11.11.2014 Aufrufe

OFF ROAD Der neue Trailhawk (Vorschau)

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12/14<br />

VERGLEICHSTEST<br />

UAZ 452<br />

RUSSE<br />

KRASSER RUSSE<br />

Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />

MERCEDES ML 250 BLUETEC | BMW X5 xDrive25d<br />

ZWEI-LITER-LUXUS<br />

+++ GRÜNE PLAKETTE +++<br />

MERCEDES 250 GD<br />

+++ KOMPAKTTEST +++<br />

VOLVO XC60 OCEAN RACE<br />

+++ DAUERTEST +++<br />

TOYOTA HILUX 3.0 D-4D<br />

+++ Weitere Themen +++<br />

✔ Standheizungen<br />

✔ Technik von morgen<br />

✔ Reifen-Ratgeber<br />

✔ Outdoor-News<br />

RALLYE LES PIONNIER'S<br />

JEEP CHEROKEE FÜRS GROBE:<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Trailhawk</strong><br />

SERVICE<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-TRAILER<br />

+++ PLUS: Steinbeisser-Trophy 2014 / GORM-Abschluss 2014 / NK Maas & Waal +++<br />

DAKAR-VETERANEN<br />

GELÄNDETEST<br />

MT SERIES POLEN<br />

RAM 1500 ECO DIESEL<br />

BRUTAL SPARSAM<br />

TEST<br />

HERBST IN DRAWSKO<br />

BMW X6 FACELIFT<br />

NEUE UNVERNUNFT<br />

REISE<br />

ISLAND EXTREM


RANGE ROVER EVOQUE<br />

EVOQUE YOUR LIFE!<br />

Erleben Sie große Fahrgefühle. In der Stadt und weit draußen.<br />

Mit seinem vielfach ausgezeichneten Design und innovativen<br />

Technologien wie dem optionalen 9-Gang-Automatikgetriebe<br />

macht der Range Rover Evoque den Weg zum Ziel – und<br />

begeistert mit einer Leistungsfähigkeit, die ihn zum echten<br />

Land Rover macht. Individualität hat nie mehr Spaß gemacht<br />

und sah noch nie besser aus. Und das zu Leasingkonditionen,<br />

die sich sehen lassen können: der Range Rover Evoque, schon<br />

ab € 219,00 pro Monat*.<br />

landrover.de<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,8– 4,9 l/100 km; CO 2 -Emissionen kombiniert: 181–129 g/km.<br />

* Range Rover Evoque eD4 Pure (5-Türer): 36 Monate Laufzeit, Gesamtfahrleistung 60.000 km, € 7.300,00 Leasingsonderzahlung, UVP € 33.500,00 ab Lager<br />

Jaguar Land Rover Deutschland GmbH zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten. Abbildung zeigt Sonderausstattung. Ein Leasingangebot, vermittelt für<br />

die Land Rover Bank, eine Zweigniederlassung der FGA Bank Germany GmbH, Salzstraße 138, 74076 Heilbronn.


36<br />

12/14<br />

INHALT<br />

30<br />

ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER in dieser Ausgabe<br />

BMW X5 xDrive25d 30<br />

BMW X6 16<br />

Dodge RAM 1500 EcoDiesel 26<br />

Jeep Cherokee <strong>Trailhawk</strong> 20<br />

Mercedes-Benz 250 GD Wolf 14<br />

Mercedes-Benz ML 250 BlueTEC 30<br />

Toyota Hilux 3.0 D-4D 40<br />

UAZ 452 36<br />

Volvo XC60 D5 Ocean Race 24<br />

78<br />

Jeep Cherokee<br />

20<br />

MT Series<br />

72<br />

26<br />

Naturschauspiel Island<br />

Das isländische Hochland ist für seine<br />

raue Landschaft bekannt und nicht selten<br />

zeigt sich die Natur dort auch von<br />

ihrer unbequemen Seite. Jon Baldur<br />

Thorbjörnsson berichtet uns von seiner<br />

Flucht vor einem Vulkanausbruch …<br />

TEST UND TECHNIK<br />

NEU: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Auftakt Mercedes-Benz 250 GD Wolf 14<br />

Grenzwertig Fahrbericht: BMW X6 16<br />

<strong>Der</strong> Grobe Geländetest: Jeep Cherokee <strong>Trailhawk</strong> 20<br />

Die Segel setzen Kompakttest: Volvo XC60 Ocean Race 24<br />

<strong>Der</strong> grüne RAM Fahrbericht: Dodge RAM EcoDiesel 26<br />

Luxusliner auf Sparflamme<br />

Doppeltest: BMW X5 xDrive 25d, Mercedes-Benz ML 250 BlueTEC 30<br />

Harter Alltag Dauertest: Toyota Hilux 40<br />

REPORT<br />

<strong>Der</strong> Gelände-Genosse Report: UAZ 452 36<br />

SERVICE<br />

Kontrolle muss sein Reifen: RDKS / TPMS 12<br />

Gegen den Kälteschock Service: Standheizungen 44<br />

Winterhelfer Service: Nützliches für die kalte Jahreszeit 46<br />

Outdoor-Hütte am Haken Marktübersicht: Offroad-Trailer 48<br />

SPORT & SZENE<br />

Entscheidung im Regen GORM / RTG 2 66<br />

Hup, Hup, Holland! NK Maas & Waal 68<br />

Vive la Paris-Dakar! Rallye les Pionnier's 70<br />

MT 2014, die Zweite! MT Series 2014 72<br />

Für die absolut Furchtlosen Steinbeißer-Trophy 76<br />

REISE<br />

Naturgewalt zum Anfassen Reise: Island 78<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial 4<br />

Leserbriefe 5<br />

News 6<br />

Technik von morgen 10<br />

Outdoor-News 43<br />

Leserberatung 52<br />

Termine 54<br />

Börse 56<br />

Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Pro & Contra 82<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn | Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

3


Mit<br />

wissen,<br />

WAS BEWEGT!<br />

ANLASSER 12/14<br />

Liebe Offroader,<br />

Cornelia Czerny, Herausgeberin<br />

✓ AUCH IM PRINT-ABO<br />

✓ AUCH ALS EPAPER<br />

JETZT BESTELLEN<br />

Online-Shop: www.off-road.de<br />

E-mail: bestellung@off-road.de<br />

Fax.: 089 / 608 21 200<br />

WIR SUCHEN<br />

VERSTÄRKUNG!<br />

wer von uns träumt nicht davon? Einmal<br />

dem Alltag entfliehen, mit dem Geländewagen<br />

ins Outback fahren und fernab der<br />

Zivilisation die Natur genießen. Für mich<br />

beschreibt dieses Szenario perfekt meine<br />

Sehnsucht. Sind Sie auch ein Outdoor-<br />

Abenteurer, Wild-Camper, Hobby-Überlebenskünstler?<br />

Dann sollten Sie sich unser<br />

<strong>neue</strong>s Adventure-Magazin auf gar keinen<br />

Fall entgehen lassen.<br />

Nur wenige Tage nach dieser <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />

Ausgabe liegt unsere Zeitschrift für Vollblut-Reise-Offroader<br />

im Handel aus. Mit<br />

atemberaubenden Fotos wollen wir Ihnen<br />

Lust auf die eindrucksvollsten Gegenden<br />

unserer Erde machen. Wir zeigen Ihnen<br />

die zähesten Allradler für den Ausflug ins<br />

Ungewöhnliche – und sparen nicht an<br />

Details. Möchten Sie sich mit dem <strong>neue</strong>sten<br />

Falt-Kajak in die Fluten stürzen, mit<br />

dem robusten Outdoor-Smartphone im<br />

Himalaja-Gebirge Mails checken, mit einer<br />

stabilen Drohne Fotos aus der Vogelperspektive<br />

schießen oder sich mit Messer<br />

und Axt den Weg durch dichtes Unterholz<br />

bahnen? Wir haben aus sämtlichen<br />

Abenteuer-Rubriken die coolsten<br />

Gadgets aufgetan – auf dass Ihnen garantiert<br />

nicht langweilig wird!<br />

Doch es geht auch gemäßigter: Mit unserem<br />

Outdoor-Uhren-Report, der Vorstellung<br />

verschiedenster Camping-Basisoffroader<br />

und der Dachzelte-Übersicht<br />

zeigen wir Ihnen, was Sie für Ihre nächste<br />

große Tour wirklich brauchen.<br />

DIE FRAGE IST NUR: WOHIN?<br />

Wir haben die Antwort: Auf zehn Seiten<br />

präsentieren wir Ihnen absolute Hot Spots<br />

in Nah und Fern. Lassen Sie sich inspirieren,<br />

spielen Sie mit <strong>neue</strong>n Reise-Gedanken<br />

– es kann so befreiend sein!<br />

Unser Autor Jürgen Zöllter macht es vor:<br />

Im Norden Kanadas fuhr er bei zweistelligen<br />

Minusgraden auf der „Ice Road to<br />

nowhere“. Haben Sie Lust, mehr zu erfah-<br />

ren? Dann halten Sie ab dem 18. November<br />

nach der Adventure Ausschau und<br />

schreiben Sie uns Ihre Meinung zum<br />

Magazin für 4x4-Träumer!<br />

Abwarten und Tee trinken müssen Sie<br />

jetzt aber noch lange nicht – denn auch in<br />

der vor Ihnen liegenden <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> gibt<br />

es vieles zu entdecken. So berichten wir<br />

unter anderem über einen UAZ 452<br />

Offroad-Transporter, einen Mercedes 250<br />

GD Wolf mit grüner Plakette und – ganz<br />

exklusiv – den <strong>neue</strong>n Dodge RAM mit<br />

sparsamem EcoDiesel. Selten waren wir<br />

uns so sicher: In diesem Monat ist garantiert<br />

etwas für Sie dabei!<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />

Ob klassischer Geländewagen oder<br />

modernes SUV: <strong>Der</strong> Offroad-Markt<br />

entwickelt sich seit Jahren weiterhin<br />

dynamisch und ist damit ein<br />

spannendes Themenfeld zwischen<br />

klassischer Szene und trendigen<br />

Outdoor-Aspekten.<br />

Um diese Bandbreite in Zukunft<br />

noch besser abzudecken, suchen wir<br />

zur Verstärkung unserer Grafikabteilung<br />

eine/n<br />

GRAFIK-<br />

VOLONTÄR/IN<br />

Zu Ihren Aufgaben zählen:<br />

Erstellen von Magazinseiten im Layoutprogramm<br />

InDesign, Bildbearbeitung / Retusche<br />

mit Photoshop, Reinzeichnung und<br />

CTP, Konzeptionierung und Umsetzung von<br />

Eigenanzeigen, Entwurf und Datenaufbereitung<br />

für crossmediale Publikationen.<br />

Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen<br />

Unterlagen.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />

Cornelia Czerny<br />

Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />

czerny@off-road.de<br />

LESERBRIEF DES MONATS + LESERBRIEF DES MONATS + LESERBRIEF DES MONATS<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> allgemein<br />

«Suzuki Rallye-Projekt»<br />

Hallo liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team!<br />

Ich bin schon einige Jahre begeisterter<br />

Abonnent eures Magazins und freue<br />

mich auf jedes Heft!<br />

Speziell Berichte wie Fischers L200-<br />

Umbau, der gelbe Renntoyo oder auch<br />

euer Rallye-NGV interessieren mich<br />

brennend und sind Geschichten, in denen<br />

man eure Begeisterung für unser<br />

Hobby spüren und sich als selber<br />

schraubender 4x4-Freak wiedererkennen<br />

kann! Danke für solche Storys!<br />

Jetzt aber noch ne Frage! Mir ist aufgefallen,<br />

dass ihr auf eurem NGV nun<br />

mindestens den dritten Satz Räder<br />

draufhabt, ohne etwas dazu zu berichten<br />

oder einen Grund zu nennen!?!<br />

1. Alu mit Insa Turbo.<br />

2. Stahl in Silber mit Cooper STT (in<br />

Bad Kissingen gesehen).<br />

3. Andere Stahlfelgen in Schwarz mit<br />

<strong>neue</strong>n Reifen.<br />

Warum ist das so? Gab’s Probleme mit<br />

den Runder<strong>neue</strong>rten? Welche Räder<br />

funktionieren bis jetzt am besten? Warum<br />

verheimlicht ihr das eurer treuen<br />

Leserschaft?<br />

Ansonsten bleibt dran und macht weiter<br />

mit solchen Geschichten!<br />

Gruß vom Fahrersitz meines Pajero<br />

Sport, Kevin Schneider<br />

Servus Kevin,<br />

Uns machen die Umbau- und Selbstbau-Geschichten<br />

auch am meisten<br />

Spaß. Freut uns, dass es Dir und vielen<br />

anderen genauso geht.<br />

Zu Deiner Frage: Für die Balkan Breslau<br />

brauchten wir <strong>neue</strong> Felgen. Die 17-Zoll-<br />

Alufelgen haben unsere Reifenauswahl<br />

massiv eingeschränkt und die Insa Turbo<br />

waren zwar haltbar, aber in unseren<br />

Augen einfach eine Nummer zu groß.<br />

Die Original-Suzuki-Stahlfelgen haben<br />

sich nach diversen Einschlägen als<br />

nicht mehr fahrbar entpuppt. Daher<br />

brauchten wir vor der Rallye Ersatz. Wir<br />

haben jetzt auf Kronprinz-Stahlfelgen<br />

gewechselt. Die Reifen blieben gleich<br />

(Cooper Discoverer STT).<br />

Im Moment liegt unser Hauptaugenmerk<br />

auf dem Wiederaufbau unseres<br />

Motors. Ein Ersatz-Aggregat ist für den<br />

NGV recht teuer, also wollen wir versuchen,<br />

unseren Motor zu retten. Wenn es<br />

keine Risse durch den Hitzeschaden<br />

gegeben hat, werden wir den Block planen,<br />

Rennventile aus Japan und vielleicht<br />

eine „scharfe“ Nockenwelle einsetzen.<br />

So ist zurzeit der Plan. Ich denke,<br />

eine Motorrevision ist dann auch für<br />

unsere Leser interessant.<br />

Grüße aus München<br />

Björn Schulz<br />

4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

SO ERREICHEN SIE UNS:<br />

Per E-Mail redaktion@off-road.de Per Fax +49 (0)89-608 21 200<br />

Per Post Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Im Internet www.off-road.de


RETOURKUTSCHE<br />

FAHRGELÄNDE<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «allgemein»<br />

Fahrgelände sind im Süden Mangelware.<br />

Liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

obwohl ich derzeit noch mit einem A6<br />

allroad sehr straßenorientiert unterwegs<br />

bin, verschlinge ich jede <strong>neue</strong> Ausgabe<br />

der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>. Schließlich soll der<br />

nächste Kauf auch in Richtung Touareg<br />

oder Grand Cherokee gehen. Damit ist<br />

dann sicher schon im Serienzustand einiges<br />

möglich.<br />

Aber nun zu meinem Anliegen. Wenn<br />

man eine Karte der bestehenden Fahrgelände<br />

betrachtet, sieht man, dass der<br />

Süden hier leider überhaupt nichts zu<br />

bieten hat. Die Kiesgruben Eurer Tests<br />

sind ja sicher und leider nur mit sehr<br />

guten Beziehungen zu befahren.<br />

Wäre es nicht ein Projekt, eine Herausforderung<br />

für eine Zeitschrift wie die<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, nach einem Fahrgelände<br />

rund um München/Südbayern zu suchen?<br />

Dieses muss ja nicht zwangsweise<br />

auch vom Verlag selbst geführt werden.<br />

Die Suche danach sollte aber mit<br />

Hilfe einer großen Leserschaft doch irgendwie<br />

möglich sein. Auch für Eure eigenen<br />

Tests wäre das doch was? Dann<br />

noch ein paar angebotene Fahrkurse …<br />

Mir ist schon klar, dass die Umweltauflagen<br />

vieles verhindern. Aber wir<br />

wollen ja schließlich nicht den Autobahn-Südring<br />

bauen, sondern bräuchten<br />

nur ein paar möglichst hügelige Hektar<br />

irgendeiner Brachfläche. Es muss ja<br />

nicht gerade am Tegernsee sein, rund<br />

um München gibt es ja auch viele landschaftlich<br />

nicht ganz so schöne Ecken.<br />

Es würde mich freuen, wenn Sie das<br />

Thema mal in Ihrer Redaktion diskutieren<br />

könnten.<br />

Viele Grüße<br />

Bernhard Aunins<br />

Hallo Herr Aunins,<br />

da treffen Sie tatsächlich einen wunden<br />

Punkt. Natürlich gibt es Flächen und Wege,<br />

die man wunderbar nutzen könnte,<br />

und nach dem Kasernensterben sind sogar<br />

einige Bundeswehr-Übungsgelände<br />

im Raum München sich selbst überlassen.<br />

Tatsächlich suchen wir seit Jahren<br />

nach Möglichkeiten, dort fahren zu können,<br />

die Flächen dürfen aber nicht genutzt<br />

werden. Eigentlich ist der Offroadpark<br />

Langenaltheim das einzige süddeutsche<br />

Fahrgelände, auf dem man<br />

noch regelmäßig offroaden darf, und<br />

selbst hier werden die Auflagen immer<br />

strenger. Einige <strong>neue</strong> Gelände sind zwar<br />

jetzt bereits in Planung. Ob daraus jemals<br />

etwas wird, muss sich aber erst<br />

zeigen. Drücken Sie die Daumen!<br />

LADA DOKA<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 10/14 «Auftakt»<br />

Hallo liebe Redaktion,<br />

ich bin seit vielen Jahren Leser der <strong>OFF</strong><br />

<strong>ROAD</strong>. In der Ausgabe 10/2014 berichten<br />

Sie über den Lada Niva Pick-up. Sie<br />

schreiben, dass es ihn in Russland sogar<br />

mit Doppelkabine gibt. Es gibt ihn<br />

aber auch bei uns im Odenwald. Ich habe<br />

Ihnen ein Bild angehängt. Hier bei<br />

uns im Odenwald gibt es einen Lada-<br />

Händler, der den ganzen Hof voller Lada<br />

Niva stehen hat. Dort werden die Fahrzeuge<br />

sogar für den deutschen Markt<br />

aufbereitet.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Rainer W. Löw<br />

Doppelkabinen-Niva aus dem Odenwald.<br />

Hallo Herr Löw,<br />

auch unser Test-Lada war ein grau importiertes<br />

Modell aus Russland, das von Intersat<br />

eingeführt und für den deutschen<br />

Markt vorbereitet wurde. Solche Importeure<br />

gibt es ja zum Glück mehrfach. Beide<br />

Pick-ups werden nicht offiziell in Deutschland<br />

angeboten. So sind wir bei den Raritäten<br />

stets auf Enthusiasten angewiesen,<br />

die unseren Markt mit seltenen Modellen<br />

(wie dem UAZ auf S. 36) bereichern.<br />

80<br />

JAHRE<br />

seit der Erfindung<br />

des Winterreifens.<br />

1934 - 2014<br />

Eine Klasse für sich. Überall, wo der Winter zuschlägt.<br />

Nokian Tyres hat über 80 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Reifen für extreme<br />

Witterungsbedingungen. Im Jahre 1934 haben wir den ersten Winterreifen der Welt<br />

entwickelt.<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

www.nokiantyres.com<br />

5


NEWS / NEUHEITEN<br />

Web-Fundstück<br />

AUTO<br />

DO IT YOURSELF<br />

Oliver S., seinen Freunden auch als Daniel<br />

Düsentrieb für Arme bekannt, liebt ausgefallene<br />

technische Lösungen: <strong>Der</strong> angehende<br />

Ingenieur baute seinen 4x2-Pkw erst vor<br />

Kurzem eigenhändig zum Allradler um. „Ich<br />

habe den Allradantrieb zum Nachrüsten jetzt<br />

zum Patent angemeldet“, erläuterte er uns<br />

auf Nachfrage. Wir wünschen viel Glück!<br />

MERCEDES-BENZ<br />

Happy Birthday – auch in Zukunft!<br />

Mercedes feiert den 35. Geburtstag der legendären G-Klasse. Zum Jubiläum kommen mit dem G 350 BlueTEC Edition<br />

35 und dem G 500 Edition 35 zwei ganz besonders exklusive Sondermodelle auf den Markt: Die montierten 18-Zoll-Aluräder<br />

glänzen ebenso wie die Stoßfänger, Radlaufverbreiterungen, Außenspiegel und das Dach in tiefem Metallic-Schwarz.<br />

Das Sport-Paket mit AMG-Kotflügeln (und beim G 500 mit Sportabgasanlage), Chromeinlagen im Kühlergrill, den Sitzverstellschaltern<br />

und Lautsprechern setzt zusätzliche Akzente. Hochwertiges Leder für die Stühle, die Instrumententafel, das<br />

AMG-Performance-Lenkrad und Zierelemente in schwarzem Klavierlack runden das glänzende Paket ab. 101031 Euro<br />

kostet der so veredelte G 350 BlueTEC, für den G 500 werden gar 112812 Euro fällig. Wenn Ihre Portokasse momentan<br />

nicht so viel Geld hergibt, keine Sorge: Es gibt weitere G-fälligkeiten. Magna International hat den Vertrag für die Fertigung<br />

der G-Klasse mit Mercedes-Benz verlängert – damit rollt die Offroad-Legende in jedem Fall bis 2022 in Graz vom Band.<br />

Acht weitere Geburtstage sind also gesichert!<br />

INFO: www.mercedes-benz.de<br />

MITSUBISHI MOTORS<br />

MAZDA<br />

Neuer Luxus<br />

INFO: www.mitsubishi-motors.de<br />

Mitsubishi schickt den Pajero mit <strong>neue</strong>r Ausstattung in das Jahr 2015: Die Basis bildet<br />

der 3-Türer für 32990 Euro, der mit Klima, USB-Schnittstelle, 17-Zoll-Alus, Kotflügelverbreiterungen<br />

sowie Seiten- und Kopfairbags zu den Händlern rollt. Die Ausstattung „PLUS“<br />

bietet für 38990 Euro 18-Zoll-Alus, Freisprecheinrichtung, Teilledersitze mit Heizung,<br />

Spiegel mit LED-Blinkern, eine Hinterachssperre und Xenon-Leuchten mit Fernlicht-Assistent.<br />

Die Spitzen-Serie „TOP“ kostet 44990 Euro, verwöhnt die Insassen mit einem Schiebedach,<br />

Vollleder, Navigation und einer Power-Soundanlage. Dazu gibt's eine umfang -<br />

reiche Garantie: Neben der dreijährigen Hersteller-Garantie bis 100000 km gewährt der<br />

deutsche Mitsubishi-Importeur einen zweijährigen Anschluss bis 150000 km.<br />

JAPANISCHER NACHWUCHS<br />

Auf der diesjährigen L.A.-Autoshow stellt Mazda seine Interpretation eines<br />

modernen B-Segment-SUV vor. Mit dem brand<strong>neue</strong>n CX-3 wollen die Japaner<br />

an den Erfolg des CX-5 anknüpfen und ab dem Frühjahr 2015 der Konkurrenz<br />

Marktanteile im wachsenden Segment der kompakten SUV streitig machen.<br />

Wie sein großer Bruder wird auch der CX-3 mit Benzin- und Dieselaggregaten<br />

der SKYACTIV-Familie ausgerüstet und auf Wunsch mit einem automatisch<br />

zuschaltenden Allradsystem erhältlich sein.<br />

INFO: www.mazda.de<br />

SSANGYONG<br />

RUSTIKALES<br />

KONZEPT<br />

INFO: www.ssangyong.de<br />

Die Zukunft wird abenteuerlich – zumindest wenn es nach SsangYong geht.<br />

<strong>Der</strong> koreanische Automobilhersteller zeigte auf dem Pariser Automobilsalon, wie<br />

er sich die SUV-Zukunft vorstellt. Das Konzeptfahrzeug XIV Adventure wurde mit<br />

markanten Stoßfängern versehen, Dachgepäckträger und Zusatzscheinwerfer<br />

sollen Freizeit-Abenteurern<br />

auch abseits<br />

der Straße weiterhelfen.<br />

Unter der gestylten<br />

Motorhaube kommen<br />

sowohl in der Benzinerwie<br />

in der Dieselvariante<br />

1,6 Liter Hubraum<br />

zum Einsatz, die die<br />

Euro-6-Norm erfüllen.<br />

6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


Jeep mit<br />

®<br />

51° 04´ 31˝ N<br />

115° 04´ 09˝ W<br />

Mammatus-Wolken<br />

Alberta, Kanada<br />

Jeep ® . Es gibt viele Wunder zu entdecken.<br />

Naturphänomene, wie die spektakulären Mammatus-Quellwolken, gibt es viele auf der Welt. Gehen Sie mit dem<br />

Jeep ® Grand Cherokee, Jeep ® Renegade, Jeep ® Cherokee oder dem Jeep ® Wrangler auf Entdeckungsreise.<br />

Jetzt bei Ihrem Jeep ® Partner.<br />

Folgen Sie uns auf<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG:<br />

kombiniert 14,0–4,6. CO 2 -Emission (g/km): kombiniert 327–120.<br />

Jeep ®<br />

ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.


NEWS / NEUHEITEN VERMISCHTES<br />

im Rückspiegel<br />

GEBURTSSTUNDE<br />

Zum 35. Geburtstag eines Klassikers<br />

einen originalen Fahrtest von 02/1979<br />

aus dem Archiv bergen können auch<br />

nur wir! Noch vor der Presse-Präsentation<br />

nahm damals die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

den „Geländestern“ richtig hart ran.<br />

„Sagenumwoben“ und „geheimnisvoll“<br />

war er. Bei uns erschienen die ersten<br />

Fahraufnahmen und wir prophezeiten<br />

ihm eine große Zukunft und<br />

zeigten ihn als Trendsetter.<br />

Wir hatten recht! Happy Birthday, G!<br />

Audi<br />

NEUE TECHNIK<br />

Audi hat sich im Zuge des A6-Facelifts auch dem allroad quattro gewidmet: Den<br />

schlechtwegetauglichen Kombi zieren ab sofort modifizierte Leuchten, optional<br />

mit der sogenannten Matrix-LED-Technik. Mit dem modernen Licht ausgestattet,<br />

kann der Fahrer jederzeit auf das Fernlicht zurückgreifen – andere Verkehrsteilnehmer<br />

werden mittels einer Kameraüberwachung einfach ausgeblendet. Auch<br />

die Blinker setzen Highlights: Ihre LEDs werden zeitversetzt von innen nach außen<br />

angesteuert, ein „Wischeffekt“ entsteht. Die wahren Neuerungen stecken unter<br />

der Motorhaube: <strong>Der</strong> einzige Benziner schöpft seine 333 PS und 440 Nm Drehmoment<br />

aus drei Litern Hubraum und sechs Zylindern. Den gefragteren V6-Dieselmotor<br />

gibt es ab sofort in drei Leistungsstufen: Mit einfacher Turboaufladung<br />

leistet der Selbstzünder wahlweise 218 PS bzw. 500 Nm oder 272 PS und 580 Nm.<br />

<strong>Der</strong> Top-Motor mit Biturbo bringt es auf 320 PS und 650 Nm. Preis ab 56650 Euro.<br />

TECHART<br />

LEISTUNGSSP(R)ITZE<br />

Wem ein Porsche nicht genug ist, der ist bei TECHART bestens aufgehoben.<br />

<strong>Der</strong> Veredler aus Leonberg hat für das <strong>neue</strong>ste Porsche-Modell Macan ein umfassendes<br />

Individualisierungspaket im Programm. Vom Aerodynamik-Kit über<br />

Abgasanlagen bis hin zu <strong>neue</strong>n Felgen bietet TECHART alles, um seinem Macan<br />

das gewisse Etwas zu verleihen. Ein besonderes Highlight ist die Leistungssteigerung.<br />

Mit ihr schickt der V6 im Macan Turbo auf Knopfdruck bis zu 50 PS mehr<br />

Leistung an die überdimensionierten Pneus. Mit den 450 PS sind dann Geschwindigkeiten<br />

von bis zu 271 Kilometer pro Stunde möglich.<br />

INFO: www.audi.de<br />

INFO: www.techart.de<br />

Polaris<br />

NEUES WERK IN OPOLE<br />

LIVE VOR ORT<br />

INFO: www.polaris.com<br />

Am 21. September hat Polaris feierlich sein <strong>neue</strong>s Werk im polnischen Opole eingeweiht. 300<br />

<strong>neue</strong> Arbeitsplätze werden durch das Werk in der EU geschaffen. Polaris selbst beschreibt seine <strong>neue</strong><br />

32000m 2 große Fabrik als wichtigsten Eckpfeiler für seine internationalen Wachstumspläne. 35 verschiedene<br />

Modelle aus den Bereichen Quad und SSV sollen hier für die Märkte in Europa, Afrika und dem<br />

Mittleren Osten produziert werden. „Ein Drittel des Gesamtabsatzes kann nun außerhalb der USA produziert<br />

werden!“, ist das angestrebte Business-Ziel laut Scott Wine, Polaris CEO. „Entwicklung und Produktion<br />

werden sich zu einhundert Prozent auf den außeramerikanischen Markt konzentrieren können.“ Auch für<br />

die Region Opole ist die <strong>neue</strong> Fabrik eine große Chance: „Dieses Projekt ist ein großartiges Beispiel, dass<br />

Träume in Erfüllung gehen können“, sagt Ryszard Zembaczynski, Ministerpräsident der Region. „Wir sind<br />

stolz, dass Polaris Opole als Standort gewählt hat. Es war eine große Herausforderung für die Region, die<br />

Stadt und unsere technische Universität, aber ich glaube, Polaris fühlt sich hier zu Hause!“<br />

Mit einer 2500 Meter langen Teststrecke, einer eigenen Entwicklungsabteilung und Platz für bis zu 500<br />

Angestellte rüstet sich Polaris auch für die Aufgaben der Zukunft.<br />

8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


VERMISCHTES<br />

NEWS<br />

ZUBEHÖR<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

since 1966<br />

PFLICHTTERMIN:<br />

BRESLAU-TREFFEN 2015<br />

Einladung zur Vorstellung der Rennsaison 2015! Nach der BALKAN ist vor der BRESLAU! Alex Kovatchev<br />

und seine Breslau-Orga laden zum großen Info-Abend. Präsentiert werden die Pläne für die<br />

gesamte Rennsaison 2015. Die Termine stehen fest und Interessierte, Neugierige und alle alten Hasen<br />

sind herzlich eingeladen, ihre Fragen und Inputs loszuwerden. Übernachtung auf dem Gelände im eigenen<br />

Fahrzeug ist möglich, was zu essen und zu trinken gibt es natürlich auch! Also, merkt euch:<br />

Wann: Samstag, den 29. November 2014 ab 18.00 Uhr<br />

Wo: RMX-Racing GmbH / Weißenfelser Str. 18a / 06667 Tagewerben<br />

Anmeldung/Kontakt: Vilena Kovatcheva / v.kovatcheva@offroad24.bg / +35932277993<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

GPS: N51 14.153<br />

E11 57.433<br />

Aktion bis<br />

30.11.2014<br />

Kaufen Sie eine<br />

ARB-Sperre und<br />

Sie bekommen<br />

einen CKSA12<br />

Kompaktkompressor<br />

gratis dazu!<br />

Oder:<br />

Kaufen Sie zwei<br />

ARB-Sperren und<br />

Sie bekommen<br />

einen CKMA12<br />

Kompressor gratis dazu!<br />

INFO: www.rallye-breslau.com<br />

ROOF TENTS UK LTD.<br />

ALLE-WETTER-DACHZELTE<br />

Aus England erreichen uns <strong>neue</strong><br />

Dachzelte, die speziell für niedrigere<br />

Temperaturen optimiert wurden. Spezielle<br />

Membranen und Dichtungen ermöglichen<br />

den Campern mit den Zelten von<br />

ROOFTENTS LTD. auch bis zu Minusgraden<br />

autark unterwegs zu sein. Die Zelte<br />

zeichnen sich durch gute Isolation und<br />

eine hervorragende Verarbeitungsqualität<br />

aus. Erhältlich in verschiedenen<br />

Größen. Plus jede Menge Zubehör.<br />

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Sie Ihren kostenlosen Katalog!<br />

TAUBENREUTHER GmbH<br />

Am Schwimmbad 8 · 95326 Kulmbach<br />

verkauf@taubenreuther.de<br />

Tel. +49 92 21/95 62-0<br />

INFO: www.rooftentslimited.com<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

9<br />

3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

9


NEWS / NEUHEITEN<br />

INFO: www.rallywebshop.com<br />

VERMISCHTES<br />

Powertraveller<br />

TRAGBARE ENERGIE<br />

Nie wieder ohne Strom – in Zeiten von Smartphone und Co. ist<br />

das auch im Freien die Devise. Damit dem elektronischen Equipment<br />

nicht der Saft ausgeht, bietet Powertraveller einen portablen Energieerzeuger.<br />

<strong>Der</strong> Solargorilla liefert je nach Sonnenschein bis zu 20 V/<br />

500 mA oder 5 V/1000 mA am USB-Ausgang und hilft so Laptops,<br />

GPS-Geräten und Mobiltelefonen wieder auf die Sprünge. Samt Zubehör<br />

(Neoprentasche, Adapterstecker und Ladekabel) kostet das<br />

tragbare Solarkraftwerk rund 190 Euro.<br />

INFO: www.powertraveller.com<br />

Rallywebshop<br />

WINKELKUNDE<br />

Benzin im Blut, Benzin im DVD-Player! Helmut<br />

Deimel bringt den zweiten Teil seines Kultfilms<br />

„Die Evolution des Driftwinkels“ heraus und nimmt<br />

die Zuschauer mit in die wahnsinnige Welt des<br />

Rallye-Sports. In 86 emotionalen Minuten wird<br />

die Geschichte der Rallye-WM vom Kult-Boliden<br />

Renault Alpine bis zur aktuellen WRC-Generation<br />

des VW Polo R erzählt. Für Motorfans ein absolutes<br />

Muss! Die DVD gibt es ab sofort für 29,90 Euro<br />

im Rallywebshop.<br />

Dieses Utensil sollte in keiner Outdoor-Ausrüstung<br />

fehlen! Die robuste Universalaxt X10 von<br />

Fiskars<br />

HAU DRAUF!<br />

Fiskars ist das ideale Gerät für Arbeiten unterwegs und im heimischen Garten: Sie hilft sowohl beim<br />

