Camel 8 der ideale<br />
Begleiter auf Reisen jenseits<br />
der Zivilisation.<br />
Die Hamburger Manufaktur<br />
3Dog Camping stellt auf dem<br />
Caravan-Salon in Düsseldorf ein<br />
spezielles Dachzelt <strong>für</strong> den Ford<br />
Ranger Wildtrak vor.<br />
Es basiert auf dem Typ Top Dog<br />
und ermöglicht das Campen<br />
über dem Zugfahrzeug bei freibleibender<br />
Anhängerkupplung.<br />
Das exklusive Sondermodell<br />
des Top Dog <strong>für</strong> den Ranger<br />
Wildtrak ist in den Farben Sand<br />
und Umber gehalten und soll<br />
6550 Euro kosten.<br />
Info: 3DOG camping | Tel.: 040/69668850 | www.3dogcamping.eu<br />
Der rumänische Automobilhersteller<br />
Dacia bietet den Duster bis zum 30. September<br />
2012 im sogenannten Marine-Paket mit<br />
einem Yamaha-Schlauchboot an.<br />
Wahlweise lässt sich das Sonderpaket auch<br />
um eine Anhängerkupplung und den passenden<br />
Bootsanhänger erweitern. Das Schlauchboot<br />
YAM 310 S bietet vier Personen Platz<br />
und ist mit einem 5 PS starken Außenbordmotor<br />
ausgestattet.<br />
Wer das perfekte Paket <strong>für</strong> Wassersportler<br />
ordern möchte, muss sich beeilen – das<br />
Dacia-Yamaha-Sondermodell ist auf 100<br />
Exemplare limitiert.<br />
Der Toyota Land Cruiser präsentiert<br />
den <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Experten-Tipp 2.<br />
über Winkel,<br />
Winkel-kunde,<br />
Winkel-Züge.<br />
Kennen Sie Ihr Fahrzeug? Um teure Schäden an<br />
Unterboden und Karosserie zu vermeiden, ist es<br />
wichtig, die Winkel des Wagens zu kennen und<br />
Hindernisse präzise einzuschätzen. Rampen- und<br />
Böschungswinkel – was bedeutet das?<br />
Der Rampenwinkel definiert den maximalen Winkel<br />
einer Kuppe, die ein Fahrzeug – ohne aufzusetzen –<br />
überwinden kann. Das hängt je nach Fahrzeug<br />
jedoch stark von Bauchfreiheit und Radstand ab.<br />
Je länger der Radstand, desto flacher der Winkel<br />
und umgekehrt. Man ermittelt ihn, indem man von<br />
der Auflagefläche der Reifen zur Rahmenmitte misst<br />
und diesen Wert von 180 Grad subtrahiert.<br />
Der Böschungswinkel – auch Überfahrwinkel genannt<br />
– definiert den maximal anfahrbaren Winkel einer<br />
Auf- oder Abfahrt. Gemessen wird hier zwischen<br />
Vorder- und Rückseite des aufliegenden Reifens<br />
(vorderer und hinterer Böschungswinkel) und dem<br />
tiefsten Punkt der Karosserie. Alle Winkel stehen in<br />
direkter Abhängigkeit zueinander. Ein Beispiel? Wenn<br />
die Wagenfront steigt, senkt sich logischerweise<br />
das Heck. Ist jetzt der hintere Winkel massiv kleiner<br />
als der vordere, wird das Fahrzeug zwangsläufig<br />
mit dem Heck aufsetzen. Darum ist die Heckpartie<br />
eines klassischen Geländewagens möglichst kurz<br />
und die Überhänge sind angeschrägt!<br />
Dann viel Spaß beim Offroad-Einsatz.<br />
Info: Trophy-Tec | Tel.: 08341/9610943 | www.trophy-tec.de<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
toyota.de/landcruiser<br />
13
News<br />
zulassungszahlen<br />
Der deutsche Geländewagenmarkt 2012<br />
VW an der Spitze<br />
Im Geländewagen-Segment ist ordentlich Bewegung. Trotz Euro-Schuldenkrise<br />
und schlechter wirtschaftlicher Stimmung konnte die Branche ein<br />
deutliches Plus an Neuzulassungen verzeichnen. Im Vergleich zum ersten<br />
Halbjahr 2011 wuchs das Segment der Geländewagen und SUV um satte<br />
17,1 Prozent. Maßgeblich daran beteiligt: die deutschen Hersteller Volkswagen,<br />
BMW und Audi. Gemeinsam bilden sie das Triumvirat des Segments und<br />
haben einen Marktanteil von mehr als 40 Prozent.<br />
Aber auch Nissan konnte sich mit dem Qashqai deutlich nach vorne arbeiten.<br />
Mit 16000 Neuzulassungen ist das japanische SUV hinter dem Überflieger<br />
VW Tiguan auf Rang zwei der beliebtesten Modelle. Mit knapp 29 000 verkauften<br />
Exemplaren lässt der Tiguan keine Zweifel aufkommen und verweist<br />
die Konkurrenz aus dem In- und Ausland auf die Plätze.<br />
Auch die Kultmarke JEEP verzeichnet mit den Modellen Grand Cherokee,<br />
Wrangler und Compass im Vergleich zum Vorjahr deutliche Zuwächse.<br />
Anders steht's bei BMW: Obgleich auf Platz zwei der beliebtesten Marken<br />
verlor der Premiumhersteller die meisten Marktanteile: -2,1 %.<br />
ì<br />
Absteiger<br />
î<br />
Aufsteiger<br />
+7884,9 %<br />
-54,9 %<br />
Audi Q3<br />
Mercedes GL-Klasse<br />
+327,4 %<br />
-48,4 %<br />
JEEP Grand Cherokee<br />
Daihatsu Terios<br />
+194,8 %<br />
SsangYong Korando<br />
-46,7 %<br />
Mazda CX-7<br />
Zulassungen geländefähiger Allradfahzeuge<br />
Bundesrepublik Deutschland Januar-Juni 2012 im Vergleich zum Vorjahr<br />
I. Rangordnung nach Modellen<br />
Modell Zulassungen 2012 Marktanteil % Veränderung zu 2011 %<br />
1. VW Tiguan 28986 12,5 ì +14,1<br />
2. Nissan Qashqai 16044 6,9 î -10<br />
3. BMW X3 14213 6,1 ì +72,5<br />
4. BMW X1 13677 5,9 î -12,2<br />
5. Audi Q3 12137 5,2 ì +7884,9<br />
6. Skoda Yeti 11610 5 ì +24,4<br />
7. Ford Kuga 10537 4,5 ì +13,9<br />
8. Dacia Duster 10176 4,4 î -10,6<br />
9. Audi Q5 9521 4,1 î -19,7<br />
10. Hyundai ix35 9456 4,1 ì +30,2<br />
11. Mercedes GLK 7175 3,1 î -10,5<br />
12. Mercedes ML 6908 3 ì +93,9<br />
13. Kia Sportage 6097 2,6 ì +55,8<br />
14. VW Touareg 5739 2,5 ì +16,3<br />
15. Volvo XC60 5294 2,3 ì +6,6<br />
16. Mitsubishi ASX 4653 2 î -13,3<br />
17. Porsche Cayenne 4505 1,9 ì +47,4<br />
18. BMW X5 4246 1,8 î -8,1<br />
19. Mazda CX-5 3789 1,6 è NEU<br />
20. Toyota RAV4 3230 1,4 î -14,5<br />
21. Honda CR-V 2918 1,3 î -3<br />
22. Range Rover Evoque 2620 1,1 è NEU<br />
23. Chevrolet Captiva 2484 1,1 ì +90,9<br />
24. Subaru Forester 2436 1 ì +21,5<br />
25. Suzuki Jimny 2355 1 î -8,3<br />
26. BMW X6 2209 1 ì +8,8<br />
27. Suzuki Grand Vitara 2189 0,9 î -0,9<br />
28. Audi Q7 1967 0,8 î -21,1<br />
29. Mitsubishi Outlander 1752 0,8 î -28<br />
30. Kia Sorento 1725 0,7 ì +16,1<br />
31. JEEP Grand Cherokee 1449 0,6 ì +327,4<br />
32. Opel Antara 1447 0,6 ì +192,9<br />
33. JEEP Wrangler 1123 0,5 ì +95<br />
34. Toyota Land Cruiser 1085 0,5 ì +8,1<br />
35. Range Rover Sport 1081 0,5 ì +2,9<br />
36. Volvo XC90 1025 0,4 î -10<br />
37. Renault Koleos 1018 0,4 î -4,8<br />
38. Mazda CX-7 894 0,4 î -46,7<br />
39. Mitsubishi Pajero 887 0,4 î -4,6<br />
40. Nissan X-Trail 869 0,4 ì +0,1<br />
41. Hyundai Santa Fe 856 0,4 î -3,7<br />
42. Subaru XV 837 0,4 è NEU<br />
43. Land Rover Discovery 812 0,4 ì +14,9<br />
44. JEEP Compass 760 0,3 ì +171,4<br />
45. Mercedes G-Klasse 717 0,3 î -0,6<br />
46. Volvo XC70 687 0,3 ì +11,7<br />
47. Land Rover Freelander 682 0,3 î -22,4<br />
48. Lada Niva 677 0,3 î -34,1<br />
49. Mercedes R-Klasse 612 0,3 î -38,4<br />
50. Fiat Sedici 530 0,2 î -25,2<br />
51. Range Rover 511 0,2 ì +10,6<br />
52. Nissan Pathfinder 503 0,2 ì +7<br />
53. Infiniti FX 439 0,2 ì +18,6<br />
54. LEXUS RX 361 0,2 ì +3,7<br />
55. Mercedes GL-Klasse 269 0,1 î -54,9<br />
Gesamt 232459 14,2 ì +17,1<br />
+192,9 %<br />
Opel Antara<br />
+171,4 %<br />
JEEP Compass<br />
-38,4 %<br />
Mercedes R-Klasse<br />
-34,1 %<br />
Lada Niva<br />
II. Rangordnung der 10 führenden Marken<br />
Marke Anzahl Jan-Juni 2012 Marktanteil % Veränderung zu 2011 %<br />
1. Volkswagen 34725 15 î -1,8<br />
2. BMW 34345 14,8 î -2,1<br />
3. Audi 23625 10,1 ì +2,0<br />
4. Nissan 17628 7,6 ì +6,7<br />
5. Mercedes 15681 6,8 î -0,9<br />
6. Skoda 11612 5 î -0,2<br />
7. Ford 10537 4,5 î -0,6<br />
8. Hyundai 10521 4,5 î -0,2<br />
9. Dacia 10176 4,4 î -1,9<br />
10. Kia 7822 3,3 ì +0,3<br />
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt<br />
14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de
peugeot.de<br />
URBANER CHIC FÜRS GELÄNDE<br />
Abb. enthält Sonderausstattung.<br />
Kraftstoffverbrauch (kombiniert) in l/100 km: 5,6–4,9; CO 2 -Emission (kombiniert) in g/km:<br />
147–129. Nach amtlichem Messverfahren in der jeweils gültigen Fassung.<br />
peugeotdeutschland – Werden Sie Fan.<br />
DER NEUE PEUGEOT 4008
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />
News / Neuheiten zubehör<br />
Ihre Kleinanzeige in<br />
In die Ukraine mit TC-Offroad-Trekking<br />
Ostwärts!<br />
++Sommeraktion++<br />
Ihre Kleinanzeige<br />
mit Foto!<br />
Land Rover XY, Bj. 20xx,<br />
150.000 km, Vollausstattung,<br />
AHK, Klima, 12-Fach CD-<br />
Wechsler, MT-Reifen, VB xx € ,<br />
Tel.: 0123-45 678 90<br />
Foto kostenlos<br />
1x Wiederholung<br />
gratis<br />
Inserieren Sie jetzt<br />
• ihr Fahrzeug,<br />
• ihre Zubehörteile<br />
• ihre Reifen<br />
in unserem<br />
Kleinanzeigenmarkt.<br />
Für Abenteuerlustige bietet TC-Offroad-Trekking eine neue<br />
Offroad-Reise an. Von der ukrainischen Provinzstadt Uschhorod<br />
aus führt die Tour durch die schroffe Landschaft der<br />
Karpaten und weit in die letzten Urwälder Europas. Die Schönheit<br />
der ukrainischen Berglandschaften können Sie ab dem<br />
30. September 2012 erleben.<br />
Eble<strong>4x4</strong><br />
Mit dem Buggy<br />
durch die Berge<br />
Der Experte <strong>für</strong> Offroad-Adventure-Reisen, Eble<br />
<strong>4x4</strong>, hat ein neues Highlight ins Programm aufgenommen:<br />
eine fünftägige Tour durch die Kaparten.<br />
Für das ultimative Erlebnis sorgt das Fahrzeug – ein<br />
Polaris Ranger. Wer beim Ausritt in die Karpaten<br />
dabei sein will, sollte mindestens 999 Euro pro<br />
Person übrig haben. Genauere Informationen gibt<br />
es direkt bei Eble<strong>4x4</strong>.<br />
Info: Eble<strong>4x4</strong> | Tel.: 07821/955030 | www.eble<strong>4x4</strong>.de<br />
GORM/SAMSUNG<br />
Gewinnspiel<br />
Info: TC-Offroad-Trekking | Tel.: 04444/988125 | www.tc-offroad-trekking.de<br />
) Telefon: 089/608 21-204<br />
2 Fax: 089/608 21-204<br />
@ E-Mail: anzeigen@off-road.de<br />
8 www.off-road.de<br />
Diese Aktion ist begrenzt auf neue Buchungen von<br />
privaten Kleinanzeigen im Kleinanzeigenmarkt der<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> im Zeitraum 01.08.2012 - 15.09.2012.<br />
Der Zeilenpreis beträgt 3,60 Euro inkl. MwSt.<br />
Wir schicken Sie zum 24-h-Rennen nach Schwerin!<br />
(Termin: 17.08.-19.08.)<br />
Zusammen mit der GORM und Samsung verlosen wir<br />
das Outdoor-Smartphone Galaxy Xcover und die<br />
An- und Abreise inklusive einer Hotelübernachtung<br />
<strong>für</strong> zwei Personen am Wochenende des 24-Stunden-Rennens<br />
der GORM in Schwerin. Also mitmachen<br />
und gewinnen – Einsendeschluss ist der 10.<br />
August (im letzten Heft stand fälschlicherweise<br />
der 24. August).<br />
Info: www.facebook.com/offroadmagazin<br />
68 16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
6/12<br />
9/12<br />
www.off-road.de
Batterieüberwachung mit VOTRONIC<br />
Immer im Blick<br />
Zubehör<br />
News / Neuheiten<br />
Wer offroad unerfreuliche und gefährliche<br />
Situationen durch den Ausfall der<br />
elektrischen Versorgung vermeiden will,<br />
<strong>für</strong> den hat das deutsche Unternehmen<br />
VOTRONIC die passende Lösung parat.<br />
Mit dem LCD-Batterie-Computer S lässt<br />
sich der Zustand der Bordbatterie jederzeit<br />
und unkompliziert überprüfen. Das<br />
Gerät steht ständig mit der Batterie in<br />
Kontakt und registriert und bewertet alle<br />
Batterie-Reaktionen. Die Preise <strong>für</strong> das<br />
nützliche Zubehör beginnen bei 174 Euro.<br />
zubehör News / Neuheiten<br />
since 1966<br />
Taubenreuther-Outlet<br />
Info: VOTRONIC | Tel.: 06641/911730 | www.votronic.de<br />
Land Rover Buyer's Guide<br />
In English, please<br />
Für Interessenten der Land Rover Serie 3 gibt<br />
es nun die ultimative Kaufberatung in Buchform:<br />
The Essential Buyer's Guide: Land Rover<br />
Series III.<br />
Im 64 Seiten starken Werk von Maurice Thurman<br />
werden alle Stärken und Schwächen des alten<br />
Briten aufgezeigt und nützliche Tipps <strong>für</strong> den<br />
täglichen Gebrauch des „Landys“ gegeben. Den<br />
kleinen Helfer bekommt man beispielsweise bei<br />
Amazon <strong>für</strong> 13,99 Euro – eine Investition, die<br />
sich sicherlich auszahlt.<br />
Info: www.amazon.de<br />
Airbag <strong>für</strong> den Sicherheitsgurt<br />
Safety first<br />
Mit dem Beltbag, einem Airbag<br />
<strong>für</strong> den Sicherheitsgurt, präsentiert<br />
Mercedes-Benz eine nützliche<br />
Erfindung, um den Schutz <strong>für</strong><br />
Fondpassagiere zu erhöhen.<br />
Das aufblasbare Gurtband soll<br />
Belastungen des Brustkorbs verringern<br />
und damit das Verletzungsrisiko<br />
im Fall eines Frontalaufpralls<br />
deutlich senken. Das<br />
neue System wird schon bald in<br />
den ersten Modellen von Mercedes<br />
verbaut, vorerst allerdings<br />
nur in der Oberklasse.<br />
Info: Daimler AG | www.mercedes-benz.de<br />
In unserem neuen Outlet finden<br />
Sie die verschiedensten Produkte<br />
zu Sonderpreisen!<br />
Dabei sind viele Neuteile, aber<br />
auch Teile aus Probeanbauten<br />
oder Ausstellungsstücke.<br />
www.taubenreuther-outlet.de<br />
Von A wie Anbausatz bis<br />
Z wie Zelt, haben wir viele<br />
Artikel stark reduziert!<br />
www.taubenreuther.de<br />
downloaden, oder bestellen<br />
Sie Ihren kostenlosen Katalog!<br />
TAUBENREUTHER GmbH<br />
Am Schwimmbad 8 · 95326 Kulmbach<br />
verkauf@taubenreuther.de<br />
Tel. +49 92 21/95 62-0<br />
Fax +49 92 21/95 62-22<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17
kompakttest<br />
BMW X1/X6<br />
BMW X1 xDrive25d<br />
motor<br />
Diesel, 4-Zyl.-R, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 1.995 cm 3<br />
Leistung:160 kW/218 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 450 Nm ab 1.500 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
kraftübertragung<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />
Standard-Verteilung v/h: 40/60, 6-Gang-<br />
Schalt-, opt. 8-Gang-Automatikgetriebe<br />
fahrzeugaufbau<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />
fahrwerk<br />
vorn: Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfeder<br />
hinten: Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfeder<br />
bremsanlage<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten: innenbelüftete Scheibe<br />
abmessungen / gewichte<br />
L/B/H: 4.477/1.798/1.545 mm<br />
Radstand:<br />
2.760 mm<br />
Leergewicht:<br />
1.660 kg<br />
zulässiges Gesamtgewicht: 2.150 kg<br />
Anhängelast (gebr./ungebr.):2.000/750 kg<br />
fahrleistungen / verbrauch<br />
Beschleunigung 0-100 km/h: 7,2 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 228 km/h<br />
Verbr. ges./Testverbr.: 5,5/7,3 L/100 km<br />
preis<br />
BMW X1 xDrive25d: ab 38.500 <br />
Starke Detail-Arbeit<br />
BMW frischt den kompakten X1 und den mächtigen X6 dezent auf:<br />
Kühle LEDs, kleine optische Retuschen und ein mächtig starker<br />
Biturbo-Diesel sollen die Nachfrage auf hohem Niveau halten.<br />
Der X1 ist ein Bestseller – in<br />
2,5 Jahren verkaufte er sich<br />
über 300000 Mal. Die Mischung<br />
aus kompakten Abmessungen,<br />
niedrigem Verbrauch, (noch) bezahlbarem<br />
Preis und im Vergleich<br />
zu den riesigen Luxus-SUV (wie<br />
zum Beispiel seinem großen Bruder<br />
X6) uneingeschränkter Gesellschaftsfähigkeit<br />
kommt bei den<br />
deutschen Interessenten gut an.<br />
Kein Wunder, dass BMW im Zuge<br />
des ersten Facelifts nicht wirklich<br />
viel verändert hat.<br />
Die Standlichter leuchten dank<br />
LED-Technik in kühlem Weiß, die<br />
Seitenspiegel sind sportlicher geformt<br />
und etwas kleiner, das Heck<br />
zieren wiederum Rückleuchten<br />
mit LED-Leisten und ein etwas<br />
markanterer optischer Unterfahrschutz<br />
– fertig ist das neue Modell.<br />
Im Innenraum geht's ähnlich dezent<br />
weiter: Die jetzt in Klavierlack<br />
gehaltene Mittelkonsole, das modifizierte<br />
Dreispeichen-Sportlenkrad<br />
und der neue Automatik-Wählhebel<br />
fallen nur absoluten X1-Experten<br />
auf. Alle anderen sehen ein<br />
gewohnt hochwertiges, aufgeräumtes<br />
BMW-Cockpit.<br />
Power ohne reue<br />
Mit dem Facelift hält der zweite<br />
Biturbo-Motor in der X1-Baureihe<br />
Einzug. Der 245 PS und 350 Newtonmeter<br />
starke Zweiliter-Benziner<br />
(xDrive28i) bildet seit letztem<br />
Frühjahr die Leistungsspitze. Jetzt<br />
folgt ihm ein Zweiliter-Selbstzünder<br />
als xDrive25d. Der Vierzylinder<br />
bringt es auf satte 218 PS und ein<br />
Drehmoment von 450 Newtonmetern.<br />
In 7,2 Sekunden geht's von<br />
null auf 100 km/h, der Top-Speed<br />
ist erst bei 228 Stundenkilometern<br />
erreicht. Wie sich das anfühlt? Völlig<br />
unspektakulär.<br />
Der Selbstzünder zieht aus dem<br />
Stand ohne Turboloch oder Anfahrschwäche<br />
gleichmäßig nach vorne,<br />
das Automatikgetriebe von ZF<br />
wechselt die acht Gänge in Sekundenbruchteilen<br />
– ohne spürbare<br />
Zugkraftunterbrechung. So ausgestattet<br />
lässt es sich im stärksten<br />
Diesel-X1 ganz bequem rasen. Einerseits<br />
ist das beim Blick auf die<br />
Tachonadel beeindruckend, andererseits<br />
leider so gar nicht spannend.<br />
Wer ein allradgetriebenes<br />
Sportgerät sucht, greift auch weiterhin<br />
besser zum noch etwas<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de
Robuste Optik: Der Unterschutz ist neu strukturiert.<br />
Feines Ambiente: Das Sport-Lenkrad ist mit Alu-Einsätzen versehen, die Mittelkonsole glänzt in schwarzem Klavierlack.<br />
Praktisch: Für den X6 gibt's jetzt eine Bank<br />
mit drei Plätzen, hinten leuchten LEDs.<br />
Spar-Taste: „ECO PRO“ trimmt den X1 auf Effizienz.<br />
kräftigeren Benziner. Es gibt da nur<br />
zwei kleine Probleme: Mit 7,3 Litern<br />
pro 100 Kilometer lässt der<br />
sich sicher nicht bewegen – und<br />
der Preis liegt noch einmal 1900<br />
Euro über dem des xDrive25d.<br />
Geld spielt keine rolle<br />
Zumindest nicht beim X6. Wer sich<br />
das riesige Luxus-SUV-Coupé zulegen<br />
möchte, muss erst mal<br />
61600 Euro lockermachen – mindestens.<br />
Die Kundschaft stört das<br />
wohl wenig: 150 000 Käufer hat<br />
der X6 seit seiner Markteinführung<br />
gefunden – damit liegt er<br />
weit über den ursprünglichen Erwartungen.<br />
Mit dem<br />
Facelift wird sich das<br />
nicht ändern –<br />
denn eigentlich<br />
wurde nichts<br />
angefasst. Fast<br />
nichts. Die neu<br />
eingefassten Nebelscheinwerfer<br />
wandern etwas wei-<br />
Biturbo-Kraftwerk: Der neue Diesel leistet 218 PS und 450 Nm.<br />
ter nach oben, die Tagfahr-Leuchtringe<br />
sind abgeflacht und <strong>für</strong> 2200<br />
Euro gibt's Voll-LED- statt der serienmäßigen<br />
Xenon-Scheinwerfer.<br />
Am Heck sorgen zwei LED-Bänke<br />
in modifizierten Rückleuchten <strong>für</strong><br />
den markentypischen Abgang mit<br />
Wiedererkennungswert.<br />
Im gleichen Zuge wird das von<br />
BMW „Sports-Activity-Coupé“ getaufte<br />
SUV tatsächlich auch praktischer:<br />
Serienmäßig bleibt der X6<br />
ein Viersitzer mit zwei<br />
Einzelsitzen im<br />
Fond,<br />
gegen einen Aufpreis (!) von 330<br />
Euro gibt's aber ab sofort eine vollwertige,<br />
im Verhältnis 2:1 teilbare<br />
Rückbank mit drei Plätzen.<br />
fit for family<br />
Wer sich den X6 also als Familienkutsche<br />
zulegen möchte, dem<br />
steht jetzt nichts mehr im Wege.<br />
Bis auf den eingangs schon erwähnten<br />
Preis vielleicht. ■<br />
T | Julian Hoffmann F | BMW<br />
BMW X6 xDrive30d<br />
motor<br />
Diesel, 6-Zyl.-R, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 2.993 cm 3<br />
Leistung:180 kW/245 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 540 Nm ab 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
kraftübertragung<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />
Kraftverteilung 0/100 bis 50/50 (Standard<br />
v/h: 40/60), 8-Gang-Automatikgetriebe<br />
fahrzeugaufbau<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 4-5 Sitzplätze<br />
fahrwerk<br />
vorn: Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfeder<br />
hinten: Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfeder<br />
bremsanlage<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten: innenbelüftete Scheibe<br />
abmessungen / gewichte<br />
L/B/H: 4.877/1.983/1.699 mm<br />
Radstand:<br />
2.933 mm<br />
Leergewicht:<br />
2.150 kg<br />
zulässiges Gesamtgewicht: 2.675 kg<br />
Anhängelast (gebr./ungebr.):2.700/750 kg<br />
fahrleistungen / verbrauch<br />
Beschleunigung 0-100 km/h: 7,4 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 223 km/h<br />
Verbr. ges./Testverbr.: 7,4/8,7 L/100 km<br />
preis<br />
BMW X6 xDrive30d: ab 61.600 <br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
Dauerttest<br />
Hyundai ix35<br />
Dauertest<br />
❱❱ Dauertestmonate: 1<br />
❱❱ Aktueller Kilometerstand: 5740<br />
Hyundai ix35<br />
motor<br />
Diesel, 4-Zyl.-R, vorn quer<br />
Hubraum: 1.995 cm 3<br />
Leistung:100 kW/136 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 320 Nm ab 1.800 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
kraftübertragung<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb mit<br />
variabler Kraftverteilung 100/0 bis 50/50,<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
fahrzeugaufbau<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />
fahrwerk<br />
vorn: Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfeder<br />
hinten: Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfeder<br />
bremsanlage<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn: innenbelüftete Scheibe<br />
hinten: massive Scheibe<br />
abmessungen / gewichte<br />
L/B/H: 4.410/1.820/1.670 mm<br />
Radstand:<br />
2.640 mm<br />
Leergewicht:<br />
1.600 kg<br />
zulässiges Gesamtgewicht: 2.140 kg<br />
Anhängelast (gebr./ungebr.):2.000/750 kg<br />
fahrleistungen / verbrauch<br />
Beschleunigung 0-100 km/h: 11,3 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 181 km/h<br />
Verbr. ges./Testverbr.: 5,7/7,7 L/100 km<br />
preis<br />
Hyundai ix35 2.0 CRDi: ab 27.090 <br />
Auf gute Freundschaft!<br />
Der ix35 steht derzeit ganz oben in der Bestseller-Liste und schlägt<br />
sich bei Vergleichstests souverän. Jetzt möchte <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> wissen,<br />
wie er sich durch 12 Monate Dauerbelastung bewährt!<br />
Lange mussten wir auf unseren<br />
Neuzugang warten. Wir<br />
zählten Tage, Wochen, Monate –<br />
Der ix35 ist eben gefragt – 13284<br />
Zulassungen in 2011 katapultierten<br />
ihn auf Platz 9 der meistverkauften<br />
SUV in Deutschland. So<br />
heißen wir schon jetzt unseren<br />
Stargast auf Zeit herzlich willkommen<br />
und freuen uns auf Tests, Erlebnisse<br />
und viele gemeinsame<br />
Kilometer!<br />
Die Qual der Wahl?<br />
Bei der Wahl des Motors haben wir<br />
uns nach langen Überlegungen <strong>für</strong><br />
die gängigste Variante entschieden:<br />
den 136 PS starken 2,0-Liter-<br />
Diesel mit Sechsgang-Handschaltung.<br />
Der ist sicher spritzig genug<br />
und spart bei einem Jahr Dauertest<br />
so manchen Liter Kraftstoff gegenüber<br />
der stärkeren Variante (gleicher<br />
Motor, 184 PS).<br />
Einmal volle Hütte, bitte!<br />
Natürlich wollen <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redakteure<br />
auch bequem reisen,<br />
darum haben wir die Ausstattungsliste<br />
so ziemlich überall mit<br />
Häkchen versehen und uns ganz<br />
frech <strong>für</strong> die Ausstattungslinie<br />
„Premium“ entschieden. Die bietet<br />
(fast) alles, was das Herz begehrt:<br />
zweifarbiges, sowohl vorn als auch<br />
hinten beheizbares Ledergestühl,<br />
einen Tempomaten, eine Zwei-<br />
Zonen-Klimaautomatik, automatische<br />
Licht- und Regensensoren<br />
und sogar ein vollwertiges Ersatzrad!<br />
Das einzige, was selbst in der<br />
höchsten Ausstattung Aufpreis<br />
kostet, ist unser Sechs-Zoll-Touchscreen-Navi<br />
inklusive Rückfahrkamera<br />
(1720 Euro) und der Metallic-<br />
Lack „Cool Brown“. Alles zusammen<br />
ergab das einen fairen Preis<br />
von 33 010 Euro. Nur zum Vergleich:<br />
Ein VW Tiguan mit ähnlicher<br />
Motorisierung und Ausstattung<br />
kostet 38 400 Euro – das ist ein<br />
happiger Mehrpreis von 5390 Euro,<br />
<strong>für</strong> den man bei Hyundai schon<br />
locker die stärkere Motorisierung<br />
bekommt!<br />
Erste Fahreindrücke<br />
Gerade einmal 5740 Kilometer ist<br />
er gelaufen – und doch gibt es<br />
schon einige Vermerke im Fahrtenbuch.<br />
Am 4.7. berichtet Tester<br />
Hambalgo: „Navi bei Sonneneinstrahlung<br />
absolut nicht lesbar,<br />
20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de
Freisprecheinrichtung am Lenkrad.<br />
Reicht die variable Kraftverteilung nicht<br />
aus, kann man den Allrad locken (50/50).<br />
Feinstes, zweifarbiges Leder macht die etwas billig wirkende Mittelkonsole locker wieder wett!<br />
AUX- und USB-Anschluss sind Serie.<br />
Unser Kauf-Tipp: das präzise Schaltgetriebe.<br />
Bedienung und Routenführung sind beispielhaft nutzerfreundlich.<br />
kehre wieder um!“, während Kollege<br />
Hoffmann zwei Tage später<br />
nach 320 km Autobahnfahrt<br />
schreibt: „Selten so erholt die Autobahn<br />
verlassen.“ Kollege Kübler<br />
ist ganz aus dem Häuschen, tätigt<br />
eine Woche später folgenden EIntrag:<br />
„Geniales Getriebe! Die hakeligen<br />
Schaltgassen von gestern?<br />
Vergangenheit. Das MUSS neu<br />
sein!“ Meine Wenigkeit eilt nach<br />
den ersten gefahrenen Kilometern<br />
zu Testwagenkoordinator Hoffmann<br />
und versichert sich, dass wir<br />
wirklich den 136-PS-Motor bekommen<br />
haben – er fühlt sich nämlich<br />
um Welten stärker an! ■<br />
T | Joe Wörz F | Uwe Fischer<br />
Die Strecken<br />
Dauertest on Tour<br />
Die weitesten Strecken im ix35:<br />
Hamburg<br />
Heilbronn<br />
Bodman am Bodensee<br />
Salzburg, Österreich<br />
Ausgangspunkt ist immer München,<br />
einfache Strecke, schnellste Route<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
621 km<br />
326 km<br />
258 km<br />
137 km<br />
Die wichtigsten Extras<br />
ix35 2.0 CRDi 27 090 €<br />
Ausstattung Premium: 3700 €<br />
Navigation 1720 €<br />
Leder zweifarbig mit Sitzheizung vorn u. hinten<br />
in Premium enthalten<br />
Zwei-Zonen-Klimaautomatik<br />
in Premium enthalten<br />
