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OFF ROAD 4x4 für Einsteiger (Vorschau)

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9/12<br />

Im grossen Vergleichstest: der neue Subaru XV<br />

† Zum Gedenken an Alfons Czerny<br />

Deutschland 3,80 • Österreich 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux 4,95 • Frankreich 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien 5,50 • Griechenland 5,90 • Finnland 6,10 • Slowakei 6,00<br />

Subaru XV | Mitsubishi ASX | Skoda Yeti | SUZUKI SX4<br />

++ NEWS ++ News ++ news ++<br />

BMW-Neuheiten<br />

VW Crafter <strong>4x4</strong><br />

Hyundai ix35<br />

BMW X1 / X6<br />

Starker Auftritt<br />

Dauertest-Start<br />

Infiniti FX50S<br />

5 Liter aus 8 Töpfen<br />

Offroad-Abenteuer Rumänien<br />

Land Trophy-Eigenbau: Rover Defender Spezial<br />

SUzuki SJ V8 mit 300 PS!<br />

Vergleichstest<br />

GPS-Challenge<br />

Hardcore in den Karpaten<br />

<strong>4x4</strong> Für <strong>Einsteiger</strong><br />

+++ Suzuki spezial Teil 1 +++<br />

Toyota Land Cruiser GRJ<br />

vs. Land Rover Defender<br />

Das Kult-Duell<br />

+++ Service: Gelände-Fahrschule +++ Reise Afrika<br />

Silkway Rallye 2012<br />

Deutsche in Podestnähe<br />

Portrait: Der lange Weg nach Dakar<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Projekt: Rallye-Vitara<br />

Kongo Extrem


SEIT ÜBER 60 JAHREN<br />

AM LIEBSTEN<br />

NEBEN DER SPUR.<br />

Der Toyota Land Cruiser – kompromisslose<br />

Zuverlässigkeit, beeindruckende Kraft.<br />

Kraftstoffverbrauch Land Cruiser kombiniert/außerorts/innerorts 8,2–8,1/7,3–7,1/9,8–9,7 l/100 km.<br />

CO2-Emissionen kombiniert 217–214 g/km (nach EU-Messverfahren). toyota.de/landcruiser


Inhalt 9/12<br />

22<br />

28<br />

42<br />

76<br />

Alle <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />

in dieser ausgabe<br />

BMW<br />

X1 xDrive25d 18<br />

X6 18<br />

Hyundai<br />

ix35 2.0 CRDi 20<br />

Infiniti<br />

FX50 S 36<br />

Land Rover<br />

Defender 90 Hardtop 22<br />

Mitsubishi<br />

ASX 1.8 DI-D+ 28<br />

Skoda<br />

Yeti 2.0 TDI 28<br />

Subaru<br />

XV 2.0D 28<br />

Suzuki<br />

Grand Vitara 2.4 50<br />

Suzuki LJ80 46<br />

Suzuki SJ V8 42<br />

SX4 2.0 DDiS 28<br />

Toyota<br />

Land Cruiser GRJ 22<br />

Volkswagen<br />

Crafter <strong>4x4</strong> 38<br />

3 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 07/12<br />

Nachruf<br />

Zum Gedenken an Alfons Czerny 5<br />

Test und Technik<br />

Starke Detail-Arbeit 18<br />

Kompakttest: BMW X1 xDrive25d; BMW X6<br />

Auf gute Freundschaft! 20<br />

Dauerteststart: Hyundai ix35 2.0 CRDi<br />

Exot trifft Urgestein 22<br />

Doppeltest: Land Rover Defender 90 Hardtop vs. Toyota<br />

Land Cruiser GRJ<br />

Überlegene Technik 28<br />

Vergleich: Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+, Skoda Yeti 2.0 TDI,<br />

Subaru XV 2.0D, Suzuki SX4 2.0 DDiS<br />

Vettels Liebling 36<br />

Einzeltest: Infiniti FX50 S<br />

Hardcore-Kasten 38<br />

Einzeltest: Volkswagen Crafter <strong>4x4</strong><br />

Suzuki Spezial Teil 1<br />

Herr der Ringe 42<br />

Bader Suzuki SJ V8<br />

Der lange Weg nach Dakar 46<br />

Loder Suzuki LJ80<br />

Service<br />

Projekt Vitara Teil 1 50<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Projekt: Suzuki Grand Vitara<br />

Das fahrende Klassenzimmer 56<br />

Service: Geländefahrschule<br />

Trans-Afrika/Kongo<br />

Begleiten Sie Alper Sirin und Esther Stefansky auf ihrer<br />

abenteuerlichen Reise mit einem Toyota HJ61 und einer<br />

KTM 690 Enduro von Berlin nach Kapstadt.<br />

Sport und Szene<br />

Erfahrung vs. Hightech 68<br />

Romania GPS Challenge<br />

Rechnung beglichen! 72<br />

Silk Way Rallye 2012<br />

Reise<br />

Durch die grüne Hölle des Kongo 76<br />

Afrika / Kongo<br />

Reiseforum 80<br />

News und Meldungen<br />

Rubriken<br />

Editorial 4<br />

News 10<br />

Leserberatung 54<br />

Börse 58<br />

Termine 67<br />

Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 82<br />

Silk Way Rallye<br />

72<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de


Anlasser<br />

Liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Leser,<br />

Cornelia Czerny, Vorstand<br />

vor Ihnen liegt die neue Ausgabe der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, aus gegebenem, traurigem Anlass in etwas abgewandelter Form.<br />

Alfons Czerny, seines Zeichens Erfinder und Verleger der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, mein Vater, Abenteurer, Weltenbummler und<br />

so vieles mehr, hat seine letzte Reise angetreten. Ein großer Verlust. Aus diesem Grund eröffnen wir die aktuelle<br />

Ausgabe mit einem Rückblick auf sein Schaffen und Wirken. Treue Freunde und Wegbegleiter kommen zu Wort<br />

mit Nachdenklichem, aber auch mit spannenden und nicht zuletzt fröhlichen Begebenheiten aus seinem sehr bewegten,<br />

erfüllten und bunten Leben.<br />

Als Tochter seien mir noch ein paar persönliche Gedanken erlaubt.<br />

Es fällt mir schwer, gefasste Worte zu finden, ein Editorial zu schreiben <strong>für</strong> Dich, der Du nie zu viele Worte verloren<br />

hast, sondern immer ein Mann der Taten warst. Ein Macher. Ein besonnener Visionär. Ein mutiger Querdenker,<br />

ein anerkannter Vordenker – ja, manchmal auch ein unbequemer Andersdenker. Du warst ein unendlich neugieriger,<br />

unruhiger Geist. Langeweile und Routine waren Dir verhasst. Nach einem Projekt war vor einem Projekt, der<br />

Weg war immer das Ziel. Lief es in etwas zu ruhiges Fahrwasser, nahmst Du Deinen Diercke-Weltatlas zur Hand,<br />

um die nächste große Reise zu planen.<br />

Die Zeitschrift <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> war Dein Leben. Du warst ein Vollblutverleger mit dem richtigen Gespür, um auch im<br />

wirtschaftlichen Kabbelwasser kluge Entscheidungen zu treffen. Du hast das Thema gelebt und belebt wie kein<br />

anderer. Du hast uns allen die entlegensten Gebiete der Welt gezeigt: Deine legendären Reisen – ob ans Basecamp<br />

des Mount Everest oder durch die exotischsten Ecken Russlands nach der<br />

Perestroika 1992 – haben belegt, dass man mit Mut und unbändiger Neugierde<br />

auf die Welt weiter kommt. „Geht nicht“ gab es nie.<br />

Ich verneige mich voller Dankbarkeit vor Dir als einem ganz besonderen<br />

Menschen, den wir alle so gerne weiter jeden Tag mit seiner Ruhe, seiner<br />

Pfeife und seinem Diercke-Weltatlas in seinem Büro sitzen sehen und<br />

besucht hätten. Ein Gespräch mit Dir war immer inspirierend, Dein Rat<br />

wertvoll und Deine charakterliche Zuverlässigkeit eine Größe, auf die man<br />

sicher zählen konnte. Danke. Ich bin stolz, dass ich Deine Tochter bin.<br />

Wir werden Dich vermissen und Deine Leidenschaft Offroad weiter leben.<br />

Wir sind alle sehr traurig.<br />

Deine Tochter im Namen des ganzen <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Teams<br />

So werden wir alle ihn in ewiger Erinnerung behalten:<br />

mit seiner geliebten Pfeife in der Hand und mit schelmischer<br />

Miene neue Offroad-Abenteuer ausheckend.<br />

4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

So erreichen<br />

sie uns:<br />

Per E-Mail<br />

Per Post<br />

Per Fax<br />

<br />

redaktion@off-road.de Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 089-608 21 200<br />

Alte Landstr. 21<br />

85521 Ottobrunn


Der abenteuerliche<br />

Verleger<br />

Abenteuergeist war <strong>für</strong> den Verleger Alfons Czerny<br />

nicht nur bei seinen waghalsigen Reisen hilfreich. In<br />

den wilden 70er Jahren konnte eine ordentliche Portion<br />

Wagemut auch als Medienunternehmer und Blattmacher<br />

den entscheidenden Vorteil bringen. Als junger<br />

Familienvater hatte es Alfons Czerny als Geschäftsführer<br />

im Hause Gruner und Jahr in Hamburg Anfang der<br />

70er Jahre doch zu beachtlichem und anerkanntem<br />

Erfolg gebracht. Doch das war er nicht. Er war Unternehmer.<br />

Selbst und ständig – wie er so gerne sagte.<br />

1972 fasste er den nie bereuten Entschluss, mit Dieter<br />

M. Petri in München seinen ersten Verlag zu gründen,<br />

den PC Moderner Verlag. Aus dem später der AC Verlag<br />

hervorging – nunmehr sein Verlag, wie die Initialen<br />

vermuten lassen. Sein Kompagnon ging andere Wege,<br />

in aller Freundschaft. Die ersten verlegerischen Jahre<br />

füllten die Zeitschriftenregale mit ambitionierten Special-Interest-Titeln.<br />

Fotografie, Hifi und Sport waren die<br />

Themen der beiden Unternehmer. Später machte sich<br />

der AC Verlag auch einen Namen mit One-Shots, die zu<br />

einmaligen Anlässen erschienen und in ganz Europa<br />

verlegt wurden. Es waren Aufbruchzeiten. Es gab Raum<br />

und Interesse <strong>für</strong> gut gemachte Titel. Alfons Czerny<br />

suchte aber auch hier immer die Extreme, die Herausforderung.<br />

Bei der Hochzeit von Lady Di charterte er<br />

einen Hubschrauber, um zu diesem Ereignis schnellstmöglich<br />

ein Magazin an den Kiosk zu bringen. Vor allen<br />

anderen. Mit größtem Erfolg. Gern saß er persönlich am<br />

Dialeuchtpult und sichtete Material, um die souveräne<br />

Routine als Geschäftsmann mit kreativen und geschmäcklerischen<br />

Aufgaben zu bereichern. Den richtigen<br />

Riecher hatte er oft. 1978 gelang ihm der große<br />

Wurf, die Gründung des Titels <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – als in<br />

Deutschland noch keiner etwas mit jenem Begriff anfangen<br />

konnte, der heute sogar im Duden steht. Bei<br />

seinem ersten Besuch einer <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Veranstaltung<br />

in den späten 70er Jahren erschien er noch mit seinem<br />

Jaguar in der Kiesgrube – danach gab es <strong>für</strong> ihn nur<br />

noch <strong>4x4</strong>-Fahrzeuge. Aus tiefster Überzeugung.<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

5


Der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Pionier<br />

Start zur Rallye Granada-Dakar 1996. Alfons Czerny freut<br />

sich zusammen mit seinem Copiloten, guten Freund und<br />

Haus-und-Hof-Mechaniker Guus Oomen auf ein neues<br />

Rallye-Abenteuer durch die afrikanischen Weiten.<br />

Was war zuerst da? Die Reiselust oder das Thema<br />

Offroad? Sei's drum. Beides hat sich vortrefflich ergänzt<br />

und inspiriert. Alfons Czerny hat die Offroad-Szene<br />

schnell mit ambitionierten Veranstaltungen befeuert und<br />

früh sein verlegerisches Engagement auf einmalige Veranstaltungen<br />

ausgeweitet. Er war dem Thema mehr als<br />

authentisch verschrieben. Man könnte fast sagen, er hat<br />

es in Deutschland mit erfunden. Die erste Rallye wurde<br />

von ihm ins Leben gerufen. Die München-Marrakesch,<br />

die Anfang der 90er Jahre zum Bedauern der Teilnehmer<br />

nur dreimal stattfand. Nach der Wüste ging es mit der<br />

legendären Transsylvania Trophy weiter. Hier war nur<br />

glücklich, wer sein Gefährt nahezu senkrecht durch rumänische<br />

Urwälder winchen durfte. Legendenbildende<br />

Erlebnisse wurden gerne geteilt. Häufig am Lagerfeuer.<br />

Oft war der Verleger dabei. Unter seinesgleichen. Später<br />

war es die Supersylvania. Alfons Czerny hatte der Virus<br />

gepackt. Er wollte jetzt selber fahren. Die Leidenschaft<br />

<strong>für</strong> das Dünenfahren ließ ihn zeitlebens nicht los. Erst<br />

die Rallye des Pharaons, dann die ganz große Nummer<br />

– die Dakar. 1993 startete er. Mit kleinem Etat und großem<br />

Erfolg. Mit Hubert Kotthoff gewann er die Dieselwertung<br />

und belegte den zweiten Platz der T2-Wertung.<br />

1996 kam er zurück – als Wiederholungstäter. Diesmal<br />

in Grenade am Start der härtesten Rallye Raids der Welt.<br />

Der Wettbewerb endete <strong>für</strong> ihn abrupt. Bereits auf der<br />

ersten Etappe in Marokko hatte er einen so schweren<br />

Unfall, dass er per Learjet ausgeflogen werden musste.<br />

Schwerstverletzt.<br />

Für die Offroader erfand er ihre Welt immer wieder von<br />

Neuem. Die erste große Expedition veranstaltete er im<br />

Jahr 1992. Als selbst die Russen den Anschein erweckten,<br />

sie wüssten noch gar nicht, wie ihr Land nach der<br />

Perestroika sei, da erzählte er ihnen gerne, wie er es sah.<br />

Wunderschön nämlich, die Kornkammer Europas und<br />

jetzt endlich <strong>für</strong> uns geöffnet. Manch ein russischer Ortsvorsteher<br />

winkte die seltsamen Reisenden kopfschüttelnd<br />

durch, wenn der Verleger die Fahrzeuge durch<br />

fremde Lande führte. Immer gerne als Leitwolf im Toyota<br />

100, morgens zum Aufbruch hupend mit der uns allen<br />

noch so bekannten Tonfolge. Für Alfons Czerny gab es<br />

keine Grenzen, keine im Kopf und keine auf der Karte.<br />

Es gab immer Wege. Wege, die man nur mit einem<br />

Offroader bezwingen konnte. Und es ging immer nach<br />

vorne, ob Felsabbrüche die Durchfahrt blockierten – die<br />

wurden dann in zwei Tagen abgetragen – oder tief durchspülte<br />

Wadis fahrerisches Geschick, Teamgeist und<br />

navigatorische Raffinesse erforderten. Er kam immer<br />

durch – und mit ihm viele, die jahrelang mit ihm reisten.<br />

Immer wieder gerne. Und immer voller Vertrauen auf<br />

sein fahrerisches Können. Nahezu jedes Jahr rief er zur<br />

großen Expedition auf und viele mittlerweile zu Reisefreunden<br />

gewordene Wiederholungstäter folgten ihm.<br />

Und all jene Leser, die zu Hause bleiben mussten, nahmen<br />

zumindest im Geiste teil – wenn er dann seine<br />

Reiseeindrücke mit nach Hause brachte, in sein Magazin<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Immer wieder Asien, Südamerika, die Mongolei.<br />

Viele werden diese Erlebnisse nicht nur im Kopf<br />

behalten, sondern auch im Herzen, voller warmer Erinnerung.<br />

Wir fahren weiter …<br />

6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

Paris-Dakar 1993. Der größte sportliche Erfolg seiner Rallye-<br />

Karriere. Hier mit seinem Freund und Copiloten Hubert Kotthoff<br />

bei der Entgegennahme ihrer zahlreichen Trophäen.<br />

www.off-road.de


Freunde und Wegbegleiter<br />

Dieter M. Petri<br />

Erinnerungen eines Freundes, ehemaligen Kollegen und<br />

Geschäftspartners … Weggefährten über viele Jahre<br />

Alfons Czerny lernte ich 1970 in Hamburg<br />

im Gruner & Jahr Verlag kennen. Schnell<br />

entdeckten wir gemeinsame Themen,<br />

empfanden eine Seelenverwandtschaft<br />

und Verbundenheit durch unsere gemeinsame<br />

osteuropäische Heimat. Beide waren<br />

wir in Stabsstellen im Vorstandsbereich<br />

Zeitschriften tätig. Alfons war bereits<br />

ein erfahrener Verlagsmann. Er hatte zuvor<br />

den Titel Sport Illustrierte herausgegeben.<br />

Unser damaliger Boss, Rolf Poppe,<br />

erkannte schnell die vielfältigen Talente<br />

von Alfons Czerny und setzte ihn bei<br />

allen schwierig zu lösenden Problemen<br />

ein. Wussten die Kollegen nicht weiter,<br />

hieß es „Czerny fragen“. Das Verlagshaus<br />

Gruner & Jahr wurde in jenen Jahren neu<br />

organisiert. Aus den drei Geschäftsbereichen<br />

der Verleger Gruner, Jahr und Bucerius<br />

entstand ein modern strukturiertes<br />

Unternehmen. Wir arbeiteten mehrere<br />

Monate von frühmorgens bis in die Nacht<br />

hinein. Oft wurde es zu spät, um nach<br />

Hause zu fahren … dann übernachteten<br />

wir alle in der Verlagssauna. Ende 1972<br />

verließ ich Gruner & Jahr und gründete in<br />

München den PC Moderner Verlag, in<br />

dem die Zeitschrift Photo als Lizenzausgabe<br />

des gleichnamigen französischen<br />

Titels herauskam. Alfons wurde 1973<br />

Mehrheitsgesellschafter dieses Verlages<br />

und kam ebenfalls nach München. In den<br />

folgenden Jahren brachten wir gemeinsam<br />

die Zeitschriften Stereo, Hifi Markt,<br />

Hifi Exklusiv Phono Forum, Professional<br />

Camera, Sport Illustrierte, Sport Markt,<br />

Fußball Fan, Nora, Schönheit und last not<br />

least auf Initiative von Armin Czerny, Alfons<br />

Czernys jüngerem Bruder, <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

heraus. Es war eine Zeit intensiver Arbeit.<br />

Alfons sprühte vor Ideen. Natürlich gab es<br />

auch Meinungsverschiedenheiten zwischen<br />

uns zu einzelnen Projekten. Wir<br />

fanden jedoch stets zu einem Kompromiss.<br />

Alfons war immer ein fairer Geschäftspartner,<br />

mit dem ich freundschaftlich<br />

verbunden war und von dessen Erfahrung<br />

im Verlagsgeschäft ich in meinem<br />

weiteren Berufsleben profitieren konnte.<br />

Ich kann es nicht fassen, dass Alfons von<br />

uns gegangen ist … immer werde ich an<br />

ihn denken und ihn sehr vermissen!<br />

Dieter M. Petri<br />

Gesellschafter Premium Presse Verlag,<br />

München<br />

Klaus Kulkies alias Kasimir Kardan<br />

Mein groSSer Bruder Alfons, der Verleger. Zeitlebens<br />

war er, obwohl jünger an Jahren,<br />

mein großer Bruder. Jetzt, da er gegangen ist, bleibt eine<br />

kilometerlange Lücke, die zu füllen niemand befugt ist. Der<br />

große Bruder regiert in die Familie hinein. Er sagt, was gut ist<br />

und was nicht so gut ist. Er meint, als Ehefrau ist Gila viel zu<br />

gut <strong>für</strong> Kasimir Kardan. Er hat immer das Sagen. Das geht mal<br />

gut, mal nicht so sehr. Dann war Funkstille zwischen den Brüdern.<br />

Oft auch ein paar Jahre lang. Wie in einer richtigen Familie.<br />

Und wie in einer richtigen Familie kam alles nach geraumer<br />

Zeit wieder ins Lot. Der große Bruder verteilte Zensuren. Kasimir<br />

Kardan, so befand er, schreibe in einer besonderen Liga.<br />

An seine Befunde hielt man sich besser, damit die Luft klar<br />

blieb. Er wird uns so sehr fehlen. Uns, die er zurückgelassen<br />

hat, bleibt ein schöner Trost: Clementine, mit der er über 40<br />

Jahre verheiratet war, erwartet ihn.<br />

Klaus Kulkies<br />

Josef Loder<br />

Abenteuer Off Road Alfons Czerny<br />

war <strong>für</strong> mich<br />

ein „Visionär“, ein „Vordenker“ und „Performer“.<br />

Ein Macher, der Ideen hatte, die<br />

er nicht langatmig diskutierte und versanden<br />

ließ, sondern realisierte. Er steht<br />

im Dunstkreis von Offroad <strong>für</strong> so viele<br />

Dinge, die er angestoßen hat und die sich<br />

dann verselbstständigt haben. Es gab vor<br />

Alfons Czerny kein <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Magazin,<br />

keine Abenteuer-Rallyes unter deutscher<br />

Leitung, keine Trophys, kein Offroad-<br />

Festival und keine Offroad-Ausstellungen.<br />

Durch seine Power sind sie entstanden.<br />

Ohne ihn wäre unsere Offroad-Welt<br />

ärmer.<br />

Was uns verband, war die Begeisterung<br />

<strong>für</strong> das Abenteuer Offroad. Ich habe Alfons<br />

im Juli 1987 kennengelernt und<br />

bereits im Oktober 1987 saßen wir zusammen<br />

im Flugzeug, um an der Rallye<br />

des Pharaons teilzunehmen. Das war der<br />

Beginn unserer lebenslangen Freundschaft.<br />

Er hat mich immer wieder mit<br />

seiner leidenschaftlichen Begeisterung<br />

mitgerissen und mich zu großen Abenteuern<br />

meines Lebens gebracht.<br />

Ich habe mit ihm Asien durchquert, bin<br />

mit ihm Rallyes in Nordafrika gefahren<br />

und habe Abstecher nach Südamerika<br />

gemacht. Immer wieder auf der Suche<br />

nach neuen Herausforderungen.<br />

In den letzten Jahren hat unser Kontakt<br />

an Regelmäßigkeit verloren, aber nicht<br />

weil unsere Freundschaft beendet war,<br />

sondern weil sich unsere Lebenswege<br />

verändert hatten.<br />

Es war immer Alfons Czerny, bei dem<br />

ich Rat in allen Dingen des Lebens<br />

suchte und von dem ich immer gute<br />

Hilfe bekam aus großer Lebenserfahrung<br />

und ohne jede Oberflächlichkeit,<br />

mit viel Tiefsinn.<br />

Mit Alfons Czerny habe ich einen Freund<br />

verloren, der mein Leben reicher gemacht<br />

hat und <strong>für</strong> mich nicht ersetzbar ist.<br />

Josef Loder<br />

Alfons Czerny – ein Offroader der ersten Stunde<br />

Ich spreche an dieser Stelle im Namen vieler älterer Offroader<br />

und möchte mich bei Alfons Czerny <strong>für</strong> seinen unermüdlichen,<br />

jahrzehntelangen Einsatz <strong>für</strong> unser aller Hobby und Passion bedanken.<br />

Ob die IOR (Internationale Offroad Messe), die München-Marrakesch,<br />

die Transsylvania Trophy, Offroad-Festivals in<br />

Kroatien, natürlich auch die seit 34 Jahren bestehende Zeitschrift<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Alfons hat mit seinem Erfindungsreichtum und viel<br />

Fleiß die deutschsprachige Offroad-Szene bereichert, wenn nicht<br />

sogar begründet.<br />

Auch die zahlreichen, vom ihm organisierten Geländewagen-<br />

Reisen und -Expeditionen in die entlegensten Ecken der Welt –<br />

wer hätte es seinerzeit <strong>für</strong> möglich gehalten, dass Europäer<br />

Gegenden wie die damaligen GUS-Staaten, China, die Mongolei,<br />

den Himalaja jemals mit ihren Geländewagen würden bereisen<br />

können? Alfons hat das Unmögliche möglich gemacht.<br />

Danke, Alfons – im Namen aller Offroader!<br />

Toni Schiebli<br />

Toni Schiebli<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

7


Erinnerungen an einen guten Freund ...<br />

Hubert Kotthoff<br />

Kennengelernt haben wir uns 1980 zu<br />

Beginn der Offroad-Szene. Benzin im Blut<br />

und die gleiche Leidenschaft <strong>für</strong> Autos,<br />

Rennen, Reisen. Ich fuhr Geländewagentrials,<br />

wurde Deutscher Meister und Europameister.<br />

Er war in Ägypten bei der<br />

Pharaonenrallye am Start.<br />

Dann kamen Anfang 90 die ersten gemeinsamen<br />

Unternehmungen: 3x München–Marrakesch,<br />

Transsylvania Trophy,<br />

1993 bestritten wir dann gemeinsam die<br />

Paris-Dakar, die mit einem Klassensieg<br />

endete und einem 2. Platz in der T2<br />

(verbesserte Fahrzeuge).<br />

Diese Jahre brachten uns schnell näher<br />

und es entwickelte sich eine dauerhafte<br />

Freundschaft bis heute.<br />

Wir verbrachten gemeinsame Geburtstage<br />

und schöne Wochenenden in seinem<br />

Bauernhaus in Tirol, Urlaubswochen auf<br />

seinem Schiff in Italien und Griechenland.<br />

Er besuchte mich mit Freunden drei Wochen<br />

in meinem Domizil in der Karibik.<br />

Wir brüteten Expeditionen aus in die entlegensten<br />

Ecken unseres Planeten, die in<br />

den folgenden 20 Jahren fast jährlich<br />

stattfanden. Wir durchquerten Sahara,<br />

Gobi, Taklamakan, Rynwüste, Karakum<br />

und die Atacama. Fuhren auf dem Mekong,<br />

Amazonas und der Wolga. Saßen<br />

nächtelang an Lagerfeuern am Baikaloder<br />

Titicacasee. Wir durchquerten ganz<br />

Russland und Sibirien, die Mongolei,<br />

bereisten Indien, Kasachstan, Tadschikistan,<br />

Usbekistan, die Ukraine. Waren mit<br />

unseren <strong>4x4</strong> wochenlang in Nepal und<br />

standen in 3600 m Höhe am Basiscamp<br />

des Mount Everest. Expeditionen in Südamerika,<br />

von Venezuela bis Feuerland.<br />

Befahrung der Transamazonica ins Amazonasquellgebiet.<br />

Überquerung des Uyunisalzsees<br />

auf ca. 4000 m Höhe und, und,<br />

und …<br />

Es waren anstrengende Reisen, wir haben<br />

viel Spaß gehabt und viel gelacht zusammen<br />

und viel von der Welt gesehen. Trotz<br />

des Stresses bei Sportveranstaltungen<br />

und Expeditionen mit Entbehrungen und<br />

enormen Anstrengungen haben wir in<br />

den mehr als 30 Jahren niemals einen<br />

Streit hingekriegt.<br />

Er setzte sich <strong>für</strong> jeden ein, der Hilfe<br />

brauchte, ein Organisationstalent und<br />

auch Lausbub. Ich habe das auch selbst<br />

oft nutzen müssen. Bei der Rallye München-Marrakesch<br />

hatte ich einen schweren<br />

Unfall und man war sich nicht sicher<br />

über das Ausmaß der Verletzungen. Alfons<br />

hatte einen Helikopter arrangiert <strong>für</strong><br />

Orga, Kameraleute, Fotografen usw. Der<br />

Heli wurde samt Pilot aus der Veranstaltung<br />

genommen und er entschied, dass<br />

ich im mehrstündigen Flug damit nach<br />

Marrakesch geflogen wurde. Doppelter<br />

Schädelbasisbruch und mehrere Rückenwirbelfrakturen<br />

waren die Folge des Unfalls.<br />

Am nächsten Tag ging es mit dem<br />

ADAC-Learjet zurück nach Deutschland.<br />

Bei einer Vortour von St. Petersburg zum<br />

Kaspischen Meer und zum Pamirgebirge<br />

wollten wir die Karakumiwüste durchqueren.<br />

Russland hatte gerade erst die<br />

Grenzen geöffnet und wir hatten einiges<br />

zu arrangieren, beispielsweise 2 Tankzüge<br />

mit Besatzung, um die Spätversorgung<br />

zu sichern, 2 Tatra-Lkw <strong>für</strong> den<br />

Transport von Lebensmitteln und Ersatzteilen<br />

usw. Als wir mit 3 Autos Richtung<br />

Kasachstan aufbrachen, entschieden wir<br />

uns als alte Wüstenfüchse, noch die Rynwüste<br />

zu durchqueren. Alfons Toyota<br />

hatte technische Probleme und er zog<br />

deshalb in Erwägung, die Wüste zu umfahren.<br />

Uns gönnte er aber den Spaß und<br />

wir verabredeten uns 2 Tage später in<br />

Astrachan. In der Vorwüste blühte der<br />

Ginster. Wir fuhren nach Kompass, ohne<br />

Piste. Die Blüten setzten unseren Kühlern<br />

zu und die 2 Autos bekamen Hitzeprobleme.<br />

Nach mehrfachem Kühlerausbau<br />

und Reinigung mit Zahnstocher und<br />

Wasser trafen wir auf eine von russischen<br />

Militär-Lkw ausgefahrene Piste,<br />

der wir notgedrungen folgten. Dabei drifteten<br />

wir immer weiter nach Osten ab.<br />

Wir fuhren Tag und Nacht und trafen 2<br />

Tage verspätet in Astrachan ein. Es war<br />

3 Uhr morgens. Ich weckte Alfons, der<br />

sichtlich erleichtert war, denn am Morgen<br />

sollte eine Helikoptersuchaktion starten,<br />

die er mit den Militärs bereits ausgehandelt<br />

hatte.<br />

So auch in der Mongolei. Wir besuchten<br />

eine der vielen Jurten unterwegs. Der<br />

Winter zuvor war einer der härtesten der<br />

letzten Jahre gewesen. Es sollen ca. 1<br />

Million Tiere erfroren sein. Wir fuhren<br />

vorbei an Hunderten Kadavern von Kamelen,<br />

Pferden und Schafen. Die Menschen<br />

hatten Not, aber bewirteten uns<br />

trotzdem mit dem, was sie noch hatten.<br />

Ich konnte als Einziger beobachten, dass<br />

Alfons, als wir die Jurte verließen, 2 oder<br />

3 100-$-Scheine unter der Tischdecke<br />

deponierte. Ich war sprachlos. Er hatte<br />

nie vergessen, dass auch er aus einfachen<br />

Verhältnissen kam, denn er reiste<br />

mit mir einmal in das Dorf in Rumänien,<br />

in dem sein Vater Förster war.<br />

Aber es gab auch richtig lustige Situationen.<br />

Auf der Rückreise von Moskau<br />

saßen wir in der Aeroflot zusammen. Alfons<br />

zündete die Pfeife an. Ich sagte:<br />

„Verleger, das gibt Ärger.“ Der Ärger kam.<br />

Die Stewardess erklärte, dass es aus<br />

Rücksichtnahme auf die Mitreisenden<br />

verboten sei, Pfeife und Zigarre zu rauchen.<br />

Dann: „Ja, mein Kind. Ich bin vielreisender<br />

und passionierter Zigarrenraucher<br />

und habe mir deshalb schon den<br />

Tabak aus einer zerriebenen Zigarette in<br />

meine Pfeife gestopft.“ Er rauchte weiter<br />

und die Stewardess ging mit den Worten<br />

„Ach so!“ Er grinste und ich bin bald geplatzt<br />

vor Lachen.<br />

Grenzübergang zur Ukraine – ca. 20 km<br />

Lkw-Stau. Die Fahrer erzählten uns, dass<br />

sie schon 1 Woche hier ständen und die<br />

Grenze geschlossen sei. Überall brannten<br />

kleine Feuer, auf denen sie sich ihre Mahlzeiten<br />

kochten.<br />

Alfons zu mir: „Hubert, komm mit. Wir<br />

fahren durch die Gräben nach vorn zur<br />

Grenze.“ Wir schlängelten uns durch das<br />

Lkw-Chaos und standen vor verschlossenen<br />

Toren. Alfons hupte mehrmals und 2<br />

Wachleute kamen mit Kalaschnikows. Mit<br />

Händen und Füßen machte er ihnen klar,<br />

dass wir den Obermufti sprechen müssten.<br />

Dann verschwand er in seinem Toyota<br />

und kam mit einem Bildband zurück –<br />

Unbekanntes, weites Russland –, den er<br />

bei seiner Erstexpedition 1993 hatte auflegen<br />

lassen. Er deutete auf die erste<br />

Seite, auf der stand: AC Verlag + <strong>OFF</strong><br />

<strong>ROAD</strong> bedanken sich bei Leonid Krawtschuk,<br />

Präsident der Ukraine, Boris Jelzin,<br />

Präsident der Rep. Russland, den<br />

Scouts Hubert Kotthoff usw.<br />

Dann belegte er mit unseren Pässen die<br />

Namen im Buch und erzählte, dass die<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> vergleichbar mit der hiesigen<br />