Spalten von Holzscheiten wie beim Entasten kleinerer Bäume. Für gerade einmal 54,95 Euro gibt<br />

es den scharfen Helfer im Globetrotter-Online-Shop.<br />

INFO: www.globetrotter.de<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

TECHNIK VON MORGEN<br />

Dem Auge abgeschaut<br />

<strong>Der</strong> Mensch braucht zwei Augen, um räumlich zu<br />

sehen, Entfernungen einzuschätzen und Bewegungen<br />

zuverlässig zu erkennen. Diesen Effekt nutzen auch<br />

Stereokameras, um modernen Assistenzsystemen ein<br />

dreidimensionales Bild des Verkehrsgeschehens rund<br />

ums Fahrzeug zu vermitteln. Möglich wird dies durch<br />

die perspektivischen Unterschiede zwischen dem<br />

linken und rechten optischen Pfad. Die Auswertungselektronik<br />

in der Stereokamera nutzt also denselben<br />

Effekt, der auch den Menschen zum räumlichen Sehen<br />

befähigt: die Parallaxenverschiebung zwischen zwei<br />

Bildern.<br />

Doch Stereokameras sind teuer, was nicht nur in den<br />

zwei verwendeten Einzel-Kameras begründet ist,<br />

sondern auch in der deutlich höheren Rechenleistung,<br />

die sie gegenüber einer Monokamera benötigen. <strong>Der</strong><br />

relativ hohe Preis von Stereokameras steht jedoch der<br />

geforderten Einführung von modernen Fahrerassistenz-Systemen<br />

in den kleinen, preissensiblen Fahrzeugklassen<br />

entgegen. Für diese Anwendungsfälle<br />

arbeitet Continental an der Entwicklung einer „Bewegungsstereo-Kamera“.<br />

Dabei handelt es sich um eine<br />

Monokamera, die zwei zeitversetzte Aufnahmen<br />

macht und aus deren Unterschieden die „Räumlichkeit“<br />

errechnet. Die Bewegungsstereo-Kamera könnte<br />

zukünftig das gewünschte „günstige System für kleine<br />

Fahrzeugklassen“ darstellen – Continental spricht<br />

gegenüber der Stereokamera von einer Halbierung<br />

des Preises.<br />

Doch die „Bewegungsstereo-Kamera“ kommt frühzeitig<br />

an ihre technischen Grenzen. Denn die dreidimensionale<br />

Berechnung funktioniert weder bei Objekten,<br />

die sich genau in der Bildmitte befinden, noch bei<br />

stehenden Fahrzeugen, was problematisch beim typischen<br />

Stop-and-go-Verkehr ist. Doch für einfache<br />

Assistenz-Funktionen, wie beispielsweise die Spurerkennung,<br />

ist sie geeignet – also genau für das angepeilte<br />

Marktsegment.<br />

Die Kameras der Assistenzsysteme müssen darüber<br />

hinaus auch Farben „sehen“, als Voraussetzung für<br />

die Verkehrszeichenerkennung. Gleichzeitig zeigen<br />

Farbkameras aber Schwächen bei der Lichtempfindlichkeit.<br />

Dies gilt ganz besonders für die preiswerten<br />

Monokameras, weniger für Stereo-Kameras, da sich<br />

hier die beiden Kameras bei diffusen Lichtverhältnissen<br />

gegenseitig verstärken. Dieses Problem könnte<br />

ELEKTRONISCHES SEHEN: Stereokameras vermitteln<br />

den Assistenzsystemen in Autos ein dreidimensionales<br />

Bild des Umfeldes. Zukünftig<br />

könnten sie in preiswerteren Fahrzeugen durch<br />

weiterentwickelte Monokameras ersetzt werden.<br />

durch die Integration von lichtstarken Graupixeln in<br />

den Kamerasensor gelöst werden – analog der<br />

menschlichen Netzhaut mit ihren lichtempfindlichen<br />

Stäbchen zum monochromatischen Nachtsehen und<br />

den Zapfen zur Farbrezeption.<br />

■<br />

T | Theo Gerstl F | Continental<br />

10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


SUV SALON DÜSSELDORF<br />

GELUNGENE PREMIERE<br />

VERMISCHTES<br />

NEWS<br />

LIVE VOR ORT<br />

AM 18. Oktober dieses Jahres öffnete der SUV-Salon Düsseldorf zum ersten Mal seine Tore<br />

im Areal Böhler. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> versäumte es nicht, diese <strong>neue</strong> Ausstellung genauer unter die Lupe zu<br />

nehmen. Unser Fazit: Eine rundum gelungene Veranstaltung in einem für Messen wohl einmaligen<br />

Ambiente. Das Fabrikgelände des Areals Böhler, eine alte Schmiede, lockte bei sehr gutem Wetter<br />

nicht nur regionale SUV- und Offroad-Interessierte in die NRW-Landeshauptstadt. Alle Hersteller<br />

präsentierten ihre <strong>neue</strong>sten Schöpfungen und Jeep bot sogar einen Parkplatz-Shuttle-Service mit<br />

seinem <strong>neue</strong>n, in allen Ausstattungen vorhandenen Renegade. Bis zum nächsten Mal!<br />

INFO: www.suv-salon.de<br />

Allradwochen bei Subaru!<br />

Weihnachtsgeld<br />

sichern. 1<br />

Ein Subaru kommt an. Unser Weihnachtsgeld auch!<br />

Ein Subaru ist mit seinem einzigartigen Antriebskonzept mit Allradantrieb extrem wintertauglich. Freuen Sie sich zusätzlich<br />

über 3.000,- € 1 Weihnachtsgeld bei Kauf eines aktuellen Subaru-Modells. Eine Probefahrt wird Sie glatt überzeugen!<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,5 (Forester 2.0XT) bis 5,6 (Subaru XV 2.0D). CO 2<br />

-Emission (g/km)<br />

kombiniert: 197 (Forester 2.0XT) bis 146 (Subaru XV 2.0D). Abbildungen enthalten Sonderausstattung.<br />

* Die gesetzlichen Rechte des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen.<br />

1<br />

Die Aktion gilt vom 01.11.2014 bis 31.01.2015 (bei Neuwagen gilt das Kauf- und Erstzulassungsdatum, bei Vorführwagen gilt das Kauf- und Besitzumschreibungsdatum auf den Endkunden im Aktionszeitraum)<br />

in Verbindung mit dem Kauf eines aktuellen Subaru Modells (Neu- oder Vorführwagen) bei teilnehmenden Subaru Partnern. Die Aktion wird gemeinsam von der SUBARU Deutschland GmbH und den teilnehmenden<br />

Subaru Partnern getragen. Diese Angebote sind nicht mit Großabnehmer- und Branchen- oder Behördenrabatten kombinierbar. Detailinformationen erhalten Sie bei Ihrem teilnehmenden Subaru<br />

Partner oder unter www.subaru.de.<br />

Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller<br />

www.subaru.de


SERVICE<br />

REIFEN<br />

➡ SERVICE:RDKS / TPMS<br />

Gemäß einer Richtlinie der Europäischen<br />

Union müssen alle Pkw-Neufahrzeuge<br />

ein Reifendruckkontrollsystem<br />

(kurz: RDKS oder auch TPMS für tyre<br />

pressure monitoring system) an Bord haben.<br />

Dabei ist es den Automobilherstellern<br />

freigestellt, ob sie sich für ein einfacheres,<br />

indirekt messendes System entscheiden<br />

oder für ein technisch aufwändigeres, direkt<br />

messendes RDKS.<br />

Diese EU-Verordnung, die mit dem Stichtag<br />

1. November 2014 in Kraft getreten ist, gilt<br />

für alle Pkw der Klasse „M1“. Dies sind<br />

„Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit<br />

höchstens acht Sitzplätzen außer dem<br />

Fahrersitz“, also sind alle SUV, Geländewagen<br />

und Wohnmobile von ihr betroffen. Die<br />

gängigen Pick-ups mit Lkw-Zulassung<br />

gehören dagegen zur Fahrzeugklasse „N1:<br />

Fahrzeuge zur Güterbeförderung mit einer<br />

zulässigen Gesamtmasse bis zu 3,5 Tonnen“.<br />

Für diese Fahrzeuggattung gilt (noch)<br />

keine RDKS-Pflicht. Soll der Pick-up aber<br />

als Pkw – oder entsprechend ausgerüstet<br />

als Wohnmobil – erstmals zugelassen<br />

werden, ist ein Reifendruckkontrollsystem<br />

vorgeschrieben. In welcher Fahrzeugklasse<br />

KONTROLLE<br />

MUSS SEIN<br />

Seit dem 1. November muss jeder in der EU neu zugelassene Pkw<br />

mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgestattet sein. Die Automobilindustrie<br />

setzt dabei auf zwei unterschiedliche Technologien.<br />

so bei einem Druckabfall auch der Abrollumfang<br />

des lädierten Reifens sinkt, steigt vier schleichende Platten erkannt werden.<br />

typischer Weise ändert. Nun können auch<br />

dessen Drehzahl im Verhältnis zu den übrigen<br />

Rädern. Durch die elektronische senden Systeme liegt in den geringen<br />

<strong>Der</strong> wesentliche Vorteil der indirekt mes-<br />

Auswertung im Bordcomputer kann aus Kos ten, während als Nachteil aufzuführen<br />

der Drehzahldifferenz aller Räder ein ist, dass der aktuelle Luftdruck dem Fahrer<br />

PICK-UPS BRAUCHEN KEIN RDKS<br />

Bei den aufwändigeren, direkt messenden<br />

RDKS ist dagegen in jedem Reifen ein<br />

Drucksensor verbaut. Dieser meldet in<br />

regelmäßigen Abständen sowohl den aktuellen<br />

Fülldruck als auch die Reifentemperatur<br />

per Funk an die Fahrzeugelektronik.<br />

So können sowohl langsame Diffusionsverluste<br />

an allen vier Reifen als auch ein<br />

schneller Druckverlust an einem oder<br />

mehreren Reifen erkannt werden. Die<br />

Sensoren befinden sich entweder innen am<br />

Ventil oder sind direkt an der Reifen-Innenseite<br />

befestigt. Ihre Stromversorgung erfolgt<br />

über eine eingebaute Batterie, die rund<br />

zehn Jahre lang hält und damit die Lebensdauer<br />

jedes Reifens übertrifft. Je nach<br />

Anzeigekonzept werden dem Fahrer die<br />

Informationen über den aktuellen Druck<br />

jedes Reifens entweder permanent angezeigt<br />

oder nur auf Abruf. In jedem Fall erfolgt<br />

ein Warnsignal, sobald ein Druckverlust<br />

vorliegt. Dem Vorteil der präzisen<br />

Druckanzeige stehen die höheren Kosten<br />

von direkt messenden Reifendruckkontrollsystemen<br />

gegenüber<br />

Ihre aufwändige Konstruktion macht sie<br />

relativ teuer – was sich natürlich auf den<br />

ein Kraftfahrzeug eingestuft ist, steht in der<br />

Zu lassungsbescheinigung Teil 1 in der<br />

Spalte „J“.<br />

Indirekte Reifendruckkontrollsysteme<br />

messen den Reifendruck eigentlich gar<br />

nicht, sondern bedienen sich eines Tricks:<br />

Sie vergleichen einfach die Raddrehzahlen<br />

aller vier Räder über die Sensoren des<br />

Antiblockiersystems (ABS). Da der Abrollumfang<br />

vom Reifendruck abhängig ist und<br />

Druckabfall an einem einzelnen Rad erkannt<br />

werden. Einen schleichenden Luftverlust<br />

an allen vier Rädern gleichzeitig<br />

konnten solche indirekten Systeme der<br />

„ersten Generation“ jedoch nicht feststellen.<br />

Die modernen Systeme der „zweiten<br />

Generation“ werten deshalb auch noch<br />

über weitere Sensoren die Schwingungsfrequenz<br />

jedes einzelnen Reifen aus, da<br />

sich diese mit schwindendem Luftdruck in<br />

nicht angezeigt wird und auch die Reifentemperaturen<br />

nicht berücksichtigt werden.<br />

Zusätzlich müssen beim Bedienkomfort<br />

Abstriche hingenommen werden: Nach<br />

jeder Luftdruckänderung, etwa beim Nachfüllen<br />

an der Tankstelle oder bei der Reduzierung<br />

des Reifendrucks auf Geländefahrten<br />

muss das System durch den Fahrer neu<br />

initialisiert werden – wie das geht, steht in<br />

der Bedienungsanleitung.<br />

Fahrzeugpreis niederschlägt. Hinzu kommen<br />

die Kosten für jeden weiteren Satz<br />

Reifen, beispielsweise für Winterreifen<br />

oder Pneus für den Geländeeinsatz. Diese<br />

Zusatzkosten für weitere Reifensätze fallen<br />

bei den indirekt messenden Systemen<br />

nicht an. Dafür müssen aktive RDKS nach<br />

einer Luftdruckänderung nicht neu kalibriert<br />

werden.<br />

■<br />

T | Theo Gerstl F | Continental<br />

MICHELIN ALPIN 5<br />

REIFEN NEWS<br />

Mit dem Alpin 5 bringt Michelin einen <strong>neue</strong>n Pkw-Winterreifen auf<br />

den Markt, der auch für SUV mit Pkw-Technik – wie Tiguan, Kuga<br />

& Co – adaptiert worden ist. Sein laufrichtungsgebundenes Profil<br />

mit vielen Gripkanten soll für optimale Haftung sorgen, die hohe<br />

Lamellendichte bringt zusätzliche Traktion auf Schnee. Zudem<br />

fließt über seitliche Kanäle das Regenwasser besser ab, was das<br />

Aquaplaning-Risiko verringert.<br />

Weitere Merkmale des <strong>neue</strong>n Winterspezialisten von Michelin sind<br />

innovative Technologien wie dreidimensionale, „selbstblockierende“<br />

Lamellen, die für eine hohe Steifigkeit der Profilblöcke sorgen.<br />

Diese „StabiliGripTechnologie“ verspricht hohe Lenkpräzision. Die<br />

<strong>neue</strong> Laufflächenmischung „Helio Compound 4G“ verspricht besonders<br />

bei niedrigen Temperaturen<br />

eine optimale Haftung.<br />

In der Summe soll das Technologiepaket<br />

des Alpin 5 die Traktion<br />

und die Lenkeigenschaften<br />

speziell bei Kälte und wechselhaften,<br />

schwierigen Straßenverhältnissen<br />

deutlich verbessern.<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Michelin Alpin 5 wird<br />

sukzessive den bisherigen Alpin<br />

4 ablösen und steht zur Markteinführung in insgesamt 41 Varianten<br />

zur Wahl, weitere Dimensionen werden folgen.<br />

12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-AUFTAKT<br />

MERCEDES 250 GD WOLF<br />

Mercedes 250 GD WOLF<br />

Ganz in Grün<br />

Ein Wolf in der Innenstadt? Das ist selten.<br />

Nicht nur in Bezug auf das Raubtier, auch den<br />

Geländewagen sieht man mangels Plakette nie.<br />

Wir begeben uns auf Zeitreise.<br />

Denn genau so fühlt es sich an, in<br />

den G zu steigen: Zurück in einfachere<br />

Tage mit robusten Arbeitsgeräten,<br />

einfacher Technik und<br />

nahezu ohne Elektronik. Ein Wolf<br />

besteht aus Metall, zumindest<br />

zum größten Teil, und so fährt er<br />

sich auch.<br />

NENNEN WIR'S BESCHLEUNIGEN<br />

So direkt übermotorisiert ist der<br />

alte Bundeswehr-G ja nicht gerade:<br />

Aus 2,5 Litern purzeln mal eben an<br />

die 92 PS. Jeder Zylinder freut sich<br />

dabei über ordentliche 0,5 Liter<br />

Volumen, die er sich gelassen<br />

selbst mit Gemisch befüllen darf.<br />

Kein Turbo, kein Kompressor. Beim<br />

Tritt aufs Gaspedal geschieht entsprechend<br />

wenig, der Wolf wird in<br />

ers ter Linie etwas lauter und<br />

nimmt dabei gemächlich Tempo<br />

auf. Ampelrennen sind seine Sache<br />

nicht, Autobahntempo ebenso<br />

wenig. Bei 123 km/h ist Schluss.<br />

Das macht aber nichts, bei derart<br />

irrwitzigen Geschwindigkeiten<br />

tobt im Innenraum ohnehin schon<br />

ein klanglicher Orkan aus Flatterdach<br />

in Einklang mit Motor- und<br />

Reifengeräusch. Die Rollenfingerlenkung<br />

unterbindet konsequent<br />

auch das letzte bisschen Sportlichkeit<br />

und dient eher dazu, Richtungsempfehlungen<br />

an die Vorderachse<br />

weiterzureichen, denn als<br />

aktives Steuer. Es ist einfach herrlich,<br />

ich genieße jeden Meter. Aber<br />

warum erzähle ich Ihnen das<br />

eigentlich alles?<br />

PLAKETTENSACHE<br />

<strong>Der</strong> G ist noch viel zu jung. Die Bundeswehr<br />

hat ihre 461er erst Anfang<br />

der 90er angeschafft. Die von<br />

der Armee ausgemusterten Autos,<br />

die jetzt vergleichsweise günstig<br />

zu haben sind, können also noch<br />

nicht als Oldtimer zugelassen werden.<br />

Damit bleiben ihnen, seit<br />

unse re Innenstädte zur feinstaubfreien<br />

Zone erklärt wurden, Ausflüge<br />

in die City verwehrt. Eine grüne<br />

Plakette bekommt man für den<br />

Wirbelkammerdiesel nur auf Umwegen,<br />

nämlich durch die sogenannte<br />

Partikelminderung. Dazu<br />

muss ein Filter verbaut und dem<br />

Kraftstoff ein Additiv beigefügt<br />

werden. Zusammen ergibt das die<br />

Minderungsstufe 2. So wird aus<br />

dem G ein Saubermann und man<br />

erhält die grüne Feinstaubplakette.<br />

<strong>Der</strong> Weg in die Stadt ist endlich<br />

wieder frei.<br />

Für diesen Luxus muss man allerdings<br />

recht tief in die Tasche greifen:<br />

Das Filter system mit KAT und<br />

DPF kommt inklusive Einbau auf<br />

stolze 2900 Euro – das entspricht<br />

bei einem durchschnittlichen Fahr-<br />

14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


Partikelminderung 1: Filter und Kat.<br />

Partikelminderung 2: Additiv im Diesel.<br />

Man braucht so wenig, um glücklich zu sein: Heizung im Winter, Cabrio im Sommer.<br />

<strong>Der</strong> 2,5-Liter-Reihenfünfzylinder kommt auf gerade mal 92 PS.<br />

Maximale Traglast dank Hutchinson-Felgen.<br />

zeugpreis von 10000 Euro immerhin<br />

einem Drittel Mehrkosten.<br />

UNSCHLAGBAR<br />

Im Gelände ist der Wolf kaum aufzuhalten.<br />

<strong>Der</strong> 461 kommt mit Zuschaltallrad<br />

und zwei manuellen<br />

Differenzialsperren. Robuster<br />

kann ein Fahrzeug<br />

kaum gebaut werden. Zusätzlich<br />

war unser G mit Hutchinson-Beadlock-Felgen<br />

ausgestattet. Die sind<br />

zwar etwas schwerer als die Originalfelgen,<br />

verfügen aber über<br />

eine wesentlich höhere Traglast.<br />

Dazu kommen Goodyear Wrangler<br />

Duratrac in 245/75 R16 für maximale<br />

Traktion.<br />

Trotz der geringen<br />

Motorleistung klettert<br />

der Wolf dank<br />

2,14er-Reduktion<br />

und<br />

sehr kurzem Lastengang überallhin.<br />

Die Böschungswinkel sind mit<br />

45 Grad vorne und 40 Grad hinten<br />

ebenso sensationell wie der Rampenwinkel<br />

mit 31 Grad. Seinen Ruf<br />

als perfekten Geländewagen hat<br />

sich der G redlich verdient.<br />

FAZIT<br />

Ich gebe ja zu, dass man in der<br />

City nicht zwingend einen Geländewagen<br />

braucht. Doch eine unsichtbare<br />

Feinstaubwand, die mir<br />

den Zugang in die Innenstadt verwehrt,<br />

schränkt mich in meiner<br />

persönlichen Freiheit enorm ein.<br />

Und zwar völlig unabhängig davon,<br />

wo ich lebe. Die Filterlösung ist der<br />

einzige Weg aus dieser Unmündigkeit,<br />

wenn auch ein teurer. ■<br />

T | Marc Ziegler F | Markus Kehl<br />

Ja, der darf das! Die meisten Passanten<br />

wittern Betrug, aber dieser<br />

250 GD darf in die Umweltzone!<br />

è Mercedes 250 GD Wolf<br />

Technische Daten<br />

Motor:<br />

Diesel, 5-Zylinder-R, SOHC (Kette)<br />

Hubraum:<br />

2.497 ccm<br />

Leistung:<br />

68 kW/92 PS/4.600 U/min<br />

Drehmoment:<br />

158 Nm/2.200-4.600 U/min<br />

Radstand:<br />

2.400 mm<br />

Antrieb: manuell zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges<br />

Verteilergetriebe, zwei Achssperren<br />

Übersetzung Gelände: 2,14:1<br />

Radaufhängung v+h:<br />

Starrachse, Schraubenfeder<br />

Vmax:<br />

123 km/h<br />

Preis Filtersystem:<br />

2.900 Euro<br />

Preis Hutchinson-Felgen mit Reifen:<br />

5.500 Euro<br />

Gefunden bei:<br />

Daum Fahrzeuge<br />

Matthias Daum<br />

Große Ahlmühle 12<br />

76865 Rohrbach<br />

www.daum-fahrzeuge.de<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

15


fahrbericht<br />

bmw x6<br />

grenzwertig<br />

Während die Konkurrenz bei seiner Markteinführung lachend den Kopf<br />

schüttelte, Jahre später jedoch noch immer kein eigenes Rezept gefunden<br />

hat, freut sich BMW über 260 000 verkaufte Einheiten des X6 und bläst<br />

bereits mit dem Nachfolger zum Angriff – Teil 2 einer Erfolgsgeschichte.<br />

„Mein Gott, ist dieses Auto sinnlos<br />

und protzig!“ Ja, ich höre die<br />

Kritiker bereits schimpfen. BMWs<br />

mutigs ter Wurf des letzten Jahrzehnts<br />

spaltet die Gemüter wie<br />

kein anderes Fahrzeug. Und das ist<br />

durchaus so gewollt. Das extrovertierte<br />

Crossover soll nach Kräften<br />

provozieren und polarisieren. Damit<br />

haben die Münchener ein feines<br />

Gespür für Lücken bewiesen<br />

und bedienen seit Jahren einen<br />

Markt, den sie selbst mit dem X6<br />

erschaffen haben. Bis Mercedes<br />

seinen MLC herausbringt, fährt der<br />

emotionale X6 nämlich noch immer<br />

außer Konkurrenz.<br />

sozialVerträglichkeit: gut<br />

Auf den ersten Blick wirkt die<br />

zweite Generation kleiner als die<br />

erste. In Wahrheit ist sie jedoch in<br />

alle Richtungen ein wenig gewachsen.<br />

Verantwortlich für diese optische<br />

Täuschung ist unter anderem<br />

die im Vergleich zum Vorgänger<br />

abgesenkte Heckpartie, die den<br />

Bayern gefälliger wirken lässt und<br />

ihm ein wenig mehr Sozialverträglichkeit<br />

spendiert. Weniger muskulös<br />

wirkt der Allradler deswegen<br />

nicht. Für einen selbstbewussten<br />

Auftritt sorgen der typische x-förmige<br />

Stoßfänger, die bis zur BMW-<br />

Niere reichenden Scheinwerfer<br />

sowie die äußeren Lufteinlässe der<br />

an den vorderen Radhäusern integrierten<br />

Air Curtains und Air Breather<br />

an den Seitenwänden. Schick<br />

anzusehen sind auch die dreidimensional<br />

gestalteten Heckleuchten,<br />

die endlich komplett mit LEDs<br />

arbeiten. Im Innenraum erwarten<br />

uns keine Überraschungen – das<br />

gelungene Interieur überzeugt<br />

nicht nur mit Eleganz und Komfort,<br />

sondern auch mit den – wie immer<br />

– zum Fahrer ausgerichteten Bedienelementen.<br />

Das VolumenmoDell? V8!<br />

So wenig rational sich das Konzept<br />

des X6 erklären lässt, so wenig rational<br />

scheinen auch die Käufer<br />

des Cross overs zu sein – auf den<br />

Anschaffungspreis, den Verbrauch<br />

oder gar den Unterhalt kommt es<br />

da nicht an – auf den Fahrspaß allerdings<br />

schon. Daher wundert es<br />

kaum, dass der X6, dessen Heimat-<br />

16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14


Dezent evolutioniert: Die fahrerorientiert angeordneten Instrumente überzeugen auch im <strong>neue</strong>n X6.<br />

Drittes Auge: Die Frontkamera ist offroad von Vorteil.<br />

Spielerei: <strong>Der</strong> xDrive-Status zeigt die aktuelle Kraftverteilung.<br />

<strong>Der</strong> „Spaßmacher“: <strong>Der</strong> Fahrerlebnisschalter zaubert<br />

dem BMW-Fahrer stets ein Grinsen ins Gesicht.<br />

märkte eigentlich Russland, China<br />

Start mit einem kurzen, aber kraft-<br />

größer als ein Durchschnittsauto<br />

brav frühzeitig die Gänge hoch.<br />

und die USA sind, mehrheitlich als<br />

vollen Fauchen, gefolgt von abso-<br />

wirkt. Mehr Sound lässt sich der<br />

Drückt man aber den aus anderen<br />

35i (306 PS) und 50i (450 PS) aus-<br />

luter Laufruhe und V8-typischem<br />

Bayer bei gezügelter Fahrweise in<br />

Modellen bekannten Fahrerlebnis-<br />

geliefert wird. So entscheiden wir<br />

Wummern. Niedrigtourig, leise und<br />

den Fahrmodi „Comfort“- und „Eco<br />

schalter und wählt den Modus<br />

uns – ganz rational – für eine erste<br />

unauffällig bewegen wir uns über<br />

Pro“ nicht entloc ken. Gibt man ihm<br />

„Sport“ oder gar „Sport+“, findet<br />

Fahrt im 450 PS starken Topbenzi-<br />

South Carolinas Highways, auf de-<br />

einen Gasstoß, beschleunigt er<br />

eine krasse Veränderung des Fahr-<br />

ner xDrive50i. <strong>Der</strong> begrüßt uns zum<br />

nen der bullige X6 plötzlich nicht<br />

sanft und gleichmäßig, schaltet<br />

zeugcharakters statt – noch nie<br />

Dreidimensional: Die LED-Lichtbänke der Heckleuchten sind vor allem nachts eine Schau.<br />

Endlich: Xenon gibt es frei Haus, die LED-Scheinwerfer kosten Aufpreis.<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

17


fahrbericht<br />

bmw x6<br />

Starke Kombination: Die durchweg potenten Motoren passen wunderbar zu dem variablen<br />

xDrive-Allrad, der auch zu Drift-Abenteuern nicht nein sagt und das Heck ausbrechen lässt.<br />

Leichtes Plus: <strong>Der</strong> Kofferraum bietet jetzt 580 Liter Volumen.<br />

konnten wir in einem X-Modell<br />

stärkere Unterschiede bei den<br />

Fahrmodi ausmachen. Die Automatik<br />

schaltet runter, die Drehzahl<br />

springt nach oben, der Motorsound<br />

wird schärfer, das Fahrwerk<br />

spürbar straffer: Es scheint, als<br />

bettele der BMW geradezu darum,<br />

seine Kraft entfesseln zu dürfen.<br />

Erfüllt man ihm diesen Wunsch,<br />

belohnt er einen mit Gänsehautsound,<br />

650 Nm Drehmoment, einer<br />

18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

Beeindruckend: <strong>Der</strong> HDC-Assistent macht sogar solche Manöver möglich.<br />

Null-auf-hundert-Beschleunigung<br />

in rekordverdächtigen 4,8 Sekunden<br />

und dank der „Dynamischen<br />

Dämpfer Control“ und der aktiven<br />

„Dynamic Drive“-Wankstabilisierung<br />

mit Kurvengeschwindigkeiten,<br />

die die Physik auf den Kopf zu<br />

stellen scheinen. Noch nie haben<br />

wir ein 2,2-Tonnen-SUV derartig<br />

schnell um die Ecke fliegen sehen.<br />

Dafür sorgt nicht zuletzt der zu 100<br />

Prozent variable xDrive-Allrad, der<br />

bei der Gefahr des Untersteuerns<br />

die gesamte Kraft an das hintere,<br />

kurvenäußere Rad leitet und den<br />

X6 so um die Kurve zirkelt.<br />

fazit<br />

Über den Verbrauch, den Anschaffungspreis<br />

und die Unterhaltskosten<br />

sollte man sich jedoch besser<br />

keine Gedanken machen. Das wäre<br />

viel zu rational gedacht. ■<br />

T | Joe Wörz F | BMW<br />

Achtung, exklusiv: Zwar bietet der BMW eine Wattiefe von 500 mm – doch in dieser Pose werden Sie sicher keinen X6 mehr sehen.<br />

BMW X6<br />

MOTOREN<br />

Otto, 8-Zyl.-V, 4 Ventile pro Zylinder, vorn<br />

längs<br />

Hubraum: 4.395 cm 3<br />

Leistung: 330 kW/450 PS bei 5.500 min -1<br />

Drehmoment: 650 Nm ab 2.000 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 6<br />

Diesel, 6-Zyl.-Reihe, 4 Ventile pro Zylinder,<br />

vorn längs<br />

Hubraum: 2.973 cm 3<br />

Leistung: 190 kW/258 PS bei 4.000 min -1<br />

Drehmoment: 560 Nm ab 1.500 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 6<br />

Diesel, 6-Zyl.-Reihe, 4 Ventile pro Zylinder,<br />

vorn längs<br />

Hubraum: 2.973 cm 3<br />

Leistung: 280 kW/381 PS bei 4.000 min -1<br />

Drehmoment: 740 Nm ab 2.000 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 6<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

variabler Allradantrieb, elektronisch gesteuerte<br />

Lamellenkupplung, Kraftverteilung 0/100 bis<br />

100/0, Achtgang-Automatik<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragende Karosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />

FAHRWERK<br />

vorn: Einzelradaufh., Schraubenf.<br />

hinten: Einzelradaufh., Schraubenf.<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, DSC, DTC, CBC, DBC, HDC<br />

vorn: innenbelüftete Scheibe<br />

hinten: innenbelüftete Scheibe<br />

LENKUNG<br />

elektromechanische Zahnstangen-Servo<br />

REIFEN<br />

9,0Jx19, 255/50 R19 (30d und 50i)<br />

9.0Jx19, 255/50/R19 vorn<br />

10.0J20, 285/50/R19 hinten (M50d)<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

L/B/H: 4.909/1.989/1.702 mm<br />

Radstand:<br />

2.933 mm<br />

Kofferraumvolumen (VDA): 580-1525 L<br />

Leer/zul. Gesamtgew.: 2.170/2.885 (50i),<br />

2.065/2.780 (30d), 2.165/2.900 kg (M50d)<br />

Anhängelast (gebr./ungebr.): 750/2.700 kg<br />

FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />

Beschl. 0-100 km/h: 4,8/6,7/5,2 s<br />

Höchstgeschw.: 250/230/250 km/h<br />

Verbrauch ges.: 9,7/6,0/6,6 L/100 km<br />

PREIS<br />

BMW X6 xDrive50i: ab 82.500 €<br />

BMW X6 xDrive30d: ab 65.650 €<br />

BMW X6 M50d: ab 87.300 €<br />

www.off-road.de


ach dem Inkrafttreten tik NRW erklärte, Personalchefs die Rente mit 63 in diesem Jahr<br />

des Rentenpakets der gingen inzwischen dazu über, bei 240 000 liegt, wobei von diesen<br />

eine große Zahl auch mit Ab-<br />

schwarz-roten Koalition<br />

haben bereits rund um 10 % bis 15 % zu bieten, damit schlägen in den vorgezogenen<br />

63-Jährigen Lohnerhöhungen<br />

100 000 Arbeitnehmer die abschlagsfreie<br />

Rente mit 63 bean-<br />

zu gehen.<br />

<strong>Der</strong> Freiburger Professor und<br />

sie weiterarbeiten statt in Rente Ruhestand gegangen wäre.<br />

tragt. Das berichten Meldungen Nach dem am 1. Juli in Kraft Rentenexperte Bernd Raffelhüschen<br />

warnt vor den Langfrist-<br />

der Rentenversicherungsträger. getretenen Gesetz können Beschäftigte,<br />

die 45 Beitragsjahre folgen der <strong>neue</strong>n Regelung: „Die<br />

„Wir erleben einen Ansturm von<br />

Interessenten“, heißt es.<br />

zur gesetzlichen Rentenversicherung<br />

vorweisen, mit 63 Jah-<br />

schlicht absurd. Wenn Men-<br />

abschlagsfreie Rente mit 63 ist<br />

Aus der Wirtschaft mehrten<br />

sich zugleich die Klagen über ren abschlagsfrei in Rente gehen. schen länger leben, müssen sie<br />

den Verlust erfahrener Mitarbeiter.<br />

„Das tut uns sehr weh“, sagt mit 63 kommen Versicherte, die Stattdessen gestattet die Gro-<br />

In den vollen Genuss der Rente eigentlich auch länger arbeiten.<br />

Andreas Schwieg vom Verband zwischen Juni 1951 und Dezember<br />

1952 geboren sind. Für die schlagsfrei in Rente zu gehen.<br />

ße Koalition ihnen, früher ab-<br />

der Bauindustrie NRW. „Dass wir<br />

nun durch die vorgezogene Rente<br />

mehr erfahrene Poliere und die Altersgrenze stufenweise 3 Mio. Menschen dafür infrage<br />