Reifendruckkontrollsystem<br />
in Premium enthalten<br />
Lackierung: 500 €<br />
Exklusiver Luxus: Sitzheizung hinten.<br />
Interview<br />
Was ist neu?<br />
Joe Wörz im Gespräch mit Thomas Rauh,<br />
Pressesprecher Hyundai Deutschland<br />
Unser Dauertester hat das neue Allradsystem<br />
„Dynamax“. Was ist daran<br />
anders/neu?<br />
Das schlupfabhängige Allradsystem verbessert<br />
das Fahrverhalten, indem es ständig <strong>für</strong><br />
eine optimale Drehmomentverteilung zwischen<br />
Vorder- und Hinterachse sorgt.<br />
Die Sechsgang-Schaltung fühlt sich<br />
besser an als früher. Wurde daran gearbeitet?<br />
Richtig. Das Getriebe wurde fortlaufend durch<br />
unsere Ingenieure verbessert.<br />
Koreanischer Chic: Auch das Heck des ix35 gefällt uns einfach super!<br />
Der Verbrauch<br />
Unser Kraftstoffverbrauch<br />
Durchschnitt über die gesamte Strecke: <br />
7,7l/100 km<br />
Minimalverbrauch: 7,2l/100 km<br />
Maximalverbrauch: 8,9l/100 km<br />
Warum gibt es <strong>für</strong> den ix35 immer<br />
noch kein Xenon-Licht?<br />
Bei der Fahrzeugentwicklung waren Xenon-<br />
Scheinwerfer laut Marktforschungsdaten <strong>für</strong><br />
die vorgesehene Zielgruppe kein Kaufkriterium.<br />
Mit kommenden Modellauffrischungen<br />
sind weitere Produktoptimierungen auch in<br />
diese Richtung denkbar.<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
21
doppeltest<br />
Defender 90 vs. Land cruiser GRJ71<br />
Exot trifft Urgestein<br />
Ein findiger Importeur bringt uns mit dem Toyota GRJ71 einen Offroader, den es<br />
hierzulande gar nicht geben dürfte. Wie besteht das Urgestein Land Rover Defender<br />
gegen diesen klassischen Exoten mit seinem fast doppelt so starken Vierliter-V6?<br />
Wir hatten uns ja schon so ge-<br />
Land Rover just keinen passenden<br />
fallen muss – der Vergleich bleibt<br />
nur staunen kann. Gutes Design<br />
freut. Denn eigentlich hätte das<br />
Partner, als der superseltene Land<br />
ja auch ohne „oben ohne“ noch<br />
entsteht ganz von allein. Wer das<br />
eine zur Jahreszeit passende Ge<br />
Cruiser GRJ71 mal greifbar war.<br />
interessant genug. Denn diese bei<br />
zugrunde liegende Prinzip „Form<br />
schichte werden können – ein Ver<br />
Weil der nun aber mal so rar ist,<br />
den Interpretationen eines kurzen<br />
follows Function“ ernst nimmt,<br />
gleich kurzer, dank Stoff oberteil<br />
wollen wir uns nicht beschweren,<br />
Geländewagens mit zwei Starr<br />
kann eigentlich nur noch echte<br />
auch offen zu genießender Klassi<br />
dass dieser Aspekt der Geschichte<br />
achsen und Leiterrahmen sind so<br />
Nutzfahrzeuge goutieren. Wenn<br />
ker. Doch leider hatte man bei<br />
unter den sprichwörtlichen Tisch<br />
unterschiedlich, dass man darüber<br />
man dann noch weiter geht und<br />
Dank geringerer Zuladung etwas weicher – das hilft der Verschränkung.<br />
Vorn und hinten Schraubenfedern, aufwendig aufgehängte Hinterachse.<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de
Autos in diesem Test<br />
Land Rover Defender 90 td4 122 PS, Preis 27290 Euro<br />
Toyota Land Cruiser GRJ71<br />
238 PS, Preis 41 900 Euro<br />
Land Rover Defender 90<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.997<br />
1,000<br />
980<br />
1,065<br />
870<br />
465 460<br />
Radstand: 2.360 Spur v/h: 1.511/1.511<br />
Länge: 3,894<br />
Breite: 1.790<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
940, Ellbogenfreiheit v/h:<br />
1.375/1.415<br />
Knie freiheit h: 330-490<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 295-1.195,<br />
Breite: 680-895, Höhe:<br />
1.180, Ladekantenhöhe:<br />
795, Zuladung 734 kg<br />
permanenterAllradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Mitteldifferenzial, Kraftverteilung<br />
50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/100% manuell/–, Traktionskontrolle optional; Stabilisatoren<br />
keine bei Ausstattung mit Stahlfelgen<br />
Wattiefe<br />
500 mm<br />
32°<br />
49° 47°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 250/250 mm<br />
Bauchfreiheit: 370 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:260 mm<br />
Steigfähigkeit: 45° (100%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):51,99:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,6 km/h<br />
Toyota Land Cruiser GRJ71<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.935<br />
1.000<br />
980<br />
1.300<br />
480<br />
Radstand: 2.310<br />
Spur v/h: k.A.<br />
Länge: 4.080<br />
Breite: 1.770<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
1.000, Ellbogenfreiheit v/h:<br />
1.500/-<br />
Knie freiheit h: -<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 1.000-1.500, Breite:<br />
1.100-1.200, Höhe:<br />
1.000, Ladekantenhöhe:<br />
800, Zuladung: 920 kg<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />
zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe, Kraftverteilung 50/50;<br />
Sperrfunktion v/M/h: –/100%/–, Stabilisator vorn<br />
die Vokabel „Design“ wörtlich<br />
nimmt, schließt sich der Kreis.<br />
Denn dann versteht man nicht nur<br />
die äußere Erscheinung, sondern<br />
die gesamte Konstruktion unserer<br />
Testkandidaten als eine gute<br />
Zweckform.<br />
Will man möglichst gute Geländeeigenschaften<br />
mit hoher Robustheit<br />
kombinieren, kommt man um<br />
die Bauart mit zwei Starrachsen<br />
nicht herum. Sollen dann noch verschiedene<br />
Karosserieversionen<br />
entstehen, ist ein Leiterrahmen<br />
Wattiefe<br />
500 mm<br />
30°<br />
41° 28°<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 210/230 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
350 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:223 mm<br />
Steigfähigkeit:k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 44,7:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,5 km/h<br />
Die Schwerlastauslegung der hinteren Federn kostet nur wenig Beweglichkeit.<br />
Besserer Geradeauslauf trotz einfach an Blattfedern geführter Hinterachse.<br />
Nachstellbares Lenkgelenk: Das<br />
Fahrwerk ist eng verwandt mit<br />
dem der Heavy-Duty Modelle.<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
23
Arbeitsplatz-Check<br />
Land rover<br />
1<br />
2<br />
1 Übersichtliche Bedienelemente, das Zündschloss sitzt links.<br />
2 Man sitzt mit angezogenen Knien an die Tür gedrückt.<br />
3 Einteilige Türverkleidung – das Interieur ist voll drecktauglich.<br />
4 Die Fensterheber sind auch angesichts der Enge empfehlenswert.<br />
5 Geniales Schaltschema <strong>für</strong> Reduktion und Sperre.<br />
3<br />
4 5<br />
fast unumgänglich. Beide Kandidaten<br />
sind ja bekanntermaßen Ver<br />
allerdings auch einer Sitzposition,<br />
die ihn ganz in die Ecke zwischen<br />
Eng wird es hier nur, wenn der Beifahrersitz<br />
doppelt besetzt ist. Das<br />
viel zu nervös<br />
So unterschiedlich, wie man sitzt,<br />
treter einer Baureihe mit jeweils<br />
Fahrertür und Windschutzscheibe<br />
ist so vorgesehen durch dessen<br />
fährt man: Erstaunlich komforta<br />
drei verschiedenen Radständen,<br />
zwingt. Die steile Sitzfläche faltet<br />
breitere Bauart und einen zweiten<br />
bel und mit noch ausreichend di<br />
als kurzer und langer Station mit<br />
ihn, das traktorenartig große Kupp<br />
Gurt – nur, wo der dritte Mann sei<br />
rekter Lenkung im Land Rover.<br />
Hardtop oder Stoffdach sowie als<br />
lungspedal in seiner ab surden<br />
ne Beine unterbringen soll, steht<br />
Damit bringt der 110er Defender<br />
Pritschen wagen erhältlich. Das ist<br />
Schwergängigkeit ist eine Heraus<br />
auch nicht in der Betriebsanlei<br />
zwar unerwartet sportliche Fahr<br />
klassischer Nutzfahrzeugbau.<br />
forderung <strong>für</strong> die tiefe Lumbalmus<br />
tung. Hinten sitzen ist zwar mög<br />
eindrücke auf schmalen, kurvigen<br />
Wenn wir bei der äußeren Erschei<br />
kulatur, die bei jedem Schaltvor<br />
lich, aber in Deutschland nicht<br />
Landstraßen, nicht aber der 90er.<br />
nung anfangen, hat der Defender<br />
gang verzweifelt darum kämpft,<br />
statthaft, weil im Fond nur Längs<br />
Aufgrund seines kurzen Radstands<br />
seine Nase vorn. Der Brite ist<br />
die Bandscheiben an ihren Plätzen<br />
sitzbänke ohne Gurte angebracht<br />
ist der viel zu nervös <strong>für</strong> entspann<br />
streng schachtelförmig und bietet<br />
zu halten.<br />
sind. Ganz anders im Defender,<br />
tes Reisen. Das verwundert vor<br />
dadurch eine bessere Übersicht<br />
Im GRJ sitzt es sich vergleichswei<br />
dessen hintere Klappsitze durch<br />
allem angesichts seiner aufwendig<br />
als der etwas barockere Japaner.<br />
se wie in einer Limousine – sogar<br />
aus langstreckentauglich sind –<br />
aufgehängten Hinterachse mit<br />
Die verdankt der Defender-Fahrer<br />
das Lenkrad ist höhenverstellbar.<br />
außer man misst über 1,8 Meter.<br />
zwei Längslenkern, die dank eines<br />
Antriebs-Check<br />
Land rover<br />
Der kleine Diesel ist kultiviert, durchzugsstark und sparsam. Im Vergleich<br />
mit dem V6 stört eigentlich nur das Turboloch.<br />
24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12 www.off-road.de
1<br />
2<br />
Toyota<br />
3<br />
4 5<br />
1 Der Toyota bietet eine menschenwürdige Arbeitsposition.<br />
2 Übersichtlicher geht's kaum, Lüftungsdüsen wie im Landy.<br />
3 Allrad- und Reduktionszuschaltung – letztere schwergängig.<br />
4 Serienmäßig höhen- und weitenverstellbares Volant.<br />
5 Der Land Cruiser ist praxisgerecht mit Vinyl ausgeschlagen.<br />
zentralen Reaktionsdreiecks an<br />
monischer Leistungsentfaltung.<br />
der. Die Federung ist zwar trotz<br />
vehement und vibrationsarm an,<br />
stelle des Panhardstabs immerhin<br />
Seine Geräuschkulisse wird im<br />
vorderer Schrauben- und hinterer<br />
ohne je mehr als ein diskretes Rau<br />
das lästige seitliche sogenannte<br />
Übrigen nie aufdringlich.<br />
Blattfedern erstaunlich homogen,<br />
schen hören zu lassen. Das ist ein<br />
Rühren unterbindet. Federung und<br />
Ein fast gegensätzliches Bild im<br />
nervt aber mit Dauernicken selbst<br />
überraschender Gegensatz zum<br />
Dämpfung passen dagegen per<br />
Land Cruiser: Hier pfeilt man ganz<br />
auf Asphalt. Zudem erzittern bei<br />
rustikalen Fahrverhalten und zur<br />
fekt. Was einem bei engagierter<br />
entspannt um die Ecken, weil trotz<br />
Löchern in der Fahrbahn die<br />
übrigen Geräuschkulisse unter<br />
Gangart vielleicht auch mal durch<br />
des noch etwas kürzeren Rad<br />
schweren Achsen unter dem Auto<br />
dem Zeltdach.<br />
den schützenswerten Kopf gehen<br />
mag: Airbags bietet keiner der beiden<br />
Kandidaten, dem Japaner fehlt<br />
stands und der Blattfeder-Hinterachse<br />
noch nennenswert Geradeauslauf<br />
vorhanden ist. Spätestens<br />
als wären sie leicht unterdämpft.<br />
Wahrscheinlich liegt das aber nur<br />
an den allzu weichen Gummibuch<br />
diskretes rauschen<br />
Im Gelände zeigen sich die Unter<br />
überdies das ABS des Defender<br />
im Stadtverkehr macht die Lenk<br />
sen ihrer Schwingungs tilger.<br />
schiede auf andere Weise: Der<br />
(optional, 1850 Euro).<br />
übersetzung von fast 20:1 aber<br />
Dem kräftigen V6-Ottomotor mit<br />
Defender, bereits im Vorteil durch<br />
Der 2,2 Liter kleine Vierzylinder-<br />
jedes Manöver zur Kurbelkunst,<br />
vier Litern Hubraum sind Drehzah<br />
seine bessere Verschränkung und<br />
Diesel des Briten glänzt bis auf das<br />
obwohl der Wendekreis spürbar<br />
len egal – ab 40 schiebt er den<br />
die ultrakurze Übersetzung, lässt<br />
bauartbedingte Turboloch mit har<br />
handlicher ist als der des Defen<br />
Offroader selbst im höchsten Gang<br />
sich dann auch dank seines per<br />
Toyota<br />
Der seidenweiche 4-Liter-Ottomotor ist so elastisch, dass auch drei Gänge<br />
reichen würden, der Kanister ein dezenter Hinweis auf seinen Durst.<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
25
Technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
Gelände/Achse/Rückwärts<br />
Karosserie / Fahrwerk<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
Messwerte / Gewichte<br />
Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s<br />
0 - 100 km/h s<br />
0 - 130 km/h s<br />
0 - 160 km/h s<br />
Zwischenspurt<br />
60 - 100 km/h (4. Gang) s<br />
80 - 120 km/h (5. Gang) s<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/95/125<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
60<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 11,7/9,4/10,2/269 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 10,6<br />
Gewichte leer/zulässiges Gesamtgew. kg 1.887/2.505<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/3.500<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 150/75<br />
Preise*/Ausstattung<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Fahrerairbag<br />
Seilwinde<br />
Trittbretter<br />
Luftansaugschnorchel<br />
Stoffsitze<br />
Klimaanlage<br />
Alarmanlage<br />
elektr. Fensterheber und Zentralverriegelung<br />
Differenzialsperre vorn und hinten<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
Fahrzeugunterhalt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Land Rover Defender 90<br />
Diesel/4-R/vorn längs<br />
vier/zwei oben liegende<br />
15,64:1/1x/1x<br />
2.198/86,0 x 94,6<br />
90 (122)/3.500<br />
360/2.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
5,44/2,839/1,721/1,223/1,00/0,74<br />
1,21/3,27/3,54/4,94<br />
Leiterrahmen, aufgeschraubte<br />
Karosserie, 3 Türen, 4 Sitze<br />
Starrachse an<br />
Längslenkern, Panhardstab,<br />
Schraubenfedern, Stabilisator<br />
Starrachse an Längslenkern,<br />
zentraler Dreieckslenker,<br />
Schraubenfedern, Stabilisator<br />
ABS, TCS (jeweils optional)<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Scheibe<br />
Rollenfinger-Servo (3,2)<br />
12,3<br />
5,5x16 Zoll; 235/85 R16<br />
5,5x16 Zoll; 235/85 R16<br />
Continental CrossContact AT<br />
148<br />
9,4<br />
14,9<br />
29,1<br />
-<br />
10,3<br />
14,8<br />
30.630 (Defender 90 S)<br />
36.330 (Defender 90 S)<br />
26.690 (Defender 90 E Softtop)<br />
1.850 (mit TCS)/-<br />
-<br />
3.080 (Warn)<br />
833<br />
561<br />
270 (S bei S)<br />
1.690<br />
270<br />
780<br />
-<br />
765 (TK 24)<br />
129 (TK 18)<br />
745 (TK 20)<br />
bis 2014: 527, danach: 557<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
Toyota Land Cruiser GRJ71<br />
Otto/6-V/vorn längs<br />
vier/je zwei oben liegende<br />
16,5:1/2x/1x<br />
3.956/94,0 x 95,0<br />
167 (228)/5.200<br />
360/3.800<br />
Multipoint-Einspritzung/Euro 4<br />
Fünfgang-Schaltgetriebe<br />
4,53/2,46/1,49/1,00/0,88<br />
2,29/4,31/4,22<br />
Leiterrahmen, aufgeschraubte<br />
Karosserie, 3 Türen, 3 Sitze<br />
Starrachse an<br />
Längslenkern, Panhardstab,<br />
Schraubenfedern, Stabilisator<br />
Starrachse an<br />
Blattfedern,<br />
Stabilisator<br />
-<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
selbstnachstellende Trommel<br />
Zahnstangen-Servo (4,2)<br />
11,4<br />
5,5x16 Zoll; 7,50 R16<br />
8,0x17 Zoll; 265/70 R17<br />
Goodyear Wrangler DuraTrac<br />
163<br />
6,9<br />
10,0<br />
17,0<br />
26,6<br />
9,9<br />
11,9<br />
26/46/94/122<br />
Normalbenzin<br />
90<br />
13,8/11,2/ n.a. /335 g/km<br />
13,2<br />
1.880/2.800<br />
750/3.500<br />
n.a. /100<br />
41.900<br />
48.530 (ohne Stoßstange)<br />
41.900<br />
-<br />
-<br />
2.100 (original Toyota)<br />
S<br />
890<br />
-<br />
S<br />
-<br />
-<br />
3.300<br />
525 (TK 21)<br />
151 (TK 24)<br />
auf Anfrage<br />
510<br />
15.000 km/6 Monate<br />
2 Jahre/bis 50.000 km<br />
100 % der Materialkosten,<br />
bis 100.000 km auf 40 % (um<br />
10 % alle 10.000) sinkend<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht<br />
mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung;<br />
TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />
manenten Allradantriebs mühelos<br />
um jede noch so enge Ecke zirkeln.<br />
Sogar in Reduktion bleibt das mittlere<br />
Differenzial zunächst offen<br />
und bei Verlust des Bodenkontakts<br />
schafft es seine Traktionshilfe (ETC,<br />
optional <strong>für</strong> 1850 Euro oder im Off-<br />
Road-Paket <strong>für</strong> 2400 Euro) noch<br />
eine ganze Weile, den Vortrieb aufrechtzuerhalten.<br />
Erstaunlich spät<br />
muss man den zentralen Ausgleich<br />
sperren.<br />
Der GRJ dagegen hat im Modus<br />
4WD einige Mühe, ohne radierende<br />
Räder zu manövrieren, denn<br />
sein Zuschaltallradantrieb verzichtet<br />
auf das Differenzial in der Mitte.<br />
Seine Schwerlastfederung <strong>für</strong> eine<br />
Zuladung von respektablen 920 im<br />
Gegensatz zu den 734 Kilo des Defender<br />
setzt Beweglichkeit und<br />
Vortrieb engere Grenzen und eine<br />
Traktionskontrolle kennt der Japaner<br />
nicht. Doch um das auszugleichen,<br />
sind im Gegensatz zum<br />
Defender zwei vollmechanische<br />
Achssperren ab Werk (3300 Euro)<br />
erhältlich.<br />
geschmeidig vs. robust<br />
Unser Schluss: Abgesehen von der<br />
zwiespältigen Ergonomie und dem<br />
kreativen Geradeauslauf ist der<br />
Defender auf den ersten Blick das<br />
bessere Auto. Er fährt kommoder,<br />
im Gelände geschmeidiger und mit<br />
zehn Litern Dieselöl auch weitaus<br />
wirtschaftlicher als der toughe Toyota.<br />
Der Land Cruiser wird ihm im<br />
Gelände oft hinterherfahren, das<br />
Fahrwerk ist weniger komfortabel<br />
und in unseren Breiten ist ein Verbrauch<br />
von etwa 14 Litern Benzin<br />
schon nahe an absurd.<br />
In Afrika allerdings wollen wir keinen<br />
GRJ gegen einen Defender<br />
eintauschen. Hier spielt der Japaner<br />
mit seinem pis tenfesten<br />
Fahrwerk und den optionalen mechanischen<br />
Sperren den Briten an<br />
die Wand – trialmäßiges Kraxeln ist<br />
in Entwicklungsländern nun mal<br />
kaum gefragt, die Devise heißt<br />
schlicht „Durchkommen“. Da <strong>für</strong><br />
eignet sich der einfach aufgebaute<br />
Ottomotor des GRJ besser als ein<br />
Euro-5-Diesel, der sich beim ersten<br />
Tropfen Wasser im Treiböl<br />
zum Selbstschutz abschaltet, dessen<br />
VTG-Turbolader langsam vom<br />
Staub erodiert wird und bei dem<br />
kein Dorfschmied mal eben einen<br />
der Hunderte Euro teuren Injektoren<br />
reinigen, geschweige denn<br />
reparieren oder gar neu anlernen<br />
kann. Sorry, Land Rover, aber so<br />
gesehen hilft gegen den Land<br />
Cruiser nicht einmal der Preisvorteil<br />
von 7000 Euro! Wer jetzt aber<br />
kein Afrika-Auto braucht, kann<br />
schon mal eine Sitzprobe bei Land<br />
Rover vereinbaren.<br />
■<br />
T | Florian Pillau F | Uwe Fischer<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12 www.off-road.de
Sommer genießen – <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> lesen!<br />
1<br />
Berger Zeltleuchte Multi<br />
• aufladbar über integriertes Solarpanel,<br />
per Handkurbel oder über 220 V Steckdose<br />
• Maße: H 25 x ø 10/12 cm<br />
• Gewicht: 650g<br />
Jetzt einen Abonnenten gewinnen und Wunschprämie sichern<br />
+ 15,– € Zuzahlung<br />
+ 5,– € Zuzahlung<br />
2<br />
Passiv-Kühlbox Berger<br />
• Styropor-Isolierung, kühlt bis zu 12 Std.<br />
• Stehhöhe <strong>für</strong> 2-Liter-Flaschen<br />
• Volumen: 26 Liter<br />
• Außenmaße: 39,5 x 29,5 x 39,5 cm<br />
• Gewicht: 2,4 kg<br />
3<br />
Tischgrill Dallas<br />
• Edelstahlgrill mit Tragegriff aus Holz<br />
• emaillierte Kohleroste, verchromte Grillroste<br />
• aufgeklappt beidseitiges Grillen möglich<br />
• Arbeitshöhe 18cm, Grillfläche: je 34 x 22 cm<br />
• Größe geschlossen: 42 x 30 x 37 cm<br />
• Gewicht: 4,5 kg<br />
Vorteile:<br />
►<br />
keine Ausgabe mehr verpassen<br />
5<br />
Bargeldpräme<br />
• im Wert von 25 €<br />
• Gutschrift per Verrechnungscheck<br />
4<br />
Picknickdecke<br />
• Decke mit Tragegriff und Klettverschluss<br />
• Obermaterial 100% Polyacryl<br />
• isolierte Unterseite aus Kunststoff<br />
• Liegefläche 135 x 190 cm<br />
• Gewicht: 590 g<br />
►<br />
bequeme Lieferung frei Haus<br />
►<br />
kostenlose Zustellung<br />
►<br />
exklusiver Preisvorteil<br />
von 11%<br />
►<br />
auch Nichtabonnenten<br />
können werben!<br />
#<br />
Ich bin der neue Abonnent:<br />
q Ja, ich bestelle 12 Ausgaben der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> ab der nächsterreich baren Ausgabe zum Vorzugspreis von<br />
40,80 € (Österreich 46 €, Schweiz 82 sFr, weiteres Ausland auf Anfrage).<br />
_________________________________________________________<br />
Name, Vorname<br />
_________________________________________________________<br />
Straße, Hausnummer<br />
_________________________________________________________<br />
PLZ, Ort<br />
_________________________________________________________<br />
Telefon<br />
q Ich zahle per Rechnung<br />
q Ich zahle bequem per Bankeinzug (nur in Deutschland möglich)<br />
_________________________________________________________<br />
Name des Kreditinstituts<br />
_________________________________________________________<br />
Konto-Nummer<br />
Bankleitzahl<br />
û<br />
_________________________________________________________<br />
Datum, Unterschrift<br />
Ich bin der Vermittler:<br />
q Ich habe einen neuen Abonnenten geworben und erhalte die Prämie*.<br />
Bitte wählen Sie Ihre Prämie: q Zeltleuchte q Tischgrill (mit Zuzahlung)<br />
q Kühlbox<br />
q 25,- €<br />
q Zeltlampe (mit Zuzahlung)<br />
_________________________________________________________<br />
Name, Vorname<br />
_________________________________________________________<br />
Straße, Hausnummer<br />
_________________________________________________________<br />
PLZ, Ort<br />
_________________________________________________________<br />
Telefon<br />
Der neue Abonnent und der Prämienempfänger dürfen nicht identisch sein. Sie brauchen selbst kein Abonnent zu<br />
sein, um einen neuen Abonnenten zu empfehlen. Der Prämienversand (ausgenommen der Geldprämie von 25 €)<br />
ist nur an eine Adresse in Deutschland möglich. Ihre Prämie erhalten Sie nach Eingang der Zahlung, solange der<br />
Vorrat reicht.<br />
Die Bestellung kann ich innerhalb von 14 Tagen nach Bestelldatum ohne Begründung schriftlich widerrufen. Das<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Abo verlängert sich jeweils um ein Jahr. Nach Ablauf eines Jahres kann das Abo jederzeit schriftlich<br />
gekündigt werden. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn.<br />
09/12<br />
So einfach geht’s: Coupon ausschneiden, ausfüllen und senden an: A.B.O. Verlagsservice GmbH, Postfach 1165,74001 Heilbronn<br />
) Telefon: 07131/2707-266, 2 Fax: 07131/2707-78608, @ E-Mail: off-road@csj.de, 8 www.off-road.de<br />
Abo_Thema-Grillen Kopie.indd 80 27.07.12 13:08
vergleichstest<br />
kompakt-diesel-suv<br />
Überlegene Tech<br />
Subaru überträgt den Rallye-Charme der IRC-Fahrzeuge auf das neueste Crossover der Marke. Der<br />
XV kommt hohen Fußes – und trotzdem sportlich tief. Das eigenständige Unternehmens-Konzept aus<br />
permanentem Allradantrieb und Boxermotor bleibt dabei voll erhalten – zum Leid der Konkurrenz.<br />
Der weltgrößte Allrad-Pkw-<br />
Hersteller macht Ernst: Mit<br />
dem XV baut Subaru ein Cross<br />
radler ist nicht erst seit gestern<br />
hart umkämpft. Wie gut, dass die<br />
Allrad-Japaner ihr Handwerk be<br />
ge und eingefasstem Emblem, die<br />
Schürze samt unterem Lufteinlass,<br />
die hohe Fensterlinie, die ausge<br />
Impreza in die SUV-Klasse zu transferieren.<br />
Selbst der ebenfalls auf<br />
Sportlichkeit getrimmte Mitsubishi<br />
over, das auf die gleiche Lifestyle-<br />
herrschen – und mit dem sportli<br />
stellten Radhäuser (ausgefüllt von<br />
ASX wirkt trotz seines riesigen,<br />
Kundschaft zielt wie Mitsubishi<br />
chen Blechkleid des XV voll im<br />
den serienmäßigen, zweifarbigen<br />
trapezförmigen Grills und der kur<br />
ASX, Skoda Yeti, Suzuki SX4 – kurz:<br />
Trend liegen.<br />
17-Zoll-Alus) und der coupéartig<br />
zen Überhänge gegen den XV<br />
die etablierten und stark nachgefragten<br />
Kompakt-SUV.<br />
Ein logischer, wenn auch nicht<br />
individualität ist trumpf<br />
Der Subaru ist anders als die an<br />
abfallende Heckabschluss machen<br />
den sportlichen Auftritt perfekt.<br />
Mit diesem Auto ist es den Ja<br />
schon fast hochbeinig.<br />
Der Skoda Yeti geht mit seinem<br />
kantigen Bauhaus-Stil sowieso<br />
ganz einfacher Schritt: Der wach<br />
dern: Die schmalen Scheinwerfer,<br />
panern endlich gelungen, die Ral<br />
ganz eigene Wege, der Suzuki SX4<br />
sende Markt der kompakten All<br />
die Kühlermaske mit Chromspan<br />
lye-Optik des traditionsreichen<br />
fährt mit sympathischem, aber<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12
nik<br />
Autos in diesem Test<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 150 PS, Preis 26490 Euro<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI<br />
Subaru XV 2.0D<br />
Suzuki SX4 2.0 DDiS<br />
140 PS, Preis 27 990 Euro<br />
147 PS, Preis 26 700 Euro<br />
135 PS, Preis 20 390 Euro<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
29
mitsubishi<br />
skoda<br />
Ordentlich: Die Instrumente sind in<br />
Hochwertig: Die Kunststoffe sind<br />
tiefe Röhren eingefasst, die Konsole<br />
weich, Chrom-Zierleisten schaffen ein<br />
ist aufgeräumt. Die Klimaautomatik<br />
edles Ambiente. Die Bedienung des<br />
lässt sich einfach bedienen. Das ver-<br />
Navi (1880 Euro) ist selbsterklärend.<br />
schachtelte Navi kostet 2668 Euro.<br />
Der Bildschirm sollte höher sitzen.<br />
Bequem: Der Schaltstock lässt sich<br />
Fast perfekt: Die Schaltung ist sehr<br />
ohne Kraftaufwand führen, die Gas-<br />
leichtgängig, die Gänge lassen sich<br />
sen sind kurz und präzise. Der Leder-<br />
wie auf Schienen geführt einlegen.<br />
Knauf fasst sich gut und griffig an.<br />
Die Schaltkulisse sitzt aber zu tief.<br />
nicht mehr ganz frischem Blick die<br />
rialmix sind den Skoda-Ingenieu<br />
le wie Berganfahrassistent (80 Eu<br />
Schaltknauf und Multifunktions-<br />
Bester-Kumpel-Schiene.<br />
ren (mit Griff in die VW-Regale) am<br />
ro), elektrische Fensterheber hin<br />