Prawda sei und wir in politischer Mission<br />

unterwegs wären. Die Schranken öffneten<br />

sich und man salutierte artig.<br />

Vielleicht noch eine letzte Episode: Dakar<br />

1993. Wir übersetzten eine Bodenwelle<br />

und landeten nach einem ordentlichen<br />

Flug recht hart. Beim Aufschlag stellte der<br />

Motor seinen Dienst ein. Ich weiß bis heute<br />

noch nicht warum, da wir einen Diesel<br />

(Selbstzünder) fuhren. Alfons, der an dem<br />

Tag fuhr, war gut unterwegs und hatte<br />

kurz zuvor 2 Mitteilnehmer überholt, die<br />

nun wieder an uns vorbeirauschten. Ich<br />

öffnete die Motorhaube und sah 2 Kabelenden,<br />

die wohl mal zusammengehört<br />

hatten. Während ich den Kabelschuh zusammensteckte<br />

hörte ich Alfons, dessen<br />

Gasfuß noch voller Adrenalin zuckte, rufen:<br />

„Hubert, wenn du den wieder ans<br />

Laufen kriegst, küsse ich dich.“ Ich sah in<br />

sein total verdrecktes Gesicht, wo 10 Tage<br />

alte Bartstoppeln den Staub durchdrangen,<br />

und meinte, wenn er davon absehen<br />

könnte, hätte ich vielleicht eine Chance.<br />

Der Motor startete wieder und ich stülpte<br />

mir zur Sicherheit schnell den Helm über.<br />

Unsere letzte Tour war mit Freunden<br />

dann 2011 nach Marokko, wo alles vor<br />

20 Jahren angefangen hatte. Wir haben<br />

alte Zeiten aufleben lassen und die Reise<br />

genossen. Danach kämpfte Alfons seinen<br />

letzten Kampf mit seiner Krankheit.<br />

Nico, sein Sohn, telefonierte mit mir und<br />

sagte, dass sein Vater mich und seinen<br />

Freund Guus Oomen gern nochmal sehen<br />

würde. Dakar verbindet. Guus fuhr<br />

von Holland direkt zu ihm. Mein Flug<br />

ging etwas später nach Deutschland. Wir<br />

haben einen letzten Nachmittag zusammen<br />

verbracht. Das Reden fiel ihm<br />

schwer. Ich fragte ihn, ob hier Rauchverbot<br />

sei. Er sah zu seinen 3 Dosen Tabakreserve<br />

und meinte: „Mein Junge, hier<br />

kannst du rauchen, so viel du willst.“<br />

Dann steckte er sich seine Pfeife an und<br />

ich meine Zigarre und wir haben sein<br />

Wohnzimmer ordentlich zugeräuchert.<br />

Wir gaben uns die Hände. Der Abschied.<br />

Eine Woche später verlor ich meinen<br />

Freund, der nun seine letzte große Reise<br />

antrat.<br />

Hubert Kotthoff<br />

8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

www.off-road.de


Mein letzter GruSS an Alfons Czerny<br />

Ein Visionär hat uns verlassen. Grenzen und Konventionen konnten<br />

Dich nie aufhalten. Oft habe ich Dich begleitet. Diesmal hast<br />

Du eine Grenze überschritten, die Du alleine gehen musst. Was<br />

mir bleibt, sind Erinnerungen an eine außergewöhnliche Persönlichkeit.<br />

Respekt vor Deiner Lebensleistung. Deine Zeitschrift <strong>OFF</strong><br />

<strong>ROAD</strong> hast Du zu einer Institution gemacht.<br />

Du hast Offroad gelebt. Der harte Kämpfer im Rally-Sport sowie<br />

der mitfühlende Mensch, wenn anderen ein Unglück widerfuhr.<br />

Trotz großer technischer Probleme gewannst Du in Deiner Klasse<br />

die Paris-Dakar. Von Deinen größten Taten aber werden all die<br />

Menschen berichten, denen Du hilfreich zur Seite gestanden bist,<br />

wenn sie irgendwo im Outback verunglückt waren. Zeit und Geld<br />

spielten dann keine Rolle mehr.<br />

Du warst <strong>für</strong> viele ein Vorbild und hast unser Leben stark beeinflusst.<br />

Mein eigenes Offroad-Erlebnis wäre ohne Dich so nicht<br />

denkbar gewesen.<br />

Für all das möchte ich Dir heute Dank sagen. Mein tiefes Mitgefühl<br />

an Deine Familie.<br />

Wolfgang Pasetti<br />

Wolfgang Pasetti<br />

Eine lebenslange Freundschaft<br />

„Mich, ich hab´ so eine Idee, wir machen<br />

eine <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Veranstaltung in der<br />

Wüste. Komm mit, wir suchen eine geeignete<br />

Strecke.“<br />

So begann mit der Vortour zur ersten<br />

„München – Marrakesch“ eine lebenslange<br />

Freundschaft.<br />

Ich durfte Dich auf zahlreichen Touren<br />

z.B. nach Marokko, in das ehemalige<br />

Russland, nach China, Vietnam etc. begleiten.<br />

Du hast die Reisen stets mit viel<br />

Ruhe, Gelassenheit und Humor geführt.<br />

Legendär waren Deine Ansagen:<br />

„Heute am Abend essen wir Wild mit<br />

Pilzen.“<br />

Alfons Czerny zeigte mit dem Stiel seiner<br />

Pfeife auf einen mitreisenden Jäger:<br />

„Sie sehen mal zu, dass Sie etwas vor die<br />

Flinte bekommen – und der Rest sammelt<br />

Pilze.“<br />

Vor einigen Jahren hast Du begonnen,<br />

das Mittelmeer mit Deinem Schiff zu erkunden.<br />

Es war ein Genuss, Deinen reich<br />

ausgeschmückten Reiseberichten zu<br />

lauschen, besonders den bildhaften Ausführungen<br />

der kulinarischen Genüsse an<br />

den einzelnen Küstenregionen.<br />

Nun hast Du Deine letzte und größte Reise<br />

angetreten, im Herzen aber bleibst Du<br />

bei uns.<br />

Dein Freund<br />

Mich Leitner<br />

Mich Leitner<br />

Alfons Czerny – Reiseorganisator par Excellence<br />

Frieder Götzen<br />

Ich habe Alfons und seine Frau als zuverlässige<br />

Freunde schätzen gelernt, die in<br />

jeder Situation <strong>für</strong> mich und die anderen<br />

Mitreisenden da waren.<br />

Alfons hat mir bei der Planung der Reisen<br />

geholfen, Beifahrer zu finden, und es mir<br />

so ermöglicht, an vielen Reisen teilzunehmen.<br />

Außerdem hat er da<strong>für</strong> gesorgt,<br />

dass in den Ländern die Schwierigkeiten<br />

mit Behörden weitestgehend im Vorfeld<br />

ausgeräumt waren, einheimische Führer<br />

uns empfingen, Hotels gebucht, Ausflüge<br />

organisiert waren. Wenn es unterwegs<br />

zu Schwierigkeiten kam, zum Beispiel<br />

schwere Verkehrsunfälle mit Verletzten<br />

und Toten, hat er sich mit den<br />

Behörden auseinandergesetzt, bis der<br />

Vorfall geklärt war und die betroffenen<br />

Teilnehmer mit der Gruppe die Reise<br />

fortsetzen konnten.<br />

Ob sein Auto im mongolischen Schlamm<br />

versank, im Fluss nur mit Hilfe von mongolischen<br />

Reitern gerettet werden konnte<br />

(Wasser stand schon bis 20 cm unter<br />

dem Dach), ob er eine verbogene Vorderachse<br />

hatte oder ihn ein pakistanischer<br />

Leih-Pkw mit Rechtslenkung am<br />

Khunjerab-Pass mit ständigen Reifenschäden<br />

nervte: Alfons genoss seine<br />

Pfeife und war wieder gut gelaunt. Seine<br />

Frau hat immer wieder gegen das Chaos<br />

im Auto gekämpft und unterwegs da<strong>für</strong><br />

gesorgt, dass die Kultur zum Zuge kam.<br />

Ich bin stets gerne mit ihm in Abenteuerurlaub<br />

gefahren, da sich mit der Zeit eine<br />

bestimmte Gruppe von Teilnehmern immer<br />

wieder <strong>für</strong> die Reisen anmeldete und<br />

man wusste, wie sie einzuschätzen sind.<br />

Schade, dass es jetzt, wo auch ich in den<br />

Ruhestand gehe, zu keiner Reise mehr<br />

kommen wird.<br />

Die Reisen waren nicht immer günstig,<br />

man muss ja auch noch die Schäden am<br />

Auto dazurechnen, aber das Erlebte kann<br />

einem keiner mehr nehmen und deshalb<br />

war das Geld gut angelegt.<br />

Frieder Götzen<br />

Mein Bester Freund Ich habe Alfons Czerny auf der Rallye<br />

München-Marrakesch – damals noch<br />

als Teilnehmer – kennengelernt und habe ihm dort hier und da<br />

ausgeholfen. Im Laufe der vielen Reisen (unter anderem nach<br />

Russland, Tibet, die Mongolei, China, Nepal, Pakistan, Indien),<br />

die ich mit ihm und seiner Frau unternehmen durfte, entwickelte<br />

sich eine große und tiefe Freundschaft zwischen uns. Unser gemeinsames<br />

Abenteuer der Paris-Dakar 1996 werde ich niemals<br />

vergessen. Alfons hat Geländewagen-Reisen durchgeführt, die<br />

andere niemals organisiert bekommen hätten. Während der Reisen<br />

war er ein verlässlicher Fels in der Brandung, löste behördliche,<br />

technische und auch menschliche Probleme mit der ihm<br />

eigenen Souveränität, manchmal sehr unkonventionell, aber<br />

immer zu aller Zufriedenheit. Er hat niemals jemanden hängen<br />

lassen, war <strong>für</strong> jeden da, bis alle Schwierigkeiten aus der Welt<br />

geschafft waren. Abends, am Lagerfeuer, wo er sich so gerne mit<br />

seinen Freunden und seiner Familie umgab, erzählte er mit seinem<br />

speziellen Humor packende Geschichten bis tief in die Nacht.<br />

Ich habe mit ihm meinen besten Freund verloren. Er war ein<br />

guter Mensch.<br />

Guus Oomen<br />

Guus Oomen<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

9


News / Neuheiten<br />

zubehör<br />

NEVER ADAPT.<br />

App des Monats!<br />

Appgefahren!<br />

Die iTunes-App Offroad Legends aus dem Hause Dogbyte Games bringt<br />

Offroad-Spaß aufs Smartphone: Auf insgesamt 56 Strecken muss der Spieler zeigen, aus welchem Holz<br />

er geschnitzt ist – mit dem eigenen Monstertruck geht es über Rampen, Berge, durch Schluchten und<br />

Wasserdurchfahrten. Aber Vorsicht: Wer das Fahrzeug nicht schont, muss mit abfallenden Rädern oder<br />

brechenden Achsen rechnen! Das Spiel – derzeit leider nur in englischer Sprache verfügbar – ist selbsterklärend<br />

aufgebaut und kostet nur 79 Cent!<br />

Info: iTunes Store<br />

Blaupunkt<br />

Für Redselige: portable<br />

Freisprecheinrichtung<br />

Abb. zeigt Modell Unlimited<br />

mit Sonderausstattung.<br />

Der Jeep ®<br />

Wrangler<br />

Es ist immer besser, den eigenen Weg zu gehen,<br />

als ausgetretenen Pfaden zu folgen. Mit dieser<br />

Philosophie und seiner unbändigen Abenteuerlust<br />

wurde der Jeep ®<br />

Wrangler zur Ikone <strong>für</strong><br />

pures Offroad-Feeling.<br />

Man kann sein Temperament zügeln. Oder ihm<br />

freien Lauf lassen. Überzeugen Sie sich selbst<br />

bei einer Probefahrt. www.jeep.de<br />

JETZT AB 25.975,– € * .<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie<br />

80/1268/EWG: innerorts 8,3, außerorts 6,5,<br />

kombiniert 7,1. CO 2 -Emission (g/km): kombiniert 187.<br />

* UVP des Herstellers <strong>für</strong> den<br />

Jeep ®<br />

Wrangler Sport 2.8 l<br />

CRD mit Schaltgetriebe i.H.v.<br />

29.975,– € abzüglich Jeep ®<br />

-Prämie i.H.v. 4.000,– €, zzgl.<br />

Überführungskosten. Privatkundenangebot, gültig nur<br />

<strong>für</strong> Bestellungen von nicht bereits zugelassenen<br />

Neufahrzeugen. Angebot gültig bis 30.09.2012. Nicht<br />

kombinierbar mit anderen Aktionen. Nur bei teilnehmenden<br />

Jeep ®<br />

Händlern.<br />

Mit der mobilen Freisprecheinrichtung BT Drive Free 112 sorgt Blaupunkt nicht nur<br />

im Auto <strong>für</strong> freie Hände während des Telefonats. Die Halterung <strong>für</strong> die Sonnenblende<br />

dient außerhalb des Autos gleichzeitig als Standfuß – so kann die BT Drive Free<br />

112 auch problemlos zuhause oder im Büro eingesetzt werden. Auch die Akkulaufzeit<br />

kann überzeugen: Einmal voll geladen, verkraftet der Li-Ionen-Akku eine Gesprächszeit<br />

von 15 Stunden und liefert 500 Stunden Standby-Zeit. Das neue Gerät aus dem Hause<br />

Blaupunkt ist ab sofort <strong>für</strong> 39 Euro erhältlich.<br />

Momira<br />

Saubere Sache:<br />

Modellautowaschstraße<br />

Mit der ersten „Waschanlage“<br />

<strong>für</strong> Modellautos hat Momira eine<br />

Marktlücke entdeckt und erfolgreich<br />

geschlossen. Die Waschstraße ist eine<br />

spezielle Box, die mit watteähnlichem<br />

Material gefüllt ist. Wer nun sein Modellauto<br />

reinigen will, schiebt es einfach durch<br />

die Schachtel – und wird vom Ergebnis<br />

begeistert sein! Ab 19,99 Euro ist die Anlage<br />

in der einfachsten Ausführung zu haben.<br />

Info: www.momira.eu | Tel.: 08651/717773<br />

Info: Blaupunkt | Tel.: 05121/99810 | www.blaupunkt.de<br />

www.off-road.de<br />

Jeep ®<br />

ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.


S.K. Handels AG<br />

EURO 5 <strong>für</strong> Toyota HZJ<br />

zubehör<br />

News / Neuheiten<br />

Nach zweijähriger Entwicklungsphase ist es der S.K. Handels<br />

AG gelungen, speziell <strong>für</strong> den Toyota HZJ mit 4,2-Liter-Motor und<br />

96 kW ein Filtersystem zu entwickeln, durch das sich Fahrzeuge<br />

mit Abgasnorm ab EURO 0 auf EURO 5 umrüsten lassen. Das geschlossene<br />

Filtersystem wird mit neuester Steuergerätetechnik<br />

überwacht und erfüllt dank modernster Abgasnachbehandlungstechnik<br />

die EURO-5-Abgasgrenzwerte.<br />

Info: S.K. Handels AG | Tel.: 08544/972790 www.sk-handels-ag.de<br />

Lexus<br />

Verkaufsstart<br />

Lexus RX 450h<br />

Seit Ende Juli steht das neue Hybrid-SUV RX 450h bei den deutschen<br />

Lexus-Händlern. Dank der Modellüberarbeitung kann das japanische Luxus-SUV<br />

nicht nur durch seinen zusätzlichen Elektromotor begeistern –<br />

auch das markante Frontdesign dürfte potenzielle Käufer anlocken. Einziger<br />

Haken: Der relativ hohe Einstiegspreis von 59 950 Euro.<br />

Info: Toyota Deutschland GmbH | www.lexus.de<br />

Castrol<br />

Gut geschmiert<br />

ist halb gewonnen!<br />

Neue Motorenentwicklungen fordern auch eine massive<br />

Weiterentwicklung auf dem Bereich der Öle. Das Schlüsselwort<br />

Downsizing ist in der Automobilindustrie in aller Munde.<br />

Durch die kleineren Motoren, die immer höhere Leistungswerte<br />

erzielen, steigt die Belastung der Triebwerke um ein<br />

Vielfaches. Wer bei diesen Motoren der neuesten Generation<br />

zu qualitativ schlechten Schmierstoffen greift, riskiert eine<br />

deutlich kürzere Motor-Lebensdauer. Wenn dann noch die<br />

Ölwechselintervalle zu weit ausgedehnt werden, wird die<br />

Haltbarkeit der Aggregate zusätzlich belastet. Hier versprechen<br />

Leichtlaufsynthetiköle, wie das 5W-30 von<br />

Castrol Edge, Abhilfe. Neben der schnelleren Durchölung<br />

des Motors nach dem Start, einem besseren<br />

Verschleißschutz und einer höheren Motorsauberkeit<br />

helfen synthetische Leichtlauföle auch beim Einsparen<br />

von bis zu 5 % Kraftstoff pro Ölwechselintervall.<br />

Info: Deutsche Castrol Vertriebsgesellschaft mbH, Tel.: 040/359401, www.castroledge.de<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

11


News / Neuheiten<br />

zubehör<br />

Hamann Range Rover Evoque<br />

Tief, breit, schnell!<br />

Info: www.hamann-motorsport.com<br />

Edeltuner Hamann hat sich den Range Rover<br />

Evoque vorgeknöpft: Markante Kotflügelverbreiterungen<br />

schaffen an der<br />

Vorderachse 70 mm, an der Hinterachse<br />

sogar 80 mm mehr Breite.<br />

Außerdem hat Hamann<br />

verschiedene Leistungskits im<br />

Programm, die dem Benziner<br />

einen Kraftzuwachs von 38 PS<br />

bescheren. Bei den Dieselvarianten<br />

erhöht sich die Motorleistung um<br />

bis zu 31 PS, das Drehmoment um 65 Nm.<br />

Des Weiteren hat Hamann eine 30-mm-Tieferlegung<br />

sowie ein 22-Zoll-Schmiederad im Programm. In Sachen<br />

Interieur soll jeder Kunde individuell bedient werden –<br />

selbstverständlich zu individuellen Preisen!<br />

Delta<strong>4x4</strong><br />

Neue Felgen <strong>für</strong> die Legende<br />

Neue Felgen bietet delta<strong>4x4</strong> <strong>für</strong><br />

die Mercedes G-Klasse an.<br />

Beispielsweise gibt es eine Felge in<br />

9x18 als Klassik, im Beadlock-Design<br />

und als Legacy Forged. Die Felge ist<br />

<strong>für</strong> eine Radlast von bis zu 1100 kg<br />

geprüft und zugelassen.<br />

Ein Rädersatz samt 305/60 R18 Mickey<br />

Thompson-Bereifung kostet bei<br />

delta<strong>4x4</strong> 4800 Euro. Die geschmiedete<br />

Ausführung soll es ab Herbst <strong>für</strong><br />

5200 Euro geben.<br />

Info: www.delta<strong>4x4</strong>.com | Tel.: 08134/93020<br />

Eibach-Komponenten <strong>für</strong> den Mazda CX-5<br />

Bessere Straßenlage<br />

Info: Heinrich Eibach GmbH | Tel.: 02721/5110 | www.eibach.de<br />

Mit dem neuen CX-5 bringt<br />

Mazda agiles Handling in die Klasse<br />

der Kompakt-SUV. Mit den Pro-Kit<br />

Performance Fahrwerksfedern<br />

hilft Eibach, dieses Fahrverhalten<br />

noch präziser werden zu lassen.<br />

Gleichzeitig betont die dezente<br />

Absenkung des CX-5 um bis zu<br />

40 mm das sportliche Design des<br />

kompakten Japaners. Passend<br />

hierzu bietet Eibach auch die Pro-<br />

Spacer Spurverbreiterungen aus<br />

Aluminium an.<br />

12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

www.off-road.de


Neues von 3Dog<br />

Zubehör<br />

News / Neuheiten<br />

Anzeige<br />

zubehör<br />

News / Neuheiten<br />

Aufs Dach gelegt<br />

Sondermodell von Dacia<br />

Ab ins Wasser<br />

Info: Dacia | Tel.: 02232/730 | www.dacia.de<br />

Tablet-Navigator Camel 8<br />

Überblick im Gelände<br />

Trophy-Tec präsentiert mit<br />

dem Tablet-Navigator Camel 8<br />

<strong>für</strong> die Straßen- und Geländenavigation<br />

eine Lösung mit einem<br />

angenehm großen 8-Zoll-<br />

Display.<br />

Durch das mitgelieferte Kartenmaterial<br />

und die Möglichkeit,<br />

eine GPS-Antenne anzuschließen,<br />

ist der Camel 8 der ideale<br />

Begleiter auf Reisen jenseits<br />

der Zivilisation.<br />

Die Hamburger Manufaktur<br />

3Dog Camping stellt auf dem<br />

Caravan-Salon in Düsseldorf ein<br />

spezielles Dachzelt <strong>für</strong> den Ford<br />

Ranger Wildtrak vor.<br />

Es basiert auf dem Typ Top Dog<br />

und ermöglicht das Campen<br />

über dem Zugfahrzeug bei freibleibender<br />

Anhängerkupplung.<br />

Das exklusive Sondermodell<br />

des Top Dog <strong>für</strong> den Ranger<br />

Wildtrak ist in den Farben Sand<br />

und Umber gehalten und soll<br />

6550 Euro kosten.<br />

Info: 3DOG camping | Tel.: 040/69668850 | www.3dogcamping.eu<br />

Der rumänische Automobilhersteller<br />

Dacia bietet den Duster bis zum 30. September<br />

2012 im sogenannten Marine-Paket mit<br />

einem Yamaha-Schlauchboot an.<br />

Wahlweise lässt sich das Sonderpaket auch<br />

um eine Anhängerkupplung und den passenden<br />

Bootsanhänger erweitern. Das Schlauchboot<br />

YAM 310 S bietet vier Personen Platz<br />

und ist mit einem 5 PS starken Außenbordmotor<br />

ausgestattet.<br />

Wer das perfekte Paket <strong>für</strong> Wassersportler<br />

ordern möchte, muss sich beeilen – das<br />

Dacia-Yamaha-Sondermodell ist auf 100<br />

Exemplare limitiert.<br />

Der Toyota Land Cruiser präsentiert<br />

den <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Experten-Tipp 2.<br />

über Winkel,<br />

Winkel-kunde,<br />

Winkel-Züge.<br />

Kennen Sie Ihr Fahrzeug? Um teure Schäden an<br />

Unterboden und Karosserie zu vermeiden, ist es<br />

wichtig, die Winkel des Wagens zu kennen und<br />

Hindernisse präzise einzuschätzen. Rampen- und<br />

Böschungswinkel – was bedeutet das?<br />

Der Rampenwinkel definiert den maximalen Winkel<br />

einer Kuppe, die ein Fahrzeug – ohne aufzusetzen –<br />

überwinden kann. Das hängt je nach Fahrzeug<br />

jedoch stark von Bauchfreiheit und Radstand ab.<br />

Je länger der Radstand, desto flacher der Winkel<br />

und umgekehrt. Man ermittelt ihn, indem man von<br />

der Auflagefläche der Reifen zur Rahmenmitte misst<br />

und diesen Wert von 180 Grad subtrahiert.<br />

Der Böschungswinkel – auch Überfahrwinkel genannt<br />

– definiert den maximal anfahrbaren Winkel einer<br />

Auf- oder Abfahrt. Gemessen wird hier zwischen<br />

Vorder- und Rückseite des aufliegenden Reifens<br />

(vorderer und hinterer Böschungswinkel) und dem<br />

tiefsten Punkt der Karosserie. Alle Winkel stehen in<br />

direkter Abhängigkeit zueinander. Ein Beispiel? Wenn<br />

die Wagenfront steigt, senkt sich logischerweise<br />

das Heck. Ist jetzt der hintere Winkel massiv kleiner<br />

als der vordere, wird das Fahrzeug zwangsläufig<br />

mit dem Heck aufsetzen. Darum ist die Heckpartie<br />

eines klassischen Geländewagens möglichst kurz<br />

und die Überhänge sind angeschrägt!<br />

Dann viel Spaß beim Offroad-Einsatz.<br />

Info: Trophy-Tec | Tel.: 08341/9610943 | www.trophy-tec.de<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

toyota.de/landcruiser<br />

13


News<br />

zulassungszahlen<br />

Der deutsche Geländewagenmarkt 2012<br />

VW an der Spitze<br />

Im Geländewagen-Segment ist ordentlich Bewegung. Trotz Euro-Schuldenkrise<br />

und schlechter wirtschaftlicher Stimmung konnte die Branche ein<br />

deutliches Plus an Neuzulassungen verzeichnen. Im Vergleich zum ersten<br />

Halbjahr 2011 wuchs das Segment der Geländewagen und SUV um satte<br />

17,1 Prozent. Maßgeblich daran beteiligt: die deutschen Hersteller Volkswagen,<br />

BMW und Audi. Gemeinsam bilden sie das Triumvirat des Segments und<br />

haben einen Marktanteil von mehr als 40 Prozent.<br />

Aber auch Nissan konnte sich mit dem Qashqai deutlich nach vorne arbeiten.<br />

Mit 16000 Neuzulassungen ist das japanische SUV hinter dem Überflieger<br />

VW Tiguan auf Rang zwei der beliebtesten Modelle. Mit knapp 29 000 verkauften<br />

Exemplaren lässt der Tiguan keine Zweifel aufkommen und verweist<br />

die Konkurrenz aus dem In- und Ausland auf die Plätze.<br />

Auch die Kultmarke JEEP verzeichnet mit den Modellen Grand Cherokee,<br />

Wrangler und Compass im Vergleich zum Vorjahr deutliche Zuwächse.<br />

Anders steht's bei BMW: Obgleich auf Platz zwei der beliebtesten Marken<br />

verlor der Premiumhersteller die meisten Marktanteile: -2,1 %.<br />

ì<br />

Absteiger<br />

î<br />

Aufsteiger<br />

+7884,9 %<br />

-54,9 %<br />

Audi Q3<br />

Mercedes GL-Klasse<br />

+327,4 %<br />

-48,4 %<br />

JEEP Grand Cherokee<br />

Daihatsu Terios<br />

+194,8 %<br />

SsangYong Korando<br />

-46,7 %<br />

Mazda CX-7<br />

Zulassungen geländefähiger Allradfahzeuge<br />

Bundesrepublik Deutschland Januar-Juni 2012 im Vergleich zum Vorjahr<br />

I. Rangordnung nach Modellen<br />

Modell Zulassungen 2012 Marktanteil % Veränderung zu 2011 %<br />

1. VW Tiguan 28986 12,5 ì +14,1<br />

2. Nissan Qashqai 16044 6,9 î -10<br />

3. BMW X3 14213 6,1 ì +72,5<br />

4. BMW X1 13677 5,9 î -12,2<br />

5. Audi Q3 12137 5,2 ì +7884,9<br />

6. Skoda Yeti 11610 5 ì +24,4<br />

7. Ford Kuga 10537 4,5 ì +13,9<br />

8. Dacia Duster 10176 4,4 î -10,6<br />

9. Audi Q5 9521 4,1 î -19,7<br />

10. Hyundai ix35 9456 4,1 ì +30,2<br />

11. Mercedes GLK 7175 3,1 î -10,5<br />

12. Mercedes ML 6908 3 ì +93,9<br />

13. Kia Sportage 6097 2,6 ì +55,8<br />

14. VW Touareg 5739 2,5 ì +16,3<br />

15. Volvo XC60 5294 2,3 ì +6,6<br />

16. Mitsubishi ASX 4653 2 î -13,3<br />

17. Porsche Cayenne 4505 1,9 ì +47,4<br />

18. BMW X5 4246 1,8 î -8,1<br />

19. Mazda CX-5 3789 1,6 è NEU<br />

20. Toyota RAV4 3230 1,4 î -14,5<br />

21. Honda CR-V 2918 1,3 î -3<br />

22. Range Rover Evoque 2620 1,1 è NEU<br />

23. Chevrolet Captiva 2484 1,1 ì +90,9<br />

24. Subaru Forester 2436 1 ì +21,5<br />

25. Suzuki Jimny 2355 1 î -8,3<br />

26. BMW X6 2209 1 ì +8,8<br />

27. Suzuki Grand Vitara 2189 0,9 î -0,9<br />

28. Audi Q7 1967 0,8 î -21,1<br />

29. Mitsubishi Outlander 1752 0,8 î -28<br />

30. Kia Sorento 1725 0,7 ì +16,1<br />

31. JEEP Grand Cherokee 1449 0,6 ì +327,4<br />

32. Opel Antara 1447 0,6 ì +192,9<br />

33. JEEP Wrangler 1123 0,5 ì +95<br />

34. Toyota Land Cruiser 1085 0,5 ì +8,1<br />

35. Range Rover Sport 1081 0,5 ì +2,9<br />

36. Volvo XC90 1025 0,4 î -10<br />

37. Renault Koleos 1018 0,4 î -4,8<br />

38. Mazda CX-7 894 0,4 î -46,7<br />

39. Mitsubishi Pajero 887 0,4 î -4,6<br />

40. Nissan X-Trail 869 0,4 ì +0,1<br />

41. Hyundai Santa Fe 856 0,4 î -3,7<br />

42. Subaru XV 837 0,4 è NEU<br />

43. Land Rover Discovery 812 0,4 ì +14,9<br />

44. JEEP Compass 760 0,3 ì +171,4<br />

45. Mercedes G-Klasse 717 0,3 î -0,6<br />

46. Volvo XC70 687 0,3 ì +11,7<br />

47. Land Rover Freelander 682 0,3 î -22,4<br />

48. Lada Niva 677 0,3 î -34,1<br />

49. Mercedes R-Klasse 612 0,3 î -38,4<br />

50. Fiat Sedici 530 0,2 î -25,2<br />

51. Range Rover 511 0,2 ì +10,6<br />

52. Nissan Pathfinder 503 0,2 ì +7<br />

53. Infiniti FX 439 0,2 ì +18,6<br />

54. LEXUS RX 361 0,2 ì +3,7<br />

55. Mercedes GL-Klasse 269 0,1 î -54,9<br />

Gesamt 232459 14,2 ì +17,1<br />

+192,9 %<br />

Opel Antara<br />

+171,4 %<br />

JEEP Compass<br />

-38,4 %<br />

Mercedes R-Klasse<br />

-34,1 %<br />

Lada Niva<br />

II. Rangordnung der 10 führenden Marken<br />

Marke Anzahl Jan-Juni 2012 Marktanteil % Veränderung zu 2011 %<br />

1. Volkswagen 34725 15 î -1,8<br />

2. BMW 34345 14,8 î -2,1<br />

3. Audi 23625 10,1 ì +2,0<br />

4. Nissan 17628 7,6 ì +6,7<br />

5. Mercedes 15681 6,8 î -0,9<br />

6. Skoda 11612 5 î -0,2<br />

7. Ford 10537 4,5 î -0,6<br />

8. Hyundai 10521 4,5 î -0,2<br />

9. Dacia 10176 4,4 î -1,9<br />

10. Kia 7822 3,3 ì +0,3<br />

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt<br />

14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

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Abb. enthält Sonderausstattung.<br />

Kraftstoffverbrauch (kombiniert) in l/100 km: 5,6–4,9; CO 2 -Emission (kombiniert) in g/km:<br />

147–129. Nach amtlichem Messverfahren in der jeweils gültigen Fassung.<br />

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Für Abenteuerlustige bietet TC-Offroad-Trekking eine neue<br />

Offroad-Reise an. Von der ukrainischen Provinzstadt Uschhorod<br />

aus führt die Tour durch die schroffe Landschaft der<br />

Karpaten und weit in die letzten Urwälder Europas. Die Schönheit<br />

der ukrainischen Berglandschaften können Sie ab dem<br />

30. September 2012 erleben.<br />

Eble<strong>4x4</strong><br />

Mit dem Buggy<br />

durch die Berge<br />

Der Experte <strong>für</strong> Offroad-Adventure-Reisen, Eble<br />

<strong>4x4</strong>, hat ein neues Highlight ins Programm aufgenommen:<br />

eine fünftägige Tour durch die Kaparten.<br />

Für das ultimative Erlebnis sorgt das Fahrzeug – ein<br />

Polaris Ranger. Wer beim Ausritt in die Karpaten<br />

dabei sein will, sollte mindestens 999 Euro pro<br />

Person übrig haben. Genauere Informationen gibt<br />

es direkt bei Eble<strong>4x4</strong>.<br />

Info: Eble<strong>4x4</strong> | Tel.: 07821/955030 | www.eble<strong>4x4</strong>.de<br />

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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> im Zeitraum 01.08.2012 - 15.09.2012.<br />

Der Zeilenpreis beträgt 3,60 Euro inkl. MwSt.<br />

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(Termin: 17.08.-19.08.)<br />

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das Outdoor-Smartphone Galaxy Xcover und die<br />

An- und Abreise inklusive einer Hotelübernachtung<br />

<strong>für</strong> zwei Personen am Wochenende des 24-Stunden-Rennens<br />

der GORM in Schwerin. Also mitmachen<br />

und gewinnen – Einsendeschluss ist der 10.<br />

August (im letzten Heft stand fälschlicherweise<br />

der 24. August).<br />

Info: www.facebook.com/offroadmagazin<br />

68 16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

6/12<br />

9/12<br />

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Batterieüberwachung mit VOTRONIC<br />

Immer im Blick<br />

Zubehör<br />

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Wer offroad unerfreuliche und gefährliche<br />

Situationen durch den Ausfall der<br />

elektrischen Versorgung vermeiden will,<br />

<strong>für</strong> den hat das deutsche Unternehmen<br />

VOTRONIC die passende Lösung parat.<br />

Mit dem LCD-Batterie-Computer S lässt<br />

sich der Zustand der Bordbatterie jederzeit<br />

und unkompliziert überprüfen. Das<br />

Gerät steht ständig mit der Batterie in<br />

Kontakt und registriert und bewertet alle<br />

Batterie-Reaktionen. Die Preise <strong>für</strong> das<br />

nützliche Zubehör beginnen bei 174 Euro.<br />

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Info: VOTRONIC | Tel.: 06641/911730 | www.votronic.de<br />