Jahrgänge 1953 bis 1963 wird Bis 2029 werden weit mehr als<br />

Bauleiter verlieren als erwartet, angehoben. Ab Jahrgang 1964 kommen.“<br />

erwischt gerade die kleinen und gilt wieder die Altersgrenze von Auf Deutschland kämen Milliardenlasten<br />

zu, die nicht gegen-<br />

mittelständischen Unternehmen 65 Jahren. Rentenfachleute gehen<br />

davon aus, dass die Zahl finanziert seien. Raffelhüschen<br />

kalt.“ Rüdiger Ostrowski vom<br />

Verband Spedition und Logis-<br />

der Anspruchsberechtigten für weist zudem darauf hin, dass<br />

die Rente mit 63 die Falschen<br />

bevorzuge: „Die Rente mit 63 ist<br />

zutiefst unsozial: Sie privilegiert<br />

die Privilegierten. <strong>Der</strong> typische<br />

In Millionen<br />

Arbeitnehmer, der die Rente mit<br />

63 in Anspruch nehmen kann, ist<br />

50<br />

männlich, Facharbeiter bei Bayer<br />

oder Daimler und meist noch<br />

(20 bis 66 Jahre)<br />

40<br />

mit einer hohen Betriebsrente<br />

ausgestattet. Genau diesen Edelrentnern<br />

gibt der Staat noch etwas<br />

obendrauf. Frauen kommen<br />

30<br />

(67+ Jahre)<br />

meist wegen der Kinder nicht auf<br />

20<br />

die nötigen 45 Beitragsjahre. <strong>Der</strong><br />

berühmte Dachdecker schafft<br />

10<br />

das für gewöhnlich auch nicht,<br />

2011 2020 2030 2040 2050 weil es beim konjunkturanfälligen<br />

Bau oft Zeiten von Arbeitslosigkeit<br />

BLZ/Kühl; Quelle: Berlin-Institut<br />

gibt.“<br />

zahler inanziert.<br />

Fazit: Wir zahlen riesige Pensionslasten<br />

für Beamte, und die<br />

haben das höchste Vermögen<br />

und den höchsten Krankenstand.<br />

Na wunderbar.<br />

Mio. Menschen in Teilzeit im<br />

öf<br />

fentlichen Dienst beschäftigt.<br />

Auch deren Versorgungsansprüche<br />

werden vom Steuer-<br />

kommen die Angestellten im<br />

öf<br />

fentlichen Dienst. Insgesamt<br />

Also 1,9 Mio. aktiven Beamten<br />

stehen inzwischen 1,2 Mio.<br />

pensionierte Beamte gegenüber.<br />

Ein Teil von ihnen arbeitet<br />

übrigens in Behörden, die der<br />

frühere Vorsitzende der Monopolkommission<br />

Justus Haucap<br />

als „überl<br />

üssig“ bezeichnet hat<br />

(siehe das Buch „Die 50 über-<br />

wendungen der betrieblichen<br />

Altersversorgung haben 2013<br />

bis 2016 mit 1,8 Mrd. Euro eine<br />

erhebliche Bedeutung für den<br />

Finanzbedarf“, heißt es im 19.<br />

Bericht der KEF, die die Finan-<br />

zen der ö<br />

f<br />

entlich-<br />

recht<br />

lichen<br />

Sender kontrolliert.<br />

Die Zahl der beamteten Pensionäre<br />

beträgt etwa 1,2 Mio.<br />

von Ralf-Dieter Brunowsky<br />

muss allein der Bund jährlich<br />

8,7 Mrd. Euro für Pensionäre<br />

ausgeben.<br />

Auch bei öf<br />

fentlich<br />

-rechtlichen<br />

Einrichtungen wie ARD und<br />

ZDF entwickeln sich die Pensionäre<br />

zur Last: „Die Nettoauf-<br />

ihnen alle Privilegien sichern.<br />

Kein Wunder, dass 50<br />

%<br />

der Hochschulabgänger am<br />

liebsten in den öf<br />

fentlichen<br />

Dienst gehen wollen. Übrigens<br />

sind 80<br />

% der Beamten in<br />

lang krank waren wie Selbstständige<br />

– und Beamte doppelt<br />

so lang fehlten wie Angestellte:<br />

Selbstständige eine Woche,<br />

Angestellte zwei Wochen, Be<br />

-<br />

amte vier Wochen. Ich vermutete,<br />

das hat sich bis heute<br />

kaum geändert. Tatsächlich<br />

waren 2012 Staatsdiener<br />

im Schnitt 45<br />

% länger krank<br />

damals hatte die Barmer<br />

Ersatzkasse eine Statistik ver-<br />

öf<br />

fentlicht, wonach Berliner<br />

Angestellte im Jahr doppelt so<br />

Berliner Verbandsfachblatt<br />

arbeitenden Beamten mit<br />

155<br />

000 Euro, auch unverän-<br />

dert. Arbeitslose haben 18<br />

000<br />

Euro „Vermögen“, Arbeiter<br />

82<br />

300 Euro und Angestellte<br />

meist wegen der Kinder nicht auf<br />

schlägen in den vorgezogenen<br />

Ruhestand gegangen wäre.<br />

<strong>Der</strong> Freiburger Professor und<br />

Rentenexperte Bernd Raffelhü-<br />

Mehr Markt<br />

wagen.<br />

Mehr Wert schaffen.<br />

P f l i c h t b l a t t d e r b ö r s e n d ü s s e l d o r f<br />

s t u t t g a r t · h a m b u r g · b e r l i n · m ü n c h e n<br />

ReinhARd Ploss<br />

Aufbruch<br />

oder<br />

Schockstarre?<br />

infineon mit guten Chancen<br />

und großen Risiken<br />

Comcast<br />

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auf großer<br />

Einkaufstour<br />

№ 43 · Sonntag, 26. Oktober 2014<br />

Amazon<br />

Verluste<br />

verzehnfacht,<br />

Aktie stürzt<br />

Weselsky<br />

GDL-Chef<br />

gibt sich<br />

streitlustig<br />

Gold<br />

Wie weit<br />

trägt die<br />

Erholung?<br />

die pensionierten Beamten mit<br />

etwa 300<br />

000 Euro Vermögen,<br />

das sich seit 2008 um 22<br />

% (!)<br />

geliefert. Es gibt in Deutschland<br />

rund 1,9 Mio. Beamte, davon<br />

sind zwei Drittel in den Bundes-<br />

ländern beschäftigt. Und die-<br />

se Beamten gehören inzwischen<br />

zur reichsten Mittelschicht in<br />

Deutschland.<br />

für Statistik<br />

einen interessanten<br />

Das Bundesamt für Statistik lang krank waren wie Selbstständige<br />

– und Beamte doppelt Altersversorgung haben 2013<br />

wendungen der betrieblichen<br />

hat kürzlich einen interessanten<br />

Beitrag zur Vermögensdebatte so lang fehlten wie Angestellte: bis 2016 mit 1,8 Mrd. Euro eine<br />

geliefert. Es gibt in Deutschland Selbstständige eine Woche, erhebliche Bedeutung für den<br />

rund 1,9 Mio. Beamte, davon Angestellte zwei Wochen, Be- Finanzbedarf“, heißt es im 19.<br />

sind zwei Drittel in den Bundesländern<br />

beschäftigt. Und die- tete, das hat sich bis heute zen der öfentlich-recht lichen<br />

amte vier Wochen. Ich vermu-<br />

Bericht der KEF, die die Finan-<br />

se Beamten gehören inzwischen kaum geändert. Tatsächlich Sender kontrolliert.<br />

zur reichsten Mittelschicht in waren 2012 Staatsdiener<br />

Die Zahl der beamteten Pen-<br />

Deutschland.<br />

im Schnitt 45 % länger krank sionäre beträgt etwa 1,2 Mio.<br />

Die Statistiker haben dabei das als Mitarbeiter der freien<br />

Also 1,9 Mio. aktiven Beamten<br />

durch schnittliche Vermögen Wirtschaft. Klar, wer nicht stehen inzwischen 1,2 Mio.<br />

der Bevölkerung, sortiert nach gekündigt werden kann.<br />

pensionierte Beamte gegenüber.<br />

sozialen Schichten, ermittelt. Also: Beamte häufen bis zur Ein Teil von ihnen arbeitet<br />

Hierbei geht es jetzt mal nicht Pension das größte Vermögen übrigens in Behörden, die der<br />

um die Superreichen und an, obwohl sie am meisten frühere Vorsitzende der Monopolkommission<br />

Justus Haucap<br />

die Superarmen, sondern um krankfeiern. Ihnen kann ja<br />

die Mitte unserer Gesellschaft. nichts passieren. Sie sind<br />

als „überlüssig“ bezeichnet hat<br />

Am reichsten sind danach unkündbar und sie entwerfen (siehe das Buch „Die 50 überdie<br />

pensionierten Beamten mit auch noch die Gesetze, die lüssigsten Behörden“). Und<br />

etwa 300 000 Euro Vermögen, ihnen alle Privilegien sichern. nicht zu vergessen: Hier handelt<br />

das sich seit 2008 um 22 % (!) Kein Wunder, dass 50 %<br />

es sich nur um Beamte. Hinzu<br />

erhöht hat. Ein schöner Zuwachs.<br />

Auf Platz zwei folgen die liebsten in den öfentlichen öfentlichen Dienst. Insgesamt<br />

der Hochschulabgänger am kommen die Angestellten im<br />

Selbstständigen mit 257 000 Dienst gehen wollen. Übrigens waren 2013 rund 3,14 Mio.<br />

Euro – unverändert seit 2008. sind 80 % der Beamten in Menschen in Vollzeit und 1,49<br />

Und auf Platz drei die noch den Ländern beschäftigt. So Mio. Menschen in Teilzeit im<br />

arbeitenden Beamten mit zahlt ein Land wie Baden- öfentlichen Dienst beschäftigt.<br />

155 000 Euro, auch unverändert.<br />

Arbeitslose haben 18 000 4,8 Mrd. Euro nur für Beamtensprüche<br />

werden vom Steuer-<br />

Württemberg jedes Jahr etwa Auch deren Versorgungsan-<br />

Euro „Vermögen“, Arbeiter pensionen. In den kommen- zahler inanziert.<br />

82 300 Euro und Angestellte den 30 Jahren wächst das Pen- Fazit: Wir zahlen riesige Pen-<br />

112 000 Euro.<br />

sionärsheer des Bundes laut sionslasten für Beamte, und die<br />

Bei diesen Zahlen muss ich an „Wirtschaftswoche“ um knapp haben das höchste Vermömeine<br />

erste Kolumne in einem 38 % auf etwa 115 000. 2050 gen und den höchsten Krankenstand.<br />

Na wunderbar.<br />

Berliner Verbandsfachblatt muss allein der Bund jährlich<br />

1976 denken: „Warum sind 8,7 Mrd. Euro für Pensionäre<br />

Beamte länger krank?“ Schon ausgeben.<br />

damals hatte die Barmer Auch bei öfentlich-rechtlichen<br />

Ersatzkasse eine Statistik ver- Einrichtungen wie ARD und<br />

öfentlicht, wonach Berliner ZDF entwickeln sich die Pensio-<br />

Angestellte im Jahr doppelt so näre zur Last: „Die Nettoauf-<br />

10<br />

2011 2020 2030 2040 2050<br />

BLZ/Kühl; Quelle: Berlin-Institut<br />

(20 bis 66 Jahre)<br />

(67+ Jahre)<br />

20<br />

30<br />

40<br />

50<br />

www.wirtschaftskurier.de<br />

DIE UNTERNEHMERZEITUNG<br />

D: 5,00 € A: 5,70 € L: 5,90 € CH: 8,60 sfr September/Oktober 2014 seit 1958<br />

Technologiefreaks Porsche-Chef<br />

Matthias Müller (Foto) und Ex-Astronaut<br />

im Gespräch. Seite 7<br />

Flagship-Filialen Hightech, stylish,<br />

komfortabel: die <strong>neue</strong>n Banken-<br />

Standorte. Seite 11<br />

Wie Spitzensportler<br />

Topmanager werden mit <strong>neue</strong>n<br />

Methoden mental stärker. Seite 28<br />

Wann<br />

platzt die<br />

Immobilienblase?<br />

Argumente von Experten für und<br />

gegen eine Fortsetzung des Booms –<br />

und überraschende Erkenntnisse.<br />

Seiten 4 und 5<br />

N<br />

Schon 100 000 Anträge<br />

auf Rente mit 63<br />

Die Rente mit 63 trifft auf große Resonanz. Die Wirtschaft sorgt sich um<br />

den Verlust erfahrener Mitarbeiter und versucht, sie mit Boni zu halten.<br />

Erwerbstätige und Rentner<br />

50,1<br />

Jahre<br />

16,9<br />

46,1<br />

19,7<br />

Menschen im Erwerbsalter<br />

Menschen im Rentenalter<br />

40,6<br />

21,5<br />

Beamte – reich,<br />

viel krank und teuer<br />

Kommentar von Ralf-Dieter Brunowsky<br />

ZKZ 7388<br />

Foto: Shutterstock<br />

abo@boerse-am-sonntag.de<br />

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trägt die<br />

Erholung?<br />

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WEIMER | MEDIA GROUP<br />

kürzlich Bundesamt<br />

GROUBeitrag GROUhat GROUDas<br />

GROUKommentar Aufbruch<br />

oder<br />

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№ 43 · Sonntag, 26. Oktober 2014<br />

ReinhARd Ploss<br />

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komfortabel: die <strong>neue</strong>n Banken-<br />

Standorte. Seite 11<br />

waren 2013 rund 3,14 Mio.<br />

Menschen in Vollzeit und 1,49<br />

lüssigsten Behörden“). Und<br />

nicht zu vergessen: Hier handelt<br />

es sich nur um Beamte. Hinzu<br />

den Ländern beschäftigt. So<br />

zahlt ein Land wie Baden-<br />

Württemberg jedes Jahr etwa<br />

4,8 Mrd. Euro nur für Beamtenpensionen.<br />

In den kommenden<br />

30 Jahren wächst das Pensionärsheer<br />

des Bundes laut<br />

„Wirtschaftswoche“ um knapp<br />

38 % auf etwa 115 000. 2050<br />

als Mitarbeiter der freien<br />

Wirtschaft. Klar, wer nicht<br />

gekündigt werden kann.<br />

Also: Beamte häufen bis zur<br />

Pension das größte Vermögen<br />

an, obwohl sie am meisten<br />

krankfeiern. Ihnen kann ja<br />

nichts passieren. Sie sind<br />

unkündbar und sie entwerfen<br />

auch noch die Gesetze, die<br />

zur Vermögensdebatte<br />

1976 denken: „Warum sind<br />

Beamte länger krank?“ Schon<br />

112 000 Euro.<br />

Bei diesen Zahlen muss ich an<br />

meine erste Kolumne in einem<br />

die nötigen 45 Beitragsjahre. <strong>Der</strong><br />

berühmte Dachdecker schafft<br />

das für gewöhnlich auch nicht,<br />

weil es beim konjunkturanfälligen<br />

Bau oft Zeiten von Arbeitslosigkeit<br />

gibt.“<br />

P<br />

AbP-P<br />

dieP-P<br />

die Rente mit 63 in diesem Jahr<br />

bei 240 000 liegt, wobei von sen eine große Zahl auch mit<br />

schen warnt vor den Langfristfolgen<br />

der <strong>neue</strong>n Regelung: „Die<br />

abschlagsfreie Rente mit 63 ist<br />

schlicht absurd. Wenn Menschen<br />

länger leben, müssen sie<br />

eigentlich auch länger arbeiten.<br />

Stattdessen gestattet die Große<br />

Koalition ihnen, früher abschlagsfrei<br />

in Rente zu gehen.<br />

Bis 2029 werden weit mehr als<br />

3 Mio. Menschen dafür infrage<br />

kommen.“<br />

Auf Deutschland kämen Milliardenlasten<br />

zu, die nicht gegenfinanziert<br />

seien. Raffelhüschen<br />

weist zudem darauf hin, dass<br />

die Rente mit 63 die Falschen<br />

bevorzuge: „Die Rente mit 63 ist<br />

zutiefst unsozial: Sie privilegiert<br />

die Privilegierten. <strong>Der</strong> typische<br />

Arbeitnehmer, der die Rente mit<br />

63 in Anspruch nehmen kann, ist<br />

männlich, Facharbeiter bei Bayer<br />

oder Daimler und meist noch<br />

mit einer hohen Betriebsrente<br />

ausgestattet. Genau diesen Edelrentnern<br />

gibt der Staat noch etwas<br />

obendrauf. Frauen kommen<br />

schlagsfreie Rente mit 63 beantragt.<br />

Das berichten Meldungen<br />

der Rentenversicherungsträger.<br />

„Wir erleben einen Ansturm von<br />

Interessenten“, heißt es.<br />

Aus der Wirtschaft mehrten<br />

sich zugleich die Klagen über<br />

den Verlust erfahrener Mitarbeiter.<br />

„Das tut uns sehr weh“, sagt<br />

Andreas Schwieg vom Verband<br />

der Bauindustrie NRW. „Dass wir<br />

nun durch die vorgezogene Rente<br />

mehr erfahrene Poliere und<br />

Bauleiter verlieren als erwartet,<br />

erwischt gerade die kleinen und<br />

mittelständischen Unternehmen<br />

kalt.“ Rüdiger Ostrowski vom<br />

Verband Spedition und Logistik<br />

NRW erklärte, Personalchefs<br />

gingen inzwischen dazu über,<br />

63-Jährigen Lohnerhöhungen<br />

um 10 % bis 15 % zu bieten, damit<br />

sie weiterarbeiten statt in Rente<br />

zu gehen.<br />

Nach dem am 1. Juli in Kraft<br />

getretenen Gesetz können Beschäftigte,<br />

die 45 Beitragsjahre<br />

zur gesetzlichen Rentenversicherung<br />

vorweisen, mit 63 Jahren<br />

abschlagsfrei in Rente gehen.<br />

In den vollen Genuss der Rente<br />

mit 63 kommen Versicherte, die<br />

zwischen Juni 1951 und Dezember<br />

1952 geboren sind. Für die<br />

Jahrgänge 1953 bis 1963 wird<br />

die Altersgrenze stufenweise<br />

angehoben. Ab Jahrgang 1964<br />

gilt wieder die Altersgrenze von<br />

65 Jahren. Rentenfachleute gehen<br />

davon aus, dass die Zahl<br />

der Anspruchsberechtigten für<br />

100 000 Arbeitnehmer die ab-<br />

ach dem Inkrafttreten<br />

des Rentenpakets der<br />

schwarz-roten Koalition<br />

haben bereits rund<br />

N<br />

erhöht hat. Ein schöner Zuwachs.<br />

Auf Platz zwei folgen die<br />

Selbstständigen mit 257 000<br />

Euro – unverändert seit 2008.<br />

Und auf Platz drei die noch<br />

Die Statistiker haben dabei das<br />

durch schnittliche Vermögen<br />

der Bevölkerung, sortiert nach<br />

sozialen Schichten, ermittelt.<br />

Hierbei geht es jetzt mal nicht<br />

um die Superreichen und<br />

die Superarmen, sondern um<br />

die Mitte unserer Gesellschaft.<br />

Am reichsten sind danach<br />

Beamte – reich,<br />

viel krank und teuer<br />

21,5<br />

40,6<br />

Menschen im Erwerbsalter<br />

Die Rente mit 63 trifft auf große Resonanz. Die Wirtschaft sorgt sich um<br />

den Verlust erfahrener Mitarbeiter und versucht, sie mit Boni zu halten.<br />

19,7<br />

Schon 100 000 Anträge<br />

auf Rente mit 63<br />

Technologiefreaks Porsche-Chef<br />

Matthias Müller (Foto) und Ex-Astronaut<br />

im Gespräch. Seite 7<br />

Wie Spitzensportler<br />

Topmanager werden mit <strong>neue</strong>n<br />

Methoden mental stärker. Seite 28<br />

Menschen im Rentenalter<br />

46,1<br />

Erwerbstätige und Rentner<br />

In Millionen<br />

Argumente von Experten für und<br />

gegen eine Fortsetzung des Booms –<br />

und überraschende Erkenntnisse.<br />

Seiten 4 und 5<br />

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platzt die<br />

Immobilien-<br />

blase?<br />

16,9<br />

Jahre<br />

50,1


GELÄNDETEST<br />

JEEP CHEROKEE TRAILHAWK<br />

<strong>Der</strong> Grobe<br />

Das Modell mit den besten Geländeeigenschaften heißt bei Jeep<br />

Cherokee <strong>Trailhawk</strong>. Es versteht sich von selbst, dass wir besonders auf<br />

dieses Modell für unseren ersten Test scharf waren. Und wo könnte man<br />

Offroadfähigkeiten intensiver überprüfen als in Langenaltheim?<br />

Zahlen sind schon etwas Großartiges:<br />

Universell und jeder Sprache<br />

verständlich, geben sie uns<br />

ein genaues Bild der Wirklichkeit.<br />

Objektiv und unverfälscht. Legt<br />

man die Herstellerwerte des Cherokee<br />

<strong>Trailhawk</strong> zugrunde, steht<br />

man vor einem wirklich fähigen<br />

Geländewagen: 30 Grad vorderer<br />

Böschungswinkel, sogar 32 Grad<br />

am Heck, ein Überfahrwinkel von<br />

23 Grad und 200 Millimeter Mindestbodenfreiheit.<br />

Nicht schlecht<br />

und noch längst nicht alles, was<br />

man dem <strong>neue</strong>n Jeep in sein Ge-<br />

ländewagenleben mitgegeben hat.<br />

Zum einen ist der <strong>Trailhawk</strong> etwas<br />

höher als die anderen Modelle. Ein<br />

Zoll, um genau zu sein, oder rund<br />

25 Millimeter. Zum anderen rollt er<br />

schon auf A/T-Rädern in der schönen<br />

Dimension 245/65 R17 vom<br />

Band. Die sollen nicht nur für gute<br />

Traktion, sondern auch für mehr<br />

Fahrkomfort sorgen.<br />

GELÄNDE HEISST V6<br />

Als einziger Motor im <strong>Trailhawk</strong><br />

kommt der 3,2-Liter-Pentastar-V6<br />

in Kombination mit der Neungang-<br />

Automatik zum Einsatz. <strong>Der</strong> leistet<br />

272 PS und bringt es auf ein maximales<br />

Drehmoment von 315 Newtonmetern.<br />

So ausgestattet, beschleunigt<br />

der Cherokee in 9,2<br />

Sekunden aus dem Stand auf einhundert<br />

km/h. Das vorne quer eingebaute<br />

Aggregat schickt seine<br />

Kraft dabei vorrangig an die Vorderräder.<br />

Eine elektronisch geregelte<br />

Lamellenkupplung verteilt<br />

dann um, sodass maximal 50 Prozent<br />

der Kraft an die Hinterräder<br />

umgelenkt werden können. Das<br />

geschieht recht schnell, Antriebseinflüsse<br />

in die Lenkung sind<br />

dem Jeep aber nicht fremd. Gerne<br />

scharrt unser Cherokee bei beherzten<br />

Ampelstarts mit den Vorderrädern,<br />

bis die Kraft umgeleitet<br />

wird. Zudem ist die elektrische<br />

Servolenkung sehr leichtgängig<br />

und reagiert auch auf die kleinste<br />

Bewegung.<br />

LANGE GÄNGE<br />

Das Zusammenspiel von Motor<br />

und Getriebe funktioniert derweil<br />

ganz gut, vier Fahrstufen sind als<br />

Overdrive länger als eins übersetzt.<br />

So bleibt das Drehzahlniveau<br />

selbst bei höheren Geschwindigkeiten<br />

niedrig. Bei<br />

Leistungsabfragen muss das Getriebe<br />

dann aber erstmal seine<br />

Fahrstufen sortieren – was mitunter<br />

etwas länger dauern kann. Zum<br />

gemütlichen Cruisen taugt der<br />

20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


Wenig beweglich: Auch als Geländevariante ist der Cherokee nicht sehr verschränkungsfreudig.<br />

Wählbar: Fünf Fahrmodi stehen beim <strong>Trailhawk</strong> bereit.<br />

Tauglich: Die Toyo Open Country A/T überzeugen komplett.<br />

Cherokee weitaus besser als für<br />

ja schon Indizien genug, doch für<br />

fe und einen Geländetempoma-<br />

sogar auf 1,6 km/h verringern. Um<br />

die sportlicheren Gangarten.<br />

den tatsächlichen Offroadeinsatz<br />

ten. Wieder beeindrucken die<br />

die elektronischen Helfer ideal zu<br />

GELÄNDE GEWÜNSCHT<br />

Die eigentlichen Talente des Trail-<br />

spendierte man dem Jeep zudem<br />

eine zweite Verteilergetriebestufe<br />

mit einem 2,92:1-Reduktionsver-<br />

Zahlen: Gesamt übersetzt der<br />

Cherokee in Reduktion nun mit<br />

48,27:1, was ihm zu einer Kriech-<br />

koordinieren, verfügt der Wagen<br />

auch über das Terrain-Selec-System<br />

mit fünf Fahrprogrammen,<br />

hawk liegen aber ganz woanders:<br />

hältnis, eine Mittel- und eine Hin-<br />

geschwindigkeit von nur 2,4 km/h<br />

die via Drehregler angewählt wer-<br />

im Gelände. Die geänderte Front<br />

terachsdifferenzialsperre, Bergab-<br />

verhilft. Mit eingeschaltetem Ge-<br />

den können.<br />

und das höhere Fahrwerk waren<br />

fahrhil-<br />

ländetempomaten lässt sich die<br />

VIEL ELEKTRONIK<br />

Wir werden heute vornehmlich<br />

das Felsen-Programm benötigen.<br />

Hier ist alles auf langsames Kraxeln<br />

ausgelegt, freidrehende Räder<br />

werden schneller eingefangen.<br />

Dass das nötig ist, erfahren wir<br />

schon in der ersten Verschrän-<br />

Sichtlinie: <strong>Der</strong> Blick aufs Vorderrad<br />

ist beim Cherokee schwierig. Die<br />

Schulterlinie ist sehr hoch, die Sitzposition<br />

niedrig.<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

21


GELÄNDETEST<br />

JEEP CHEROKEE TRAILHAWK<br />

Sportlich: Auf Schotter fühlt sich der <strong>Trailhawk</strong> sehr wohl. Die Lenkung könnte aber straffer sein.<br />

kungspassage. Das Fahrwerk mit<br />

die Winkel recht gut ausgefallen<br />

fahrten über Verwerfungen bis hin<br />

zialsperren und Reduktionsgetrie-<br />

McPherson-Federbeinen<br />

vorne<br />

sind, ist der Jeep mit flacher A-<br />

zu Schlamm- und Wassersektio-<br />

be schon eingeschlossen. Das er-<br />

und hinterer Mehrlenkerachse er-<br />

Säule und hoher Schulterlinie für<br />

nen. Letztlich verlassen wir den<br />

fordert in der heutigen Zeit einigen<br />

möglicht nämlich nur eine diago-<br />

einen Geländewagen nicht gerade<br />

Steinbruch mit durchaus gemisch-<br />

Mut, wir danken Jeep von Herzen.<br />

nale Achsverschränkung von 158<br />

übersichtlich.<br />

ten Gefühlen. Auf der einen Seite<br />

Seine Karosserie und auch das<br />

Millimetern. Ohne die Traktionshelfer<br />

wäre also früh Schluss.<br />

Überhaupt verbringen wir viel Zeit<br />

VIER AUGEN SEHEN MEHR<br />

Mit dem Luxus eines zweiten<br />

kommt der Jeep Cherokee <strong>Trailhawk</strong><br />

als wirklich gut ausgestatteter<br />

Geländegänger daher, der alles<br />

Fahrwerk sind aber die eines SUV.<br />

Komfortabel, gut auf der Straße,<br />

perfekt geeignet für die Langstre-<br />

damit, die Hindernisse in Augen-<br />

Paars Augen meistern wir dann<br />

an Bord hat, was man für genuss-<br />

cke und die tägliche Stadtfahrt,<br />

schein zu nehmen. Denn obwohl<br />

aber jede Aufgabe von steilen Auf-<br />

volles Klettern benötigt, Differen-<br />

aber eben nicht für den ständigen<br />

Neun: Automatik ist im <strong>Trailhawk</strong> Serie.<br />

8,4 Zoll: Die Bedienung erfolgt am Bildschirm.<br />

Qualität: Die ausgewählten Materialien wirken sehr hochwertig, die Verarbeitung ist top.<br />

22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


Freigang: Die Rückbank ist bequem, die Beinauflagen sind tief.<br />

Klappbar: Bei umgelegten Sitzen entsteht eine nahezu ebene Ladefläche.<br />

Geländeeinsatz optimiert. <strong>Der</strong> Motor<br />

konnte hingegen unsere Erwartungen<br />

voll erfüllen: <strong>Der</strong> 3,2-Liter-<br />

V6 hat zu jedem Zeitpunkt viel<br />

Kraft, klingt satt und dreht fröhlich<br />

über das gesamte Band. Leider<br />

negiert er aber auch jede Bemühung<br />

des Getriebes um Sparsamkeit<br />

und nimmt selbst bei sanftem<br />

Gasfuß satte 10,7 Liter Super. Ein<br />

JEEP CHEROKEE TRAILHAWK<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.722<br />

875-960<br />

500<br />

870<br />

500<br />

740<br />

1.000<br />

Radstand: 2.719 Spur v/h: 1.619/1.626<br />

Länge: 4.626<br />

Breite: 1.904<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

620-685, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.500/1.465<br />

Kniefreiheit h: 0-460<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 820-1.700,<br />

Breite: 1.000-1.055,<br />

Höhe: 720<br />

Ladekantenhöhe: 810<br />

Vol. (VDA): 412-1.267 L<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit sperrbarem<br />

Mittendifferenzial; Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/Lamelle,<br />

Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

508 mm<br />

23°<br />

30° 32°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />

Diesel wäre vielleicht angepasster<br />

und sparsamer, bei Weitem aber<br />

nicht so emotional. Und genau das<br />

muss der <strong>Trailhawk</strong> sein. Er muss<br />

Träume verkaufen und aus dem<br />

Alltäglichen ausbrechen. Für ein<br />

modernes SUV sind die Geländeeigenschaften<br />

sensationell, wahrscheinlich<br />

sogar konkurrenzlos. ■<br />

T | Marc Ziegler F | Tom Müller<br />

Bodenfreiheit v/h: 230/200 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

255 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 158 mm<br />

Steigfähigkeit: 45° (100 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.): 48,27:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,4 km/h<br />

FAZIT: Die Geländewerte des <strong>Trailhawk</strong>-Modells lesen sich, mit Ausnahme der<br />

Verschränkung, sehr gut. Allerdings muss man trotzdem sehr vorsichtig agieren. Die<br />

Plastikteile sind arg kratzeranfällig und die schlechte Übersicht hindert.<br />

Stehhöhe: 1.895<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub<br />

cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6./7./8./9.<br />

Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

FAHRZEUGUNTERHALT*<br />

Versicherungskosten**<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

vorn<br />

hinten<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Jeep Cherokee <strong>Trailhawk</strong><br />

Otto/6-Zylinder-V/vorn quer<br />

4/je zwei oben liegende (Kette)<br />

11,1:1/–/–<br />

3.239/91,0 x 83,0<br />

200 (272)/6.500<br />

315/4.300<br />

sequenzielle MPI, variable Ventilsteuerung/Euro 6<br />

Neungang-Automatikgetriebe<br />

4,70/2,84/1,91/1,38/1,00/0,81/0,70/0,58/0,48<br />

2,92/3,52/3,05<br />

selbsttragende Karosserie,<br />

4 Türen, 5 Sitzplätze, Heckklappe<br />

Einzelradaufhängung<br />

an unterem Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung<br />

an Quer- und Längslenkern,<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Scheibe<br />

elektrische Zahnstangen-Servo (2,6)<br />

12,0<br />

245/65 R17<br />

245/65 R17<br />

Toyo Open Country A/T<br />

Bremsanlage<br />

vorn<br />

hinten<br />

Lenkung<br />

Wendekreis<br />

m<br />

Räder<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

km/h 183<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 6,6<br />

0 - 100 km/h s 9,2<br />

0 - 130 km/h s 14,2<br />

0 - 160 km/h s 23,0<br />

Zwischenspurt<br />

60 - 100 km/h (Kickdown) s 6,3<br />

80 - 120 km/h (Kickdown) s 7,5<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h<br />

real km/h 29/48/99/129<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Super E10<br />

60<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 13,9/7,7/10,0/232 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 10,7<br />

Gewichte<br />

Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.036/2.495<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 450/2.200<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 100/68<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

Automatikgetriebe/Geländereduktion<br />

Xenon-Scheinwerfer<br />

Klimaautomatik (2 Zonen)/Freisprecheinrichtung<br />

Lederausstattung<br />

Navigation/USB/AUX<br />

Tempomat/Rückfahrkamera<br />

Metalliclackierung<br />

750<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

48.000 (Jeep Cherokee <strong>Trailhawk</strong>)<br />

56.475 (Jeep Cherokee <strong>Trailhawk</strong>)<br />

36.900 (Jeep Cherokee 2.0 D Longitude)<br />

S ab 170 PS Multijet/S bei <strong>Trailhawk</strong><br />

1.100 (Long., S bei Limited, 1.150 Trail.)<br />

S/S<br />

– (S bei Lim., Teilleder S bei Trail.)<br />

ab 1.450/S/S<br />

S/S bei Lim. (2.250 bei Trail. im Paket)<br />

725 (TK 23)<br />

232 (TK 22)<br />

902 (TK 24)<br />

340<br />

12.500 km/1 Jahr<br />

2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private<br />

Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko<br />

mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

23


kompakttest<br />

VolVo XC60 oCean RaCe edition<br />

1<br />

Die Kofferraumabdeckung ist im Sondermodell<br />

des XC60 mit einem speziellen Ocean Race-<br />

Aufdruck versehen.<br />

2<br />

Im Innenraum bleibt alles beim Alten: Leder und<br />

Metall sorgen für ein luxuriöses Ambiente.<br />

3<br />

Gütesiegel: Die Sonderedition Ocean Race besticht<br />

durch viel Liebe zum Detail und eine gehobene<br />

Ausstattung.<br />

1 2 3<br />

Volvo XC60 D5 Ocean Race<br />

moTor<br />

Diesel, 5-Zylinder-R, vorn quer, DOHC<br />

Hubraum: 2.400 cm 3<br />

Leistung: 158 kW/215 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehmom.: 420 Nm ab 1.500 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

krAFTüberTrAgung<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50, 6-Gang-<br />