Lederlenkrad, Tempomat und<br />
plastische kreationen<br />
Bei den <strong>4x4</strong>-Einstiegsmodellen ist<br />
besten gelungen.<br />
Im Yeti geht es dank Chrom-Zierleisten,<br />
aufgeschäumtem Armatu<br />
ten (180 Euro), Multimedia-Anschluss<br />
(160 Euro) oder Klimaautomatik<br />
(470 Euro) aufpreispflichtig<br />
Durchlademöglichkeit samt Mittelarmlehne<br />
im Fond sind Serie. Verbesserungsbedarf<br />
besteht bei<br />
großflächiger Plastikeinsatz gang<br />
renbrett und perfekt eingefasstem<br />
– trotz des höheren Basispreises.<br />
dem komplizierten Festplatten-<br />
und gäbe – unsere vier Testkandi<br />
Navi wohnlich zu. Im Vergleich zur<br />
Der ASX liefert das umfangreich<br />
Navi, das die happigen 2668 Euro<br />
daten machen da keine Ausnah<br />
Konkurrenz von Mitsubishi und<br />
ste Paket: Licht- und Regensensor,<br />
nicht wert ist. Und das schon al<br />
me. Qualitätsanmutung und Mate<br />
Subaru sind Ausstattungsmerkma<br />
kühlbares Handschuhfach, Leder-<br />
lein, weil sich die Lautstärke der<br />
Detail-Schwäche: Mit 419 Litern Volumen<br />
bietet der ASX den größten Kofferraum,<br />
wegen der mageren Höhe ist die<br />
Sicht nach hinten aber schnell zugestellt.<br />
Das Platzangebot ist top.<br />
Maximale Ausbeute: Wenn man die<br />
hinteren Sitze herausnimmt, wird der<br />
Yeti zum Transporter – 1760 Liter Volumen<br />
bietet sonst keiner. Auf der Rückbank<br />
gibt's reichlich Kopffreiheit.<br />
mitsubishi<br />
skoda<br />
30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12
subaru<br />
suzuki<br />
Sportlich: Die Sitzposition ist tief,<br />
Tacho und Drehzahlmesser sind klar<br />
ablesbar, das Lenkrad gibt's mit Klavierlack.<br />
Darstellung und Menüführung<br />
des Navi sind idiotensicher.<br />
Puristisch: Das Armaturenbrett und<br />
die Türverkleidungen wirken trist. Die<br />
Bedienung des CD-Radios ist intuitiv,<br />
USB-Anschluss und Navi sind dem<br />
Sondermodell „style“ vorbehalten.<br />
Ergonomisch: Der XV-Schaltstock<br />
sitzt genau auf der richtigen Höhe,<br />
man möchte ihn nicht mehr loslassen.<br />
Die Führung ist präzise.<br />
Schnelle Nummer: Die kurzen Gassen<br />
und der kleine Knüppel sorgen<br />
<strong>für</strong> Rekord-Schaltzeiten. Im SX4<br />
macht jeder Gangwechsel Spaß.<br />
Anlage nur per Tastendruck regeln<br />
höheren Modell schadet nicht. Bei<br />
einrichtung, Rückfahrkamera und<br />
Schaltknüppel ganz automatisch<br />
lässt – das gute alte Drehrad ist die<br />
Subaru heißt das „Comfort“ statt<br />
Licht- bzw. Regensensor. Auch<br />
fest in der Hand.<br />
bessere Lösung.<br />
„Active“. Die knapp 3000 Euro Auf<br />
ohne Navigationssystem macht<br />
Der Suzuki SX4 tritt gewisserma<br />
gute investitionen<br />
Subaru XV und Suzuki SX4 bieten<br />
preis stecken in so sinnvollen Features<br />
wie Tempomat, Premium-<br />
Audioanlage samt USB-Anschluss,<br />
das Cockpit somit einen wertigen<br />
Eindruck: Das Lenkrad ist sportlich<br />
gestaltet, die Instrumente sind klar<br />
ßen außer Konkurrenz an – in der<br />
Basis ist er gut 6000 bis 7000 Euro<br />
günstiger als Mitsubishi, Skoda<br />
ihren Allradantrieb schon in Ver<br />
2-Zonen-Klimaautomatik, Leder-<br />
ablesbar. Die Sitzposition ist tief,<br />
oder Subaru. Da<strong>für</strong> gibt's auch mit<br />
bindung mit der kleinsten Ausstat<br />
Schaltknauf und -Multifunktions<br />
die Schaltkulisse genau am richti<br />
der „Comfort“-Ausstattung (plus<br />
tungslinie – der Griff zum nächst<br />
lenkrad, Sitzheizung, Freisprech<br />
gen Fleck – im XV hat man den<br />
1300 Euro) nicht den gleichen<br />
Überbreite: Das XV-Gepäckabteil<br />
Schlusslicht: Wer den SX4 belädt,<br />
(380-1270 Liter) ist dank großer Klappe<br />
muss eine hohe Kante überwinden. Der<br />
und ebener Fläche einfach zu beladen.<br />
Kofferraum ist schmal und fasst nur<br />
Der lange Radstand sorgt <strong>für</strong> großzügi-<br />
270 Liter. Auch auf der Rückbank sind<br />
ge Beinfreiheit im Fond.<br />
die kompakten Außenmaße zu spüren.<br />
subaru<br />
suzuki<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
31
Standard: Berganfahrhilfe, Lichtbzw.<br />
Regensensor, Tagfahrlicht<br />
und vor allem eine Mittelarmlehne<br />
vermissen wir schmerzlich. Für ein<br />
Navigationsgerät und einen USB-<br />
Anschluss muss man zum Sondermodell<br />
„style“ (ab 22 190 Euro)<br />
greifen. So oder so bleibt das verbaute<br />
Hartplastik auf dem Armaturenbrett<br />
und den Türverkleidungen<br />
trotz aller Alu- und Chrom-<br />
Look-Akzente trist.<br />
echt urBAn<br />
Im Alltag hält der Suzuki da<strong>für</strong> das,<br />
was so viele Hersteller ihren Autos<br />
nachsagen: Er ist echt urban! Die<br />
kompakten Abmessungen sind <strong>für</strong><br />
die Parkplatzsuche ideal, dazu ist<br />
der Rundumblick dank großer<br />
Fensterflächen und der zweigeteilten<br />
A-Säule perfekt. Die direkte<br />
Lenkung und das präzise, mit kurzen<br />
Gassen versehene Schaltgetriebe<br />
machen enge Kehren und<br />
Stop-and-go-Verkehr zum Kinderspiel.<br />
Der Zweiliter-Turbodiesel<br />
kann freilich mehr: Mit einem Leergewicht<br />
von gut 1400 Kilogramm<br />
haben die 135 PS leichtes Spiel.<br />
Von null auf 100 km/h braucht er<br />
genau 10,2 Sekunden, Zwischenspurts<br />
sind auch bei höherem<br />
Tempo keine Geduldsprobe. Trotzdem:<br />
Das knappe Platzangebot<br />
(gerade auf der Rückbank) und der<br />
Subaru XV: Er bietet den einzigen<br />
permanenten Allradantrieb.<br />
Mit seinem starken Boxermotor,<br />
dem niedrigen Gewicht und<br />
Schwerpunkt macht er on- und<br />
offroad am meisten Spaß.<br />
Suzuki SX4: Der starke und<br />
sparsame Diesel, die präzise<br />
Schaltung und das agile Allradsystem<br />
bringen Fahrspaß. Auf<br />
langen Strecken ist die größere<br />
Konkurrenz freilich bequemer.<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.615<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
mitsubishi asx<br />
910<br />
480<br />
18°<br />
19° 30°<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
745<br />
1.000<br />
Radstand: 2.670 Spur v/h: 1.525/1.525<br />
Länge: 4.295<br />
Breite: 1.770<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Stehhöhe: 1.870<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
565-615, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.470/1.490<br />
Knie freiheit h: 170-430<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 770-1.540, Breite:<br />
1.000-1.175, Höhe: 745;<br />
Ladekantenhöhe: 750<br />
Vol. (VDA): 419-1.219 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktions kontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
400 mm<br />
930-980<br />
530<br />
Bodenfreiheit v/h: 170/210 mm<br />
Bauchfreiheit: 185 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:130 mm<br />
Steigfähigkeit: 18° (33 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):15,49:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,5 km/h<br />
skoda yeti<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.691<br />
930-1.020<br />
500<br />
1.000<br />
470<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
800<br />
1.000<br />
Radstand: 2.576 Spur v/h: 1.531/1.517<br />
Länge: 4.223<br />
Breite: 1.793<br />
Stehhöhe: 1.910<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
575-640, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.445/1.420<br />
Knie freiheit h: 110-450<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 760-1.680, Breite:<br />
1.005-1.220, Höhe: 860;<br />
Ladekantenhöhe: 730<br />
Vol. (VDA): 405-1.760 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50, Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktions kontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
300 mm<br />
19°<br />
19° 26°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Bodenfr. v/h: 165/220 mm<br />
Bauchfreiheit: 185 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:134 mm<br />
Steigfähigkeit: 31° (60 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):14,60:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,5 km/h
Skoda Yeti: Auf langen Strecken ist<br />
der Tscheche top – das Fahrwerk glättet<br />
Unebenheiten souverän, die Geräuschkulisse<br />
ist niedrig. Das steile<br />
Heck und die fast waagrechte Motorhaube<br />
sorgen <strong>für</strong> eine gute Übersicht.<br />
mitsubishi<br />
Mitsubishi ASX: Sein 1,8-Liter-Diesel<br />
reagiert auch jenseits der 130 km/h<br />
spontan und kräftig auf Gasbefehle.<br />
Bei gemäßigter Fahrweise sind Verbräuche<br />
um 6 L/100 km kein Problem.<br />
Der Allrad reagiert schnell auf Schlupf.<br />
skoda<br />
Spritspar-Technik: Der ASX kommt mit<br />
Start-Stopp-System (AS&G). Der Allrad<br />
lässt sich locken, das ESP ausschalten.<br />
kleine Kofferraum setzen Familien-<br />
Trips schnell ein Ende.<br />
AuF gleicher hÖhe<br />
Der Rest unseres Test-Quartetts<br />
nimmt sich bei der Bewegungsfreiheit<br />
nicht viel: Mitsubishi und Subaru<br />
profitieren von ihren langen<br />
Radständen und beglücken mit<br />
großzügiger Beinfreiheit. Der Skoda<br />
kontert mit dem besseren<br />
Raumgefühl, das er seinem bis<br />
zum Heck abschluss kaum abfallenden<br />
Dach zu verdanken hat.<br />
Das Varioflex-Sitzsystem, bei dem<br />
die hinteren Sitze einzeln herausgenommen<br />
werden können,<br />
macht aus dem Kofferraum dazu<br />
subaru<br />
Frische Luft: Für die Rückbank gibt's<br />
eigene Lüftungsregler. Das Offroad-Programm<br />
samt Abfahrhilfe kostet 80 Euro.<br />
Infotainment: Der XV verwirrt mit zu<br />
vielen Infos auf Bordcomputer- und Klima-Display.<br />
Das ESP ist abschaltbar.<br />
suzuki<br />
Gute Übersicht: Dank kompakter Maße<br />
und großer Fenster ist der SX4 ideal <strong>für</strong><br />
die Stadt. Der Allrad lässt sich sperren.<br />
Subaru XV<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.615<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
660<br />
940<br />
Radstand: 2.635 Spur v/h: 1.525/1.525<br />
Länge: 4.450<br />
Breite: 1.780<br />
Stehhöhe: 1.910<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
530-615, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.465/1.425<br />
Knie freiheit h: 150-460<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge:760-1.630, Breite:<br />
1.065-1.345, Höhe: 815;<br />
Ladekantenhöhe: 790<br />
Vol. (VDA): 380-1.270 L<br />
Permanenter Allradantrieb, einstufiges Planetenrad-Verteilergetriebe, Kraftverteilung<br />
50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Visko, Sperre/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn<br />
und hinten<br />
Wattiefe<br />
300 mm<br />
895-980<br />
505<br />
930<br />
470<br />
23°<br />
20° 23°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Bodenfr. v/h: 220/230 mm<br />
Bauchfreiheit: 240 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 99 mm<br />
Steigfähigkeit:k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):14,20:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,9 km/h<br />
suzuki sx4<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.620<br />
830<br />
Radstand: 2.500 Spur v/h: 1.495/1.495<br />
Länge: 4.150<br />
Breite: 1.730<br />
17°<br />
17°<br />
29°<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
1.040<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Stehhöhe: 1.850<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
585-625, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.450/1.420<br />
Knie freiheit h: 160-430<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 690-1.145, Breite:<br />
1.025-1.310, Höhe: 890;<br />
Ladekantenhöhe: 770<br />
Vol. (VDA): 270-1.045 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
300 mm<br />
960-1.000<br />
510<br />
915<br />
510<br />
Bodenfr. v/h: 165/215 mm<br />
Bauchfreiheit: 215 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:146 mm<br />
Steigfähigkeit:k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):13,53:1<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Kriechgeschw. (min.): 7,5 km/h<br />
33
Mitsubishi ASX: Der 1,8-Liter-Turbodiesel<br />
Skoda Yeti: Aus zwei Litern Hubraum schöpft<br />
Subaru XV: Der Zweiliter-Boxermotor bringt<br />
Suzuki SX4: Zwei Liter Hubraum, 135 PS, 320<br />
leistet 150 PS und 300 Newtonmeter.<br />
der Tscheche 140 PS und 320 Newtonmeter.<br />
es auf 147 PS und satte 350 Newtonmeter.<br />
Newtonmeter – schon ab 1500 Umdrehungen.<br />
Alle Platzierungen auf einen Blick<br />
Karosserie / Innenraum<br />
Platzangebot<br />
Sitze<br />
Kofferraum<br />
Anhängelast/Zuladung<br />
Bedienung/Funktionalität<br />
Verarbeitung/Materialqualität<br />
Übersichtlichkeit<br />
Onroad<br />
Motor<br />
Laufkultur<br />
Fahrleistungen<br />
Antrieb/Getriebe<br />
Allradsystem<br />
Handling<br />
Fahrkomfort<br />
Sicherheitsausstattung<br />
Offroad<br />
Allradsystem<br />
Offroadcharakteristik Motor<br />
Traktionshilfen<br />
Fahrwerk<br />
Robustheit<br />
Karosserie<br />
Bereifung<br />
Aufrüstbarkeit ab Werk<br />
Kosten<br />
Preis (mehrfache Gewichtung)<br />
Steuer<br />
Versicherung<br />
Wartungsintervalle<br />
Schadstoffklasse/Emissionen<br />
Garantie<br />
Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />
Platzierung gesamt<br />
Mitsubishi<br />
3<br />
1<br />
3<br />
3<br />
2<br />
1<br />
2<br />
4<br />
3<br />
3<br />
3<br />
4<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
3<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
4<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Skoda<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
1<br />
4<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
4<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
4<br />
4<br />
4<br />
2<br />
1<br />
4<br />
4<br />
4<br />
Subaru<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
4<br />
2<br />
1<br />
4<br />
1<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
1<br />
3<br />
1<br />
3<br />
Suzuki<br />
4<br />
4<br />
3<br />
4<br />
4<br />
2<br />
4<br />
1<br />
3<br />
3<br />
4<br />
2<br />
1<br />
2<br />
4<br />
4<br />
3<br />
4<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1<br />
4<br />
4<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3 2 1 4<br />
eine riesige Ladefläche mit einem<br />
Volumen von bis zu 1760 Litern!<br />
Den Tschechen als Transporter zu<br />
nutzen, wird dem genialen Fahrwerk,<br />
das in schnellen Kurven stabil<br />
und auf langen Etappen komfortabel<br />
ist, aber nicht gerecht. Mit<br />
dem Skoda möchte man reisen –<br />
auch wenn auf der Autobahn die<br />
gute Übersicht kaum eine Rolle<br />
spielt. Der Mitsubishi ist wegen<br />
seiner schmalen Heckscheibe und<br />
des schräg abfallenden Hecks weniger<br />
gut abzuschätzen, die präzise<br />
Lenkung und das harte Fahrwerk<br />
gieren aber ohnehin nach<br />
kurvenreichen Landstraßen. Der<br />
1,8-Liter-Diesel liefert die passende<br />
Leistung – der große Turbolader<br />
zieht den ASX kraftvoll aus dem<br />
Drehzahlkeller und weit darüber<br />
hinaus. Das kann nur einer besser:<br />
der Boxermotor des Subaru.<br />
technischer vorteil<br />
Das tief liegende Triebwerk liebt<br />
Drehzahlen – liefert aber schon ab<br />
1600 Umdrehungen das maximale<br />
Drehmoment von 350 Newtonmetern.<br />
Damit geht's über das gesamte<br />
Drehzahlband sportlich<br />
nach vorne – in nur 9,4 Sekunden<br />
sind 100 km/h erreicht und die<br />
Konkurrenten abgehängt. Schwerpunkt<br />
und Leergewicht sind niedrig,<br />
das Fahrwerk straff, die Schaltung<br />
mit präzisen Gassen versehen<br />
– damit verliert jede kurvige<br />
Piste ihren Schrecken.<br />
Mehr noch: Hinter dem Lenkrad<br />
stellt sich Rallye-Feeling ein, der<br />
Fahrer verlangt nach hohen Drehzahlen,<br />
um den kernigen Boxer-<br />
Sound in Vollendung genießen zu<br />
können. Jede Kurve wird schneller<br />
genommen als die vorherige – der<br />
Subaru macht's klaglos mit, unangenehme<br />
Wankbewegungen sind<br />
ihm fremd. Dank der satten Bodenfreiheit<br />
(mind. 22 cm) und dem<br />
Traktionsvorteil des permanenten<br />
Allrads kann er die automatisch<br />
zuschaltende Konkurrenz auf ausgefahrenen<br />
Schotterpisten am<br />
schnellsten distanzieren.<br />
agiler gewinner<br />
Der Subaru bietet das beste Paket:<br />
Der starke, tiefe Boxer-Diesel und<br />
der permanente Allradantrieb sind<br />
on- und offroad eine unschlagbare<br />
Kombi. Dazu gibt's ein sportliches,<br />
modernes Blechkleid, ein konkurrenzfähiges<br />
Platzangebot und eine<br />
faire Preispolitik.<br />
■<br />
T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />
1. Subaru XV<br />
Der Subaru gewinnt verdient, weil er<br />
ein Allround-Talent ist. Er leis tet sich<br />
keine groben Schwächen.<br />
2. Skoda Yeti<br />
Der Skoda ist bequem, sein Innenraum-Konzept<br />
flexibel. Im Vergleich<br />
zur Konkurrenz ist er aber zu teuer.<br />
3. Mitsubishi ASX<br />
Der Mitsubishi bietet Luxus-Features<br />
<strong>für</strong> wenig Geld. Kleine Schwächen<br />
kosten ihn eine bessere Platzierung.<br />
4. Suzuki SX4<br />
Geht's um den Preis, ist der Suzuki<br />
Sieger. Beim Platzangebot kann das<br />
kleine Crossover nicht punkten.<br />
34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de
4<br />
Tester<br />
Meinungen<br />
Der Mitsubishi bietet viel<br />
Platz auf wenig Raum, viel<br />
Luxus <strong>für</strong> wenig Geld. Der<br />
durchzugsstarke Turbodiesel<br />
ist bei sanfter Fahrweise<br />
richtig sparsam!<br />
Gunnar Bayerl<br />
Über das Yeti-Design kann<br />
man sich streiten, über den<br />
Nutzwert nicht: Der Innenraum<br />
ist superflexibel, der<br />
Kofferraum riesig. Quadratisch,<br />
praktisch, gut!<br />
Julian Hoffmann<br />
Der Subaru ist besonders:<br />
Die sportliche Optik, der<br />
starke Boxermotor und der<br />
permanente Allradantrieb<br />
wecken Rallye-Emotionen!<br />
Joachim Wörz<br />
Der SX4 ist ein sehr günstiges<br />
und starkes Cross over.<br />
Die kompakten Maße und<br />
die gute Übersichtlichkeit<br />
sind perfekt <strong>für</strong> die Stadt!<br />
Bastian Hambalgo<br />
Technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
Karosserie / Fahrwerk<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
Messwerte / Gewichte<br />
Höchstgeschw.<br />
km/h<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s<br />
0 - 100 km/h s<br />
0 - 130 km/h s<br />
0 - 160 km/h s<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h (4./5. Gang) s<br />
80 - 120 km/h (5./6. Gang) s<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/95/122<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
60<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 6,8/4,9/5,6/147 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 6,5<br />
Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.600/2.060<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 745/1.400<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 70/80<br />
Preise*/Ausstattung<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite/Vorhang<br />
Automatikgetriebe<br />
Klimaanlage/Klimaautomatik<br />
Sitzheizung<br />
Lederausstattung<br />
Leichtmetallfelgen<br />
Tempomat<br />
Metalliclackierung<br />
Navigationssystem<br />
Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />
Xenon-Scheinwerfer/Kurvenlicht<br />
Panorama-Glasdach<br />
26.490 (1.8 DI-D+ Invite)<br />
33.240 (1.8 DI-D+ Instyle)<br />
26.490 (1.8 DI-D+ Invite)<br />
S/S/S (vorn)/S<br />
–<br />
–/S<br />
200 (S ab Instyle)<br />
– (S ab Instyle)<br />
S<br />
S<br />
510<br />
2.668 (S ab Instyle)<br />
270/– (S ab Intense)<br />
– (S ab Intense)/–<br />
– (S ab Intense)<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S = Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
Fahrzeugunterhalt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer CO 2 -basiert<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Diesel/4-Reihe/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
14,9:1/1x/1x<br />
1.798/83,0 x 83,1<br />
110 (150)/4.000<br />
300/2.000-3.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,82/2,05/1,29/0,97/0,90/0,79<br />
–/4,06 (1.-4.);3,45(5.-6.,R.)/4,14<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Längs- und Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,2)<br />
10,6<br />
6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />
6,5x17 Zoll; 215/60 R17<br />
Yokohama Aspec<br />
198<br />
7,9<br />
10,9<br />
17,7<br />
28,8<br />
7,2/11,8<br />
9,7/11,4<br />
463 (TK 19)<br />
110 (TK 21)<br />
691 (TK 22)<br />
245<br />
15.000 km / 1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI<br />
Diesel/4-Reihe/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,0:1/1x/1x<br />
1.968/81,0 x 95,5<br />
103 (140)/4.200<br />
320/1.750-2.500<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,77/1,96/1,26/0,87/0,86/0,72<br />
–/3,88;3,10/4,55<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,0)<br />
10,3<br />
7,0x16 Zoll; 215/60 R16<br />
7,0x17 Zoll; 225/50 R17<br />
Dunlop SP Sport 01<br />
193<br />
7,9<br />
10,4<br />
19,3<br />
30,8<br />
7,7/11,3<br />
10,0/13,7<br />
26/47/96/125<br />
Diesel<br />
60<br />
7,1/5,3/6,0/157 g/km<br />
7,1<br />
1.530/2.075<br />
700/2.000<br />
80/100<br />
27.990 (2.0 TDI Ambition)<br />
32.201 (2.0 TDI Family)<br />
23.090 (2.0 TDI 81 kW Easy)<br />
S/S/S (vorn), 280 (hinten)/S<br />
1.800<br />
S/470<br />
220<br />
1.720<br />
S<br />
S<br />
470<br />
ab 790<br />
320/800 (Parklenkassistent)<br />
770 (inkl. Kurvenlicht)<br />
1.095<br />
420 (TK 17)<br />
121 (TK 22)<br />
529 (TK 19)<br />
284<br />
30.000 km / 2 Jahre<br />
2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
Subaru XV 2.0D<br />
Diesel/4-Boxer/vorn längs<br />
4/je zwei oben liegende<br />
16,0:1/1x/1x<br />
1.998/86,0 x 86,0<br />
108 (147)/3.600<br />
350/1.600-2.400<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,45/1,75/1,06/0,79/0,63/0,56<br />
–/4,11/3,64<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Längs- und Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,2)<br />
11,3<br />
7,0x17 Zoll; 225/55 R17<br />
7,0x17 Zoll; 225/55 R17<br />
Yokohama Geolandar G95<br />
198<br />
6,6<br />
9,4<br />
15,9<br />
25,3<br />
7,6/11,6<br />
9,8/12,4<br />
28/47/94/124<br />
Diesel<br />
60<br />
6,8/5,0/5,6/146 g/km<br />
6,8<br />
1.525/1.960<br />
650/1.600<br />
75/k.A.<br />
26.700 (2.0D Active)<br />
33.580 (2.0 D Exclusive)<br />
21.600 (1.6i Active)<br />
S/S/S (vorn und hinten)/S<br />
–<br />
–/S<br />
– (S ab Comfort)<br />
2.590<br />
S<br />
– (S ab Comfort)<br />
490<br />
860 (S ab Exclusive)<br />
284 ohne Montage/– (S ab Comfort)<br />
– (S ab Exclusive)/–<br />
– (S ab Exclusive)<br />
393 (TK 16)<br />
110 (TK 21)<br />
691 (TK 22)<br />
262<br />
30.000 km / 2 Jahre<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
Suzuki SX4 2.0 DDiS<br />
Diesel/4-Reihe/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,5:1/1x/1x<br />
1.956/83,0 x 90,4<br />
99 (135)/3.500<br />
320/1.500<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,54/2,05/1,19/0,88/0,70/0,59<br />
–/3,82/3,40<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Längs- und Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,8)<br />
10,6<br />
6,0x15 Zoll; 195/65 R15<br />
6,0x16 Zoll; 205/60 R16<br />
Bridgestone Turanza ER300<br />
187<br />
7,1<br />
10,2<br />
18,2<br />
33,9<br />
7,1/8,8<br />
9,5/12,0<br />
28/48/95/122<br />
Diesel<br />
50<br />
6,6/4,7/5,3/139 g/km<br />
6,5<br />
1.425/1.810<br />
400/1.200<br />
50/k.A.<br />
20.390 (2.0 DDiS Club)<br />
22.385 (2.0 DDiS Comfort)<br />
18.390 (1.6 VVT Club)<br />
S/S/S (vorn)/S<br />
–<br />
S/– (S ab Comfort)<br />
S<br />
–<br />
– (S ab Comfort)<br />
– (S ab Comfort)<br />
400<br />
1.138 (S bei Style)<br />
210/212 (jeweils ohne Montage)<br />
–/–<br />
–<br />
368 (TK 15)<br />
110 (TK 21)<br />
638 (TK 21)<br />
248<br />
15.000 km / 1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko<br />
mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
35
Einzeltest<br />
Infiniti FX50 S<br />
Vettels Liebling<br />
Drei Jahre nach der Deutschland-Premiere ist Infiniti noch immer den wenigsten Europäern ein<br />
Begriff. Warum eigentlich? Selbst der Formel-1-Weltmeister fährt den Infiniti FX – nur eben als<br />
Vettel-Version …<br />
Doch dazu später mehr. Der FX<br />
mente wandern einmal von links<br />
ren, das Gaspedal schreit förmlich<br />
dem eigentlichen Gangwechsel<br />
ist nicht der Typ, der sich irgendwo<br />
nach rechts und wieder zurück.<br />
danach, getreten zu werden. Gibt<br />
vergeht eine Gedenksekunde, da-<br />
in der Masse der Normalos ver-<br />
Nach einem lauten Ächzen (wel-<br />
man sich der Verlockung hin, pfeift<br />
zu sind die Paddel nicht am Lenk-<br />
steckt. Nein, er macht keinen Hehl<br />
ches das Automatikgetriebe beim<br />
oder besser brüllt der V8 zum An-<br />
rad, sondern starr angebracht –<br />
aus seiner Exklusivität und prahlt<br />
Einlegen eines Gangs im Stand<br />
griff, das Getriebe schießt die Gän-<br />
wilde Kurvenjagden fallen im ma-<br />
schon mit seinem Äußeren: Die<br />
immer von sich gibt) fühlt man sich<br />
ge im Sekundentakt hinterher.<br />
nuellen Schaltbetrieb aus. Leider<br />
unendlich lange Motorhaube, die<br />
wie der König: Sanfte, fast nicht<br />
Nach weniger als sechs Sekunden<br />
gilt auch <strong>für</strong> den Nobel-Hobel aus<br />
sportliche, coupéhafte Linienfüh-<br />
spürbare Schaltvorgänge, weiches<br />
ist die 100-km/h-Marke geknackt,<br />
Fernost die Weisheit „Kraft kommt<br />
rung und zwei Endrohre, jedes so<br />
Fahrwerk, dezentes V8-Blubbern<br />
mühelos drückt der Sauger das 2,1<br />
von Kraftstoff“: Schleichfahrten<br />
dick wie ein gut trainierter Ober-<br />
im ansonsten sehr leisen Innen-<br />
Tonnen schwere Schiff auf 200<br />
haben uns 12,9 Liter pro hundert<br />
arm, machen ihn einfach sexy!<br />
raum. So kann man entspannt rei-<br />
km/h – erst bei 250 Sachen weist<br />
km gekostet, Vollgasfahrten über<br />
Fünf Liter aus acht Töpfen<br />
Beim Betätigen des Start-Knopfes<br />