Land Rover Buyer's Guide<br />

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Für Interessenten der Land Rover Serie 3 gibt<br />

es nun die ultimative Kaufberatung in Buchform:<br />

The Essential Buyer's Guide: Land Rover<br />

Series III.<br />

Im 64 Seiten starken Werk von Maurice Thurman<br />

werden alle Stärken und Schwächen des alten<br />

Briten aufgezeigt und nützliche Tipps <strong>für</strong> den<br />

täglichen Gebrauch des „Landys“ gegeben. Den<br />

kleinen Helfer bekommt man beispielsweise bei<br />

Amazon <strong>für</strong> 13,99 Euro – eine Investition, die<br />

sich sicherlich auszahlt.<br />

Info: www.amazon.de<br />

Airbag <strong>für</strong> den Sicherheitsgurt<br />

Safety first<br />

Mit dem Beltbag, einem Airbag<br />

<strong>für</strong> den Sicherheitsgurt, präsentiert<br />

Mercedes-Benz eine nützliche<br />

Erfindung, um den Schutz <strong>für</strong><br />

Fondpassagiere zu erhöhen.<br />

Das aufblasbare Gurtband soll<br />

Belastungen des Brustkorbs verringern<br />

und damit das Verletzungsrisiko<br />

im Fall eines Frontalaufpralls<br />

deutlich senken. Das<br />

neue System wird schon bald in<br />

den ersten Modellen von Mercedes<br />

verbaut, vorerst allerdings<br />

nur in der Oberklasse.<br />

Info: Daimler AG | www.mercedes-benz.de<br />

In unserem neuen Outlet finden<br />

Sie die verschiedensten Produkte<br />

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Dabei sind viele Neuteile, aber<br />

auch Teile aus Probeanbauten<br />

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9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

17


kompakttest<br />

BMW X1/X6<br />

BMW X1 xDrive25d<br />

motor<br />

Diesel, 4-Zyl.-R, vorn längs, DOHC<br />

Hubraum: 1.995 cm 3<br />

Leistung:160 kW/218 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehmom.: 450 Nm ab 1.500 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

kraftübertragung<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />

Standard-Verteilung v/h: 40/60, 6-Gang-<br />

Schalt-, opt. 8-Gang-Automatikgetriebe<br />

fahrzeugaufbau<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />

fahrwerk<br />

vorn: Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

hinten: Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

bremsanlage<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn: innenbelüftete Scheibe<br />

hinten: innenbelüftete Scheibe<br />

abmessungen / gewichte<br />

L/B/H: 4.477/1.798/1.545 mm<br />

Radstand:<br />

2.760 mm<br />

Leergewicht:<br />

1.660 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht: 2.150 kg<br />

Anhängelast (gebr./ungebr.):2.000/750 kg<br />

fahrleistungen / verbrauch<br />

Beschleunigung 0-100 km/h: 7,2 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 228 km/h<br />

Verbr. ges./Testverbr.: 5,5/7,3 L/100 km<br />

preis<br />

BMW X1 xDrive25d: ab 38.500 <br />

Starke Detail-Arbeit<br />

BMW frischt den kompakten X1 und den mächtigen X6 dezent auf:<br />

Kühle LEDs, kleine optische Retuschen und ein mächtig starker<br />

Biturbo-Diesel sollen die Nachfrage auf hohem Niveau halten.<br />

Der X1 ist ein Bestseller – in<br />

2,5 Jahren verkaufte er sich<br />

über 300000 Mal. Die Mischung<br />

aus kompakten Abmessungen,<br />

niedrigem Verbrauch, (noch) bezahlbarem<br />

Preis und im Vergleich<br />

zu den riesigen Luxus-SUV (wie<br />

zum Beispiel seinem großen Bruder<br />

X6) uneingeschränkter Gesellschaftsfähigkeit<br />

kommt bei den<br />

deutschen Interessenten gut an.<br />

Kein Wunder, dass BMW im Zuge<br />

des ersten Facelifts nicht wirklich<br />

viel verändert hat.<br />

Die Standlichter leuchten dank<br />

LED-Technik in kühlem Weiß, die<br />

Seitenspiegel sind sportlicher geformt<br />

und etwas kleiner, das Heck<br />

zieren wiederum Rückleuchten<br />

mit LED-Leisten und ein etwas<br />

markanterer optischer Unterfahrschutz<br />

– fertig ist das neue Modell.<br />

Im Innenraum geht's ähnlich dezent<br />

weiter: Die jetzt in Klavierlack<br />

gehaltene Mittelkonsole, das modifizierte<br />

Dreispeichen-Sportlenkrad<br />

und der neue Automatik-Wählhebel<br />

fallen nur absoluten X1-Experten<br />

auf. Alle anderen sehen ein<br />

gewohnt hochwertiges, aufgeräumtes<br />

BMW-Cockpit.<br />

Power ohne reue<br />

Mit dem Facelift hält der zweite<br />

Biturbo-Motor in der X1-Baureihe<br />

Einzug. Der 245 PS und 350 Newtonmeter<br />

starke Zweiliter-Benziner<br />

(xDrive28i) bildet seit letztem<br />

Frühjahr die Leistungsspitze. Jetzt<br />

folgt ihm ein Zweiliter-Selbstzünder<br />

als xDrive25d. Der Vierzylinder<br />

bringt es auf satte 218 PS und ein<br />

Drehmoment von 450 Newtonmetern.<br />

In 7,2 Sekunden geht's von<br />

null auf 100 km/h, der Top-Speed<br />

ist erst bei 228 Stundenkilometern<br />

erreicht. Wie sich das anfühlt? Völlig<br />

unspektakulär.<br />

Der Selbstzünder zieht aus dem<br />

Stand ohne Turboloch oder Anfahrschwäche<br />

gleichmäßig nach vorne,<br />

das Automatikgetriebe von ZF<br />

wechselt die acht Gänge in Sekundenbruchteilen<br />

– ohne spürbare<br />

Zugkraftunterbrechung. So ausgestattet<br />

lässt es sich im stärksten<br />

Diesel-X1 ganz bequem rasen. Einerseits<br />

ist das beim Blick auf die<br />

Tachonadel beeindruckend, andererseits<br />

leider so gar nicht spannend.<br />

Wer ein allradgetriebenes<br />

Sportgerät sucht, greift auch weiterhin<br />

besser zum noch etwas<br />

18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

www.off-road.de


Robuste Optik: Der Unterschutz ist neu strukturiert.<br />

Feines Ambiente: Das Sport-Lenkrad ist mit Alu-Einsätzen versehen, die Mittelkonsole glänzt in schwarzem Klavierlack.<br />

Praktisch: Für den X6 gibt's jetzt eine Bank<br />

mit drei Plätzen, hinten leuchten LEDs.<br />

Spar-Taste: „ECO PRO“ trimmt den X1 auf Effizienz.<br />

kräftigeren Benziner. Es gibt da nur<br />

zwei kleine Probleme: Mit 7,3 Litern<br />

pro 100 Kilometer lässt der<br />

sich sicher nicht bewegen – und<br />

der Preis liegt noch einmal 1900<br />

Euro über dem des xDrive25d.<br />

Geld spielt keine rolle<br />

Zumindest nicht beim X6. Wer sich<br />

das riesige Luxus-SUV-Coupé zulegen<br />

möchte, muss erst mal<br />

61600 Euro lockermachen – mindestens.<br />

Die Kundschaft stört das<br />

wohl wenig: 150 000 Käufer hat<br />

der X6 seit seiner Markteinführung<br />

gefunden – damit liegt er<br />

weit über den ursprünglichen Erwartungen.<br />

Mit dem<br />

Facelift wird sich das<br />

nicht ändern –<br />

denn eigentlich<br />

wurde nichts<br />

angefasst. Fast<br />

nichts. Die neu<br />

eingefassten Nebelscheinwerfer<br />

wandern etwas wei-<br />

Biturbo-Kraftwerk: Der neue Diesel leistet 218 PS und 450 Nm.<br />

ter nach oben, die Tagfahr-Leuchtringe<br />

sind abgeflacht und <strong>für</strong> 2200<br />

Euro gibt's Voll-LED- statt der serienmäßigen<br />

Xenon-Scheinwerfer.<br />

Am Heck sorgen zwei LED-Bänke<br />

in modifizierten Rückleuchten <strong>für</strong><br />

den markentypischen Abgang mit<br />

Wiedererkennungswert.<br />

Im gleichen Zuge wird das von<br />

BMW „Sports-Activity-Coupé“ getaufte<br />

SUV tatsächlich auch praktischer:<br />

Serienmäßig bleibt der X6<br />

ein Viersitzer mit zwei<br />

Einzelsitzen im<br />

Fond,<br />

gegen einen Aufpreis (!) von 330<br />

Euro gibt's aber ab sofort eine vollwertige,<br />

im Verhältnis 2:1 teilbare<br />

Rückbank mit drei Plätzen.<br />

fit for family<br />

Wer sich den X6 also als Familienkutsche<br />

zulegen möchte, dem<br />

steht jetzt nichts mehr im Wege.<br />

Bis auf den eingangs schon erwähnten<br />

Preis vielleicht. ■<br />

T | Julian Hoffmann F | BMW<br />

BMW X6 xDrive30d<br />

motor<br />

Diesel, 6-Zyl.-R, vorn längs, DOHC<br />

Hubraum: 2.993 cm 3<br />

Leistung:180 kW/245 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehmom.: 540 Nm ab 1.750 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

kraftübertragung<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />

Kraftverteilung 0/100 bis 50/50 (Standard<br />

v/h: 40/60), 8-Gang-Automatikgetriebe<br />

fahrzeugaufbau<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe; 4-5 Sitzplätze<br />

fahrwerk<br />

vorn: Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

hinten: Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

bremsanlage<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn: innenbelüftete Scheibe<br />

hinten: innenbelüftete Scheibe<br />

abmessungen / gewichte<br />

L/B/H: 4.877/1.983/1.699 mm<br />

Radstand:<br />

2.933 mm<br />

Leergewicht:<br />

2.150 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht: 2.675 kg<br />

Anhängelast (gebr./ungebr.):2.700/750 kg<br />

fahrleistungen / verbrauch<br />

Beschleunigung 0-100 km/h: 7,4 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 223 km/h<br />

Verbr. ges./Testverbr.: 7,4/8,7 L/100 km<br />

preis<br />

BMW X6 xDrive30d: ab 61.600 <br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

19


Dauerttest<br />

Hyundai ix35<br />

Dauertest<br />

❱❱ Dauertestmonate: 1<br />

❱❱ Aktueller Kilometerstand: 5740<br />

Hyundai ix35<br />

motor<br />

Diesel, 4-Zyl.-R, vorn quer<br />

Hubraum: 1.995 cm 3<br />

Leistung:100 kW/136 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehmom.: 320 Nm ab 1.800 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

kraftübertragung<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb mit<br />

variabler Kraftverteilung 100/0 bis 50/50,<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

fahrzeugaufbau<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />

fahrwerk<br />

vorn: Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

hinten: Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

bremsanlage<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn: innenbelüftete Scheibe<br />

hinten: massive Scheibe<br />

abmessungen / gewichte<br />

L/B/H: 4.410/1.820/1.670 mm<br />

Radstand:<br />

2.640 mm<br />

Leergewicht:<br />

1.600 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht: 2.140 kg<br />

Anhängelast (gebr./ungebr.):2.000/750 kg<br />

fahrleistungen / verbrauch<br />

Beschleunigung 0-100 km/h: 11,3 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 181 km/h<br />

Verbr. ges./Testverbr.: 5,7/7,7 L/100 km<br />

preis<br />

Hyundai ix35 2.0 CRDi: ab 27.090 <br />

Auf gute Freundschaft!<br />

Der ix35 steht derzeit ganz oben in der Bestseller-Liste und schlägt<br />

sich bei Vergleichstests souverän. Jetzt möchte <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> wissen,<br />

wie er sich durch 12 Monate Dauerbelastung bewährt!<br />

Lange mussten wir auf unseren<br />

Neuzugang warten. Wir<br />

zählten Tage, Wochen, Monate –<br />

Der ix35 ist eben gefragt – 13284<br />

Zulassungen in 2011 katapultierten<br />

ihn auf Platz 9 der meistverkauften<br />

SUV in Deutschland. So<br />

heißen wir schon jetzt unseren<br />

Stargast auf Zeit herzlich willkommen<br />

und freuen uns auf Tests, Erlebnisse<br />

und viele gemeinsame<br />

Kilometer!<br />

Die Qual der Wahl?<br />

Bei der Wahl des Motors haben wir<br />

uns nach langen Überlegungen <strong>für</strong><br />

die gängigste Variante entschieden:<br />

den 136 PS starken 2,0-Liter-<br />

Diesel mit Sechsgang-Handschaltung.<br />

Der ist sicher spritzig genug<br />

und spart bei einem Jahr Dauertest<br />

so manchen Liter Kraftstoff gegenüber<br />

der stärkeren Variante (gleicher<br />

Motor, 184 PS).<br />

Einmal volle Hütte, bitte!<br />

Natürlich wollen <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redakteure<br />

auch bequem reisen,<br />

darum haben wir die Ausstattungsliste<br />

so ziemlich überall mit<br />

Häkchen versehen und uns ganz<br />

frech <strong>für</strong> die Ausstattungslinie<br />

„Premium“ entschieden. Die bietet<br />

(fast) alles, was das Herz begehrt:<br />

zweifarbiges, sowohl vorn als auch<br />

hinten beheizbares Ledergestühl,<br />

einen Tempomaten, eine Zwei-<br />

Zonen-Klimaautomatik, automatische<br />

Licht- und Regensensoren<br />

und sogar ein vollwertiges Ersatzrad!<br />

Das einzige, was selbst in der<br />

höchsten Ausstattung Aufpreis<br />

kostet, ist unser Sechs-Zoll-Touchscreen-Navi<br />

inklusive Rückfahrkamera<br />

(1720 Euro) und der Metallic-<br />

Lack „Cool Brown“. Alles zusammen<br />

ergab das einen fairen Preis<br />

von 33 010 Euro. Nur zum Vergleich:<br />

Ein VW Tiguan mit ähnlicher<br />

Motorisierung und Ausstattung<br />

kostet 38 400 Euro – das ist ein<br />

happiger Mehrpreis von 5390 Euro,<br />

<strong>für</strong> den man bei Hyundai schon<br />

locker die stärkere Motorisierung<br />

bekommt!<br />

Erste Fahreindrücke<br />

Gerade einmal 5740 Kilometer ist<br />

er gelaufen – und doch gibt es<br />

schon einige Vermerke im Fahrtenbuch.<br />

Am 4.7. berichtet Tester<br />

Hambalgo: „Navi bei Sonneneinstrahlung<br />

absolut nicht lesbar,<br />

20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

www.off-road.de


Freisprecheinrichtung am Lenkrad.<br />

Reicht die variable Kraftverteilung nicht<br />

aus, kann man den Allrad locken (50/50).<br />

Feinstes, zweifarbiges Leder macht die etwas billig wirkende Mittelkonsole locker wieder wett!<br />

AUX- und USB-Anschluss sind Serie.<br />

Unser Kauf-Tipp: das präzise Schaltgetriebe.<br />

Bedienung und Routenführung sind beispielhaft nutzerfreundlich.<br />

kehre wieder um!“, während Kollege<br />

Hoffmann zwei Tage später<br />

nach 320 km Autobahnfahrt<br />

schreibt: „Selten so erholt die Autobahn<br />

verlassen.“ Kollege Kübler<br />

ist ganz aus dem Häuschen, tätigt<br />

eine Woche später folgenden EIntrag:<br />

„Geniales Getriebe! Die hakeligen<br />

Schaltgassen von gestern?<br />

Vergangenheit. Das MUSS neu<br />

sein!“ Meine Wenigkeit eilt nach<br />

den ersten gefahrenen Kilometern<br />

zu Testwagenkoordinator Hoffmann<br />

und versichert sich, dass wir<br />

wirklich den 136-PS-Motor bekommen<br />

haben – er fühlt sich nämlich<br />

um Welten stärker an! ■<br />

T | Joe Wörz F | Uwe Fischer<br />

Die Strecken<br />

Dauertest on Tour<br />

Die weitesten Strecken im ix35:<br />

Hamburg<br />

Heilbronn<br />

Bodman am Bodensee<br />

Salzburg, Österreich<br />

Ausgangspunkt ist immer München,<br />

einfache Strecke, schnellste Route<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

621 km<br />

326 km<br />

258 km<br />

137 km<br />

Die wichtigsten Extras<br />

ix35 2.0 CRDi 27 090 €<br />

Ausstattung Premium: 3700 €<br />

Navigation 1720 €<br />

Leder zweifarbig mit Sitzheizung vorn u. hinten<br />

in Premium enthalten<br />

Zwei-Zonen-Klimaautomatik<br />

in Premium enthalten<br />

Reifendruckkontrollsystem<br />

in Premium enthalten<br />

Lackierung: 500 €<br />

Exklusiver Luxus: Sitzheizung hinten.<br />

Interview<br />

Was ist neu?<br />

Joe Wörz im Gespräch mit Thomas Rauh,<br />

Pressesprecher Hyundai Deutschland<br />

Unser Dauertester hat das neue Allradsystem<br />

„Dynamax“. Was ist daran<br />

anders/neu?<br />

Das schlupfabhängige Allradsystem verbessert<br />

das Fahrverhalten, indem es ständig <strong>für</strong><br />

eine optimale Drehmomentverteilung zwischen<br />

Vorder- und Hinterachse sorgt.<br />

Die Sechsgang-Schaltung fühlt sich<br />

besser an als früher. Wurde daran gearbeitet?<br />

Richtig. Das Getriebe wurde fortlaufend durch<br />

unsere Ingenieure verbessert.<br />

Koreanischer Chic: Auch das Heck des ix35 gefällt uns einfach super!<br />

Der Verbrauch<br />

Unser Kraftstoffverbrauch<br />

Durchschnitt über die gesamte Strecke: <br />

7,7l/100 km<br />

Minimalverbrauch: 7,2l/100 km<br />

Maximalverbrauch: 8,9l/100 km<br />

Warum gibt es <strong>für</strong> den ix35 immer<br />

noch kein Xenon-Licht?<br />

Bei der Fahrzeugentwicklung waren Xenon-<br />

Scheinwerfer laut Marktforschungsdaten <strong>für</strong><br />

die vorgesehene Zielgruppe kein Kaufkriterium.<br />

Mit kommenden Modellauffrischungen<br />

sind weitere Produktoptimierungen auch in<br />

diese Richtung denkbar.<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

21


doppeltest<br />

Defender 90 vs. Land cruiser GRJ71<br />

Exot trifft Urgestein<br />

Ein findiger Importeur bringt uns mit dem Toyota GRJ71 einen Offroader, den es<br />

hierzulande gar nicht geben dürfte. Wie besteht das Urgestein Land Rover Defender<br />

gegen diesen klassischen Exoten mit seinem fast doppelt so starken Vierliter-V6?<br />

Wir hatten uns ja schon so ge-<br />

Land Rover just keinen passenden<br />

fallen muss – der Vergleich bleibt<br />

nur staunen kann. Gutes Design<br />

freut. Denn eigentlich hätte das<br />

Partner, als der superseltene Land<br />

ja auch ohne „oben ohne“ noch<br />

entsteht ganz von allein. Wer das<br />

eine zur Jahreszeit passende Ge­<br />

Cruiser GRJ71 mal greifbar war.<br />

interessant genug. Denn diese bei­<br />

zugrunde liegende Prinzip „Form<br />

schichte werden können – ein Ver­<br />

Weil der nun aber mal so rar ist,<br />

den Interpretationen eines kurzen<br />

follows Function“ ernst nimmt,<br />

gleich kurzer, dank Stoff oberteil<br />

wollen wir uns nicht beschweren,<br />

Geländewagens mit zwei Starr­<br />

kann eigentlich nur noch echte<br />

auch offen zu genießender Klassi­<br />

dass dieser Aspekt der Geschichte<br />

achsen und Leiterrahmen sind so<br />

Nutzfahrzeuge goutieren. Wenn<br />

ker. Doch leider hatte man bei<br />

unter den sprichwörtlichen Tisch<br />

unterschiedlich, dass man darüber<br />

man dann noch weiter geht und<br />

Dank geringerer Zuladung etwas weicher – das hilft der Verschränkung.<br />

Vorn und hinten Schraubenfedern, aufwendig aufgehängte Hinterachse.<br />

22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

www.off-road.de


Autos in diesem Test<br />

Land Rover Defender 90 td4 122 PS, Preis 27290 Euro<br />

Toyota Land Cruiser GRJ71<br />

238 PS, Preis 41 900 Euro<br />

Land Rover Defender 90<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.997<br />

1,000<br />

980<br />

1,065<br />

870<br />

465 460<br />

Radstand: 2.360 Spur v/h: 1.511/1.511<br />

Länge: 3,894<br />

Breite: 1.790<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

940, Ellbogenfreiheit v/h:<br />

1.375/1.415<br />

Knie freiheit h: 330-490<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 295-1.195,<br />

Breite: 680-895, Höhe:<br />

1.180, Ladekantenhöhe:<br />

795, Zuladung 734 kg<br />

permanenterAllradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Mitteldifferenzial, Kraftverteilung<br />

50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/100% manuell/–, Traktionskontrolle optional; Stabilisatoren<br />

keine bei Ausstattung mit Stahlfelgen<br />

Wattiefe<br />

500 mm<br />

32°<br />

49° 47°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 250/250 mm<br />

Bauchfreiheit: 370 mm<br />

Diag. Achsverschränkung:260 mm<br />

Steigfähigkeit: 45° (100%)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):51,99:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,6 km/h<br />

Toyota Land Cruiser GRJ71<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.935<br />

1.000<br />

980<br />

1.300<br />

480<br />

Radstand: 2.310<br />

Spur v/h: k.A.<br />

Länge: 4.080<br />

Breite: 1.770<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

1.000, Ellbogenfreiheit v/h:<br />

1.500/-<br />

Knie freiheit h: -<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 1.000-1.500, Breite:<br />

1.100-1.200, Höhe:<br />

1.000, Ladekantenhöhe:<br />

800, Zuladung: 920 kg<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />

zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe, Kraftverteilung 50/50;<br />

Sperrfunktion v/M/h: –/100%/–, Stabilisator vorn<br />

die Vokabel „Design“ wörtlich<br />

nimmt, schließt sich der Kreis.<br />

Denn dann versteht man nicht nur<br />

die äußere Erscheinung, sondern<br />

die gesamte Konstruktion unserer<br />

Testkandidaten als eine gute<br />

Zweckform.<br />

Will man möglichst gute Geländeeigenschaften<br />

mit hoher Robustheit<br />

kombinieren, kommt man um<br />

die Bauart mit zwei Starrachsen<br />

nicht herum. Sollen dann noch verschiedene<br />

Karosserieversionen<br />

entstehen, ist ein Leiterrahmen<br />

Wattiefe<br />

500 mm<br />

30°<br />

41° 28°<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 210/230 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

350 mm<br />

Diag. Achsverschränkung:223 mm<br />

Steigfähigkeit:k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.): 44,7:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,5 km/h<br />

Die Schwerlastauslegung der hinteren Federn kostet nur wenig Beweglichkeit.<br />

Besserer Geradeauslauf trotz einfach an Blattfedern geführter Hinterachse.<br />

Nachstellbares Lenkgelenk: Das<br />

Fahrwerk ist eng verwandt mit<br />

dem der Heavy-Duty Modelle.<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

23


Arbeitsplatz-Check<br />

Land rover<br />

1<br />

2<br />

1 Übersichtliche Bedienelemente, das Zündschloss sitzt links.<br />

2 Man sitzt mit angezogenen Knien an die Tür gedrückt.<br />

3 Einteilige Türverkleidung – das Interieur ist voll drecktauglich.<br />

4 Die Fensterheber sind auch angesichts der Enge empfehlenswert.<br />

5 Geniales Schaltschema <strong>für</strong> Reduktion und Sperre.<br />

3<br />

4 5<br />

fast unumgänglich. Beide Kandidaten<br />

sind ja bekanntermaßen Ver­<br />

allerdings auch einer Sitzposition,<br />

die ihn ganz in die Ecke zwischen<br />

Eng wird es hier nur, wenn der Beifahrersitz<br />

doppelt besetzt ist. Das<br />

viel zu nervös<br />

So unterschiedlich, wie man sitzt,<br />

treter einer Baureihe mit jeweils<br />

Fahrertür und Windschutzscheibe<br />

ist so vorgesehen durch dessen<br />

fährt man: Erstaunlich komforta­<br />

drei verschiedenen Radständen,<br />

zwingt. Die steile Sitzfläche faltet<br />

breitere Bauart und einen zweiten<br />

bel und mit noch ausreichend di­<br />

als kurzer und langer Station mit<br />

ihn, das traktorenartig große Kupp­<br />

Gurt – nur, wo der dritte Mann sei­<br />

rekter Lenkung im Land Rover.<br />

Hardtop oder Stoffdach sowie als<br />

lungspedal in seiner ab surden<br />

ne Beine unterbringen soll, steht<br />

Damit bringt der 110er Defender<br />

Pritschen wagen erhältlich. Das ist<br />

Schwergängigkeit ist eine Heraus­<br />

auch nicht in der Betriebsanlei­<br />

zwar unerwartet sportliche Fahr­<br />

klassischer Nutzfahrzeugbau.<br />

forderung <strong>für</strong> die tiefe Lumbalmus­<br />

tung. Hinten sitzen ist zwar mög­<br />

eindrücke auf schmalen, kurvigen<br />

Wenn wir bei der äußeren Erschei­<br />

kulatur, die bei jedem Schaltvor­<br />

lich, aber in Deutschland nicht<br />

Landstraßen, nicht aber der 90er.<br />

nung anfangen, hat der Defender<br />

gang verzweifelt darum kämpft,<br />

statthaft, weil im Fond nur Längs­<br />

Aufgrund seines kurzen Radstands<br />

seine Nase vorn. Der Brite ist<br />

die Bandscheiben an ihren Plätzen<br />

sitzbänke ohne Gurte angebracht<br />

ist der viel zu nervös <strong>für</strong> entspann­<br />

streng schachtelförmig und bietet<br />

zu halten.<br />

sind. Ganz anders im Defender,<br />

tes Reisen. Das verwundert vor<br />

dadurch eine bessere Übersicht<br />

Im GRJ sitzt es sich vergleichswei­<br />

dessen hintere Klappsitze durch­<br />

allem angesichts seiner aufwendig<br />

als der etwas barockere Japaner.<br />

se wie in einer Limousine – sogar<br />

aus langstreckentauglich sind –<br />

aufgehängten Hinterachse mit<br />

Die verdankt der Defender-Fahrer<br />

das Lenkrad ist höhenverstellbar.<br />

außer man misst über 1,8 Meter.<br />

zwei Längslenkern, die dank eines<br />

Antriebs-Check<br />

Land rover<br />

Der kleine Diesel ist kultiviert, durchzugsstark und sparsam. Im Vergleich<br />

mit dem V6 stört eigentlich nur das Turboloch.<br />

24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12 www.off-road.de


1<br />

2<br />

Toyota<br />

3<br />

4 5<br />

1 Der Toyota bietet eine menschenwürdige Arbeitsposition.<br />

2 Übersichtlicher geht's kaum, Lüftungsdüsen wie im Landy.<br />

3 Allrad- und Reduktionszuschaltung – letztere schwergängig.<br />

4 Serienmäßig höhen- und weitenverstellbares Volant.<br />

5 Der Land Cruiser ist praxisgerecht mit Vinyl ausgeschlagen.<br />

zentralen Reaktionsdreiecks an­<br />

monischer Leistungsentfaltung.<br />

der. Die Federung ist zwar trotz<br />

vehement und vibrationsarm an,<br />

stelle des Panhardstabs immerhin<br />

Seine Geräuschkulisse wird im<br />

vorderer Schrauben- und hinterer<br />

ohne je mehr als ein diskretes Rau­<br />

das lästige seitliche sogenannte<br />

Übrigen nie aufdringlich.<br />

Blattfedern erstaunlich homogen,<br />

schen hören zu lassen. Das ist ein<br />

Rühren unterbindet. Federung und<br />

Ein fast gegensätzliches Bild im<br />

nervt aber mit Dauernicken selbst<br />

überraschender Gegensatz zum<br />

Dämpfung passen dagegen per­<br />

Land Cruiser: Hier pfeilt man ganz<br />

auf Asphalt. Zudem erzittern bei<br />

rustikalen Fahrverhalten und zur<br />

fekt. Was einem bei engagierter<br />

entspannt um die Ecken, weil trotz<br />

Löchern in der Fahrbahn die<br />

übrigen Geräuschkulisse unter<br />

Gangart vielleicht auch mal durch<br />

des noch etwas kürzeren Rad­<br />

schweren Achsen unter dem Auto<br />

dem Zeltdach.<br />

den schützenswerten Kopf gehen<br />

mag: Airbags bietet keiner der beiden<br />

Kandidaten, dem Japaner fehlt<br />

stands und der Blattfeder-Hinterachse<br />

noch nennenswert Geradeauslauf<br />

vorhanden ist. Spätestens<br />

als wären sie leicht unterdämpft.<br />

Wahrscheinlich liegt das aber nur<br />

an den allzu weichen Gummibuch­<br />

diskretes rauschen<br />

Im Gelände zeigen sich die Unter­<br />

überdies das ABS des Defender<br />

im Stadtverkehr macht die Lenk­<br />

sen ihrer Schwingungs tilger.<br />

schiede auf andere Weise: Der<br />

(optional, 1850 Euro).<br />

übersetzung von fast 20:1 aber<br />

Dem kräftigen V6-Ottomotor mit<br />

Defender, bereits im Vorteil durch<br />

Der 2,2 Liter kleine Vierzylinder-<br />

jedes Manöver zur Kurbelkunst,<br />

vier Litern Hubraum sind Drehzah­<br />

seine bessere Verschränkung und<br />

Diesel des Briten glänzt bis auf das<br />

obwohl der Wendekreis spürbar<br />

len egal – ab 40 schiebt er den<br />

die ultrakurze Übersetzung, lässt<br />

bauartbedingte Turboloch mit har­<br />

handlicher ist als der des Defen­<br />

Offroader selbst im höchsten Gang<br />

sich dann auch dank seines per­<br />

Toyota<br />

Der seidenweiche 4-Liter-Ottomotor ist so elastisch, dass auch drei Gänge<br />

reichen würden, der Kanister ein dezenter Hinweis auf seinen Durst.<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

25


Technik<br />

Messwerte<br />

Kosten<br />

Motor / Getriebe<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

Gelände/Achse/Rückwärts<br />

Karosserie / Fahrwerk<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

Messwerte / Gewichte<br />

Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s<br />

0 - 100 km/h s<br />

0 - 130 km/h s<br />

0 - 160 km/h s<br />

Zwischenspurt<br />

60 - 100 km/h (4. Gang) s<br />

80 - 120 km/h (5. Gang) s<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/95/125<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Diesel<br />

60<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 11,7/9,4/10,2/269 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 10,6<br />

Gewichte leer/zulässiges Gesamtgew. kg 1.887/2.505<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/3.500<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 150/75<br />

Preise*/Ausstattung<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Fahrerairbag<br />

Seilwinde<br />

Trittbretter<br />

Luftansaugschnorchel<br />

Stoffsitze<br />

Klimaanlage<br />

Alarmanlage<br />

elektr. Fensterheber und Zentralverriegelung<br />

Differenzialsperre vorn und hinten<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

Fahrzeugunterhalt*<br />

Versicherungskosten**<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Land Rover Defender 90<br />

Diesel/4-R/vorn längs<br />

vier/zwei oben liegende<br />

15,64:1/1x/1x<br />

2.198/86,0 x 94,6<br />

90 (122)/3.500<br />

360/2.000<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

5,44/2,839/1,721/1,223/1,00/0,74<br />

1,21/3,27/3,54/4,94<br />

Leiterrahmen, aufgeschraubte<br />

Karosserie, 3 Türen, 4 Sitze<br />

Starrachse an<br />

Längslenkern, Panhardstab,<br />

Schraubenfedern, Stabilisator<br />

Starrachse an Längslenkern,<br />

zentraler Dreieckslenker,<br />

Schraubenfedern, Stabilisator<br />

ABS, TCS (jeweils optional)<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Scheibe<br />