Automatikgetriebe<br />

FAhrzeugAuFbAu<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />

FAhrWerk<br />

vorn: Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

hinten: Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

bremSAnlAge<br />

ABS, EBV, ESP, HDC<br />

vorn: innenbelüftete Scheibe<br />

hinten:<br />

massive Scheibe<br />

AbmeSSungen / geWichTe<br />

L/B/H: 4.644/1.891/1.713 mm<br />

Radstand:<br />

2.774 mm<br />

Leergewicht:<br />

1.921 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht: 2.505 kg<br />

Kofferraumvolumen: 495-1455 L<br />

Anhängelast (gebr./ungebr.): 2.000/750 kg<br />

Stützlast/Dachlast: k.A./100 kg<br />

FAhrleiSTungen / VerbrAuch<br />

Beschleunigung 0-100 km/h: 8,3 s<br />

Tankinhalt:<br />

70 L<br />

Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h<br />

Verbrauch ges./Test (L/100 km): 5,3/8,5<br />

PreiS<br />

Volvo XC60 D5 Ocean Race ab 47.770 <br />

Die segel setzen<br />

Skandinavier beherrschen mehr als nur den Fahrzeugbau. Alle drei<br />

Jahre führt eine Segelregatta die mutigen Teilnehmer einmal um die<br />

ganze Welt. Passend dazu bietet Volvo ein Sondermodell an …<br />

Ob Seemann oder Landratte:<br />

Dank Volvo ist eine der härtesten<br />

Segelregatten der Welt für alle da.<br />

Pünktlich zum Start des sogenannten<br />

Ocean Race bringt der schwedische<br />

Autohersteller ein gleichnamiges<br />

Sondermodell auf den<br />

Markt – und dadurch den Segelsport<br />

auch Allradfans ein Stück<br />

weit näher. Technisch bleibt sich<br />

der XC60 aber auch mit dem blauen<br />

Ocean Race-Badge auf der<br />

Flanke treu. Neben dem T6-Benziner<br />

rollt der vierradgetriebene<br />

Skandinavier auf Wunsch auch als<br />

Diesel zum Kunden. Das selbstzündende<br />

Topmodell wird dabei von<br />

einem Fünfzylinder mit 215 PS<br />

Spitzenleistung angetrieben und<br />

ist optional mit einer Sechsgang-<br />

Automatik erhältlich.<br />

Volle kraft Voraus<br />

Wer so ausgestattet auf Reisen<br />

geht, merkt schnell, dass eine<br />

Fahrt im XC60 nichts mit einem<br />

rauen Segelturn durch die sieben<br />

Weltmeere zu tun hat. Souverän<br />

bahnt sich der Volvo seinen Weg<br />

und bringt seine Passagiere sanft<br />

ans gewünschte Ziel. Dank dem<br />

drehmomentstarken 2,4-Liter-Diesel<br />

auch mit über 113 Knoten (210<br />

Kilometer pro Stunde) auf dem<br />

Tacho. Entspannte Kapitäne können<br />

den XC60 bis zu 712 nautische<br />

Meilen (1320 Kilometer) navigieren,<br />

bevor sie wieder einen Hafen<br />

anlaufen müssen.<br />

unter Deck<br />

Damit der Komfort auf dieser langen<br />

Reise nicht zu kurz kommt,<br />

wartet das Sondermodell mit einer<br />

Menge Annehmlichkeiten auf. Basierend<br />

auf der zweithöchsten<br />

Ausstattungsvariante Momentum<br />

läuft der XC60 Ocean Race serienmäßig<br />

mit einer Einparkhilfe, Zweizonenklimaautomatik,<br />

Ledersitzen<br />

und 18-Zoll-Alufelgen vom Stapel.<br />

Um den Ocean Race von seinen<br />

wasserscheuen Brüdern unterscheiden<br />

zu können, hat Volvo sich<br />

besondere Insignien einfallen lassen.<br />

Außen ziert das Logo der Regatta<br />

das Blechkleid, innen sorgen<br />

kleine Details für das exklusive<br />

Etwas. In der Mittelkonsole wurden<br />

in einer Aluminiumeinlage alle<br />

Zielhäfen des Volvo Ocean Race<br />

aufgelistet, auf dem herausnehmbaren<br />

Laderaumrollo ist gar eine<br />

Weltkarte mit stilisierter Route der<br />

Regatta abgedruckt.<br />

klar zum entern<br />

Natürlich werden diese kleinen<br />

Features nur eingefleischte Segelfans<br />

in die Showrooms stürmen<br />

lassen. Zumal, wie bei Volvo üblich,<br />

weitere Extras schnell ins Geld gehen<br />

und den Anschaffungspreis<br />

weit über die 50000 Euro-Grenze<br />

treiben. Dann verwandelt sich das<br />

Segelschiff aber auch in einen absoluten<br />

Luxuskreuzer. ■<br />

T Bastian Hambalgo | F Volvo<br />

24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 10/13 12/14<br />

www.off-road.de


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FAHRBERICHT<br />

DODGE RAM ECODIESEL<br />

<strong>Der</strong> grüne RAM<br />

EXKLUSIV!<br />

<strong>Der</strong> Allrad-Hammer des Jahres hört auf den Namen RAM EcoDiesel.<br />

Dank AEC Europe, einem autorisierten Dodge-Importeur, konnten wir<br />

den wohl umweltfreundlichsten Pick-up-Truck der Geschichte in Kanada<br />

bewegen. Über 10000 Kilometer. Mit einem Verbrauch von 8.2 L/100 km.<br />

Vorfreude ist die schönste Freude?<br />

Das halten wir für ein Gerücht.<br />

Sie ist eine Qual. Zumindest<br />

im Fall des RAM EcoDiesel: Noch<br />

knapp sechs Monate wird es dauern,<br />

bis AEC Europe das amerikanische<br />

Sparwunder hierzulande<br />

anbieten kann. Darüber können<br />

auch wir Sie nicht hinwegtrösten.<br />

Nur eines wissen wir nach der exklusiven<br />

Möglichkeit, mit dem<br />

Pick-up-Truck 10000 Kilometer in<br />

Ontario, Quebec, Neufundland, Nova<br />

Scotia und New Brunswick zurückzulegen,<br />

ganz sicher: Das War-<br />

ten lohnt sich – für brennende<br />

Fans großer HEMI-Motoren ebenso<br />

wie für kühle Rechner, die bisher<br />

nur Lastenträger aus Deutschland,<br />

Südafrika oder Fernost auf<br />

dem Schirm hatten.<br />

BELLA MACCHINA<br />

Unter der ausgestellten Haube des<br />

RAM EcoDiesel nämlich steckt ein<br />

Aggregat, das auf beeindruckende<br />

Weise Leistung und Sparsamkeit<br />

verbindet. <strong>Der</strong> drei Liter starke V6-<br />

Diesel ist dem nahezu doppelt so<br />

großen 5.7 V8-Benziner bei den<br />

Pferdestärken mit 243 zu 396 zwar<br />

klar unterlegen, übertrumpft ihn<br />

aber mit einem Drehmoment von<br />

569 Nm, das schon ab 2000 Umdrehungen<br />

anliegt. Mit 548 Nm ab<br />

3950 Touren spurtet der HEMI nur<br />

unwesentlich schneller auf 100<br />

km/h – beide Motoren schaffen die<br />

Marke in unter zehn Sekunden.<br />

Was will man mehr? Hintergrundwissen!<br />

Denn anders als der ein<br />

oder andere jetzt zu wissen meint,<br />

stammt der Selbstzünder keineswegs<br />

vom US-Unternehmen Cummins,<br />

sondern aus Italien. Kein<br />

Geringerer als VM Motori liefert<br />

Dodge das Spar-Aggregat zu, das<br />

in weiten Teilen identisch im aktuellen<br />

Jeep Grand Cherokee zum<br />

Einsatz kommt.<br />

STILL UND HEIMLICH<br />

Keine Frage: So toll die Werte des<br />

V6 Multijet auf dem Papier auch<br />

wirken, beim 5,82 Meter langen<br />

und gut 2,6 Tonnen schweren RAM<br />

ist die Skepsis angesichts eines<br />

„kleinen“ Selbstzünders trotzdem<br />

groß. Dementsprechend gespannt<br />

sind wir, als wir das Triebwerk zum<br />

ers ten Mal zum Leben erwecken.<br />

Unaufgeregt legt der Sechszylinder<br />

los, erinnert mit seinem bassigen<br />

Grummeln an einen großen<br />

Cummins. Schließt man die Türen,<br />

bekommt man auf den breiten Ledersesseln<br />

davon aber nur wenig<br />

mit: Selbst durch apokalyptische<br />

26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


Test-Team: Fotofahrer Gunnar und<br />

Redakteur Julian vor dem EcoDiesel.<br />

Ohne Mängel: Nach 10 000 km quietscht und wackelt im RAM nichts. Lässige Verarbeitung war gestern!<br />

Freie Wahl: <strong>Der</strong> Allrad schaltet sich zu, kann aber auch gesperrt werden.<br />

Kein Witz: <strong>Der</strong> Verbrauch liegt lange Zeit unter 8 L/100 km.<br />

Meteoritenhagel würde man im<br />

schrankbreite Mittelarmlehne, in<br />

mit verschwenderisch viel Platz<br />

zünder wann immer es geht unter<br />

sensationell leisen RAM entspannt<br />

deren Staufach man schon fast<br />

für sämtliche Gliedmaßen.<br />

2000 Touren. Im Normalfall schal-<br />

cruisen – die Geräuschdämmung<br />

liegt auf S-Klasse-Niveau. Gut so,<br />

denn der Schall muss weite Wege<br />

Wasserkisten laden kann. Hinten<br />

sitzt man nicht pick-up-typisch wie<br />

auf harten Beichtstühlen, sondern<br />

GEWOHNT SOUVERÄN<br />

Pure Entspannung ist es, worauf<br />

tet sie butterweich, wenn es darauf<br />

ankommt, schießt sie die Gänge<br />

aber plötzlich in Sekunden-<br />

zurücklegen: Fahrer und Beifahrer<br />

lässig auf weichen und beheizba-<br />

es dem RAM ankommt. Die Acht-<br />

bruchteilen nach. Mit dem kräftig<br />

unterhalten sich über eine kühl-<br />

ren Pols tern – selbstverständlich<br />

gang-Automatik hält den Selbst-<br />

antretenden Diesel leidet sie nur<br />

Wahrer Genuss: Bequem cruist der Dodge durch<br />

die Wälder – die Hinterachse poltert keinen Meter.<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

27


FAHRBERICHT<br />

DODGE RAM ECODIESEL<br />

In Schräglage: <strong>Der</strong> RAM hebt auf verworfenem Terrain erst spät ein Rad – selbst bei unbeladener Pritsche.<br />

über weite Strecken an Arbeitslo-<br />

Kilometer gleiten wir so über ein-<br />

federt, poltert keinen Meter und<br />

hinten nehmen standfes te Schei-<br />

sigkeit: Um die Geschwindigkeit<br />

same Landstraßen durch nicht<br />

steckt Schlaglöcher locker weg.<br />

benbremsen das Gewicht in die<br />

auf Überlandtempo zu halten,<br />

enden wollende Wälder – nehmen<br />

Auch nach Stunden klappert und<br />

Zange. Wir wagen uns in härteres<br />

muss man das Gaspedal nur leicht<br />

aber auch einige unasphaltierte<br />

wackelt kein Plastikteil im Innern,<br />

Gelände: Problemlos folgen die<br />

streicheln. Erst bei langen Steigun-<br />

Rüttelpisten unter die 20-Zöller.<br />

die Spaltmaße bleiben pass genau.<br />

Räder dem verworfenen Boden,<br />

gen greift das Getriebe dem V6 mit<br />

einer kürzeren Übersetzung unter<br />

den Lader. Und auch dann gilt: <strong>Der</strong><br />

NEUE QUALITÄTEN<br />

Auf dem welligen Terrain spüren<br />

Elchtests offenbaren dann gleich<br />

zwei Dinge: <strong>Der</strong> breite Koloss lässt<br />

sich mit seiner leichtgängigen Len-<br />

wühlen auf sandigem Grund so<br />

lange und kraftvoll nach Grip, bis<br />

sie ihn gefunden haben. <strong>Der</strong> Allrad<br />

EcoDiesel wirkt mit dem RAM nie<br />

wir: Mit einem harten Nutz las ter<br />

kung zwar nicht millimetergenau<br />

unterstützt die Gummis nach Kräf-<br />

überfordert, treibt den Koloss mü-<br />

hat der RAM nichts mehr gemein.<br />

steuern, bremst dafür aber bis<br />

ten: Auf der Straße lässt sich die<br />

helos nach vorn. Über tausende<br />

Seine Starrachse ist schraubenge-<br />

zum Stand ordentlich – vorn und<br />

Vorderachse komplett abkoppeln,<br />

Anders Tanken: Am Ende unserer Reise füllen wir ca. 20 L AdBlue nach.<br />

Sparsames Kraftwerk: <strong>Der</strong> 3.0-V6-Diesel liefert 243 PS und 569 Nm.<br />

Unendliche Weiten: In Neufundland fahren wir hunderte Kilometer auf unasphaltierten Pisten.<br />

28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


Schwarze Sonnenbank: Die Short Box ist 1,7 m lang und 1,3 bis knapp 1,7 m breit.<br />

Starke Bauart: Die Achse ist üppig bemessen, auch hinten sitzen Scheibenbremsen.<br />

offroad aber starr zu 50 Prozent<br />

am Vortrieb beteiligen.<br />

ENDLICH VERNÜNFTIG<br />

Die Effizienz des EcoDiesel aber ist<br />

das wahre Highlight: Durchschnittlich<br />

hat sich der RAM nur 8.2 Liter<br />

pro 100 km genehmigt, insgesamt<br />

20 Liter des Abgasreinigers AdBlue<br />

in den Auspufftrakt gespritzt. Warum<br />

sollte man also noch auf Platz,<br />

Komfort und das bullige Design<br />

des US-Pick-up-Trucks verzichten?<br />

Selbst die Garantie stimmt: Kauft<br />

man bei AEC ein, fährt man ganze<br />

vier Jahre (!) sorgenfrei. Sein einziger<br />

Konkurrent ist er am Ende<br />

selbst: Denn der 5.7 HEMI ist genau<br />

10000 Euro güns tiger als der<br />

<strong>neue</strong> EcoDiesel. Und das macht<br />

die Motorenwahl nicht leichter. ■<br />

T / F Julian Hoffmann<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub<br />

cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6./7./8.<br />

Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Lenkradumdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Lamellenkupplung;<br />

Kraftverteilung 0/100 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/LSD, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

km/h 174<br />

Beschleunigung<br />

0 - 100 km/h s ca. 8,7<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt Diesel/AdBlue<br />

L 98/30<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 13,6/8,2/10,2/ca. 270 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 8,2<br />

Gewichte<br />

Leergewicht<br />

kg 2.580-2.670<br />

zul. Gesamtgewicht<br />

kg 3.153-3.500<br />

Zuladung<br />

kg abhängig vom spez. Leergewicht<br />

Anhängelast<br />

ungebremst kg 750<br />

Anhängelast<br />

gebremst kg bis 3.500<br />

ABMESSUNGEN<br />

Außenmaße<br />

Länge/Breite/Höhe<br />

mm 5.817/2.017/1.992<br />

Radstand<br />

mm 3.569<br />

Spurweite vorn/hinten<br />

mm 1.730/1.715<br />

Ladefläche (Short Box)<br />

Länge/Breite/Höhe Ladeklappe<br />

mm 1.712/1.295-1.687/509<br />

PREISE* / AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

Klimaautomatik/Rückfahrkamera<br />

Navigationssystem für Europa<br />

EU-Anhängerkupplung<br />

Laderaumbox/Laderaumabdeckung<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

Dodge RAM 1500 EcoDiesel<br />

Diesel/6-Zylinder-V/vorn längs<br />

4/je zwei oben liegende<br />

16,5:1/1x/1x<br />

2.987/83,0 x 92,0<br />

179 (243)/3.600<br />

569/2.000<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Achtgang-Automatikgetriebe<br />

4,71/3,14/2,10/1,67/1,29/1,00/0,84/0,67<br />

2,64/3,55/3,30<br />

Leiterrahmen, aufgeschraubte Karosserie<br />

und Ladefläche, 4 Türen, 5 Sitzplätze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

oberem und unterem Dreiecksquerlenker<br />

Schraubenfeder, Stabilisator<br />

Starrachse an<br />

Quer- und Längslenker<br />

Schraubenfeder, Panhardstab<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,0)<br />

13,9<br />

9x20 Zoll; 275/60 R20<br />

Goodyear Wrangler SR-A<br />

ca. 62.900 (Crew Cab Laramie Short Box)<br />

S/S<br />

950<br />

850<br />

990/1.200<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

FAHRZEUGUNTERHALT<br />

Kfz-Steuer<br />

(Pkw/Lkw) ca. 635/185-210<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

32.000 km / 2 Jahre<br />

4 Jahre Premium-Garantie inklusive<br />

2 Jahre Mobilitätsgarantie (gilt nur für<br />

durch AEC Europe importierte Fahrzeuge)<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

29


doppeltest<br />

BMW X5 XDRIVE25D VS. MERCEDES ML 250 BLUETEC<br />

spar-duell<br />

luxusliner auf<br />

sparflaMMe<br />

30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

Mercedes und BMW – diese deutschen Premium-Hersteller stehen<br />

für Prestige, Luxus und Leistung. normalerweise. Aber der spritspar-<br />

Trend macht auch vor der Oberklasse keinen Halt: Ordinäre Vierzylinder<br />

bilden den <strong>neue</strong>n nobel-einstieg – ein gewagter Verzicht.<br />

Eigentlich ist die automobile<br />

Welt in Deutschland schnell erklärt:<br />

Sie ist in Zylinder aufgeteilt.<br />

Alles, was von der Größe eines<br />

Suzuki Jimny vom Band läuft, ist<br />

mit drei bis vier Zylindern ausgestattet,<br />

wobei das Hubraumvolumen<br />

der Motoren selten eine<br />

Zwei vor dem Komma stehen hat.<br />

Die VW Tiguans dieser Welt kommen<br />

nahezu ausnahmslos mit<br />

Zweiliter-Triebwerken – schwache<br />

Exemplare bringen es auf 100 PS,<br />

starke trumpfen mit 200 Pferden.<br />

Die Luxus-Klasse muss da natürlich<br />

ein Mehr an Leistung draufsetzen:<br />

Sechs Zylinder scheinen<br />

www.off-road.de


autos in DiESEm test<br />

BMW X5 xDrive25d<br />

218 PS, ab 55200 Euro<br />

Mercedes ML 250 BlueTeC 204 PS, ab 56228 Euro<br />

BMW X5 Xdrive25d<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.762<br />

930-1.010<br />

980<br />

500-560 500<br />

Radstand: 2.933<br />

Länge: 4.886<br />

920<br />

1.120<br />

Spur v/h: 1.644/1.650<br />

Breite: 1.938<br />

Stehhöhe: 1.850<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

710-790, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.580/1.540<br />

Knie freiheit h: 150-480<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 1.030-1.900, Breite:<br />

1.100-1.250, Höhe: 820;<br />

Ladekantenhöhe: 780<br />

Vol. (VDA): 650-1.870 L<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Standard-Kraftverteilung 40/60; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

500 mm<br />

18°<br />

22° 25°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILe<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 220/210 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

230 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 184 mm<br />

Steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.): 15,96:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 6,1 km/h<br />

Mercedes Ml 250 Bluetec<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.796<br />

920<br />

1.040<br />

Radstand: 2.915 Spur v/h: 1.648/1.663<br />

Länge: 4.804<br />

Breite: 1.926<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Stehhöhe: 1.960<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

720-800, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.560/1.540<br />

Knie freiheit h: 200-460<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 1.000-1.790, Breite:<br />

1.040-1.360, Höhe: 720;<br />

Ladekantenhöhe: 740<br />

Vol. (VDA): 690-2.010 L<br />

Permanenter Allradantrieb, Verteilergetriebe (optional zweistufig) mit Lamellenkupplung,<br />

Standard-Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

500 mm<br />

880-1.050<br />

525<br />

990<br />

490<br />

18°<br />

31° 28°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILe<br />

Bodenfr. v/h: 180-230/190-240 mm<br />

Bauchfreiheit: 180-230 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 190 mm<br />

Steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.): 14,32:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 6,7 km/h<br />

Pflicht, unter drei Liter Hubraum<br />

und 250 PS geht nichts. Eigentlich.<br />

Aber die heile Allrad-Welt gerät<br />

jetzt aus den Fugen: Mercedes und<br />

BMW setzen bei ihren <strong>neue</strong>n<br />

Luxus-Allradlern erstmalig auf kleine,<br />

vermeintlich schwache und<br />

schnöde Triebwerke.<br />

leistung unter druck<br />

Nur 1995 Kubikzentimeter misst<br />

der Hubraum des xDrive25d. Damit<br />

steckt im schwächsten X5 kein<br />

anderes Triebwerk als im stärksten<br />

X1. Auf satte 218 PS bringt es der<br />

mittels zweier Turbolader zwangsbeatmete<br />

Diesel, das volle Drehmoment<br />

von respektablen 450<br />

Newtonmetern steht bereits ab<br />

1500 Umdrehungen an. <strong>Der</strong> längs<br />

eingebaute Vierzylinder wirkt unter<br />

der großen, meist Reihensechszylinder<br />

beherbergenden Haube<br />

des BMW schon fast verloren, seine<br />

Daten scheinen für den gut<br />

zwei Tonnen schweren Koloss<br />

aber adäquat.<br />

Gleiches Spiel im Mercedes ML:<br />

Unter seiner Haube, die im Normfallfall<br />

Dreiliter-V6-Motoren versteckt,<br />

sitzt ein 2,14 Liter starker<br />

Vierzylinder, der so auch im GLK<br />

für Vortrieb sorgt. Mit 204 PS ist er<br />

nur unwesentlich schwächer als<br />

der Selbstzünder im X5, mit glatten<br />

500 Newtonmetern (ab 1600<br />

Umdrehungen) dafür in Sachen<br />

Drehmoment einen Tick bäriger.<br />

Die beachtliche Literleis tung realisieren<br />

die Stuttgarter im Übrigen<br />

wie die Münchner mit einer doppelten<br />

Turboaufladung.<br />

Für das reine Umwelt-Gewissen<br />

kommt dann sowohl im Mercedes<br />

als auch im BMW eine Harnstoffeinspritzung<br />

dazu: <strong>Der</strong> sogenannte<br />

„AdBlue“-Zusatz wird in den Abgastrakt<br />

eingespritzt, um Stickoxide<br />

chemisch in Stickstoff und Wasserdampf<br />

umzuwandeln. Bis zu 90<br />

Prozent des klimaschädlichen<br />

Gases werden so eliminiert, die<br />

Euro-6-Norm (und damit eine<br />

güns tigere Kfz-Steuer) erreicht.<br />

Die laufenden Kosten erhöhen sich<br />

durch die moderne Technik nur<br />

minimal: 1 Liter AdBlue schlägt mit<br />

1 bis 2 Euro zu Buche, der Verbrauch<br />

liegt im Verhältnis zum<br />

Dieselkraftstoff bei circa 1:20 bis<br />

1:30. Nur: Wie viel verbrauchen die<br />

beiden XXL-Sparer eigentlich?<br />

sportliches potenzial<br />

Das hängt bei den doppelt aufgeladenen<br />

Selbstzündern so sehr<br />

vom Gasfuß des Fahrers ab wie bei<br />

nur wenigen anderen Motoren.<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

31


❱❱ offroad-check<br />

TeSTPROFIL BMW<br />

BMW X5<br />

Kraftvoll: mit endloser Traktion und kaum eingreifender<br />

Elektronik macht der X5 einfach Spaß.<br />

<strong>Der</strong> wandelbare BMW unterstützt<br />

oder behindert das Spar-Vorhaben<br />

dabei je nach Wahl. Mit nur einem<br />

Tastendruck lässt sich die Antriebskonfiguration<br />

verändern: Im<br />

„Sport“-Modus hält das Achtgang-<br />

Getriebe die Drehzahl gut über<br />

2000 Umdrehungen, bei jedem<br />

Tipp auf das Gaspedal macht der<br />

X5 einen Satz nach vorne.<br />

Im Zusammenspiel mit der direkt<br />

ausgelegten Lenkung lässt sich<br />

der Bayer erstaunlich flink um Kurven<br />

jagen. <strong>Der</strong> kleine Diesel tut der<br />

Freude keinen Abbruch: Kräftig<br />

beschleunigt der Zweiliter-Motor<br />

den X-Koloss, klingt dabei kernig<br />

■ motor/Getriebe ++<br />

■ Onroad-Eigenschaften ++<br />

■ Offroad-Eigenschaften o<br />

■ innenraum +<br />

■ Preis-Leistung o<br />

+ + = hervorragend, + = gut,<br />

o = durchschnittlich<br />

– = ausreichend, – – = unbefriedigend<br />

<strong>Der</strong> starke Vierzylinder ist mit<br />

dem X5 nie überfordert. Winkel<br />

und Bodenfreiheit beschränken<br />

die Offroad-Fähigkeiten.<br />

tief (und eben nicht gequält heiser)<br />

in den Innenraum. In 8,7 Sekunden<br />

spurtet er auf 100 km/h – die Sorge,<br />

womöglich untermotorisiert zu<br />

sein, ist spätestens nach dieser<br />

Beschleunigungsorgie vergessen.<br />

Auch die Automatik zeigt sich von<br />

ihrer sportlichen Seite: Sie schießt<br />

gegen wird der BMW ganz plötzdie<br />

Gänge ohne Zugkraftunterbrechung<br />

nach, der Allrad verteilt die<br />

Kraft aggressiv auf alle vier Räder<br />

– bis in den Grenzbereich hinein<br />

fährt der BMW neutral, tendiert<br />

danach gut kontrollierbar zum<br />

Übersteuern. Das Fahrwerk hält<br />

den großen Allradler derweil uner-<br />

müdlich und scheinbar spielerisch<br />

auf Kurs: Perfekt abgestimmt unterbindet<br />

es jede Wankbewegung<br />

im Keim.<br />

verkehrte Welt<br />

In der „Eco Pro“-Konfiguration da-<br />

❱❱ cockpit-check<br />

Neue Technik: Die hochauflösende navigation arbeitet<br />

einfach und schnell. <strong>Der</strong> „Fahrerlebnis“-Schalter trimmt<br />

den Antrieb auf Sport, Komfort oder maximale Effizienz.<br />

32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


❱❱ offroad-check<br />

TeSTPROFIL MeRCeDeS<br />

Mercedes Ml<br />

Respektabel: <strong>Der</strong> mL fährt offroad<br />

souverän, die Elektronik regelt fein.<br />

lich zum lethargischen Gleiter:<br />

Selbst auf grobmotorische Gastritte<br />

reagiert der Vierzylinder mit einer<br />

eher gemächlichen Kraftentfaltung,<br />

das Getriebe hält ihn an<br />

der kurzen Leine – nur knapp über<br />

der Leerlaufdrehzahl ist der Diesel<br />

im Cockpit kaum zu vernehmen.<br />

Hebt der Fahrer das Gaspedal,<br />

wird der Antriebsstrang gar ganz<br />

abgekoppelt. Unter dem Strich<br />

kann man den xDrive25d so problemlos<br />

mit glatten sieben Litern<br />

fahren. Wer auch mal im stockenden<br />

Stadtverkehr mitschwimmt<br />

oder die Richtgeschwindigkeit auf<br />

der Autobahn großzügig nach<br />

■ motor/Getriebe +<br />

■ Onroad-Eigenschaften ++<br />

■ Offroad-Eigenschaften +<br />

■ innenraum +<br />

■ Preis-Leistung o<br />

+ + = hervorragend, + = gut,<br />

o = durchschnittlich<br />

– = ausreichend, – – = unbefriedigend<br />

Im Gelände punktet der ML mit<br />

seiner optionalen Luftfederung<br />

und ordentlichen Winkeln. Er ist<br />

voll auf Komfort ausgelegt.<br />

oben auslegt, kommt im Schnitt<br />

auf knapp 8 Liter pro 100 km.<br />

In einem ähnlichen Verbrauchsspektrum<br />

bewegt sich der ML. Mit<br />

seinem 93-Liter-Tank sind Reichweiten<br />

von 1100 km machbar. Gut<br />

so, denn auf Langstrecken möchte<br />

man aus dem ruhigen Mercedes<br />

nicht mehr aussteigen. Nahezu<br />

geräuschlos treibt sein Vierzylinder<br />

die 2,2 Tonnen Gewicht vorwärts,<br />

die optionale Luftfederung<br />

(die es bei BMW weder für Geld<br />

noch für gute Worte gibt) lässt ihn<br />

über Unebenheiten hinwegschweben.<br />

Die bequemen Sitze und das<br />

leichtgängige Lenkrad tun ein Übriges:<br />

<strong>Der</strong> Mercedes ist ein sanfter<br />

Riese, keine sportliche Hornisse.<br />

Die Sieben gang-Automatik schaltet<br />

butterweich von Gang zu Gang,<br />

der Selbstzünder tritt aus dem<br />

Stand kräftig an. Entspannt bewegt,<br />

ist dem großen Benz der<br />

❱❱ cockpit-check<br />

Beste Haptik: Das Lenkrad liegt gut in der Hand, der Automatik-Wählhebel<br />

dahinter schafft Platz in der Konsole.<br />

mit der Eco-Taste wird die Start-Stopp-Automatik aktiviert.<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

33


Technik<br />

Messwerte<br />

Kosten<br />

MOTOR / GeTRIeBe<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

7./8./Gelände/Achse/Rückwärts<br />

KAROSSeRIe / FAHRWeRK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

BMW X5 xDrive25d<br />

Diesel/4-R/vorn längs<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,5:1/2x/1x<br />

1.995/84,0 x 90,0<br />

160 (218)/4.400<br />

450/1.500-2.500<br />

Common-Rail-Di/Euro 6<br />

Achtgang-Automatikgetriebe<br />

4,71/3,14/2,11/1,67/1,29/1,00<br />

0,84/0,67/–/3,39/3,30<br />

selbsttragende Kombikarosserie,<br />

4 Türen, 5 Sitze<br />

Radführung<br />

vorn Einzelradaufhängung an<br />

Doppelquerlenker<br />

Schraubenfeder<br />

hinten Einzelradaufhängung an<br />

mehrlenkerachse<br />

Schrauben-, opt. Luftfeder<br />

Bremsanlage<br />

vorn<br />

hinten<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

m<br />

Zahnstangen-Servo (3,0)<br />

12,7<br />

Räder<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

8.5x18; 255/55 R18<br />

9.0x19; 255/50 R19<br />

Goodyear Eagle F1 SUV 4x4<br />

MeSSWeRTe / GeWICHTe<br />

Höchstgeschw.<br />

km/h 220<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 5,9<br />

0 - 100 km/h s 8,7<br />

0 - 130 km/h s 14,3<br />

0 - 160 km/h s 22,3<br />

Zwischenspurt<br />

60 - 100 km/h Kickdown s 6,6<br />

80 - 120 km/h Kickdown s 7,6<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 29/48/97/127<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Diesel<br />

75<br />

normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/mix/CO 2 L/100 km 6,7/5,3/5,8/154 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 7,7<br />

Gewichte leer/zulässiges Gesamtgew. kg 2.040/2.750<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.700<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 140/100<br />

PReISe*/AuSSTATTuNG<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

einstiegsmodell<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h/Kopf v/h<br />

Start-Stopp-Funktion/Eco-modus<br />

Leichtmetallfelgen/Klimaautomatik<br />

Xenonscheinwerfer/Kurvenlicht<br />

Lederausstattung/Sitzheizung<br />

navigationssystem/Tempomat<br />

Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />

Head-up-Display/Freisprecheinrichtung<br />

Luftfahrwerk/Geländereduktion<br />

automatische Heckklappe/USB/AUX<br />

metalliclackierung/dritte Sitzreihe<br />

55.200 (X5 xDrive25d)<br />

74.420 (X5 xDrive25d)<br />

52.600 (X5 sDrive25d)<br />

S/S/S/S/S/S<br />

S/S<br />

S (18 Zoll)/S<br />

1.200/600<br />

ab 1.900/380<br />

3.300/S<br />

780 (v+h)/450<br />

1.390/S<br />

–/–<br />

S/S/S<br />

980/1.980<br />

* Beträge in Euro inkl. mwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

Mercedes ML 250 BlueTeC<br />

Diesel/4-R/vorn längs<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,2:1/2x/1x<br />

2.143/83,0 x 99,0<br />

150 (204)/3.800<br />

500/1.600-1.800<br />

Common-Rail-Di/Euro 6<br />

Siebengang-Automatikgetriebe<br />

4,38/2,86/1,92/1,37/1,00/0,82<br />

0,73/–/–/3,27/3,42; 2,23<br />

selbsttragende Kombikarosserie,<br />

4 Türen, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Doppelquerlenker<br />

Schrauben-, opt. Luftfeder<br />

Einzelradaufhängung an<br />

mehrlenkerachse<br />

Schrauben-, opt. Luftfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (2,8)<br />