wird einem warm ums Herz: Der<br />
390 PS starke 5,0-Liter-V8 startet<br />
mit erhöhter Drehzahl, die Instru-<br />
sen – muss man aber nicht. Schaltet<br />
man die automatische Dämpferkontrolle<br />
und den Wählhebel in<br />
den Sport-Modus, geht es nämlich<br />
richtig zur Sache: Die Drehzahl<br />
sinkt nicht mehr unter 2000 Tou-<br />
die Elektronik den V8 in die Schranken.<br />
Wem das nicht sportlich genug<br />
ist, der legt die Gänge manuell<br />
per Schaltpaddel nach. Ganz optimal<br />
ist das aber nicht: Zwischen<br />
dem Betätigen der Wippen und<br />
17 Liter – eingependelt hat sich der<br />
Testverbrauch bei 14,4 Liter.<br />
Rundum-Sorglos-Paket<br />
Der mit Luxus nahezu überhäufte<br />
Innenraum bietet nicht nur feinste<br />
5 Liter Hub, 8 Töpfe und 390 PS machen richtig Laune!<br />
21-Zöller im 6-Speichen-Design sind natürlich Serie!<br />
Trotz abfallender Dachlinie bietet der FX 1305 Liter Kofferraumvolumen.<br />
36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6./7.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
Karosserie / Fahrwerk<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
vorn<br />
Infiniti FX50 S<br />
Benzin/8-V/vorn längs<br />
32/zwei oben liegende<br />
10,9:1/-/-<br />
5.026/95,5 x 87,7<br />
287 (390)/6.500<br />
500/4.400<br />
Direkteinspritzung/Euro 5<br />
7-Gang-Automatikgetriebe<br />
4,87/3,17/2,03/1,41/1,00/0,86<br />
-/3,54/0,77<br />
selbsttragende Karosse,<br />
4 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an Doppelquerlenkern,<br />
Schraubenfedern<br />
hinten<br />
Einzelradaufhängung, Mehrlenker<br />
Einsteigen, wohlfühlen, losfahren: Das FX-Cockpit lässt absolut keine Wünsche offen!<br />
Understatement? Fehlanzeige! Der FX zeigt seine Leistung.<br />
Materialien und Top-Verarbeitung,<br />
er lässt auch keine (uns bekannten)<br />
Wünsche offen: 14-fach-verstellbare<br />
Sport-Ledersitze, ein<br />
Touchscreen-Navi mit Festplatte,<br />
ein Bose Soundsystem mit elf<br />
Lautsprechern sowie eine hochauflösende<br />
Rückfahrkamera mit<br />
Around-View-Monitor sind nur einige<br />
Highlights. Eine ganze Reihe<br />
von Assistenz-Systemen wie der<br />
automatische Abstands-Regel-<br />
Tempomat runden die satte Ausstattung<br />
ab. Der Clou: Alles, ja<br />
wirklich alles ist beim stärksten FX<br />
serienmäßig an Bord! Infiniti ist<br />
vom Rundum-sorglos-Paket so<br />
Sitzheizung und Sitzkühlung zählen<br />
zur Serienausstattung des FX.<br />
Purer Das Doppelkupplungsgetriebe Luxus: gesticktes Infiniti-ist<br />
Logo beim auf starken den Vordersitzen.<br />
Diesel serienmäßig.<br />
überzeugt, dass man dem Kunden<br />
gar keine Wahl lässt. Das wird die<br />
kleine, anspruchsvolle Käuferschicht<br />
angesichts des Preises<br />
(75 600 Euro) sicher erfreuen – ein<br />
vergleichbar ausgestatteter Porsche<br />
Cayenne kostet etwa 20 000<br />
Euro mehr. Wer es noch exklusiver<br />
möchte, bestellt – sofern noch verfügbar<br />
– Sebastian Vettels Straßenrenner.<br />
Die auf 50 Exemplare<br />
limitierte FX Vettel-Version mit<br />
Carbon-Anbauteilen und 420 PS ist<br />
das Exklusivste, was Infiniti derzeit<br />
zu bieten hat. Preis auf Anfrage,<br />
versteht sich.<br />
■<br />
T | Joe Wörz F | Uwe Fischer<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
Messwerte / Gewichte<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
km/h<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s<br />
0 - 100 km/h s<br />
0 - 130 km/h s<br />
0 - 160 km/h s<br />
Zwischenspurt<br />
(Kickdown)<br />
60 - 100 km/h s<br />
80 - 120 km/h s<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg<br />
Preise*/Ausstattung<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Automatik<br />
Lederausstattung/Sportsitze<br />
Navigationssystem mit Festplatte<br />
Sitzheizung/Sitzkühlung<br />
Around-View-Monitor<br />
Xenon-Scheinwerfer/Lichtautomatik<br />
automatischer Abstands-Regel-Tempomat<br />
elektrisches Schiebedach<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
Fahrzeugunterhalt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
ABS, IBA<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
elektromechanische Servo (3,7)<br />
11,2<br />
9,5x21 Zoll; 265/45 R21<br />
9,5x21 Zoll; 265/45 R21<br />
Dunlop SP Sport 01<br />
250<br />
4,34<br />
5,8<br />
9,35<br />
13,91<br />
5,51<br />
5,34<br />
27/47/94/123<br />
Super plus<br />
90<br />
18,9/9,8/13,1/307 g/km<br />
14,4<br />
2.120/2.595<br />
750/2.200<br />
100/100<br />
75.600 (FX50 S Premium)<br />
75.950 (FX50 S Premium)<br />
58.450 (FX30d GT)<br />
S/S<br />
S<br />
S/S<br />
S<br />
S/S<br />
S<br />
S/S<br />
S<br />
S<br />
622 Euro (TK 23)<br />
212 Euro (TK 27)<br />
1542 Euro (TK 29)<br />
716 Euro<br />
15.000 km/12 Monate<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
Infiniti FX50 S<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.680<br />
930-980<br />
540-570<br />
910<br />
1.180<br />
Radstand: 2.885 Spur v/h: 1.635/1.640<br />
Länge: 4.865<br />
470<br />
680<br />
Breite: 2.134<br />
Stehhöhe: 1.???<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße v/h:<br />
630/680, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.535/1.535<br />
Knie freiheit h: 180-505<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 890-1830, Breite:<br />
1.060-1420, Höhe: 680<br />
Ladekantenhöhe: 785<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, Sperrfunktion v/M/h:, -/Lamelle/-,<br />
Kraftverteilung 0/100 bis 50/50; 7-Gang-Automatikgetriebe mit Wippschaltern, Stabilisatoren<br />
vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
k.A.°<br />
k.A.<br />
k.A.°<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 170/190 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
185 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: k.A.<br />
Steigfähigkeit:k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 3,54:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 3/12 4,47 <strong>OFF</strong> km/h <strong>ROAD</strong><br />
37
Einzeltest<br />
Volkswagen Crafter <strong>4x4</strong><br />
Hardcore-Kas<br />
Ein Kasten ist genau so lange langweilig, bis man ihn sinnentfremdet oder <strong>für</strong> Extremes<br />
präpariert. Just das macht VW, unterstützt von Achleitner, mit dem Crafter. Ihr gewähltes<br />
Extrem: schwere Gelände. Wir haben geschaut, was wirklich geht.<br />
Es ist einer der feuchten Tage<br />
im Solnhofener Schiefer. Der<br />
feine Staub hat sich zu widerspenstigem<br />
Schlamm gewandelt, der<br />
schon nach hundert Metern das<br />
AT-Profil auf unserem Crafter komplett<br />
zugesetzt hat. Genau hier<strong>für</strong><br />
wurde der Crafter umgebaut: die<br />
denkbar schwierigsten Bedingungen.<br />
Da<strong>für</strong> wurden ihm ein permanenter<br />
Allradantrieb mit 2,5er-Reduktion,<br />
eine Längs- und eine<br />
Hinterachssperre implantiert. (Unser<br />
Testwagen verfügt zudem über<br />
die optionale Vorderachssperre.)<br />
So gerüstet soll sich der Crafter bei<br />
Energieversorgern oder im Tagebau<br />
bewähren.<br />
Die Umbaumaßnahmen am Kasten<br />
sind enorm: Achleitner tauscht<br />
die ursprüngliche Querblattfederung<br />
an der Vorderachse gegen<br />
Schraubenfedern mit Doppelquerlenkern,<br />
ersetzt das Verteilergetriebe<br />
und modifiziert die Hinterachse.<br />
Zusammen mit BFGoodrich<br />
All Terrain im Format 245/75 R16<br />
gewinnt der Crafter so satte 100<br />
Millimeter an Höhe.<br />
Überraschend Fahraktiv<br />
Nach dem Umbau ist der Transporter<br />
insgesamt immerhin 2,52 Meter<br />
hoch – und legt dennoch wirklich<br />
passable Fahrleistungen an<br />
den Tag. Die bei einer so enormen<br />
Höhe eigentlich zu erwartende<br />
Beim kurzen Radstand bleiben 7,5 Kubikmeter <strong>für</strong> Ladung oder Wohnung.<br />
Bekannt: Das Interieur ist komplett vom Sprinter übernommen.<br />
38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12
Die Hinterachse wurde mit einem geänderten Stabi und sperrbarem Differenzial ausgestattet.<br />
ten<br />
Vorne Alles anders: Doppelquerlenker-Achse mit Bilstein-Dämpfern.<br />
Viel Federweg ist beim hohen Schwerpunkt nicht drin.<br />
Wankneigung wird vom recht<br />
straffen Fahrwerk unterbunden.<br />
An der Hinterachse des Kasten<br />
swerden Heavy-Duty Federn mit<br />
nur einer Lage verbaut. Die ermöglichen<br />
eine Zuladung von 930 Kilogramm.<br />
Bei leerem Laderaum tendiert<br />
die Hinterachse dann aber<br />
zum Trampeln.<br />
Als Antriebsquelle kommt ausschließlich<br />
der bekannte, 2 Liter<br />
kleine Diesel mit 163 PS zum Einsatz,<br />
wie er mit angehobener Leistung<br />
auch im Amarok zu finden<br />
ist.. Damit beschleunigt der Kas ten<br />
in 15,9 Sekunden aus dem Stand<br />
auf Überlandtempo und erreicht<br />
eine Höchstgeschwindigkeit von<br />
152 km/h. Der Verbrauch liegt laut<br />
Werk bei 8,7 Litern Diesel im kombinierten<br />
Fahrzyklus.<br />
Bewährungsproben<br />
Dass wir den NEFZ-Normverbrauch<br />
erheblich überschritten, liegt freilich<br />
auch am hohen Geländeanteil bei<br />
unseren Testfahrten. Mit Blick auf<br />
die Schlammtortur erscheinen die<br />
12,6 Liter sogar wenig.<br />
Die Reduktion kann man schon auf<br />
der Zufahrt zum Gelände nutzen.<br />
Das Mitteldifferenzial bleibt auch<br />
in <strong>4x4</strong> LOW offen. Zudem erreicht<br />
der Crafter auch reduziert noch<br />
eine beachtliche Höchstgeschwindigkeit<br />
von 89 km/h. Das ist mehr<br />
als ausreichend. In Kletterpassagen<br />
und vor allem bei Steilabfahrten<br />
bremst der kurze erste Gang<br />
Klein, aber oho! Der 2-Liter-Diesel mit 163 PS ist aus dem Amarok bekannt.<br />
Watfähig: Wasserdurchfahrten bis 600 Millimeter sind kein Problem.<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
39
Einzeltest<br />
Volkswagen Crafter <strong>4x4</strong><br />
Wo eine Sperre, da ein weg: Ohne Geländehelfer geht nichts, mit da<strong>für</strong> fast alles. Genial!<br />
den Kasten auf taugliche 2,4 Stundenkilometer<br />
ab.<br />
Eines wird aber schon bei leichten<br />
Passagen offensichtlich: Man<br />
braucht die Sperren dringend. Außer<br />
ABS und einer Berganfahrhilfe,<br />
die beide mit Einlegen der ersten<br />
Sperre deaktiviert werden, verfügt<br />
der Crafter über keine elektronischen<br />
Fahrhilfen. Zudem verschränkt<br />
der VW wegen der zwingend<br />
straffen Fahrwerksabstimmung<br />
so gut wie nicht. Gerade<br />
einmal 133 Millimeter sind diagonal<br />
möglich. So dreht schnell ein<br />
Rad frei und der Vortrieb verpufft.<br />
Luft unter Druck<br />
Alle drei Sperren und die Reduktion<br />
werden pneumatisch aktiviert.<br />
Dazu wurde ein Kompressor mit<br />
Druckspeicher im Motorraum verbaut,<br />
der die nötige Luft bereithält.<br />
So reagieren die Fahrhelfer schnell<br />
und mit Lkw-typischer akustischer<br />
Rückmeldung auf Steuerbefehle.<br />
Solange das Reservoir voll und der<br />
Kompressor nicht zu heiß ist, wird<br />
umgehend gesperrt. So kann man<br />
Volkswagen Crafter <strong>4x4</strong><br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 2.565<br />
1.070-1.180<br />
475<br />
in ein Hindernis einfahren und nur<br />
bei Bedarf Sperren nachschießen.<br />
Geht der Motor jedoch aus, verliert<br />
die Pneumatik ihren Druck und<br />
alle Differenziale öffnen wieder.<br />
Eine verschmerzbare Eigenart,<br />
wenn man von ihr weiß.<br />
Vorsicht im Wald<br />
Wir haben zwei Dinge versucht:<br />
Den Crafter festzufahren und ihn<br />
richtig schmutzig zu bekommen.<br />
Gegen beides hat er sich recht erfolgreich<br />
gewehrt. Selbst kurze<br />
Überfahrten packt der VW ohne<br />
Aufsetzer, sein Rampenwinkel ist<br />
mit 25 Grad nämlich genauso gut<br />
wie bei einem kurzen Wrangler!<br />
Wer die Wattiefe ausnutzt, muss<br />
sich, wie wir, mit etwas Wasser im<br />
Laderaum auseinandersetzen, und<br />
in tiefem Schlamm brauchts alle<br />
Sperren. Nur seine Höhe von immerhin<br />
2,52 Metern setzt dem<br />
Crafter hin und wieder Grenzen,<br />
besonders in engen Hohlwegen<br />
mit Überhängen. Im Wald etwa ist<br />
also Vorsicht geboten. ■<br />
1.550<br />
1.563<br />
Radstand: 3.250 Spur v/h: 1.770/1.732<br />
Länge: 5.245<br />
Breite: 1.993<br />
T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
1.235-1.280, Ellbogenfreiheit:<br />
1.725<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 2.620, Breite: 1.340-<br />
1.775, Höhe: 1.695<br />
Ladekantenhöhe: 815<br />
Zuladung: 930 kg<br />
Volumen: 7,5 m 3<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
Straße/Gelände/Achse/Rückw.<br />
Karosserie / Fahrwerk<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Fahrzeugunterhalt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
VW Crafter <strong>4x4</strong><br />
Diesel/4-Reihe/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,5:1/2x/1x<br />
1.968/81,0 x 95,5<br />
120 (163)/3.600<br />
400/1.800<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
5,45/2,97/1,87/1,33/1,00/0,78<br />
1,00/2,50/4,11/4,77<br />
Leiterrahmen, aufgeschraubte Karosserie<br />
4 Türen, 3 Sitze<br />
Radführung<br />
vorn Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern,<br />
Schraubenfedern<br />
hinten Starrachse,<br />
Federung und Führung durch<br />
Blattfeder<br />
Bremsanlage<br />
vorn<br />
hinten<br />
ABS, EBV<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Scheibe<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Zahnstangen-Servo (2,8)<br />
12,3<br />
Räder<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
6.5x16 Zoll; 245/75 R16<br />
BFGoodrich All Terrain T/A<br />
Messwerte / Gewichte<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
km/h 152<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 10,6<br />
0 - 100 km/h s 15,9<br />
0 - 130 km/h s 28,0<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h (4./5.Gang) s 11,1/16,4<br />
80 - 120 km/h (5./6. Gang) s 18,4/24,6<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 27/47/96/125<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
75<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 10,2/7,8/8,7/229 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 12,6<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.570/3.500<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.000<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 100/300<br />
Preise*/Ausstattung<br />
Basispreis<br />
Umbaukosten Achleitner Allrad<br />
Testwagenpreis<br />
Airbag <strong>für</strong> Fahrer und Beifahrer<br />
Seiten- und Kopfairbag <strong>für</strong> Frontpassagiere<br />
Vorderachssperre<br />
Klimaanlage<br />
Heckflügeltür mit Fenster/270°-Öffnung<br />
Komfortfedern hinten<br />
Navigationssystem<br />
Rückfahrwarner v+h/Rückfahrkamera<br />
Anhängerzugvorrichtung 2 t/2,8 t<br />
Transportpaket<br />
39.145 (Crafter 35 120 kW)<br />
23.741<br />
80.587 (Crafter 35 mit Achleitner Allrad)<br />
452<br />
1.035<br />
1.773<br />
ab 2.023<br />
148/506<br />
136<br />
ab 2.112<br />
785/1.386<br />
ab 625/1.595<br />
1.845<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
individuell zu berechnen<br />
individuell zu berechnen<br />
individuell zu berechnen<br />
210<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Mitteldifferenzial, Kraftverteilung<br />
50/50; Sperrfunktion v/M/h: optional 100%/100%/100%; Stabilisatoren:<br />
vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
600 mm<br />
25°<br />
30° 31°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 285/235 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
370 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 328 mm<br />
Steigfähigkeit: 45° (100%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):56,00:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,4 km/h<br />
40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12 www.off-road.de
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Reisen 2012<br />
www.off-road.de<br />
TüRkei<br />
Abenteuer Taurus<br />
TERMIN: 09.03. - 20.03.2013<br />
STaTIoNEN:<br />
DauER:<br />
uNTERkuNfT:<br />
LEISTuNgEN:<br />
Startpunkt Antalya, Pisten unterschiedlicher<br />
Güte, durch duftende Kiefern- und Pinienwälder,<br />
sensationelle Landschaft über der<br />
Baumgrenze.<br />
11 Tage<br />
3-Sterne Hotels und Pensionen<br />
(Landeskategorie)<br />
Mietfahrzeug (Suzuki Samurai, 2 Pers./Fahrzeug),<br />
Vollkaskovers. mit 500 Euro Selbstbeteiligung,<br />
Begleitung durch zwei Guides,<br />
11 ÜN im DZ inkl. HP, Reiseunterlagen,<br />
Flughafentransfer, Eintritte<br />
(zzgl. Flug )<br />
Preis 1.839,00 pro Person im DZ (EZ-Zuschlag: 320,-)<br />
BAlTikum<br />
Baltikum entdecken<br />
TERMINE: Nord - Süd: 12.10. - 20.10.2012<br />
STaTIoNEN:<br />
DauER:<br />
uNTERkuNfT:<br />
LEISTuNgEN:<br />
Preis<br />
NEU!!<br />
mietfahrzeuge inklusive!<br />
Helsinki, Tallinn, Ostseeküstenstraße, Soomaa Nationalpark,<br />
Viljandi, Nationalpark Gauja, Sigulda, Rézekne,<br />
Latgale, Basilika Aglona, Nationalpark Aukstaitija,<br />
Berg der Kreuze, Kap Kolka, Rigaischer Meerbusen,<br />
Nationalpark Zemaitija<br />
10 Tage<br />
Landestypische Hotels und Guesthouses<br />
Begleitung durch zwei Guides, Funkgeräte <strong>für</strong> jedes<br />
Fahrzeug, Bergematerial und Werkzeug vorhanden,<br />
6 ÜN im DZ inkl. Vollpension, alkoholfreie Getränke<br />
während der Mahlzeiten, Reiseunterlagen.<br />
(zzgl. Fährüberfahrten: ca. 300-500 Euro)<br />
1.890,00 pro Person im DZ<br />
mind. Allradantrieb mit Untersetzung (Automatik ggf. ohne Untersetzung)<br />
mind. Allradantrieb mit Untersetzung und AT-Reifen<br />
wie 2,5 + Winde und zwingend MT-Reifen<br />
NEU!!<br />
kARPATen<br />
Wildes Transsilvanien<br />
TERMINE: Tour 1: 09.06. - 15.06.2013<br />
Tour 2: 16.06. - 22.06.2013<br />
STaTIoNEN:<br />
DauER:<br />
uNTERkuNfT:<br />
LEISTuNgEN:<br />
Preis 899,00 pro Person / Hotel im DZ (Einzelfahrer: 999,- )<br />
inklusive Fähre<br />
islAnD<br />
insel aus Feuer und eis<br />
TERMIN: 01.09. - 15.09.2012<br />
STaTIoNEN:<br />
DauER:<br />
uNTERkuNfT:<br />
LEISTuNgEN:<br />
Preis<br />
Vollverpflegung<br />
Vatnajökoll Gletscher, Eislagune, Jökulsarlon, Laki Krater,<br />
Lavafelder, heiße Quellen von Landmannalaugar, Vulkan<br />
Hekla, Reykjavik, Whalewatching, Skaldbreidur Vulkan,<br />
Tingvellir, Geysir, Gullfoss, Sofatarengebiet Kerlingarfjöll,<br />
Kjölur Hochlandpiste, Akureyri, Sprengilsandspurpiste<br />
15 Tage<br />
Hotels, Gasthäuser und Bauernhöfe<br />
Fährenpassage Dänemark-Island-Dänemark, Begleitung<br />
durch zwei Guides, Bergematerial und Werkzeug vorhanden,<br />
8 ÜN auf Island. Vollpension, alkoholfreie Getränke<br />
während der Mahlzeiten, Reiseunterlagen<br />
2,990,00 pro Person im DZ<br />
Wo buchen?<br />
Jetzt ausführliche Reiseunterlagen anfordern:<br />
Tour 1<br />
Tour 2<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VeRlAg Ag – Reisen, TOuRen unD eVenTs<br />
Anja Kellner<br />
Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: +49 (0) 89 60821-204<br />
Fax: +49 (0) 89 60821-200<br />
Mail:<br />
reisen@off-road.de<br />
mind. Geländewagen, Untersetzung, grobe AT, besser MT-Reifen, Unterfahrschutz + Heckdiff.-Sperre<br />
Cindrelgebirge, Stefflesti Pass, Petrimanu See,<br />
Curmatura Oltetului, Kloster Tismana, Pasul Vulkan,<br />
Alter Römerweg Simbotin<br />
7 Tage<br />
Landestypische 3/4 Sterne Hotels und Pensionen<br />
Begleitung durch zwei Guides, 6 ÜN inkl. HP,<br />
Reiseunterlagen<br />
Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl<br />
statt. Die jeweilige Mindestteilnehmerzahl<br />
und detaillierte Anforderungen an Fahrzeug und<br />
Fahrkönnenentnehmen Sie bitte den ausführlichen<br />
Reiseunterlagen.
Suzuki-Spezial Teil 1<br />
Trophy-projekt<br />
Auf einem beschaulichen Bau-<br />
den Hof erreichen. Allradler, so<br />
dog hat mein Großvater um 1950<br />
in Ordnung. Nebenan steht ein ...<br />
ernhof, unweit von Passau,<br />
weit das Auge reicht. Keine protzi-<br />
gebaut. Da war zu wenig Geld in<br />
verdammt, ich schweife ab.<br />
lebt und arbeitet Matthias Bader.<br />
gen <strong>4x4</strong>-Kisten. Eigenbauten und<br />
der Kasse und man musste sich<br />
Der eigentliche Grund zum Lokal-<br />
Bereits die extrem steile Schotter-<br />
Kuriositäten, wie wir sie noch nie<br />
mit dem begnügen, was man hat-<br />
termin ist Matthias’ Eigenbau-SJ.<br />
auffahrt ins ländliche Idyll – die<br />
zuvor zu sehen bekommen haben.<br />
te. Damals war noch ein Schlep-<br />
Das Projekt lief ihm gewisserma-<br />
mancher Offroad-Meisterschaft<br />
als Sahnestück gut zu Gesicht stehen<br />
würde – macht klar: Der Mann<br />
Hier ist die Welt in Ordnung<br />
Ein Bulldog-Mercedes-Strich-8-<br />
per-Triebwerk verbaut. Irgendwann<br />
Mitte der Achtziger revidierten<br />
mein Vater und mein Bruder<br />
ßen direkt vor die Füße. Ein ziemlich<br />
ranziger SJ, von Beulen und<br />
einem Überschlag gezeichnet –<br />
muss zwangsläufig über allradge-<br />
Irgendwas-Derivat steht neben<br />
das Gefährt, implantierten den<br />
aber zu einem extrem günstigen<br />
triebene Fahrzeuge verfügen! Mei-<br />
einem – auf jeder Veranstaltung<br />
Strich-8er-Motor und koppelten<br />
Kurs – Zuschlag erteilt! Auf einen<br />
ne Vermutungen manifestieren<br />
ge<strong>für</strong>chteten – Eigenbau-Buggy<br />
das Ganze mit einem 5-Gang-Au-<br />
V8 war Schlossermeister Bader<br />
sich zur Realität, als wir endlich<br />
mit Yamaha R1-Motor. „Den Bull-<br />
tomatikgetriebe ...“ Baders Welt ist<br />
schon immer scharf. Das Traum-<br />
GroSSe Lösung: Zweckentfremdeter FESTO-Druckluftzylinder <strong>für</strong> die originale Nissan-HA-Sperre.<br />
Baders Eigenbau-PTO – auf ein sperrbares Audi quattro-Differenzial.<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12
Herr der Ringe<br />
Was J. R. R. Tolkien und Matthias Bader gemeinsam haben? Nichts! Dennoch passt<br />
der Titel zur Story, auch wenn Sie „nur“ einen leicht gestretchten Suzuki sehen.<br />
Bader befeuert den Suzuki-Unterbau nämlich mit einem 4,2er-Audi-V8-Triebwerk.<br />
Ausreichend: Knapp 300 PS und 400 Newtonmeter sorgen <strong>für</strong> mächtig Vortrieb.<br />
Länge läuft: Fast 50 Zentimeter mehr Radstand und kaum Überhänge.<br />
triebwerk wäre wohl ein LS-An-<br />
Aggregat überzeugen. Der dicke<br />
schaut das Projekt so aus, wie<br />
Suzuki durch die breiten Nissan-<br />
trieb aus der Corvette gewesen,<br />
Brocken passt mit Ach und Krach<br />
wenn Suzuki bereits werksseitig<br />
Achsen, die aus einem Patrol Y61<br />
allerdings spielte da das Budget<br />
in das da<strong>für</strong> eher unterdimensio-<br />
V8-Triebwerke in Planung gehabt<br />
stammen. In Verbindung mit den<br />
nicht wirklich mit. Lange Rede, ein<br />
nierte Nippon-Rückgrat. Bader wä-<br />
hätte. Matthias – bisher auf einem<br />
gewaltigen, geschnittenen Bog-<br />
4,2-Liter-Audi-V8 fand schließlich<br />
re nicht Schlosser, wenn er den<br />
Proto-Buggy unterwegs – wollte<br />
gern in der Dimension 35 x 14,5<br />
den Weg in den um 15 Zentimeter<br />
Rahmen <strong>für</strong> diese Implantation<br />
partout ein Fahrzeug bauen, das<br />
R15 und den Eigenbau-Beadlocks<br />
verlängerten SJ-Rahmen.<br />
nicht entsprechend anpassen<br />
zum einen geschlossen ist und<br />
(Luftdruck ca. 0,4 Bar) wirkt die<br />
300 Pferde <strong>für</strong> wenig Kohle<br />
Knapp 300 PS und eine überschau-<br />
würde. Damit das Ganze auch Sinn<br />
macht, trennte er den Leiterrahmen<br />
mittig und setzte satte 15<br />
zum anderen dem Original sehr<br />
ähnlich sieht. „Ich hasse den ewigen<br />
Dreck in offenen Fahrzeu-<br />
Kiste extrem breit. „Isländerstyle“,<br />
grinst der Erbauer. Das Faszinierende<br />
am Bader’schen Projekt ist<br />
bare Kaufsumme konnten Mat-<br />
Zentimeter Heavy-Duty-Material<br />
gen!“, sprach der Offroader ... Auf<br />
jedoch die Bodennähe des Ge-<br />
thias letztendlich vom Ingolstädter<br />
ein. Nun, nach Fertigstellung,<br />
den ersten Blick verrät sich der<br />
samtkunstwerks. Wo andere in die<br />
Eigenbau-Hydro-Lenkung: Der Landhandel lässt grüßen!<br />
Ges(c)hockt: 14-Zoll-Bilstein-Racing-Shocks.<br />
Ebenfalls Eigenbau: Die hydraulische Handbremse.<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
43
Suzuki-Spezial Teil 1<br />
begrenzen und größere Schäden<br />
zu vermeiden. Die Anlenkung der<br />
Achsen übernehmen an der Front<br />
verstärkte Patrol-Schub-streben,<br />
hinten kommt eine Eigenbaukonstruktion<br />
zum Einsatz – ähnlich<br />
wie beim Serien-Defender, eine<br />
Dreilenker-Konstruktion, die <strong>für</strong><br />
mächtig Verschränkung sorgt. Und<br />
der Radstand? Suzuki-Kenner<br />
wundern sich, dem Laien fällt<br />
nichts auf. Während der Serien-SJ<br />
über etwas mehr als 2 Meter verfügt<br />
– exakt 2030 mm – trumpft<br />
Baders Offroad-Projekt mit satten<br />
2480 Millimetern auf. Wie geht<br />
das? Die Hinterachse wandert um<br />
rund 10 Zentimeter in Richtung<br />
Hecktraverse – Überhang null, perfekt!<br />
Vorn versetzt Matthias das<br />
ganze Konstrukt um fast 40 Zentimeter<br />
in Richtung Stoßstange.<br />
Waldschrat: Hier fühlen sich<br />
Ross und Reiter wohl – Baders eigenes Testgelände, direkt hinterm Haus.<br />
Höhe bauen, bleibt Meister Bader<br />
lieber am Boden der Tatsachen:<br />
„Flach, breit, stark“, lautet seine<br />
Devise. Vorn und hinten gibt’s natürlich<br />
eine Achssperre <strong>für</strong> den<br />
nötigen Vortrieb. Während vorn<br />
der Klassiker von ARB zum Einsatz<br />
kommt, hatte Bader das Glück,<br />
dass die hintere Sperre bereits<br />
werksseitig von Nissan montiert<br />
worden war. Gesteuert über einen<br />
FESTO-Druckluftzylinder ist sie die<br />
denkbar beste und simpelste Lösung<br />
<strong>für</strong> das Trophy-Gerät.<br />
Lenkungstechnisch geht der Metaller<br />
ebenfalls eigene Wege. Natürlich<br />
ist – wie fast immer – das<br />
World Wide Web der einfachste<br />
Weg. Bader liebäugelt mit einer<br />
vollhydraulischen PSC-Lenkung,<br />
verwirft jedoch die Pläne aufgrund<br />
der unheimlich hohen Kosten.<br />
Stattdessen greift der findige Konstrukteur<br />