Rollenfinger-Servo (3,2)<br />

12,3<br />

5,5x16 Zoll; 235/85 R16<br />

5,5x16 Zoll; 235/85 R16<br />

Continental CrossContact AT<br />

148<br />

9,4<br />

14,9<br />

29,1<br />

-<br />

10,3<br />

14,8<br />

30.630 (Defender 90 S)<br />

36.330 (Defender 90 S)<br />

26.690 (Defender 90 E Softtop)<br />

1.850 (mit TCS)/-<br />

-<br />

3.080 (Warn)<br />

833<br />

561<br />

270 (S bei S)<br />

1.690<br />

270<br />

780<br />

-<br />

765 (TK 24)<br />

129 (TK 18)<br />

745 (TK 20)<br />

bis 2014: 527, danach: 557<br />

20.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

Toyota Land Cruiser GRJ71<br />

Otto/6-V/vorn längs<br />

vier/je zwei oben liegende<br />

16,5:1/2x/1x<br />

3.956/94,0 x 95,0<br />

167 (228)/5.200<br />

360/3.800<br />

Multipoint-Einspritzung/Euro 4<br />

Fünfgang-Schaltgetriebe<br />

4,53/2,46/1,49/1,00/0,88<br />

2,29/4,31/4,22<br />

Leiterrahmen, aufgeschraubte<br />

Karosserie, 3 Türen, 3 Sitze<br />

Starrachse an<br />

Längslenkern, Panhardstab,<br />

Schraubenfedern, Stabilisator<br />

Starrachse an<br />

Blattfedern,<br />

Stabilisator<br />

-<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

selbstnachstellende Trommel<br />

Zahnstangen-Servo (4,2)<br />

11,4<br />

5,5x16 Zoll; 7,50 R16<br />

8,0x17 Zoll; 265/70 R17<br />

Goodyear Wrangler DuraTrac<br />

163<br />

6,9<br />

10,0<br />

17,0<br />

26,6<br />

9,9<br />

11,9<br />

26/46/94/122<br />

Normalbenzin<br />

90<br />

13,8/11,2/ n.a. /335 g/km<br />

13,2<br />

1.880/2.800<br />

750/3.500<br />

n.a. /100<br />

41.900<br />

48.530 (ohne Stoßstange)<br />

41.900<br />

-<br />

-<br />

2.100 (original Toyota)<br />

S<br />

890<br />

-<br />

S<br />

-<br />

-<br />

3.300<br />

525 (TK 21)<br />

151 (TK 24)<br />

auf Anfrage<br />

510<br />

15.000 km/6 Monate<br />

2 Jahre/bis 50.000 km<br />

100 % der Materialkosten,<br />

bis 100.000 km auf 40 % (um<br />

10 % alle 10.000) sinkend<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht<br />

mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung;<br />

TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />

manenten Allradantriebs mühelos<br />

um jede noch so enge Ecke zirkeln.<br />

Sogar in Reduktion bleibt das mittlere<br />

Differenzial zunächst offen<br />

und bei Verlust des Bodenkontakts<br />

schafft es seine Traktionshilfe (ETC,<br />

optional <strong>für</strong> 1850 Euro oder im Off-<br />

Road-Paket <strong>für</strong> 2400 Euro) noch<br />

eine ganze Weile, den Vortrieb aufrechtzuerhalten.<br />

Erstaunlich spät<br />

muss man den zentralen Ausgleich<br />

sperren.<br />

Der GRJ dagegen hat im Modus<br />

4WD einige Mühe, ohne radierende<br />

Räder zu manövrieren, denn<br />

sein Zuschaltallradantrieb verzichtet<br />

auf das Differenzial in der Mitte.<br />

Seine Schwerlastfederung <strong>für</strong> eine<br />

Zuladung von respektablen 920 im<br />

Gegensatz zu den 734 Kilo des Defender<br />

setzt Beweglichkeit und<br />

Vortrieb engere Grenzen und eine<br />

Traktionskontrolle kennt der Japaner<br />

nicht. Doch um das auszugleichen,<br />

sind im Gegensatz zum<br />

Defender zwei vollmechanische<br />

Achssperren ab Werk (3300 Euro)<br />

erhältlich.<br />

geschmeidig vs. robust<br />

Unser Schluss: Abgesehen von der<br />

zwiespältigen Ergonomie und dem<br />

kreativen Geradeauslauf ist der<br />

Defender auf den ersten Blick das<br />

bessere Auto. Er fährt kommoder,<br />

im Gelände geschmeidiger und mit<br />

zehn Litern Dieselöl auch weitaus<br />

wirtschaftlicher als der toughe Toyota.<br />

Der Land Cruiser wird ihm im<br />

Gelände oft hinterherfahren, das<br />

Fahrwerk ist weniger komfortabel<br />

und in unseren Breiten ist ein Verbrauch<br />

von etwa 14 Litern Benzin<br />

schon nahe an absurd.<br />

In Afrika allerdings wollen wir keinen<br />

GRJ gegen einen Defender<br />

eintauschen. Hier spielt der Japaner<br />

mit seinem pis tenfesten<br />

Fahrwerk und den optionalen mechanischen<br />

Sperren den Briten an<br />

die Wand – trialmäßiges Kraxeln ist<br />

in Entwicklungsländern nun mal<br />

kaum gefragt, die Devise heißt<br />

schlicht „Durchkommen“. Da <strong>für</strong><br />

eignet sich der einfach aufgebaute<br />

Ottomotor des GRJ besser als ein<br />

Euro-5-Diesel, der sich beim ersten<br />

Tropfen Wasser im Treiböl<br />

zum Selbstschutz abschaltet, dessen<br />

VTG-Turbolader langsam vom<br />

Staub erodiert wird und bei dem<br />

kein Dorfschmied mal eben einen<br />

der Hunderte Euro teuren Injektoren<br />

reinigen, geschweige denn<br />

reparieren oder gar neu anlernen<br />

kann. Sorry, Land Rover, aber so<br />

gesehen hilft gegen den Land<br />

Cruiser nicht einmal der Preisvorteil<br />

von 7000 Euro! Wer jetzt aber<br />

kein Afrika-Auto braucht, kann<br />

schon mal eine Sitzprobe bei Land<br />

Rover vereinbaren.<br />

■<br />

T | Florian Pillau F | Uwe Fischer<br />

26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12 www.off-road.de


Sommer genießen – <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> lesen!<br />

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• Liegefläche 135 x 190 cm<br />

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Abo_Thema-Grillen Kopie.indd 80 27.07.12 13:08


vergleichstest<br />

kompakt-diesel-suv<br />

Überlegene Tech<br />

Subaru überträgt den Rallye-Charme der IRC-Fahrzeuge auf das neueste Crossover der Marke. Der<br />

XV kommt hohen Fußes – und trotzdem sportlich tief. Das eigenständige Unternehmens-Konzept aus<br />

permanentem Allradantrieb und Boxermotor bleibt dabei voll erhalten – zum Leid der Konkurrenz.<br />

Der weltgrößte Allrad-Pkw-<br />

Hersteller macht Ernst: Mit<br />

dem XV baut Subaru ein Cross­<br />

radler ist nicht erst seit gestern<br />

hart umkämpft. Wie gut, dass die<br />

Allrad-Japaner ihr Handwerk be­<br />

ge und eingefasstem Emblem, die<br />

Schürze samt unterem Lufteinlass,<br />

die hohe Fensterlinie, die ausge­<br />

Impreza in die SUV-Klasse zu transferieren.<br />

Selbst der ebenfalls auf<br />

Sportlichkeit getrimmte Mitsubishi<br />

over, das auf die gleiche Lifestyle-<br />

herrschen – und mit dem sportli­<br />

stellten Radhäuser (ausgefüllt von<br />

ASX wirkt trotz seines riesigen,<br />

Kundschaft zielt wie Mitsubishi<br />

chen Blechkleid des XV voll im<br />

den serienmäßigen, zweifarbigen<br />

trapezförmigen Grills und der kur­<br />

ASX, Skoda Yeti, Suzuki SX4 – kurz:<br />

Trend liegen.<br />

17-Zoll-Alus) und der coupéartig<br />

zen Überhänge gegen den XV<br />

die etablierten und stark nachgefragten<br />

Kompakt-SUV.<br />

Ein logischer, wenn auch nicht<br />

individualität ist trumpf<br />

Der Subaru ist anders als die an­<br />

abfallende Heckabschluss machen<br />

den sportlichen Auftritt perfekt.<br />

Mit diesem Auto ist es den Ja­<br />

schon fast hochbeinig.<br />

Der Skoda Yeti geht mit seinem<br />

kantigen Bauhaus-Stil sowieso<br />

ganz einfacher Schritt: Der wach­<br />

dern: Die schmalen Scheinwerfer,<br />

panern endlich gelungen, die Ral­<br />

ganz eigene Wege, der Suzuki SX4<br />

sende Markt der kompakten All­<br />

die Kühlermaske mit Chromspan­<br />

lye-Optik des traditionsreichen<br />

fährt mit sympathischem, aber<br />

28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12


nik<br />

Autos in diesem Test<br />

Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 150 PS, Preis 26490 Euro<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI<br />

Subaru XV 2.0D<br />

Suzuki SX4 2.0 DDiS<br />

140 PS, Preis 27 990 Euro<br />

147 PS, Preis 26 700 Euro<br />

135 PS, Preis 20 390 Euro<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

29


mitsubishi<br />

skoda<br />

Ordentlich: Die Instrumente sind in<br />

Hochwertig: Die Kunststoffe sind<br />

tiefe Röhren eingefasst, die Konsole<br />

weich, Chrom-Zierleisten schaffen ein<br />

ist aufgeräumt. Die Klimaautomatik<br />

edles Ambiente. Die Bedienung des<br />

lässt sich einfach bedienen. Das ver-<br />

Navi (1880 Euro) ist selbsterklärend.<br />

schachtelte Navi kostet 2668 Euro.<br />

Der Bildschirm sollte höher sitzen.<br />

Bequem: Der Schaltstock lässt sich<br />

Fast perfekt: Die Schaltung ist sehr<br />

ohne Kraftaufwand führen, die Gas-<br />

leichtgängig, die Gänge lassen sich<br />

sen sind kurz und präzise. Der Leder-<br />

wie auf Schienen geführt einlegen.<br />

Knauf fasst sich gut und griffig an.<br />

Die Schaltkulisse sitzt aber zu tief.<br />

nicht mehr ganz frischem Blick die<br />

rialmix sind den Skoda-Ingenieu­<br />

le wie Berganfahrassistent (80 Eu­<br />

Schaltknauf und Multifunktions-<br />

Bester-Kumpel-Schiene.<br />

ren (mit Griff in die VW-Regale) am<br />

ro), elektrische Fensterheber hin­<br />

Lederlenkrad, Tempomat und<br />

plastische kreationen<br />

Bei den <strong>4x4</strong>-Einstiegsmodellen ist<br />

besten gelungen.<br />

Im Yeti geht es dank Chrom-Zierleisten,<br />

aufgeschäumtem Armatu­<br />

ten (180 Euro), Multimedia-Anschluss<br />

(160 Euro) oder Klimaautomatik<br />

(470 Euro) aufpreispflichtig<br />

Durchlademöglichkeit samt Mittelarmlehne<br />

im Fond sind Serie. Verbesserungsbedarf<br />

besteht bei<br />

großflächiger Plastikeinsatz gang<br />

renbrett und perfekt eingefasstem<br />

– trotz des höheren Basispreises.<br />

dem komplizierten Festplatten-<br />

und gäbe – unsere vier Testkandi­<br />

Navi wohnlich zu. Im Vergleich zur<br />

Der ASX liefert das umfangreich­<br />

Navi, das die happigen 2668 Euro<br />

daten machen da keine Ausnah­<br />

Konkurrenz von Mitsubishi und<br />

ste Paket: Licht- und Regensensor,<br />

nicht wert ist. Und das schon al­<br />

me. Qualitätsanmutung und Mate­<br />

Subaru sind Ausstattungsmerkma­<br />

kühlbares Handschuhfach, Leder-<br />

lein, weil sich die Lautstärke der<br />

Detail-Schwäche: Mit 419 Litern Volumen<br />

bietet der ASX den größten Kofferraum,<br />

wegen der mageren Höhe ist die<br />

Sicht nach hinten aber schnell zugestellt.<br />

Das Platzangebot ist top.<br />

Maximale Ausbeute: Wenn man die<br />

hinteren Sitze herausnimmt, wird der<br />

Yeti zum Transporter – 1760 Liter Volumen<br />

bietet sonst keiner. Auf der Rückbank<br />

gibt's reichlich Kopffreiheit.<br />

mitsubishi<br />

skoda<br />

30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12


subaru<br />

suzuki<br />

Sportlich: Die Sitzposition ist tief,<br />

Tacho und Drehzahlmesser sind klar<br />

ablesbar, das Lenkrad gibt's mit Klavierlack.<br />

Darstellung und Menüführung<br />

des Navi sind idiotensicher.<br />

Puristisch: Das Armaturenbrett und<br />

die Türverkleidungen wirken trist. Die<br />

Bedienung des CD-Radios ist intuitiv,<br />

USB-Anschluss und Navi sind dem<br />

Sondermodell „style“ vorbehalten.<br />

Ergonomisch: Der XV-Schaltstock<br />

sitzt genau auf der richtigen Höhe,<br />

man möchte ihn nicht mehr loslassen.<br />

Die Führung ist präzise.<br />

Schnelle Nummer: Die kurzen Gassen<br />

und der kleine Knüppel sorgen<br />

<strong>für</strong> Rekord-Schaltzeiten. Im SX4<br />

macht jeder Gangwechsel Spaß.<br />

Anlage nur per Tastendruck regeln<br />

höheren Modell schadet nicht. Bei<br />

einrichtung, Rückfahrkamera und<br />

Schaltknüppel ganz automatisch<br />

lässt – das gute alte Drehrad ist die<br />

Subaru heißt das „Comfort“ statt<br />

Licht- bzw. Regensensor. Auch<br />

fest in der Hand.<br />

bessere Lösung.<br />

„Active“. Die knapp 3000 Euro Auf­<br />

ohne Navigationssystem macht<br />

Der Suzuki SX4 tritt gewisserma­<br />

gute investitionen<br />

Subaru XV und Suzuki SX4 bieten<br />

preis stecken in so sinnvollen Features<br />

wie Tempomat, Premium-<br />

Audioanlage samt USB-Anschluss,<br />

das Cockpit somit einen wertigen<br />

Eindruck: Das Lenkrad ist sportlich<br />

gestaltet, die Instrumente sind klar<br />

ßen außer Konkurrenz an – in der<br />

Basis ist er gut 6000 bis 7000 Euro<br />

günstiger als Mitsubishi, Skoda<br />

ihren Allradantrieb schon in Ver­<br />

2-Zonen-Klimaautomatik, Leder-<br />

ablesbar. Die Sitzposition ist tief,<br />

oder Subaru. Da<strong>für</strong> gibt's auch mit<br />

bindung mit der kleinsten Ausstat­<br />

Schaltknauf und -Multifunktions­<br />

die Schaltkulisse genau am richti­<br />

der „Comfort“-Ausstattung (plus<br />

tungslinie – der Griff zum nächst<br />

lenkrad, Sitzheizung, Freisprech­<br />

gen Fleck – im XV hat man den<br />

1300 Euro) nicht den gleichen<br />

Überbreite: Das XV-Gepäckabteil<br />

Schlusslicht: Wer den SX4 belädt,<br />

(380-1270 Liter) ist dank großer Klappe<br />

muss eine hohe Kante überwinden. Der<br />

und ebener Fläche einfach zu beladen.<br />

Kofferraum ist schmal und fasst nur<br />

Der lange Radstand sorgt <strong>für</strong> großzügi-<br />

270 Liter. Auch auf der Rückbank sind<br />

ge Beinfreiheit im Fond.<br />

die kompakten Außenmaße zu spüren.<br />

subaru<br />

suzuki<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

31


Standard: Berganfahrhilfe, Lichtbzw.<br />

Regensensor, Tagfahrlicht<br />

und vor allem eine Mittelarmlehne<br />

vermissen wir schmerzlich. Für ein<br />

Navigationsgerät und einen USB-<br />

Anschluss muss man zum Sondermodell<br />

„style“ (ab 22 190 Euro)<br />

greifen. So oder so bleibt das verbaute<br />

Hartplastik auf dem Armaturenbrett<br />

und den Türverkleidungen<br />

trotz aller Alu- und Chrom-<br />

Look-Akzente trist.<br />

echt urBAn<br />

Im Alltag hält der Suzuki da<strong>für</strong> das,<br />

was so viele Hersteller ihren Autos<br />

nachsagen: Er ist echt urban! Die<br />

kompakten Abmessungen sind <strong>für</strong><br />

die Parkplatzsuche ideal, dazu ist<br />

der Rundumblick dank großer<br />

Fensterflächen und der zweigeteilten<br />

A-Säule perfekt. Die direkte<br />

Lenkung und das präzise, mit kurzen<br />

Gassen versehene Schaltgetriebe<br />

machen enge Kehren und<br />

Stop-and-go-Verkehr zum Kinderspiel.<br />

Der Zweiliter-Turbodiesel<br />

kann freilich mehr: Mit einem Leergewicht<br />

von gut 1400 Kilogramm<br />

haben die 135 PS leichtes Spiel.<br />

Von null auf 100 km/h braucht er<br />

genau 10,2 Sekunden, Zwischenspurts<br />

sind auch bei höherem<br />

Tempo keine Geduldsprobe. Trotzdem:<br />

Das knappe Platzangebot<br />

(gerade auf der Rückbank) und der<br />

Subaru XV: Er bietet den einzigen<br />

permanenten Allradantrieb.<br />

Mit seinem starken Boxermotor,<br />

dem niedrigen Gewicht und<br />

Schwerpunkt macht er on- und<br />

offroad am meisten Spaß.<br />

Suzuki SX4: Der starke und<br />

sparsame Diesel, die präzise<br />

Schaltung und das agile Allradsystem<br />

bringen Fahrspaß. Auf<br />

langen Strecken ist die größere<br />

Konkurrenz freilich bequemer.<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.615<br />

32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

mitsubishi asx<br />

910<br />

480<br />

18°<br />

19° 30°<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

745<br />

1.000<br />

Radstand: 2.670 Spur v/h: 1.525/1.525<br />

Länge: 4.295<br />

Breite: 1.770<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />

Stehhöhe: 1.870<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

565-615, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.470/1.490<br />

Knie freiheit h: 170-430<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 770-1.540, Breite:<br />

1.000-1.175, Höhe: 745;<br />

Ladekantenhöhe: 750<br />

Vol. (VDA): 419-1.219 L<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />

Traktions kontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

400 mm<br />

930-980<br />

530<br />

Bodenfreiheit v/h: 170/210 mm<br />

Bauchfreiheit: 185 mm<br />

Diag. Achsverschränkung:130 mm<br />

Steigfähigkeit: 18° (33 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):15,49:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 6,5 km/h<br />

skoda yeti<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.691<br />

930-1.020<br />

500<br />

1.000<br />

470<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

800<br />

1.000<br />

Radstand: 2.576 Spur v/h: 1.531/1.517<br />

Länge: 4.223<br />

Breite: 1.793<br />

Stehhöhe: 1.910<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

575-640, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.445/1.420<br />

Knie freiheit h: 110-450<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 760-1.680, Breite:<br />

1.005-1.220, Höhe: 860;<br />

Ladekantenhöhe: 730<br />

Vol. (VDA): 405-1.760 L<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50, Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />

Traktions kontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

300 mm<br />

19°<br />

19° 26°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />

Bodenfr. v/h: 165/220 mm<br />

Bauchfreiheit: 185 mm<br />

Diag. Achsverschränkung:134 mm<br />

Steigfähigkeit: 31° (60 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):14,60:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 7,5 km/h


Skoda Yeti: Auf langen Strecken ist<br />

der Tscheche top – das Fahrwerk glättet<br />

Unebenheiten souverän, die Geräuschkulisse<br />

ist niedrig. Das steile<br />

Heck und die fast waagrechte Motorhaube<br />

sorgen <strong>für</strong> eine gute Übersicht.<br />

mitsubishi<br />

Mitsubishi ASX: Sein 1,8-Liter-Diesel<br />

reagiert auch jenseits der 130 km/h<br />

spontan und kräftig auf Gasbefehle.<br />

Bei gemäßigter Fahrweise sind Verbräuche<br />

um 6 L/100 km kein Problem.<br />

Der Allrad reagiert schnell auf Schlupf.<br />

skoda<br />

Spritspar-Technik: Der ASX kommt mit<br />

Start-Stopp-System (AS&G). Der Allrad<br />

lässt sich locken, das ESP ausschalten.<br />

kleine Kofferraum setzen Familien-<br />

Trips schnell ein Ende.<br />

AuF gleicher hÖhe<br />

Der Rest unseres Test-Quartetts<br />

nimmt sich bei der Bewegungsfreiheit<br />

nicht viel: Mitsubishi und Subaru<br />

profitieren von ihren langen<br />

Radständen und beglücken mit<br />

großzügiger Beinfreiheit. Der Skoda<br />

kontert mit dem besseren<br />

Raumgefühl, das er seinem bis<br />

zum Heck abschluss kaum abfallenden<br />

Dach zu verdanken hat.<br />

Das Varioflex-Sitzsystem, bei dem<br />

die hinteren Sitze einzeln herausgenommen<br />

werden können,<br />

macht aus dem Kofferraum dazu<br />

subaru<br />

Frische Luft: Für die Rückbank gibt's<br />

eigene Lüftungsregler. Das Offroad-Programm<br />

samt Abfahrhilfe kostet 80 Euro.<br />

Infotainment: Der XV verwirrt mit zu<br />

vielen Infos auf Bordcomputer- und Klima-Display.<br />

Das ESP ist abschaltbar.<br />

suzuki<br />

Gute Übersicht: Dank kompakter Maße<br />

und großer Fenster ist der SX4 ideal <strong>für</strong><br />

die Stadt. Der Allrad lässt sich sperren.<br />

Subaru XV<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.615<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

660<br />

940<br />

Radstand: 2.635 Spur v/h: 1.525/1.525<br />

Länge: 4.450<br />

Breite: 1.780<br />

Stehhöhe: 1.910<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

530-615, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.465/1.425<br />

Knie freiheit h: 150-460<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge:760-1.630, Breite:<br />

1.065-1.345, Höhe: 815;<br />

Ladekantenhöhe: 790<br />

Vol. (VDA): 380-1.270 L<br />

Permanenter Allradantrieb, einstufiges Planetenrad-Verteilergetriebe, Kraftverteilung<br />

50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Visko, Sperre/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn<br />

und hinten<br />

Wattiefe<br />

300 mm<br />

895-980<br />

505<br />

930<br />

470<br />

23°<br />

20° 23°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />

Bodenfr. v/h: 220/230 mm<br />

Bauchfreiheit: 240 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 99 mm<br />

Steigfähigkeit:k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):14,20:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 7,9 km/h<br />

suzuki sx4<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.620<br />

830<br />

Radstand: 2.500 Spur v/h: 1.495/1.495<br />

Länge: 4.150<br />

Breite: 1.730<br />

17°<br />

17°<br />

29°<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

1.040<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />

Stehhöhe: 1.850<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

585-625, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.450/1.420<br />

Knie freiheit h: 160-430<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 690-1.145, Breite:<br />

1.025-1.310, Höhe: 890;<br />

Ladekantenhöhe: 770<br />

Vol. (VDA): 270-1.045 L<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />

Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

300 mm<br />

960-1.000<br />

510<br />

915<br />

510<br />

Bodenfr. v/h: 165/215 mm<br />

Bauchfreiheit: 215 mm<br />

Diag. Achsverschränkung:146 mm<br />

Steigfähigkeit:k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):13,53:1<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Kriechgeschw. (min.): 7,5 km/h<br />

33


Mitsubishi ASX: Der 1,8-Liter-Turbodiesel<br />

Skoda Yeti: Aus zwei Litern Hubraum schöpft<br />

Subaru XV: Der Zweiliter-Boxermotor bringt<br />

Suzuki SX4: Zwei Liter Hubraum, 135 PS, 320<br />

leistet 150 PS und 300 Newtonmeter.<br />

der Tscheche 140 PS und 320 Newtonmeter.<br />

es auf 147 PS und satte 350 Newtonmeter.<br />

Newtonmeter – schon ab 1500 Umdrehungen.<br />

Alle Platzierungen auf einen Blick<br />

Karosserie / Innenraum<br />

Platzangebot<br />

Sitze<br />

Kofferraum<br />

Anhängelast/Zuladung<br />

Bedienung/Funktionalität<br />

Verarbeitung/Materialqualität<br />

Übersichtlichkeit<br />

Onroad<br />

Motor<br />

Laufkultur<br />

Fahrleistungen<br />

Antrieb/Getriebe<br />

Allradsystem<br />

Handling<br />

Fahrkomfort<br />

Sicherheitsausstattung<br />

Offroad<br />

Allradsystem<br />

Offroadcharakteristik Motor<br />

Traktionshilfen<br />

Fahrwerk<br />

Robustheit<br />

Karosserie<br />

Bereifung<br />

Aufrüstbarkeit ab Werk<br />

Kosten<br />

Preis (mehrfache Gewichtung)<br />

Steuer<br />

Versicherung<br />

Wartungsintervalle<br />

Schadstoffklasse/Emissionen<br />

Garantie<br />

Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />

Platzierung gesamt<br />

Mitsubishi<br />

3<br />

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2<br />

1<br />

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Skoda<br />

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Subaru<br />

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3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

3<br />

Suzuki<br />

4<br />

4<br />

3<br />

4<br />

4<br />

2<br />

4<br />

1<br />

3<br />

3<br />

4<br />

2<br />

1<br />

2<br />

4<br />

4<br />

3<br />

4<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

4<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3 2 1 4<br />

eine riesige Ladefläche mit einem<br />

Volumen von bis zu 1760 Litern!<br />

Den Tschechen als Transporter zu<br />

nutzen, wird dem genialen Fahrwerk,<br />

das in schnellen Kurven stabil<br />

und auf langen Etappen komfortabel<br />

ist, aber nicht gerecht. Mit<br />

dem Skoda möchte man reisen –<br />

auch wenn auf der Autobahn die<br />

gute Übersicht kaum eine Rolle<br />

spielt. Der Mitsubishi ist wegen<br />

seiner schmalen Heckscheibe und<br />

des schräg abfallenden Hecks weniger<br />

gut abzuschätzen, die präzise<br />

Lenkung und das harte Fahrwerk<br />

gieren aber ohnehin nach<br />

kurvenreichen Landstraßen. Der<br />

1,8-Liter-Diesel liefert die passende<br />

Leistung – der große Turbolader<br />

zieht den ASX kraftvoll aus dem<br />

Drehzahlkeller und weit darüber<br />

hinaus. Das kann nur einer besser:<br />

der Boxermotor des Subaru.<br />

technischer vorteil<br />

Das tief liegende Triebwerk liebt<br />

Drehzahlen – liefert aber schon ab<br />

1600 Umdrehungen das maximale<br />

Drehmoment von 350 Newtonmetern.<br />

Damit geht's über das gesamte<br />

Drehzahlband sportlich<br />

nach vorne – in nur 9,4 Sekunden<br />

sind 100 km/h erreicht und die<br />

Konkurrenten abgehängt. Schwerpunkt<br />

und Leergewicht sind niedrig,<br />

das Fahrwerk straff, die Schaltung<br />

mit präzisen Gassen versehen<br />

– damit verliert jede kurvige<br />

Piste ihren Schrecken.<br />

Mehr noch: Hinter dem Lenkrad<br />

stellt sich Rallye-Feeling ein, der<br />

Fahrer verlangt nach hohen Drehzahlen,<br />

um den kernigen Boxer-<br />

Sound in Vollendung genießen zu<br />

können. Jede Kurve wird schneller<br />

genommen als die vorherige – der<br />

Subaru macht's klaglos mit, unangenehme<br />

Wankbewegungen sind<br />

ihm fremd. Dank der satten Bodenfreiheit<br />

(mind. 22 cm) und dem<br />

Traktionsvorteil des permanenten<br />

Allrads kann er die automatisch<br />

zuschaltende Konkurrenz auf ausgefahrenen<br />

Schotterpisten am<br />

schnellsten distanzieren.<br />

agiler gewinner<br />

Der Subaru bietet das beste Paket:<br />

Der starke, tiefe Boxer-Diesel und<br />

der permanente Allradantrieb sind<br />

on- und offroad eine unschlagbare<br />

Kombi. Dazu gibt's ein sportliches,<br />

modernes Blechkleid, ein konkurrenzfähiges<br />

Platzangebot und eine<br />

faire Preispolitik.<br />

■<br />

T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />

1. Subaru XV<br />

Der Subaru gewinnt verdient, weil er<br />

ein Allround-Talent ist. Er leis tet sich<br />

keine groben Schwächen.<br />

2. Skoda Yeti<br />

Der Skoda ist bequem, sein Innenraum-Konzept<br />

flexibel. Im Vergleich<br />

zur Konkurrenz ist er aber zu teuer.<br />

3. Mitsubishi ASX<br />

Der Mitsubishi bietet Luxus-Features<br />

<strong>für</strong> wenig Geld. Kleine Schwächen<br />

kosten ihn eine bessere Platzierung.<br />

4. Suzuki SX4<br />

Geht's um den Preis, ist der Suzuki<br />

Sieger. Beim Platzangebot kann das<br />

kleine Crossover nicht punkten.<br />

34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

www.off-road.de


4<br />

Tester<br />

Meinungen<br />

Der Mitsubishi bietet viel<br />

Platz auf wenig Raum, viel<br />

Luxus <strong>für</strong> wenig Geld. Der<br />

durchzugsstarke Turbodiesel<br />

ist bei sanfter Fahrweise<br />

richtig sparsam!<br />

Gunnar Bayerl<br />

Über das Yeti-Design kann<br />

man sich streiten, über den<br />

Nutzwert nicht: Der Innenraum<br />

ist superflexibel, der<br />

Kofferraum riesig. Quadratisch,<br />

praktisch, gut!<br />

Julian Hoffmann<br />

Der Subaru ist besonders:<br />

Die sportliche Optik, der<br />

starke Boxermotor und der<br />

permanente Allradantrieb<br />

wecken Rallye-Emotionen!<br />

Joachim Wörz<br />

Der SX4 ist ein sehr günstiges<br />

und starkes Cross over.<br />

Die kompakten Maße und<br />

die gute Übersichtlichkeit<br />

sind perfekt <strong>für</strong> die Stadt!<br />

Bastian Hambalgo<br />

Technik<br />

Messwerte<br />

Kosten<br />

Motor / Getriebe<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

Gelände/Achse/Rückw.<br />

Karosserie / Fahrwerk<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

Messwerte / Gewichte<br />

Höchstgeschw.<br />

km/h<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s<br />

0 - 100 km/h s<br />

0 - 130 km/h s<br />

0 - 160 km/h s<br />

Elastizität<br />

60 - 100 km/h (4./5. Gang) s<br />

80 - 120 km/h (5./6. Gang) s<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/95/122<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Diesel<br />

60<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 6,8/4,9/5,6/147 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 6,5<br />

Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.600/2.060<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 745/1.400<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 70/80<br />

Preise*/Ausstattung<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite/Vorhang<br />

Automatikgetriebe<br />

Klimaanlage/Klimaautomatik<br />

Sitzheizung<br />

Lederausstattung<br />

Leichtmetallfelgen<br />

Tempomat<br />

Metalliclackierung<br />

Navigationssystem<br />

Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />

Xenon-Scheinwerfer/Kurvenlicht<br />

Panorama-Glasdach<br />

26.490 (1.8 DI-D+ Invite)<br />

33.240 (1.8 DI-D+ Instyle)<br />

26.490 (1.8 DI-D+ Invite)<br />

S/S/S (vorn)/S<br />

–<br />

–/S<br />

200 (S ab Instyle)<br />

– (S ab Instyle)<br />

S<br />

S<br />

510<br />

2.668 (S ab Instyle)<br />

270/– (S ab Intense)<br />

– (S ab Intense)/–<br />

– (S ab Intense)<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S = Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

Fahrzeugunterhalt*<br />

Versicherungskosten**<br />

Kfz-Steuer CO 2 -basiert<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Diesel/4-Reihe/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

14,9:1/1x/1x<br />

1.798/83,0 x 83,1<br />

110 (150)/4.000<br />

300/2.000-3.000<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

3,82/2,05/1,29/0,97/0,90/0,79<br />

–/4,06 (1.-4.);3,45(5.-6.,R.)/4,14<br />

selbsttragende Kombikarosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Längs- und Querlenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,2)<br />

10,6<br />

6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />

6,5x17 Zoll; 215/60 R17<br />

Yokohama Aspec<br />

198<br />

7,9<br />

10,9<br />

17,7<br />

28,8<br />

7,2/11,8<br />

9,7/11,4<br />

463 (TK 19)<br />

110 (TK 21)<br />

691 (TK 22)<br />

245<br />

15.000 km / 1 Jahr<br />

3 Jahre / 100.000 km<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI<br />

Diesel/4-Reihe/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,0:1/1x/1x<br />

1.968/81,0 x 95,5<br />

103 (140)/4.200<br />

320/1.750-2.500<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

3,77/1,96/1,26/0,87/0,86/0,72<br />

–/3,88;3,10/4,55<br />

selbsttragende Kombikarosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Doppelquerlenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (2,0)<br />

10,3<br />

7,0x16 Zoll; 215/60 R16<br />

7,0x17 Zoll; 225/50 R17<br />

Dunlop SP Sport 01<br />

193<br />

7,9<br />

10,4<br />

19,3<br />

30,8<br />

7,7/11,3<br />

10,0/13,7<br />

26/47/96/125<br />

Diesel<br />

60<br />

7,1/5,3/6,0/157 g/km<br />

7,1<br />

1.530/2.075<br />

700/2.000<br />

80/100<br />

27.990 (2.0 TDI Ambition)<br />

32.201 (2.0 TDI Family)<br />

23.090 (2.0 TDI 81 kW Easy)<br />

S/S/S (vorn), 280 (hinten)/S<br />

1.800<br />

S/470<br />

220<br />

1.720<br />

S<br />

S<br />

470<br />

ab 790<br />

320/800 (Parklenkassistent)<br />

770 (inkl. Kurvenlicht)<br />

1.095<br />

420 (TK 17)<br />

121 (TK 22)<br />

529 (TK 19)<br />

284<br />

30.000 km / 2 Jahre<br />

2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

Subaru XV 2.0D<br />

Diesel/4-Boxer/vorn längs<br />

4/je zwei oben liegende<br />

16,0:1/1x/1x<br />

1.998/86,0 x 86,0<br />

108 (147)/3.600<br />

350/1.600-2.400<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

3,45/1,75/1,06/0,79/0,63/0,56<br />

–/4,11/3,64<br />

selbsttragende Kombikarosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Längs- und Querlenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,2)<br />

11,3<br />

7,0x17 Zoll; 225/55 R17<br />

7,0x17 Zoll; 225/55 R17<br />

Yokohama Geolandar G95<br />

198<br />

6,6<br />

9,4<br />

15,9<br />

25,3<br />

7,6/11,6<br />

9,8/12,4<br />

28/47/94/124<br />

Diesel<br />

60<br />

6,8/5,0/5,6/146 g/km<br />

6,8<br />

1.525/1.960<br />

650/1.600<br />

75/k.A.<br />

26.700 (2.0D Active)<br />

33.580 (2.0 D Exclusive)<br />

21.600 (1.6i Active)<br />

S/S/S (vorn und hinten)/S<br />

–<br />

–/S<br />

– (S ab Comfort)<br />

2.590<br />

S<br />

– (S ab Comfort)<br />

490<br />

860 (S ab Exclusive)<br />

284 ohne Montage/– (S ab Comfort)<br />

– (S ab Exclusive)/–<br />

– (S ab Exclusive)<br />

393 (TK 16)<br />

110 (TK 21)<br />

691 (TK 22)<br />

262<br />

30.000 km / 2 Jahre<br />

3 Jahre / 100.000 km<br />

Suzuki SX4 2.0 DDiS<br />

Diesel/4-Reihe/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,5:1/1x/1x<br />