11,8<br />

7.5x17; 235/65 R17<br />

8.0x19; 255/50 R19<br />

Continental SportContact<br />

210<br />

6,5<br />

9,6<br />

15,4<br />

25,6<br />

6,1<br />

8,5<br />

28/47/96/125<br />

Diesel<br />

93<br />

6,7/5,3/5,8/154 g/km<br />

7,9<br />

2.150/2.950<br />

750/2.950<br />

100/100<br />

56.228 (ML 250 BlueTeC)<br />

78.213 (ML 250 BlueTeC)<br />

56.228 (ML 250 BlueTeC)<br />

S/S/S/405/S/S<br />

S/–<br />

S (17 Zoll)/S<br />

1.856 (Xenon+Kurvenlicht)<br />

ab 2.202/428<br />

3.487/S<br />

–/476<br />

774/S<br />

2.035/2.261<br />

619/S/–<br />

1.047/–<br />

Straßen-Kreuzer: Die mächtigen Luxus-Allradler aus Stuttgart und münchen<br />

machen Eindruck – auch mit den gut 200 PS starken Vierzylinder-Dieseln.<br />

kleine Motor so kaum anzumerken<br />

– erst wer die Federn auf Sport<br />

stellt und die Automatik die Gänge<br />

ausdrehen lässt, spürt, dass die<br />

Souveränität des Antriebs nachlässt.<br />

Das 204-PS-Aggregat verliert<br />

beim Sprint auf 100 km/h knapp<br />

eine Sekunde auf die bayerische<br />

Konkurrenz. <strong>Der</strong> ML ist für echte<br />

Kurvenhatzen einfach nicht ausgelegt:<br />

Das Fahrwerk unterbindet<br />

zwar Wankbewegungen, doch die<br />

bequeme Lenkung und die sanfte<br />

Automatik scheinen sich gegen zu<br />

heftigen Eifer wehren zu wollen.<br />

helfende elektronik<br />

Die unterschiedlichen Fahrzeug-<br />

Charaktere zeigen sich auch bei<br />

der Auslegung der Hilfselektronik:<br />

Im Mercedes ist das ESP kaum zu<br />

besänftigen, Querfahrten auf losem<br />

Grund werden rigoros abge-<br />

2<br />

TesTer<br />

Meinungen<br />

regelt. Das mindert den Spaß, erhöht<br />

aber das Potenzial: Verliert<br />

ein Rad Grip, wird es sofort ausgebremst<br />

und die Kraft umgeleitet.<br />

Ganz langsam lassen sich verworfene<br />

Passagen meistern – gegen<br />

Aufpreis ist mit dem „On&Offroad-<br />

Paket“ gar eine Geländeuntersetzung<br />

zu haben.<br />

Mit solchen Raffinessen kann der<br />

BMW nicht aufwarten, seine Stahlfederung<br />

lässt nur ein Niveau zu<br />

– in Sachen Bodenfreiheit und<br />

Fahrzeugwinkel hat er damit keine<br />

Chance, eine Untersetzung gibt es<br />

nicht. Dass sich Mercedes die<br />

Offroad-Technik teuer bezahlen<br />

lässt, ist da nur ein schwaches Argument.<br />

Denn ganz ehrlich: Auch<br />

mit den Einstiegsmotoren werden<br />

die deutschen Straßen-Kreuzer<br />

nicht wirklich günstig. ■<br />

T | Julian Hoffmann F | Tom Müller<br />

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Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

833 (TK 24)<br />

798 (TK 31)<br />

1.706 (TK 29)<br />

308<br />

nach Service-Anzeige<br />

2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

659 (TK 22)<br />

582 (TK 29)<br />

1.469 (TK 28)<br />

327<br />

nach Service-Anzeige<br />

2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort münchen, SF1, neuwagen, private nutzung; Haftpflicht<br />

mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung;<br />

TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />

SUV sind keine Sportwagen.<br />

Das weiß Mercedes – und<br />

lässt den ML bequem gleiten.<br />

<strong>Der</strong> 204-PS-Diesel ist<br />

keine Rakete, hat aber genügend<br />

Power für 2,2 Tonnen.<br />

Julian Hoffmann<br />

Im BMW kommt Freude auf:<br />

<strong>Der</strong> perfekte Allrad und das<br />

fast ganz ausschaltbare ESP<br />

machen es möglich. Die 218<br />

PS spurten dank der schnellen<br />

Automatik ordentlich!<br />

Joe Wörz<br />

34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


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Name<br />

Vorname<br />

Straße<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Datum Unterschrift<br />

Hausnummer<br />

OffR1214


REPORTAGE<br />

UAZ 452 TRANSPORTER<br />

<strong>Der</strong><br />

Gelände-Genosse<br />

Seit 1957 gibt es den UAZ 452 als kleinen Transporter und Mädchen für<br />

alles in der russischen Armee. Ein Ende ist zum Glück noch nicht abzusehen.<br />

Mit ein wenig Aufwand ist er jetzt auch bei uns zu genießen …<br />

Eine Zeitreise zu unternehmen,<br />

ist normalerweise mit<br />

einigem Aufwand verbunden.<br />

Nicht in diesem Fall. Mit sonorem<br />

Grummeln kommt der Russe um<br />

die Ecke gefegt und packt uns ein.<br />

Liebe auf den ersten Blick soll es<br />

nicht geben? Pustekuchen! Das<br />

Hirn denkt: Haben will! <strong>Der</strong> Fuß<br />

denkt: Fahren will! Schon auf den<br />

ersten Metern, über und vor der<br />

Vorderachse thronend, mit dem<br />

Arm auf der Mittel-Motor-Ablage<br />

liegend, überlegt man sich, wie<br />

man es der Frau am schonendsten<br />

beibringt, dass der geplante Zweitwagen<br />

doch nicht der in ihren<br />

Augen praktische Kleinwagen in<br />

Populärfarbe werden wird ... <strong>Der</strong><br />

Hammer. Nach kürzester Zeit hat<br />

man sich an die sowieso nicht veränderbare<br />

Sitz- und Lenkposition<br />

gewöhnt und kann sich aufs Genießen<br />

konzentrieren.<br />

Militärunderstatement und russischer<br />

Pimp-Charme ergeben ein<br />

effektives, schnörkelloses Cockpit.<br />

<strong>Der</strong> Schaltgriff setzt den Akzent<br />

fürs Auge. Untermotorisiert fühlt<br />

sich anders an! <strong>Der</strong> UAZ fegt die<br />

Straßen auf seinen All-Terrain-<br />

Reifen entlang, als bräuchten wir<br />

kein Morgen. <strong>Der</strong> 2,7-Liter-Vierzylinder<br />

mit 112 PS ist immer ansprechbar.<br />

<strong>Der</strong> kleine Transporter<br />

geht wie die Sau! Konnte man so<br />

nicht unbedingt erwarten. Die<br />

Schaltung ist präzise und direkt,<br />

die Lenkung lässt etwas Interpretationsspielraum<br />

zu, ohne dabei<br />

schwammig zu wirken. Er fährt<br />

einfach gut und macht einen Heidenspaß<br />

dabei! Nicht ein einziges<br />

Mal fühlt man sich im deutschen<br />

Straßenverkehr deplatziert. Uns<br />

tut bloß der Porsche-Fahrer vor<br />

uns leid, weil wir im UAZ heute<br />

alle neidischen Blicke ernten.<br />

AB IN DIE BAYRISCHE TAIGA<br />

Gut dass wir für den Geländetest<br />

die manuellen Freilaufnaben von<br />

Hand „locken“ müssen, sonst hätten<br />

wir ihn wohl heute nicht mehr<br />

von außen betrachtet, unseren<br />

Genossen. Dimitri Schwab von<br />

InterSat spendierte ihm eine<br />

10-cm-Höherlegung durch längere<br />

Federschäkel an den Blattfedern<br />

vorne und hinten. Nun ist genügend<br />

Platz für die 16-Zoll-Alus und<br />

die 245/70 R16 A/T-Reifen. Diese<br />

machen nicht nur optisch, im Vergleich<br />

zur Kreissägen-Original-Bereifung,<br />

was her, sie verschaffen<br />

dem Russen-Bus auch Wahnsinns-<br />

Rampen- und Böschungswinkel.<br />

Und die kann man im Gelände<br />

prima nutzen.<br />

Und wie ... Hoch und runter gehts<br />

im tiefsten Schlamm. Vorsichtiges<br />

Herantasten ist sonst gut, aber mit<br />

dem UAZ völlig unnötig. <strong>Der</strong> überraschend<br />

kleine Wendekeis lässt<br />

uns die unmöglichsten Fahrmanöver<br />

ausprobieren. Das Grinsen ist<br />

eingemeißelt. Was für eine Geländemaschine!<br />

Sperren suchen wir<br />

vergebens. Wofür auch? Es tun<br />

sich hier im Wald einfach keine<br />

Limits auf. Hangabfahrten kann<br />

man ohne störende Motorhaube<br />

36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


Sparta lässt grüßen: Das Cockpit ist militärisch zweckmäßig gehalten. Alles im Blick und im Griff.<br />

Tuning: Schaltungs-Extravaganz!<br />

Drahtwickel: Sicherungen plus Steckdose.<br />

Ofenrohr: Russische „Zwei-Zonen-Klimatronik“.<br />

Motorhaube auf: Zentral zwischen den Sitzen der überraschend gut zugängliche Motor.<br />

vor der Achse endlich mal in einer<br />

ohne Fehl und Tadel. Power ist<br />

gen wir wie ein Trecker. Und das<br />

einen einzigen Zweck ausgerich-<br />

ganz anderen Optik genießen. Nie<br />

jederzeit an der richtigen Stelle<br />

nicht nur ein Mal. Es gibt einfach<br />

tet. Überall und unter allen Um-<br />

fühlen wir uns in Gefahr. Er kippt<br />

vorhanden, um die knappen 1,8<br />

Momente im Alltag eines Testers,<br />

ständen von A nach B zu kommen.<br />

nicht um, der Russe, und die Ver-<br />

Tonnen Leergewicht mit Leichtig-<br />

die nicht zu Ende gehen sollten ...<br />

Ob mit 10 Soldaten oder 40 Sack<br />

schränkung ist für ein Blattfederfahrwerk<br />

erstaunlich. Bodenhaftung,<br />

gepaart mit dem 2,7-Liter-<br />

keit die nassen und schlammigen<br />

Graskuppen hochzufliegen. Einen<br />

halben Meter Schlamm durchpflü-<br />

RUSSISCHE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-SEELE<br />

Man sieht es ihm auf den ersten<br />

Kartoffeln. Kein Wunder, dass die<br />

Ulayanovsk Avtomobil-Werke ihn<br />

nahezu unverändert herstellen.<br />

Vierzylinder machen den Trans-<br />

Blick bestimmt nicht an, aber<br />

Jeder Passant denkt gleich, man<br />

porter zu einem<br />

genau hierfür wurde er<br />

sitzt in einem Oldtimer, und ist<br />

waschechten<br />

gebaut. Rustikal und<br />

auch nur schwer davon zu über-<br />

Offroader<br />

kompromisslos, auf nur<br />

zeugen, dass es sich um einem<br />

Neuwagen handelt. Sein knuffiges<br />

Auftreten steht in krassem Gegensatz<br />

zu seinen Fähigkeiten. Er ist<br />

robust und unzerstörbar. Wo<br />

nichts verbaut ist, kann ja auch<br />

nichts kaputtgehen. Seinen Verwandten,<br />

den UAZ Hunter, hat er<br />

ohne Probleme überlebt. Das<br />

Im Heckbetrieb auf Schotter kommen<br />

beim Tester durchaus Rallye-Gefühle<br />

auf. Breslau 2015 im UAZ 452?<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

37


REPORTAGE<br />

UAZ 452 TRANSPORTER<br />

Einfach praktisch: Manuelle Motorbelüftung.<br />

Servicegitter: Nur Bremsflüssigkeit ist außen!<br />

Setzt nicht auf: Wir haben wirklich alles versucht! Es ist schon eine Seltenheit, keine Grenzbereiche zu erreichen.<br />

Endkontrolle: Alles gut, mit Zertifikat ab Werk.<br />

einzige Vermächtnis, das dieser an<br />

wir sehr gerne einmal ausprobie-<br />

zu können. Zur endgültigen Zulas-<br />

biner mit zwei Sitzplätzen wie<br />

ihn weitergeben konnte, ist das<br />

ren – schon um zukünftig auch<br />

sung bedarf es sowieso einer kom-<br />

auch mit zweiter Sitzreihe. In un-<br />

ABS-System. Ja, richtig gelesen,<br />

über die Fernreisetauglichkeit des<br />

pletten Einzelabnahme durch den<br />

serem Fall handelt es sich um ei-<br />

der UAZ 452 hat ABS! Es arbeitet<br />

Genossen berichten zu können.<br />

deutschen TÜV – warum also nicht<br />

nen Krankentransportwagen. Die<br />

auf der Straße ausgezeichnet und<br />

nervt offroad absolut nicht. Das<br />

können auch nicht alle Gelände-<br />

EINBÜRGERUNG EINES UAZ<br />

In unserem Fall kommt die knuffi-<br />

gleich mit größeren Reifen? Aus<br />

dem Zubehör-Konvolut in Russland<br />

übernahm er noch die passenden<br />

Vorrichtung im geräumigen Kofferraum<br />

lässt auf 2 separate, seitlich<br />

angebrachte und zur Mitte klap-<br />

wagen von sich behaupten. Wer<br />

ge Optik aber nicht ab Werk. Dimit-<br />

Innenkotflügel, um das sensible<br />

pende Betten schließen, die mit<br />

jetzt noch denkt, man sitze aber in<br />

ri Schwab, seit Jahren als Niva-<br />

russische Blech vor Steinschlägen<br />

einer Kette an einer spektakulären<br />

einer lauten Militär-Rappelkiste<br />

Importeur bekannt, hat sich des<br />

und Schlamm zu schützen. Durch-<br />

Halterung im Dach festgemacht<br />

ohne Komfort, muss leider auch an<br />

452 angenommen und ihn optisch<br />

aus sinnvoll. Rost ist auch hier der<br />

werden. Wir bekommen sofort<br />

dieser Stelle enttäuscht werden.<br />

aufgewertet. Um die größeren<br />

größte Gegner. So wird der kleine<br />

Hängematten-Assoziationen und<br />

Nur 5 cm von dem edlen Gesäß<br />

Alus montieren zu können, hat er<br />

Transporter vor der Auslieferung<br />

überlegen den weiteren Innenaus-<br />

des Fahrers entfernt, verrichtet<br />

dem Bus längere Federschäkel<br />

auch einmal komplett in Seilfett<br />

bau für künftige Fernreisen. Platz<br />

der Vierzylinder unspektakulär<br />

und somit die größere Freiheit im<br />

getaucht und schlecht sitzende<br />

gibt es genug. Kleine Küche, gro-<br />

und nahezu geräuscharm seine<br />

Radhaus beschert. Ein optischer<br />

Bleche werden, wenn notwendig,<br />

ßes Klappbett. Würde alles prima<br />

gute Arbeit. Sitz- und Lenkposition<br />

Clou, denkt man an Militär-Stan-<br />

mit Karosseriekleber abgedichtet.<br />

reinpassen. Bis auf die zwei klei-<br />

sind angenehm und man kommt<br />

dard-Bilder des gleichen Busses.<br />

Für die nötige Homologation der<br />

nen Radhäuser im Innenraum hat<br />

platzmäßig überraschend gut<br />

Dimitri war der Mehraufwand in<br />

Abgasklasse sorgt ein nachträglich<br />

man eine fast 5 m 2 große, ebene<br />

zurecht. Ob wir beschwerdefrei<br />

diesem Falle wichtig, um gezielt<br />

verbauter Katalysator. Erhältlich ist<br />

Fläche zur Verfügung, auf der man<br />

bis nach Marokko kämen, würden<br />

den deutschen Markt ansprechen<br />

der UAZ 452 sowohl als Einzelka-<br />

sich planerisch austoben kann. Bei<br />

Haute Couture: Die teilpolierten Alufelgen stehen dem Transporter wirklich gut.<br />

Höherlegung: Verlängerte Schäkel sorgen für 10 cm mehr Platz an der Blattfeder.<br />

38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


Dritter Mann: Notklappsitz für den Sanitäter. In Deutschland leider nicht zugelassen.<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub<br />

cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Gewicht/Zuladung<br />

Bereifung<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Hohlraum- Karosserieversiegelung<br />

Abgasanlage<br />

Höherlegeung<br />

Alufelegen mit A/T-Bereifung<br />

Einzelabnahme<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

UAZ 452 Transporter<br />

Benzin/4-R/vorn, längs<br />

4/ oben liegende<br />

-/-/-<br />

2.698/ -<br />

112 (82,5)/4.000<br />

205/3.000<br />

elektronische EInspitzung/Euro 5<br />

Fünfgang-Schaltgetriebe<br />

1.820 kg/925 kg<br />

245/70 R16 BFGoodrigde A/T<br />

ca. 13.000 Euro ( ab Werk in Russl.)<br />

20.950 Euro<br />

inkl.<br />

inkl.<br />

inkl.<br />

inkl.<br />

inkl.<br />

Reichlich Platz: Gut erreichbarer, großzügiger Laderaum mit breiten Doppeltüren.<br />

Interview<br />

MADEinRUSSIA.de<br />

Dr. Björn Schulz im Gespräch mit Dimitri Schwab<br />

all diesen Überlegungen stellt sich<br />

natürlich die Frage, wer so ein<br />

Fahrzeug für welchen Zweck wirklich<br />

braucht.<br />

FAZIT<br />

Seine Fähigkeiten, ob on- oder<br />

offroad, verbieten eigentlich ein<br />

Dasein als reines Sammelobjekt<br />

für Ostalgiker. Fan russischer Autos<br />

zu sein, ist auch keine Voraussetzung.<br />

Man wird es automatisch,<br />

wenn man den kleinen UAZ 452<br />

fährt. Bei einem Preis von circa<br />

20 000 Euro ist er für den Jäger<br />

genauso interessant, wie für den<br />

Fernreisenden, der ein günstiges,<br />

wartungsarmes Basisfahrzeug<br />

sucht. Wie alle Russen benötigt er<br />

ein wenig Zuwendung, um lange<br />

zu leben und dabei viel Spaß zu<br />

bereiten. Die Ersatzteilversorgung<br />

ist unproblematisch und kostengünstig.<br />

So kann man einen modernen<br />

Offroad-Klassiker sein Eigen nennen,<br />

den man bestimmt nicht alle<br />

Tage sieht. 5 Millionen Sibirier können<br />

sich nicht irren ... ■<br />

T | Dr. Björn Schulz F | Markus Kehl<br />

Kontakt:<br />

InterSat<br />

Dimitri Schwab<br />

Simsseestraße 138<br />

83071 Stephanskirchen<br />

UAZ 452 TRANSPORTER<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 2.180<br />

DIMITRI SCHWAB,<br />

Besitzer InterSat<br />

890-980<br />

505<br />

725<br />

1.385<br />

Radstand: 2.950 Spur v/h: 1.735/1.735<br />

Länge: 4.440<br />

Breite: 2.100<br />

Dimitri, dein UAZ ist der nackte Wahnsinn! Ich<br />

will einen, Markus, unser Fotograf, will einen.<br />

Wie läuft die Sache jetzt weiter ab?<br />

Haha, ich glaube euch das! Ganz so einfach wie<br />

bei dem Niva ist es mit dem UAZ nicht! Wenn ich<br />

ihn in Ulyanovsk bestelle, kann es 3 bis 5 Monate<br />

dauern, bis ich ihn nach Deutschland kriege. Dann<br />

kommen der TÜV und die Versiegelung dazu. Es ist<br />

schon viel Aufwand, deshalb mache ich wohl auch<br />

nicht mehr als 10 pro Jahr. Die Kunden sind handverlesen,<br />

nicht jeder passt zu dem UAZ. Es ist kein<br />

Neuwagen, so wie manche es sich vorstellen!<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PROFILE<br />

Stehhöhe: 2.180<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

815 mm<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 2340, Breite:<br />

1.620, Höhe: 1280;<br />

Ladekantenhöhe: 690<br />

Manuell zuschaltbarer Allradantrieb, Untersetzungsgetriebe, man. Freilaufnaben<br />

Sperrfunktion v/M/h: –/–/–; Blattfedern vorn und hinten<br />

Natürliches Habitat: <strong>Der</strong> UAZ fühlt sich in Schlamm, Wasser und Gelände am wohlsten.<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

30°<br />

35° 41°<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfr. v/h: 220/225 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

415 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: k.A<br />

Steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Kriechgeschw. (min.): 3,2 km/h<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

39


DAUERTEST<br />

TOYOTA HILUX 3.0 D4-D<br />

›› Dauertestmonate: bisher 13<br />

›› Aktueller Kilometerstand: 84.399 km<br />

DIE STRECKEN<br />

Dauertest on Tour<br />

Die weitesten Strecken im Hilux:<br />

Albena (Bulgarien) 1.774 km<br />

Pescara (Italien) 884 km<br />

Drawsko Pomorskie (Polen) 850 km<br />

Hamburg<br />

771 km<br />

Datteln<br />

627 km<br />

Zagreb (Kroatien) 547 km<br />

Saarlouis<br />

490 km<br />

Gradisca d'Isonzo (Italien) 481 km<br />

Bozen (Italien) 244 km<br />

Ausgangspunkt ist immer München,<br />

einfache Strecke, schnellste Route.<br />

Harter Alltag<br />

DER VERBRAUCH<br />

Unser Kraftstoffverbrauch<br />

Durchschnitt über<br />

die Gesamtstrecke 11,2 l/100 km<br />

Minimalverbrauch 7,6 l/100 km<br />

Maximalverbrauch 14,9 l/100 km<br />

Zugverbrauch (3 Tonnen)<br />

Minimal 11,0 l/100 km<br />

Maximal 18,7 l/100 km<br />

Was taugt schon ein Dauertest, wenn man den Offroader nicht seinem Bestimmungszweck<br />

zuführt? Unser Hilux jedenfalls muss richtig ackern. Egal ob als Zugfahrzeug<br />

oder Pressewagen auf der Rallye Breslau: <strong>Der</strong> Toyota Hilux ist immer im Einsatz.<br />

Über 84000 Kilometer, auf denen<br />

er kaum mal verschnaufen<br />

durfte, hat unser Toyota Hilux mittlerweile<br />

runter. Ständig galt es,<br />

einen Hänger zu ziehen oder eine<br />

Langstrecke zu absolvieren. Ausfälle?<br />

Bisher keine.<br />

Ein bisschen Pflege tut aber hin<br />

und wieder not. So setzte sich auf<br />

der letzten weiten Tour nach Bulgarien<br />

der Kraftstofffilter aufgrund<br />

der schlechten Dieselqualität zu<br />

und das mittlere Hitzeschutzblech<br />

löste sich durch Vibration und<br />

rutschte in die Kardanwelle. Etwas<br />

ernüchternd finden wir die Qualität<br />

der Ledersitze. Nicht nur, dass<br />

man auf ihnen schwitzt ohne Ende,<br />

unser Fahrersitz wurde auch arg in<br />

Mitleidenschaft gezogen. Den Rest<br />

gab dem Bezug dann ein Schraubenschlüssel,<br />

der, in der hinteren<br />

Hosentasche vergessen, gleich ein<br />

Loch in den Bezug punzierte.<br />

ETLICHE BLESSUREN<br />

<strong>Der</strong> Sitz ist aber nicht das einzige<br />

Teil, das leiden musste. Die Trittbretter<br />

wurden durch den ständigen<br />

Einsatz im Gelände ebenso in<br />

Mitleidenschaft gezogen wie der<br />

vordere Unterfahrschutz, der so<br />

stark deformiert ist, dass wir ihn in<br />

naher Zukunft ersetzen werden.<br />

Unschuldig sind wir hingegen an<br />

den Steinschlägen an der Front.<br />

Besonders die Chromeinfassungen<br />

der LED-Tagfahrleuchten sehen<br />

nach hunderten Treffern<br />

schlimm verbeult aus.<br />

ABDECKUNG VON ORTEC<br />

Ein echter Glücksgriff ist unsere<br />

Laderaumabdeckung von Ortec.<br />

Wegen der umlaufenden Kante<br />

lässt sich die Heckklappe zwar nur<br />

bei geöffneter Abdeckung herunterklappen,<br />

dafür ist das begehund<br />

voll belastbare Riffelblechdach<br />

aber sogar gegen Schwallwasserladungen<br />

vom Typ Flutwelle<br />

bestens geschützt. Die Reling<br />

kann ein Dachzelt tragen oder zum<br />

Verzurren von Ladung genutzt<br />

werden. Das Einzige, was uns fehlt,<br />

ist ein Kratzschutz für die hintere<br />

Ladeklappenkante. Hier stößt das<br />

Top an und verkratzt den Lack.<br />

DIE LETZTEN 20 TKM<br />

Bei genau 100 000 Kilometern wird<br />

der Dauertest enden. Bis dahin<br />

gibt es aber noch vieles zu tun:<br />

Eine größere Urlaubsreise wird der<br />

Toyota Hilux noch absolvieren und<br />

auch das Rallyteam hat noch viele<br />

Einsätze vor sich.<br />

■<br />

T | Marc Ziegler F | Ziegler/Kripaite/Schulz<br />

Mit der Heckabdeckung verbraucht unser Toyota im Schnitt noch 8,5 L.<br />

Auf der Breslau in Polen diente unser Hilux als Pressewagen. Und kam als Einziger unbeschadet durch.<br />

40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14 www.off-road.de


Das Ortec-Hardtop lässt sich dank zweier Heber leicht öffnen und schließen.<br />

Die Reling kann voll belastet werden und taugt auch für ein Dachzelt.<br />

Die Anhängerkupplung unseres Hilux ist im Dauereinsatz. Die Steckdose wurde bereits getauscht.<br />

1<br />

ORTEC LADERAUMABDECKUNG (www.offroadtechnik.de)<br />

2<br />

BOHREN<br />

3<br />

SCHRAUBEN<br />

Die Ortec-Abdeckung besteht aus stabilem Riffelblech. So ist sie begehbar.<br />

Das hintere Drittel wird fest mit der Ladefläche verbunden.<br />

4<br />

NIETEN<br />

Um die Aufnahmen anzubringen, muss gebohrt werden.<br />

Insgesamt bekommt die Ladefläche zehn Löcher.<br />

5<br />

AUSRICHTEN<br />

Hier wird das Verdeck eingehängt<br />

und später verschraubt.<br />

6<br />

FERTIG<br />

Die Bohrlöcher werden abgedichtet und mit Gewindenieten versehen. Hier<br />

kann dann die Abdeckung verschraubt werden.<br />

Fast fertig: Die Abdeckung ist aufgesetzt und ausgerichtet.<br />

Jetzt müssen nur noch die Schrauben angezogen werden.<br />

Die Abdeckung sitzt, der Spalt zur<br />

Kabine bleibt erhalten.<br />

12/14 6/10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

41


ALLES, WAS AUFFIEL, ABFIEL UND AUSFIEL ...<br />

Durch schlechten Balkan-Sprit setzte sich der Krafts tofffilter<br />

zu. Mit gutem Diesel gab sich das Problem.<br />

Auf der Langstrecke in den Balkan löste sich das<br />

Wärmeschutzblech durch Vibration.<br />

Die Chromeinfassungen der Tagfahrleuchten sind mit<br />

Spuren von Steinschlägen übersät.<br />

Unser Fahrersitz hat ziemlich gelitten. Ein in der Hosentasche<br />

vergessener Schraubenzieher punzierte ihn.<br />

<strong>Der</strong> Fensterheberschalter auf der Beifahrerseite<br />

ist in die Verkleidung gedrückt, funktioniert aber.<br />

84 TKM IM HILUX – UNSER SENF<br />

Für alle Transportaufgaben<br />

wird grundsätzlich<br />

der Hilux<br />

herangezogen.<br />

Macht ja auch<br />

Tester Marc Ziegler<br />

Sinn. <strong>Der</strong> Laster<br />

kann ordentlich etwas ziehen und packt auch<br />

in schwererem Gelände noch einiges. Die<br />

Laderaumabdeckung ist ein echter Segen.<br />

Weil sie komplett wasserdicht ist, kann man<br />

nun auch empfindlichere Güter auf der<br />

Pritsche transportieren, ohne sich Sorgen<br />

machen zu müssen.<br />

Es ist immer wieder<br />

überraschend,<br />

wie komfortabel<br />

sich der<br />

Hilux auf der<br />

Langstrecke gibt.<br />

Tester Dr. Björn Schulz<br />

Trotz Blattfederung<br />

wird der Toyota nie unkomfortabel und<br />

selbst voll beladen und mit Anhänger kommt<br />

der Japaner nie aus der Ruhe. Motor und Getriebe<br />

laufen völlig problemlos. Seitdem wir die<br />

Ladeflächenabdeckung draufhaben, verbraucht<br />

der Wagen zudem merklich weniger.<br />

Die Laderaumabdeckung kommt leider in Kontakt mit<br />

der lackierten Ladeklappe. <strong>Der</strong>en Anstrich leidet.<br />

UND WEITER GEHT'S MIT UNSEREM LUX ...<br />

<strong>Der</strong> Verschluss unserer Abdeckung schaut durch<br />

den ständigen Gebrauch arg ramponiert aus.<br />

Noch weitere 20 000 Kilometer soll uns der Hilux begleiten. Hoffentlich ohne Ausfälle.<br />

42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


Reise<br />

& Outdoor<br />

TEIL 9<br />

OUTDOOR-EQUIPMENT TEIL 9<br />

REISE & OUTDOOR<br />

Gut gerüstet FÜR DIE REISE<br />

Ob im Expeditionsmobil, im Pick-up mit Wohnkabine oder im Geländewagen mit Dachzelt: Nützliches Outdoor-Equipment<br />

sollte jeder Offroad- und Fernreisende an Bord haben. Wir durchforsten den Markt nach interessanten Neuheiten.<br />

Lust auf einen heißen Schwarzen?<br />

Die Piste zieht sich offensichtlich noch endlos hin, keine Oase in Sicht, fernab der Zivilisation und jeglicher Raststätte. Aber<br />

genau jetzt wäre ein schwarzes, koffeinhaltiges Heißgetränk recht! Kein Problem, wenn man eine „Handpresso Auto“ im Gepäck<br />

hat. Respektive im Getränkehalter, denn genau da passt diese kleine, nur 880 g schwere Espressomaschine hinein. Flugs den<br />

12-Volt-Stecker in den Zigarettenanzünder gesteckt und schon werden die 1,79 Liter der schwarzen Köstlichkeit erhitzt: Dank 140<br />

Watt Power und 16 bar Druck ist der Wachmacher innerhalb von rund zwei Minuten trinkfertig. Auch der Preis ist heiß: 149 Euro<br />

ruft der französische Hersteller für das Gerät in trendig schwarzem ABS-Kunststoff mit dem illustren Temperaturdisplay auf. ■<br />

è INFO<br />

HANDPRESSO<br />

www.handpresso.com<br />

IMMER UNTER STROM<br />

è INFO<br />

PHOCOS AG<br />

www.pico-system.com<br />

Das Leben im stromlosen Outback ist hart. Vor<br />

allem, wenn die Akkus des Smartphones, MP3-Players,<br />

Tablets, portablen Radios oder gar der Taschenlampe<br />

schlappmachen und man gerade keine<br />

230-Volt-Steckdose zur Hand hat. Selber schuld: Man<br />

hätte ja das Pico Solar-System des baden-württembergischen<br />

Herstellers Phocos einpacken können.<br />

Das wäre jetzt der Retter in der Stromnot gewesen:<br />

Kernprodukt ist eine per Solarzellen gespeiste Taschenlampe,<br />

die gleichzeitig als Energiespender fungiert<br />

– via USB-Anschluss lädt sie die kraftlosen Peripheriegeräte<br />

wieder auf. Die orangefarbene Lampe<br />

selbst leuchtet bei vollem Akku – der auch über die<br />

Autosteckdose versorgt werden kann – rund 5,5 Stunden<br />

mit maximaler Helligkeit. Im Sparmodus hält es<br />

die Lampe sogar 55 Stunden aus. Dabei ist die Pico-<br />

Solarlampe auch noch ein typisches Outdoor-Produkt:<br />

staub- und wasserdicht sowie ohne anfällige Schalter<br />

oder Druckknöpfe, lässt sie sich doch über Berührungssensoren<br />

bedienen. Das Package inklusive Lampe,<br />

AC- und Autobatterieadapter, Mobilfunkladeset,<br />

Fernschalter und Batterien ist für 69 Euro zu haben.<br />

AB INS BETTCHEN!<br />

è INFO<br />

SANDFIRE OUTDOOR GMBH<br />

www.dingo-tec.de<br />

Manchmal muss es eben<br />

schnell gehen. Vor allem,<br />

wenn die Dämmerung schon<br />

weit fortgeschritten und man<br />

selbst, so ganz allein, todmüde<br />

ist. Genau dann kommt ein<br />

Biwak-Zeltchen recht, dass<br />

sich im Handumdrehen aufstellen<br />

lässt. <strong>Der</strong> hessische<br />

Expeditionsausrüster Sandfire<br />

Outdoor hat genau solche<br />

Schlafsäcke vom australischen<br />

Hersteller Dingo-Tec im<br />

Programm: „Swags“, wie man die Biwak-Zelte in „Down Under“ nennt. Es gibt sie in<br />

derzeit fünf Größen und 9 Ausführungen für ein oder zwei Personen zu Preisen zwischen<br />

149 und 399 Euro. Die Swags, aus wasserdichtem und atmungsaktivem Canvas gefertigt,<br />

beinhalten eine Schaumstoffmatratze mit waschbarem Bezug und lassen sich<br />

inklusive Schlafsack zum Verstauen im Packsack zusammenrollen.<br />

■<br />

FREILUFT-SOUND AUS DEM BLAUZAHN<br />

Geländewagen im Outback geparkt,<br />

Brotzeit ausgepackt – fehlt<br />

nur noch der richtige Sound. Nein,<br />

nicht das Nageln des Diesels! Sondern<br />

das Wummern des Basses! <strong>Der</strong><br />

könnte jetzt aus dem – nomen est<br />

omen – „BoomBoom 260“-Lautsprecher<br />

kommen, der per Bluetooth mit<br />

è INFO<br />

MARMITEK BV<br />

dem Autoradio, dem Tablet, iPod www.marmitek.com<br />

oder Smartphone gekoppelt ist. <strong>Der</strong><br />

kleine, kompakte Soundmaker mit dem großen Output produziert mittels eines<br />

hochwertigen Treibers nicht nur vollen Stereosound, sondern ist auch noch outdoorgerecht<br />

stoß-, staub-, hitze-, kälte- und sandkorn-unempfindlich sowie absolut<br />

wasserfest. Sprich: <strong>Der</strong> kleine Tausendsassa darf auch mal in den Badesee<br />

fallen, wo er dann munter vor sich hindümpelt. Als wär‘s nicht genug der Talente,<br />

kann der BoomBoom 260 des niederländischen Herstellers Marmitek in Kombination<br />

mit dem Smartphone auch noch als „Speakerphone“ genutzt werden. Die<br />

Akkuladung des 129,95 Euro teuren Gerätes soll für 10 Stunden reichen. ■<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