zum Naheliegenden und<br />
bedient sich im Baumaschinenund<br />
Landhandel. „Lediglich die<br />
Pumpe stammt von den Amis – ohne<br />
die geht’s nicht.“ Vorteil der<br />
Konstruktion? Kein nerviges Lenkgestänge<br />
an den Achsen, extrem<br />
leichtes Lenken, auch im Stand.<br />
Federungstechnisch setzt Bader<br />
auf 14-Zoll-Coilover-Rennshocks<br />
von Bilstein – gebraucht, versteht<br />
sich! Für den rund 1600 Kilogramm<br />
schweren V8-SJ war das Grund-<br />
Set-up zwar um einiges zu hart,<br />
doch auch <strong>für</strong> dieses Problem fand<br />
der Passauer eine preisgünstige<br />
und durchaus sinnvolle Lösung:<br />
Statt teure Federn aus den Staaten<br />
zu ordern, erwarb er am nächsten<br />
Schrottplatz <strong>für</strong> eine Hand voll Dollar<br />
einen Golf1-Federnsatz, der<br />
seinem Proto das gewollte „Softie-<br />
Image“ verlieh. Vorn sind zudem<br />
Bumpstops montiert, um der Achse<br />
den Arbeitsweg ein wenig zu<br />
Kraftschluss<br />
Den mächtigen Audi-V8 koppelt<br />
Bader mit einer 4-Gang-Getriebeeinheit<br />
aus dem Daihatsu Wildcat.<br />
Trotz der serienmäßig eher schwachen<br />
Leistungsausbeute der<br />
Daihatsu-Triebwerke gilt das Getriebe<br />
als extrem stabil und nahezu<br />
unverwüstbar. Die verlängerten<br />
Kardanwellen stammen ebenfalls<br />
aus dem Nissan-Regal und sind<br />
den knapp 300 Audi-Pferden<br />
locker gewachsen.<br />
Zug-Nummer<br />
Wer in Baders Auto herumkriecht,<br />
drunterschaut oder sich über längere<br />
Zeit mit diesem Sonder-Kfz<br />
beschäftigt, wird überall solide wie<br />
einfallsreiche Lösungen entdecken.<br />
Zum Beispiel die mecha-<br />
Schöner Wohnen: Wenig Platz, viel Material. Bader nutzt jeden Zentimeter. Self-Made: Mechanische Winde mit Audi quattro-Differenzial. UNKOMPLIZIERT: Winde – Ein/Aus.<br />
44<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12 www.off-road.de
Eigenbau-Beadlocks und Bogger: ...<br />
0,4 Bar Druck sorgen <strong>für</strong> extremen Vortrieb.<br />
Bodenständig: Vorn verschränkt der SJ mäßig, hinten ist's die Wucht. Warum?<br />
Grenzenlos: Baders Proto-Suzuki kennt kaum Grenzen. Der Clou? Viel Leistung, wenig Gewicht!<br />
VORN: Starre Nissan-Längslenker.<br />
HINTEN: Flexible Dreilenker-Achse.<br />
nische Zentralwinde, die über ei-<br />
dürfte jedem klar sein. Zur Zeit<br />
Offroader würde sich und das<br />
bewegen. Was Bader mit dem SJ<br />
nen Nebenabtrieb vom Daihatsu-<br />
unseres Fototermins war ein<br />
Fahrzeug damit sicherlich ins Nir-<br />
auf die Beine gestellt hat, ist ein-<br />
Verteilergetriebe auf ein kurz über-<br />
14er-Seil auf der Rolle. Wenn<br />
wana befördern.<br />
zigartig. Obgleich nicht mit sechs-<br />
setztes (4,5 : 1) sperrbares Audiquattro-Diff<br />
läuft. Hä? Wie bitte?<br />
Ja, ja, richtig gelesen – wir nennen<br />
Matthias Bader den 1600 Kilo<br />
leichten Suzuki mit einem 10er-<br />
Dyneemaseil aus'm Dreck zieht,<br />
DAS BESTE ZUM SCHLUSS?<br />
Gerne. Auf unseren unzähligen<br />
stelligem Budget finanziert, bietet<br />
das Projekt eine Performance, die<br />
ihresgleichen sucht.<br />
Bader nicht umsonst „Herr der Rin-<br />
passen rund 40 Meter auf die un-<br />
Streifzügen durch die deutsche<br />
Matthias' Zutaten? Clevere Ideen,<br />
ge“. „Wird die Sperre eingelegt, hat<br />
ter dem Beifahrersitz versteckte<br />
Offroad-Szene durften wir selten<br />
handwerkliches Geschick, eine<br />
die Winde Kraftschluss – so ein-<br />
Mini-Rolle. Wie viel Kraft die Win-<br />
in einem so ausgewogenen Fahr-<br />
Menge Erfahrung, Faszination <strong>für</strong><br />
fach und simpel ist die Konstrukti-<br />
de hat? Immer so viel wie der<br />
zeug Platz nehmen. Baders Devi-<br />
den Offroad-Sport, sein ruhiges,<br />
on.“ Dass die ganze geniale Idee<br />
Motor, knapp 300 PS! Der Umgang<br />
se „tief, breit, stark“ vermittelt<br />
niederbayerisches Gemüt und<br />
bei Weitem nicht so einfach ist,<br />
mit solcher Ware bleibt Profis<br />
enorm viel Sicherheit. Das Fahr-<br />
seine Gelassenheit.<br />
■<br />
wie uns Matthias lapidar erklärt,<br />
überlassen, der Otto-Normal-<br />
zeug lässt sich fast spielerisch<br />
T | Jörg Kübler<br />
F | Uwe Fischer<br />
Nicht schön, aber schnell: Sperrenschalter am Ganghebel.<br />
„Geht nicht“ – gibt's nicht!<br />
Matthias Bader ist ein Tüftler, ein Visionär – der Niederbayer<br />
gibt sich ungern mit Lösungen von der Stange<br />
ab. Als erfahrener Geländeprofi und Metallbauer weiß<br />
Bader, worauf es bei einem Trophy-Fahrzeug wirklich<br />
ankommt. Was es nicht käuflich zu erwerben gibt, wird<br />
konstruiert, gebaut und in Wettbewerbseinsätzen auf<br />
Herz und Nieren getestet.<br />
Aktuell möchte sich Matthias – ein neues Projekt steht<br />
an – von seinem einzelradaufgehängten Eigenbau-Buggy<br />
mit Yamaha R1-Triebwerk trennen. Das knapp 850<br />
Kilo schwere Trophy-Gerät wird von einem 180 PS starken<br />
Motorrad-Reihen-Vierzylinder befeuert. Bader<br />
konnte damit schon einige Siege auf sein Konto verbuchen.<br />
Die Adresse <strong>für</strong> Interessenten: Schlosserei<br />
Matthias Bader, 94036 Passau, Tel.: 0151/14153564<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
45
Suzuki-Spezial Teil 1<br />
Dakar-Historie<br />
Im einsatz: Das Team Loder/Schneck 1982.<br />
Aller Anfang ist die Ente! Am<br />
4. Januar 1982 schrieb der Münchner<br />
Merkur im Sportteil: „Die Deut-<br />
Assist <strong>für</strong> das Suzuki Motorrad-<br />
Gespann – das einzige, das jemals<br />
Dakar erreichen sollte – taugte er<br />
genug. So verfuhr sich etwa einer<br />
der bekanntesten Teilnehmer im<br />
Starterfeld, Margaret Thatchers<br />
schen Josef Loder und Alois<br />
was. Während sich vorn Rallye-<br />
Sohn Mark, in der algerischen<br />
Schneck auf Suzuki in Führung bei<br />
Legenden wie die Brüder Marreau<br />
Wüs te derart, dass ihn auch das<br />
der Rallye Paris-Dakar.“ Das war<br />
oder Jacky Ickx mit seinem Beifah-<br />
alarmierte Militär in fünf Tagen<br />
vier Tage nach dem Start der Wüs-<br />
rer Claude Brasseur um den Sieg<br />
nicht finden konnte.<br />
tenrallye und – mit Verlaub – völliger<br />
Humbug. Schon ein Jahr zuvor<br />
stand fest: Der LJ 80 ist auf der<br />
stritten, stand <strong>für</strong> das einzige deutsche<br />
Team auf der 4. Dakar das<br />
Abenteuer im Vordergrund. Und<br />
glück und Unglück<br />
Der Sohn der Premierministerin<br />
Rallye nicht siegfähig. Aber als Fast<br />
davon bot sich ihm auch mehr als<br />
hatte das Glück, von Tuareg gefun-<br />
Blickfang: Der LJ wurde weitestgehend im Dakar-Outfit erhalten.<br />
Grossvolumig: Der Zusatztank fasst<br />
46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12
Der lange Weg<br />
nach Dakar<br />
Geschichte macht dann am meisten Spaß, wenn man nah rankommt<br />
und sie vielleicht sogar berühren kann. Am besten geht<br />
das bei Autos. Die kann man vielleicht sogar fahren.<br />
den und gerettet zu werden. Eine<br />
„Wir waren viel zu blauäugig, um<br />
geht. Zumindest hatte aber<br />
über Verbindungen zum BND und<br />
Journalistin bezahlte das Rallyfie-<br />
Angst zu haben. Das alles war <strong>für</strong><br />
Schneck als Zahnmediziner einen<br />
orientierte sich dann klassisch mit<br />
ber ihres Fahrers bei einem Lkw-<br />
uns nur ein großes Abenteuer. Und<br />
Vorrat an Medikamenten dabei.<br />
Kompass und Wegstreckenzähler.<br />
Unfall jedoch mit dem Leben. Erst-<br />
dann sterben da Leute.“<br />
Die einzigen Orientierungshilfen<br />
Raum <strong>für</strong> Fehler? Keiner. Dasselbe<br />
helfer an der Unfallstelle? Das<br />
deutsche Suzuki-Team. Ein traumatisches<br />
Erlebnis <strong>für</strong> den damals<br />
Echte Bewährungsprobe<br />
Weder die Navigationsmethoden<br />
damals waren ein Roadbook und<br />
Karten, die man<br />
sich natürlich<br />
galt <strong>für</strong> den Fahrer. Die Sicher-<br />
33-jährigen Josef Loder, der den<br />
noch die Sicherheitsvorkehrungen<br />
selbst organisie-<br />
Fahrer des Tanklastzuges mit sei-<br />
waren vergleichbar mit dem<br />
ren musste. Alois<br />
nem Beifahrer bergen half. Angst<br />
Equipment, ohne das heute nie-<br />
besorgte<br />
sein<br />
hatten die beiden allerdings nie:<br />
mand mehr auf eine Wüstenrallye<br />
Kartenmaterial<br />
150 Liter. Das reicht <strong>für</strong> 1000 km. Fundsache: Das Originalgurtzeug ist immer noch im Wagen.<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
47
Suzuki-Spezial Teil 1<br />
rettungsversuch in der algerischen Wüste.<br />
Fit geblieben: Die Originalaufkleber verwittern langsam, die Karosserie ist aber erstaunlich gut in Schuss.<br />
Pflicht: Der Feuerlöscher musste mit.<br />
heitsausstattung des Suzuki: Ein<br />
schaltung im Cockpit und ein Helm<br />
satzinstrumente und sogar ein<br />
fach nichts mehr zu retten. Die<br />
Überrollkäfig, der den Belastungen<br />
<strong>für</strong> die Insassen. Die Sportsitze<br />
Drehzahlmesser. Die Firma Schnit-<br />
Zahnräder waren komplett ver-<br />
eines Überschlages kaum stand-<br />
hätte man sich auch sparen kön-<br />
zer, die den Umbau vorgenommen<br />
schlissen.“ Damit war die Rallye<br />
gehalten hätte, ein Feuerlöscher,<br />
nen. Bei der technischen Abnahme<br />
hatte, schrieb 70 000 Mark auf die<br />
gelaufen, aufgeben wollten oder<br />
ein großer Tank, eine Zentralab-<br />
musste noch eine Querstrebe am<br />
Rechnung. „Das Auto wurde mir<br />
konnten die beiden aber trotzdem<br />
Käfig angebracht werden. „Da sa-<br />
umsonst zur Verfügung gestellt,<br />
nicht. „Es gab ja keine Möglichkeit,<br />
ßen wir dann wie die Ölsardinen<br />
aber trotzdem mussten wir noch-<br />
einfach abzureisen. Wir mussten<br />
eingepfercht in dem Auto. Kurz<br />
mal knapp 20 000 Mark investieren<br />
irgendwie nach Dakar kommen.“<br />
nach dem Etappenstart haben wir<br />
<strong>für</strong> Transport, Sprit und Umbau-<br />
Außerhalb der Wertung warteten<br />
das Ding wieder ausgebaut.“<br />
ten“, erinnert sich Josef.<br />
sie also jeden Morgen, bis der Start<br />
Trotzdem war Rallyefahren auch<br />
damals schon recht kostspielig.<br />
Für die nötige Power wurde im<br />
Zu viel Leistung<br />
Bis Algerien lief alles gut, dann<br />
absolviert war, und folgten dann<br />
dem Feld. „Ich bin in Reduktion<br />
angefahren und habe im richtigen<br />
LJ80 der 1 Liter große Motor des<br />
aber verabschiedeten sich nach<br />
Moment die Untersetzung rausge-<br />
späteren SJ verbaut, der mit geän-<br />
und nach die Gänge des Suzuki, bis<br />
rissen. So sind wir knapp 1000 Ki-<br />
derter Nockenwelle, Solex-Verga-<br />
nur noch der vierte Gang eingelegt<br />
lometer weit gefahren.“ Eine Leis-<br />
ser und VW-Luftfilter auf respek-<br />
werden konnte. „Die 90 PS waren<br />
tung, die ihnen viel Anerkennung<br />
table 90 PS Leistung kam, da<strong>für</strong><br />
einfach zu viel <strong>für</strong> das Getriebe. Wir<br />
einbrachte, wie Alois zu berichten<br />
aber deutlich über 15 Liter Sprit<br />
haben Motor und Getriebe kom-<br />
weiß: „Die konnten einfach nicht<br />
verbrauchte. Dazu kamen die Zu-<br />
plett ausgebaut, aber es war ein-<br />
glauben, dass wir es Abend <strong>für</strong><br />
Reizt man die Drehzahlen aus, wird der LJ 120 km/h schnell.<br />
Zusatz: Öldruck und -temperaturfühler plus Not-Aus.<br />
Josef „Beppo“ Loder (63), heute Geschäftsführer<br />
von delta<strong>4x4</strong>, bekam 1982, damals war er<br />
noch Suzuki Händler im oberbayerischen<br />
Odelzhausen, das Angebot, mit dem LJ80 die<br />
Dakar zu bestreiten. Rennerfahrung davor?<br />
Keine. Mut und Abenteuerlust? Reichlich!<br />
48<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12 www.off-road.de
1-Liter-SJ-Motor mit Schnitzer-Tuning: 90 PS.<br />
Der Luftfilter kommt von VW.<br />
Solex-Vergaser <strong>für</strong> mehr Leistung.<br />
Der Beweis: Ankunft in Dakar, nach 10 000 Kilometern, davon 1000 im 4. Gang!<br />
Abend wieder ins Camp geschafft<br />
haben. BMW hat mir daraufhin angeboten,<br />
im nächsten Jahr den<br />
Service <strong>für</strong> ihr Team zu fahren.“<br />
Noch fünf Mal fuhr Dr. Schneck die<br />
Dakar, zuletzt 1994, aber nicht<br />
mehr mit Beppo Loder. Dem wurde<br />
die Teilnahme von seiner Ehefrau<br />
erstmal untersagt. Kurz nach dem<br />
Wüstenabenteuer wurde Josef<br />
nämlich zum zweiten Mal Vater.<br />
Erst ein paar Jahre später startete<br />
er wieder in die Wüste, mit seinem<br />
Freund und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Gründer<br />
Alfons Czerny am Steuer bei der<br />
Rallye des Pharaons.<br />
Den Suzuki LJ hat Beppo als Andenken<br />
erstanden. Er fährt den<br />
Wagen jedes Jahr ein paar hundert<br />
Kilometer. Doch wie ist das Auto<br />
seinerzeit eigentlich zurück nach<br />
Deutschland gekommen? „Das hat<br />
der ADAC übernommen“, lacht<br />
Alois fast spitzbübisch, „Ich hatte<br />
einen Auslandsschutzbrief und so<br />
wurde das Auto in Le Havre aufs<br />
Schiff verladen und bis nach<br />
Odelz hausen zur Werkstatt geschafft.<br />
Die haben damals sogar<br />
den Flug von Paris nach München<br />
bezahlt!“<br />
Echter Sportsgeist<br />
Wie groß die Leistung der beiden<br />
Deutschen (damals 33 und 35 Jahre<br />
alt) war, zeigt sich, wenn man<br />
die Statistiken bemüht: Von den<br />
ursprünglich 382 in Paris gestarteten<br />
Teams schafften es überhaupt<br />
nur 127 bis nach Dakar. Und von<br />
SchweiSSarbeit: Der Dachträger wurde damals fest mit dem Dach verbunden.<br />
den insgesamt 255 gestarteten<br />
Autos und Lkw fuhren lediglich 94<br />
durchs Ziel.<br />
Gewonnen haben übrigens die Brüder<br />
Marreau mit einem Renault 20,<br />
vor Briavoine und Deliatre im Lada<br />
Niva. Jacky Ickx wurde Fünfter.<br />
Entstehen auf der Dakar Freundschaften?<br />
„Auf jeden Fall. Wir sind<br />
drei Wochen durch die Wüste gefahren.<br />
So was verbindet!“ ■<br />
T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />
Luxus: Die Rennsitze waren damals nicht vorgeschrieben.<br />
Alte Schule: Wegstreckenzähler <strong>für</strong> den Navigator.<br />
Dr. Alois Schneck (65), Zahnarzt, kennt Beppo<br />
Loder, seinen Teamkollegen von anno dazumal,<br />
schon aus Internatszeiten und spricht fließend<br />
französisch. Insgesamt fuhr er die Dakar<br />
sechs Mal, zuletzt 1994 auf einem Puch G.<br />
Rennerfahrung vorher? Motorrad-Rundstrecke.<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
49
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Projekt<br />
Suzuki Grand Vitara<br />
Projekt Vitara Teil 1<br />
Im ersten Teil unserer Vitara-Story widmen wir uns den Themen Fahrwerkserhöhung,<br />
Spurverbreiterungen und Reifen. Zudem wurde fast die komplette Innenausstattung demontiert.<br />
Danke <strong>für</strong> die vielen Tipps und Zuschriften – bleiben Sie weiterhin am Ball!<br />
Lesermeinungen!<br />
Hallo Herr Kübler,<br />
2. Wären große Reifen angebracht, ich<br />
zum guten Ton wie auch ein Unter-<br />
Hey <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
hier meine Vorschläge zum Vitara-<br />
würde sagen, so in der Größenordung<br />
fahrschutz <strong>für</strong> Getriebe und die Diffs.<br />
meine Tipps <strong>für</strong> Euren Vitara-Umbau:<br />
Projekt: Bodenfreiheit ist alles! Also<br />
um 265/85/16 wäre nett!<br />
Im Prinzip kann man alles austau-<br />
1. Ein Fahrwerk, das sich auf die alle<br />
35er BAJA-Schlappen, höheres Fahr-<br />
3. Zum Thema Leistungssteigerung:<br />
schen und durch strapazierfähigere<br />
Anforderungen einstellen lässt.<br />
werk (18-Zoll)! Mehr Leistung ist im-<br />
100 PS klingt wirklich gut.<br />
Komponenten ersetzen … Kommt halt<br />
2. Ein Unterfahrschutz, der diesen Na-<br />
mer gut – Chip-Tuning ist angesagt.<br />
4. 100%-Differenzialsperre (zumindest<br />
darauf an, was man mit dem Fahrzeug<br />
men auch verdient.<br />
GFK ist zu teuer und bringt meiner<br />
hinten) find ich eigentlich auch Pflicht.<br />
machen und erreichen will und wie<br />
3. MT-Reifen mit einem möglichst<br />
Meinung nach nicht so viel – vor allem<br />
5. Kleinigkeiten wie Sportsitze, Unter-<br />
viel man da<strong>für</strong> einsetzen darf/kann.<br />
großen Abrollumfang, damit die Kiste<br />
wenn gespart werden muss. Winde?<br />
fahrschutz und Zusatzscheinwerfer<br />
Viel Erfolg mit dem Projekt!<br />
ein wenig in die Höhe kommt!<br />
Eine Winde spart Zeit und ist ein Muss<br />
sind bei Euch eh fix eingeplant.<br />
Grüße von der Nordsee, Jens Ellers<br />
Viel Erfolg, Jürgen Peters<br />
<strong>für</strong> einen echten Racer.<br />
Liebe Grüße, Thomas Trenkler<br />
Grüße aus dem Hunsrück<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Hallo Herr Kübler,<br />
Nik Schuhmacher<br />
Hallo Jörg,<br />
unsere Tuning-Vorschläge <strong>für</strong> den Su-<br />
kommt auf das Budget an! Machbar<br />
da ich Dich erst einmal, aber da<strong>für</strong><br />
zuki Grand Vitara sind wie folgt:<br />
wäre ja so Vieles – aber bezahlbar?<br />
Liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
sehr eindrucksvoll, in Aktion erlebt ha-<br />
Höherlegung, Spurverbreiterungen,<br />
Mein Vorschlag: Überrollkäfig,<br />
mit Spannung verfolge ich Euer Vitara-<br />
be (Langenaltheim/X6 M-Edition), wür-<br />
Schnorchel, Unterfahrschutz, Mud-Ter-<br />
Schalensitze mit 3-Punkt-Gurten,<br />
Projekt. Folgende Umbauten schlage<br />
de ich Dir zu einem extrem soliden<br />
rain-Reifen der Dimension 285/70-R17<br />
Beadlock-Felgen, Höherlegung, ange-<br />
ich vor:<br />
Fahrwerk mit strapazierfähigen Dämp-<br />
und zudem muss das Fahrzeug matt-<br />
messene Leistungssteigerung,<br />
1. Das Wichtigste wäre mehr Boden-<br />
fern raten. Eine Leistungssteigerung<br />
schwarz lackiert werden!<br />
100%-Diff-Sperre, Kompressor mit<br />
freiheit, daher unbedingt ein höheres<br />
kann der Grand Vitara sicherlich auch<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Reifenfüllmöglichkeit.<br />
Fahrwerk einbauen.<br />
noch vertragen. Ein Schnorchel gehört<br />
Mandy Horcher & Martin Manasov<br />
Katrin & Oliver Porzel<br />
50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de
powered by<br />
Die Zutaten:<br />
1 2<br />
Standortbestimmung:<br />
Höher, breiter, gröber. Ziel unserer ersten Umbauaktion sind der Einbau des Trailmaster-Fahrwerks<br />
(+ 50 mm), die Montage der MT-Reifen Insa Turbo Desert Track<br />
(235/65 R17) und das Verbauen der Spurverbreiterungen (+ 30 mm je Seite).<br />
Zuerst wird die Höhe der Radhäuser gemessen,<br />
um nach Fahrwerkseinbau den Höhenzuwachs<br />
zu ermitteln (Serie: 805 mm).<br />
Im Serienzustand werden „schmale“ 30 Millimeter<br />
am Schweller und 20 Millimeter am<br />
tiefsten Punkt des Fahrzeuges gemessen.<br />
3<br />
Fahrwerkswechsel Hinterachse:<br />
Runter damit. Die serienmäßigen 16-Zoll-Stahlfelgen sollen<br />
17-Zoll-Alus mit groben MT-Reifen weichen.<br />
Müssen raus. Die Serienstoßdämpfer sind oben<br />
und unten mit je einer Schraube gesichert.<br />
Die Nachrüstdämpfer haben 30 mm mehr Federweg – bei<br />
50 mm Erhöhung. Laut Hersteller jedoch ausreichend.<br />
Zubehör & Serien: Die Wicklungen der Trailmaster-<br />
Federn haben einen deutlich höheren Querschnitt.<br />
Die um 50 Millimeter höheren Federn werden mittels<br />
Federspannern vorgespannt, um den Einbau zu<br />
erleichtern.<br />
Passt: Die Achsschenkel müssen ganz nach unten gedrückt<br />
werden, dann passt die gespannte Feder in die Aufnahmen.<br />
Unser Glück – die Bremsleitung ist lang genug.<br />
Dämpfer fixieren: Zum leichteren Einbau der Stoßdämpfer empfiehlt<br />
sich ein Getriebeheber, der den Achsschenkel nach oben<br />
drückt und zugleich die Feder etwas staucht – passt easy!<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
51
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Projekt<br />
Suzuki Grand Vitara<br />
4<br />
Fahrwerk Vorderachse:<br />
Für Doofe: Nachdem wir den ersten Dämpfer verkehrt herum<br />
(upside down) eingebaut hatten, fielen uns die Markierungen<br />
„Top/Bottom“ ins Auge – danke, trail master!<br />
Hinten alles paletti: Dämpfer und Federn passen und sind<br />
verschraubt – Arbeitszeit rund eine Dreiviertelstunde (bei<br />
einem fast neuen Fahrzeug). Jetzt geht‘s an die Front.<br />
Per Schlagschrauber wird die obere Federbeinaufnahme<br />
gelöst. An der Vorderachse bleibt das Original-Fahrwerk<br />
erhalten, Aluminium-Spacer liften um 50 Millimeter.<br />
Hau‘ drauf: An der oberen Befestigung müssen die originalen<br />
Schrauben ausgetrieben werden, damit die Spacer<br />
mit längeren M10er-Schrauben fixiert werden können.<br />
Jetzt werden die 50-mm-Spacer mit den neuen M10x60-<br />
Schrauben montiert. Das Thema Fahrwerk ist vorn somit<br />
fast erledigt.<br />
Sowohl der Stabi als auch die originale Bremsleitung<br />
passen trotz 50 Millimeter Höherlegung ohne Probleme<br />
– anschrauben, fertig.<br />
Vor dem Einbau wir das komplette Feder-Dämpferbein wieder<br />
zusammengeschraubt, bevor es erneut im Fahrzeug<br />
montiert werden kann.<br />
5<br />
Spurverbreiterungen:<br />
Der Einbau erfolgt – wie an der Hinterachse – mittels Federspanner.<br />
Anschließend den Achsschenkel nach oben<br />
„klappen“, um die 2 Sicherungsschrauben zu montieren.<br />
Zuerst werden die Auflageflächen mit<br />
einer Drahtbürste von Schmutz und<br />
Ablagerungen befreit ...<br />
... anschließend werden die Auflageflächen der Spurverbreiterungen dünn<br />
mit Kupferpaste bestrichen – das erleichtert eine eventuelle spätere Demontage<br />
– und die Spurverbreiterungen (30 mm) mit 5 Schrauben montiert.<br />
52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de
powered by<br />
6<br />
Reifen/Felgen:<br />
Wir tauschen die originalen 16-Zoll-Stahlfelgen gegen<br />
17-zöllige Aluminiumfelgen. Zuerst müssen jedoch die<br />
Straßen-Pneus demontiert werden.<br />
Reifen Mayerosch stellt einen passenden Satz MT-Reifen<br />
Insa Turbo Desert Track (235/65 R17) zur Verfügung. Die<br />
runderneuerten MTs gehen nur mit Mühe auf die Felge!<br />
Endlich geschafft: Der Grand Vitara steht auf geländetauglichen<br />
Rädern. Beim Blick aufs Plastikkleid wird uns angst<br />
und bang – eine Säge wird <strong>für</strong> Freigang sorgen müssen.<br />
7<br />
Spur einstellen:<br />
Ziemlich schief: Unser Rallye-Vitara steht nach Fahrwerkseinbau<br />
auf recht „krummen Haxen“. Hier hilft nur<br />
der Gang zum Spurvermessen und -Einstellen.<br />
Lasermessverfahren: Die Messsensorik besteht aus<br />
mehreren Kameras, die mit Horizontal- und Vertikalsensoren<br />
bestückt sind.<br />
Der Rechner zeigt ein genaues Bild der Reifenfehlstellung<br />
bzw. Sturz- und Spurebene an. Nach dieser Darstellung<br />
wird justiert. 4 Minuten Arbeit, 87 Euro – das ist satt!<br />
8<br />
Suzuki-Striptease:<br />
Nachgestellt: Trotz Hightech-Messverfahren erfolgt die<br />
Justierung der Spurstange natürlich noch in klassischer<br />
Handarbeit. Jetzt passt wieder alles – zurück ans Werk.<br />
Der Vitara wird von allen unnötigen und störenden Dingen<br />
befreit: Sitze raus, Teppiche und Abdeckungen entsorgen,<br />
Reserveradträger und Rad über Bord – Gewichtsreduktion!<br />
Der Serien-Vitara tritt mit genau 1600 Kilogramm das<br />
Rennen an, bei unserem umgebauten und gestrippten<br />
Rallye-Projekt zeigt die Waage (mit Fahrersitz) 1520 kg.<br />
Erstens kommt es anders ...<br />
... na ja, das kennen Sie ja. Zuerst wollten wir<br />
den Vitara zusammen mit einem Umbauer auf<br />
die Räder stellen, doch Kollege Kübler hatte<br />
mehr Lust zum Schrauben als zum Schreiben,<br />
deshalb zog man kurzerhand in die Hobbyschrauberwerkstatt<br />
von Adam Schreiber im Münchner<br />
Süden. Hier stehen gegen geringes Entgelt<br />
Werkzeuge und Maschinen zur Verfügung – im<br />
Falle eines Falles geht auch der Chef mit zur<br />
Hand. Fazit: Für 100 Euro/Tag die Alternative!<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
53
atgeber<br />
Briefe an die Redaktion<br />
Frage des Monats: Verbrauch – vergleichbar vs. realitätsnah<br />
Äpfel, Birnen und Mangos<br />
Guten Tag,<br />
Sie haben in Ihrem Heft 7/12 als Testverbrauch <strong>für</strong> den<br />
Mazda CX-5 und den VW Tiguan 7,6 Liter ermittelt, der<br />
ADAC nannte 5,3 respektive 6,4 Liter, also unter der<br />
Mazda-Werksangabe von 5,5 Litern und nur knapp über<br />
dem Normverbrauch des VW von 6,3 Litern.<br />
Nun ist ja bekannt, dass der Normverbrauch in der<br />
Realität meist weit verfehlt wird. Umso irritierender sind<br />
<strong>für</strong> mich die Ergebnisse des ADAC. Über dessen Eco-<br />
Test habe ich gelesen, dass der Verbrauch aus dem<br />
tigsten Bereich halten. Dadurch<br />
erreichen heute sogar<br />
einige Autos mit Wandler(!)-<br />
automaten bessere Verbräuche<br />
als ihre manuell geschalteten,<br />
ansonsten baugleichen<br />
Pendants. In der Realität<br />
ist es dann fast immer<br />
umgekehrt! Bei Schaltgetrieben<br />
ist die Wahl der Gänge<br />
Abgas-Ausstoß ermittelt wird (ist das nicht möglicherweise<br />
vorgeschrieben und liegt<br />
eine erhebliche potenzielle Fehlerquelle?) und<br />
bei der Messung teilweise Licht und Klimaanlage eingeschaltet<br />
sind. Ein VW-Verkäufer nannte mir übrigens<br />
vor Kurzem <strong>für</strong> den Tiguan einen realistischen Verbrauch<br />
von acht bis 8,5 Litern. Was meinen Sie dazu<br />
und wie ermitteln Sie Ihre Testergebnisse?<br />
3Herr Arzt<br />
nicht im optimalen Bereich,<br />
weil man davon ausgeht,<br />
dass Fahrer sich weniger intelligent<br />
verhalten als Automatikgetriebe.<br />
Vor allem Autos<br />
mit großen Motoren<br />
verbrauchen dadurch unverhältnismäßig<br />
viel mehr. Bei<br />
Lieber Herr Arzt,<br />
Ihre Frage ist brandaktuell angesichts steigender<br />
Spritpreise und in Zeiten von aerodynamischer Optimierung,<br />
Hybridantrieb und Energierückgewinnung<br />
sowie intelligent gesteuerter Automatikgetriebe.<br />
Letztere technische Errungenschaften führen zu immer<br />
stärker von der Realität abweichenden Messwerten,<br />
weshalb auch die EU bereits einen Ersatz <strong>für</strong> den<br />