1.956/83,0 x 90,4<br />

99 (135)/3.500<br />

320/1.500<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

3,54/2,05/1,19/0,88/0,70/0,59<br />

–/3,82/3,40<br />

selbsttragende Kombikarosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Längs- und Querlenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (2,8)<br />

10,6<br />

6,0x15 Zoll; 195/65 R15<br />

6,0x16 Zoll; 205/60 R16<br />

Bridgestone Turanza ER300<br />

187<br />

7,1<br />

10,2<br />

18,2<br />

33,9<br />

7,1/8,8<br />

9,5/12,0<br />

28/48/95/122<br />

Diesel<br />

50<br />

6,6/4,7/5,3/139 g/km<br />

6,5<br />

1.425/1.810<br />

400/1.200<br />

50/k.A.<br />

20.390 (2.0 DDiS Club)<br />

22.385 (2.0 DDiS Comfort)<br />

18.390 (1.6 VVT Club)<br />

S/S/S (vorn)/S<br />

–<br />

S/– (S ab Comfort)<br />

S<br />

–<br />

– (S ab Comfort)<br />

– (S ab Comfort)<br />

400<br />

1.138 (S bei Style)<br />

210/212 (jeweils ohne Montage)<br />

–/–<br />

–<br />

368 (TK 15)<br />

110 (TK 21)<br />

638 (TK 21)<br />

248<br />

15.000 km / 1 Jahr<br />

3 Jahre / 100.000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko<br />

mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

35


Einzeltest<br />

Infiniti FX50 S<br />

Vettels Liebling<br />

Drei Jahre nach der Deutschland-Premiere ist Infiniti noch immer den wenigsten Europäern ein<br />

Begriff. Warum eigentlich? Selbst der Formel-1-Weltmeister fährt den Infiniti FX – nur eben als<br />

Vettel-Version …<br />

Doch dazu später mehr. Der FX<br />

mente wandern einmal von links<br />

ren, das Gaspedal schreit förmlich<br />

dem eigentlichen Gangwechsel<br />

ist nicht der Typ, der sich irgendwo<br />

nach rechts und wieder zurück.<br />

danach, getreten zu werden. Gibt<br />

vergeht eine Gedenksekunde, da-<br />

in der Masse der Normalos ver-<br />

Nach einem lauten Ächzen (wel-<br />

man sich der Verlockung hin, pfeift<br />

zu sind die Paddel nicht am Lenk-<br />

steckt. Nein, er macht keinen Hehl<br />

ches das Automatikgetriebe beim<br />

oder besser brüllt der V8 zum An-<br />

rad, sondern starr angebracht –<br />

aus seiner Exklusivität und prahlt<br />

Einlegen eines Gangs im Stand<br />

griff, das Getriebe schießt die Gän-<br />

wilde Kurvenjagden fallen im ma-<br />

schon mit seinem Äußeren: Die<br />

immer von sich gibt) fühlt man sich<br />

ge im Sekundentakt hinterher.<br />

nuellen Schaltbetrieb aus. Leider<br />

unendlich lange Motorhaube, die<br />

wie der König: Sanfte, fast nicht<br />

Nach weniger als sechs Sekunden<br />

gilt auch <strong>für</strong> den Nobel-Hobel aus<br />

sportliche, coupéhafte Linienfüh-<br />

spürbare Schaltvorgänge, weiches<br />

ist die 100-km/h-Marke geknackt,<br />

Fernost die Weisheit „Kraft kommt<br />

rung und zwei Endrohre, jedes so<br />

Fahrwerk, dezentes V8-Blubbern<br />

mühelos drückt der Sauger das 2,1<br />

von Kraftstoff“: Schleichfahrten<br />

dick wie ein gut trainierter Ober-<br />

im ansonsten sehr leisen Innen-<br />

Tonnen schwere Schiff auf 200<br />

haben uns 12,9 Liter pro hundert<br />

arm, machen ihn einfach sexy!<br />

raum. So kann man entspannt rei-<br />

km/h – erst bei 250 Sachen weist<br />

km gekostet, Vollgasfahrten über<br />

Fünf Liter aus acht Töpfen<br />

Beim Betätigen des Start-Knopfes<br />

wird einem warm ums Herz: Der<br />

390 PS starke 5,0-Liter-V8 startet<br />

mit erhöhter Drehzahl, die Instru-<br />

sen – muss man aber nicht. Schaltet<br />

man die automatische Dämpferkontrolle<br />

und den Wählhebel in<br />

den Sport-Modus, geht es nämlich<br />

richtig zur Sache: Die Drehzahl<br />

sinkt nicht mehr unter 2000 Tou-<br />

die Elektronik den V8 in die Schranken.<br />

Wem das nicht sportlich genug<br />

ist, der legt die Gänge manuell<br />

per Schaltpaddel nach. Ganz optimal<br />

ist das aber nicht: Zwischen<br />

dem Betätigen der Wippen und<br />

17 Liter – eingependelt hat sich der<br />

Testverbrauch bei 14,4 Liter.<br />

Rundum-Sorglos-Paket<br />

Der mit Luxus nahezu überhäufte<br />

Innenraum bietet nicht nur feinste<br />

5 Liter Hub, 8 Töpfe und 390 PS machen richtig Laune!<br />

21-Zöller im 6-Speichen-Design sind natürlich Serie!<br />

Trotz abfallender Dachlinie bietet der FX 1305 Liter Kofferraumvolumen.<br />

36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/12


Motor / Getriebe<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub<br />

cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6./7.<br />

Gelände/Achse/Rückw.<br />

Karosserie / Fahrwerk<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

vorn<br />

Infiniti FX50 S<br />

Benzin/8-V/vorn längs<br />

32/zwei oben liegende<br />

10,9:1/-/-<br />

5.026/95,5 x 87,7<br />

287 (390)/6.500<br />

500/4.400<br />

Direkteinspritzung/Euro 5<br />

7-Gang-Automatikgetriebe<br />

4,87/3,17/2,03/1,41/1,00/0,86<br />

-/3,54/0,77<br />

selbsttragende Karosse,<br />

4 Türen, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an Doppelquerlenkern,<br />

Schraubenfedern<br />

hinten<br />

Einzelradaufhängung, Mehrlenker<br />

Einsteigen, wohlfühlen, losfahren: Das FX-Cockpit lässt absolut keine Wünsche offen!<br />

Understatement? Fehlanzeige! Der FX zeigt seine Leistung.<br />

Materialien und Top-Verarbeitung,<br />

er lässt auch keine (uns bekannten)<br />

Wünsche offen: 14-fach-verstellbare<br />

Sport-Ledersitze, ein<br />

Touchscreen-Navi mit Festplatte,<br />

ein Bose Soundsystem mit elf<br />

Lautsprechern sowie eine hochauflösende<br />

Rückfahrkamera mit<br />

Around-View-Monitor sind nur einige<br />

Highlights. Eine ganze Reihe<br />

von Assistenz-Systemen wie der<br />

automatische Abstands-Regel-<br />

Tempomat runden die satte Ausstattung<br />

ab. Der Clou: Alles, ja<br />

wirklich alles ist beim stärksten FX<br />

serienmäßig an Bord! Infiniti ist<br />

vom Rundum-sorglos-Paket so<br />

Sitzheizung und Sitzkühlung zählen<br />

zur Serienausstattung des FX.<br />

Purer Das Doppelkupplungsgetriebe Luxus: gesticktes Infiniti-ist<br />

Logo beim auf starken den Vordersitzen.<br />

Diesel serienmäßig.<br />

überzeugt, dass man dem Kunden<br />

gar keine Wahl lässt. Das wird die<br />

kleine, anspruchsvolle Käuferschicht<br />

angesichts des Preises<br />

(75 600 Euro) sicher erfreuen – ein<br />

vergleichbar ausgestatteter Porsche<br />

Cayenne kostet etwa 20 000<br />

Euro mehr. Wer es noch exklusiver<br />

möchte, bestellt – sofern noch verfügbar<br />

– Sebastian Vettels Straßenrenner.<br />

Die auf 50 Exemplare<br />

limitierte FX Vettel-Version mit<br />

Carbon-Anbauteilen und 420 PS ist<br />

das Exklusivste, was Infiniti derzeit<br />

zu bieten hat. Preis auf Anfrage,<br />

versteht sich.<br />

■<br />

T | Joe Wörz F | Uwe Fischer<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

Messwerte / Gewichte<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

km/h<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s<br />

0 - 100 km/h s<br />

0 - 130 km/h s<br />

0 - 160 km/h s<br />

Zwischenspurt<br />

(Kickdown)<br />

60 - 100 km/h s<br />

80 - 120 km/h s<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h<br />

real km/h<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km<br />

Gewichte<br />

Leer/zul. Gesamtgew. kg<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg<br />

Preise*/Ausstattung<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Automatik<br />

Lederausstattung/Sportsitze<br />

Navigationssystem mit Festplatte<br />

Sitzheizung/Sitzkühlung<br />

Around-View-Monitor<br />

Xenon-Scheinwerfer/Lichtautomatik<br />

automatischer Abstands-Regel-Tempomat<br />

elektrisches Schiebedach<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

Fahrzeugunterhalt*<br />

Versicherungskosten**<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

ABS, IBA<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

elektromechanische Servo (3,7)<br />

11,2<br />

9,5x21 Zoll; 265/45 R21<br />

9,5x21 Zoll; 265/45 R21<br />

Dunlop SP Sport 01<br />

250<br />

4,34<br />

5,8<br />

9,35<br />

13,91<br />

5,51<br />

5,34<br />

27/47/94/123<br />

Super plus<br />

90<br />

18,9/9,8/13,1/307 g/km<br />

14,4<br />

2.120/2.595<br />

750/2.200<br />

100/100<br />

75.600 (FX50 S Premium)<br />

75.950 (FX50 S Premium)<br />

58.450 (FX30d GT)<br />

S/S<br />

S<br />

S/S<br />

S<br />

S/S<br />

S<br />

S/S<br />

S<br />

S<br />

622 Euro (TK 23)<br />

212 Euro (TK 27)<br />

1542 Euro (TK 29)<br />

716 Euro<br />

15.000 km/12 Monate<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />

private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />

SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

Infiniti FX50 S<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.680<br />

930-980<br />

540-570<br />

910<br />

1.180<br />

Radstand: 2.885 Spur v/h: 1.635/1.640<br />

Länge: 4.865<br />

470<br />

680<br />

Breite: 2.134<br />

Stehhöhe: 1.???<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße v/h:<br />

630/680, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.535/1.535<br />

Knie freiheit h: 180-505<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 890-1830, Breite:<br />

1.060-1420, Höhe: 680<br />

Ladekantenhöhe: 785<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, Sperrfunktion v/M/h:, -/Lamelle/-,<br />

Kraftverteilung 0/100 bis 50/50; 7-Gang-Automatikgetriebe mit Wippschaltern, Stabilisatoren<br />

vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

k.A.°<br />

k.A.<br />

k.A.°<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 170/190 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

185 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: k.A.<br />

Steigfähigkeit:k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.): 3,54:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 3/12 4,47 <strong>OFF</strong> km/h <strong>ROAD</strong><br />

37


Einzeltest<br />

Volkswagen Crafter <strong>4x4</strong><br />

Hardcore-Kas<br />

Ein Kasten ist genau so lange langweilig, bis man ihn sinnentfremdet oder <strong>für</strong> Extremes<br />

präpariert. Just das macht VW, unterstützt von Achleitner, mit dem Crafter. Ihr gewähltes<br />

Extrem: schwere Gelände. Wir haben geschaut, was wirklich geht.<br />

Es ist einer der feuchten Tage<br />

im Solnhofener Schiefer. Der<br />

feine Staub hat sich zu widerspenstigem<br />

Schlamm gewandelt, der<br />

schon nach hundert Metern das<br />

AT-Profil auf unserem Crafter komplett<br />

zugesetzt hat. Genau hier<strong>für</strong><br />

wurde der Crafter umgebaut: die<br />

denkbar schwierigsten Bedingungen.<br />

Da<strong>für</strong> wurden ihm ein permanenter<br />

Allradantrieb mit 2,5er-Reduktion,<br />

eine Längs- und eine<br />

Hinterachssperre implantiert. (Unser<br />

Testwagen verfügt zudem über<br />

die optionale Vorderachssperre.)<br />

So gerüstet soll sich der Crafter bei<br />

Energieversorgern oder im Tagebau<br />

bewähren.<br />

Die Umbaumaßnahmen am Kasten<br />

sind enorm: Achleitner tauscht<br />

die ursprüngliche Querblattfederung<br />

an der Vorderachse gegen<br />

Schraubenfedern mit Doppelquerlenkern,<br />

ersetzt das Verteilergetriebe<br />

und modifiziert die Hinterachse.<br />

Zusammen mit BFGoodrich<br />

All Terrain im Format 245/75 R16<br />

gewinnt der Crafter so satte 100<br />

Millimeter an Höhe.<br />

Überraschend Fahraktiv<br />

Nach dem Umbau ist der Transporter<br />

insgesamt immerhin 2,52 Meter<br />

hoch – und legt dennoch wirklich<br />

passable Fahrleistungen an<br />

den Tag. Die bei einer so enormen<br />

Höhe eigentlich zu erwartende<br />

Beim kurzen Radstand bleiben 7,5 Kubikmeter <strong>für</strong> Ladung oder Wohnung.<br />

Bekannt: Das Interieur ist komplett vom Sprinter übernommen.<br />

38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12


Die Hinterachse wurde mit einem geänderten Stabi und sperrbarem Differenzial ausgestattet.<br />

ten<br />

Vorne Alles anders: Doppelquerlenker-Achse mit Bilstein-Dämpfern.<br />

Viel Federweg ist beim hohen Schwerpunkt nicht drin.<br />

Wankneigung wird vom recht<br />

straffen Fahrwerk unterbunden.<br />

An der Hinterachse des Kasten<br />

swerden Heavy-Duty­ Federn mit<br />

nur einer Lage verbaut. Die ermöglichen<br />

eine Zuladung von 930 Kilogramm.<br />

Bei leerem Laderaum tendiert<br />

die Hinterachse dann aber<br />

zum Trampeln.<br />

Als Antriebsquelle kommt ausschließlich<br />

der bekannte, 2 Liter<br />

kleine Diesel mit 163 PS zum Einsatz,<br />

wie er mit angehobener Leistung<br />

auch im Amarok zu finden<br />

ist.. Damit beschleunigt der Kas ten<br />

in 15,9 Sekunden aus dem Stand<br />

auf Überlandtempo und erreicht<br />

eine Höchstgeschwindigkeit von<br />

152 km/h. Der Verbrauch liegt laut<br />

Werk bei 8,7 Litern Diesel im kombinierten<br />

Fahrzyklus.<br />

Bewährungsproben<br />

Dass wir den NEFZ-Normverbrauch<br />

erheblich überschritten, liegt freilich<br />

auch am hohen Geländeanteil bei<br />

unseren Testfahrten. Mit Blick auf<br />

die Schlammtortur erscheinen die<br />

12,6 Liter sogar wenig.<br />

Die Reduktion kann man schon auf<br />

der Zufahrt zum Gelände nutzen.<br />

Das Mitteldifferenzial bleibt auch<br />

in <strong>4x4</strong> LOW offen. Zudem erreicht<br />

der Crafter auch reduziert noch<br />

eine beachtliche Höchstgeschwindigkeit<br />

von 89 km/h. Das ist mehr<br />

als ausreichend. In Kletterpassagen<br />

und vor allem bei Steilabfahrten<br />

bremst der kurze erste Gang<br />

Klein, aber oho! Der 2-Liter-Diesel mit 163 PS ist aus dem Amarok bekannt.<br />

Watfähig: Wasserdurchfahrten bis 600 Millimeter sind kein Problem.<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

39


Einzeltest<br />

Volkswagen Crafter <strong>4x4</strong><br />

Wo eine Sperre, da ein weg: Ohne Geländehelfer geht nichts, mit da<strong>für</strong> fast alles. Genial!<br />

den Kasten auf taugliche 2,4 Stundenkilometer<br />

ab.<br />

Eines wird aber schon bei leichten<br />

Passagen offensichtlich: Man<br />

braucht die Sperren dringend. Außer<br />

ABS und einer Berganfahrhilfe,<br />

die beide mit Einlegen der ersten<br />

Sperre deaktiviert werden, verfügt<br />

der Crafter über keine elektronischen<br />

Fahrhilfen. Zudem verschränkt<br />

der VW wegen der zwingend<br />

straffen Fahrwerksabstimmung<br />

so gut wie nicht. Gerade<br />

einmal 133 Millimeter sind diagonal<br />

möglich. So dreht schnell ein<br />

Rad frei und der Vortrieb verpufft.<br />

Luft unter Druck<br />

Alle drei Sperren und die Reduktion<br />

werden pneumatisch aktiviert.<br />

Dazu wurde ein Kompressor mit<br />

Druckspeicher im Motorraum verbaut,<br />

der die nötige Luft bereithält.<br />

So reagieren die Fahrhelfer schnell<br />

und mit Lkw-typischer akustischer<br />

Rückmeldung auf Steuerbefehle.<br />

Solange das Reservoir voll und der<br />

Kompressor nicht zu heiß ist, wird<br />

umgehend gesperrt. So kann man<br />

Volkswagen Crafter <strong>4x4</strong><br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 2.565<br />

1.070-1.180<br />

475<br />

in ein Hindernis einfahren und nur<br />

bei Bedarf Sperren nachschießen.<br />

Geht der Motor jedoch aus, verliert<br />

die Pneumatik ihren Druck und<br />

alle Differenziale öffnen wieder.<br />

Eine verschmerzbare Eigenart,<br />

wenn man von ihr weiß.<br />

Vorsicht im Wald<br />

Wir haben zwei Dinge versucht:<br />

Den Crafter festzufahren und ihn<br />

richtig schmutzig zu bekommen.<br />

Gegen beides hat er sich recht erfolgreich<br />

gewehrt. Selbst kurze<br />

Überfahrten packt der VW ohne<br />

Aufsetzer, sein Rampenwinkel ist<br />

mit 25 Grad nämlich genauso gut<br />

wie bei einem kurzen Wrangler!<br />

Wer die Wattiefe ausnutzt, muss<br />

sich, wie wir, mit etwas Wasser im<br />

Laderaum auseinandersetzen, und<br />

in tiefem Schlamm brauchts alle<br />

Sperren. Nur seine Höhe von immerhin<br />

2,52 Metern setzt dem<br />

Crafter hin und wieder Grenzen,<br />

besonders in engen Hohlwegen<br />

mit Überhängen. Im Wald etwa ist<br />

also Vorsicht geboten. ■<br />

1.550<br />

1.563<br />

Radstand: 3.250 Spur v/h: 1.770/1.732<br />

Länge: 5.245<br />

Breite: 1.993<br />

T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

1.235-1.280, Ellbogenfreiheit:<br />

1.725<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 2.620, Breite: 1.340-<br />

1.775, Höhe: 1.695<br />

Ladekantenhöhe: 815<br />

Zuladung: 930 kg<br />

Volumen: 7,5 m 3<br />

Motor / Getriebe<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub<br />

cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

Straße/Gelände/Achse/Rückw.<br />

Karosserie / Fahrwerk<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Fahrzeugunterhalt*<br />

Versicherungskosten**<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

VW Crafter <strong>4x4</strong><br />

Diesel/4-Reihe/vorn längs<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,5:1/2x/1x<br />

1.968/81,0 x 95,5<br />

120 (163)/3.600<br />

400/1.800<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

5,45/2,97/1,87/1,33/1,00/0,78<br />

1,00/2,50/4,11/4,77<br />

Leiterrahmen, aufgeschraubte Karosserie<br />

4 Türen, 3 Sitze<br />

Radführung<br />

vorn Einzelradaufhängung an<br />

Doppelquerlenkern,<br />

Schraubenfedern<br />

hinten Starrachse,<br />

Federung und Führung durch<br />

Blattfeder<br />

Bremsanlage<br />

vorn<br />

hinten<br />

ABS, EBV<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Scheibe<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

m<br />

Zahnstangen-Servo (2,8)<br />

12,3<br />

Räder<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

6.5x16 Zoll; 245/75 R16<br />

BFGoodrich All Terrain T/A<br />

Messwerte / Gewichte<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

km/h 152<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 10,6<br />

0 - 100 km/h s 15,9<br />

0 - 130 km/h s 28,0<br />

Elastizität<br />

60 - 100 km/h (4./5.Gang) s 11,1/16,4<br />

80 - 120 km/h (5./6. Gang) s 18,4/24,6<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h<br />

real km/h 27/47/96/125<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Diesel<br />

75<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 10,2/7,8/8,7/229 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 12,6<br />

Gewichte<br />

Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.570/3.500<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.000<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 100/300<br />

Preise*/Ausstattung<br />

Basispreis<br />

Umbaukosten Achleitner Allrad<br />

Testwagenpreis<br />

Airbag <strong>für</strong> Fahrer und Beifahrer<br />

Seiten- und Kopfairbag <strong>für</strong> Frontpassagiere<br />

Vorderachssperre<br />

Klimaanlage<br />

Heckflügeltür mit Fenster/270°-Öffnung<br />

Komfortfedern hinten<br />

Navigationssystem<br />

Rückfahrwarner v+h/Rückfahrkamera<br />

Anhängerzugvorrichtung 2 t/2,8 t<br />

Transportpaket<br />

39.145 (Crafter 35 120 kW)<br />

23.741<br />

80.587 (Crafter 35 mit Achleitner Allrad)<br />

452<br />

1.035<br />

1.773<br />

ab 2.023<br />

148/506<br />

136<br />

ab 2.112<br />

785/1.386<br />

ab 625/1.595<br />

1.845<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

individuell zu berechnen<br />

individuell zu berechnen<br />

individuell zu berechnen<br />

210<br />

20.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />

private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />

SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Mitteldifferenzial, Kraftverteilung<br />

50/50; Sperrfunktion v/M/h: optional 100%/100%/100%; Stabilisatoren:<br />

vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

600 mm<br />

25°<br />

30° 31°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 285/235 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

370 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 328 mm<br />

Steigfähigkeit: 45° (100%)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):56,00:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,4 km/h<br />

40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12 www.off-road.de


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statt. Die jeweilige Mindestteilnehmerzahl<br />

und detaillierte Anforderungen an Fahrzeug und<br />

Fahrkönnenentnehmen Sie bitte den ausführlichen<br />

Reiseunterlagen.


Suzuki-Spezial Teil 1<br />

Trophy-projekt<br />

Auf einem beschaulichen Bau-<br />

den Hof erreichen. Allradler, so<br />

dog hat mein Großvater um 1950<br />

in Ordnung. Nebenan steht ein ...<br />

ernhof, unweit von Passau,<br />

weit das Auge reicht. Keine protzi-<br />

gebaut. Da war zu wenig Geld in<br />

verdammt, ich schweife ab.<br />

lebt und arbeitet Matthias Bader.<br />

gen <strong>4x4</strong>-Kisten. Eigenbauten und<br />

der Kasse und man musste sich<br />

Der eigentliche Grund zum Lokal-<br />

Bereits die extrem steile Schotter-<br />

Kuriositäten, wie wir sie noch nie<br />

mit dem begnügen, was man hat-<br />

termin ist Matthias’ Eigenbau-SJ.<br />

auffahrt ins ländliche Idyll – die<br />

zuvor zu sehen bekommen haben.<br />

te. Damals war noch ein Schlep-<br />

Das Projekt lief ihm gewisserma-<br />

mancher Offroad-Meisterschaft<br />

als Sahnestück gut zu Gesicht stehen<br />

würde – macht klar: Der Mann<br />

Hier ist die Welt in Ordnung<br />

Ein Bulldog-Mercedes-Strich-8-<br />

per-Triebwerk verbaut. Irgendwann<br />

Mitte der Achtziger revidierten<br />

mein Vater und mein Bruder<br />

ßen direkt vor die Füße. Ein ziemlich<br />

ranziger SJ, von Beulen und<br />

einem Überschlag gezeichnet –<br />

muss zwangsläufig über allradge-<br />

Irgendwas-Derivat steht neben<br />

das Gefährt, implantierten den<br />

aber zu einem extrem günstigen<br />

triebene Fahrzeuge verfügen! Mei-<br />

einem – auf jeder Veranstaltung<br />

Strich-8er-Motor und koppelten<br />

Kurs – Zuschlag erteilt! Auf einen<br />

ne Vermutungen manifestieren<br />

ge<strong>für</strong>chteten – Eigenbau-Buggy<br />

das Ganze mit einem 5-Gang-Au-<br />

V8 war Schlossermeister Bader<br />

sich zur Realität, als wir endlich<br />

mit Yamaha R1-Motor. „Den Bull-<br />

tomatikgetriebe ...“ Baders Welt ist<br />

schon immer scharf. Das Traum-<br />

GroSSe Lösung: Zweckentfremdeter FESTO-Druckluftzylinder <strong>für</strong> die originale Nissan-HA-Sperre.<br />

Baders Eigenbau-PTO – auf ein sperrbares Audi quattro-Differenzial.<br />

42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12


Herr der Ringe<br />

Was J. R. R. Tolkien und Matthias Bader gemeinsam haben? Nichts! Dennoch passt<br />

der Titel zur Story, auch wenn Sie „nur“ einen leicht gestretchten Suzuki sehen.<br />

Bader befeuert den Suzuki-Unterbau nämlich mit einem 4,2er-Audi-V8-Triebwerk.<br />

Ausreichend: Knapp 300 PS und 400 Newtonmeter sorgen <strong>für</strong> mächtig Vortrieb.<br />

Länge läuft: Fast 50 Zentimeter mehr Radstand und kaum Überhänge.<br />

triebwerk wäre wohl ein LS-An-<br />

Aggregat überzeugen. Der dicke<br />

schaut das Projekt so aus, wie<br />

Suzuki durch die breiten Nissan-<br />

trieb aus der Corvette gewesen,<br />

Brocken passt mit Ach und Krach<br />

wenn Suzuki bereits werksseitig<br />

Achsen, die aus einem Patrol Y61<br />

allerdings spielte da das Budget<br />

in das da<strong>für</strong> eher unterdimensio-<br />

V8-Triebwerke in Planung gehabt<br />

stammen. In Verbindung mit den<br />

nicht wirklich mit. Lange Rede, ein<br />

nierte Nippon-Rückgrat. Bader wä-<br />

hätte. Matthias – bisher auf einem<br />

gewaltigen, geschnittenen Bog-<br />

4,2-Liter-Audi-V8 fand schließlich<br />

re nicht Schlosser, wenn er den<br />

Proto-Buggy unterwegs – wollte<br />

gern in der Dimension 35 x 14,5<br />

den Weg in den um 15 Zentimeter<br />

Rahmen <strong>für</strong> diese Implantation<br />

partout ein Fahrzeug bauen, das<br />

R15 und den Eigenbau-Beadlocks<br />

verlängerten SJ-Rahmen.<br />

nicht entsprechend anpassen<br />

zum einen geschlossen ist und<br />

(Luftdruck ca. 0,4 Bar) wirkt die<br />

300 Pferde <strong>für</strong> wenig Kohle<br />

Knapp 300 PS und eine überschau-<br />

würde. Damit das Ganze auch Sinn<br />

macht, trennte er den Leiterrahmen<br />

mittig und setzte satte 15<br />

zum anderen dem Original sehr<br />

ähnlich sieht. „Ich hasse den ewigen<br />

Dreck in offenen Fahrzeu-<br />

Kiste extrem breit. „Isländerstyle“,<br />

grinst der Erbauer. Das Faszinierende<br />

am Bader’schen Projekt ist<br />

bare Kaufsumme konnten Mat-<br />

Zentimeter Heavy-Duty-Material<br />

gen!“, sprach der Offroader ... Auf<br />

jedoch die Bodennähe des Ge-<br />

thias letztendlich vom Ingolstädter<br />

ein. Nun, nach Fertigstellung,<br />

den ersten Blick verrät sich der<br />

samtkunstwerks. Wo andere in die<br />

Eigenbau-Hydro-Lenkung: Der Landhandel lässt grüßen!<br />

Ges(c)hockt: 14-Zoll-Bilstein-Racing-Shocks.<br />

Ebenfalls Eigenbau: Die hydraulische Handbremse.<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

43


Suzuki-Spezial Teil 1<br />

begrenzen und größere Schäden<br />

zu vermeiden. Die Anlenkung der<br />

Achsen übernehmen an der Front<br />

verstärkte Patrol-Schub-streben,<br />

hinten kommt eine Eigenbaukonstruktion<br />

zum Einsatz – ähnlich<br />

wie beim Serien-Defender, eine<br />

Dreilenker-Konstruktion, die <strong>für</strong><br />

mächtig Verschränkung sorgt. Und<br />

der Radstand? Suzuki-Kenner<br />

wundern sich, dem Laien fällt<br />

nichts auf. Während der Serien-SJ<br />

über etwas mehr als 2 Meter verfügt<br />

– exakt 2030 mm – trumpft<br />

Baders Offroad-Projekt mit satten<br />

2480 Millimetern auf. Wie geht<br />

das? Die Hinterachse wandert um<br />

rund 10 Zentimeter in Richtung<br />

Hecktraverse – Überhang null, perfekt!<br />

Vorn versetzt Matthias das<br />

ganze Konstrukt um fast 40 Zentimeter<br />

in Richtung Stoßstange.<br />

Waldschrat: Hier fühlen sich<br />

Ross und Reiter wohl – Baders eigenes Testgelände, direkt hinterm Haus.<br />

Höhe bauen, bleibt Meister Bader<br />

lieber am Boden der Tatsachen:<br />

„Flach, breit, stark“, lautet seine<br />

Devise. Vorn und hinten gibt’s natürlich<br />

eine Achssperre <strong>für</strong> den<br />

nötigen Vortrieb. Während vorn<br />

der Klassiker von ARB zum Einsatz<br />

kommt, hatte Bader das Glück,<br />

dass die hintere Sperre bereits<br />

werksseitig von Nissan montiert<br />

worden war. Gesteuert über einen<br />

FESTO-Druckluftzylinder ist sie die<br />

denkbar beste und simpelste Lösung<br />

<strong>für</strong> das Trophy-Gerät.<br />

Lenkungstechnisch geht der Metaller<br />

ebenfalls eigene Wege. Natürlich<br />

ist – wie fast immer – das<br />

World Wide Web der einfachste<br />

Weg. Bader liebäugelt mit einer<br />

vollhydraulischen PSC-Lenkung,<br />

verwirft jedoch die Pläne aufgrund<br />

der unheimlich hohen Kosten.<br />

Stattdessen greift der findige Konstrukteur<br />

zum Naheliegenden und<br />

bedient sich im Baumaschinenund<br />

Landhandel. „Lediglich die<br />

Pumpe stammt von den Amis – ohne<br />

die geht’s nicht.“ Vorteil der<br />

Konstruktion? Kein nerviges Lenkgestänge<br />

an den Achsen, extrem<br />

leichtes Lenken, auch im Stand.<br />

Federungstechnisch setzt Bader<br />

auf 14-Zoll-Coilover-Rennshocks<br />

von Bilstein – gebraucht, versteht<br />

sich! Für den rund 1600 Kilogramm<br />

schweren V8-SJ war das Grund-<br />

Set-up zwar um einiges zu hart,<br />

doch auch <strong>für</strong> dieses Problem fand<br />

der Passauer eine preisgünstige<br />

und durchaus sinnvolle Lösung:<br />

Statt teure Federn aus den Staaten<br />

zu ordern, erwarb er am nächsten<br />

Schrottplatz <strong>für</strong> eine Hand voll Dollar<br />

einen Golf1-Federnsatz, der<br />

seinem Proto das gewollte „Softie-<br />

Image“ verlieh. Vorn sind zudem<br />

Bumpstops montiert, um der Achse<br />

den Arbeitsweg ein wenig zu<br />

Kraftschluss<br />

Den mächtigen Audi-V8 koppelt<br />

Bader mit einer 4-Gang-Getriebeeinheit<br />

aus dem Daihatsu Wildcat.<br />

Trotz der serienmäßig eher schwachen<br />

Leistungsausbeute der<br />

Daihatsu-Triebwerke gilt das Getriebe<br />

als extrem stabil und nahezu<br />

unverwüstbar. Die verlängerten<br />

Kardanwellen stammen ebenfalls<br />

aus dem Nissan-Regal und sind<br />

den knapp 300 Audi-Pferden<br />

locker gewachsen.<br />

Zug-Nummer<br />

Wer in Baders Auto herumkriecht,<br />

drunterschaut oder sich über längere<br />

Zeit mit diesem Sonder-Kfz<br />

beschäftigt, wird überall solide wie<br />

einfallsreiche Lösungen entdecken.<br />

Zum Beispiel die mecha-<br />

Schöner Wohnen: Wenig Platz, viel Material. Bader nutzt jeden Zentimeter. Self-Made: Mechanische Winde mit Audi quattro-Differenzial. UNKOMPLIZIERT: Winde – Ein/Aus.<br />

44<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12 www.off-road.de


Eigenbau-Beadlocks und Bogger: ...<br />

0,4 Bar Druck sorgen <strong>für</strong> extremen Vortrieb.<br />

Bodenständig: Vorn verschränkt der SJ mäßig, hinten ist's die Wucht. Warum?<br />

Grenzenlos: Baders Proto-Suzuki kennt kaum Grenzen. Der Clou? Viel Leistung, wenig Gewicht!<br />