43


SERVICE<br />

STANDHEIZUNGEN<br />

Gegen den Kälteschock<br />

Jeden Winter ärgern wir uns über zugefrorene Scheiben, kalte Motoren und<br />

dadurch erhöhten Verbrauch und Verschleiß. Und immer kommt uns dann<br />

derselbe Gedanke: Hätten wir uns doch eine Standheizung eingebaut! Doch<br />

welche Systeme gibt es und welche machen Sinn?<br />

KRAFTST<strong>OFF</strong>BETRIEBENE<br />

STANDHEIZUNG<br />

Bei diesem System wird Kraftstoff<br />

verbrannt und die entstehende<br />

Wärme genutzt, um das Kühlwasser<br />

des Fahrzeuges zu erhitzen.<br />

Dabei werden sowohl der Motor<br />

wie auch der Wärmetauscher der<br />

Fahrzeuglüftung aufgeheizt und so<br />

Aggregat und Innenraum erwärmt.<br />

Aktiviert wird das System entweder<br />

per Zeitschaltuhr, durch eine<br />

Fernbedienung oder ganz dem<br />

modernen Zeitalter entsprechend<br />

via Smartphone-App oder Anruf.<br />

Die Vorteile liegen auf der Hand,<br />

denn zum einen steigt man nicht<br />

mehr ins eiskalte Auto ein und<br />

auch das Eiskratzen fällt weg. Zum<br />

anderen erzeugt ein warmer Motor<br />

beim Start deutlich weniger<br />

schädliche Abgase, ein Diesel<br />

muss kürzer vorglühen und die<br />

verbrauchsintensive Warmlaufphase<br />

entfällt. Dabei ist der Verbrauch<br />

der Heizung mit 0,6 Litern<br />

pro Stunde deutlich geringer als<br />

der Mehrverbrauch des kalten Aggregates.<br />

Zudem wird der Verschleiß<br />

reduziert, da ja auch das Öl<br />

warm und damit fluider ist.<br />

Die einzige Leidtragende ist die<br />

Startbatterie. Sie wird durch die<br />

Standheizung belastet. Daher sollte<br />

die Fahrtzeit wenn möglich mindestens<br />

der Vorwärmzeit entsprechen.<br />

Bei einer schwachen Batterie<br />

reicht unter Umständen die<br />

Restenergie nicht mehr, um den<br />

Motor zu starten. Da hat man dann<br />

auch wenig vom vorgewärmten<br />

Innenraum.<br />

KRAFTST<strong>OFF</strong>BETRIEBENE<br />

LUFTHEIZUNG<br />

Besonders für Expeditionsfahrzeuge<br />

und Wohnmobile empfiehlt sich<br />

anstelle der normalen Standheizung,<br />

die zuerst das Kühlwasser<br />

erwärmt, eine Luftheizung. Diese<br />

heizt den Innenraum direkt. So<br />

>>> STANDHEIZUNG<br />

44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


ELEKTROZUHEIZER<br />

BEZUGSQUELLEN<br />

A.T.U. Autoteile Unger GmbH<br />

Dr. Kilian-Str. 11<br />

92637 Weiden in der Oberpfalz<br />

Tel.: 0961/3060 / Fax: 0961/3065672<br />

www.atu.de<br />

Auch die Batterie wird direkt geladen.<br />

Conrad Electronic SE<br />

Claus-Conrad-Str. 1<br />

92240 Hirschau<br />

Tel.: 0180/5312111 / Fax: 0180/5312110<br />

www.conrad.de<br />

Heizsysteme mit Netzstrom sind günstig, allerdings benötigt<br />

man zum Betrieb immer eine erreichbare Steckdose.<br />

Niedrigtemperaturlüfter im Innenraum.<br />

J. Eberspächer GmbH & Co<br />

Eberspächerstr. 24<br />

73730 Esslingen<br />

Tel.: 0711/939-00 / Fax: 0711/939-0500<br />

www.eberspaecher.de<br />

Ritter Fahrzeug-Technik<br />

56348 Bornich<br />

Tel.: 06771/2846<br />

Fax: 06771/951122<br />

www.waermespeicher.com<br />

Calix: Seehase GmbH & Co. KG<br />

kann die Temperatur auch bei längeren<br />

Standzeiten, zum Beispiel<br />

über Nacht, konstant gehalten<br />

schlüsse für Zuheizsysteme zum<br />

normalen Straßenbild. Hierzulande<br />

machen die Systeme aber meist<br />

der nötigen Energie versorgt. So<br />

gibt es in der Früh sicher keine<br />

bösen Überraschungen.<br />

Korschenbroicher Str. 83<br />

41065 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02161/49288-0 / Fax: 02161/49288-49<br />

werden. Als Kraftstoff kommt neben<br />

Diesel oder Benzin auch Gas<br />

in Frage. Besonders die letzte Variante<br />

zeichnet sich durch ihre<br />

geringe Lautstärke aus. Allen Luftheizungen<br />

gemein ist, dass sie<br />

ohne die Umwälzpumpe für den<br />

nur für Eigenheimbesitzer Sinn.<br />

Grundsätzlich funktioniert der<br />

Z uheizer genau wie die anderen<br />

Varianten: Heizvorrichtungen erwärmen<br />

das Kühlwasser, das dann<br />

den Motor umströmt. Zusätzlich<br />

setzt man beim skandinavischen<br />

<strong>Der</strong> größte Vorteil des Systems ist<br />

sein niedriger Preis: Die Kosten<br />

belaufen sich in der Regel nur auf<br />

rund ein Drittel im Vergleich zum<br />

autarken System. <strong>Der</strong> Einbau ist<br />

zudem vergleichsweise einfach<br />

und das modulare System nach<br />

www.seehase.de<br />

Defa: Waeco International GmbH<br />

Hollefeldstraße 63<br />

48282 Emsdetten<br />

Tel.: 02572/879-0 / Fax: 02572/879-300<br />

www.waeco.de<br />

Wasserkreislauf zum Motor deutlich<br />

weniger Energie von der Batterie<br />

abziehen.<br />

ZUHEIZER MIT NETZSTROM<br />

In vielen skandinavischen Ländern<br />

System aber noch einen Heizlüfter<br />

in den Innenraum, der die Scheiben<br />

enteist und das Interieur vorwärmt.<br />

Optional kann man auch<br />

ein Batterieladegerät hinzufügen,<br />

dass dann während der Nacht<br />

Belieben erweiter- oder rückbaubar.<br />

Überdies ist der Netzstrom<br />

güns tiger als jeder andere Kraftstoff.<br />

<strong>Der</strong> größte Nachteil ist natürlich<br />

die Abhängigkeit vom Stromnetz.<br />

■<br />

Webasto Thermosysteme International GmbH<br />

Postfach 80<br />

82131 Stockdorf<br />

Tel.: 0395/5592229 / Fax: 0395/5592353<br />

www.webasto.de<br />

gehören öffentliche Stroman-<br />

auch gleich die Starterbatterie mit<br />

T | Marc Ziegler F | Hersteller<br />

>>> LUFTHEIZSYSTEM<br />

>>> MOTORZUHEIZER ELEKTRISCH ODER KRAFTST<strong>OFF</strong>BETRIEBEN<br />

TIPP: Viele Hersteller bieten zur Verkürzung der Warmlaufphase Motorblockzuheizer<br />

an. Allerdings funktionieren diese in der Regel nur bei laufendem Motor.<br />

Handelt es sich, wie zum Beispiel bei einigen Modellen von Land Rover, Mercedes,<br />

Toyota und VW, um kraftstoffbetriebene Systeme, kann der Zuheizer mit entsprechenden<br />

Umrüstsätzen schnell und kostengünstig zu einer vollwertigen Standheizung<br />

aufgerüstet werden.<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

45


SERVICE<br />

NÜTZLICHES FÜR DIE KALTE JAHRESZEIT<br />

Winterhelfer<br />

Man erträgt die kalte Jahreszeit am besten, wenn man gut<br />

vorbereitet ist. Wir zeigen Ihnen einige Dinge, die Sie im<br />

Winter dabeihaben sollten.<br />

DEFA SMARTCHARGE<br />

Nothelfer<br />

Mit dem Defa SmartCharge sollen entladene<br />

Starterbatterien ein wenig ihren Schrecken verlieren.<br />

Das kleine und recht handliche Gerät kann<br />

mit nur einem Knopf bedient werden und eignet<br />

sich für alle 12-Volt-Batterien mit bis zu 120 Amperestunden.<br />

<strong>Der</strong> Ladestrom entspricht mit 4 Ampere<br />

in etwa dem der Lichtmaschine. Dank Überla-<br />

INFO: www.dometic-waeco.de<br />

deschutz und wasserfestem Gehäuse kann der<br />

SmartCharge auch problemlos über Nacht draußen<br />

an der Batterie angeschlossen bleiben. Die rutschfeste<br />

und magnetische Unterseite des Gerätes<br />

macht es überall gut einsetzbar. Bei einem nötigen<br />

Wechsel der Starterbatterie fungiert es zudem zuverlässig<br />

als Netzteil. Preis: 99 Euro.<br />

■<br />

DOMETIC MPC 01<br />

Wächter<br />

Mit dem Dometic MPC 01 hat Waeco ein intelligentes<br />

Batteriemanagementsystem im Programm. <strong>Der</strong> Controller<br />

erfasst Temperatur, Spannung und Strom und<br />

errechnet daraus die noch verbleibende Kapazität der<br />

Batterie. Ist der Ladezustand gering, wird gewarnt und<br />

angeschlossene Verbraucher werden heruntergefahren,<br />

um stets genug Startstrom zurückzuhalten. Bis zu vier<br />

Bordbatterien können so überwacht werden. ■<br />

PREIS: 299 Euro. INFO: www.my-caravanning.de<br />

THULE EASY FIT SUV<br />

Einfach genial<br />

Mit der Schneekette Easy Fit<br />

SUV<br />

bringt die schwedische<br />

Firma Thule ihre ausgezeichnete<br />

Pkw-Schneekette nun auch<br />

für SUV auf den Markt. Das Design<br />

ist revolutionär: Mit wenigen<br />

Handgriffen und einem Tritt<br />

ist die Kette aufgezogen und fast<br />

ebenso easy auch wieder vers<br />

taut. Gespannt wird das System<br />

über die Aluminium-Schiene in der<br />

Mitte. Die asymmetrischen Kreuzketten<br />

mit Icebreakern sorgen auch<br />

auf blankem Eis für hervorragende Traktion.<br />

Zudem kann die Kette mit optionalem<br />

Scheuerschutz auf Alufelgen mit maximal 21<br />

Zoll genutzt werden. Preis: ab 300 Euro.<br />

■<br />

INFO: www.thule.de<br />

SNOW GRIP REIFENSPRAY<br />

Flüssigkette<br />

Das Snow Grip Reifenspray soll bei<br />

Schnee und Eis die Haftung verbessern<br />

und so ein Anfahren ermöglichen. Die<br />

Wirkung ist begrenzt. Laut Hersteller haftet<br />

der Reifen für maximal 4-6 Kilometer<br />

besser. Wir halten 4-6 Meter für wahrscheinlicher.<br />

Die machen‘s aber aus. ■<br />

INFO: www.westfalia.de<br />

KÜHLFLÜSSIGKEITSPRÜFER<br />

Schnelltest<br />

Mit dem einfachen Kühlwasserprüfer in Stiftform<br />

können Sie auf die Schnelle Ihren Frostschutz<br />

überprüfen. Einfach Flüssigkeit mit der Pipette<br />

ansaugen und auf der Anzeige die Maximaltemperatur<br />

ablesen. Erhältlich von verschiedenen Anbietern<br />

für circa 3 Euro.<br />

■<br />

INFO: www.stahlgruber.de<br />

46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


Coast Park<br />

Namib-Naukluft<br />

National Park<br />

Parc National De<br />

La Salonga-Sud<br />

Coutada Pública<br />

do Longa Mavinga<br />

Parc National<br />

De l‘Upemba<br />

Kafue National Park<br />

Central Kalahari<br />

Game Reserve<br />

Hwange<br />

National<br />

Park<br />

Ruaha National Park<br />

Kruger<br />

National<br />

Park<br />

Selous Game Reserve<br />

Niassa National Reserve<br />

ErlEbnis-TourEn<br />

Walvis Bay - MoMBasa<br />

NaMiBia - BotsWaNa - saMBia - taNsaNia - RuaNda - ugaNda - KeNia<br />

KiliMaNjaRo & KalahaRi<br />

TERMin: 24.07.15 - 03.09.2015<br />

DAUER: 42 Tage<br />

UnTERKUnFT: ca. 20 Übernachtungen in sehr guten Hotels und<br />

Lodges, restliche Übernachtungen im Camp<br />

SERViCE: Organisation und Durchführung der Reise<br />

Verschiffung der eigenen Fahrzeuge<br />

Mietfahrzeug vor Ort auf Anfrage<br />

Technischer Service<br />

Medizinische Betreuung<br />

expeditioNsReise 2015<br />

HiGHLiGHTS: Walvis Bay / Sossouvlei / Windhoek / Zentral Kalahari / Okawango-Delta /<br />

Victoria Falls / Luangwa nationalpark / Dar Es Salam / Kilimanjaro / ngorongoro<br />

Krater / Serengeti / Kigali / Gorilla Treck / Queen Elisabeth nP /<br />

nairobi / Ambroseli nP / Mombasa.<br />

DAS TEAM:<br />

10.000 km durch Afrika<br />

GABUN<br />

PEPUBLIK<br />

KONGO<br />

UGANDA<br />

KENIA<br />

Nairobi<br />

DEMOKTRATISCHE<br />

REPUBLIK KONGO<br />

RUANDA<br />

BURUNDI<br />

Arusha<br />

Mombasa<br />

TANSANIA<br />

Salaam<br />

Geli & nico Czerny Guus Oomen Dr. Holger Hachmeister Hubert Kotthoff<br />

Reiseleitung Technischer Service Expeditionsarzt Experte Gelände<br />

Walvis<br />

Bay<br />

ANGOLA<br />

NAMIBIA<br />

Windhoek<br />

BOTSWANA<br />

SAMBIA<br />

Lusaka<br />

Livingstone<br />

SIMBABWE<br />

SÜDAFRIKA<br />

MALAWI<br />

MOSAMBIK<br />

CHARAKTER: Geführte Offroad-Expedition durch beeindruckende Landschaften und unterschiedlichste<br />

Klimazonen, anspruchsvolle Strecken für erfahrene Geländewagenfahrer<br />

(schwere Felspassagen, Wasserdurchfahrten, Dünenpassagen,<br />

Tiefsandfahrten, Schlammpassagen).<br />

Geländewagen, Untersetzung, MT-Reifen, Unterfahrschutz,<br />

Heckdifferenialsperre, optimalerweise mit Winde<br />

Wo buchen?<br />

Jetzt ausführliche Reiseunterlagen anfordern:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG – REiSEn, TOUREn UnD EVEnTS<br />

Anja Kellner | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: +49 (0) 89 60821-204 | Fax: +49 (0) 89 60821-200 | Mail: reisen@off-road.de<br />

© Foto: Kenya Tourism Board<br />

Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt.<br />

Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen<br />

entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.


markTÜBersiCHT<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-TRAILER<br />

outdoor-Hütte am Haken<br />

Ab ins Outback mit der Schlafkoje im Schlepptau? Standard-Caravans oder -Klappzeltanhänger werden<br />

mangels Bodenfreiheit schon auf den ersten Geröllmetern kapitulieren. Gottlob bietet der Markt<br />

mittlerweile eine reiche Auswahl an wirklich offroadtauglichen Trailern. Wir haben uns umgesehen.<br />

Die Übernachtung in der Wildnis muss nicht<br />

zwingend maximalpuristisch im Biwak<br />

stattfinden. Mit dem Schlafsack auf der Isomatte<br />

im Zelt, im Auto oder im Dachzelt – das<br />

sind schon mal die komfortableren Alternativen.<br />

Noch einen Tick bequemer nächtigt es sich<br />

in einem Anhänger mit großem Klappzelt oder<br />

gar im geschlossenen Caravan. Diese Unterkünfte<br />

bieten zudem oft noch Platz für eine<br />

kleine Campingküche plus zusätzlichen Stauraum.<br />

Damit sie dem Zugfahrzeug auf unwegsamen<br />

Pisten locker folgen, sind ihre soliden<br />

Leiterrahmenchassis höhergelegt und rollen auf<br />

großen Rädern mit grob profilierten Reifen. Wie<br />

bei allen Anhängern gilt allerdings auch hier: Vor<br />

dem Kauf ein Blick auf die Differenz zwischen<br />

Leer- und zulässigem Gesamtgewicht. Um die<br />

tatsächliche Zuladung nicht zu überschreiten,<br />

empfiehlt sich die Fahrt zur öffentlichen Waage<br />

oder die Anschaffung einer mobilen Fahrzeugwaage<br />

(mit der man auch die Stützlast der<br />

Deichsel ermitteln kann).<br />

■<br />

T | Egbert Schwartz<br />

F | Hersteller, T. Gerstl, E. Schwartz<br />

proCamp freerider<br />

www. mini-caravans.com<br />

<strong>Der</strong> Freerider ist ein handliches Wohnei auf 235/75 R 15 großen All-Terrain-<br />

Rädern, das in der Slowakei gefertigt wird. Die laminatummantelte Kabine<br />

baut auf einem verzinkten Chassis der 750-kg-Gewichtsklasse. Geschlafen<br />

wird auf einer 148 x 200 cm großen und 10 cm dicken Matratze, die Kleidung<br />

und andere Utensilien lassen sich in einem Oberschrank mit drei<br />

Ablagefächern verstauen. Daneben ist sogar noch Platz für einen TV-Flachbildschirm<br />

samt DVD-Player. Separat im Heck ist eine komplette Bordküche<br />

mit Kühlschrank, 19-Liter-Wassertank, Zweiflamm-Gaskocher, Edelstahlspüle<br />

und Geschirrschrank sowie eine Außendusche installiert.<br />

L x B x H: 395 x 220 x 180 cm, Innenhöhe: 107 cm, Leergewicht: 490 kg, zul.<br />

GG: 750 kg, Zuladung: 260 kg, Bereifung: 235/75 R 15, Preis: ab 7380 Euro<br />

BasoGlu CareTTa offroad<br />

www.basoglucaravan.com.tr<br />

<strong>Der</strong> Caretta Offroad genannte Caravan ist eine Konstruktion des türkischen<br />

Herstellers Basoglu. Das 4,20 Meter lange Minihome mit Fiberglas-Karosse<br />

baut auf einem verzinkten Chassis mit AL-KO-Achsen und A/T-Reifen der<br />

Größe 195/70 R 15. Im Innenraum ist eine 150 x 200 cm große Kaltschaum-<br />

Matratze ausgelegt. Das Heck beherbergt eine Mini-Küche mit 40-Liter-<br />

Kühlbox, 60-Liter-Frischwassertank, Spüle und Zweiflamm-Gasherd sowie<br />

ausziehbarem Tisch. Zu den Serienfeatures gehören eine 40-Ampere-<br />

Gelbatterie, Moskitonetze für den Eingang sowie eine Dachluke.<br />

L x B x H: 420 x 214 x 190 cm, Innenhöhe: 110 cm, Leergewicht: 580 kg, zul.<br />

GG: 700 kg, Zuladung: 120 kg, Bereifung: 195/70 R 15, Preis: ab 11300 Euro<br />

48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


GordiGear TaiGa<br />

www. gordigear.de<br />

Ein klassisches Anhänger-Klappzelt ist das „Taiga“ des australischen Herstellers Gordigear. Clou<br />

der Konstruktion ist der patentierte Mechanismus „One Pull“, dank dem sich die Behausung von<br />

einer Person mit geringem Kraftaufwand ausfalten lässt. Unter dem Dach mit seiner UV-Strahlen<br />

reflektierenden Beschichtung bietet eine Schlaffläche von 1,75 x 2,30 Meter zwei Personen<br />

komfortablen Platz. Die Zeltwände sind aus witterungsresistentem Rip-Stop-Stoff gefertigt. Mehr<br />

Raum bietet das Modell „Savannah“: Ein Klappzelt, das ebenso wie das „Taiga“ sowohl einzeln<br />

als auch mit Trailer zu haben ist. Dessen Aluminiumaufbau ruht auf einem feuerverzinkten<br />

Rahmen, verkraftet mit 1500 kg ein ordentliches Gesamtgewicht (mit 100-km/h-Freigabe) und<br />

weist eine Bodenfreiheit von 410 mm sowie eine Wattiefe von 620 mm auf.<br />

L x B x H: 210 x 130 x 50 cm, Leergewicht: k.A., zul. GG: 1500 kg, Zuladung: k.A., Bereifung: 235/85<br />

R 16, Preis: Trailer ab 6980 Euro, Taiga ab 2190 Euro, Trailer mit Zelt Taiga: ab 8090 Euro<br />

HolTkamper offroad<br />

www. holtkamper.de<br />

Vom niederländischen Zeltcaravan-Spezialisten Holtkamper kommen der vielseitige „Multi-<br />

Trailer“ sowie der „Spacer“: Die kompakten und leichten Einachs-Anhänger mit verzinktem<br />

AL-KO-Fahrwerk lassen sich ganz nach individuellen Wünschen bestücken und ausrüsten.<br />

Ein ausfaltbares Zelt aus dem Programm wird standardmäßig in der Wanne der Trailer installiert,<br />

vorne (auf der Deichsel) und am Heck bietet das Chassis Montagehalterungen für Freizeit-<br />

und Campingequipment wie eine Küche oder eine Gepäckbox. Alternativ lässt sich die<br />

Wanne aber auch für den Transport von Sportgerät nutzen, das Faltzelt wird dann am Heck<br />

montiert. Ihre Offroad-Tauglichkeit erhalten die Trailer dank einem Geländepaket aus Stoßdämpfern<br />

und 16-Zoll-Bereifung, das für stattliche 50 Zentimeter Bodenfreiheit sorgt.<br />

L x B x H: 220 x 157 x 102 cm, Leergewicht: 300 kg, zul. GG: 750 kg, Zuladung: 450 kg, Bereifung:<br />

165/70 R 13 (opt. 16-Zoll-Bereifung), Preis: auf Anfrage<br />

3doGCampinG offroader<br />

www. 3dogcamping.de<br />

Die Hamburger Outdoor-Zelt-Spezialisten bieten ihren geländegängigen Zeltcaravan gleich in<br />

mehreren Ausführungen – unter anderem als „Black Edition“ oder farbenfrohes „Burnt-Orange“-<br />

Sondermodell – an. Diese basieren auf einer Standardausführung mit speziellen, robusten<br />

Achsen inklusive Gummifedern und wasserdichten Naben sowie einem verstärkten Aufbau.<br />

Individualisierungsclou ist die Möglichkeit, den Trailer mit 4784 unterschiedlichen Reifen-Felgen-<br />

Kombinationen – entsprechend dem Geländezugwagen – auszurüsten. Damit relativieren sich<br />

auch die Standard-Geländewerte des Trailers: 380 mm Bodenfreiheit, 570 mm Wattiefe, 32°<br />

Böschungswinkel und 45° Seitenneigung sowie 570 mm Kupplungshöhe. Die Wanne kann alternativ<br />

mit dem Scout- oder TrailDog-Zelt (7950 bzw. 8950 Euro) aus dem Manufaktur-Programm<br />

bestückt oder zum Speditieren von Offroad-Equipment genutzt werden.<br />

L x B x H: 211 x 126 x 48 cm, Leergewicht: 360 kg, zul. GG: 1500 kg, Zuladung: 1140 kg,<br />

Bereifung: 235/85 R 16, Preis: ab 3890 Euro<br />

dinGo TeC off road ClassiC<br />

www. dingo-tec.de<br />

<strong>Der</strong> geländegängige Trailer basiert ganz klassisch auf einem Leiterrahmen mit verschweißten<br />

Eckprofilen, ist für den Einsatz im Outback aber durch verschiedene technische Extra-<br />

Features gerüstet. Dazu zählen die extralange Deichsel mit am Rahmen verschraubten<br />

Zugholmen. Eine Dingo Tech-Spezialanfertigung ist zudem die Drehschubfederachse mit<br />

Einzelradfederung. Je nach Kundenwunsch werden A/T- oder M/T-Reifen in der Dimension<br />

235/85 auf 6x16-Stahlfelgen angeschraubt. <strong>Der</strong> Trailer kann als reiner Transport- oder als<br />

Zeltanhänger genutzt werden. Für Camper hat Dingo Tec dazu passende Klappzelte im<br />

Programm – beispielsweise das „Outer Ridge Quest“ für Paare oder das größere „Ridge line<br />

Zenith“ für Familien.<br />

L x B x H: 210 x 125 x 50 cm, Leergewicht: 360 kg, zul. GG: 1300 kg, Zuladung: 1140 kg,<br />

Bereifung: 235/85 R 16, Preis: ab 4990 Euro<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

49


meTalian Trailers off road CampinG<br />

www.cc-trailers.com<br />

Cross Country Trailers in Aspisheim importiert die geländetauglichen Camping-Trailer des<br />

südafrikanischen Herstellers Metalian. Die aus Chromstahl als Monocoque gefertigten Anhänger<br />

sind in drei Größen – als Mini, Midi oder Maxi – erhältlich und serienmäßig mit<br />

staub- und wasserdichten Klappen und Türen ausgestattet. In optionalen Auszügen lassen<br />

sich je nach Bedarf Werkzeuge, Campingequipment, eine Küche oder eine Kühlbox einräumen.<br />

Das Trailerdach bietet Platz für ein Zelt sowie andere sperrige Utensilien.<br />

L x B x H: 155 x 150 x 62,2 cm, Leergewicht: 250 kg, zul. GG: 1500 kg, Zuladung: 1250 kg<br />

Bereifung: 215/80 R 15, Preis: ab 7750 Euro<br />

reTTenmaier iCeland<br />

www.offroad-anhaenger.de<br />

Fahrzeugbau Rettenmaier aus Künzelsau fertigt den geländegängigen Offroad-Trailer Iceland<br />

komplett in Eigenregie und mit aufwändiger Verarbeitung: Besondere Features sind das wasserdichte<br />

Achsrohr, entsprechend geschützte Radnaben sowie der aus einem Stück verschweißte<br />

und im Tauchbad komplett feuerverzinkte Rahmen. Integriertes Element ist dabei die stabile<br />

V-Deichsel. Die Bodengruppe sowie alle darin verlegten Kabel und Leitungen werden durch<br />

Schutzbügel bzw. Abdeckungen vor Spritzwasser und Beschädigungen im Gelände geschützt.<br />

Abgefedert wird der Aufbau von gummigefederten Drehschubachsen, an denen sich Rad-Reifen-<br />

Kombinationen je nach Größe des jeweiligen Zugfahrzeugs montieren lassen. Mit seinen<br />

250-mm-Bremstrommeln sowie Bremszügen aus Edelstahl und hydraulischen Stoßdämpfern<br />

hat der Iceland-Trailer die 100-km/h-Zulassung. Eine Bodenfreiheit von 410 mm sowie eine<br />

Wattiefe von 570 mm unterstreicht die Geländetauglichkeit des Trailers, den Rettenmaier auch<br />

in Kombination mit soliden Klappzelten unterschiedlichster Ausführungen anbietet.<br />

L x B x H: 170 x 132 x 55 cm, Leergewicht: k.A., zul. GG: 1500 kg, Zuladung: k.A., Bereifung:<br />

235/85 R 16, Preis: ab 3980 Euro<br />

Brunner offroad Trailer<br />

www.brunner-offroad.de<br />

<strong>Der</strong> kantige Offroad-Trailer geht auf den ersten Blick als Hommage an den legendären Willys-<br />

Anhänger durch. Und genau diese Assoziation möchte sein Hersteller auch wecken. So passt<br />

das Gefährt auf den großen Rädern optisch denn auch hervorragend an die Kupplung eines<br />

jeden Wrangler – und kann auf Wunsch in dessen Farbe lackiert werden. <strong>Der</strong> Boden ist je<br />

nach Ausführung und Kundenwunsch aus Fahrzeugbau-Holzplatten oder Aluriffelblech gefertigt,<br />

die Bordwände sowie die Heckklappe bestehen aus Stahlblech, der obere Deckel aus<br />

Aluriffelblech. Seine Geländetauglichkeit unterstreicht der Trailer mit einer Bodenfreiheit von<br />

300 bis 500 mm – je nach Bereifung. Brunner liefert den Anhänger als Transporter oder als<br />

Basis für einen Camper mit Dachzelt aus, bietet ihn aber auf Wunsch auch als Komplettausbau<br />

inklusive Küchenmodul und Staufächer an. Neben der 750-kg-Variante ist auch ein<br />

Modell mit Bremsanlage und maximal 1750 kg Gesamtgewicht erhältlich.<br />

L x B x H: 220 x 100 (-120) x 90 (-160) cm, Leergewicht: ab 180 kg, zul. GG: bis 750 kg,<br />

Zuladung: max. 570 kg Bereifung: auf Anfrage, Preis: ab 2800 Euro<br />

Campwerk offroad ZelTanHänGer<br />

www.campwerk.de<br />

Mit ihrem Offroad-Trailer hat die Mülheimer Manufaktur ein seit mittlerweile drei Jahren bewährtes<br />

Modell im Programm: 2011 feierte es seine Premiere auf dem Caravan Salon Düsseldorf und<br />

überzeugte dort mit zahlreichen Praxisfeatures. Allen voran eine robuste Basis auf einem AL-<br />

KO-Fahrgestell mit Einzelradaufhängung und 235/85 R 16-Bereifung, das für 390 mm Bodenfreiheit<br />

und eine Wattiefe von 580 mm sorgt. Den Edelstahlaufbau hat Firmenchef Michael Krämer<br />

multifunktional gestaltet: mit sieben abschließbaren Zugängen, einem 80-Liter-Wassertank, einer<br />

Camperküche am Heck sowie einer seitlich hochklappbaren Zeltplattform. Darauf ist in der<br />

Basisversion das „Economy“-Zelt montiert, das größere „Family“ gibt‘s gegen Aufpreis.<br />

L x B x H: 200 x 125 x 44 cm, Leergewicht: 300 kg, zul. GG: 1500 kg, Zuladung: 1200 kg<br />

Bereifung: 215/80 R 15, Preis: ab 3800 Euro<br />

50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


TeSTS & FahrBerichTe<br />

❏ Audi A4 allroad quattro 3.0 TDI 7/12<br />

❏ Audi SQ5 TDI ❏ 4/13 ❏ 2/11<br />

❏ Audi Q3 / Q5 Hybrid 8/11<br />

❏ Audi Q7 3.0 TDI / 3.0 TFSI ❏ 1/12 ❏ 1/11<br />

❏ BMW X1 xDrive25d / xDrive20i ❏ 8/12 ❏ 2/13<br />

❏ BMW X3 xDrive 20i / 30 d ❏ 5/12 ❏ 7/11<br />

❏ BMW X3 xDrive 20d 7/14<br />

❏ BMW X4 8/14<br />

❏ BMW X5 xDrive50i 3/14<br />

❏ Can-Am Maverick XRS 6/14<br />

❏ Chevrolet 7.4 V8 Pick-up Morlock Cabrio 6/10<br />

❏ Chevrolet Trax 1.4T 9/13<br />

❏ Chevrolet Captiva 2.2 10/13<br />

❏ Citroën C4 Aircross 1/13<br />

❏ Dacia Duster dCi 110 4x4 3/14<br />

❏ Dacia Duster Facelift 1/14<br />

❏ Daihatsu Terios LPG KOMPAKTTEST 10/10<br />

❏ Dodge Ram 1500 10/13<br />

❏ Dodge Ram Feldmeister II 9/14<br />

❏ Dodge Durango 3.6 V6 Pentastar 5/14<br />

❏ Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 7/13<br />

❏ Fiat Panda 4x4 (Lapp) 11/13<br />

❏ Ford Edge VORSTELLUNG 9/14<br />

❏ Ford Kuga 2/13<br />

❏ Ford Ranger Dakar 10/13<br />

❏ Honda CR-V / i-DTEC Automatik ❏ 11/12 ❏ 7/10<br />

❏ Hyundai ix35 Dauertest 10/14<br />

❏ Hyundai Santa Fe 11/12<br />

❏ Hyundai ix35 Facelift 11/13<br />

❏ Infinti FX 30d S 3/11<br />

❏ Isuzu D-Max delta 4x4 8/13<br />

❏ Isuzu D-Max 4x4 Special Hi-Rider 8/14<br />

❏ Jeep Cherokee ❏ 6/14 ❏ 12/13<br />

❏ Jeep Grand Cherokee Facelift 7/13<br />

❏ Jeep Grand Cherokee SRT 3/13<br />

❏ Jeep Renegade 11/14<br />

❏ Jeep Wrangler Unlimited 3.6 V6 6/13<br />

❏ Jeep Wrangler Unlimited Rubicon 7/14<br />

❏ Kia Sorento Facelift 12/12<br />

❏ Kia Sorento 2.2 CRDi 4/13<br />

❏ Kia Sportage 2.0 CRDi AWD 9/14<br />

❏ Lada Niva 2131 Viertürer 8/11<br />

❏ Land Rover Freelander 2 11/10<br />

❏ Land Rover Freelander 2 TD4 S 4/13<br />

❏ Land Rover Defender 110 md4r Matzker 8/13<br />

❏ Land Rover Discovery Sport VORSTELLUNG 10/14<br />

❏ Land Rover Discovery Supercharged 6/14<br />

Bestellen Sie hier Testberichte!<br />

❏ Land Rover Evoque / SD4 ❏ 12/11 ❏ 1/12<br />

❏ Land Rover Range Rover ❏ 2/13 ❏ 11/12<br />

❏ Land Rover Range Rover Sport 9/13<br />

❏ Lexus RX450h ❏ 12/12 ❏ 10/09<br />

❏ M.A.S. Style Defender 110 9/14<br />

❏ Mazda CX-7 Diesel / CX-5 ❏ 4/10 ❏ 2/12<br />

❏ Matzker Expeditionsmobil mdx ❏ 10/14<br />

❏ Mercedes G Professional Pritschenwagen 3/11<br />

❏ Mercedes G 63 AMG / 6x6 ❏ 7/12 ❏ 5/13<br />

❏ Mercedes GLK 350 4MATIC 9/13<br />

❏ Mercedes GL / 350 BlueTEC ❏ 1/13 ❏ 10/12<br />

❏ Mercedes GLA 4/14<br />

❏ Mercedes GLA 250 4MATIC 9/14<br />

❏ Mercedes ML 500 4Matic 7/13<br />

❏ Mercedes R-Klasse 2/11<br />

❏ Mercedes Sprinter 2/14<br />

❏ Mikeno Kitesh 2.0 XPDI 3/14<br />

❏ Mini Paceman Cooper 10/13<br />

❏ Mini JCW Countryman 12/12<br />

❏ Mitsubishi L200 2.5 DI-D+ Jagdumbau 3/14<br />

❏ Mitsubishi Outlander ❏ 8/12 ❏ 5/10<br />

❏ Mitsubishi Outlander PHEV 4/14<br />

❏ Nissan Juke 1.6 DIG Turbo 7/11<br />

❏ Nissan Murano 2.5 dCi ❏ 9/10 ❏ 3/11<br />

❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />

❏ Nissan Qashqai 3/14<br />

❏ Nissan Qashqai 1.6 dCi 4WD 10/14<br />

❏ Nissan X-Trail 7/14<br />

❏ Opel Mokka 3/13<br />

❏ Polaris Sportman Ace 325 9/14<br />

❏ Porsche Cayenne Facelift 11/14<br />

❏ Porsche Cayenne S Diesel 5/13<br />

❏ Porsche Macan ❏ 6/14 ❏ 4/14<br />

❏ Range Rover Sport 8/14<br />

❏ Skoda Yeti Facelift 1/14<br />

❏ SsangYong Actyon Sports 10/12<br />

❏ SsangYong Korando 2/14<br />

❏ SsangYong Rexton W GELÄNDETEST 4/14<br />

❏ Subaru Forester / 2.0D ❏ 8/13 ❏ 3/13<br />

❏ Subaru Forester / 2.XT 2/14<br />

❏ Subaru Outback 2.0D 9/13<br />

❏ Subaru XV 2.0i 6/12<br />

❏ Subaru XV Auto Köhler 10/13<br />

❏ Suzuki Grand Vitara Extreme 11/14<br />

❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />

❏ Toyota Hilux 3.0 D-4D ❏ 3/14 ❏ 4/12<br />

❏ Toyota Land Cruiser J15 / 3.0 D-4D ❏ 2/10 ❏ 7/11<br />

❏ Toyota Land Cruiser HZJ 79 DoKa 1/13<br />

❏ Toyota RAV4 4/13<br />

❏ Volvo XC60 Vierzylinder 11/13<br />

❏ Volvo XC90 VORSTELLUNG ❏ 11/14 ❏ 4/12<br />

❏ Volvo V40 Cross Country T5 AWD 7/13<br />

❏ VW Amarok Canyon 10/13<br />

❏ VW Caddy Maxi 4Motion ❏ 2/10 ❏ 11/10<br />

❏ VW Rockton Expedition 2.0 TDI 5/11<br />

❏ VW Crafter 4x4 9/12<br />

❏ VW Tiguan 2.0 TDI / 2.0 TSI ❏ 11/11 ❏ 02/12<br />

❏ VW Touareg Facelift 11/14<br />

❏ VW Passat Alltrack 2.0 TDI 4Motion 7/13<br />

VergleichSTeSTS<br />

❏ Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />

BMW X1 xDrive20d<br />

Mercedes-Benz GLA 220 CDI 4Matic 10/14<br />

❏ Ford Kuga 2.0 TDCi<br />

Subaru Forester 2.0D<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 11/13<br />