seit 1996 gültigen NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus)<br />
in Auftrag gegeben hat. Leider ist diese Aufgabe<br />
alles andere als trivial.<br />
Der NEFZ soll uns durch seinen genormten Ablauf in<br />
die Lage versetzen, Fahrzeuge untereinander vergleichen<br />
zu können. Er bietet einen Kompromiss, der einige<br />
Bereiche nur wenig, manche sagen sogar „unzureichend“,<br />
berücksichtigt. Bei Kurzstrecken- und<br />
Stadtverkehr beispielsweise gibt es teils kräftige<br />
Ausreißer. Gar nicht gemessen wird bei Geschwindigkeiten<br />
über 120 km/h und so wird eine ungünstige<br />
Aerodynamik nur mangelhaft abgebildet. Sogar eine<br />
an sich verbrauchsenkende größere Getriebe-Spreizung<br />
wirkt sich im NEFZ bisweilen nicht aus: Es gibt<br />
technisch identische Modelle mit 5- und 6-Gang-Getriebe<br />
und gleichem NEFZ-Verbrauch. Ebenfalls unrealistisch<br />
sind die Beschleunigungen von 0 auf 50 km/h<br />
innerhalb von 26 Sekunden – die hohen Verbräuche<br />
bei starken Beschleunigungen fallen so auch raus.<br />
Bei Automatik- oder automatisiertem Schaltgetriebe<br />
kann die Steuerung die Übersetzung immer im güns-<br />
Fahrzeugen mit Schaltanzeige<br />
dagegen muss diese beachtet<br />
werden, wodurch der<br />
Verbrauch deutlich geringer<br />
ausfällt.<br />
Es kommt noch ärger: Hybridfahrzeuge<br />
mit externer Aufladung<br />
an der Steckdose („Plug-in-Hybrid“) verbrauchen<br />
im E-Betrieb keinen Sprit, sondern Strom. Der<br />
allerdings wird nicht weiter berücksichtigt, obwohl er<br />
seinerseits Emissionen und Kosten verursacht. Dieser<br />
Fehler führt deshalb zu unrealistisch niedrigen Norm-<br />
Verbrauchswerten, die bestenfalls zwischen technisch<br />
ähnlichen Autos vergleichbar sind.<br />
Der ADAC bemüht sich, zu verbraucherfreundlicheren<br />
Ergebnissen zu kommen, indem er den NEFZ mit einem<br />
eigenen Zyklus kombiniert. Die eingeschalteten Verbraucher<br />
sollen das Ergebnis noch realitätsnäher gestalten.<br />
Eine Hochrechnung der Emission zum Verbrauch<br />
ist im Übrigen eine elegante Methode, die<br />
unterschiedliche Energiegehalte von Treibstoffen,<br />
etwa Super- und Normalbenzin berücksichtigt und<br />
ansonsten frei ist von Fehlerquellen. Wir können uns<br />
solche aufwendigen Messungen aber nicht leisten:<br />
Unsere Angaben beruhen auf dem tatsächlichen Betrieb<br />
während der Fahrtests – inklusive der realitätsnahen<br />
Fahrten zum Semmel- und Getränkeeinkauf.<br />
Die Ergebnisse liegen somit im Bereich dessen, was<br />
Ihr freundlicher VW-Verkäufer „realistisch“ nannte.<br />
Der sparsame Mazda CX-5. Der Messzyklus des ADAC bezieht<br />
den NEFZ ein. Unten zu sehen mit Erläuterungen des Clubs.<br />
Als weiteres Hilfsmittel empfehle ich Ihnen die Website<br />
„spritmonitor.de“. Dort tauschen sich echte Autofahrer<br />
über echte Verbräuche aus. Die Statistiken<br />
zeigen, wie hoch das Potenzial eines Fahrzeugs ist: Je<br />
geringer die Abweichungen um den Mittelwert, desto<br />
unempfindlicher reagiert das Fahrzeug auf äußere<br />
Bedingungen und Ihre Fahrweise. Meist sind das ältere<br />
Fahrzeuge mit einfacherer Technik.<br />
Halten wir also noch einmal fest:<br />
1) Kein Messzyklus kann die Realität abbilden – die<br />
Vereinfachung macht ja Vergleiche erst möglich.<br />
2) Jede Vereinfachung führt zu Verzerrungen.<br />
3) Wir und auch der ADAC messen nach eigenen Methoden,<br />
um neben die offiziellen Werte eine weitere<br />
Information stellen zu können. Interessant sind die<br />
Abweichungen allemal, vergleichbar sind aber nur<br />
Werte aus einem Testverfahren.<br />
4) Ihr Ärger über die Werte des ADAC kommt möglicherweise<br />
daher, dass Sie sie mit anders erhobenen<br />
Daten verglichen haben.<br />
Uns wird der Diskussionsstoff also so schnell nicht<br />
ausgehen!<br />
54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
Ihr direkter Draht zu uns<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-sprechstunde<br />
jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Florian Pillau M.A.<br />
Redakteur und Schrauber<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
ami-pick-up mit h-kennzeichen?<br />
F150 Super Cab<br />
Hallo liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
zunächst möchte ich euch meinen Respekt<br />
aussprechen! Ich bin seit gut zwei Jahren<br />
Abonnent und finde eure Reportagen und<br />
Artikel große Klasse! Mein besonderes Interesse<br />
gilt den <strong>4x4</strong> Pick-ups, im Besonderen<br />
dem Ford F 150/ F 250 der siebten<br />
Generation Baujahr 1980-1987. Gibt es<br />
dieses Modell auch als <strong>4x4</strong> mit Doppelbzw.<br />
Extra-Kabine?! Und wenn: Wo würde<br />
ich sowas herbekommen? Wie sieht es mit<br />
der Zulassung von solchen Fahrzeugen<br />
aus? (PKW/LKW oder auch Oldtimerzulassung)<br />
Inwiefern darf ich an dem Wagen<br />
dann noch etwas verändern?<br />
3Mit freundlichen Grüßen, Eike Kleine-Boymann<br />
Hallo Eike,<br />
der F 150 in der siebten Generation ist mit<br />
4WD als „Super Cab“ mit langer, zweitüriger<br />
Kabine erhältlich, als Doppelkabiner<br />
ist damals nur der F 350 gebaut worden.<br />
Vor Baujahr 82 ist eine Zulassung als historisches<br />
Fahrzeug empfehlenswert. Als<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> ein H-Kennzeichen gilt<br />
vor allem guter Zustand und Originalität,<br />
zeitgenössisches Zubehör darf allerdings<br />
montiert sein. Das H-Kennzeichen wird<br />
daher erst nach einer technischen Untersuchung<br />
erteilt. Fahrzeuge mit H-Kennzeichen<br />
dürfen ohne Plakette in Umweltzonen<br />
fahren, die Kfz-Steuer von 191,73 Euro<br />
im Jahr erübrigt die Frage, ob Ihr Finanzamt<br />
den Pritschenwagen auch steuerlich<br />
als LKW anerkennt, im Brief steht auf jeden<br />
Fall „LKW offener Kasten“. Wir würden den<br />
Kauf eines in Europa zugelassenen Ford<br />
bevorzugen, denn Eigenimporte aus den<br />
USA sind keine Garantie <strong>für</strong> gute Autos zu<br />
günstigen Preisen. Der Teufel steckt hierbei<br />
vor allem <strong>für</strong> Unerfahrene in den Details<br />
und das Angebot an guten F 150 ist<br />
auch hierzulande groß genug. Für 10 000<br />
Euro findet man auf den gängigen Auto-<br />
Verkaufsportalen im Internet gute F 150<br />
aus dieser Epoche, viele sind bereits auf<br />
kostendämpfenden Autogasantrieb umgerüstet.<br />
Ein deutsches Forum mit US-Abteilung <strong>für</strong><br />
Detailfragen mit vielen weiteren Anregungen<br />
heißt www.pickuptrucks.de.<br />
Rekuperation durch intelligentes energiemanagement<br />
Spritsparende Stromproduktion<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
ich fahre einen Nissan Murano Z51 mit Energierückgewinnung. Können Sie mir<br />
erklären, wie diese Energierückgewinnung funktioniert? Den Mercedes K gibt<br />
es ebenfalls mit Energierückgewinnung.<br />
3Mit freundlichem Gruß, Georg Hagen<br />
Sehr geehrter Herr Hagen,<br />
was, bitte, ist ein „Mercedes K“?! Immer dann, wenn der Motor Ihres Nissan<br />
vom Fahrzeug angetrieben wird, also beim Bremsen oder Ausrollen (nicht<br />
aber, wenn Sie dabei auskuppeln!), wird die Lichtmaschine aktiv und lädt<br />
die Batterie. Bei Beschleunigungsvorgängen dagegen wird der Generator<br />
in der Regel abgeschaltet. Dann werden die elektrischen Verbraucher von<br />
der Batterie gespeist und der Motor vom Antrieb des Generators entlastet.<br />
So können im Idealfall ein paar Zehntelliter Kraftstoff gespart werden.<br />
Zu diesem System gehört neben geeignetem Generator und einer Hochleistungsbatterie<br />
ein intelligentes Energiemanagement, das zusätzliche Überwachungsfunktionen<br />
<strong>für</strong> den Ladezustand des Stromspeichers enthält.<br />
Stromproduktion aus überschüssiger Bewegungsenergie nun auch beim Murano.<br />
Abrollumfang-problem beim qd II?<br />
Kleinere Reserve?<br />
Auf meinem Grand Cherokee WH fahre ich Reifen<br />
245/70R17. Unter das Heck passt wegen einer Anhängerkupplung<br />
aber nur die Seriengröße 245/65R17 als<br />
Reserverad. Mein Werkstattmeister sagt, der elektronisch<br />
gesteuerte Quadra-Drive des WH hätte im Gegensatz<br />
zum hydraulisch gesteuerten Antrieb des<br />
Vorgängermodells mit unterschiedlichen Abrollumfängen<br />
keine Probleme. Das ist mir etwas unheimlich. Die<br />
Quersperren schalten doch ein, wenn Drehzahlunterschiede<br />
auftreten. Ob sie hydraulisch oder elektronisch<br />
angesteuert werden, ist doch gleichgültig. Riskiere ich<br />
wirklich keine Antriebsschäden, wenn ich im Notfall<br />
im Urlaub 1500 km unterschiedlich große Räder fahre?<br />
3 Vielen Dank und viele Grüße, G. König<br />
Jeep verbietet sogar verschieden stark abgefahrene<br />
Reifen der gleichen Dimension, wohlgemerkt beim<br />
gleichen Reifen eines Herstellers. Offenbar ist die<br />
Regelung der Differenzialsperren auch im Quadra-<br />
Drive II noch zu dumm und Sie riskieren tatsächlich<br />
einen Schaden.<br />
Meine einzige Idee dazu: Es könnte ja sein, dass das<br />
ja wirklich nur geringfügig größere Reserverad in<br />
245/70R17 mit reduziertem Druck an seine Halterung<br />
passt. Wenn Sie nun noch irgendwie die Überwachung<br />
<strong>für</strong> das Reserverad aus dem Reifendruck-<br />
Kontrollsystem abschalten lassen können, brauchen<br />
Sie <strong>für</strong> den Fall einer Panne nur noch eine<br />
Fußluftpumpe mit Manometer mitzunehmen ...<br />
Wir wünschen Ihnen einen schönen und pannenfreien<br />
Allrad-Urlaub!<br />
Sehr geehrter Herr König,<br />
laut Betriebsanleitung dürfen Sie selbst mit dem<br />
kleinen Unterschied im Abrollumfang nicht fahren.<br />
Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn, redaktion@off-road.de<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
55
Service<br />
Geländefahrschule<br />
das fahrende<br />
Klassenzimmer<br />
Ob Gelegenheits-Offroader, Touren-Fahrer oder SUV-Besitzer ...<br />
von einer Geländefahrschule kann jeder profitieren. Denn was bringt<br />
das tollste Fahrzeug, wenn man nicht weiß, wie man damit umgehen muss?<br />
Was ist der beste Einstieg in das<br />
MARKOM Geländefahrschule in der<br />
Praxis geht, beleuchtet Trainer und<br />
Mit diesem Wissen ausgestattet,<br />
Vergnügen fernab der Straße? Ich<br />
Nähe von Sinsheim besucht.<br />
passionierter Unimog-Fan Volker<br />
stellen wir uns nachmittags endlich<br />
kann mir das Allradfahrzeug meiner<br />
Wahl schnappen und damit dann<br />
im nächstgelegenen Gelände ein-<br />
Nachsitzen, bitte<br />
Das Wochenende beginnt im idylli-<br />
Müller im Theorie-Teil die Funktionsweisen<br />
der unterschiedlichen<br />
Fahrzeug-Konzepte. Permanenter<br />
der Praxis.<br />
Aber Wasserdurchfahrten, Steilhänge<br />
und Verschänkung müssen<br />
fach drauflosfahren. Die sinnvollere<br />
schen Schloss-Hotel Neckarbi-<br />
Allradantrieb, Lamellenkupplung,<br />
noch ein wenig warten. Zu Beginn<br />
Variante ist aber wohl ein Fahrer-<br />
schofsheim. Bei Kaffee und Früh-<br />
Mitteldifferenzial, Hinterachssperre<br />
geht es um grundlegendere Dinge<br />
training unter professioneller Anlei-<br />
stück startet der Basis-Kurs mit<br />
und Co. werden erläutert und den<br />
wie die richtige Sitzposition und die<br />
tung. Und genau deswegen haben<br />
einem ausführlichen Ausflug in die<br />
Teilnehmern nähergebracht – aber<br />
perfekte Einstellung der Außen-<br />
wir das Gelände-Basis-Training der<br />
Welt der Technik. Bevor es an die<br />
stets mit der nötigen Brise Humor.<br />
spiegel. Was banal klingt, macht<br />
Auf der Kippe: Schrägfahrt im umgebauten Reise-Defender.<br />
Endlich daheim: Der Amarok fühlt sich im Gelände pudelwohl!<br />
Abwechslung: Auch an Wasserdurchfahrten<br />
56 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12
Hubraum ist alles! Hier am Beispiel eines Wrangler mit 5,7-Liter-V8.<br />
Fahrwerkskunde mit Trainer Volker.<br />
Spitze! Der RAV4 meisterte alle Aufgaben problemlos.<br />
Komfortabel über jedes Hindernis ging es im Gelände-Wohnzimmer.<br />
Freies Fahren: Ein ehemaliger Teilnehmer der Fahrschule hat seinen Spaß.<br />
schon in den ersten Fahrabschnit-<br />
ruhigen Art erklärt er hierbei im<br />
tierten Defender-Fahrer mit Toyota-<br />
ten einen großen Unterschied.<br />
Cockpit die perfekte Linie durch<br />
und Wrangler-Anhängern<br />
über<br />
Denn wer sein Hinterrad nicht se-<br />
eine Passage, die man sich und sei-<br />
Falllinien und den richtigen Einsatz<br />
hen kann, weiß auch nicht, ob er<br />
nem Fahrzeug alleine nicht zuge-<br />
von Untersetzung und Differenzial-<br />
damit noch auf dem richtigen Weg<br />
traut hätte.<br />
sperren – und sie fanden in der<br />
ist! Volker Müller nimmt sich <strong>für</strong><br />
jeden Teilnehmer viel Zeit und spielt<br />
bei der ersten Durchfahrt eines<br />
Teamwork ist alles<br />
Der Schlüssel zu Spaß und Erfolg<br />
Gruppe meist auch die richtige Lösung<br />
des Problems. In dieser Atmosphäre<br />
gehe ich jederzeit wieder<br />
neuen Fahrabschnitts in jedem Au-<br />
lag an diesem Wochenende im Zu-<br />
zurück auf die Schulbank!<br />
■<br />
to eine Runde Beifahrer. Mit seiner<br />
sammenhalt der Gruppe. So disku-<br />
T | F Bastian Hambalgo<br />
Theorie muss sein: Volker erklärt Fahrzeugwinkel.<br />
ist auf dem Fahrgelände gedacht worden.<br />
Klares Kommando: Wer auf den Trainer hört, lernt viel und kommt auf seine Kosten.<br />
MARKOM Geländefahrschule<br />
Heilbronner Straße 21<br />
74889 Sinsheim<br />
Tel.: 07261/978888<br />
info@gelaendefahrschule.de<br />
www.gelaendefahrschule.de<br />
Kosten Gelände-Basis-Training:<br />
ab 329 Euro<br />
8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
57
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />
BÖRSE<br />
Ihr Marktplatz <strong>für</strong><br />
Geländewagen, SUV,<br />
Wohnmobile und Zubehör<br />
Unsere nächsten Anzeigenschlusstermine:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 10/12 11.09.2012<br />
Anzeigenschluss:20.08.2012<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/12 09.10.2012<br />
Anzeigenschluss:17.09.2012<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/12 06.11.2012<br />
Anzeigenschluss:15.10.2012<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 01/13 11.12.2012<br />
Anzeigenschluss:19.11.2012<br />
Kleinanzeigen-Hotline: 089 / 608 21-204 oder anzeigen@off-road.de<br />
AMC<br />
www.amcspurverbreiterungen.de<br />
ASIA MOTORS<br />
www.rocsta.de Ersatzteile, Zubehör<br />
& Service f. Rocsta bei Allrad-Geithner<br />
Tel. (0 96 51) 24 42<br />
ISUZU<br />
Isuzu-Teile, Tel.: (0 92 27) 3 44,<br />
www.allrad-limbach.de<br />
JEEP<br />
ISUZU D-MAX <strong>4x4</strong>, 3.0l,autom.,<br />
Bj. 11/2011, ca. 25.000 km,Navi,<br />
AHK, Riffelblechabdeckung,<br />
SH, Rückfahrkamera, u.v.m.,<br />
VB 26.800 €, Tel.: 0170-4823618<br />
www.jeepspurverbreiterungen.de<br />
Asia Rocsta DX, Bj. 96, nur<br />
49.500 km, werkstattgepflegt,<br />
3 Türer, AHK, Soft-Top, Reifen<br />
neu, kein Gelände, VB 4.950 €,<br />
Tel: (06535) 7555 o. 0171 -<br />
2175570<br />
IVECO<br />
www.ks-tuning.de<br />
Tel.: 06269-41020<br />
www.jeepundco.com<br />
BMW<br />
KIA<br />
CHEVROLET<br />
www.fordspurverbreiterungen.de<br />
www.chevroletspurverbreiterungen.de<br />
FORD<br />
www.bmwspurverbreiterungen.de<br />
Magirus-Deutz 178 D, 232 PS,<br />
8 Zyl., als Eckbauer, Exp.-Fahrzeug,<br />
Diesel, 980 l, Fr.WA. 600 l,<br />
Backofen, 2 Dieselheiz., mit<br />
Quad Garage und super gepflegt,<br />
TÜV frei, Preis VB, Tel:<br />
0172 - 21 037 93<br />
JEEP<br />
www.jeep4u.de<br />
40699 Erkrath, Tel. 0 21 04 - 93 47 00<br />
Jeep Grand Cherokee 3.0 V6<br />
CRD Limited, EZ 10/2006,<br />
83.544 km, schwarz, Leder<br />
dunkelgrau, Sondermodell<br />
"65th Anniversary Edition",<br />
AHK, Shzg., SHD, PTS, uvm.,<br />
Preis 19.777 €, Tel: (06541)<br />
8130, www.ahg-mosel.de<br />
www.kiaspurverbreiterungen.de<br />
EU-Importe: Hyundai ix35,<br />
ix55 und Santa Fe, Kia<br />
Sorento, ab Lager verfügbar<br />
Tel. 024 21-6 48 57<br />
www.eurocar-thoma.de<br />
LAND ROVER<br />
Alles Gebrauchte <strong>für</strong> Explorer<br />
www.explorerteile.de<br />
Telefon 040 / 74 21 23 45<br />
Verk. Discovery TD V6 HSE,<br />
Bj. 10/08, 80 tkm, TÜV 10/13, Atacama-Sand-Met.,<br />
AHK, Xenon,<br />
VB 26.500 €, Tel: (03574) 12 75 49<br />
HYUNDAI<br />
www.hyundaispurverbreiterungen.de<br />
LR 90 TD 5 Pick up, EZ 2003, 140<br />
tkm, ESW, StH, AHK, Preis<br />
10.500 €, Tel: 0172 - 79 928 51<br />
58 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de
Kleinanzeigen-Hotline 089 / 608 21-204, e-mail anzeigen@off-road.de<br />
LAND ROVER<br />
Defender 130 TDI Fernreise!,<br />
kompl. auf 83er Papieren auf- u.<br />
ausgebaut (2013 Oldizul. mgl.!),<br />
Gasheizung, Kocher/Spüle,<br />
Sitz/Liegefläche, Radio/CD,<br />
2. Batterie, 3,5t AHK, neue Geländereifen,<br />
uvm. kompl.<br />
isol. Aufbau, abs. wintertaugl.,<br />
erst ca. 60 tkm! FP 24.500€<br />
0157-77742828<br />
Range Rover-Ersatzteile neu und gebr.<br />
Alle Reparaturen/Trailfahrzeuge-Aufbau<br />
RR-Unfallfahrzeuge f. Verwertung ges.<br />
Fa. Memo U. Morawietz<br />
T./Fax (07133) 96 06 16, T. (0172) 73 22 811<br />
www.roverspurverbreiterungen.de<br />
www.off-road.de<br />
LR 90 County V8, Bj. 88, 76 tkm,<br />
98 KW, 3,5 l, technisch okay,<br />
leichte Karosserieschäden,<br />
TÜV 05/2013, umständehalber<br />
<strong>für</strong> VHB 2.500 €, Tel: (06221)<br />
904380<br />
Land Rover Defender 90 TD 4<br />
'E' Station W. Vorführwagen,<br />
schwarz-metallic, Klima, AHK,<br />
Winterpaket uvm., Zul.<br />
10/2011, 9.870 km, 26.990 €<br />
inkl. MwSt., Ahg-Autohandelsgesellschaft<br />
mbH, Tel: (07724)<br />
93 94 0, st.georgen@ahg-mobile.de,<br />
www.ahg-mobile.de<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
59
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />
LAND Rover<br />
60 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12 www.off-road.de
Kleinanzeigen-Hotline 089 / 608 21-204, e-mail anzeigen@off-road.de<br />
LAND ROVER<br />
MERCEDES<br />
MAHINDRA<br />
www.mahindracenter.de Ersatzteile,<br />
Zubehör & Service <strong>für</strong><br />
Mahindra bei Allrad Geithner<br />
(0 96 51) 24 42<br />
MERCEDES<br />
Defender 110 TD5, EZ 04/2002,<br />
140.000 km, 9 Sitze, div. Extras<br />
wie Dachträger, Standheizung,<br />
Winde, mehr Details unter<br />
boehlerm@gmx.de erfragen,<br />
VB 15.400 €<br />
www.GFG-Shop.de<br />
G-Classics.com T. (0251) 1620-690.H<br />
NEU!!<br />
www.GFG-Shop.de<br />
GFG – Ihr G-Spezialist <strong>für</strong>:<br />
■ An- und Verkauf von Mercedes G-Modellen<br />
■ KFZ Meisterwerkstatt<br />
■ Spezialumbauten von Mercedes G-Modellen<br />
■ Restauration von Mercedes G<br />
GFG MBH<br />
Parkstraße 1-2<br />
99867 Gotha<br />
Telefon 03621-733 80 44<br />
■ Teilebeschaffung-Versand<br />
■ Fahrwerksabstimmung<br />
■ MIKE SANDERs Hohlraumversiegelung<br />
■ Oldtimer Abnahme/Gutachten<br />
WWW.G-RAID.DE<br />
G-Ankauf.de T. (0251) 1620-690.H<br />
Land Rover Defender LT 110,<br />
Diesel, 80 KW, 266.666 km, EZ<br />
6/93, TÜV 8/12, Alle Infos / Bilder<br />
unter www.esel-erleben.de,<br />
Tel: (06051) 96 74 67, Gelnhausen,<br />
Hessen<br />
Mantra (Basis MB Sprinter) 315<br />
CDI Kombi, 9-Sitzer, Normaldach,<br />
EZ 12.2009, 49.000 km,<br />
110 KW / 150 PS, Achleitner-<br />
Mantra-Allradumbau, perm.<br />
Allrad mit variabl. Kraftverteilung,<br />
Radstand 3665 mm, Geländeuntersetzung,<br />
100% VA +<br />
HA Sperren, 100% Verteilergetriebesperre,<br />
Trittstufe rechts<br />
mech., EU 4 Motor schadstoffarm,<br />
42.450 € zzgl. Ust,<br />
Tel. 0861 90985 271<br />
www.pappas-gruppe.de<br />
Mercedes-Benz G 350 CDI Lang,<br />
EZ 01/2010, 39.844 km, silbermet.,<br />
Leder schwarz, AHK, St.-<br />
Hzg., Comand, SHD, Kamera,<br />
Sitzbelüftung, PTS, uvm., Preis<br />
64.444 €, Tel: (06541) 8130,<br />
www.ahg-mosel.de<br />
www.mercedesspurverbreiterungen.de<br />
BARANKAUF G-Modelle 06531-3300<br />
G-Federn.de T. (0251) 1620-690.H<br />
Ersatzteile + Zubehör,<br />
Tel. (0 73 33) 9 25 99 90, www.<br />
svs-schneider.de<br />
Mercedes-Benz G 400 CDI<br />
Cabrio, EZ 07/2001, 139.932<br />
km, grün-met., Leder schwarz,<br />
AHK, Comand, 4x Sitzhzg.,<br />
EDW, PTS, 18 Zoll, uvm., Preis<br />
34.888 €, Tel: (06541) 8130,<br />
www.ahg-mosel.de<br />
Defender 110 TDI, techn. sehr<br />
guter Zustand, werkstattgepflegt,<br />
Bj. 91, 191.000 km, TÜV<br />
02/14, ExTec, Rammbügel,<br />
höher, breiter, Afrikausf.,<br />
alles eingetragen, LKW-Zulassung,<br />
isol. Kasten <strong>für</strong> Camping<br />
vorbereitet, 2. Batterie, Radio/<br />
CD, AHK, Dachträger, div.<br />
Zubehör, VB 11.500 €, Tel:<br />
(07724) 2408<br />
G-Modelle, Ersatz- und Zubehörteile,<br />
An- und Verkauf, Unfall<br />
etc., „Rufen Sie uns an, da werden<br />
Sie geholfen“, (01 72) 5 10 08<br />
05 od. (01 73) 9 46 76 36,<br />
www.gw-gelaendewagen.de<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
61
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />
MERCEDES<br />
Mercedes-Benz G Professional<br />
280 CDI, 184 PS, grün, EZ 06/2010,<br />
63.000 km, ORC Spezialumbau,<br />
Dachträger mit Leiter, Tankerweiterung,<br />
ORC-Kraftstoff-<br />
Unterflurtank (ca. 64 Liter), 2 zusätzliche<br />
Fächer im Heckbereich,<br />
je 55 Liter Stauraum, Waffentresor,<br />
St-Hzg. mit Fernbedienung,<br />
Originalbereifung und zusätzliche<br />
Stollenreifen mit schwarzen<br />
Felgen, 24 V Adapterstecker,<br />
RhinoRack Foxwing Markise,<br />
Ablagefach <strong>für</strong> Mittelkonsole<br />
und Ablagefach zwischen Mittelkonsole<br />
und Fahrersitz, Schutzgitter<br />
<strong>für</strong> Front und Heckleuchten,<br />
NP 89.000 €, VB 64.000 €,<br />
Tel: 0171 - 7522250 oder 0171 - 70<br />
763 37, Standort Gernsheim<br />
Mercedes - Benz G350 CDI lang,<br />
grün-metallic, EZ 06/2010, 90.000<br />
km, viele Extras und Sonderausstattung,<br />
NP 103.000 €, VB 75.000<br />
€, Tel: 0171 - 75 222 50 oder 0171<br />
- 70 763 37. Standort Gernsheim<br />
MILITÄRFAHRZEUGE<br />
MB / PUCH 230 GE, Auto, ab<br />
8.500,-, Tel. ( 01 72) 1 34 40 60<br />
Mehrere 250 GD Militär-Wolfneuwertig<br />
u. Unimogs 1300 L,<br />
Tel. (0 94 52) 3 60 od. 6 58,<br />
www.gottswinter.de<br />
MITSUBISHI<br />
www.<strong>4x4</strong>-spurverbreiterungen.de<br />
Hardtops <strong>für</strong> Pajero<br />
L040+V20+L200<br />
www.stylingbykiefer.de<br />
NISSAN<br />
www.nissanspurverbreiterungen.de<br />
SUZUKI<br />
PLZ 2<br />
PLZ 4<br />
PLZ 5<br />
SUZUKI-Händler<br />
stellen sich vor<br />
MAS Micheel Auto-Service oHG<br />
Hauptstr. 19, 28832 Achim<br />
Telefon: 0 42 02 - 8 83 00<br />
Suzuki- u. Isuzu-Vertragshändler<br />
Spezialumbauten, Autogas,<br />
Lackiererei, Karosseriebau<br />
J & A Automobile GmbH<br />
Raiffeisenstr. 25, 40764 Langenfeld<br />
Telefon: 02173-9886-0, www.ja-automobile.de<br />
Chrysler-Jeep Service-Partner<br />
Suzuki-Vertragspartner, Dodge<br />
Partner<br />
Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG<br />
Viktoriastr. 73, 44532 Lünen<br />
Telefon: 02306-202030<br />
Suzuki-Vertragshändler<br />
Service + Ersatzteilversand<br />
Gebr. Bäckmann & Sassert GmbH<br />
Boltensternstr. 128, 50735 Köln<br />
Telefon: 0221-763021, Fax 768979<br />
www.baeckmann-sassert.de<br />
Suzuki-Vertragshändler<br />
Mazda-Servicepartner<br />
Autohaus Vetten GmbH<br />
Gladbacherstr. 146, 50189 Elsdorf<br />
Telefon: 02274-81969<br />
www.suzuki-vetten.de<br />
Spezialumbauten Offroad,<br />
Jagd + Forst, Suzuki und Toyota<br />
PLZ 5<br />
PLZ 6<br />
PLZ 7<br />
Autohaus E. Bispinghoff<br />
Baaken 46, 59368 Werne<br />
Telefon: 02389-6162<br />
www.suzuki-werne.de<br />
Service + Verkauf - seit 20 Jahren<br />
Ihr Suzuki-Partner in Werne<br />
Autowelt Plütt GmbH<br />
Kölner Str. 22-30, 51399 Burscheid<br />
Telefon: 02174-767-0, www.pluett.de<br />
Ihr Partner <strong>für</strong> Suzuki, Honda + Volvo<br />
Autohaus Körbel GmbH<br />
Friedberger Str. 84, 61130 Nidderau<br />
Telefon: 06187-921410<br />
Fax: 06187-9214119<br />
www.koerbel.com<br />
Geländewagen<br />
Suzuki-Vertragshändler<br />
Autohaus Hecker<br />
Lindenstr. 29, 76479 Steinmauern<br />
Telefon: 07222-22022<br />
www.auto-hecker.de<br />
Große Auswahl an Neu- und Gebrauchtwagen<br />
- seit über 20 Jahren<br />
Suzuki-Vertragshändler<br />
Autohaus Schöttle<br />
Hauptstr. 53, 73773 Aichwald<br />
Telefon: 0711-9364980<br />
autohaus-schoettle@t-online.de<br />
Suzuki-Vertragshändler - seit 40<br />
Jahren Reparatur und Handel aller<br />
Fabrikate<br />
OPEL<br />
Mercedes-Benz Sprinter 315<br />
CDI Lang Allrad, EZ 03/2011,<br />
28.580 km, silber-met., Stoff<br />
schwarz, 9-Sitzer, Xenon,<br />
Kamera, Comand, Standheizung,<br />
PTS, uvm., Preis<br />
54.888 €, Tel: (06541) 8130,<br />
www.ahg-mosel.de<br />
www.opelspurverbreiterungen.de<br />
Opel-Teile, Tel.: (0 92 27) 3 44,<br />
www.allrad-limbach.de<br />
SSANG YONG<br />
www.ssangyongspurverbreiterungen.de<br />
KLEINANZEIGEN<br />
werden GELESEN<br />
Mercedes-Benz G 320 CDI DPF,<br />
EZ 03/2007, 77.000 km, unfallfrei,<br />
Scheckheft, VB 41.900 €,<br />
Tel: (07652) 91 787 38<br />
Schalten Sie<br />
Ihre Anzeige jetzt!<br />
62 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12 www.off-road.de
Kleinanzeigen-Hotline 089 / 608 21-204, e-mail anzeigen@off-road.de<br />
SUZUKI<br />
TOYOTA<br />
Autohaus Schmid GmbH<br />
Sportplatzstr. 4, 85635 Höhenkirchen<br />
Telefon: 08102-89580<br />
Suzuki-KIA-ISUZU Vertragshändler,<br />
Allradspezialist, Jagdfahrzeuge,<br />
Schneepflug<br />
PLZ 8<br />
PLZ 9<br />
Service + Verkauf seit 30 Jahren<br />
Landsbergerstr. 432<br />
81241 München<br />
Telefon: 089-1414128<br />
info@autoschmidgmbh.de<br />
www.autoschmidgmbh.de<br />
Autohaus Nohl GmbH<br />
Weissenbrunnerstr. 20<br />
96317 Kronach<br />
Telefon: 09261-3999, Fax: 950887<br />
www.suzuki-handel.de/nohl<br />
Suzuki Autohaus - Service + seit<br />
über 25 Jahren Ihr Suzuki Partner,<br />
Suzuki Gebrauchtteile<br />
Gebrauchtteile <strong>für</strong> LJ / SJ<br />