VORN: Starre Nissan-Längslenker.<br />

HINTEN: Flexible Dreilenker-Achse.<br />

nische Zentralwinde, die über ei-<br />

dürfte jedem klar sein. Zur Zeit<br />

Offroader würde sich und das<br />

bewegen. Was Bader mit dem SJ<br />

nen Nebenabtrieb vom Daihatsu-<br />

unseres Fototermins war ein<br />

Fahrzeug damit sicherlich ins Nir-<br />

auf die Beine gestellt hat, ist ein-<br />

Verteilergetriebe auf ein kurz über-<br />

14er-Seil auf der Rolle. Wenn<br />

wana befördern.<br />

zigartig. Obgleich nicht mit sechs-<br />

setztes (4,5 : 1) sperrbares Audiquattro-Diff<br />

läuft. Hä? Wie bitte?<br />

Ja, ja, richtig gelesen – wir nennen<br />

Matthias Bader den 1600 Kilo<br />

leichten Suzuki mit einem 10er-<br />

Dyneemaseil aus'm Dreck zieht,<br />

DAS BESTE ZUM SCHLUSS?<br />

Gerne. Auf unseren unzähligen<br />

stelligem Budget finanziert, bietet<br />

das Projekt eine Performance, die<br />

ihresgleichen sucht.<br />

Bader nicht umsonst „Herr der Rin-<br />

passen rund 40 Meter auf die un-<br />

Streifzügen durch die deutsche<br />

Matthias' Zutaten? Clevere Ideen,<br />

ge“. „Wird die Sperre eingelegt, hat<br />

ter dem Beifahrersitz versteckte<br />

Offroad-Szene durften wir selten<br />

handwerkliches Geschick, eine<br />

die Winde Kraftschluss – so ein-<br />

Mini-Rolle. Wie viel Kraft die Win-<br />

in einem so ausgewogenen Fahr-<br />

Menge Erfahrung, Faszination <strong>für</strong><br />

fach und simpel ist die Konstrukti-<br />

de hat? Immer so viel wie der<br />

zeug Platz nehmen. Baders Devi-<br />

den Offroad-Sport, sein ruhiges,<br />

on.“ Dass die ganze geniale Idee<br />

Motor, knapp 300 PS! Der Umgang<br />

se „tief, breit, stark“ vermittelt<br />

niederbayerisches Gemüt und<br />

bei Weitem nicht so einfach ist,<br />

mit solcher Ware bleibt Profis<br />

enorm viel Sicherheit. Das Fahr-<br />

seine Gelassenheit.<br />

■<br />

wie uns Matthias lapidar erklärt,<br />

überlassen, der Otto-Normal-<br />

zeug lässt sich fast spielerisch<br />

T | Jörg Kübler<br />

F | Uwe Fischer<br />

Nicht schön, aber schnell: Sperrenschalter am Ganghebel.<br />

„Geht nicht“ – gibt's nicht!<br />

Matthias Bader ist ein Tüftler, ein Visionär – der Niederbayer<br />

gibt sich ungern mit Lösungen von der Stange<br />

ab. Als erfahrener Geländeprofi und Metallbauer weiß<br />

Bader, worauf es bei einem Trophy-Fahrzeug wirklich<br />

ankommt. Was es nicht käuflich zu erwerben gibt, wird<br />

konstruiert, gebaut und in Wettbewerbseinsätzen auf<br />

Herz und Nieren getestet.<br />

Aktuell möchte sich Matthias – ein neues Projekt steht<br />

an – von seinem einzelradaufgehängten Eigenbau-Buggy<br />

mit Yamaha R1-Triebwerk trennen. Das knapp 850<br />

Kilo schwere Trophy-Gerät wird von einem 180 PS starken<br />

Motorrad-Reihen-Vierzylinder befeuert. Bader<br />

konnte damit schon einige Siege auf sein Konto verbuchen.<br />

Die Adresse <strong>für</strong> Interessenten: Schlosserei<br />

Matthias Bader, 94036 Passau, Tel.: 0151/14153564<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

45


Suzuki-Spezial Teil 1<br />

Dakar-Historie<br />

Im einsatz: Das Team Loder/Schneck 1982.<br />

Aller Anfang ist die Ente! Am<br />

4. Januar 1982 schrieb der Münchner<br />

Merkur im Sportteil: „Die Deut-<br />

Assist <strong>für</strong> das Suzuki Motorrad-<br />

Gespann – das einzige, das jemals<br />

Dakar erreichen sollte – taugte er<br />

genug. So verfuhr sich etwa einer<br />

der bekanntesten Teilnehmer im<br />

Starterfeld, Margaret Thatchers<br />

schen Josef Loder und Alois<br />

was. Während sich vorn Rallye-<br />

Sohn Mark, in der algerischen<br />

Schneck auf Suzuki in Führung bei<br />

Legenden wie die Brüder Marreau<br />

Wüs te derart, dass ihn auch das<br />

der Rallye Paris-Dakar.“ Das war<br />

oder Jacky Ickx mit seinem Beifah-<br />

alarmierte Militär in fünf Tagen<br />

vier Tage nach dem Start der Wüs-<br />

rer Claude Brasseur um den Sieg<br />

nicht finden konnte.<br />

tenrallye und – mit Verlaub – völliger<br />

Humbug. Schon ein Jahr zuvor<br />

stand fest: Der LJ 80 ist auf der<br />

stritten, stand <strong>für</strong> das einzige deutsche<br />

Team auf der 4. Dakar das<br />

Abenteuer im Vordergrund. Und<br />

glück und Unglück<br />

Der Sohn der Premierministerin<br />

Rallye nicht siegfähig. Aber als Fast<br />

davon bot sich ihm auch mehr als<br />

hatte das Glück, von Tuareg gefun-<br />

Blickfang: Der LJ wurde weitestgehend im Dakar-Outfit erhalten.<br />

Grossvolumig: Der Zusatztank fasst<br />

46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12


Der lange Weg<br />

nach Dakar<br />

Geschichte macht dann am meisten Spaß, wenn man nah rankommt<br />

und sie vielleicht sogar berühren kann. Am besten geht<br />

das bei Autos. Die kann man vielleicht sogar fahren.<br />

den und gerettet zu werden. Eine<br />

„Wir waren viel zu blauäugig, um<br />

geht. Zumindest hatte aber<br />

über Verbindungen zum BND und<br />

Journalistin bezahlte das Rallyfie-<br />

Angst zu haben. Das alles war <strong>für</strong><br />

Schneck als Zahnmediziner einen<br />

orientierte sich dann klassisch mit<br />

ber ihres Fahrers bei einem Lkw-<br />

uns nur ein großes Abenteuer. Und<br />

Vorrat an Medikamenten dabei.<br />

Kompass und Wegstreckenzähler.<br />

Unfall jedoch mit dem Leben. Erst-<br />

dann sterben da Leute.“<br />

Die einzigen Orientierungshilfen<br />

Raum <strong>für</strong> Fehler? Keiner. Dasselbe<br />

helfer an der Unfallstelle? Das<br />

deutsche Suzuki-Team. Ein traumatisches<br />

Erlebnis <strong>für</strong> den damals<br />

Echte Bewährungsprobe<br />

Weder die Navigationsmethoden<br />

damals waren ein Roadbook und<br />

Karten, die man<br />

sich natürlich<br />

galt <strong>für</strong> den Fahrer. Die Sicher-<br />

33-jährigen Josef Loder, der den<br />

noch die Sicherheitsvorkehrungen<br />

selbst organisie-<br />

Fahrer des Tanklastzuges mit sei-<br />

waren vergleichbar mit dem<br />

ren musste. Alois<br />

nem Beifahrer bergen half. Angst<br />

Equipment, ohne das heute nie-<br />

besorgte<br />

sein<br />

hatten die beiden allerdings nie:<br />

mand mehr auf eine Wüstenrallye<br />

Kartenmaterial<br />

150 Liter. Das reicht <strong>für</strong> 1000 km. Fundsache: Das Originalgurtzeug ist immer noch im Wagen.<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

47


Suzuki-Spezial Teil 1<br />

rettungsversuch in der algerischen Wüste.<br />

Fit geblieben: Die Originalaufkleber verwittern langsam, die Karosserie ist aber erstaunlich gut in Schuss.<br />

Pflicht: Der Feuerlöscher musste mit.<br />

heitsausstattung des Suzuki: Ein<br />

schaltung im Cockpit und ein Helm<br />

satzinstrumente und sogar ein<br />

fach nichts mehr zu retten. Die<br />

Überrollkäfig, der den Belastungen<br />

<strong>für</strong> die Insassen. Die Sportsitze<br />

Drehzahlmesser. Die Firma Schnit-<br />

Zahnräder waren komplett ver-<br />

eines Überschlages kaum stand-<br />

hätte man sich auch sparen kön-<br />

zer, die den Umbau vorgenommen<br />

schlissen.“ Damit war die Rallye<br />

gehalten hätte, ein Feuerlöscher,<br />

nen. Bei der technischen Abnahme<br />

hatte, schrieb 70 000 Mark auf die<br />

gelaufen, aufgeben wollten oder<br />

ein großer Tank, eine Zentralab-<br />

musste noch eine Querstrebe am<br />

Rechnung. „Das Auto wurde mir<br />

konnten die beiden aber trotzdem<br />

Käfig angebracht werden. „Da sa-<br />

umsonst zur Verfügung gestellt,<br />

nicht. „Es gab ja keine Möglichkeit,<br />

ßen wir dann wie die Ölsardinen<br />

aber trotzdem mussten wir noch-<br />

einfach abzureisen. Wir mussten<br />

eingepfercht in dem Auto. Kurz<br />

mal knapp 20 000 Mark investieren<br />

irgendwie nach Dakar kommen.“<br />

nach dem Etappenstart haben wir<br />

<strong>für</strong> Transport, Sprit und Umbau-<br />

Außerhalb der Wertung warteten<br />

das Ding wieder ausgebaut.“<br />

ten“, erinnert sich Josef.<br />

sie also jeden Morgen, bis der Start<br />

Trotzdem war Rallyefahren auch<br />

damals schon recht kostspielig.<br />

Für die nötige Power wurde im<br />

Zu viel Leistung<br />

Bis Algerien lief alles gut, dann<br />

absolviert war, und folgten dann<br />

dem Feld. „Ich bin in Reduktion<br />

angefahren und habe im richtigen<br />

LJ80 der 1 Liter große Motor des<br />

aber verabschiedeten sich nach<br />

Moment die Untersetzung rausge-<br />

späteren SJ verbaut, der mit geän-<br />

und nach die Gänge des Suzuki, bis<br />

rissen. So sind wir knapp 1000 Ki-<br />

derter Nockenwelle, Solex-Verga-<br />

nur noch der vierte Gang eingelegt<br />

lometer weit gefahren.“ Eine Leis-<br />

ser und VW-Luftfilter auf respek-<br />

werden konnte. „Die 90 PS waren<br />

tung, die ihnen viel Anerkennung<br />

table 90 PS Leistung kam, da<strong>für</strong><br />

einfach zu viel <strong>für</strong> das Getriebe. Wir<br />

einbrachte, wie Alois zu berichten<br />

aber deutlich über 15 Liter Sprit<br />

haben Motor und Getriebe kom-<br />

weiß: „Die konnten einfach nicht<br />

verbrauchte. Dazu kamen die Zu-<br />

plett ausgebaut, aber es war ein-<br />

glauben, dass wir es Abend <strong>für</strong><br />

Reizt man die Drehzahlen aus, wird der LJ 120 km/h schnell.<br />

Zusatz: Öldruck und -temperaturfühler plus Not-Aus.<br />

Josef „Beppo“ Loder (63), heute Geschäftsführer<br />

von delta<strong>4x4</strong>, bekam 1982, damals war er<br />

noch Suzuki Händler im oberbayerischen<br />

Odelzhausen, das Angebot, mit dem LJ80 die<br />

Dakar zu bestreiten. Rennerfahrung davor?<br />

Keine. Mut und Abenteuerlust? Reichlich!<br />

48<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12 www.off-road.de


1-Liter-SJ-Motor mit Schnitzer-Tuning: 90 PS.<br />

Der Luftfilter kommt von VW.<br />

Solex-Vergaser <strong>für</strong> mehr Leistung.<br />

Der Beweis: Ankunft in Dakar, nach 10 000 Kilometern, davon 1000 im 4. Gang!<br />

Abend wieder ins Camp geschafft<br />

haben. BMW hat mir daraufhin angeboten,<br />

im nächsten Jahr den<br />

Service <strong>für</strong> ihr Team zu fahren.“<br />

Noch fünf Mal fuhr Dr. Schneck die<br />

Dakar, zuletzt 1994, aber nicht<br />

mehr mit Beppo Loder. Dem wurde<br />

die Teilnahme von seiner Ehefrau<br />

erstmal untersagt. Kurz nach dem<br />

Wüstenabenteuer wurde Josef<br />

nämlich zum zweiten Mal Vater.<br />

Erst ein paar Jahre später startete<br />

er wieder in die Wüste, mit seinem<br />

Freund und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Gründer<br />

Alfons Czerny am Steuer bei der<br />

Rallye des Pharaons.<br />

Den Suzuki LJ hat Beppo als Andenken<br />

erstanden. Er fährt den<br />

Wagen jedes Jahr ein paar hundert<br />

Kilometer. Doch wie ist das Auto<br />

seinerzeit eigentlich zurück nach<br />

Deutschland gekommen? „Das hat<br />

der ADAC übernommen“, lacht<br />

Alois fast spitzbübisch, „Ich hatte<br />

einen Auslandsschutzbrief und so<br />

wurde das Auto in Le Havre aufs<br />

Schiff verladen und bis nach<br />

Odelz hausen zur Werkstatt geschafft.<br />

Die haben damals sogar<br />

den Flug von Paris nach München<br />

bezahlt!“<br />

Echter Sportsgeist<br />

Wie groß die Leistung der beiden<br />

Deutschen (damals 33 und 35 Jahre<br />

alt) war, zeigt sich, wenn man<br />

die Statistiken bemüht: Von den<br />

ursprünglich 382 in Paris gestarteten<br />

Teams schafften es überhaupt<br />

nur 127 bis nach Dakar. Und von<br />

SchweiSSarbeit: Der Dachträger wurde damals fest mit dem Dach verbunden.<br />

den insgesamt 255 gestarteten<br />

Autos und Lkw fuhren lediglich 94<br />

durchs Ziel.<br />

Gewonnen haben übrigens die Brüder<br />

Marreau mit einem Renault 20,<br />

vor Briavoine und Deliatre im Lada<br />

Niva. Jacky Ickx wurde Fünfter.<br />

Entstehen auf der Dakar Freundschaften?<br />

„Auf jeden Fall. Wir sind<br />

drei Wochen durch die Wüste gefahren.<br />

So was verbindet!“ ■<br />

T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />

Luxus: Die Rennsitze waren damals nicht vorgeschrieben.<br />

Alte Schule: Wegstreckenzähler <strong>für</strong> den Navigator.<br />

Dr. Alois Schneck (65), Zahnarzt, kennt Beppo<br />

Loder, seinen Teamkollegen von anno dazumal,<br />

schon aus Internatszeiten und spricht fließend<br />

französisch. Insgesamt fuhr er die Dakar<br />

sechs Mal, zuletzt 1994 auf einem Puch G.<br />

Rennerfahrung vorher? Motorrad-Rundstrecke.<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

49


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Projekt<br />

Suzuki Grand Vitara<br />

Projekt Vitara Teil 1<br />

Im ersten Teil unserer Vitara-Story widmen wir uns den Themen Fahrwerkserhöhung,<br />

Spurverbreiterungen und Reifen. Zudem wurde fast die komplette Innenausstattung demontiert.<br />

Danke <strong>für</strong> die vielen Tipps und Zuschriften – bleiben Sie weiterhin am Ball!<br />

Lesermeinungen!<br />

Hallo Herr Kübler,<br />

2. Wären große Reifen angebracht, ich<br />

zum guten Ton wie auch ein Unter-<br />

Hey <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

hier meine Vorschläge zum Vitara-<br />

würde sagen, so in der Größenordung<br />

fahrschutz <strong>für</strong> Getriebe und die Diffs.<br />

meine Tipps <strong>für</strong> Euren Vitara-Umbau:<br />

Projekt: Bodenfreiheit ist alles! Also<br />

um 265/85/16 wäre nett!<br />

Im Prinzip kann man alles austau-<br />

1. Ein Fahrwerk, das sich auf die alle<br />

35er BAJA-Schlappen, höheres Fahr-<br />

3. Zum Thema Leistungssteigerung:<br />

schen und durch strapazierfähigere<br />

Anforderungen einstellen lässt.<br />

werk (18-Zoll)! Mehr Leistung ist im-<br />

100 PS klingt wirklich gut.<br />

Komponenten ersetzen … Kommt halt<br />

2. Ein Unterfahrschutz, der diesen Na-<br />

mer gut – Chip-Tuning ist angesagt.<br />

4. 100%-Differenzialsperre (zumindest<br />

darauf an, was man mit dem Fahrzeug<br />

men auch verdient.<br />

GFK ist zu teuer und bringt meiner<br />

hinten) find ich eigentlich auch Pflicht.<br />

machen und erreichen will und wie<br />

3. MT-Reifen mit einem möglichst<br />

Meinung nach nicht so viel – vor allem<br />

5. Kleinigkeiten wie Sportsitze, Unter-<br />

viel man da<strong>für</strong> einsetzen darf/kann.<br />

großen Abrollumfang, damit die Kiste<br />

wenn gespart werden muss. Winde?<br />

fahrschutz und Zusatzscheinwerfer<br />

Viel Erfolg mit dem Projekt!<br />

ein wenig in die Höhe kommt!<br />

Eine Winde spart Zeit und ist ein Muss<br />

sind bei Euch eh fix eingeplant.<br />

Grüße von der Nordsee, Jens Ellers<br />

Viel Erfolg, Jürgen Peters<br />

<strong>für</strong> einen echten Racer.<br />

Liebe Grüße, Thomas Trenkler<br />

Grüße aus dem Hunsrück<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Hallo Herr Kübler,<br />

Nik Schuhmacher<br />

Hallo Jörg,<br />

unsere Tuning-Vorschläge <strong>für</strong> den Su-<br />

kommt auf das Budget an! Machbar<br />

da ich Dich erst einmal, aber da<strong>für</strong><br />

zuki Grand Vitara sind wie folgt:<br />

wäre ja so Vieles – aber bezahlbar?<br />

Liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

sehr eindrucksvoll, in Aktion erlebt ha-<br />

Höherlegung, Spurverbreiterungen,<br />

Mein Vorschlag: Überrollkäfig,<br />

mit Spannung verfolge ich Euer Vitara-<br />

be (Langenaltheim/X6 M-Edition), wür-<br />

Schnorchel, Unterfahrschutz, Mud-Ter-<br />

Schalensitze mit 3-Punkt-Gurten,<br />

Projekt. Folgende Umbauten schlage<br />

de ich Dir zu einem extrem soliden<br />

rain-Reifen der Dimension 285/70-R17<br />

Beadlock-Felgen, Höherlegung, ange-<br />

ich vor:<br />

Fahrwerk mit strapazierfähigen Dämp-<br />

und zudem muss das Fahrzeug matt-<br />

messene Leistungssteigerung,<br />

1. Das Wichtigste wäre mehr Boden-<br />

fern raten. Eine Leistungssteigerung<br />

schwarz lackiert werden!<br />

100%-Diff-Sperre, Kompressor mit<br />

freiheit, daher unbedingt ein höheres<br />

kann der Grand Vitara sicherlich auch<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Reifenfüllmöglichkeit.<br />

Fahrwerk einbauen.<br />

noch vertragen. Ein Schnorchel gehört<br />

Mandy Horcher & Martin Manasov<br />

Katrin & Oliver Porzel<br />

50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

www.off-road.de


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Die Zutaten:<br />

1 2<br />

Standortbestimmung:<br />

Höher, breiter, gröber. Ziel unserer ersten Umbauaktion sind der Einbau des Trailmaster-Fahrwerks<br />

(+ 50 mm), die Montage der MT-Reifen Insa Turbo Desert Track<br />

(235/65 R17) und das Verbauen der Spurverbreiterungen (+ 30 mm je Seite).<br />

Zuerst wird die Höhe der Radhäuser gemessen,<br />

um nach Fahrwerkseinbau den Höhenzuwachs<br />

zu ermitteln (Serie: 805 mm).<br />

Im Serienzustand werden „schmale“ 30 Millimeter<br />

am Schweller und 20 Millimeter am<br />

tiefsten Punkt des Fahrzeuges gemessen.<br />

3<br />

Fahrwerkswechsel Hinterachse:<br />

Runter damit. Die serienmäßigen 16-Zoll-Stahlfelgen sollen<br />

17-Zoll-Alus mit groben MT-Reifen weichen.<br />

Müssen raus. Die Serienstoßdämpfer sind oben<br />

und unten mit je einer Schraube gesichert.<br />

Die Nachrüstdämpfer haben 30 mm mehr Federweg – bei<br />

50 mm Erhöhung. Laut Hersteller jedoch ausreichend.<br />

Zubehör & Serien: Die Wicklungen der Trailmaster-<br />

Federn haben einen deutlich höheren Querschnitt.<br />

Die um 50 Millimeter höheren Federn werden mittels<br />

Federspannern vorgespannt, um den Einbau zu<br />

erleichtern.<br />

Passt: Die Achsschenkel müssen ganz nach unten gedrückt<br />

werden, dann passt die gespannte Feder in die Aufnahmen.<br />

Unser Glück – die Bremsleitung ist lang genug.<br />

Dämpfer fixieren: Zum leichteren Einbau der Stoßdämpfer empfiehlt<br />

sich ein Getriebeheber, der den Achsschenkel nach oben<br />

drückt und zugleich die Feder etwas staucht – passt easy!<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

51


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Projekt<br />

Suzuki Grand Vitara<br />

4<br />

Fahrwerk Vorderachse:<br />

Für Doofe: Nachdem wir den ersten Dämpfer verkehrt herum<br />

(upside down) eingebaut hatten, fielen uns die Markierungen<br />

„Top/Bottom“ ins Auge – danke, trail master!<br />

Hinten alles paletti: Dämpfer und Federn passen und sind<br />

verschraubt – Arbeitszeit rund eine Dreiviertelstunde (bei<br />

einem fast neuen Fahrzeug). Jetzt geht‘s an die Front.<br />

Per Schlagschrauber wird die obere Federbeinaufnahme<br />

gelöst. An der Vorderachse bleibt das Original-Fahrwerk<br />

erhalten, Aluminium-Spacer liften um 50 Millimeter.<br />

Hau‘ drauf: An der oberen Befestigung müssen die originalen<br />

Schrauben ausgetrieben werden, damit die Spacer<br />

mit längeren M10er-Schrauben fixiert werden können.<br />

Jetzt werden die 50-mm-Spacer mit den neuen M10x60-<br />

Schrauben montiert. Das Thema Fahrwerk ist vorn somit<br />

fast erledigt.<br />

Sowohl der Stabi als auch die originale Bremsleitung<br />

passen trotz 50 Millimeter Höherlegung ohne Probleme<br />

– anschrauben, fertig.<br />

Vor dem Einbau wir das komplette Feder-Dämpferbein wieder<br />

zusammengeschraubt, bevor es erneut im Fahrzeug<br />

montiert werden kann.<br />

5<br />

Spurverbreiterungen:<br />

Der Einbau erfolgt – wie an der Hinterachse – mittels Federspanner.<br />

Anschließend den Achsschenkel nach oben<br />

„klappen“, um die 2 Sicherungsschrauben zu montieren.<br />

Zuerst werden die Auflageflächen mit<br />

einer Drahtbürste von Schmutz und<br />

Ablagerungen befreit ...<br />

... anschließend werden die Auflageflächen der Spurverbreiterungen dünn<br />

mit Kupferpaste bestrichen – das erleichtert eine eventuelle spätere Demontage<br />

– und die Spurverbreiterungen (30 mm) mit 5 Schrauben montiert.<br />

52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

www.off-road.de


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6<br />

Reifen/Felgen:<br />

Wir tauschen die originalen 16-Zoll-Stahlfelgen gegen<br />

17-zöllige Aluminiumfelgen. Zuerst müssen jedoch die<br />

Straßen-Pneus demontiert werden.<br />

Reifen Mayerosch stellt einen passenden Satz MT-Reifen<br />

Insa Turbo Desert Track (235/65 R17) zur Verfügung. Die<br />

runderneuerten MTs gehen nur mit Mühe auf die Felge!<br />

Endlich geschafft: Der Grand Vitara steht auf geländetauglichen<br />

Rädern. Beim Blick aufs Plastikkleid wird uns angst<br />

und bang – eine Säge wird <strong>für</strong> Freigang sorgen müssen.<br />

7<br />

Spur einstellen:<br />

Ziemlich schief: Unser Rallye-Vitara steht nach Fahrwerkseinbau<br />

auf recht „krummen Haxen“. Hier hilft nur<br />

der Gang zum Spurvermessen und -Einstellen.<br />

Lasermessverfahren: Die Messsensorik besteht aus<br />

mehreren Kameras, die mit Horizontal- und Vertikalsensoren<br />

bestückt sind.<br />

Der Rechner zeigt ein genaues Bild der Reifenfehlstellung<br />

bzw. Sturz- und Spurebene an. Nach dieser Darstellung<br />

wird justiert. 4 Minuten Arbeit, 87 Euro – das ist satt!<br />

8<br />

Suzuki-Striptease:<br />

Nachgestellt: Trotz Hightech-Messverfahren erfolgt die<br />

Justierung der Spurstange natürlich noch in klassischer<br />

Handarbeit. Jetzt passt wieder alles – zurück ans Werk.<br />

Der Vitara wird von allen unnötigen und störenden Dingen<br />

befreit: Sitze raus, Teppiche und Abdeckungen entsorgen,<br />

Reserveradträger und Rad über Bord – Gewichtsreduktion!<br />

Der Serien-Vitara tritt mit genau 1600 Kilogramm das<br />

Rennen an, bei unserem umgebauten und gestrippten<br />

Rallye-Projekt zeigt die Waage (mit Fahrersitz) 1520 kg.<br />

Erstens kommt es anders ...<br />

... na ja, das kennen Sie ja. Zuerst wollten wir<br />

den Vitara zusammen mit einem Umbauer auf<br />

die Räder stellen, doch Kollege Kübler hatte<br />

mehr Lust zum Schrauben als zum Schreiben,<br />

deshalb zog man kurzerhand in die Hobbyschrauberwerkstatt<br />

von Adam Schreiber im Münchner<br />

Süden. Hier stehen gegen geringes Entgelt<br />

Werkzeuge und Maschinen zur Verfügung – im<br />

Falle eines Falles geht auch der Chef mit zur<br />

Hand. Fazit: Für 100 Euro/Tag die Alternative!<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

53


atgeber<br />

Briefe an die Redaktion<br />

Frage des Monats: Verbrauch – vergleichbar vs. realitätsnah<br />

Äpfel, Birnen und Mangos<br />

Guten Tag,<br />

Sie haben in Ihrem Heft 7/12 als Testverbrauch <strong>für</strong> den<br />

Mazda CX-5 und den VW Tiguan 7,6 Liter ermittelt, der<br />

ADAC nannte 5,3 respektive 6,4 Liter, also unter der<br />

Mazda-Werksangabe von 5,5 Litern und nur knapp über<br />

dem Normverbrauch des VW von 6,3 Litern.<br />

Nun ist ja bekannt, dass der Normverbrauch in der<br />

Realität meist weit verfehlt wird. Umso irritierender sind<br />

<strong>für</strong> mich die Ergebnisse des ADAC. Über dessen Eco-<br />

Test habe ich gelesen, dass der Verbrauch aus dem<br />

tigsten Bereich halten. Dadurch<br />

erreichen heute sogar<br />

einige Autos mit Wandler(!)-<br />

automaten bessere Verbräuche<br />

als ihre manuell geschalteten,<br />

ansonsten baugleichen<br />

Pendants. In der Realität<br />

ist es dann fast immer<br />

umgekehrt! Bei Schaltgetrieben<br />

ist die Wahl der Gänge<br />

Abgas-Ausstoß ermittelt wird (ist das nicht möglicherweise<br />

vorgeschrieben und liegt<br />

eine erhebliche potenzielle Fehlerquelle?) und<br />

bei der Messung teilweise Licht und Klimaanlage eingeschaltet<br />

sind. Ein VW-Verkäufer nannte mir übrigens<br />

vor Kurzem <strong>für</strong> den Tiguan einen realistischen Verbrauch<br />

von acht bis 8,5 Litern. Was meinen Sie dazu<br />

und wie ermitteln Sie Ihre Testergebnisse?<br />

3Herr Arzt<br />

nicht im optimalen Bereich,<br />

weil man davon ausgeht,<br />

dass Fahrer sich weniger intelligent<br />

verhalten als Automatikgetriebe.<br />

Vor allem Autos<br />

mit großen Motoren<br />

verbrauchen dadurch unverhältnismäßig<br />

viel mehr. Bei<br />

Lieber Herr Arzt,<br />

Ihre Frage ist brandaktuell angesichts steigender<br />

Spritpreise und in Zeiten von aerodynamischer Optimierung,<br />

Hybridantrieb und Energierückgewinnung<br />

sowie intelligent gesteuerter Automatikgetriebe.<br />

Letztere technische Errungenschaften führen zu immer<br />

stärker von der Realität abweichenden Messwerten,<br />

weshalb auch die EU bereits einen Ersatz <strong>für</strong> den<br />

seit 1996 gültigen NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus)<br />

in Auftrag gegeben hat. Leider ist diese Aufgabe<br />

alles andere als trivial.<br />

Der NEFZ soll uns durch seinen genormten Ablauf in<br />

die Lage versetzen, Fahrzeuge untereinander vergleichen<br />

zu können. Er bietet einen Kompromiss, der einige<br />

Bereiche nur wenig, manche sagen sogar „unzureichend“,<br />

berücksichtigt. Bei Kurzstrecken- und<br />

Stadtverkehr beispielsweise gibt es teils kräftige<br />

Ausreißer. Gar nicht gemessen wird bei Geschwindigkeiten<br />

über 120 km/h und so wird eine ungünstige<br />

Aerodynamik nur mangelhaft abgebildet. Sogar eine<br />

an sich verbrauchsenkende größere Getriebe-Spreizung<br />

wirkt sich im NEFZ bisweilen nicht aus: Es gibt<br />

technisch identische Modelle mit 5- und 6-Gang-Getriebe<br />

und gleichem NEFZ-Verbrauch. Ebenfalls unrealistisch<br />

sind die Beschleunigungen von 0 auf 50 km/h<br />

innerhalb von 26 Sekunden – die hohen Verbräuche<br />

bei starken Beschleunigungen fallen so auch raus.<br />

Bei Automatik- oder automatisiertem Schaltgetriebe<br />

kann die Steuerung die Übersetzung immer im güns-<br />

Fahrzeugen mit Schaltanzeige<br />

dagegen muss diese beachtet<br />

werden, wodurch der<br />

Verbrauch deutlich geringer<br />

ausfällt.<br />

Es kommt noch ärger: Hybridfahrzeuge<br />

mit externer Aufladung<br />

an der Steckdose („Plug-in-Hybrid“) verbrauchen<br />

im E-Betrieb keinen Sprit, sondern Strom. Der<br />

allerdings wird nicht weiter berücksichtigt, obwohl er<br />

seinerseits Emissionen und Kosten verursacht. Dieser<br />

Fehler führt deshalb zu unrealistisch niedrigen Norm-<br />

Verbrauchswerten, die bestenfalls zwischen technisch<br />

ähnlichen Autos vergleichbar sind.<br />

Der ADAC bemüht sich, zu verbraucherfreundlicheren<br />

Ergebnissen zu kommen, indem er den NEFZ mit einem<br />

eigenen Zyklus kombiniert. Die eingeschalteten Verbraucher<br />

sollen das Ergebnis noch realitätsnäher gestalten.<br />

Eine Hochrechnung der Emission zum Verbrauch<br />

ist im Übrigen eine elegante Methode, die<br />

unterschiedliche Energiegehalte von Treibstoffen,<br />

etwa Super- und Normalbenzin berücksichtigt und<br />

ansonsten frei ist von Fehlerquellen. Wir können uns<br />

solche aufwendigen Messungen aber nicht leisten:<br />

Unsere Angaben beruhen auf dem tatsächlichen Betrieb<br />

während der Fahrtests – inklusive der realitätsnahen<br />

Fahrten zum Semmel- und Getränkeeinkauf.<br />

Die Ergebnisse liegen somit im Bereich dessen, was<br />

Ihr freundlicher VW-Verkäufer „realistisch“ nannte.<br />

Der sparsame Mazda CX-5. Der Messzyklus des ADAC bezieht<br />

den NEFZ ein. Unten zu sehen mit Erläuterungen des Clubs.<br />

Als weiteres Hilfsmittel empfehle ich Ihnen die Website<br />

„spritmonitor.de“. Dort tauschen sich echte Autofahrer<br />

über echte Verbräuche aus. Die Statistiken<br />

zeigen, wie hoch das Potenzial eines Fahrzeugs ist: Je<br />

geringer die Abweichungen um den Mittelwert, desto<br />

unempfindlicher reagiert das Fahrzeug auf äußere<br />

Bedingungen und Ihre Fahrweise. Meist sind das ältere<br />

Fahrzeuge mit einfacherer Technik.<br />

Halten wir also noch einmal fest:<br />

1) Kein Messzyklus kann die Realität abbilden – die<br />

Vereinfachung macht ja Vergleiche erst möglich.<br />

2) Jede Vereinfachung führt zu Verzerrungen.<br />

3) Wir und auch der ADAC messen nach eigenen Methoden,<br />

um neben die offiziellen Werte eine weitere<br />

Information stellen zu können. Interessant sind die<br />

Abweichungen allemal, vergleichbar sind aber nur<br />

Werte aus einem Testverfahren.<br />

4) Ihr Ärger über die Werte des ADAC kommt möglicherweise<br />

daher, dass Sie sie mit anders erhobenen<br />

Daten verglichen haben.<br />

Uns wird der Diskussionsstoff also so schnell nicht<br />

ausgehen!<br />

54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

Ihr direkter Draht zu uns<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-sprechstunde<br />

jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />

Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.