❏ Citroen C4 Aircross HDI 150<br />

Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />

Mini Cooper D Countryman<br />

Mitsubishi ASX 1.8 Di-D+<br />

Nissan Juke 1.6 Dig-T Megatest 2/14<br />

❏ Dacia Duster dCi 110<br />

Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />

Suzuki Jimny 1.3 10/13<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />

Subaru Forester 2.0D<br />

Toyota RAV4 2.2 D-4D Megatest 7/14<br />

❏ Dacia Duster 1.6<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo<br />

Suzuki SX4 S-Cross 1.6 11/14<br />

❏ Land Rover Discovery<br />

Mercedes GL<br />

Mitsubishi Pajero<br />

Toyota Land Cruiser V8 Praxis-Test 8/14<br />

❏ Land Rover Discovery 4<br />

Mercedes ML 350 BlueTec<br />

Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />

VW Touareg V6 TDI<br />

Nissan Pathfinder 3.0 V6 dCi<br />

Toyota Land Cruiser J15 Megatest 5/12<br />

❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />

Nissan Pathfinder 3.0 dCi<br />

Toyota Land Cruiser 3.0D-4D 5/14<br />

❏ Isuzu D-Max DoKa 2.5 Twin-TD<br />

Mitsubishi L200 DoKa 2.5 DI-D+<br />

Volkswagen Amarok DoKa 2.0 BiTDI 6/14<br />

❏ Ford Kuga<br />

Honda CR-V<br />

Kia Sorento<br />

Mitsubishi Outlander<br />

Nissan Qashqai<br />

Opel Antara<br />

Subaru Forester SUV - MEGA-TEST 12/13<br />

❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI<br />

Subaru XV 2.0D<br />

Suzuki SX4 2.0 DDiS 9/12<br />

❏ Ford Ranger DoKa 2.2 TDCi<br />

Isuzu D-Max DoKa 2.5 Twin-TD<br />

Nissan Navara DoKa 2.5 dCi<br />

VW Amarok DoKa 2.0 BoTDI Pick-up-Megatest 4/13<br />

❏ Mercedes G 350 Blue TEC<br />

Range Rover SDV8 Autobio.<br />

Toyota J20 Executive 6/13<br />

❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Opel Mokka 1.7 CDTI<br />

Subaru XV 2.0D 8/13<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />

Kia Sorento 2.2 CRDi<br />

Nissan Murano 2.5 dCi 7/13<br />

DoppelTeSTS<br />

❏ Mitsubishi L200 2.5 DI+D+<br />

VW Amarok 2.0 TDI 8/13<br />

❏ BMW X3 xDrive 35d<br />

Volvo XC60 T6 AWD 6/12<br />

❏ Chevrolet Captiva 2.2<br />

Renault Koleos dCi 150 5/12<br />

❏ Mazda CX-5 2.0 Skyactiv-G<br />

VW Tiguan 1.4 TSI 2/13<br />

❏ Mercedes GLK 220 CDI<br />

Land Rover Freelander 2 SD4 10/12<br />

❏ Jeep Grand Cherokee SRT<br />

Mercedes-Benz G 63 AMG 9/14<br />

❏ Mitsubishi Outlander<br />

Nissan Qashqai+2 12/12<br />

❏ Fiat Panda 4x4<br />

Subaru XV 1/14<br />

❏ Renault Koleos dCi 175<br />

SsangYong Korando e-XDi 200 3/13<br />

❏ Land Rover Defender 90 Hardtop<br />

Toyota Land Cruiser GRJ 9/12<br />

❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />

Nissan Pathfinder 2.5 dCi 11/12<br />

❏ Isuzu D-Max 2.5 Twin Turbo<br />

Toyota Hilux 2.5 D-4D 2/13<br />

FamilienDuelle<br />

❏ Land Rover Defender 110 SW<br />

Land Rover Discovery 4 TDV6 11/12<br />

❏ BMW X1 xDrive18d<br />

Mini Cooper SD Countryman 11/11<br />

❏ Jeep Grand Cherokee<br />

Jeep Wrangler Rubicon 8/12<br />

❏ Suzuki Grand Vitara 2.4<br />

Suzuki Jimny 1.3 10/11<br />

❏ Skoda Yeti<br />

VW Tiguan 2/11<br />

❏ Toyota Land Cruiser J15<br />

Toyota Land Cruiser J20 10/12<br />

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RATGEBER<br />

BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />

Frage des Monats: Fahrverhalten Defender<br />

SCHNELLES HECK<br />

Sehr geehrtes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>er-Team,<br />

zur letzten Generation des Defender titelten Sie in der<br />

Ausgabe März 2012: „Bester Defender aller Zeiten“.<br />

Mit Lobeshymnen überschütteten erfahrene Journalisten<br />

in den renommiertesten Zeitungen mein Traumauto.<br />

Hat es irgendjemand tatsächlich getestet und<br />

auf Herz und Nieren geprüft? Mein Defender der<br />

letzten Generation, Baujahr 2014, diese „Ikone“, das<br />

„Weltauto von Format und Würde mit der Spitzengeschwindigkeit<br />

von 145 km/h“ versucht mich beim<br />

Bremsen mit der Hinterachse zu überholen. Fazit des<br />

Autohauses meines Vertrauens: „Das ist bei allen so!<br />

Noch gibt es keine Lösung von Rover.“ Ist das wirklich<br />

so? Mein „Haben-wollen-Instinkt“ ist weiterhin tief<br />

verankert. Für Tipps und Tricks wäre ich überaus<br />

dankbar.<br />

Freundliche Grüße aus dem Schwabenland<br />

3 Walter Heer, per E-Mail<br />

Sehr geehrter Herr Heer,<br />

da muss ich doch eine Lanze für<br />

den <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redakteur brechen,<br />

der den von Ihnen angesprochenen<br />

Testbericht anno<br />

2012 geschrieben hat. Er titelte<br />

damals nämlich „Sagt artig Danke!“ – dafür, dass Land<br />

Rover den Defender mit einem <strong>neue</strong>n Transit-Motor<br />

Euro-5-tauglich gemacht hat. Dass dieser damals<br />

<strong>neue</strong> Defender „der beste (war), den es jemals gab“,<br />

kam im Lauftext vor. Und das stimmt ja auch – bis<br />

heute. Wo Sie das Zitat mit der Spitzengeschwindigkeit<br />

von 145 km/h gelesen haben, weiß ich nicht: Im<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Test lag der Topspeed nämlich bei 148<br />

Stundenkilometern.<br />

Da Sie sich auf den Testbericht des „Kurzen“ beziehen<br />

und Sie das Problem mit dem überholenden Heck<br />

beschreiben, gehe ich schwer davon aus, dass Sie<br />

einen Defender 90 Ihr Eigen nennen und auf das<br />

damals nur optional erhältliche ABS/ETC verzichtet<br />

haben. Das nervöse Fahrverhalten des Ninety wurde<br />

auch im Test der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> im Oktober 2012 kritisiert:<br />

„Aufgrund seines kurzen Radstandes ist er viel zu<br />

nervös für entspanntes Reisen.“<br />

Lieber Herr Heer, Sie haben sich nun einmal für ein<br />

Urgestein von Geländewagen mit Starrachsen-<br />

Fahrwerk entschieden, dessen Stärken abseits geteerter<br />

Straßen liegen. Auf dem Asphalt sollten Sie<br />

ihrem modernen Klassiker vieles verzeihen – ansonsten<br />

hilft nur eine Trennung.<br />

PROFILTIEFE BEI MT-REIFEN<br />

Keine Empfehlung<br />

WINTERREIFEN FÜR ANHÄNGER<br />

Macht Sinn<br />

Hallo,<br />

ich habe eine Frage zur Mindestprofiltiefe bei<br />

MT-Reifen. Da ich öfters mit Anhänger (bis 3.500<br />

kg) abseits vom Asphalt (Weide, Matsch und<br />

Sand) unterwegs bin, sind MTs montiert. Die<br />

Reifen sind 5 Jahre alt, haben jetzt eine Laufleistung<br />

von 115.000 km und noch eine Profiltiefe<br />

von rund sieben Millimetern.<br />

Wann sollten MTs im Offroadbetrieb er<strong>neue</strong>rt<br />

werden? Gibt es auch hierfür eine Empfehlung<br />

wie die vier Millimeter bei Winterreifen? Ich<br />

möchte nämlich nicht warten, bis ich mich<br />

festgefahren habe. Danke im Voraus.<br />

3 Jürgen Mai, per E-Mail<br />

Liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

dass es eine Winterreifenpflicht für<br />

Autos gibt, hat sich ja inzwischen<br />

herumgesprochen. Wie aber sieht es<br />

mit meinem Anhänger aus? Muss ich<br />

auf diesem auch M+S-Reifen montiert<br />

haben, wenn ich bei winterlichen<br />

Straßenbedingungen unterwegs<br />

bin? Konkret geht es darum, dass ich<br />

zum Wintercamping mit meinem<br />

Wohnanhänger in die bayrischen<br />

Berge fahren möchte, und da schneit<br />

es ja gelegentlich auch …<br />

3 Stephan Behl, per E-Mail<br />

Hallo Herr Mai,<br />

eine ähnliche Empfehlung wie zur Restprofiltiefe bei Winterreifen kenne ich in Bezug<br />

auf MT im Geländeeinsatz nicht. Generell gilt aber: Je größer die groben Profilblöcke<br />

sind, desto mehr Traktion kann auf schlüpfrigem Untergrund wie Matsch oder einer<br />

nassen Weide übertragen werden. Mit 115.000 Kilometer auf dem Buckel und sieben<br />

Millimeter Restprofil haben Ihre MTs ihre besten Jahre mit Sicherheit bereits hinter<br />

sich. Aber im Sand kann sich Ihr halb abgefahrener Reifen durchaus noch gut bewähren.<br />

Schließlich ist hier die Gefahr, sich einzubuddeln, bedeutend größer als die, wegen<br />

mangelnder Traktion hängen zu bleiben – und je gröber das Profil, desto ausgeprägter<br />

die Liebe der Reifen zum Graben.<br />

Lieber Herr Behl,<br />

die Winterreifenpflicht bei entsprechender Witterung gilt nur für das<br />

Zugfahrzeug, nicht aber für den Anhänger. Allerdings sorgen M+S-Reifen<br />

bei winterlichen Fahrbahnen auch am Trailer für mehr Sicherheit, da<br />

seine Bremsleistung und die Spurtreue in Kurven deutlich steigen. Und<br />

selbst wenn es komisch klingt: Auch das Aufziehen von Schneeketten<br />

auf die Räder des Hängers macht unter Extrembedingungen wie Tiefschnee<br />

oder Eisglätte Sinn – erst Ketten sorgen nämlich unter solchen<br />

Bedingungen dafür, dass der Hänger nicht aus der Kurve driftet und<br />

beim Bremsen stabil nachläuft.<br />

52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE:<br />

Jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />

Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.


Theo Gerstl<br />

Redakteur, Buchautor und Technikspezialist<br />

beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />

UNTERHALTSKOSTEN JEEP GRAND CHEROKEE<br />

FELIX AUSTRIA<br />

Sehr geehrtes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

ich bin im August von Österreich nach Deutschland übersiedelt und habe<br />

meinen Jeep Grand Cherokee 4.7 V8 aus 1999 mitgebracht. Den habe ich<br />

gekauft, als ich vor 3 Jahren mit meinem Mercedes ohne Allrad hoffnungslos<br />

im Schnee stecken geblieben bin. Da die Benzin-Preise in Österreich erschwinglich<br />

sind und ich wenig fahre, hat mich der enorme Verbrauch des<br />

Fahrzeugs nicht gestört. In Deutschland ist das aber eine andere Sache mit<br />

den Benzinpreisen. Außerdem ist die Versicherung für den Jeep horrend<br />

hoch, schlimmer noch als in Österreich.<br />

Wie kommen die Versicherungs-Preise zustande? Auch ein VW-Touareg als<br />

Diesel-Fahrzeug ist billiger als ein Jeep Grand Cherokee. Warum? Und welches<br />

Fahrzeug würden Sie mir empfehlen? Ich habe zwei Schäferhunde und fahre<br />

deswegen mit dem Auto auch in Urlaub (sprich: Berge) und ins leichte Gelände.<br />

3 Ralf Stein, per E-Mail<br />

Sehr geehrter Herr Stein,<br />

wer viel tankt, produziert auch viele Abgase, und dafür soll er (Straf-)Steuern<br />

zahlen. So scheint die politische Einschätzung sowohl in Österreich als auch<br />

in Deutschland zu sein. Nur der Weg der Steuereinziehung ist ein anderer: In<br />

der Alpenrepublik ist bei der Erstzulassung des Autos die verbrauchsabhängige<br />

NoVA (Normverbrauchsabgabe) in Höhe von einigen Tausend Euro an<br />

die Finanzbehörden zu überweisen. Teutonische Finanzbehörden verzichten<br />

auf eine solche Abgabe, beaufschlagen aber den Treibstoffpreis stärker. Das<br />

ist ebenfalls eine verbrauchsbezogene Besteuerung, nur eben nicht auf<br />

einmal zu zahlen, sondern über die Lebensdauer des Fahrzeuges verteilt. Man<br />

könnte also von verschieden Wegen sprechen, die zum gleichen Ziel führen.<br />

Die Berechnung der Kfz-Versicherungsbeiträge in Deutschland ist eine so<br />

komplexe Geschichte, dass kein „normaler Autofahrer“ mehr durchblickt –<br />

ÜBERRASCHUNG: Die Unterhaltskosten für seinen Jeep verwundern Leser Stein.<br />

und wahrscheinlich auch nicht durchblicken soll. In aller Kürze sind unter<br />

anderem folgende Faktoren ausschlaggebend: Die statistische Unfallhäufigkeit<br />

und -schwere des versicherten Fahrzeuges einerseits und die Unfallhäufigkeit<br />

in der Region, in der das Auto zugelassen ist (Regionalklassen) andererseits.<br />

Die durchschnittliche Jahresfahrleistung des Fahrzeugtyps und die<br />

Reparaturfreundlichkeit (damit die Reparaturkosten) – Letzteres betrifft<br />

vornehmlich die Vollkaskoversicherung. Und selbst die Beliebtheit des Modells<br />

bei Langfingern wird in die Kaskoberechnung miteinbezogen. Wie das<br />

alles genau funktioniert, wissen nur die Spezialisten in den Assekuranzen.<br />

Eine konkrete Fahrzeugempfehlung kann ich Ihnen nicht geben, aber einen<br />

Tipp: <strong>Der</strong> Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)<br />

bietet auf der Internetseite www.gdv-dl.de einen Typklassenrechner an.<br />

Geben Sie dort Ihre automobilen Wunschkandidaten ein und Sie erfahren für<br />

jedes Modell die Typklasseneinstufung (je niedriger diese ist, desto geringer<br />

fallen auch die Versicherungsprämien aus). Dort werden Sie dann auch feststellen,<br />

dass der Touareg mit Dreiliter-TDI bei den Versicherungsprämien nicht<br />

günstiger wegkommt als Ihr Grand Cherokee mit dem 4,7-Liter-Benziner.<br />

MONTAGE VON ZUSATZSCHEINWERFERN<br />

Aufwändige<br />

Konstruktion<br />

Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>!<br />

Im Heft 10/2014 sind bei dem Fahrzeug im Reifentest<br />

Zusatzscheinwerfer montiert. Wie waren<br />

diese befestigt? Gibt es zur Montage spezielle<br />

Anbausätze? Denn an den modernen Autos ist<br />

doch vorne alles aus Kunststoff, an dem solche<br />

Scheinwerfer nicht dauerhaft befestigt werden<br />

können. Gibt es Universalanbausätze dafür oder<br />

fahrzeugspezifische Halterungen? Wo kann ich so<br />

etwas bekommen?<br />

3 Stephan Stiefel, per E-Mail<br />

Hallo Herr Stiefel,<br />

da der Reifentest in Finnland stattgefunden hat,<br />

handelt es sich beim abgebildeten Fahrzeug auch<br />

um einen Tiguan, der im hohen Norden sein Zuhause<br />

fand. Und die Tester richteten ihr Augenmerk<br />

ausschließlich auf die Reifen, leider nicht<br />

auf die Zusatzscheinwerfer.<br />

Ungeachtet dessen: Die Zeiten, als noch mächtige<br />

Stahl-Stoßstangen unsere Offroader zierten,<br />

sind längst vorbei. Die Fahrzeugfront besteht<br />

heute in der Regel aus einem leichten Kunststoff-<br />

Verbundteil, dessen Hauptaufgaben neben der<br />

optischen Wirkung im Fußgängerschutz und in<br />

der Aerodynamik liegen.<br />

Deshalb gibt es heute spezielle Halterungssysteme<br />

(z.B. bei delta 4x4) zur Montage von Zusatzscheinwerfern<br />

– sowohl als fahrzeugspezifische<br />

Lösung als auch als Universal-Anbausatz, der dann<br />

noch ans Fahrzeug angepasst werden muss. Die<br />

Funktionsweise ist aber immer gleich: <strong>Der</strong> Anbausatz<br />

wird an einem starren Fahrzeugteil hinter der<br />

Frontschürze oder dem Kühlergrill verschraubt<br />

und dann durch eine Bohrung nach außen geführt,<br />

um dort die Zusatzscheinwerfer aufzunehmen.<br />

ZUSATZSCHEINWERFER: Kniffelige Montage.<br />

Alternativ können spezielle Lampenbügel (fußgängerfreundliche<br />

Mini-Bullbars) im Frontbereich<br />

montiert werden, die es in verschiedenen Formen,<br />

Oberflächen und aus diversen Materialien<br />

gibt. Sie sollten aber darauf achten, dass der<br />

Lampenbügel eine Freigabe vom Gesetzgeber<br />

besitzt, denn gerade im Bereich des Fußgängerschutzes<br />

gibt es strenge Auflagen.<br />

KONTAKT:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

redaktion@off-road.de<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

53


SPORT & SZENE :: Termine<br />

TERMINE & VERANSTALTUNGEN 2014/2015<br />

NOVEMBER<br />

13.11.-15.11. Motorsport World Expo<br />

Köln<br />

www.professionalmotorsport-expo.com<br />

15.11.-16.11. Mini Dakar<br />

Hardenberg, Holland<br />

www.nkoffroadracing.nl<br />

15.11.-16.11. MARKOM Travel Trophy<br />

Nordvogesen<br />

www.gelaendefahrschule.de<br />

28.11.-30.11. 24 h Rally Raid Greece<br />

Griechenland<br />

www.ihnilatis4x4.gr<br />

29.11.-07.12. Essen Motorshow<br />

Essen<br />

www.essen-motorshow.de<br />

29.11.-08.12. Rainforest Challenge<br />

Kuala Lumpur, Malaysia<br />

www.rainforest-challenge.com<br />

DEZEMBER<br />

06.12.-07.12. JCD Nikolaustour durch den Harz<br />

www.jeep-club.de<br />

07.12. 30. Gradisca<br />

Gradisca, Italien<br />

www.gradisca4x4.com<br />

28.12.-11.01. Africa Eco Race<br />

Nador, Marokko<br />

www.africa-race.com<br />

JANUAR<br />

03.01.-17.01. Rallye Dakar<br />

Buenos Aires, Argentinien<br />

www.dakar.com<br />

09.01.-11.01. Tourisma & Caravaning<br />

Magdeburg<br />

www.expotecgmbh.de<br />

17.01. 4x4 Wintertreffen<br />

Nationalpark Kalkalpen, Österreich<br />

www.4x4hilfe.at<br />

22.01.-25.01. 25. Lauche & Maas Wintertreffen<br />

Dobertal, Kronach<br />

www.lauche-maas.de<br />

26.01.-08.02. Intercontinental Rally<br />

Marokko<br />

www.intercontinentalrally.com<br />

28.01.-04.02. 18. Rallye Monte Carlo Historique<br />

Monte Carlo<br />

www.acm.cm<br />

MÄRZ<br />

07.03.-14.03. Touareg-Rallye 2015<br />

Marokko<br />

www.touareg-rallye.com<br />

28.03.-30.03. Lausitzsafari<br />

Lausitz<br />

www.lausitzsafari.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> :: NEWSFLASH<br />

4x4 Wintertreffen<br />

GEMEINSAM<br />

HELFEN<br />

MEHR INFOS:<br />

www.4x4-hilfe.at<br />

Die Tage werden kälter, der erste Schnee lässt<br />

nicht mehr lange auf sich warten. In wenigen<br />

Wochen, genauer am 17. Januar 2015, findet die<br />

bereits siebte Ausgabe des 4x4-Wintertreffens inmitten<br />

der wunderschönen Winterlandschaft des<br />

Nationalparks Kalkalpen statt. Nachdem das<br />

Starterfeld 2014 stolze 108 Fahrzeuge umfasste,<br />

rechnet Organisator Daniel Muralter 2015 mit bis zu<br />

120 Fahrzeugen. Auch dieses Mal sind alle<br />

Fourwheeler herzlichst zur verschneiten<br />

Panoramaausfahrt mit familienfreundlichen, lustigen<br />

Sonderprüfungen und mit anschließendem gemütlichem<br />

Beisammensein eingeladen. Gefahren wird in<br />

zwei Klassen: „Hart“ und „Zart“. Wie die Jahre zuvor<br />

dient das Startgeld in Höhe von 25 Euro als freiwillige<br />

Spende für ein Kinderhilfsprojekt in Rumänien sowie<br />

die örtliche Feuer wehrjugend. Eine Anmeldung unter<br />

www.4x4-hilfe.at ist aufgrund der zunehmenden<br />

Größe des Events dringend erwünscht!<br />

T | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> F | Daniel Muralter<br />

54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

Termine bitte an:<br />

www.off-road.de<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn oder per E-Mail an woerz@off-road.de<br />

Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />

Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 21.11.2014


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10 FragEn an ...<br />

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12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

65


SPORT&SZENE GORM/RTG 2<br />

4. Lauf GORM/RTG 2 in Oschersleben<br />

ENTSCHEIDUNG<br />

IM REGEN<br />

Die German Offroad Masters (GORM) beendete mit ihrem vierten Rennen<br />

in Oschersleben unter stark wechselnden Bedingungen die Saison.<br />

Das Wetter zeigte sich launisch<br />

beim GORM-Finale in<br />

Oschersleben. Von heftigen Regenschauern<br />

bis zu strahlendem<br />

Sonnenschein wurde alles geboten.<br />

Währenddessen lieferten sich<br />

die Hessen Bernd Oster und Andreas<br />

Schäfer im Mercedes G ein<br />

Thomas Kochendorf und Eva Strauß fuhren im<br />

Can-Am Maverick auf den 3. Platz der T3-Klasse.<br />

packendes Duell mit Thomas Erbach<br />

und Karsten Dudda in ihrem<br />

Mitsubishi Pajero um den Sieg in<br />

der Klasse der modifizierten Geländewagen<br />

(T1). Die Favoriten<br />

und Gesamtführenden in der Klasse,<br />

Hans-Jürgen Gerhardt und sein<br />

Copilot Dirk Messer, waren zu diesem<br />

Zeitpunkt bereits mit einem<br />

Schaden an der Achse ihres Suzuki<br />

Jimny ausgeschieden.<br />

SCHLECHTE PARKPOSITION<br />

Pech hatte auch das Team „Fichtenelch“:<br />

<strong>Der</strong> Cottbusser Daniel<br />

Jurk musste seinen Borossi vorzeitig<br />

abstellen und wählte dafür einen<br />

Table. Einige Runden später<br />

rächte sich der ungünstige Parkplatz,<br />

als das Team Oster/Schäfer<br />

mit seinem Mercedes G560 etwas<br />

zu schnell in eben jenen Sprung<br />

einfuhr. Im Flug manövrierunfähig,<br />

schlugen sie in den Borossi ein,<br />

bugsierten den Buggy ins Grüne<br />

und landeten selbst auf der Seite.<br />

Zum Glück wurde niemand verletzt.<br />

<strong>Der</strong> Weg zum Tagessieg in der Klasse<br />

T1 war damit für Thomas Erbach<br />

und Karsten Dudda frei.<br />

Auf dem durch die Regenschauer<br />

feuchten, aber nicht sehr schlammigen<br />

Boden konnte ohne den<br />

sonst so gefürchteten Staub sehr<br />

schnell gefahren werden. Hartmut<br />

Möbus und Oliver Schwanke nahmen<br />

mit ihrem Mitsubishi Pajero<br />

allerdings eher etwas Tempo raus,<br />

für die beiden Brandenburger<br />

stand der Sieg in der Meisterschaft<br />

für seriennahe Fahrzeuge (T2) ohnehin<br />

schon vor dem Rennen fest.<br />

<strong>Der</strong> zweite Rang in Oschersleben<br />

66 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


Das Berliner Original Peter Mühmel setzt weiterhin auf Polaris.<br />

<strong>Der</strong> alte Pajero von Reiner und Steffi Fink scheint<br />

unkaputtbar – und sie versuchten wirklich alles!<br />

Bruchlandung nach Tiefflug: Mercedes G von Oster und Schäfer.<br />

Heupel siegte im Toyota vor dem Mitsubishi von Möbus in der T2.<br />

GORM Rad-an-Rad-Duelle: Jurk im Buggy gegen Erbach im Pajero.<br />

war damit also eher Kür als Pflicht.<br />

zum dritten Platz in der Tageswer-<br />

ter vor dem nächsten Can-Am Ma-<br />

rung, denn für das 24-Stunden-<br />

Gunther Heupel und Matthias<br />

tung und zum achten Rang in der<br />

verick mit Thomas Kochendorf am<br />

Rennen steht dann ein deutlich<br />

Kölsch sicherten sich den Tages-<br />

GORM-Gesamtwertung.<br />

Steuer und Beifahrerin Eva Strauß.<br />

größeres Gelände zur Verfügung:<br />

sieg im Toyota Hilux in der Klasse<br />

T2. Eine super Show lieferten wieder<br />

Reiner und Steffi Fink, das<br />

CAN-AM HOLT MARKENTITEL<br />

Bei den Buggys siegten Robin<br />

Franz Josef Schneider (Can-Am)<br />

wird Meister bei den ATV, Stefan<br />

Graf (Yamaha) bei den Quad. Erst-<br />

Auf dem 310 Hektar großen Areal<br />

20 Kilometer östlich von Görlitz<br />

soll eine 21 Kilometer lange und<br />

Magdeburger Motorradhändler-<br />

Schütze und Mandy Kauba auf Can-<br />

mals wurde in diesem Jahr auch<br />

sehr schnelle Rennstrecke entste-<br />

Ehepaar scheuchte seinen betag-<br />

Am Maverick 1000. Damit wurden<br />

ein Markenpokal vergeben, den<br />

hen. Ziel ist vor allem die Routen-<br />

ten Pajero erneut im spektakulä-<br />

die beiden auch GORM-Meister in<br />

sich Can-Am, als einziger Herstel-<br />

führung wieder attraktiver für Au-<br />

ren Drift um den vier Kilometer<br />

der Klasse T3. <strong>Der</strong> Berliner Peter<br />

ler in zwei Klassen vertreten, si-<br />

tos zu machen, nachdem dieses<br />

langen und sehr anspruchsvollen<br />

Mühmel (Polaris RZR) verteidigte<br />

chern konnte. Die GORM steht<br />

Jahr die UTV dominierten.<br />

■<br />

Kurs. Am Ende reichte es für sie<br />

die Ehre von Polaris, er wurde Zwei-<br />

2015 vor einer <strong>neue</strong>n Herausforde-<br />

T | Jörg Sand<br />

F | S. Dudda/M. Kluschke<br />

PLATZIERUNGEN T1 (Prototypen)<br />

01 Erbach/Dudda Mitsubishi Pajero 05:23:22<br />

02 Oster/Schäfer Mercedes G 560 13:57:14<br />

03 Gerhardt/Messer Suzuki Jimny 24:52:55<br />

PLATZIERUNGEN T2 (Serie)<br />

01 Heubel/Kölsch Toyota Hilux 05:56:48<br />

02 Möbus/Schwanke Mitsubishi Pajero V60 06:02:28<br />

03 Fink/Fink Mitsubishi Pajero L040 07:32:18<br />

Sieger unter sich: Schütze und Kauba, Dudda und Erbach, Heubel und Kölsch (v.l.)<br />

PLATZIERUNGEN T3 (UTV/Buggy)<br />

01 Schütze/Kauba Can-Am Maverick 1000 05:00:18<br />

02 Mühmel Polaris RZR 800 05:23:11<br />

03 Kochendorf/Strauß Can-Am Maverick 1000 06:13:29<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

67


SPORT&SZENE<br />

NK MAAS & WAAL<br />

HUP, HUP, HOLLAND!<br />

LIVE VOR ORT<br />

Holländische Meisterschaft Offroad Racing in Maas & Waal<br />

Mit dem Lauf in Maas und Waal beginnt traditionell die zweite Hälfte der<br />

Rennsaison in der holländischen Offroad-Racing-Meisterschaft (NK).<br />

Drei harte Wertungsprüfungen<br />

zwischen Obstplantagen<br />

und wogenden Maisfeldern erwarteten<br />

die Teilnehmer. <strong>Der</strong> altholländische<br />

Boden des Polders zwischen<br />

den Flüssen Maas & Waal<br />

war trocken und erinnerte an die<br />

Fesch-Fesch-Rallye in Mauretani-<br />

68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

Kurven-Szene wie bei einer Desert-Challenge:<br />

Malte Asmus gegen Herre van Goor.<br />

en. <strong>Der</strong> aufgewirbelte Staub hüllte<br />

alles ein. Teilnehmer, Orga und<br />

Zuschauer fühlten sich wie in<br />

Afrika.<br />

GROSSE ERWARTUNGEN<br />

„Wir schauen uns oft die Veranstaltungen<br />

in Holland an. Jetzt ist es<br />

endlich so weit, dass ich mit meinem<br />

Land Cruiser mal selbst starten<br />

kann!“, freute sich Malte Asmus.<br />

„ Wir sind hergekommen, um<br />

uns mit den schnellen Teams zu<br />

messen!“ Zu seinen Konkurrenten<br />

zählten unter anderem Arno<br />

Baauw im Tomcat, der Draufgänger<br />

Serge Huffmeijer sowie Ronald<br />

Schoolderman, der dieses<br />

Jahr die Baja Deutschland gewinnen<br />

konnte und sich hier auf die<br />

Balkan Breslau vorbereitete.<br />

SOFORT VOLLE PULLE<br />

Von der ersten Sekunde an<br />

schenkten sich die beteiligten<br />

Protagonisten nichts. Es entwickelte<br />

sich der erhoffte, harte<br />

Fight um die Führung zwischen<br />

Arno Baauw und Serge Huffmeijer,<br />

die sich Kurve um Kurve gegenseitig<br />

durch die Wertungsprüfung<br />

jagten. Malte Asmus hatte leider<br />

gleich Pech: Am Samstag explodierte<br />

sein Turbolader, Teile davon<br />

durchschlugen die Motorhaube.<br />

„Es wird nicht einfach, aber wir<br />

wollen den Toyo reparieren, damit<br />

wir ab Mittag wieder fahren können.“<br />

Die Reparatur glückte und<br />

der Land Cruiser hatte wieder einen<br />

guten Speed. Auf der siebten<br />

Prüfung war sogar ein dritter Platz<br />

drin. „Ich habe viel in das Auto in-<br />

www.off-road.de


Schlamm war auf den staubtrockenen Polder-Pisten eher rar.<br />

Arno Baauw hebt ab! <strong>Der</strong> Maas & Waal Gewinner vermied Asphalt-Kontakt.<br />