/ Samurai & Vitara – Versand<br />
Fa. T. (0 92 61) 6 48 15, Fax 6 48 17<br />
Suzuki Vitara, Bj. 94, § neu,<br />
80 PS, 68 tkm, rostfrei, gepfl.,<br />
CD, AHK, RS, BR Chrom,<br />
Winterr., weiß, VB 3.400 €, Tel:<br />
0176 - 60 826 316<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> REDAKTION | Bastian Hambalgo<br />
Mein Lieblingsprodukt:<br />
Toyota Landcruiser TD 3.0 l,<br />
Bj. 2004, 115 tkm, wie neu, Vollausstattg.<br />
(Leder,Luftfederg.,<br />
6-fach. CD-Wechsler, AHK,<br />
9-fach bereift - So.-Reifen neu,<br />
silber, 3-Zonen-Klima, Allrad,<br />
elektrische Sitze - beheizbar, 8<br />
Sitze, Erstbesitz, VB 19.900 €,<br />
Tel: 0171 - 37 869 71<br />
UNIMOG<br />
Das Kultbuch!<br />
Kasimir Kardans<br />
Fahrten<br />
jenseits vom Alltag<br />
Preis: 19,95 EUR*<br />
*D und A<br />
www.off-road.de › <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Shop<br />
TOYOTA<br />
BARANKAUF 06531-3300<br />
www.suzukispurverbreiterungen.de<br />
www.toyotaspurverbreiterungen.de<br />
VW<br />
www.vw-spurverbreiterungen.de<br />
Expeditions - Unimog<br />
U2150/L38, EZ 03/95, zul. Ges.<br />
Gew. 9,6 t, 6-L. Hubraum, 157<br />
kW, 158 tkm, Allrad zuschaltbar,<br />
Diff-Sperre,Seilwinde zum<br />
ziehen nach vorne u. hinten,<br />
Reifenfüllanlage,Aggregat 400<br />
V/230 V, Wohnkabine, 2x3-<br />
Punktlagerung,12 mm Massiv-<br />
GFK, 2cm Isolierung, 3 mm<br />
Sperrholz, Truma-Gasheizung<br />
u. Boiler, voll eingerichtet, Reifen<br />
16 mm, neu: 4 Rud-Schneeketten,<br />
Radio, CB-Funk., VB<br />
€ 43.500,- Tel. (0 41 62) 75 79<br />
Fernweh ...?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Reisen 2012<br />
www.off-road.de -> Erlebnistouren 2012<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
63
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />
PICK UP<br />
REISE/RALLYE<br />
Reise- und wohnmobile<br />
REIFEN<br />
PLZ 7 PLZ 9<br />
BRIDGESTONE-Händler<br />
stellen sich vor<br />
Reifen Deubzer<br />
Industriestr. 1, 95469 Speichersdorf<br />
Telefon: 0 92 75-5 67, Fax: -91 41 88<br />
Reifen, Felgen, Tuning<br />
Reifen Fehrenbacher<br />
Kfz-Meister-Service<br />
Döttingerstr. 8-10, 79761 Waldshut<br />
Telefon: 0 77 51-8 39 00<br />
Reifen-Einzel-Grosshandel, Kfz-Rep.<br />
www.fedima.de<br />
EINZELHEFTNACHBESTELLUNG<br />
Sie haben eine <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Ausgabe verpasst?<br />
Sie suchen einen<br />
Testbericht <strong>für</strong> ein<br />
bestimmtes Fahrzeug?<br />
Jetzt einzelne<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Ausgaben<br />
nachbestellen<br />
Misubishi Pajero V20, 3,5 V6,<br />
<strong>für</strong> Rally-Einsätze zu vermieten<br />
oder zu verkaufen.<br />
Tel.: 0173 / 58 507 54.<br />
tc-offroad.de<br />
Offroad-Reisen & Training<br />
Testen Sie auch<br />
unsere<br />
Reifensuchmaschine<br />
auf<br />
www.off-road.de<br />
KAUFGESUCHE<br />
Barankauf Wrangler, Cherokee,<br />
CJ 5/7, in jedem Zustand, Tel.<br />
(09227) 2255, Fax 2203, www.ellneroffroad.de,<br />
www.ellner-shop24.com<br />
) Tel.: 089/608 21-0<br />
2 Fax: 089/608 21-200<br />
@ bestellung@off-road.de<br />
8 www.off-road.de > Shop<br />
Toyota Hilux 3.0 D-4D Vigo,<br />
DoKa, Geocar Aufbau, Bj. 2007,<br />
25 tkm, neuwertig, silbermetallic,<br />
Automatik, Navi/CD,<br />
Leder, OME, höher/breiter,<br />
32x11.5 R15 neu, Edelstahlfelgen<br />
5x15, Schnorchel, Festpreis:<br />
42.000 €, Kabine auch<br />
solo zu verkaufen: 15.000 € Tel.<br />
(00 43) 664 912 74 54<br />
Magirus-Deutz, 129 kW, EZ<br />
7/76, abgeLast 7,5t, Allrad zuschaltb.,<br />
2 Sperren, WoMo Dusche<br />
WC, Truma Heiz. Boiler,<br />
Kühlschr., Solar, 3 x 95l. Wassertank,<br />
TÜV 10/12, ZT, AHK,<br />
66.000 km, VS 25.900 €, Tel.:<br />
0178-16 22 98 0<br />
64 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12 www.off-road.de
Kleinanzeigen-Hotline 089 / 608 21-204, e-mail anzeigen@off-road.de<br />
Reise- und wohnmobile<br />
ISUZU D-Max mit Wohnkabine,<br />
Box 260 L (Luxus-Ausstattung<br />
Bad und WC) der Firma Tischer<br />
zu vermieten, Tel. (0 61 24) 30 34,<br />
www.wohnkabine-mieten.de<br />
ZUBEHÖR<br />
Pickup Hardtops mit ABE<br />
made in Germany<br />
www.beltop.de<br />
Fa. Belding, Tel. 06824/302930<br />
TRAINING<br />
M A R K O M<br />
Geländefahrschule &<br />
Off Road Promotion<br />
Tel.: 0 72 61 - 97 88 88<br />
www.gelaendefahrschule.de<br />
www.off-road.de<br />
www.ks-tuning.de<br />
Tel.: 06269-41020<br />
VERSCHIEDENES<br />
www.<br />
CORNETT<br />
Autosonnenblenden<br />
.de<br />
040 / 6695141<br />
www.facebook.com/offroadmagazin<br />
ZUBEHÖR<br />
www.rm-rallye-tec.de<br />
www.bergegurte.org<br />
Werden Sie <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Fan<br />
auf FACEBOOK!<br />
aktuelle News<br />
Leser fragen - Redakteure antworten<br />
Fotos aus dem <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Redaktionsalltag<br />
Videos • User-Quiz • und vieles mehr ...<br />
Nico Czerny<br />
Mein Lieblingsprodukt:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Lanyard<br />
mit stabilem Karabinerhaken<br />
Preis:<br />
7,95 EUR<br />
www.off-road.de > <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Shop<br />
Zubehör Neu + Gebraucht:<br />
Hardtops <strong>für</strong> Pajero L040+V20+L200<br />
u. andere Fzge., Reifen, Felgen,<br />
Greifzüge,Umlenkrollen, Seile<br />
www.stylingbykiefer.de<br />
++Sommeraktion++<br />
Ihre Kleinanzeige in<br />
Inserieren Sie jetzt<br />
• ihr Fahrzeug,<br />
• ihre Zubehörteile<br />
• ihre Reifen<br />
in unserem<br />
Kleinanzeigenmarkt.<br />
Foto kostenlos<br />
1x Wiederholung<br />
gratis<br />
Diese Aktion ist begrenzt auf neue Buchungen von privaten Kleinanzeigen im<br />
Kleinanzeigenmarkt der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> im Zeitraum 01.08.2012 - 15.09.2012.<br />
Der Zeilenpreis beträgt 3,60 Euro inkl. MwSt.<br />
Ihre Kleinanzeige<br />
mit Foto!<br />
Land Rover XY, Bj. 20xx,<br />
150.000 km, Vollausstattung,<br />
AHK, Klima, 12-Fach CD-<br />
Wechsler, MT-Reifen, VB xx € ,<br />
Tel.: 0123-45 678 90<br />
) Telefon: 089/608 21-204<br />
2 Fax: 089/608 21-204<br />
@ E-Mail: anzeigen@off-road.de<br />
8 www.off-road.de<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
65
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />
ZUBEHÖR<br />
Das interessiert<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Fans<br />
TOUREN SPECIALS<br />
erhältlich als PDF-CD:<br />
PYRENÄEN<br />
WESTALPEN<br />
KROATIEN<br />
Wo<br />
bestellen?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG – BESTElLUNG<br />
Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Fax: +49 (0) 89 60821-200<br />
Mail: bestellung@off-road.de<br />
Internet: www.off-road.de<br />
Schalten sie jetzt ihre private kleinanzeige<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Alte Landstraße 21<br />
D - 85521 Ottobrunn<br />
Tel.: (089) 608 21 - 0<br />
Fax: (089) 608 21 - 200<br />
PRIVATE KLEINANZEIGEN:<br />
Bitte leserlich in Druckbuchstaben ausfüllen<br />
(pro Buchstabe, Satzzeichen und Wortzwischenraum<br />
ein Kästchen).<br />
Preise <strong>für</strong> Privatanzeigen:<br />
Euro 3,60 pro Druckzeile<br />
Achtung: Bei privaten Fotoanzeigen berechnen wir<br />
<strong>für</strong> das Bild einmalig zusätzlich Euro 5,-<br />
(alle Preise inkl. 19% MwSt.)<br />
Die private Anzeige soll erscheinen<br />
❑ in der nächsten erreichbaren Ausgabe<br />
❑ unter der Rubrik<br />
❑ nur mit meiner Telefonnummer (siehe Text)<br />
❑ Verrechnungsscheck anbei<br />
❑ Den Rechnungsbetrag buchen Sie bitte von<br />
meinem Konto ab.<br />
Kontakt gewerbliche Anzeigen:<br />
Anja Kellner Durchwahl - 204<br />
anzeigen@off-road.de<br />
Bitte pro Buchstabe, Satzzeichen sowie Wortzwischenraum je ein Kästchen verwenden, danke!<br />
1 Zeile = 3,60 3 mm<br />
2 Zeilen = 7,20 6 mm<br />
3 Zeilen = 10,80 9 mm<br />
4 Zeilen = 14,40 12 mm<br />
5 Zeilen = 18,- 15 mm<br />
Konto-Nr.<br />
BLZ<br />
Bank<br />
Firma/Name, Vorname<br />
Straße/Nr. (kein Postfach)<br />
PLZ/Ort<br />
Rechtsverbindl. Unterschrift<br />
Datum<br />
ANZEIGEN-COUPON auch unter www.off-road.de<br />
66 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
AUSFÜLLEN UND PER POST ODER FAX AN <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> SENDEN
SPORT & SZENE<br />
Termine: Sport&Szene-Veranstaltungen 2012<br />
August<br />
7.8.-12.8. 6. Maramures Trophy 2012 in Baja Mare (Rumänien)<br />
www.club<strong>4x4</strong>.ro<br />
17.8.-19.8. GORM 24-h-Rennen in Schwerin (SOREA-Park)<br />
Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
23.8.-26.8. 9. Baja Hungary in Ungarn<br />
Tel.: +36 (0) 306960386<br />
www.hungarianbaja.com<br />
September<br />
4.9.-11.9. Trans Anatolia 2012 in der Türkei<br />
Tel.: +90 (0) 2122899301<br />
www.transanatolia.nl<br />
7.9.-8.9. MAD Trophy in Grevesmühlen<br />
Tel.: 04342762476 (Knud Petersdotter)<br />
www.org-nord.de<br />
7.9.-9.9. Jeep Treffen in Plauen<br />
Tel.: 05109512428 (Jutta Sander)<br />
www.jeep-club.de<br />
14.9.-16.9. GORM RTG II in Jänschwalde<br />
Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
19.9.-23.9. Transgothica Trophy in Borne Sulinowo (Polen)<br />
www.transgothica.pl<br />
Oktober<br />
12.10.-14.10. MT Series in Drawsko Pomorski (Polen)<br />
Tel.: +48 (0) 603961809<br />
www.mtrally.pl<br />
12.10.-14.10. GORM Finale in Schwerin (SOREA-Park)<br />
Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
20.10.-21.10. Warn Trophy Italy in Berceto (Italien)<br />
www.deaddogs.it<br />
20.10.-3.11. ElChott Sahararallye in Tunesien<br />
Tel.: 03761762492 (Jörg Schumann)<br />
www.elchott.com<br />
26.10.-27.10. Auslese 2012 in Geithain<br />
November<br />
10.11.-11.11. Dakar Pre-Prolog in Valkenswaard (Niederlande)<br />
www.preproloog.nl<br />
24.11.-25.11. Warn Trophy Italy in Rom (Italien)<br />
www.deaddogs.it<br />
Termine bitte an: Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn<br />
oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 20.08.2012<br />
Für <strong>4x4</strong>-Oldtimer und Geländewagen<br />
Historie hautnah!<br />
Oldtimerfans aufgepasst! Vom 7. bis 9. September findet im Offroad-Park<br />
Langenaltheim die 13. Tiroler Geländewagensternfahrt statt. Ja, richtig gelesen.<br />
Die Jungs um Arno Stolz haben beschlossen, das Treffen von Reute in Tirol in den<br />
süddeutschen Raum zu verlegen. Eingeladen sind alle <strong>4x4</strong>-Fans, ob mit oder<br />
ohne entsprechendes Fahrzeug. Die Startgebühr <strong>für</strong> den Event beträgt 35 Euro,<br />
<strong>für</strong> Übernachtung und Verpflegung ist selbst zu sorgen. Das ganze Wochenende<br />
steht voll und ganz im Zeichen der Oldies. Freies Fahren auf dem Langenaltheimer<br />
Gelände, Benzingespräche und gemütliches Beisammensein stehen im<br />
Vordergrund. Natürlich kann man auch im Gelände übernachten, <strong>für</strong>s leibliche<br />
Wohl an der Strecke ist ebenfalls gesorgt. Interesse geweckt? Dann nichts wie<br />
auf nach Langenaltheim. Willkommen sind alle Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen,<br />
deren Besitzer sowie alle Freunde und Fans historischer Fourwheeler.<br />
Anmeldungen sollten spätestens am 15. August 2012 bei Arno Stolz eingehen.<br />
Kontakt & Anmeldung: Tel. 0043/69912340064 oder arno.stolz@gmx.at <br />
<br />
T | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>
sport&szene<br />
GPS Trophy Romania<br />
GPS Trophy Romania 2012<br />
Erfahrung vs. Hightech!<br />
Uwe Renner und Otto Huber – zwei Trophy-Haudegen der ersten Stunden –<br />
erkunden <strong>für</strong> <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> die erste Ausgabe der GPS Trophy Romania in den<br />
wilden Karpaten. Ein Live-Report von Team-Manager Felix Maxim.<br />
Als uns Klaus Binder und<br />
Andrei Szasz von „Xperience-<br />
Romania“ letztes Jahr während<br />
Stausee den Startpunkt der GPS<br />
Challenge. Die ersten Teams sind<br />
schon eingetroffen und schnell<br />
starten wir als erstes Team. Nach<br />
weniger als 200 gefahrenen Metern<br />
kommt bereits die Winde zum<br />
gewohnt sind, nach Roadbook zu<br />
fahren, bereitet uns die neue Art<br />
der Navigation keine großen<br />
der Transylvania Adventure Trophy<br />
werden auch die ersten bekann-<br />
Einsatz. Der anschließende, steile<br />
Schwierigkeiten.<br />
(TAT) zu ihrer neuen Veranstaltung<br />
„GPS Trophy Romania 2012“ einluden,<br />
sagten wir spontan zu.<br />
Die GPS Trophy Romania sollte die<br />
ten Gesichter ausgemacht.<br />
Low Budget vs. Highend<br />
Nach einer erholsamen Nacht im<br />
Anstieg entspricht genau unseren<br />
Vorstellungen. Schnell finden wir<br />
unseren Rhythmus. Obwohl wir es<br />
Erfahrung zählt!<br />
Obgleich 85 Prozent der zu fahren-<br />
Weiterführung der schon bekann-<br />
Hotelzimmer müssen wir beim<br />
ten „Lila Tage“ werden. Dabei han-<br />
morgendlichen Briefing feststel-<br />
delt es sich um eine Team-Veran-<br />
len, mit welch hochwertigem Na-<br />
staltung, bei der vorgegebene<br />
vigationsequipment die anderen<br />
Koordinaten angefahren werden<br />
Teams an den Start gehen – unter<br />
müssen. Die Streckenwahl bleibt<br />
anderem mit neuestem Kartenma-<br />
aber den einzelnen Teams selbst<br />
terial und exquisiter Hardware. Wir<br />
überlassen.<br />
dagegen rechnen uns mit unseren<br />
Nach einer pannenreichen An-<br />
einfachen Laptops und alten rus-<br />
fahrt erreichen wir hoch über ei-<br />
sischen Militärkarten kaum Chan-<br />
nem wunderschön gelegenen<br />
cen aus. Als hätten wir es geahnt,<br />
68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de<br />
Mini-Camp: 2013 hofft der Veranstalter auf mehr Teilnehmer.
Wilder Osten: Was bei uns undenkbar wäre, gehört in den Karpaten zur Tagesordnung.<br />
Nicht das Fahrzeug, sondern die Navigation war entscheidend.<br />
Die Briten kommen: Karl Frost und David Needham im LR-Proto.<br />
den Strecke auf der Militärkarte<br />
überprüfen und ein kaltes Bad im<br />
Ohne unsere Motorsägen wären<br />
nicht eingezeichnet sind, kommt<br />
Trei-Ape-Stausee zu nehmen.<br />
wir des Öfteren ganz schön aufge-<br />
uns doch unsere langjährige Erfahrung<br />
in den rumänischen Wäldern<br />
sehr gelegen. Vorbei an herrlichen<br />
Neue Herausforderungen<br />
Am dritten Tag hat der Veranstalter<br />
schmissen. Es ist schon dunkel, als<br />
wir an diesem Tag unser Camp<br />
erreichen. Es gibt noch einiges zu<br />
Landschaften arbeiten wir uns im-<br />
etwas Neues <strong>für</strong> uns parat. Die<br />
schrauben in dieser Nacht und so<br />
mer weiter Richtung Osten.<br />
Fahrstrecke ist vorgegeben, was<br />
sind wir am nächsten Morgen<br />
Der zweite Tag ist ein Orientierungstag.<br />
Die Strecke ist nicht sehr<br />
uns anfangs sehr leicht erschien.<br />
Schnell werden wir eines Besse-<br />
noch ganz schön müde, als es wie-<br />
Lady-like: Trophy-Sport ist nicht nur Männersache.<br />
lang, doch die Navigation ziemlich<br />
ren belehrt und das letzte Drittel<br />
anspruchsvoll. Wir kommen als<br />
der Strecke ist schier unpassier-<br />
erstes Team im Ziel an und haben<br />
bar. Hier ist sicherlich schon lange<br />
reichlich Zeit, die Fahrzeuge zu<br />
kein Auto mehr durchgekommen.<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
69<br />
So geht's auch: Team Deutschland navigiert mit Militärkarten.<br />
Unerlässlich: Ohne Winden gibt es zuweilen kein Weiterkommen.
sport&szene<br />
GPS Trophy Romania<br />
Kommunikations-Lehrgang: Klatschnass: Otto Huber zirkelt Schrei seinen so „Bad laut Hornet“ du kannst! durch einen Gebirgsbach.<br />
Auf dem Holzweg: Im wahrsten Sinne des Wortes – ohne Teamarbeit kein Vorwärtskommen!<br />
Eiskalt: Team Renner / Huber im Kampf mit Restschneefeldern.<br />
der auf die Strecke geht. Am Don-<br />
lere Variante. Hier geht es richtig<br />
ve dabei! So müssen wir uns was<br />
Nase vernehmen. Ein Blick unters<br />
nerstag haben wir einen guten<br />
zur Sache und wir fragen uns<br />
basteln. Kaum fertig, entdeckt<br />
Auto zeigt das Malheur: Aus dem<br />
Start, kommen schnell voran. In<br />
ernsthaft, wer überhaupt solch<br />
Robert am Auto einen Ölverlust.<br />
Riss ist ein fingernagelgroßes Loch<br />
einem dicht bewaldeten Tal führt<br />
steile Wege am Berg anlegt. Die<br />
Nach genauerem Suchen finden<br />
geworden. Wir lassen das Motoröl<br />
uns der nächste Punkt wieder ei-<br />
Höhenlinien auf dem GPS zeigen<br />
wir einen Riss in unserer Ölwanne.<br />
ab und Christoph schleppt uns 35<br />
nen Berg hoch.<br />
uns, dass wir bald oben sein müs-<br />
Jetzt muss Kaltmetall her. Gut,<br />
km über die Berge zur nächsten<br />
Kürzer, Steiler, schwerer<br />
Die Karte zeigt dorthin eine Straße,<br />
sen, doch Ottos Kühlerschlauch<br />
reißt. Sofort halten wir an, obwohl<br />
die Stelle alles andere als ideal ist,<br />
dass wir <strong>für</strong> alle Fälle gerüstet<br />
sind. Nachdem auch diese Reparatur<br />
beendet ist, machen wir uns<br />
größeren Stadt. Gott sei Dank finden<br />
wir dort einen Schlosser, der<br />
die Ölwanne schweißen kann.<br />
die sich aber ziemlich in die Länge<br />
zieht. Zum Glück gibt es auch noch<br />
eine kürzere Streckenführung. Vol-<br />
um stehen zu bleiben. Schnell wird<br />
der Defekt lokalisiert und schon<br />
geht es hurtig ans Werkzeugaus-<br />
wieder vorsichtig auf den Weg.<br />
Immer wieder bleiben wir stehen<br />
und sehen nach, ob die Ölwanne<br />
Maximaler VerschleiSS<br />
Auch der letzte Tag fordert noch<br />
ler Zuversicht nehmen wir diese<br />
packen. Zu dumm, genau diesen<br />
noch dicht ist. Alles scheint wieder<br />
einmal extremsten Einsatz von<br />
zwar kürzere, aber auch viel stei-<br />
Schlauch haben wir nicht in Reser-<br />
gut, bis wir einen Ölgeruch in der<br />
Mensch und Material, als es not-<br />
Ungewohnt: Toyo-Pilot Renner auf dem „heißen Stuhl“.<br />
Die Karpaten bieten extrem abwechslungsreiche Pisten.<br />
70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de<br />
Tracks, die einfach ausschauen, verlaufen sich bereits wenige Meter weiter im ...<br />
... absoluten Dickicht der Wälder. Otto Huber auf felsigem Kollisionskurs.
So kennt man die Karpaten: Schier endlose Pisten über Höhenzüge.<br />
Feier-Feuer: Die Rumänen wissen, wie man in der Wildnis ausgelassen feiert.<br />
wendig wird, sich einen Bachlauf<br />
hinaufzuarbeiten. Felsen – größer<br />
als unsere Räder – versperren uns<br />
immer wieder den Weg. So bauen<br />
wir uns aus kleineren Felsen Auffahrrampen.<br />
Dank derer geht es<br />
langsam immer weiter nach oben.<br />
Doch plötzlich rutscht Otto seitlich<br />
von einem Stein und kracht mit der<br />
Hinterachse auf einen Felsen. Dabei<br />
geht der Geber der Hinterachssperre<br />
zu Bruch und sorgt so <strong>für</strong><br />
viele Windeneinsätze.<br />
Sieg der Ersttäter<br />
Trotz aller kleineren und größeren<br />
Pannen können wir das Rennen<br />
erfolgreich zu Ende fahren – und<br />
in der Gesamtwertung sogar den<br />
ersten Platz belegen!<br />
In den abendlichen Camps kommt<br />
man mit den anderen Teilnehmern<br />
schnell in Kontakt, und so entsteht<br />
innerhalb von wenigen Tagen eine<br />
richtig tolle Gemeinschaft. Selten<br />
haben wir bei einem Wettbewerb<br />
so viel gegenseitige Hilfe und Unterstützung<br />
erlebt wie auf der GPS<br />
Trophy Romania. Der organisatorische<br />
Ablauf war außerordentlich<br />
gut, Klaus und Andrei haben sich<br />
mächtig ins Zeug gelegt, um eine<br />
gelungene Veranstaltung zu bieten.<br />
Alles endet in einer sehr gelungenen<br />
Siegerehrung und einer<br />
bis tief in die Nacht andauernden<br />
After-Show-Party.<br />
Wir kommen wieder!<br />
Für uns steht bereits jetzt fest: Wir<br />
(wie auch einige der anderen<br />
Teams) werden im nächsten Jahr<br />
auf jeden Fall wieder an den Start<br />
gehen – und mit uns hoffentlich<br />
auch viele neue Teilnehmer! ■<br />
T/ F | Felix Maxim<br />
Romanian-Cowboy-Style: Beste Versorgung aus der Feldküche, guten Appetit.<br />
PLATZIERUNGEN „Trophy“<br />
01 Stryker Racing Team Deutschland Toyota/Mercedes<br />
02 Team Xtream Österreich Pinzgauer/Jeep<br />
03 Team Weinexpress Österreich Pinzgauer/Puch G<br />
Für einen guten Zweck: Besuch eines Kinderheims – die Kids waren happy!<br />
windstaerke5.com<br />
Auf großem Fuss unterwegs –<br />
jetzt mit TÜV-Teilegutachten!<br />
Heckstoßstange und Reserveradträger <strong>für</strong> Reifen bis 40“.<br />
Das AEV® JK Rear Bumper und Tire Carrier System bietet Schutz und<br />
Halt <strong>für</strong> das Reserverad. In der Stoßstange ist ein Tank integriert,<br />
der bis zu 18 l Flüssigkeit fasst und mit einer Handpumpe geleert<br />
werden kann. Lange Haltbarkeit durch AEV-Korrosionsschutz. Einzeln<br />
montierbar oder als Komplettsatz um 2.358 Euro erhältlich.<br />
W W W . A E V - C O N V E R S I O N S . D E<br />
Stützpunkthändler in Deutschland:<br />
Allrad-Center Peter Pauli e. K., Hauptstrasse 2,<br />
87466 Oy-Mittelberg, Tel. + 49 (0) 8366 / 98 49 77,<br />
info@allrad-pauli.de, www.allrad-pauli.de<br />
Allrad Schmitt GmbH, Einsteinstrasse 2,<br />
97204 Höchberg, Tel: + 49 (0) 931 / 40 90 05,<br />
info@allrad-schmitt.com,<br />
www.allrad-schmitt.com<br />
Stützpunkthändler <strong>für</strong> Italien:<br />
MB Corse, Zona produttiva Vurza, 22<br />
39050 Pineta di Laives (Bz), Tel. +39 335 6312366<br />
info@mb-corse.it, www.mb-corse.it<br />
Vertriebspartner Schweiz:<br />
Seefeldautomobile AG, Roger Ne , Alderstrasse 22,<br />
8008 Zürich , Tel. +41 (0) 44 / 380 23 41,<br />
Fax. +41 (0) 44 / 383 73 38, www.seeauto.ch<br />
®<br />
Exklusivimporteur <strong>für</strong> Deutschland, Österreich<br />
und Schweiz:<br />
ORZ® GmbH und Co. KG, Frankfurter Ring 34,<br />
80807 München, Tel. + 49 (0) 89 / 361 09 67-0,<br />
info@meinjeep.de, 9/12 www.meinjeep.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 71<br />
www.meinjeep.de
sport&szene<br />
Silk Way Rallye<br />
Silk Way Rallye 2012<br />
Rechnung beglichen!<br />
Die Silk Way Rallye hat sich mit der halben Länge und Distanz der Dakar als zweitwichtigster<br />
Event im Marathonrallye-Sport etabliert. Das Startfeld war mit 133 teils hochkarätigen Wettbewerbern<br />
gut sortiert.<br />
Nachdem wir in den Jahren<br />
2010 und 2011 jeweils auf Platz<br />
11 liegend durch Unfälle ausge-<br />
zweitlängste Offroad-Rallye der<br />
Welt. Gestartet wird im Herzen<br />
Moskaus, am Roten Platz. 105<br />
ten überholen. Wir versuchen,<br />
unseren Rhythmus zu finden, eine<br />
Balance aus dem, was wir und<br />
stand dicht auf den Fersen. Wir<br />
entscheiden uns, das neue, härtere<br />
Fahrwerk gegen das bewährte<br />
schieden waren, hatten wir noch<br />
Autos, darunter etliche von der<br />
unser Fahrzeug an Geschwindig-<br />
FOX-Fahrwerk zu tauschen, damit<br />
eine offene Rechnung mit der Silk<br />
Dakar bekannte Fahrer und Fahr-<br />
keit auf die Dauer von 4000 km<br />
wir hoffentlich schneller fahren<br />
Way und Russland. Es muss doch<br />
zeuge. Vom sechsundachtzigsten<br />
vertragen können. Am Ende des<br />
können. Während sich die Stars<br />
möglich sein, trotz einer Ausfall-<br />
Startplatz gehen wir ins Rennen.<br />
ersten Tages erreichen wir das Ziel<br />
der Szene, Jean-Louis Schlesser,<br />
quote von 60 Prozent diese Rallye<br />
Die erste, 300 Kilometer lange<br />
auf Platz 37 und sind durchaus<br />
Boris Gadasin und Christian La-<br />
zu Ende zu fahren!<br />
Etappe führt uns nach Volgograd.<br />
zufrieden. Ingo Kaldarasch ist uns<br />
vieille vorne um die Podiumplätze<br />
Mit gut 4000 Kilometern ist die<br />
Bereits nach wenigen Kilometern<br />
im baugleichen Lennson Merce-<br />
streiten, hat Stefanie Manns im<br />
Silk Way – nach der Dakar – die<br />
können wir die ersten Konkurren-<br />
des mit nur vier Minuten Rück-<br />
dritten Lennson Probleme mit ih-<br />
72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de<br />
beeindruckende Startaufstellung auf dem Roten Platz.<br />
Täglich standen mehrere Flussdurchfahrten im Roadbook.
Boris Gadasin war im G-Force-Proto nicht zu schlagen.<br />
Alex Schmidt und Gero Feld bei „Wasserspielen“ mit dem Unimog.<br />
Die Buggys hatten im Wasser oft zu kämpfen.<br />
Russlands Landschaft ist ein herrlicher Schauplatz <strong>für</strong> eine Rallye.<br />
rem Lüfter. Sie kommt mit diesem<br />
Kaldarasch wird vom seinem T4-<br />
Für Altmeister Jean Louis Schles-<br />
unseren T4-Lkw warten, auch der<br />
Handicap nur im Mittelfeld ins Ziel.<br />
(Fast-Assistance-)Lkw ins Ziel ge-<br />
ser ist bereits „Game over“. An<br />
Unimog hat im Tiefsand Probleme<br />
Am zweiten Tag läuft es sehr gut<br />
schleppt. Gleiches Schicksal wie<br />
seinem Buggy hatte sich der Un-<br />
mit der Kühlung.<br />
<strong>für</strong> uns. Der Wagen geht in den<br />
bei Steffi Manns: Der Lüfter funk-<br />
terboden gelöst und den Boliden<br />
Die Top 20 vor Augen, stehen wir<br />
kilometerlangen Tiefsandpassa-<br />
tionierte nicht – im Tiefsand ist das<br />
katapultmäßig in die Höhe ge-<br />
am Start der 350 Kilometer langen<br />
gen des Rundkurses Volgograd-<br />
jedoch fast die wichtigste Voraus-<br />
schossen.<br />
Etappe nach Elista – die soll es mit<br />
Kaspisches Meer-Volgograd (400<br />
setzung!<br />
Ganz anders läuft's beim Deut-<br />
vielen Dünenfeldern, langen und<br />
km) problemlos. Wir kämpfen uns<br />
Bei Steffi Manns und Benjamin<br />
schen Matthias Kahle, der sich im<br />
heftigen Passagen und schwieri-<br />
zwischen den ersten Lkw durch<br />
Zirbus läuft's hingegen besser und<br />
SAM-Mercedes auf den vierten<br />
ger Navigation in sich haben und<br />
den Staub und erreichen schließ-<br />
sie können den Rückstand vom<br />
Rang vorkämpfen konnte.<br />
die Spreu vom Weizen trennen.<br />
lich Platz 32 der Tageswertung.<br />
Vortag wieder aufholen.<br />
Im Biwak müssen wir lange auf<br />
Dazu kommen einige schnelle<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
73<br />
Oliver Köpp und Jörg Sand auf dem Weg zum achten Platz.<br />
WRC-Starter Toni Gardemeister war bis zum Ausfall sehr schnell.