Florian Pillau M.A.<br />

Redakteur und Schrauber<br />

beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />

ami-pick-up mit h-kennzeichen?<br />

F150 Super Cab<br />

Hallo liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

zunächst möchte ich euch meinen Respekt<br />

aussprechen! Ich bin seit gut zwei Jahren<br />

Abonnent und finde eure Reportagen und<br />

Artikel große Klasse! Mein besonderes Interesse<br />

gilt den <strong>4x4</strong> Pick-ups, im Besonderen<br />

dem Ford F 150/ F 250 der siebten<br />

Generation Baujahr 1980-1987. Gibt es<br />

dieses Modell auch als <strong>4x4</strong> mit Doppelbzw.<br />

Extra-Kabine?! Und wenn: Wo würde<br />

ich sowas herbekommen? Wie sieht es mit<br />

der Zulassung von solchen Fahrzeugen<br />

aus? (PKW/LKW oder auch Oldtimerzulassung)<br />

Inwiefern darf ich an dem Wagen<br />

dann noch etwas verändern?<br />

3Mit freundlichen Grüßen, Eike Kleine-Boymann<br />

Hallo Eike,<br />

der F 150 in der siebten Generation ist mit<br />

4WD als „Super Cab“ mit langer, zweitüriger<br />

Kabine erhältlich, als Doppelkabiner<br />

ist damals nur der F 350 gebaut worden.<br />

Vor Baujahr 82 ist eine Zulassung als historisches<br />

Fahrzeug empfehlenswert. Als<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> ein H-Kennzeichen gilt<br />

vor allem guter Zustand und Originalität,<br />

zeitgenössisches Zubehör darf allerdings<br />

montiert sein. Das H-Kennzeichen wird<br />

daher erst nach einer technischen Untersuchung<br />

erteilt. Fahrzeuge mit H-Kennzeichen<br />

dürfen ohne Plakette in Umweltzonen<br />

fahren, die Kfz-Steuer von 191,73 Euro<br />

im Jahr erübrigt die Frage, ob Ihr Finanzamt<br />

den Pritschenwagen auch steuerlich<br />

als LKW anerkennt, im Brief steht auf jeden<br />

Fall „LKW offener Kasten“. Wir würden den<br />

Kauf eines in Europa zugelassenen Ford<br />

bevorzugen, denn Eigenimporte aus den<br />

USA sind keine Garantie <strong>für</strong> gute Autos zu<br />

günstigen Preisen. Der Teufel steckt hierbei<br />

vor allem <strong>für</strong> Unerfahrene in den Details<br />

und das Angebot an guten F 150 ist<br />

auch hierzulande groß genug. Für 10 000<br />

Euro findet man auf den gängigen Auto-<br />

Verkaufsportalen im Internet gute F 150<br />

aus dieser Epoche, viele sind bereits auf<br />

kostendämpfenden Autogasantrieb umgerüstet.<br />

Ein deutsches Forum mit US-Abteilung <strong>für</strong><br />

Detailfragen mit vielen weiteren Anregungen<br />

heißt www.pickuptrucks.de.<br />

Rekuperation durch intelligentes energiemanagement<br />

Spritsparende Stromproduktion<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ich fahre einen Nissan Murano Z51 mit Energierückgewinnung. Können Sie mir<br />

erklären, wie diese Energierückgewinnung funktioniert? Den Mercedes K gibt<br />

es ebenfalls mit Energierückgewinnung.<br />

3Mit freundlichem Gruß, Georg Hagen<br />

Sehr geehrter Herr Hagen,<br />

was, bitte, ist ein „Mercedes K“?! Immer dann, wenn der Motor Ihres Nissan<br />

vom Fahrzeug angetrieben wird, also beim Bremsen oder Ausrollen (nicht<br />

aber, wenn Sie dabei auskuppeln!), wird die Lichtmaschine aktiv und lädt<br />

die Batterie. Bei Beschleunigungsvorgängen dagegen wird der Generator<br />

in der Regel abgeschaltet. Dann werden die elektrischen Verbraucher von<br />

der Batterie gespeist und der Motor vom Antrieb des Generators entlastet.<br />

So können im Idealfall ein paar Zehntelliter Kraftstoff gespart werden.<br />

Zu diesem System gehört neben geeignetem Generator und einer Hochleistungsbatterie<br />

ein intelligentes Energiemanagement, das zusätzliche Überwachungsfunktionen<br />

<strong>für</strong> den Ladezustand des Stromspeichers enthält.<br />

Stromproduktion aus überschüssiger Bewegungsenergie nun auch beim Murano.<br />

Abrollumfang-problem beim qd II?<br />

Kleinere Reserve?<br />

Auf meinem Grand Cherokee WH fahre ich Reifen<br />

245/70R17. Unter das Heck passt wegen einer Anhängerkupplung<br />

aber nur die Seriengröße 245/65R17 als<br />

Reserverad. Mein Werkstattmeister sagt, der elektronisch<br />

gesteuerte Quadra-Drive des WH hätte im Gegensatz<br />

zum hydraulisch gesteuerten Antrieb des<br />

Vorgängermodells mit unterschiedlichen Abrollumfängen<br />

keine Probleme. Das ist mir etwas unheimlich. Die<br />

Quersperren schalten doch ein, wenn Drehzahlunterschiede<br />

auftreten. Ob sie hydraulisch oder elektronisch<br />

angesteuert werden, ist doch gleichgültig. Riskiere ich<br />

wirklich keine Antriebsschäden, wenn ich im Notfall<br />

im Urlaub 1500 km unterschiedlich große Räder fahre?<br />

3 Vielen Dank und viele Grüße, G. König<br />

Jeep verbietet sogar verschieden stark abgefahrene<br />

Reifen der gleichen Dimension, wohlgemerkt beim<br />

gleichen Reifen eines Herstellers. Offenbar ist die<br />

Regelung der Differenzialsperren auch im Quadra-<br />

Drive II noch zu dumm und Sie riskieren tatsächlich<br />

einen Schaden.<br />

Meine einzige Idee dazu: Es könnte ja sein, dass das<br />

ja wirklich nur geringfügig größere Reserverad in<br />

245/70R17 mit reduziertem Druck an seine Halterung<br />

passt. Wenn Sie nun noch irgendwie die Überwachung<br />

<strong>für</strong> das Reserverad aus dem Reifendruck-<br />

Kontrollsystem abschalten lassen können, brauchen<br />

Sie <strong>für</strong> den Fall einer Panne nur noch eine<br />

Fußluftpumpe mit Manometer mitzunehmen ...<br />

Wir wünschen Ihnen einen schönen und pannenfreien<br />

Allrad-Urlaub!<br />

Sehr geehrter Herr König,<br />

laut Betriebsanleitung dürfen Sie selbst mit dem<br />

kleinen Unterschied im Abrollumfang nicht fahren.<br />

Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn, redaktion@off-road.de<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

55


Service<br />

Geländefahrschule<br />

das fahrende<br />

Klassenzimmer<br />

Ob Gelegenheits-Offroader, Touren-Fahrer oder SUV-Besitzer ...<br />

von einer Geländefahrschule kann jeder profitieren. Denn was bringt<br />

das tollste Fahrzeug, wenn man nicht weiß, wie man damit umgehen muss?<br />

Was ist der beste Einstieg in das<br />

MARKOM Geländefahrschule in der<br />

Praxis geht, beleuchtet Trainer und<br />

Mit diesem Wissen ausgestattet,<br />

Vergnügen fernab der Straße? Ich<br />

Nähe von Sinsheim besucht.<br />

passionierter Unimog-Fan Volker<br />

stellen wir uns nachmittags endlich<br />

kann mir das Allradfahrzeug meiner<br />

Wahl schnappen und damit dann<br />

im nächstgelegenen Gelände ein-<br />

Nachsitzen, bitte<br />

Das Wochenende beginnt im idylli-<br />

Müller im Theorie-Teil die Funktionsweisen<br />

der unterschiedlichen<br />

Fahrzeug-Konzepte. Permanenter<br />

der Praxis.<br />

Aber Wasserdurchfahrten, Steilhänge<br />

und Verschänkung müssen<br />

fach drauflosfahren. Die sinnvollere<br />

schen Schloss-Hotel Neckarbi-<br />

Allradantrieb, Lamellenkupplung,<br />

noch ein wenig warten. Zu Beginn<br />

Variante ist aber wohl ein Fahrer-<br />

schofsheim. Bei Kaffee und Früh-<br />

Mitteldifferenzial, Hinterachssperre<br />

geht es um grundlegendere Dinge<br />

training unter professioneller Anlei-<br />

stück startet der Basis-Kurs mit<br />

und Co. werden erläutert und den<br />

wie die richtige Sitzposition und die<br />

tung. Und genau deswegen haben<br />

einem ausführlichen Ausflug in die<br />

Teilnehmern nähergebracht – aber<br />

perfekte Einstellung der Außen-<br />

wir das Gelände-Basis-Training der<br />

Welt der Technik. Bevor es an die<br />

stets mit der nötigen Brise Humor.<br />

spiegel. Was banal klingt, macht<br />

Auf der Kippe: Schrägfahrt im umgebauten Reise-Defender.<br />

Endlich daheim: Der Amarok fühlt sich im Gelände pudelwohl!<br />

Abwechslung: Auch an Wasserdurchfahrten<br />

56 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/12


Hubraum ist alles! Hier am Beispiel eines Wrangler mit 5,7-Liter-V8.<br />

Fahrwerkskunde mit Trainer Volker.<br />

Spitze! Der RAV4 meisterte alle Aufgaben problemlos.<br />

Komfortabel über jedes Hindernis ging es im Gelände-Wohnzimmer.<br />

Freies Fahren: Ein ehemaliger Teilnehmer der Fahrschule hat seinen Spaß.<br />

schon in den ersten Fahrabschnit-<br />

ruhigen Art erklärt er hierbei im<br />

tierten Defender-Fahrer mit Toyota-<br />

ten einen großen Unterschied.<br />

Cockpit die perfekte Linie durch<br />

und Wrangler-Anhängern<br />

über<br />

Denn wer sein Hinterrad nicht se-<br />

eine Passage, die man sich und sei-<br />

Falllinien und den richtigen Einsatz<br />

hen kann, weiß auch nicht, ob er<br />

nem Fahrzeug alleine nicht zuge-<br />

von Untersetzung und Differenzial-<br />

damit noch auf dem richtigen Weg<br />

traut hätte.<br />

sperren – und sie fanden in der<br />

ist! Volker Müller nimmt sich <strong>für</strong><br />

jeden Teilnehmer viel Zeit und spielt<br />

bei der ersten Durchfahrt eines<br />

Teamwork ist alles<br />

Der Schlüssel zu Spaß und Erfolg<br />

Gruppe meist auch die richtige Lösung<br />

des Problems. In dieser Atmosphäre<br />

gehe ich jederzeit wieder<br />

neuen Fahrabschnitts in jedem Au-<br />

lag an diesem Wochenende im Zu-<br />

zurück auf die Schulbank!<br />

■<br />

to eine Runde Beifahrer. Mit seiner<br />

sammenhalt der Gruppe. So disku-<br />

T | F Bastian Hambalgo<br />

Theorie muss sein: Volker erklärt Fahrzeugwinkel.<br />

ist auf dem Fahrgelände gedacht worden.<br />

Klares Kommando: Wer auf den Trainer hört, lernt viel und kommt auf seine Kosten.<br />

MARKOM Geländefahrschule<br />

Heilbronner Straße 21<br />

74889 Sinsheim<br />

Tel.: 07261/978888<br />

info@gelaendefahrschule.de<br />

www.gelaendefahrschule.de<br />

Kosten Gelände-Basis-Training:<br />

ab 329 Euro<br />

8/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

57


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />

BÖRSE<br />

Ihr Marktplatz <strong>für</strong><br />

Geländewagen, SUV,<br />

Wohnmobile und Zubehör<br />

Unsere nächsten Anzeigenschlusstermine:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 10/12 11.09.2012<br />

Anzeigenschluss:20.08.2012<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/12 09.10.2012<br />

Anzeigenschluss:17.09.2012<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/12 06.11.2012<br />

Anzeigenschluss:15.10.2012<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 01/13 11.12.2012<br />

Anzeigenschluss:19.11.2012<br />

Kleinanzeigen-Hotline: 089 / 608 21-204 oder anzeigen@off-road.de<br />

AMC<br />

www.amcspurverbreiterungen.de<br />

ASIA MOTORS<br />

www.rocsta.de Ersatzteile, Zubehör<br />

& Service f. Rocsta bei Allrad-Geithner<br />

Tel. (0 96 51) 24 42<br />

ISUZU<br />

Isuzu-Teile, Tel.: (0 92 27) 3 44,<br />

www.allrad-limbach.de<br />

JEEP<br />

ISUZU D-MAX <strong>4x4</strong>, 3.0l,autom.,<br />

Bj. 11/2011, ca. 25.000 km,Navi,<br />

AHK, Riffelblechabdeckung,<br />

SH, Rückfahrkamera, u.v.m.,<br />

VB 26.800 €, Tel.: 0170-4823618<br />

www.jeepspurverbreiterungen.de<br />

Asia Rocsta DX, Bj. 96, nur<br />

49.500 km, werkstattgepflegt,<br />

3 Türer, AHK, Soft-Top, Reifen<br />

neu, kein Gelände, VB 4.950 €,<br />

Tel: (06535) 7555 o. 0171 -<br />

2175570<br />

IVECO<br />

www.ks-tuning.de<br />

Tel.: 06269-41020<br />

www.jeepundco.com<br />

BMW<br />

KIA<br />

CHEVROLET<br />

www.fordspurverbreiterungen.de<br />

www.chevroletspurverbreiterungen.de<br />

FORD<br />

www.bmwspurverbreiterungen.de<br />

Magirus-Deutz 178 D, 232 PS,<br />

8 Zyl., als Eckbauer, Exp.-Fahrzeug,<br />

Diesel, 980 l, Fr.WA. 600 l,<br />

Backofen, 2 Dieselheiz., mit<br />

Quad Garage und super gepflegt,<br />

TÜV frei, Preis VB, Tel:<br />

0172 - 21 037 93<br />

JEEP<br />

www.jeep4u.de<br />

40699 Erkrath, Tel. 0 21 04 - 93 47 00<br />

Jeep Grand Cherokee 3.0 V6<br />

CRD Limited, EZ 10/2006,<br />

83.544 km, schwarz, Leder<br />

dunkelgrau, Sondermodell<br />

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AHK, Shzg., SHD, PTS, uvm.,<br />

Preis 19.777 €, Tel: (06541)<br />

8130, www.ahg-mosel.de<br />

www.kiaspurverbreiterungen.de<br />

EU-Importe: Hyundai ix35,<br />

ix55 und Santa Fe, Kia<br />

Sorento, ab Lager verfügbar<br />

Tel. 024 21-6 48 57<br />

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LAND ROVER<br />

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www.explorerteile.de<br />

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Verk. Discovery TD V6 HSE,<br />

Bj. 10/08, 80 tkm, TÜV 10/13, Atacama-Sand-Met.,<br />

AHK, Xenon,<br />

VB 26.500 €, Tel: (03574) 12 75 49<br />

HYUNDAI<br />

www.hyundaispurverbreiterungen.de<br />

LR 90 TD 5 Pick up, EZ 2003, 140<br />

tkm, ESW, StH, AHK, Preis<br />

10.500 €, Tel: 0172 - 79 928 51<br />

58 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

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leichte Karosserieschäden,<br />

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mbH, Tel: (07724)<br />

93 94 0, st.georgen@ahg-mobile.de,<br />

www.ahg-mobile.de<br />

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59


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August<br />

7.8.-12.8. 6. Maramures Trophy 2012 in Baja Mare (Rumänien)<br />

www.club<strong>4x4</strong>.ro<br />

17.8.-19.8. GORM 24-h-Rennen in Schwerin (SOREA-Park)<br />

Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

23.8.-26.8. 9. Baja Hungary in Ungarn<br />

Tel.: +36 (0) 306960386<br />

www.hungarianbaja.com<br />

September<br />

4.9.-11.9. Trans Anatolia 2012 in der Türkei<br />

Tel.: +90 (0) 2122899301<br />

www.transanatolia.nl<br />

7.9.-8.9. MAD Trophy in Grevesmühlen<br />

Tel.: 04342762476 (Knud Petersdotter)<br />

www.org-nord.de<br />

7.9.-9.9. Jeep Treffen in Plauen<br />

Tel.: 05109512428 (Jutta Sander)<br />

www.jeep-club.de<br />

14.9.-16.9. GORM RTG II in Jänschwalde<br />

Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

19.9.-23.9. Transgothica Trophy in Borne Sulinowo (Polen)<br />

www.transgothica.pl<br />

Oktober<br />

12.10.-14.10. MT Series in Drawsko Pomorski (Polen)<br />

Tel.: +48 (0) 603961809<br />

www.mtrally.pl<br />

12.10.-14.10. GORM Finale in Schwerin (SOREA-Park)<br />

Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

20.10.-21.10. Warn Trophy Italy in Berceto (Italien)<br />

www.deaddogs.it<br />

20.10.-3.11. ElChott Sahararallye in Tunesien<br />

Tel.: 03761762492 (Jörg Schumann)<br />

www.elchott.com<br />

26.10.-27.10. Auslese 2012 in Geithain<br />

November<br />

10.11.-11.11. Dakar Pre-Prolog in Valkenswaard (Niederlande)<br />

www.preproloog.nl<br />

24.11.-25.11. Warn Trophy Italy in Rom (Italien)<br />

www.deaddogs.it<br />

Termine bitte an: Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn<br />

oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />

Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />

Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 20.08.2012<br />

Für <strong>4x4</strong>-Oldtimer und Geländewagen<br />

Historie hautnah!<br />

Oldtimerfans aufgepasst! Vom 7. bis 9. September findet im Offroad-Park<br />

Langenaltheim die 13. Tiroler Geländewagensternfahrt statt. Ja, richtig gelesen.<br />

Die Jungs um Arno Stolz haben beschlossen, das Treffen von Reute in Tirol in den<br />

süddeutschen Raum zu verlegen. Eingeladen sind alle <strong>4x4</strong>-Fans, ob mit oder<br />

ohne entsprechendes Fahrzeug. Die Startgebühr <strong>für</strong> den Event beträgt 35 Euro,<br />

<strong>für</strong> Übernachtung und Verpflegung ist selbst zu sorgen. Das ganze Wochenende<br />

steht voll und ganz im Zeichen der Oldies. Freies Fahren auf dem Langenaltheimer<br />

Gelände, Benzingespräche und gemütliches Beisammensein stehen im<br />

Vordergrund. Natürlich kann man auch im Gelände übernachten, <strong>für</strong>s leibliche<br />

Wohl an der Strecke ist ebenfalls gesorgt. Interesse geweckt? Dann nichts wie<br />

auf nach Langenaltheim. Willkommen sind alle Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen,<br />

deren Besitzer sowie alle Freunde und Fans historischer Fourwheeler.<br />

Anmeldungen sollten spätestens am 15. August 2012 bei Arno Stolz eingehen.<br />

Kontakt & Anmeldung: Tel. 0043/69912340064 oder arno.stolz@gmx.at <br />

<br />

T | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>


sport&szene<br />

GPS Trophy Romania<br />

GPS Trophy Romania 2012<br />

Erfahrung vs. Hightech!<br />

Uwe Renner und Otto Huber – zwei Trophy-Haudegen der ersten Stunden –<br />

erkunden <strong>für</strong> <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> die erste Ausgabe der GPS Trophy Romania in den<br />

wilden Karpaten. Ein Live-Report von Team-Manager Felix Maxim.<br />

Als uns Klaus Binder und<br />

Andrei Szasz von „Xperience-<br />

Romania“ letztes Jahr während<br />

Stausee den Startpunkt der GPS<br />

Challenge. Die ersten Teams sind<br />

schon eingetroffen und schnell<br />

starten wir als erstes Team. Nach<br />

weniger als 200 gefahrenen Metern<br />

kommt bereits die Winde zum<br />

gewohnt sind, nach Roadbook zu<br />

fahren, bereitet uns die neue Art<br />

der Navigation keine großen<br />

der Transylvania Adventure Trophy<br />

werden auch die ersten bekann-<br />

Einsatz. Der anschließende, steile<br />

Schwierigkeiten.<br />

(TAT) zu ihrer neuen Veranstaltung<br />

„GPS Trophy Romania 2012“ einluden,<br />

sagten wir spontan zu.<br />

Die GPS Trophy Romania sollte die<br />

ten Gesichter ausgemacht.<br />

Low Budget vs. Highend<br />

Nach einer erholsamen Nacht im<br />

Anstieg entspricht genau unseren<br />

Vorstellungen. Schnell finden wir<br />

unseren Rhythmus. Obwohl wir es<br />

Erfahrung zählt!<br />

Obgleich 85 Prozent der zu fahren-<br />

Weiterführung der schon bekann-<br />

Hotelzimmer müssen wir beim<br />

ten „Lila Tage“ werden. Dabei han-<br />

morgendlichen Briefing feststel-<br />

delt es sich um eine Team-Veran-<br />

len, mit welch hochwertigem Na-<br />

staltung, bei der vorgegebene<br />

vigationsequipment die anderen<br />

Koordinaten angefahren werden<br />

Teams an den Start gehen – unter<br />

müssen. Die Streckenwahl bleibt<br />

anderem mit neuestem Kartenma-<br />

aber den einzelnen Teams selbst<br />

terial und exquisiter Hardware. Wir<br />

überlassen.<br />

dagegen rechnen uns mit unseren<br />

Nach einer pannenreichen An-<br />

einfachen Laptops und alten rus-<br />

fahrt erreichen wir hoch über ei-<br />

sischen Militärkarten kaum Chan-<br />

nem wunderschön gelegenen<br />

cen aus. Als hätten wir es geahnt,<br />

68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

www.off-road.de<br />

Mini-Camp: 2013 hofft der Veranstalter auf mehr Teilnehmer.


Wilder Osten: Was bei uns undenkbar wäre, gehört in den Karpaten zur Tagesordnung.<br />

Nicht das Fahrzeug, sondern die Navigation war entscheidend.<br />

Die Briten kommen: Karl Frost und David Needham im LR-Proto.<br />

den Strecke auf der Militärkarte<br />

überprüfen und ein kaltes Bad im<br />

Ohne unsere Motorsägen wären<br />

nicht eingezeichnet sind, kommt<br />

Trei-Ape-Stausee zu nehmen.<br />

wir des Öfteren ganz schön aufge-<br />

uns doch unsere langjährige Erfahrung<br />

in den rumänischen Wäldern<br />

sehr gelegen. Vorbei an herrlichen<br />

Neue Herausforderungen<br />

Am dritten Tag hat der Veranstalter<br />

schmissen. Es ist schon dunkel, als<br />

wir an diesem Tag unser Camp<br />

erreichen. Es gibt noch einiges zu<br />

Landschaften arbeiten wir uns im-<br />

etwas Neues <strong>für</strong> uns parat. Die<br />

schrauben in dieser Nacht und so<br />

mer weiter Richtung Osten.<br />

Fahrstrecke ist vorgegeben, was<br />

sind wir am nächsten Morgen<br />

Der zweite Tag ist ein Orientierungstag.<br />

Die Strecke ist nicht sehr<br />

uns anfangs sehr leicht erschien.<br />

Schnell werden wir eines Besse-<br />

noch ganz schön müde, als es wie-<br />

Lady-like: Trophy-Sport ist nicht nur Männersache.<br />

lang, doch die Navigation ziemlich<br />

ren belehrt und das letzte Drittel<br />

anspruchsvoll. Wir kommen als<br />

der Strecke ist schier unpassier-<br />

erstes Team im Ziel an und haben<br />

bar. Hier ist sicherlich schon lange<br />

reichlich Zeit, die Fahrzeuge zu<br />

kein Auto mehr durchgekommen.<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

69<br />

So geht's auch: Team Deutschland navigiert mit Militärkarten.<br />

Unerlässlich: Ohne Winden gibt es zuweilen kein Weiterkommen.


sport&szene<br />

GPS Trophy Romania<br />

Kommunikations-Lehrgang: Klatschnass: Otto Huber zirkelt Schrei seinen so „Bad laut Hornet“ du kannst! durch einen Gebirgsbach.<br />

Auf dem Holzweg: Im wahrsten Sinne des Wortes – ohne Teamarbeit kein Vorwärtskommen!<br />

Eiskalt: Team Renner / Huber im Kampf mit Restschneefeldern.<br />

der auf die Strecke geht. Am Don-<br />

lere Variante. Hier geht es richtig<br />

ve dabei! So müssen wir uns was<br />

Nase vernehmen. Ein Blick unters<br />

nerstag haben wir einen guten<br />

zur Sache und wir fragen uns<br />

basteln. Kaum fertig, entdeckt<br />

Auto zeigt das Malheur: Aus dem<br />

Start, kommen schnell voran. In<br />

ernsthaft, wer überhaupt solch<br />

Robert am Auto einen Ölverlust.<br />

Riss ist ein fingernagelgroßes Loch<br />

einem dicht bewaldeten Tal führt<br />

steile Wege am Berg anlegt. Die<br />

Nach genauerem Suchen finden<br />

geworden. Wir lassen das Motoröl<br />

uns der nächste Punkt wieder ei-<br />

Höhenlinien auf dem GPS zeigen<br />

wir einen Riss in unserer Ölwanne.<br />

ab und Christoph schleppt uns 35<br />

nen Berg hoch.<br />

uns, dass wir bald oben sein müs-<br />

Jetzt muss Kaltmetall her. Gut,<br />

km über die Berge zur nächsten<br />

Kürzer, Steiler, schwerer<br />

Die Karte zeigt dorthin eine Straße,<br />

sen, doch Ottos Kühlerschlauch<br />

reißt. Sofort halten wir an, obwohl<br />

die Stelle alles andere als ideal ist,<br />

dass wir <strong>für</strong> alle Fälle gerüstet<br />

sind. Nachdem auch diese Reparatur<br />

beendet ist, machen wir uns<br />

größeren Stadt. Gott sei Dank finden<br />

wir dort einen Schlosser, der<br />

die Ölwanne schweißen kann.<br />

die sich aber ziemlich in die Länge<br />

zieht. Zum Glück gibt es auch noch<br />

eine kürzere Streckenführung. Vol-<br />

um stehen zu bleiben. Schnell wird<br />

der Defekt lokalisiert und schon<br />

geht es hurtig ans Werkzeugaus-<br />

wieder vorsichtig auf den Weg.<br />

Immer wieder bleiben wir stehen<br />

und sehen nach, ob die Ölwanne<br />

Maximaler VerschleiSS<br />

Auch der letzte Tag fordert noch<br />

ler Zuversicht nehmen wir diese<br />

packen. Zu dumm, genau diesen<br />

noch dicht ist. Alles scheint wieder<br />

einmal extremsten Einsatz von<br />

zwar kürzere, aber auch viel stei-<br />

Schlauch haben wir nicht in Reser-<br />

gut, bis wir einen Ölgeruch in der<br />

Mensch und Material, als es not-<br />

Ungewohnt: Toyo-Pilot Renner auf dem „heißen Stuhl“.<br />

Die Karpaten bieten extrem abwechslungsreiche Pisten.<br />

70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

www.off-road.de<br />

Tracks, die einfach ausschauen, verlaufen sich bereits wenige Meter weiter im ...<br />

... absoluten Dickicht der Wälder. Otto Huber auf felsigem Kollisionskurs.


So kennt man die Karpaten: Schier endlose Pisten über Höhenzüge.<br />

Feier-Feuer: Die Rumänen wissen, wie man in der Wildnis ausgelassen feiert.<br />

wendig wird, sich einen Bachlauf<br />

hinaufzuarbeiten. Felsen – größer<br />

als unsere Räder – versperren uns<br />

immer wieder den Weg. So bauen<br />

wir uns aus kleineren Felsen Auffahrrampen.<br />

Dank derer geht es<br />

langsam immer weiter nach oben.<br />

Doch plötzlich rutscht Otto seitlich<br />

von einem Stein und kracht mit der<br />

Hinterachse auf einen Felsen. Dabei<br />

geht der Geber der Hinterachssperre<br />

zu Bruch und sorgt so <strong>für</strong><br />

viele Windeneinsätze.<br />

Sieg der Ersttäter<br />

Trotz aller kleineren und größeren<br />

Pannen können wir das Rennen<br />

erfolgreich zu Ende fahren – und<br />

in der Gesamtwertung sogar den<br />

ersten Platz belegen!<br />

In den abendlichen Camps kommt<br />

man mit den anderen Teilnehmern<br />

schnell in Kontakt, und so entsteht<br />

innerhalb von wenigen Tagen eine<br />

richtig tolle Gemeinschaft. Selten<br />

haben wir bei einem Wettbewerb<br />

so viel gegenseitige Hilfe und Unterstützung<br />

erlebt wie auf der GPS<br />

Trophy Romania. Der organisatorische<br />

Ablauf war außerordentlich<br />

gut, Klaus und Andrei haben sich<br />

mächtig ins Zeug gelegt, um eine<br />

gelungene Veranstaltung zu bieten.<br />

Alles endet in einer sehr gelungenen<br />

Siegerehrung und einer<br />

bis tief in die Nacht andauernden<br />

After-Show-Party.<br />

Wir kommen wieder!<br />

Für uns steht bereits jetzt fest: Wir<br />

(wie auch einige der anderen<br />

Teams) werden im nächsten Jahr<br />

auf jeden Fall wieder an den Start<br />

gehen – und mit uns hoffentlich<br />

auch viele neue Teilnehmer! ■<br />

T/ F | Felix Maxim<br />

Romanian-Cowboy-Style: Beste Versorgung aus der Feldküche, guten Appetit.<br />

PLATZIERUNGEN „Trophy“<br />

01 Stryker Racing Team Deutschland Toyota/Mercedes<br />

02 Team Xtream Österreich Pinzgauer/Jeep<br />

03 Team Weinexpress Österreich Pinzgauer/Puch G<br />

Für einen guten Zweck: Besuch eines Kinderheims – die Kids waren happy!<br />

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Halt <strong>für</strong> das Reserverad. In der Stoßstange ist ein Tank integriert,<br />

der bis zu 18 l Flüssigkeit fasst und mit einer Handpumpe geleert<br />

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39050 Pineta di Laives (Bz), Tel. +39 335 6312366<br />

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8008 Zürich , Tel. +41 (0) 44 / 380 23 41,<br />

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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 71<br />

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sport&szene<br />

Silk Way Rallye<br />

Silk Way Rallye 2012<br />

Rechnung beglichen!<br />

Die Silk Way Rallye hat sich mit der halben Länge und Distanz der Dakar als zweitwichtigster<br />

Event im Marathonrallye-Sport etabliert. Das Startfeld war mit 133 teils hochkarätigen Wettbewerbern<br />

gut sortiert.<br />

Nachdem wir in den Jahren<br />

2010 und 2011 jeweils auf Platz<br />

11 liegend durch Unfälle ausge-<br />

zweitlängste Offroad-Rallye der<br />

Welt. Gestartet wird im Herzen<br />

Moskaus, am Roten Platz. 105<br />

ten überholen. Wir versuchen,<br />

unseren Rhythmus zu finden, eine<br />

Balance aus dem, was wir und<br />

stand dicht auf den Fersen. Wir<br />

entscheiden uns, das neue, härtere<br />

Fahrwerk gegen das bewährte<br />

schieden waren, hatten wir noch<br />

Autos, darunter etliche von der<br />

unser Fahrzeug an Geschwindig-<br />

FOX-Fahrwerk zu tauschen, damit<br />

eine offene Rechnung mit der Silk<br />

Dakar bekannte Fahrer und Fahr-<br />

keit auf die Dauer von 4000 km<br />

wir hoffentlich schneller fahren<br />

Way und Russland. Es muss doch<br />

zeuge. Vom sechsundachtzigsten<br />

vertragen können. Am Ende des<br />

können. Während sich die Stars<br />

möglich sein, trotz einer Ausfall-<br />

Startplatz gehen wir ins Rennen.<br />

ersten Tages erreichen wir das Ziel<br />

der Szene, Jean-Louis Schlesser,<br />

quote von 60 Prozent diese Rallye<br />

Die erste, 300 Kilometer lange<br />

auf Platz 37 und sind durchaus<br />

Boris Gadasin und Christian La-<br />

zu Ende zu fahren!<br />

Etappe führt uns nach Volgograd.<br />

zufrieden. Ingo Kaldarasch ist uns<br />

vieille vorne um die Podiumplätze<br />

Mit gut 4000 Kilometern ist die<br />

Bereits nach wenigen Kilometern<br />

im baugleichen Lennson Merce-<br />

streiten, hat Stefanie Manns im<br />

Silk Way – nach der Dakar – die<br />

können wir die ersten Konkurren-<br />

des mit nur vier Minuten Rück-<br />

dritten Lennson Probleme mit ih-<br />

72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

www.off-road.de<br />

beeindruckende Startaufstellung auf dem Roten Platz.<br />

Täglich standen mehrere Flussdurchfahrten im Roadbook.