sport&szene<br />
Silk Way Rallye<br />
Kahle und Schünemann im SAM-Mercedes.<br />
Im Sand kommt auch Lokalmatador Gadasin an seine Grenzen.<br />
Wettbewerber, die uns hartnäckig<br />
als 90ster startete, musste aufge-<br />
gen Überflutung um 100 Kilometer<br />
tung: Platz 18. Wir sind überglück-<br />
verfolgen. Schließlich befinden wir<br />
ben, weil der defekte Lüfter den<br />
gekürzt werden. Nach 200 Kilome-<br />
lich – und geschafft.<br />
uns auf den letzten 100 Etappen-<br />
Motor wieder überhitzen ließ.<br />
tern schnellen Pisten, Dünen und<br />
Der Start zur letzten langen Etap-<br />
Kilometern in einem 4er-Pulk (VW<br />
Steffi Manns fand zu ihrem Rhyth-<br />
Sandfeldern fahren wir auf eine<br />
pe (490 km) nach Maykop zehrt an<br />
Amarok, Mitsubishi L200, Toyota<br />
mus zurück und konnte die Etap-<br />
schwarze Wand zu. Das Unwetter-<br />
den Nerven. Insgesamt belegen<br />
Land Cruiser und wir im Lennson).<br />
pe als 42. beenden.<br />
gebiet kommt immer näher an uns<br />
wir nun Rang 13 im Gesamtklas-<br />
Vier Fahrzeuge, 100 Kilometer mit<br />
Der Mitsubishi L200 des WRC-<br />
heran. Eine Stunde müssen wir<br />
sement. Jetzt gilt es nur noch, den<br />
ständigen Positionswechseln auf<br />
Stars Toni Gardemeister gab in<br />
durch sintflutartigen Regen um<br />
Platz sicher nach Hause zu fahren.<br />
einer der härtesten Strecken, die<br />
dieser Etappe mit Getriebescha-<br />
riesige Wasserlachen fahren – ein<br />
Bereits nach 40 km liegen drei<br />
man sich vorstellen kann. Das ist<br />
den ebenfalls den Geist auf. Noch<br />
Horror! Immer mit der Angst im<br />
völlig zerstörte Fahrzeuge an einer<br />
das Härteste und zugleich Beste,<br />
härter traf es den 750 000-Euro-<br />
Rücken, dass der Grip der Rallye-<br />
Schlammdurchfahrt – da wird uns<br />
was ich in 15 Jahren Rallyesport<br />
Mitsubishi Racing Lancer von Gert<br />
Reifen in den Schlammmassen<br />
klar: Die Top Ten rücken in greif-<br />
erleben durfte.<br />
Huzink, der bis auf den Rahmen<br />
womöglich versagt.<br />
bare Nähe!<br />
Nach endlosen sieben Stunden<br />
vollständig abbrannte.<br />
Schließlich können wir dem Un-<br />
Wir fahren in routiniertem Rhyth-<br />
sehen wir die Zielfahne als 23. In<br />
In der Nacht bricht ein Unwetter<br />
wetter entkommen und fahren<br />
mus nicht viel langsamer, jedoch<br />
den Dünen konnten wir viel Zeit<br />
über das Fahrerlager herein, die<br />
das letzte Etappen-Teilstück wie-<br />
mehr auf Ankommen als auf Sieg.<br />
gutmachen. Ingo Kaldarasch, der<br />
vierte, 500 Kilometer lange Rund-<br />
der bei strahlendem Sonnen-<br />
Die letzte Etappe verlangt von den<br />
wegen der Zeitstrafe vom Vortag<br />
kurs-Etappe nach Elista muss we-<br />
schein. Ergebnis in der Tageswer-<br />
Rallyeteams nochmals Höchstleis-<br />
Der Defender kämpft sich wacker bis ans Ziel.<br />
In den Dünen steigt der Co lieber aus, als zu schaufeln.<br />
74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de
Gadasin wie gewohnt auf letzter Rille.<br />
Alvarez sah lange wie der Sieger aus.<br />
Der seriennahe T2-Toyota war etwas zu schnell unterwegs.<br />
tung. Schlammfelder, Flussdurchfahrten,<br />
schnelle Pisten, Bergpassagen<br />
und enge Waldwege. Am<br />
Streckenrand sehen wir etliche<br />
kaputte Fahrzeuge – auch Favoriten<br />
wie den führenden MAN von<br />
Ales Loprais, einen SMG-Buggy<br />
und den Gesamtführenden Christian<br />
Lavieille. Matthias Kahle<br />
schleppt sich mit nur einer heilen<br />
Antriebswelle ins Ziel. Wir beenden<br />
die Etappe als 11. und rücken<br />
damit auf den unglaublichen achten<br />
Platz. Erstmals im Ziel der Silk-<br />
Way Rallye! Erstmals hat unser<br />
Auto nicht einen Kratzer und dann<br />
noch 8. im Gesamtklassement –<br />
der Siegerschampus schmeckte<br />
wie noch nie.<br />
■<br />
T Jörg Sand F | Americanos Team<br />
PLATZIERUNGEN „Trophy“<br />
01 Gadasin/Shchemel Russland 20:03:42<br />
02 Szalay/Bunkoczi Ungarn -00:03:34<br />
03 Zapletal/Marton Ungarn/Polen -00:10:35<br />
04 Alvarez/Graue Argentinien -01:15:25<br />
05 Laveille/Larroque Frankreich -02:00:09<br />
06 Savenko/Maltsev Russland -02:39:25<br />
Achter Platz in der Gesamtwertung – wir haben den Großen gezeigt, wo der Hammer<br />
hängt! Vielen Dank an das ganze Americanos-Team, das während der Siegerehrung<br />
größtenteils im Pool lag. Die Silk Way war und ist immer eine Reise wert –<br />
doch 2012 war <strong>für</strong> uns am schönsten!<br />
Tags wurde um die Wette gefahren, nachts um die Wette geschraubt<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
75
REISE-REPoRT<br />
Afrika / Kongo<br />
Abenteuerreise Berlin - Kapstadt:<br />
Durch die grüne Hölle des Kongo<br />
Eigentlich wollten Alper Sirin und Esther Stefansky Afrika innerhalb von acht Monaten einmal umrunden.<br />
Ihre Fahrzeuge: ein Toyota Land Cruiser HJ 61 von 1987 und eine KTM 690 Enduro. Doch die<br />
„übelsten Pisten der Welt“ im Kongo machten dem Vorhaben einen fetten Strich durch die Rechnung.<br />
Wir stecken fest! Es gibt kein<br />
Vor und kein Zurück. Der gesamte<br />
Unterboden des Toyo sitzt auf, die<br />
Reifen finden keinen Grip mehr.<br />
Innerhalb der ersten drei Stunden<br />
haben wir immerhin 30 Kilometer<br />
geschafft. Infolge des heftigen<br />
nächtlichen Regens wird unsere<br />
Route immer anspruchsvoller und<br />
extremer. Immer wieder müssen<br />
wir aussteigen, die schwierigen<br />
Passagen ablaufen und prüfen,<br />
wie tief das Wasser bzw. der<br />
Schlamm ist. Und trotzdem sitzen<br />
wir fest. Die Einheimischen haben<br />
Recht behalten: Unser Land<br />
Cruiser ist zu klein, zumindest <strong>für</strong><br />
die von Lkws tief zerfurchten<br />
Pisten in der Demokratischen<br />
Republik Kongo. Wir können nicht<br />
einmal das Fahrzeug verlassen,<br />
ohne durch den zähen Morast<br />
waten zu müssen. Es bleibt uns<br />
nichts anderes übrig, als wieder zu<br />
den Schaufeln zu greifen. Nach<br />
fünf Stunden harter Arbeit haben<br />
wir immer noch keinen Erfolg und<br />
sind der Verzweiflung nahe.<br />
Aussichtslose Situation<br />
Das Seil der mechanischen Winde<br />
ist gerissen. Ich fahre mit der KTM<br />
nach Kinda zurück, um Hilfe zu<br />
holen. Doch alle drei Fahrzeuge,<br />
die ich in dem Dorf ausfindig mache,<br />
sind – willkommen im Kongo!<br />
– fahruntüchtig. Die Piste ist sogar<br />
<strong>für</strong> unser Motorrad eine brisante<br />
Herausforderung. An einem steilen<br />
und tief verspurten Anstieg falle<br />
ich um, das Hinterrad ist im glitschigen<br />
Schlamm einfach weggerutscht.<br />
So komme ich mit<br />
schlammbedeckten Klamotten,<br />
aber ohne Hilfe zu Esther zurück<br />
– wir müssen hier im Nichts unser<br />
Nachtlager aufschlagen.<br />
Neuer Tag, neue Chance. Wir befinden<br />
uns auf der Strecke zwischen<br />
Kamina und Kolwezi inmitten<br />
des dichten kongolesischen<br />
Dschungels. Wegen der anstehenden<br />
Präsidentschaftswahlen und<br />
der Weihnachtsferien sind alle<br />
angolanischen Vertretungen bis<br />
15. Januar geschlossen! Somit<br />
können wir <strong>für</strong> die Fahrt durch An-<br />
Marokko:<br />
omewhere over the Rainbow: Buschcamp im Ziz-Tal.<br />
Lebensader: Die Wasserfälle von Ouzoud.<br />
Kunst im Busch: Bunte Berge von Tafraoute.<br />
76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12
Rutschbahn: Kurz vor Madingou.<br />
Achsreparatur: Südlich von Kinda.<br />
Ganz normal: Extrem überladene Lkw in Kamerun.<br />
Afrika mal anders: Schlammpiste bei Luozi.<br />
Reise Teil 1<br />
Ersehnte Ausnahme: Endlich eine trockene Piste!<br />
Wie aus dem Bilderbuch: Typisches Dorfidyll im Kongo.<br />
gola nach Namibia kein Visum be-<br />
sen nur noch 300 km bis Kolwezi<br />
kann es weitergehen – aber leider<br />
vor drei Tagen ersetzt. Inzwischen<br />
kommen. Es bleibt nur eine Alter-<br />
vor uns. Von da an soll es – laut<br />
nur 13 Kilometer!<br />
nehmen wir solche Situationen<br />
native: Wir müssen mitten durch<br />
den Kongo einen Weg nach Osten<br />
finden, um über Sambia nach Na-<br />
Aussage von Einheimischen – wieder<br />
eine Asphaltstraße geben.<br />
Obwohl wir am nächsten Tag mit<br />
Federbruch – Zwangspause<br />
Ein ohrenbetäubendes „Rumms“<br />
jedoch gelassen hin. Wir schlagen<br />
mitten auf der Piste unser Lager<br />
auf und entspannen uns. Auch der<br />
mibia einreisen zu können. Das<br />
Hilfe von sechs Dorfbewohnern<br />
nötigt uns zum sofortigen Stopp.<br />
Regen, der jetzt jeden Tag herun-<br />
sind statt der angepeilten 2000 km<br />
das Auto trockenlegen können, ist<br />
Die hintere Achse hat sich ver-<br />
terprasselt, kann uns nichts anha-<br />
(Asphalt) durch Angola etwa 5000<br />
es ein Lkw, der uns schließlich<br />
schoben und die Kardanwelle<br />
ben, denn wir haben zwischen<br />
km bis nach Nordnamibia – und<br />
(gegen 11 Uhr) aus unserer missli-<br />
hängt nach unten. Diesmal hat es<br />
Toyo und KTM eine Plane aufge-<br />
davon etwa 1000 km, die zur Re-<br />
chen Lage befreit. So bestätigt sich<br />
die Zentralschraube des rechten<br />
spannt. Ein Solarmodul erlaubt es<br />
genzeit nicht passierbar sein sol-<br />
die Statistik, wonach hier im<br />
hinteren Blattfederpaketes er-<br />
uns, auch unabhängig von den<br />
len. Doch wir befinden uns mitten<br />
Dschungel immerhin einmal pro<br />
wischt, sie ist gebrochen. Die ge-<br />
Autobatterien auf elektrischen<br />
in der Regenzeit und haben nach<br />
Tag ein Fahrzeug vorbeikommt.<br />
brochene Schraube des anderen<br />
Strom zurückzugreifen.<br />
extrem abenteuerlichen Erlebnis-<br />
Wir sind überglücklich. Endlich<br />
Blattfederpaketes haben wir erst<br />
Als wir am Morgen aufwachen, ist<br />
Eine der bekanntesten Filmkulissen – die marokkanische Großstadt Ouarzazate.<br />
Mauretanien:<br />
Überquerung des Ebnou-Passes im Bergland von Adrar.<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
77
REISE-REPoRT<br />
Afrika / Kongo<br />
Dschungel-Workshop: Irgendwo östlich von Kananga.<br />
Foto? Staunende Kinder in Mweka.<br />
Verwirrend: Straßenschilder mitten im Busch.<br />
MaSSanfertigung: Eigenbaubrücke bei Minga.<br />
die hügelige und tiefgrüne Land-<br />
Illusion. Die Piste wird nicht bes-<br />
ten Herausforderung. Die Brücke,<br />
Cruiser keinen Schnorchel besitzt.<br />
schaft gespenstisch in Regenwol-<br />
ser, sondern schlechter. An einer<br />
die den Fluss Lubuji überspannen<br />
Solche krassen Strecken wollten<br />
ken und Nebel gehüllt. Umgehend<br />
weitläufigen Umfahrung folgen wir<br />
soll, existiert nicht mehr. Wir sind<br />
wir gar nicht unter die Räder neh-<br />
machen wir uns an die Arbeit.<br />
der frisch in den Dschungel ge-<br />
gezwungen, durch den Fluss zu<br />
men! Die Luftansaugung befindet<br />
Buschmechaniker<br />
Mit dem Wagenheber und einem<br />
Baumstamm stützen wir das Fahr-<br />
schlagenen Trasse. Die Büsche und<br />
Bäume sind auf „Lkw-Format“ abgeholzt<br />
worden. Unser Problem ist<br />
jedoch die mangelnde Sicht. Hinter<br />
fahren. Als wir dessen Breite und<br />
die starke Strömung erkennen,<br />
wird uns angst und bang. Ich versuche,<br />
den Fluss abzulaufen, kom-<br />
sich über dem rechten Radkasten,<br />
also in etwa 90 Zentimeter Höhe<br />
– müssen wir hier aufgeben?<br />
Die ganze Strecke wieder zurück-<br />
zeug ab, zentrieren die Achse, er-<br />
großen grünen Blättern verbirgt<br />
me nur bis zur Mitte. Die Strömung<br />
fahren kommt nicht in Frage. Denn<br />
setzen die Zentralschraube durch<br />
sich ein hoher Baumstumpf – das<br />
ist zu stark. Ich kann nicht weiter-<br />
auch die andere Strecke über Lu-<br />
eine andere, etwas kürzere<br />
nächste Desaster ist vorprogram-<br />
laufen. Der Boden ist voller großer<br />
ena und Lubudi ist so gut wie un-<br />
Schraube und montieren die Kar-<br />
miert. Es macht „knack“ und der<br />
Steine, das Wasser reicht mir be-<br />
passierbar. Wir überlegen kurz und<br />
danwelle. So kann es bereits am<br />
Auspufftopf bricht ab – auch das<br />
reits bis zur Hüfte.<br />
beschließen letztlich, das Risiko<br />
nächsten Tag weitergehen. Der<br />
Regenwald im Kongo ist sehr imposant.<br />
Alles ist tiefgrün, die Bäu-<br />
noch. Wir demontierten den vorderen<br />
Teil der Abgasanlage, hinten<br />
wird alles mit Spanngurten am<br />
Alles zu Ende?<br />
Selbst mit dem Motorrad kommt<br />
einzugehen. Wir nehmen eine Plane<br />
zur Hand und breiten diese<br />
über den rechten Radkasten. Dann<br />
me sind gigantisch groß und die<br />
Rahmen befestigt. Der Land<br />
hier keiner durch. Und mit dem<br />
heißt es tief Luft holen – und los<br />
Pisten meist sehr eng und sandig<br />
Cruiser ist jetzt zwar höllisch laut,<br />
Toyo? Ein Einheimischer berichtet,<br />
geht’s.<br />
oder schlammig. Unsere Hoffnung,<br />
aber die Reise kann weitergehen.<br />
dass hier bisweilen Lkw und<br />
Schon auf den ersten Metern spü-<br />
dass es jetzt nur noch besser wer-<br />
Inzwischen haben wir Sokele er-<br />
Geländewagen durchfahren. Das<br />
ren wir die dicken Steine unter den<br />
den kann, entpuppt sich als fatale<br />
reicht und stehen vor der nächs-<br />
Problem ist nur, dass unser Land<br />
Rädern, das Flussbett wird immer<br />
Mauretanien:<br />
Miss Mauretanien: Schönheit in den Straßen von Chinguetti.<br />
Kamerun, Gabun:<br />
Staubtrocken: Piste unterhalb der Vulkanberge von Kapsiki.<br />
Kongo:<br />
Fahrrad / Land Cruiser: Wer ist schneller?<br />
78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12
Ohne Chance: 24 Stunden im Schlamm bei Kinda.<br />
Typisch Afrika: Ein bisschen was geht immer noch ...<br />
Kurioses am wegesrand<br />
Achtung Kamera: Die Kinder in Indiofa sind hellauf begeistert.<br />
Maggi-Frau: Diese Lady kocht ausschließlich mit qualitativ<br />
hochwertiger Würze aus Deutschland!<br />
tiefer, das Wasser steigt immer<br />
höher und die starke Strömung<br />
stecken wir wieder einmal fest –<br />
das ist der Kongo in der Regenzeit!<br />
7 Männer müsst Ihr sein<br />
Mit sieben Leuten und vier Schau-<br />
kommt von rechts, also von der<br />
Seite, wo sich der Ansaugbereich<br />
befindet. Plötzlich Wassereinbruch<br />
Das Fehlt: Bodenfreiheit<br />
Der Grund ist immer derselbe: zu<br />
feln schaffen wir endlich, uns nach<br />
mehr als vier Stunden zu befreien.<br />
Inzwischen ist es dunkel gewor-<br />
auf der Beifahrerseite. Nur noch 30<br />
wenig Bodenfreiheit und Aufset-<br />
den. Wir schlagen unser Lager<br />
Meter bis zum rettenden Ufer. Voll-<br />
zen mit dem Differenzial und dem<br />
gleich – wie gewohnt – auf der<br />
gas! Nur noch zehn Meter und mit<br />
Motorradträger. Das Wegschaufeln<br />
Piste auf. Schon wieder haben wir<br />
Schwung geht es aus dem Wasser.<br />
von Schlamm ist um ein Mehrfa-<br />
einen extremen Tag hinter uns ge-<br />
Geschafft! Und der Motor? Er läuft<br />
so gleichmäßig wie am ersten Tag.<br />
Nach so vielen Herausforderungen<br />
ches anstrengender und unangenehmer<br />
als das von Sand. Der<br />
Schlamm stinkt erbärmlich, alle<br />
bracht. Wieder geht es an unsere<br />
körperliche Substanz. Es sind bestimmt<br />
6-7 Kilogramm, die ich im<br />
Wachtmeister ukusma: Die kongolesische Second-<br />
Hand-Polizei hat die Lage stets im Griff.<br />
muss es doch auch einmal ruhiger<br />
Klamotten, Arme und Beine, Füße<br />
Kongo abgenommen habe, und<br />
zur Sache gehen. Das ist unser<br />
und Hände sind voller Dreck und<br />
damit rund 10 Prozent meines Kör-<br />
allergrößter Wunsch. Doch schon<br />
Modder. Doch innerhalb nur weni-<br />
pergewichts!<br />
nach zehn Kilometern kommt die<br />
ger Minuten haben wir ein Dut-<br />
Der Kongo kennt eben kein Erbar-<br />
Enttäuschung: Eine riesige, von<br />
zend Menschen um uns herum. Es<br />
men. Nicht mit uns, nicht mit ei-<br />
Lkw-Reifen extrem tief verspurte<br />
ist immer wieder erstaunlich, wo-<br />
nem Toyota Land Cruiser und<br />
Schlammpassage erwartet uns.<br />
her die Menschen im Regenwald<br />
schon gar nicht mit der einheimi-<br />
Trotz vorherigem Ablaufen und<br />
so schnell auftauchen, warum und<br />
schen Bevölkerung.<br />
■<br />
äußerst vorsichtigem Fahren<br />
wie sie uns finden.<br />
T / F | Alper Sirin<br />
Namibia:<br />
Namibia – der Traum im Süden: Impressionen.<br />
Schulmeister Abdalla: Wahrscheinlich eine private<br />
Protestaktion <strong>für</strong> Hitzefrei.<br />
9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
79
Reiseforum<br />
News und Meldungen<br />
Stau vorprogrammiert:<br />
Baustellen in der Reisesaison<br />
Alle Jahre wieder sind die Kapazitäten<br />
der Autobahnen gerade zur Ferienzeit<br />
bis aufs Letzte ausgereizt. Um einen Kollaps<br />
zu vermeiden, wird die Bautätigkeit<br />
in den Hauptzeiten des Ferienverkehrs auf den Autobahnen stark eingeschränkt. Viele Bauarbeiten<br />
können jedoch nicht unterbrochen werden und so bilden sich auf etlichen Strecken Nadel öhre.<br />
Damit Sie wissen, wo Sie mit längeren Reisezeiten rechnen müssen, finden Sie hier die Baustellen<br />
mit dem größten Staupotenzial im Überblick.<br />
Ausweispflicht <strong>für</strong> Kinder<br />
Seit Ende Juni benötigt jedes Kind unabhängig vom Alter<br />
<strong>für</strong> eine Auslandsreise ein eigenes Reisedokument. Damit<br />
genügen Eintragungen im Reisepass der Eltern nicht mehr<br />
und ein fehlender Reisepass kann zur Verweigerung der<br />
Einreise führen. Laut Bundesinnenministerium werden so<br />
neue Vorgaben der EU umgesetzt.<br />
Informieren Sie sich also rechtzeitig vor dem nächsten Familienurlaub,<br />
welches Dokument Ihr Kind benötigt. Auskunft<br />
erhalten Sie bei den zuständigen Behörden.<br />
• A 1 Hamburg-Bremen zwischen Ahrensburg und Oyten<br />
• A 3 Frankfurt-Würzburg<br />
• A 4 Erfurt-Chemnitz zwischen Appolda und Jena-Göschwitz<br />
• A 5 Basel-Karlsruhe zwischen Baden-Baden und Appenweier<br />
• A 6 Nürnberg-Heilbronn<br />
• A 8 Stuttgart-München zwischen Günzburg und Augsburg<br />
• A 8 München-Salzburg<br />
• A 10/A 11 Dreieck Schwanebeck<br />
• A 24 Pritzwalk-Berlin zwischen Fehrbellin und Kemmen<br />
• A 45 Hagen-Gießen<br />
• A 61 Koblenz-Ludwigshafen<br />
Frankreich:<br />
Unfallreiches Nachbarland<br />
Für deutsche Autofahrer ist Frankreich<br />
besonders gefährlich – das zeigt<br />
die Bilanz der Anrufe nach Auslandsunfällen<br />
beim Zentralruf der Autoversicherer<br />
<strong>für</strong> das Jahr 2011.<br />
Im letzten Jahr hat sich unser Nachbarland<br />
<strong>für</strong> deutsche Autofahrer zu<br />
einem gefährlichen Reiseziel entwickelt.<br />
Jahrelang kamen aus Italien die<br />
meisten Hilferufe nach Verkehrsunfällen<br />
– nun hat Frankreich mit 4400<br />
Unfällen (das sind knapp 16 Prozent der insgesamt 27536 aus dem europäischen Ausland gemeldeten<br />
Unfälle) diese Spitzenposition übernommen. Gefolgt von Italien und den Niederlanden<br />
mit 4901 und 3002 Unfällen.<br />
RAMEDER<br />
Fahrradträgersystem BC60<br />
Wer auch am Urlaubsort sportlich aktiv und mit<br />
seinem Fahrrad unterwegs sein will, ist mit dem Zweifachradträger<br />
von Rameder gut bedient. Mit passenden<br />
Erweiterungen lassen sich nicht nur Räder, sondern<br />
auch Ski, Snowboards und weitere sperrige Fracht mühelos<br />
transportieren. Das von Westfalia gefertigte System<br />
ist ab sofort <strong>für</strong> 397 Euro erhältlich.<br />
Ferienverkehr:<br />
Vorfahrt <strong>für</strong> Pkw<br />
Wie jedes Jahr verhängen viele europäische<br />
Staaten auch in diesem Sommer auf viel<br />
befahrenen Routen ein Fahrverbot <strong>für</strong> Lkw<br />
in der Hauptreisezeit – mit von der Partie<br />
sind unter anderem Österreich, Frankreich,<br />
Italien und Kroatien.<br />
In Deutschland gilt <strong>für</strong> Lkw über 7,5 Tonnen sowie<br />
<strong>für</strong> Lkw mit Anhänger an allen Samstagen<br />
von 7:00 Uhr bis 20:00 Uhr ein Fahrverbot.<br />
80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de
gegen<br />
Deutschlands<br />
Fernweh.<br />
großes Reisemagazin<br />
5 Ausgaben<br />
+ Geschenk<br />
<strong>für</strong> nur 19,– €<br />
Reise-Serie „Africa“, 3-tlg. Set<br />
Rucksack mit gepolstertem Rückenteil und<br />
verstellbaren Gurten. Maße: ca. 45 x 37 x 17 cm.<br />
Schultertasche mit verstellbarem Umhängegurt<br />
und 6 Innenfächern. Maße: ca. 40 x 35 x 12 cm.<br />
Sporttasche mit 2 Außenfächern. Maße: ca. 60<br />
x 30 x 25 cm. Ohne Inhalt.<br />
✃<br />
Bitte ausfüllen, ausschneiden oder kopieren und gleich senden an:<br />
abenteuer und reisen, Abonnentenservice, Postfach 080, 77649 Offenburg oder per Fax an + 49(0)781/639 45 02, per E-Mail: abenteuerundreisen@burdadirect.de<br />
Faszinierende Reportagen<br />
und grandiose Fotosessions<br />
Verlässliche echte Insider-Tipps<br />
Vor Ort überprüfte Adressen<br />
von Hotels und Restaurants<br />
Individuelle Städte-Touren,Traum-<br />
Reiseziele und Outdoor-Action<br />
Sie erhalten jeweils die kommenden<br />
5 Ausgaben und sparen über 20%<br />
Weitere Angebote fi nden Sie unter:<br />
www.abenteuer-reisen.de/shop/<br />
Ja, ich bestelle 5 Ausgaben<br />
abenteuer und reisen.<br />
5 Hefte zum Preis von nur 3,80 € statt 5,– € pro Ausgabe (Ausland nur<br />
4,30 €/Schweiz nur 7.30 sfr) inkl. Zustellung und MwSt. Ich spare über 20%.<br />
Wenn ich abenteuer und reisen nicht mehr lesen möchte, teile ich das<br />
spätestens 6 Wochen vor Ablauf der Bezugszeit mit. Andernfalls verlängert<br />
sich das Halbjahres-Abo (5 Hefte) automatisch. Ich erhalte die Reise-Serie<br />
„Africa“ als Geschenk. Mein Geschenk kann ich auf jeden Fall behalten.<br />
Vertrauensgarantie: Die Bestellung kann ich innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung<br />
beim abenteuer und reisen Aboservice, Postfach: 080, 77649 Offenburg, widerrufen.<br />
Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße<br />
PLZ<br />
Ort<br />
Datum Unterschrift<br />
Hausnummer<br />
OffR912
<strong>Vorschau</strong> 10/12 erscheint am 11.9.2012<br />
vergleichstest: Hyundai ix35 2.0 CRDi | Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D | Nissan Qashqai 1.6 dCi<br />
24-h-schlacht!<br />
Volontär Hambalgo ist live dabei,<br />
wenn die Piloten der German<br />
Off Road Masters ins legendäre<br />
24-h-Rennen starten!<br />
+++ fahrbericht: Mercedes G Professional DoKa +++<br />
Suzuki-<br />
Spezial II<br />
Das Spezial geht in die zweite<br />
Runde: Wir stellen Ihnen<br />
einen Suzuki Jimny Extreme<br />
vor, treiben unseren Grand<br />
Vitara-Umbau weiter voran<br />
und zeigen Stefan Henkens<br />
speziellen 1,9er-TDI-Suzuki.<br />
Hottes Welt<br />
DEr Lotse geht von Bord<br />
Alfons Czerny ist gestorben! Die Nachricht vom Tode des <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong>-Gründers veranlasste mich, mein ursprüngliches Vorhaben,<br />
an dieser Stelle eine – ganz im Sinne des österreichischen<br />
Kabarettisten Roland Düringer – emotionsgeladene Hymne<br />
auf das Ende des Wutbürgertums zum Besten zu geben, fallen<br />
zu lassen. Denn jetzt beherrscht die Lücke, die unser Verleger<br />
bei <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> und in der Allradszene hinterlässt, unsere Gedanken.<br />
Alfons Czerny war niemals ein Ja-Sager, keiner, der im<br />
Hamsterrad der Gesellschaft funktioniert hat, kein – wie Düringer<br />
es ausdrücken würde – Systemtrottel, der sich den teils<br />
größenwahnsinnigen Anforderungen irgendwelcher demokratisch<br />
gewählter Polit-Kasper unterwirft. Nein, Czerny war ein<br />
Macher mit eigener Meinung. Ein Individualist mit Visionen und<br />
einem enormen – <strong>für</strong> manche zu festen – Willen. Dass gerade<br />
solche Menschen nicht immer ins System passen, nicht die<br />
hundertprozentige Sympathie derer auf sich ziehen, die nicht<br />
den Mut haben aufzustehen, ihre Meinung zu äußern und<br />
offen und ohne Scheu der Welt zu begegnen, ist bekannt.<br />
Indem er im Jahre 1978 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> gründete, wurde Alfons<br />
Czerny zum Vorreiter einer bis dahin fast noch unbekannten<br />
Art der Fortbewegung. Er war es, der mit seinem Magazin in<br />
Deutschland einen wahren Allradboom auslöste, den Herstellern<br />
eine neue Basis <strong>für</strong> ihre Produkte<br />
schuf und Ihnen – geneigte Leser – eine<br />
Plattform <strong>für</strong> unser gemeinsames Faible,<br />
das Offroadfahren, gab.<br />
Alfons Czerny war überall in der Welt zuhause.<br />
Zuweilen konnte er – den Diercke-Weltatlas in der Hand<br />
– die Redakteure durch überraschende Ansagen wie „Wir<br />
fahren dann eben mal nach Russland“ aus der Fassung bringen.<br />
Mit der ihm eigenen, unerschütterlichen Art überzeugte<br />
er aber letztlich alle Zweifler. Selbst bis zu seinem Tod der<br />
leidenschaftlichste Allrad-, Expeditions- und Rallyefan, den<br />
man sich vorstellen kann, hat er den Bereich Offroad entscheidend<br />
geprägt. Seine Ideen haben das Magazin <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> zu<br />
dem gemacht, was Sie heute in den Händen halten.<br />
Wir werden ihn vermissen und in Erinnerung behalten als<br />
einen großartigen Mann, einen Wegbereiter und Inspirator.<br />
Euer Hotte<br />
Import-Vergleich<br />
Unser Dauertester stellt sich seiner Konkurrenz:<br />
Hat der Hyundai ix35 gegen den<br />
neuen Mazda CX-5 und den beliebten Nissan<br />
Qashqai eine Chance? Wir testen die<br />
Diesel-Modelle samt Schaltgetriebe.<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
Über die Tücken des<br />
täglichen Wahnsinns<br />
SUV-gelände-duell<br />
Der Mercedes GLK mit Offroad-Paket<br />
und der Land Rover Freelander samt<br />
Terrain-Response-System versprechen<br />
<strong>für</strong> SUV herausragende Geländefähigkeiten<br />
– wir probieren's aus!<br />
Kontakt<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />
Leserbriefe<br />
Ratgeber<br />
Experten<br />
redaktion@off-road.de<br />
redaktion@off-road.de<br />
experten@off-road.de<br />
Abo<br />
off-road@csj.de<br />
A.B.O. Verlagsservice GmbH<br />
Postfach 1165, 74001 Heilbronn<br />
Tel.: 07131/27 07 266, Fax: 07131/27 07 78 608<br />
Abonnementpreis: Deutschland: 40,80 ;<br />
Schweiz: 82 sFr, sonstiges Ausland: 46,00 <br />
Einzelhefte bestellung@off-road.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn, Fax: 089/60 82 12 00<br />
Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 <br />
Österreich 4,35 , Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 <br />
Frankreich 4,90 , Italien 5,50 , Spanien 5,50 <br />
Griechenland 5,90 , Finnland 6,10 <br />
Slowakei 6,00 , Slowenien 5,50 <br />
IMPRESSUM<br />
Redaktion redaktion@off-road.de<br />
Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P.<br />
Alfons Czerny<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />
Redaktion Florian Pillau (fp), Marc Ziegler (mz),<br />
Julian Hoffmann (jh), Gerhard Bieber (gb), Joe Wörz (jw),<br />
Bastian Hambalgo (bh)<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Uwe Fischer, Robert Kranz<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
Autor Kasimir Kardan (kk)<br />
Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies, Robert Kranz,<br />
Honey Badger, Max L. Rainer, Robb Pritchard,<br />
Jörg Sand<br />
Anzeigen<br />
Leiter Vermarktung/Anzeigenleitung<br />
Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />
Marketingassistenz, Reisen & Events<br />
Anja Kellner (-204) kellner@off-road.de<br />
Kundenservice Börse anzeigen@off-road.de<br />
Druck<br />
Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12<br />
A-5110 Oberndorf<br />
Vertrieb<br />
vertriebsservice@axelspringer.de<br />
Axel Springer Vertriebsservice GmbH<br />
Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />
www.as-vertriebsservice.de<br />
Verlag<br />
zentrale@off-road.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
Tel.: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />
Vorstand Cornelia Czerny<br />
Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Copyright <strong>für</strong> alle Beiträge bei<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie<br />
Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />
Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />
Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein An s pruch auf<br />
Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 35<br />
vom 1. Januar 2012 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 7. August 2012<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />
www.off-road.de
Mit<br />
wissen,<br />
WAS BEWEGT!<br />
NEU<br />
SUV-NeUheiteN<br />
im Detail:<br />
motoren<br />
ausstattungen<br />
Preise<br />
Praxistests<br />
Vergleichstests<br />
lesertests<br />
Ab sofort<br />
im Handel!<br />
Die kompetente Kaufberatung: Ab sofort im Handel!<br />
Oder bestellen auf www.off-road.de
www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />
Warum durch den Fluss statt über die Brücke fahren?<br />
Weil er es kann: der Amarok – jetzt auch mit 8-Gang-Automatikgetriebe.<br />
Nehmen Sie einfach den direkten Weg. Kein Problem mit dem Amarok. Mit einer Wattiefe von bis zu<br />
500 mm und einem Böschungswinkel von 28° vorn und 23,6° hinten durchqueren Sie kleine Wasserläufe<br />
und erklimmen steile Ufer. Die Kraft da<strong>für</strong> liefert der neue BiTDI-Motor mit 132 kW* und 420 Nm,<br />
der auf Wunsch in Verbindung mit dem 8-Gang-Automatikgetriebe, dem permanenten Allradantrieb<br />
4MOTION sowie zahlreichen innovativen Assistenzsystemen natürlich auch auf der Straße <strong>für</strong> souveräne<br />
und sichere Fortbewegung sorgt. Und das mit Platz <strong>für</strong> fünf Personen und maximal 1.151 kg Zuladung.<br />
Auf Wunsch ebenfalls erhältlich: BlueMotion Technology <strong>für</strong> bis zu 0,5 l/100 km** weniger Verbrauch.<br />
*Amarok 2,0-l-BiTDI-Motor mit 132 kW, BlueMotion Technology und 8-Gang-Automatikgetriebe, Kraftstoffverbrauch<br />
(l/100 km): innerorts 9,1–8,6/außerorts 7,4–6,8/kombiniert 8,0–7,5. CO 2 -Emissionen (g/km): kombiniert 211–197.<br />
**Ggü. einem Amarok Modell ohne BlueMotion Technology. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.