Boris Gadasin war im G-Force-Proto nicht zu schlagen.<br />

Alex Schmidt und Gero Feld bei „Wasserspielen“ mit dem Unimog.<br />

Die Buggys hatten im Wasser oft zu kämpfen.<br />

Russlands Landschaft ist ein herrlicher Schauplatz <strong>für</strong> eine Rallye.<br />

rem Lüfter. Sie kommt mit diesem<br />

Kaldarasch wird vom seinem T4-<br />

Für Altmeister Jean Louis Schles-<br />

unseren T4-Lkw warten, auch der<br />

Handicap nur im Mittelfeld ins Ziel.<br />

(Fast-Assistance-)Lkw ins Ziel ge-<br />

ser ist bereits „Game over“. An<br />

Unimog hat im Tiefsand Probleme<br />

Am zweiten Tag läuft es sehr gut<br />

schleppt. Gleiches Schicksal wie<br />

seinem Buggy hatte sich der Un-<br />

mit der Kühlung.<br />

<strong>für</strong> uns. Der Wagen geht in den<br />

bei Steffi Manns: Der Lüfter funk-<br />

terboden gelöst und den Boliden<br />

Die Top 20 vor Augen, stehen wir<br />

kilometerlangen Tiefsandpassa-<br />

tionierte nicht – im Tiefsand ist das<br />

katapultmäßig in die Höhe ge-<br />

am Start der 350 Kilometer langen<br />

gen des Rundkurses Volgograd-<br />

jedoch fast die wichtigste Voraus-<br />

schossen.<br />

Etappe nach Elista – die soll es mit<br />

Kaspisches Meer-Volgograd (400<br />

setzung!<br />

Ganz anders läuft's beim Deut-<br />

vielen Dünenfeldern, langen und<br />

km) problemlos. Wir kämpfen uns<br />

Bei Steffi Manns und Benjamin<br />

schen Matthias Kahle, der sich im<br />

heftigen Passagen und schwieri-<br />

zwischen den ersten Lkw durch<br />

Zirbus läuft's hingegen besser und<br />

SAM-Mercedes auf den vierten<br />

ger Navigation in sich haben und<br />

den Staub und erreichen schließ-<br />

sie können den Rückstand vom<br />

Rang vorkämpfen konnte.<br />

die Spreu vom Weizen trennen.<br />

lich Platz 32 der Tageswertung.<br />

Vortag wieder aufholen.<br />

Im Biwak müssen wir lange auf<br />

Dazu kommen einige schnelle<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

73<br />

Oliver Köpp und Jörg Sand auf dem Weg zum achten Platz.<br />

WRC-Starter Toni Gardemeister war bis zum Ausfall sehr schnell.


sport&szene<br />

Silk Way Rallye<br />

Kahle und Schünemann im SAM-Mercedes.<br />

Im Sand kommt auch Lokalmatador Gadasin an seine Grenzen.<br />

Wettbewerber, die uns hartnäckig<br />

als 90ster startete, musste aufge-<br />

gen Überflutung um 100 Kilometer<br />

tung: Platz 18. Wir sind überglück-<br />

verfolgen. Schließlich befinden wir<br />

ben, weil der defekte Lüfter den<br />

gekürzt werden. Nach 200 Kilome-<br />

lich – und geschafft.<br />

uns auf den letzten 100 Etappen-<br />

Motor wieder überhitzen ließ.<br />

tern schnellen Pisten, Dünen und<br />

Der Start zur letzten langen Etap-<br />

Kilometern in einem 4er-Pulk (VW<br />

Steffi Manns fand zu ihrem Rhyth-<br />

Sandfeldern fahren wir auf eine<br />

pe (490 km) nach Maykop zehrt an<br />

Amarok, Mitsubishi L200, Toyota<br />

mus zurück und konnte die Etap-<br />

schwarze Wand zu. Das Unwetter-<br />

den Nerven. Insgesamt belegen<br />

Land Cruiser und wir im Lennson).<br />

pe als 42. beenden.<br />

gebiet kommt immer näher an uns<br />

wir nun Rang 13 im Gesamtklas-<br />

Vier Fahrzeuge, 100 Kilometer mit<br />

Der Mitsubishi L200 des WRC-<br />

heran. Eine Stunde müssen wir<br />

sement. Jetzt gilt es nur noch, den<br />

ständigen Positionswechseln auf<br />

Stars Toni Gardemeister gab in<br />

durch sintflutartigen Regen um<br />

Platz sicher nach Hause zu fahren.<br />

einer der härtesten Strecken, die<br />

dieser Etappe mit Getriebescha-<br />

riesige Wasserlachen fahren – ein<br />

Bereits nach 40 km liegen drei<br />

man sich vorstellen kann. Das ist<br />

den ebenfalls den Geist auf. Noch<br />

Horror! Immer mit der Angst im<br />

völlig zerstörte Fahrzeuge an einer<br />

das Härteste und zugleich Beste,<br />

härter traf es den 750 000-Euro-<br />

Rücken, dass der Grip der Rallye-<br />

Schlammdurchfahrt – da wird uns<br />

was ich in 15 Jahren Rallyesport<br />

Mitsubishi Racing Lancer von Gert<br />

Reifen in den Schlammmassen<br />

klar: Die Top Ten rücken in greif-<br />

erleben durfte.<br />

Huzink, der bis auf den Rahmen<br />

womöglich versagt.<br />

bare Nähe!<br />

Nach endlosen sieben Stunden<br />

vollständig abbrannte.<br />

Schließlich können wir dem Un-<br />

Wir fahren in routiniertem Rhyth-<br />

sehen wir die Zielfahne als 23. In<br />

In der Nacht bricht ein Unwetter<br />

wetter entkommen und fahren<br />

mus nicht viel langsamer, jedoch<br />

den Dünen konnten wir viel Zeit<br />

über das Fahrerlager herein, die<br />

das letzte Etappen-Teilstück wie-<br />

mehr auf Ankommen als auf Sieg.<br />

gutmachen. Ingo Kaldarasch, der<br />

vierte, 500 Kilometer lange Rund-<br />

der bei strahlendem Sonnen-<br />

Die letzte Etappe verlangt von den<br />

wegen der Zeitstrafe vom Vortag<br />

kurs-Etappe nach Elista muss we-<br />

schein. Ergebnis in der Tageswer-<br />

Rallyeteams nochmals Höchstleis-<br />

Der Defender kämpft sich wacker bis ans Ziel.<br />

In den Dünen steigt der Co lieber aus, als zu schaufeln.<br />

74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

www.off-road.de


Gadasin wie gewohnt auf letzter Rille.<br />

Alvarez sah lange wie der Sieger aus.<br />

Der seriennahe T2-Toyota war etwas zu schnell unterwegs.<br />

tung. Schlammfelder, Flussdurchfahrten,<br />

schnelle Pisten, Bergpassagen<br />

und enge Waldwege. Am<br />

Streckenrand sehen wir etliche<br />

kaputte Fahrzeuge – auch Favoriten<br />

wie den führenden MAN von<br />

Ales Loprais, einen SMG-Buggy<br />

und den Gesamtführenden Christian<br />

Lavieille. Matthias Kahle<br />

schleppt sich mit nur einer heilen<br />

Antriebswelle ins Ziel. Wir beenden<br />

die Etappe als 11. und rücken<br />

damit auf den unglaublichen achten<br />

Platz. Erstmals im Ziel der Silk-<br />

Way Rallye! Erstmals hat unser<br />

Auto nicht einen Kratzer und dann<br />

noch 8. im Gesamtklassement –<br />

der Siegerschampus schmeckte<br />

wie noch nie.<br />

■<br />

T Jörg Sand F | Americanos Team<br />

PLATZIERUNGEN „Trophy“<br />

01 Gadasin/Shchemel Russland 20:03:42<br />

02 Szalay/Bunkoczi Ungarn -00:03:34<br />

03 Zapletal/Marton Ungarn/Polen -00:10:35<br />

04 Alvarez/Graue Argentinien -01:15:25<br />

05 Laveille/Larroque Frankreich -02:00:09<br />

06 Savenko/Maltsev Russland -02:39:25<br />

Achter Platz in der Gesamtwertung – wir haben den Großen gezeigt, wo der Hammer<br />

hängt! Vielen Dank an das ganze Americanos-Team, das während der Siegerehrung<br />

größtenteils im Pool lag. Die Silk Way war und ist immer eine Reise wert –<br />

doch 2012 war <strong>für</strong> uns am schönsten!<br />

Tags wurde um die Wette gefahren, nachts um die Wette geschraubt<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

75


REISE-REPoRT<br />

Afrika / Kongo<br />

Abenteuerreise Berlin - Kapstadt:<br />

Durch die grüne Hölle des Kongo<br />

Eigentlich wollten Alper Sirin und Esther Stefansky Afrika innerhalb von acht Monaten einmal umrunden.<br />

Ihre Fahrzeuge: ein Toyota Land Cruiser HJ 61 von 1987 und eine KTM 690 Enduro. Doch die<br />

„übelsten Pisten der Welt“ im Kongo machten dem Vorhaben einen fetten Strich durch die Rechnung.<br />

Wir stecken fest! Es gibt kein<br />

Vor und kein Zurück. Der gesamte<br />

Unterboden des Toyo sitzt auf, die<br />

Reifen finden keinen Grip mehr.<br />

Innerhalb der ersten drei Stunden<br />

haben wir immerhin 30 Kilometer<br />

geschafft. Infolge des heftigen<br />

nächtlichen Regens wird unsere<br />

Route immer anspruchsvoller und<br />

extremer. Immer wieder müssen<br />

wir aussteigen, die schwierigen<br />

Passagen ablaufen und prüfen,<br />

wie tief das Wasser bzw. der<br />

Schlamm ist. Und trotzdem sitzen<br />

wir fest. Die Einheimischen haben<br />

Recht behalten: Unser Land<br />

Cruiser ist zu klein, zumindest <strong>für</strong><br />

die von Lkws tief zerfurchten<br />

Pisten in der Demokratischen<br />

Republik Kongo. Wir können nicht<br />

einmal das Fahrzeug verlassen,<br />

ohne durch den zähen Morast<br />

waten zu müssen. Es bleibt uns<br />

nichts anderes übrig, als wieder zu<br />

den Schaufeln zu greifen. Nach<br />

fünf Stunden harter Arbeit haben<br />

wir immer noch keinen Erfolg und<br />

sind der Verzweiflung nahe.<br />

Aussichtslose Situation<br />

Das Seil der mechanischen Winde<br />

ist gerissen. Ich fahre mit der KTM<br />

nach Kinda zurück, um Hilfe zu<br />

holen. Doch alle drei Fahrzeuge,<br />

die ich in dem Dorf ausfindig mache,<br />

sind – willkommen im Kongo!<br />

– fahruntüchtig. Die Piste ist sogar<br />

<strong>für</strong> unser Motorrad eine brisante<br />

Herausforderung. An einem steilen<br />

und tief verspurten Anstieg falle<br />

ich um, das Hinterrad ist im glitschigen<br />

Schlamm einfach weggerutscht.<br />

So komme ich mit<br />

schlammbedeckten Klamotten,<br />

aber ohne Hilfe zu Esther zurück<br />

– wir müssen hier im Nichts unser<br />

Nachtlager aufschlagen.<br />

Neuer Tag, neue Chance. Wir befinden<br />

uns auf der Strecke zwischen<br />

Kamina und Kolwezi inmitten<br />

des dichten kongolesischen<br />

Dschungels. Wegen der anstehenden<br />

Präsidentschaftswahlen und<br />

der Weihnachtsferien sind alle<br />

angolanischen Vertretungen bis<br />

15. Januar geschlossen! Somit<br />

können wir <strong>für</strong> die Fahrt durch An-<br />

Marokko:<br />

omewhere over the Rainbow: Buschcamp im Ziz-Tal.<br />

Lebensader: Die Wasserfälle von Ouzoud.<br />

Kunst im Busch: Bunte Berge von Tafraoute.<br />

76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12


Rutschbahn: Kurz vor Madingou.<br />

Achsreparatur: Südlich von Kinda.<br />

Ganz normal: Extrem überladene Lkw in Kamerun.<br />

Afrika mal anders: Schlammpiste bei Luozi.<br />

Reise Teil 1<br />

Ersehnte Ausnahme: Endlich eine trockene Piste!<br />

Wie aus dem Bilderbuch: Typisches Dorfidyll im Kongo.<br />

gola nach Namibia kein Visum be-<br />

sen nur noch 300 km bis Kolwezi<br />

kann es weitergehen – aber leider<br />

vor drei Tagen ersetzt. Inzwischen<br />

kommen. Es bleibt nur eine Alter-<br />

vor uns. Von da an soll es – laut<br />

nur 13 Kilometer!<br />

nehmen wir solche Situationen<br />

native: Wir müssen mitten durch<br />

den Kongo einen Weg nach Osten<br />

finden, um über Sambia nach Na-<br />

Aussage von Einheimischen – wieder<br />

eine Asphaltstraße geben.<br />

Obwohl wir am nächsten Tag mit<br />

Federbruch – Zwangspause<br />

Ein ohrenbetäubendes „Rumms“<br />

jedoch gelassen hin. Wir schlagen<br />

mitten auf der Piste unser Lager<br />

auf und entspannen uns. Auch der<br />

mibia einreisen zu können. Das<br />

Hilfe von sechs Dorfbewohnern<br />

nötigt uns zum sofortigen Stopp.<br />

Regen, der jetzt jeden Tag herun-<br />

sind statt der angepeilten 2000 km<br />

das Auto trockenlegen können, ist<br />

Die hintere Achse hat sich ver-<br />

terprasselt, kann uns nichts anha-<br />

(Asphalt) durch Angola etwa 5000<br />

es ein Lkw, der uns schließlich<br />

schoben und die Kardanwelle<br />

ben, denn wir haben zwischen<br />

km bis nach Nordnamibia – und<br />

(gegen 11 Uhr) aus unserer missli-<br />

hängt nach unten. Diesmal hat es<br />

Toyo und KTM eine Plane aufge-<br />

davon etwa 1000 km, die zur Re-<br />

chen Lage befreit. So bestätigt sich<br />

die Zentralschraube des rechten<br />

spannt. Ein Solarmodul erlaubt es<br />

genzeit nicht passierbar sein sol-<br />

die Statistik, wonach hier im<br />

hinteren Blattfederpaketes er-<br />

uns, auch unabhängig von den<br />

len. Doch wir befinden uns mitten<br />

Dschungel immerhin einmal pro<br />

wischt, sie ist gebrochen. Die ge-<br />

Autobatterien auf elektrischen<br />

in der Regenzeit und haben nach<br />

Tag ein Fahrzeug vorbeikommt.<br />

brochene Schraube des anderen<br />

Strom zurückzugreifen.<br />

extrem abenteuerlichen Erlebnis-<br />

Wir sind überglücklich. Endlich<br />

Blattfederpaketes haben wir erst<br />

Als wir am Morgen aufwachen, ist<br />

Eine der bekanntesten Filmkulissen – die marokkanische Großstadt Ouarzazate.<br />

Mauretanien:<br />

Überquerung des Ebnou-Passes im Bergland von Adrar.<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

77


REISE-REPoRT<br />

Afrika / Kongo<br />

Dschungel-Workshop: Irgendwo östlich von Kananga.<br />

Foto? Staunende Kinder in Mweka.<br />

Verwirrend: Straßenschilder mitten im Busch.<br />

MaSSanfertigung: Eigenbaubrücke bei Minga.<br />

die hügelige und tiefgrüne Land-<br />

Illusion. Die Piste wird nicht bes-<br />

ten Herausforderung. Die Brücke,<br />

Cruiser keinen Schnorchel besitzt.<br />

schaft gespenstisch in Regenwol-<br />

ser, sondern schlechter. An einer<br />

die den Fluss Lubuji überspannen<br />

Solche krassen Strecken wollten<br />

ken und Nebel gehüllt. Umgehend<br />

weitläufigen Umfahrung folgen wir<br />

soll, existiert nicht mehr. Wir sind<br />

wir gar nicht unter die Räder neh-<br />

machen wir uns an die Arbeit.<br />

der frisch in den Dschungel ge-<br />

gezwungen, durch den Fluss zu<br />

men! Die Luftansaugung befindet<br />

Buschmechaniker<br />

Mit dem Wagenheber und einem<br />

Baumstamm stützen wir das Fahr-<br />

schlagenen Trasse. Die Büsche und<br />

Bäume sind auf „Lkw-Format“ abgeholzt<br />

worden. Unser Problem ist<br />

jedoch die mangelnde Sicht. Hinter<br />

fahren. Als wir dessen Breite und<br />

die starke Strömung erkennen,<br />

wird uns angst und bang. Ich versuche,<br />

den Fluss abzulaufen, kom-<br />

sich über dem rechten Radkasten,<br />

also in etwa 90 Zentimeter Höhe<br />

– müssen wir hier aufgeben?<br />

Die ganze Strecke wieder zurück-<br />

zeug ab, zentrieren die Achse, er-<br />

großen grünen Blättern verbirgt<br />

me nur bis zur Mitte. Die Strömung<br />

fahren kommt nicht in Frage. Denn<br />

setzen die Zentralschraube durch<br />

sich ein hoher Baumstumpf – das<br />

ist zu stark. Ich kann nicht weiter-<br />

auch die andere Strecke über Lu-<br />

eine andere, etwas kürzere<br />

nächste Desaster ist vorprogram-<br />

laufen. Der Boden ist voller großer<br />

ena und Lubudi ist so gut wie un-<br />

Schraube und montieren die Kar-<br />

miert. Es macht „knack“ und der<br />

Steine, das Wasser reicht mir be-<br />

passierbar. Wir überlegen kurz und<br />

danwelle. So kann es bereits am<br />

Auspufftopf bricht ab – auch das<br />

reits bis zur Hüfte.<br />

beschließen letztlich, das Risiko<br />

nächsten Tag weitergehen. Der<br />

Regenwald im Kongo ist sehr imposant.<br />

Alles ist tiefgrün, die Bäu-<br />

noch. Wir demontierten den vorderen<br />

Teil der Abgasanlage, hinten<br />

wird alles mit Spanngurten am<br />

Alles zu Ende?<br />

Selbst mit dem Motorrad kommt<br />

einzugehen. Wir nehmen eine Plane<br />

zur Hand und breiten diese<br />

über den rechten Radkasten. Dann<br />

me sind gigantisch groß und die<br />

Rahmen befestigt. Der Land<br />

hier keiner durch. Und mit dem<br />

heißt es tief Luft holen – und los<br />

Pisten meist sehr eng und sandig<br />

Cruiser ist jetzt zwar höllisch laut,<br />

Toyo? Ein Einheimischer berichtet,<br />

geht’s.<br />

oder schlammig. Unsere Hoffnung,<br />

aber die Reise kann weitergehen.<br />

dass hier bisweilen Lkw und<br />

Schon auf den ersten Metern spü-<br />

dass es jetzt nur noch besser wer-<br />

Inzwischen haben wir Sokele er-<br />

Geländewagen durchfahren. Das<br />

ren wir die dicken Steine unter den<br />

den kann, entpuppt sich als fatale<br />

reicht und stehen vor der nächs-<br />

Problem ist nur, dass unser Land<br />

Rädern, das Flussbett wird immer<br />

Mauretanien:<br />

Miss Mauretanien: Schönheit in den Straßen von Chinguetti.<br />

Kamerun, Gabun:<br />

Staubtrocken: Piste unterhalb der Vulkanberge von Kapsiki.<br />

Kongo:<br />

Fahrrad / Land Cruiser: Wer ist schneller?<br />

78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12


Ohne Chance: 24 Stunden im Schlamm bei Kinda.<br />

Typisch Afrika: Ein bisschen was geht immer noch ...<br />

Kurioses am wegesrand<br />

Achtung Kamera: Die Kinder in Indiofa sind hellauf begeistert.<br />

Maggi-Frau: Diese Lady kocht ausschließlich mit qualitativ<br />

hochwertiger Würze aus Deutschland!<br />

tiefer, das Wasser steigt immer<br />

höher und die starke Strömung<br />

stecken wir wieder einmal fest –<br />

das ist der Kongo in der Regenzeit!<br />

7 Männer müsst Ihr sein<br />

Mit sieben Leuten und vier Schau-<br />

kommt von rechts, also von der<br />

Seite, wo sich der Ansaugbereich<br />

befindet. Plötzlich Wassereinbruch<br />

Das Fehlt: Bodenfreiheit<br />

Der Grund ist immer derselbe: zu<br />

feln schaffen wir endlich, uns nach<br />

mehr als vier Stunden zu befreien.<br />

Inzwischen ist es dunkel gewor-<br />

auf der Beifahrerseite. Nur noch 30<br />

wenig Bodenfreiheit und Aufset-<br />

den. Wir schlagen unser Lager<br />

Meter bis zum rettenden Ufer. Voll-<br />

zen mit dem Differenzial und dem<br />

gleich – wie gewohnt – auf der<br />

gas! Nur noch zehn Meter und mit<br />

Motorradträger. Das Wegschaufeln<br />

Piste auf. Schon wieder haben wir<br />

Schwung geht es aus dem Wasser.<br />

von Schlamm ist um ein Mehrfa-<br />

einen extremen Tag hinter uns ge-<br />

Geschafft! Und der Motor? Er läuft<br />

so gleichmäßig wie am ersten Tag.<br />

Nach so vielen Herausforderungen<br />

ches anstrengender und unangenehmer<br />

als das von Sand. Der<br />

Schlamm stinkt erbärmlich, alle<br />

bracht. Wieder geht es an unsere<br />

körperliche Substanz. Es sind bestimmt<br />

6-7 Kilogramm, die ich im<br />

Wachtmeister ukusma: Die kongolesische Second-<br />

Hand-Polizei hat die Lage stets im Griff.<br />

muss es doch auch einmal ruhiger<br />

Klamotten, Arme und Beine, Füße<br />

Kongo abgenommen habe, und<br />

zur Sache gehen. Das ist unser<br />

und Hände sind voller Dreck und<br />

damit rund 10 Prozent meines Kör-<br />

allergrößter Wunsch. Doch schon<br />

Modder. Doch innerhalb nur weni-<br />

pergewichts!<br />

nach zehn Kilometern kommt die<br />

ger Minuten haben wir ein Dut-<br />

Der Kongo kennt eben kein Erbar-<br />

Enttäuschung: Eine riesige, von<br />

zend Menschen um uns herum. Es<br />

men. Nicht mit uns, nicht mit ei-<br />

Lkw-Reifen extrem tief verspurte<br />

ist immer wieder erstaunlich, wo-<br />

nem Toyota Land Cruiser und<br />

Schlammpassage erwartet uns.<br />

her die Menschen im Regenwald<br />

schon gar nicht mit der einheimi-<br />

Trotz vorherigem Ablaufen und<br />

so schnell auftauchen, warum und<br />

schen Bevölkerung.<br />

■<br />

äußerst vorsichtigem Fahren<br />

wie sie uns finden.<br />

T / F | Alper Sirin<br />

Namibia:<br />

Namibia – der Traum im Süden: Impressionen.<br />

Schulmeister Abdalla: Wahrscheinlich eine private<br />

Protestaktion <strong>für</strong> Hitzefrei.<br />

9/12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

79


Reiseforum<br />

News und Meldungen<br />

Stau vorprogrammiert:<br />

Baustellen in der Reisesaison<br />

Alle Jahre wieder sind die Kapazitäten<br />

der Autobahnen gerade zur Ferienzeit<br />

bis aufs Letzte ausgereizt. Um einen Kollaps<br />

zu vermeiden, wird die Bautätigkeit<br />

in den Hauptzeiten des Ferienverkehrs auf den Autobahnen stark eingeschränkt. Viele Bauarbeiten<br />

können jedoch nicht unterbrochen werden und so bilden sich auf etlichen Strecken Nadel öhre.<br />

Damit Sie wissen, wo Sie mit längeren Reisezeiten rechnen müssen, finden Sie hier die Baustellen<br />

mit dem größten Staupotenzial im Überblick.<br />

Ausweispflicht <strong>für</strong> Kinder<br />

Seit Ende Juni benötigt jedes Kind unabhängig vom Alter<br />

<strong>für</strong> eine Auslandsreise ein eigenes Reisedokument. Damit<br />

genügen Eintragungen im Reisepass der Eltern nicht mehr<br />

und ein fehlender Reisepass kann zur Verweigerung der<br />

Einreise führen. Laut Bundesinnenministerium werden so<br />

neue Vorgaben der EU umgesetzt.<br />

Informieren Sie sich also rechtzeitig vor dem nächsten Familienurlaub,<br />

welches Dokument Ihr Kind benötigt. Auskunft<br />

erhalten Sie bei den zuständigen Behörden.<br />

• A 1 Hamburg-Bremen zwischen Ahrensburg und Oyten<br />

• A 3 Frankfurt-Würzburg<br />

• A 4 Erfurt-Chemnitz zwischen Appolda und Jena-Göschwitz<br />

• A 5 Basel-Karlsruhe zwischen Baden-Baden und Appenweier<br />

• A 6 Nürnberg-Heilbronn<br />

• A 8 Stuttgart-München zwischen Günzburg und Augsburg<br />

• A 8 München-Salzburg<br />

• A 10/A 11 Dreieck Schwanebeck<br />

• A 24 Pritzwalk-Berlin zwischen Fehrbellin und Kemmen<br />

• A 45 Hagen-Gießen<br />

• A 61 Koblenz-Ludwigshafen<br />

Frankreich:<br />

Unfallreiches Nachbarland<br />

Für deutsche Autofahrer ist Frankreich<br />

besonders gefährlich – das zeigt<br />

die Bilanz der Anrufe nach Auslandsunfällen<br />

beim Zentralruf der Autoversicherer<br />

<strong>für</strong> das Jahr 2011.<br />

Im letzten Jahr hat sich unser Nachbarland<br />

<strong>für</strong> deutsche Autofahrer zu<br />

einem gefährlichen Reiseziel entwickelt.<br />

Jahrelang kamen aus Italien die<br />

meisten Hilferufe nach Verkehrsunfällen<br />

– nun hat Frankreich mit 4400<br />

Unfällen (das sind knapp 16 Prozent der insgesamt 27536 aus dem europäischen Ausland gemeldeten<br />

Unfälle) diese Spitzenposition übernommen. Gefolgt von Italien und den Niederlanden<br />

mit 4901 und 3002 Unfällen.<br />

RAMEDER<br />

Fahrradträgersystem BC60<br />

Wer auch am Urlaubsort sportlich aktiv und mit<br />

seinem Fahrrad unterwegs sein will, ist mit dem Zweifachradträger<br />

von Rameder gut bedient. Mit passenden<br />

Erweiterungen lassen sich nicht nur Räder, sondern<br />

auch Ski, Snowboards und weitere sperrige Fracht mühelos<br />

transportieren. Das von Westfalia gefertigte System<br />

ist ab sofort <strong>für</strong> 397 Euro erhältlich.<br />

Ferienverkehr:<br />

Vorfahrt <strong>für</strong> Pkw<br />

Wie jedes Jahr verhängen viele europäische<br />

Staaten auch in diesem Sommer auf viel<br />

befahrenen Routen ein Fahrverbot <strong>für</strong> Lkw<br />

in der Hauptreisezeit – mit von der Partie<br />

sind unter anderem Österreich, Frankreich,<br />

Italien und Kroatien.<br />

In Deutschland gilt <strong>für</strong> Lkw über 7,5 Tonnen sowie<br />

<strong>für</strong> Lkw mit Anhänger an allen Samstagen<br />

von 7:00 Uhr bis 20:00 Uhr ein Fahrverbot.<br />

80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

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Deutschlands<br />

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vergleichstest: Hyundai ix35 2.0 CRDi | Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D | Nissan Qashqai 1.6 dCi<br />

24-h-schlacht!<br />

Volontär Hambalgo ist live dabei,<br />

wenn die Piloten der German<br />

Off Road Masters ins legendäre<br />

24-h-Rennen starten!<br />

+++ fahrbericht: Mercedes G Professional DoKa +++<br />

Suzuki-<br />

Spezial II<br />

Das Spezial geht in die zweite<br />

Runde: Wir stellen Ihnen<br />

einen Suzuki Jimny Extreme<br />

vor, treiben unseren Grand<br />

Vitara-Umbau weiter voran<br />

und zeigen Stefan Henkens<br />

speziellen 1,9er-TDI-Suzuki.<br />

Hottes Welt<br />

DEr Lotse geht von Bord<br />

Alfons Czerny ist gestorben! Die Nachricht vom Tode des <strong>OFF</strong><br />

<strong>ROAD</strong>-Gründers veranlasste mich, mein ursprüngliches Vorhaben,<br />

an dieser Stelle eine – ganz im Sinne des österreichischen<br />

Kabarettisten Roland Düringer – emotionsgeladene Hymne<br />

auf das Ende des Wutbürgertums zum Besten zu geben, fallen<br />

zu lassen. Denn jetzt beherrscht die Lücke, die unser Verleger<br />

bei <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> und in der Allradszene hinterlässt, unsere Gedanken.<br />

Alfons Czerny war niemals ein Ja-Sager, keiner, der im<br />

Hamsterrad der Gesellschaft funktioniert hat, kein – wie Düringer<br />

es ausdrücken würde – Systemtrottel, der sich den teils<br />

größenwahnsinnigen Anforderungen irgendwelcher demokratisch<br />

gewählter Polit-Kasper unterwirft. Nein, Czerny war ein<br />

Macher mit eigener Meinung. Ein Individualist mit Visionen und<br />

einem enormen – <strong>für</strong> manche zu festen – Willen. Dass gerade<br />

solche Menschen nicht immer ins System passen, nicht die<br />

hundertprozentige Sympathie derer auf sich ziehen, die nicht<br />

den Mut haben aufzustehen, ihre Meinung zu äußern und<br />

offen und ohne Scheu der Welt zu begegnen, ist bekannt.<br />

Indem er im Jahre 1978 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> gründete, wurde Alfons<br />

Czerny zum Vorreiter einer bis dahin fast noch unbekannten<br />

Art der Fortbewegung. Er war es, der mit seinem Magazin in<br />

Deutschland einen wahren Allradboom auslöste, den Herstellern<br />

eine neue Basis <strong>für</strong> ihre Produkte<br />

schuf und Ihnen – geneigte Leser – eine<br />

Plattform <strong>für</strong> unser gemeinsames Faible,<br />

das Offroadfahren, gab.<br />

Alfons Czerny war überall in der Welt zuhause.<br />

Zuweilen konnte er – den Diercke-Weltatlas in der Hand<br />

– die Redakteure durch überraschende Ansagen wie „Wir<br />

fahren dann eben mal nach Russland“ aus der Fassung bringen.<br />

Mit der ihm eigenen, unerschütterlichen Art überzeugte<br />

er aber letztlich alle Zweifler. Selbst bis zu seinem Tod der<br />

leidenschaftlichste Allrad-, Expeditions- und Rallyefan, den<br />

man sich vorstellen kann, hat er den Bereich Offroad entscheidend<br />

geprägt. Seine Ideen haben das Magazin <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> zu<br />

dem gemacht, was Sie heute in den Händen halten.<br />

Wir werden ihn vermissen und in Erinnerung behalten als<br />

einen großartigen Mann, einen Wegbereiter und Inspirator.<br />

Euer Hotte<br />

Import-Vergleich<br />

Unser Dauertester stellt sich seiner Konkurrenz:<br />

Hat der Hyundai ix35 gegen den<br />

neuen Mazda CX-5 und den beliebten Nissan<br />

Qashqai eine Chance? Wir testen die<br />

Diesel-Modelle samt Schaltgetriebe.<br />

Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />

Über die Tücken des<br />

täglichen Wahnsinns<br />

SUV-gelände-duell<br />

Der Mercedes GLK mit Offroad-Paket<br />

und der Land Rover Freelander samt<br />

Terrain-Response-System versprechen<br />

<strong>für</strong> SUV herausragende Geländefähigkeiten<br />

– wir probieren's aus!<br />

Kontakt<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />

85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />

Leserbriefe<br />

Ratgeber<br />

Experten<br />

redaktion@off-road.de<br />

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experten@off-road.de<br />

Abo<br />

off-road@csj.de<br />

A.B.O. Verlagsservice GmbH<br />

Postfach 1165, 74001 Heilbronn<br />

Tel.: 07131/27 07 266, Fax: 07131/27 07 78 608<br />

Abonnementpreis: Deutschland: 40,80 ;<br />

Schweiz: 82 sFr, sonstiges Ausland: 46,00 <br />

Einzelhefte bestellung@off-road.de<br />

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85521 Ottobrunn, Fax: 089/60 82 12 00<br />

Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 <br />

Österreich 4,35 , Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 <br />

Frankreich 4,90 , Italien 5,50 , Spanien 5,50 <br />

Griechenland 5,90 , Finnland 6,10 <br />

Slowakei 6,00 , Slowenien 5,50 <br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion redaktion@off-road.de<br />

Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P.<br />

Alfons Czerny<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />

Redaktion Florian Pillau (fp), Marc Ziegler (mz),<br />

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Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Grafik Michael Weps<br />

Fotos Uwe Fischer, Robert Kranz<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

Autor Kasimir Kardan (kk)<br />

Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies, Robert Kranz,<br />

Honey Badger, Max L. Rainer, Robb Pritchard,<br />

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Meinung der Redaktion wieder. Copyright <strong>für</strong> alle Beiträge bei<br />

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Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 35<br />

vom 1. Januar 2012 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 7. August 2012<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/12<br />

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Nehmen Sie einfach den direkten Weg. Kein Problem mit dem Amarok. Mit einer Wattiefe von bis zu<br />

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und erklimmen steile Ufer. Die Kraft da<strong>für</strong> liefert der neue BiTDI-Motor mit 132 kW* und 420 Nm,<br />

der auf Wunsch in Verbindung mit dem 8-Gang-Automatikgetriebe, dem permanenten Allradantrieb<br />

4MOTION sowie zahlreichen innovativen Assistenzsystemen natürlich auch auf der Straße <strong>für</strong> souveräne<br />

und sichere Fortbewegung sorgt. Und das mit Platz <strong>für</strong> fünf Personen und maximal 1.151 kg Zuladung.<br />

Auf Wunsch ebenfalls erhältlich: BlueMotion Technology <strong>für</strong> bis zu 0,5 l/100 km** weniger Verbrauch.<br />

*Amarok 2,0-l-BiTDI-Motor mit 132 kW, BlueMotion Technology und 8-Gang-Automatikgetriebe, Kraftstoffverbrauch<br />

(l/100 km): innerorts 9,1–8,6/außerorts 7,4–6,8/kombiniert 8,0–7,5. CO 2 -Emissionen (g/km): kombiniert 211–197.<br />

**Ggü. einem Amarok Modell ohne BlueMotion Technology. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.

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