Publikumslieblinge Joosten/Luijckx mit ihrer Rallye-Rarität.<br />

Harte Fights um die Plätze fanden fast in den Vorgärten statt.<br />

So sehen erschöpfte, aber glückliche Gewinner aus!<br />

vestiert“, erzählte uns Malte zwischendurch.<br />

„Im Vergleich zum<br />

ersten Konzept haben wir den<br />

Antriebsstrang und die Dämpfer<br />

angepasst, um mehr Druck entwickeln<br />

zu können. Unsere zuletzt<br />

gefahrenen Zeiten zeigen uns,<br />

dass wir auf einem guten Weg<br />

sind!“ Mit einer guten Prüfung gewinnt<br />

man leider noch keinen<br />

Wertungslauf. Zu Maltes Entsetzen<br />

wiederholte sich sein Turbo-Pech<br />

noch einmal am Samstagnachmittag.<br />

Am Sonntag konnte er nur<br />

noch zuschauen.<br />

GANZ EIGENER CHARME<br />

„<strong>Der</strong> NK-Lauf in Maas & Waal setzt<br />

sich aus drei kurzen Prüfungen<br />

zusammen“, erklärte uns Peter<br />

Zondag, Hauptorganisator vom<br />

holländischen NTA. „Unser Hauptaugenmerk<br />

gilt eindeutig dem Fahren.<br />

Die holländische Meisterschaft<br />

besteht aus sechs Läufen,<br />

alle haben ihren eigenen Charme.<br />

Man arbeitet aber auch daran, län-<br />

gere Läufe zu entwickeln – mit<br />

Roadbook oder Kompasskurs-Navigation.“<br />

Sieger beim Lauf in Maas<br />

& Waal wurden schließlich Arno<br />

Baauw und Jeroen Bogerd. Mit ihrer<br />

15-jährigen Rallye-Erfahrung<br />

konnten sie sich am Ende durchsetzen.<br />

„Angefangen haben wir<br />

auf einem Suzuki Vitara,“ erzählte<br />

uns Arno Baauw im Ziel, „aber er<br />

war einfach zu langsam! Wir haben<br />

uns dann die anderen Teams angeschaut<br />

und erkannt, was man<br />

sich kaufen sollte. Unser Budget ist<br />

nicht groß, aber mit der Zeit haben<br />

wir uns ein Auto zusammengebaut,<br />

dass schnell ist und vor allem<br />

durchhält! Unser 5,3-Liter-V8-Motor<br />

hat ordentlich Power und als<br />

Getriebe haben wir einen TH350-<br />

Automaten verpflanzt. Unser Fahrwerk<br />

ist mit 4Grip-Stoßdämpfern<br />

ausgestattet. Es ist und bleibt ein<br />

Kompromiss, aber ich bin sehr zufrieden<br />

damit!“, sagte uns der<br />

glückliche Gewinner nach der Siegerehrung.<br />

Die Läufe um die niederländische<br />

Offroad-Racing-Meisterschaft<br />

werden nach dem strengen „FIA-<br />

Light“-Reglement ausgetragen.<br />

INTERNATIONALE STARTER<br />

Dieses Reglement dient in erster<br />

Linie der Sicherheit und fordert<br />

nicht unsinnige Homologationen.<br />

Angesichts der hohen Geschwindigkeiten,<br />

die hier teilweise gefahren<br />

werden, sind die Regelungen<br />

eine durchaus sinnvolle Maßnahme.<br />

Die Fahrzeuge werden genauestens<br />

untersucht und klassifiziert.<br />

Durch die Einführung einer<br />

<strong>neue</strong>n „Spezial-Klasse“ wird es<br />

nun auch deutschen und internationalen<br />

Startern möglich sein, in<br />

der holländischen Offroad-Racing-<br />

Meisterschaft (NK) an den Start zu<br />

gehen. Für interessierte Teams<br />

empfiehlt sich die offizielle Homepage<br />

der Rennserie unter<br />

www.nkoffroadracing.nl. Dort<br />

kann man sich genauer über das<br />

Reglement, die Startauflagen,<br />

Termine und die Austragungsorte<br />

informieren.<br />

■<br />

T | Hatzmann/Schulz F | Dutch Rallypress<br />

Endergebnisse NK Maas & Waal NL-T1<br />

01 Arno Baauw/Jeroen Bogerd 3:13.47<br />

02 Ronald Schoolderman/Marcel Blankestijn 3:20.12<br />

03 Serge Huffmejer/Paul Marijnissen 3:23.33<br />

04 Hank van der Spank/Mark van der Spank 3:35.01<br />

05 Eelco Bekker/Sijbrand Booij 3:49.08<br />

06 Will Schouten/Evert La Verge 4:20.05<br />

07 Herre van Goor/Geert van de Belt 4:36.24<br />

08 Henri Joosten/Mark Luijckx 5:30.49<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

69


SPORT&SZENE<br />

RALLYE LES PIONNIER'S<br />

3. Rallye Raid les Pionnier´s de l´Histoire<br />

VIVE LA PARIS-DAKAR!<br />

35 Jahre Rallyegeschichte von der traditionellen<br />

Paris-Dakar bis zur neuzeitlichen Dakar haben in<br />

Frankreich zahlreiche Spuren hinterlassen...<br />

Ein Teil davon sind die Erinnerungen<br />

Huntertausender Zuschauer,<br />

die Jahr für Jahr am<br />

ersten Januar an den Straßen<br />

Frankreichs den Teilnehmern zujubelten.<br />

Diese Tradition ist seit dem<br />

Wechsel der Rallye nach Südamerika<br />

ausgestorben. Es finden sich<br />

aber auch „Überreste“ in Form<br />

ehemaliger Teilnehmerfahrzeuge.<br />

Damit diese Fahrzeuge nicht in<br />

gallischen Scheunen verrotten,<br />

wurde die Rallye „Les Pionnier´s“<br />

ins Leben gerufen.<br />

Die Klassiker-Ausfahrt soll die traditionelle<br />

Nord-Süd-Überführung<br />

der Rallye von Paris zu den französischen<br />

Hafenstädten wieder aufleben<br />

lassen. So verlief die historische<br />

Route 2000 km über<br />

beschauliche Landstraßen quer<br />

durch Frankreich. 41 Motorräder,<br />

drei Lkw und 70 Autos zählte die<br />

diesjährige, dritte Auflage der Veranstaltung.<br />

Jede Tagesetappe hatte<br />

als Höhepunkt eine kurze<br />

Offroad-Sonderprüfung.<br />

DIE WÜSTE VOR PARIS<br />

Die „Casba“ Ermenonville, ein<br />

mächtiges Sandfeld 50 km vor<br />

Paris, versetzte die Teilnehmer in<br />

Nordafrika-Stimmung. Die 3,3 km<br />

lange und sehr tiefe Sandpassage<br />

forderte erste Opfer. In den dünenartigen<br />

Steigungen fuhren sich einige<br />

Teilnehmer fest. Erfahrene<br />

Wüstenfüchse ließen vor dem<br />

Start bereits Luft aus den Reifen,<br />

um im Sand besser performen zu<br />

können. Fahrzeuge ohne Allradantrieb<br />

waren allerdings komplett<br />

auf bergewillige Lkw angewiesen.<br />

Am nächsten Tag führte die Route<br />

Richtung Süden zunächst auf kleinen<br />

Sträßchen durch malerische<br />

französische Landschaften ins Biwak<br />

in Rambouillet.<br />

Auf der dritten Etappe wurde es<br />

öfter mal nass, die Rallye durchquerte<br />

mehrmals kleine Flüsse<br />

und Bäche. Die Militärschule im<br />

Exklusive Einblicke: Seltener Rallye-Renault R4 als Dakar-Allradversion.<br />

Wüstentaugliche Klassiker: Im Sand ging es für die Oldtimer an die Grenzen.<br />

70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


Malerisches Bild: Auch das Schloss sieht nicht schlecht aus!<br />

Seltener Anblick: Eine Allrad-Ente im Rallye-Trimm fährt die Sand-Special-Stage.<br />

Zum Genießen: Alle Pionnier´s versammeln sich zum großen Familienfoto.<br />

Etappenziel Saumur bereitete dem<br />

fordert. Motorräder und Gelände-<br />

heit, um ihre klassischen Boliden<br />

ist ein extrem fairer Preis. Die „Les<br />

Tross einen grandiosen Empfang<br />

wagen meisterten die Prüfung<br />

wie in den alten Tagen zu bewe-<br />

Pionnier´s“ ist mehr eine Demon-<br />

und ein rustikales Abend-<br />

aber problemlos, lediglich einige<br />

gen. <strong>Der</strong> Geist des Abenteuers<br />

strationsfahrt als ein Wettbewerb.<br />

essen. Das abwechslungsreiche<br />

2WD-Fahrzeuge mussten kämp-<br />

Paris-Dakar lag auf einmal wieder<br />

Spaß steht an erster Stelle – und<br />

Profil der Strecke am folgenden<br />

fen, diesen Extratest zu bestehen.<br />

in der Luft. Historische Rallyefahr-<br />

doch ist die Herausforderung für<br />

Tag hielt einige Navigationsfallen<br />

bereit. In zahlreichen Hügeln und<br />

Wäldern verbargen sich viele ver-<br />

DAKAR-FEELING PUR<br />

Am letzten Tag gings auf die ab-<br />

zeuge mit infernalisch brüllenden<br />

Motoren highspeed offroad. Gänsehaut<br />

für Teilnehmer und Zu-<br />

die Navigatoren recht hoch.<br />

Die Paris-Dakar-Fans organisieren<br />

sich mit Internet auf der Seite:<br />

steckte Abzweige. Die 5. Etappe<br />

schließende Königsetappe. 100 km<br />

schauer! Die Vorbereitungen für<br />

www.dakardantan.com mit einer<br />

Richtung Castelnau Montratier<br />

offroad zwischen den Weinbergen<br />

die nächste Ausgabe laufen be-<br />

großartigen Galerie.<br />

■<br />

führte über holperige Feld- und<br />

um Chateau Lastour, ein 900 Hek-<br />

reits. Die Rallye Les Pionnier´s soll<br />

Waldwege. Die Fahrwerke der be-<br />

tar großes Offroad-Eldorado. Für<br />

bezahlbar bleiben. 500 Euro Nenn-<br />

T | Jörg Sand<br />

tagten Boliden waren extrem ge-<br />

die Teilnehmer die ideale Gelegen-<br />

geld für eine Wochenveranstaltung<br />

F | CTA-Media<br />

Ungewohnte Typisierung: Ein Peugeot-G der französischen Armee.<br />

Im Ziel: Ausgelassen feierten die Pioniere das Ende einer gelungenen „Dakar“.<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

71


SPORT&SZENE MT SERIES 2014<br />

MT 2014,<br />

die Zweite!<br />

Das Wetter stimmt, das Teilnehmerfeld ist gut und international<br />

sortiert. Die Armee räumt das Feld ... Ab nach Drawsko!<br />

Explosionen einer Militärübung<br />

wie die Teilnehmer der Extrem-<br />

morskie ausgiebig Gas geben. Neu<br />

erleuchten den Nachthimmel<br />

Klasse schon bald am eigenen Leib<br />

ins Programm aufgenommen wur-<br />

über Drawsko, als wir uns dem<br />

erfahren werden. Nichtsdestotrotz<br />

de eigens eine sogenannte „Tou-<br />

Truppenübungsplatz in Pomorskie<br />

haben die MT-Organisatoren grü-<br />

risten-Klasse“. Die fährt nicht auf<br />

nähern. <strong>Der</strong> Konflikt in der Ukraine<br />

nes Licht für die Herbstausgabe<br />

Zeit und Platz. Die Teilnehmer sol-<br />

macht es nach wie vor für die Ver-<br />

bekommen und sie findet wie ge-<br />

len hier einmal die Möglichkeit<br />

anstalter nicht leicht, die Rennen<br />

plant statt!<br />

bekommen, die Strecken und ihre<br />

nach Plan auszurichten. Wie schon<br />

bei der Breslau Polen halten die<br />

Militärs verschiedener Nationen<br />

GUT BESUCHT<br />

Über 80 Teilnehmer aus Polen,<br />

Fahrzeuge besser kennenzulernen,<br />

um bei künftigen Ausgaben<br />

dann als vollwertige Teams an den<br />

den sonst eigentlich etwas in die<br />

Deutschland, Litauen, Dänemark<br />

Start gehen zu können. Eine prima<br />

Jahre gekommenen Truppen-<br />

und Belgien folgten dem Ruf der<br />

Idee, die durchaus nachahmungs-<br />

übungsplatz in Beschlag. Humvees<br />

MT und können, anders als bei der<br />

wert hat!<br />

und Abrams M1 waschen die eh<br />

Frühjahrsausgabe, bei gutem und<br />

Die MT-Rallye hat sich in den letz-<br />

schon nicht eben klein geratenen<br />

sonnigem Wetter auf dem Trup-<br />

ten Jahren zu einer festen Größe<br />

Achtung: Die MT-Series mit ihren zwei Veranstaltungen<br />

ist etabliert und die Fahrer kommen aus ganz Europa.<br />

Schlammlöcher noch tiefer aus,<br />

penübungsplatz in Drawsko Po-<br />

im Rennkalender entwickelt. Bei<br />

Kleine Nachtmusik: Das Off-Road-Rescue-Team hält Wache bei der Nachtetappe.<br />

Staubig, aber glücklich: Das Fazit für diese Herbst-MT,<br />

schaut man Andrzejewski/Lindner in die Gesichter.<br />

72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de<br />

Tiefes Geläuf: DiePechvögel Ciula und


Tief: Auch das gute Wetter tagsüber änderte nichts daran, dass der Herbst die tiefen Wasserdurchfahrten kalt und ungemütlich machte.<br />

Airborne: Stefan Heyn hebt auf den schnellen, sandigen Strecken ab.<br />

Angespannt: Michal Zoll kann die Enduro-CC gewinnen.<br />

der diesjährigen Herbstausgabe<br />

toch, KTM-Fahrer, „auf jeden Fall<br />

haben. Bowy Odink, ein holländi-<br />

ganz kurz vorm Ziel ist uns ein Feh-<br />

gilt es, 388 km Wettkampfstrecke,<br />

nicht Erster werden! Die Nacht-<br />

scher Yamaha Grizzly-Pilot fasst es<br />

ler unterlaufen“, erzählt uns ein<br />

aufgeteilt auf 3 Wertungsprüfun-<br />

Etappe ist die härteste für uns<br />

so zusammen: „110 Kilometer<br />

trotzdem überglücklicher Sebasti-<br />

gen, zu bezwingen. Ob in der CC-<br />

Enduro-Fahrer. Ich fühle mich si-<br />

Hardcore-Racing in absoluter Dun-<br />

an Ciula. „Wir wollten gerade ein<br />

oder in der Extrem-Klasse. High-<br />

cherer, wenn ich jemandem hin-<br />

kelheit! Das Wasser reichte mir an<br />

ATV überholen, da fiel der Fahrer<br />

Speed-Passagen wechseln sich<br />

terherfahren kann.“ Nach den<br />

einigen Stellen, bis zum Hals! Aber<br />

von seinem Quad! Um ihn nicht zu<br />

mit Schlamm- und Wasserdurch-<br />

mächtigen V8-Grats mit ihrem un-<br />

mein Grizzly kann jetzt schwim-<br />

überrollen, musste ich scharf links<br />

fahrten ab und sorgen dafür, dass<br />

glaublichen Sound gehen die vier<br />

men und ich auch!“ Die Schnells-<br />

fahren und wir landeten in einem<br />

bei den Teilnehmern der Extrem-<br />

gemeldeten Trucks ins Rennen.<br />

ten in der Extrem-Klasse kommen<br />

Sandloch! Das war richtig knapp!<br />

Klasse gar nicht erst so etwas wie<br />

Langeweile aufkommt.<br />

<strong>Der</strong> Freitag beginnt mit einem kur-<br />

KALTE NACHTETAPPE<br />

Mit dem Sonnenuntergang fällt<br />

nach 3 Stunden ins Ziel.<br />

Für die CC-Fahrer war die Navigation<br />

die größte Herausforderung.<br />

Trotzdem sind wir natürlich glücklich,<br />

diese Etappe gewonnen zu<br />

haben!“<br />

zen Prolog, der die zukünftige<br />

Startreihenfolge festlegt. „Meine<br />

Strategie für den Prolog ist ganz<br />

einfach“, verrät uns Michael La-<br />

auch die Temperatur rapide ab.<br />

Keine angenehme Situation für die<br />

Extremen, die einige Wasserdurchfahrten<br />

in der Nacht zu bewältigen<br />

„Mein Copilot Mariusz Sipa hat<br />

große Erfahrung als Navigator und<br />

weiß, was er tut. Wir hatten keine<br />

Probleme, den Kurs zu finden. Nur<br />

EXTREM-NAVIGATION<br />

Nach nur vier Stunden unruhigen<br />

Schlafes für die meisten Teilneh-<br />

Morgenstund: Stilgerechtes Frühstück mit Schraubeinlage und Sonnenaufgang.<br />

Gibt alles: Am Ende Platz 2 für Michal Latoch!<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

73<br />

Sipa hier noch ohne größere Probleme.


SPORT&SZENE MT SERIES 2014<br />

Family Business im MOG: Die MT-Serie eignet sich auch hervorragend für einen Familienausflug! Die Gewinner in der Truck-Wertung, Jens, Marion und Kay Paulsen, in ihrem U1750.<br />

mer startet schon die zweite<br />

ein erleichterter Torsten Müller,<br />

ren, die Navigation war schwierig<br />

Teams auf der Strecke, die auf den<br />

Etappe. Die Sonne kämpft sich<br />

Copilot von Jork Neese. Die zwei<br />

und wir hatten ja auch `nen guten<br />

MAN-Bergetruck warten.<br />

langsam durch den Nebel, als sich<br />

das Starterfeld auf die längste<br />

Stage der MT begibt. Tiefer Sand<br />

können die Extrem-Klasse am Ende<br />

sogar sensationell gewinnen<br />

und sich gegen alle polnischen<br />

Vorsprung“, erzählt Vitara-Pilot<br />

Ciula. „Uns sind kaum Fehler in der<br />

Navigation unterlaufen, verglichen<br />

KAMPF BIS ZUM SCHLUSS<br />

Die letzte Prüfung am Sonntag hält<br />

macht es für alle schwer an die-<br />

Locals auf ihren Grats durch-<br />

mit vielen anderen. Dann, 15 km<br />

auf ihren 88 Kilometern noch<br />

sem Tag.<br />

setzen. Fünf Stunden haben die<br />

vor dem Ziel, verreckt uns der<br />

einige Überraschungen bereit und<br />

„Die Navigation war unglaublich<br />

Besten in der Extrem-Klasse für<br />

Vitara! Ich dachte, das Benzin sei<br />

wirbelt das Klassement noch ein-<br />

schnell und anspruchsvoll! Genau<br />

die insgesamt 210 km gebraucht.<br />

alle, aber wir haben rausgefunden,<br />

mal ordentlich durcheinander. Die<br />

wie die Schlammlöcher! An einer<br />

Für die Cross-Country-Fahrer war<br />

dass uns die Benzinpumpe wegge-<br />

Spannung an der Spitze ist schon<br />

richtig tiefen Stelle haben wir uns<br />

es ein Tag des nicht enden wollen-<br />

schmolzen ist. Wir hätten abbren-<br />

beim Start fühlbar. Die Abstände<br />

dann den Querlenker an unserem<br />

den Roadbooks. Viele Navigations-<br />

nen können!“<br />

der Top-Fahrer in allen Klassen<br />

Toyota verbogen! Glücklicherwei-<br />

fehler durch die hohe Geschwin-<br />

Bei der abendlichen Fahrerbespre-<br />

sind so gering, dass sich noch so<br />

se sind wir immer noch als Zweite<br />

digkeit waren die Folge. „Ich bin<br />

chung für die letzte Etappe am<br />

mancher Hoffnung auf das Trepp-<br />

ins Ziel gekommen!“, resümiert<br />

heute nur 80 % meiner Pace gefah-<br />

Sonntag sind immer noch einige<br />

chen machen kann. Michael Latok<br />

74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/13 12/14<br />

www.off-road.de<br />

Eindrucksvolle Studie: Thomas Choszczewski und Michal Fabisiak driften durch den Staub.<br />

Feuerpause: Unser Reporter im Gespräch mit Bowy Odink und Johny van Vliet.


Camp-Idylle: Nach den erledigten Schrauberarbeiten konnte man kurz mal ausspannen.<br />

Warmarbeiten: Manchmal hilft nur noch die Winde! Liczycki und Komar sitzen fest im kalten Nass.<br />

Vorbeiflug: Kowalski/Tutur überholen hier Michal Latoch auf einer langen Geraden.<br />

Punktlandung: Nochmals Team Bogus, Kowalski und Tutur, hier mit einer spektakulären Flugeinlage.<br />

verliert seine Führung bei den<br />

Enduros durch einen Navigationsfehler<br />

an Michael Zoll. Bowy Odink,<br />

der sich die ganze Rallye ein Kopfan-Kopf-Rennen<br />

mit einem polnischen<br />

Can-Am-Fahrer liefert, stellt<br />

hinterher fest: „Im Ziel habe ich<br />

erfahren, dass der Pole mir heute<br />

eindrucksvolle 7 Minuten abgenommen<br />

hat! Jetzt bin ich Zweiter,<br />

damit bin ich sehr zufrieden und<br />

auch extrem stolz drauf! Es ist<br />

meine erste Teilnahme bei der MT<br />

und ich bin von dem besseren Navigator<br />

besiegt worden. Damit<br />

kann ich gut leben!“ Vier Minuten<br />

verlor er allerdings, weil er, zu dem<br />

Zeitpunkt noch in Führung liegend,<br />

einem Quad-Fahrer half, der sich<br />

im tiefen Sand festgefahren hatte.<br />

Fair Play ist für einige Teilnehmer<br />

eben immer noch das höchste<br />

Gebot!<br />

Einzig Jork Neese/Torsten Müller<br />

können in der Extrem-Klasse ihren<br />

Sieg unangetastet ins Ziel bringen.<br />

Jarek Andrzejewski und Arek<br />

Lindner in ihrem Grat versuchen<br />

zwar alles auf der letzten Etappe,<br />

aber am Ende können sie den<br />

Speed des Toyota nicht mitgehen.<br />

In der CC-Klasse dürfen sich<br />

Artur und Waldemar Pesta, die<br />

über die Tage einen strapaziösen<br />

Kampf fochten, nach dem Ausfall<br />

von Ciula/Sipa über den Gesamtsieg<br />

freuen. Eine spannende und<br />

gute MT-Series verabschiedet sich<br />

würdig in die Winterpause! ■<br />

T | F XREPO: S. Biegun/B. Kosiorek<br />

PLATZIERUNGEN Pkw Extreme/Sport<br />

01 Neese/Müller 10h 07m 28s<br />

02 Andrzejewski/Lindner 10h 28m 54s<br />

03 Roscher/Beyer 10h 46m 03s<br />

PLATZIERUNGEN Pkw Cross Country<br />

01 Pesta/Pesta 11h 10m 27s<br />

02 Lübcke/Jurzok 11h 58m 16s<br />

03 Kowalski/Tutur 12h 05m 22s<br />

PLATZIERUNGEN LKW<br />

01 Paulsen/Paulsen/Paulsen 13h 53m 48s<br />

02 Reichenbach/Modl 15h 36m 45s<br />

03 Günther/Günther 17h 54m 13s<br />

PLATZIERUNGEN Quad Extreme/Sport<br />

01 Ryszard Ubysz 12h 05m 15s<br />

02 Bowy Odink 12h 11m 02s<br />

03 Radoslav Lindner 13h 19m 19s<br />

PLATZIERUNGEN Enduro<br />

01 Michal Zoll 10h 40m 49s<br />

02 Michal Latoch 10h 56m 39s<br />

03 Pawel Morawczynski 11h 09m 27s<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

75<br />

Timba: Toyota meets Baum. Leidtragende in diesem Fall sind Habighorst/Schneider.<br />

Quad-Extrem-Klasse: Die Top 3 in „sauber“ und sichtlich erleichtert und glücklich nach den Strapazen.


SPORT&SZENE<br />

STEINBEISSER-TROPHY<br />

Manfred und Timothy Brigadoi gewannen die Extrem-Klasse.<br />

14. Steinbeißer-Trophy im Offroadpark Langenaltheim<br />

Das brutale Schlammloch setzte mehrere Favoriten matt.<br />

Für die absolut<br />

FURCHTLOSEN<br />

Die Steinbeißer-Trophy lockt jedes Jahr die ambitioniertesten<br />

Trophy-Fahrer in den Offroadpark Langenaltheim<br />

Einen einzigen Versuch gab<br />

es, die Steinbeißer-Trophy an einem<br />

anderen Ort als in Langenaltheim<br />

abzuhalten, doch die<br />

Veranstaltung gehört einfach in<br />

den Sollnhofener Schiefer und<br />

zieht jedes Jahr extremere Fahrzeuge<br />

an.<br />

In drei Klassen gehen die Teilnehmer<br />

an den Start: In der Extrem ist<br />

eine Seilwinde unabdingbar, während<br />

man in der Adventure- und<br />

der <strong>neue</strong>n Side-by-Side-Klasse<br />

keinen Bergehelfer benötigt. Da<br />

mit nur zwei Startern eigentlich<br />

keine eigene Klasse für die schnel-<br />

len SSVs zustande gekommen wäre,<br />

fuhren sie bei den Geländewagen<br />

mit, stellten mögliche Gewinne<br />

aber den langsameren Autos<br />

zur Verfügung. Großer Sportsgeist!<br />

OHNE HILFE UNSCHAFFBAR<br />

Besonders in der Adventure-Klasse<br />

ist es unabdingbar, sich gegenseitig<br />

zu helfen. Nur so sind einige<br />

Sektionen überhaupt zu meis tern.<br />

Auf den 10 Runden läuft einem die<br />

Zeit davon, einen Stau in den Sektionen<br />

schnell aufzulösen, liegt<br />

also im Interesse aller. Das ist ein<br />

Teil des Trophysports.<br />

<strong>Der</strong> flüssig abgesteckte Kurs der<br />

Extrem-Klasse machte es den Teilnehmern<br />

auch nicht eben leichter.<br />

Besonders das brutale Schlammloch<br />

forderte seinen Tribut: Gleich<br />

zwei der favorisierten Teams hatten<br />

hier arge Probleme. Nach dem<br />

ersten Tag waren nur noch 15 der<br />

anfangs 24 Extrem-Fahrzeuge einsatzbereit.<br />

Mitfavorit Bader verlor<br />

bei Reparaturen eine Stunde,<br />

Rovere Roberto musste mit kaputter<br />

Winde aufgeben und Peter<br />

Schwarz legte seinen TJ publikumswirksam<br />

auf die Seite.<br />

Gewonnen haben am Ende Manfred<br />

und Timothy Brigadoi aus Italien<br />

vor den Österreichern Eibensteiner/Haidegger.<br />

Die Adventure-<br />

Klasse entschied Stephan Färber<br />

mit seinem Beifahrer Roland<br />

Gutenthaler für sich.<br />

NOCH 4 IN DER FORMULA<br />

Zu guter Letzt gingen noch vier<br />

Fahrzeuge bei der Formula Steinbeißer<br />

auf Punktejagd. Allerdings<br />

gelang es mit dem späteren Sieger<br />

der Klasse, Matthias Bader, und<br />

Frank Treppner (im 6x6) nur zwei<br />

Teilnehmern, das monströse<br />

Schlammloch zu durchqueren,<br />

den Hillclimb schaffte keiner in<br />

Wertung. Bader ließ es sich aber<br />

nicht nehmen, den Hang nach einer<br />

Reparaturpause außerhalb der<br />

Wertung noch zu bezwingen. ■<br />

T | Krüger/Ziegler F | Offroadpark LA<br />

Udo Negele und Susan Bernhard kämpften mit allen Mitteln.<br />

Matthias Bader und Jörg Kübler konnten die Formula für sich entscheiden.<br />

76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


ERLEBNIS-TOUREN ABENTEUER<br />

AUCH FÜR SUV!<br />

mind. Allradantrieb mit Untersetzung (Automatik ggf. ohne Untersetzung)<br />

mind. Allradantrieb mit Untersetzung und AT-Reifen<br />

mind. Geländewagen, Untersetzung, grobe AT, besser MT, Unterfahrsch. + Heckdiff.-Sperre<br />

wie 2,5 + Winde (teils optional) und zwingend MT-Reifen<br />

2015<br />

POLARKREIS<br />

TERMIN: 03.04. - 17.04.2015<br />

DAUER:<br />

14 Tage<br />

UNTERKUNFT: Hotels und Pensionen<br />

LEISTUNGEN: Fähre Hirtshals - Kristiansand, Fähre nach Lovund,<br />

14 Ü/F im DZ, Reiseleitung<br />

PREIS:<br />

1.990- € (pro Person im DZ, 2 P.ers./ Fzg.)<br />

RUSSLAND<br />

TERMINE: 12.06.2015 - 05.07.2015 (Termine vorläufig wg. Fährzeiten)<br />

DAUER: 23 Tage<br />

UNTERKUNFT: Hotels und Blockhütten / 2er Innenkabine auf Fähre<br />

LEISTUNGEN: Reisebegleitung, Fährüberfahrt mit Finnlines Travemünde-<br />

Helsinki u. retour, 20 Ü/F an Land, Visakosten<br />

PREIS:<br />

3.900,- € (pro Person im DZ, 2 P.ers./ Fzg.)<br />

EXPEDITIONSREISE<br />

Erleben Sie mit Anreise über Finnlands endlose Wälder, das weite Russland, das wunderschöne Karelien, den<br />

unberührten Ladoga-See und das Weiße Meer. Die einzigartigen weißen Nächte von St. Petersburg bilden den<br />

grandiosen Abschluss dieses Abenteuers.<br />

BALKAN Auf Abwegen<br />

AUCH FÜR SUV! AUCH FÜR SUV!<br />

TERMIN: 06.06. - 20.06.2015<br />

DAUER:<br />

14 Tage<br />

UNTERKUNFT: 12 Mittelklassehotels und Pensionen, 1 Ü auf Fähre von<br />

Griechenland nach Triest<br />

LEISTUNGEN: 12 Ü im Hotel mit HP, 2er-Innenkabine Fähre, Eintritte etc.<br />

PREIS:<br />

1.990,- € (pro Person bei 2 Personen im DZ)<br />

Von Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Mazedonien bis nach Albanien und von Griechenland per Fähre<br />

zurück nach Triest - Faszinierende Wasserfälle und Seen, spektakuläre Gebirgspisten und pulsierende Balkanmetropolen.<br />

KRETA Rauhe Berge & türkises Meer<br />

TERMIN:<br />

12.09. - 26.09.2015<br />

DAUER:<br />

14 Tage<br />

LEISTUNGEN: 14 Ü. in Mittelklassehotels mit Frühstück und Lunch/Picknick,<br />

2 Abendessen inklusive, Mietwagen (je 2 Pers.) mit<br />

großem Versicherungspaket, 2 Guides<br />

AUCH FÜR SUV!<br />

MIETWAGEN: Suzuki Jimny (max. 1,5 Jahre alt/max. 25.000 km)<br />

MIT MIETWAGEN!<br />

PREIS:<br />

1.990,- € (pro Person bei 2 Personen im DZ und Fahrzeug)<br />

Wir starten in Heraklion und durchfahren die atemberaubende Berglandschaft, besuchen die berühmte Samaria Schlucht<br />

und den Matala Beach u.v.m.. Abends kehren wir zur Küste zurück und genießen ein kühles Bad im Meer.<br />

<strong>ROAD</strong>BOOK-TOUR<br />

TERMINE: 01.10. - 04.10.2015<br />

DAUER: 3 Tage<br />

UNTERKUNFT: Mittelklassehotels und Pensionen<br />

LEISTUNGEN: 3 volle Fahrtage in Begleitung, Roadbook, 3 Ü mit HP<br />

PREIS:<br />

499,- € (pro Person im DZ)<br />

AUCH FÜR SUV!<br />

Einmal die Bundeshauptstadt offroad umrunden - Roadbooktour mit Elementen einer Schnitzeljagd. Tour besonders<br />

auch für SUV-Fahrzeuge geeignet. Geländewagen sind natürlich auch willkommen.<br />

Die Welt entdecken!<br />

Fjorde & Papageitaucher<br />

30 000 Papageitaucher-Paare setzen jährlich auf der kleinen norwegischen Insel Lovund am Polarkreis zur Landung an –<br />

immer am selben Tag, zur selben Zeit. Auf dem Weg zu diesem Wunder der Natur entdecken Sie mit unserem Redaktions-<br />

Reiseteam Gunnar und Julian malerische Fjorde, eine weitläufige unberührte Landschaft und einsame Straßen …<br />

Abenteuer Ladoga-See<br />

Rund um Berlin<br />

Neu!<br />

REDAKTEURE<br />

ON TOUR<br />

Neu!<br />

Walvis Bay - Mombasa<br />

Expeditionsreise siehe Seite 47<br />

Wo buchen?<br />

Jetzt ausführliche Reiseunterlagen anfordern:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG – REISEN, TOUREN UND EVENTS<br />

Anja Kellner | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: +49 (0) 89 60821-204 | Fax: +49 (0) 89 60821-200 | Mail: reisen@off-road.de<br />

Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.<br />

JULIAN &<br />

GUNNAR


REISE<br />

ISLAND<br />

Naturgewalt<br />

zum<br />

Anfassen<br />

Wer durch das isländische Hochland zieht, muss immer mit Überraschungen der Natur rechnen:<br />

Lackentfernende Sandstürme, heftige Blizzards Anfang September, Überschwemmungen durch sintflutartige<br />

Regengüsse sind keine Seltenheit. Aber von einem drohenden Vulkanausbruch gejagt zu werden, ist eine<br />

<strong>neue</strong> Erfahrung. Mit dabei im Gepäck: Sechs Touristen mit ihren eigenen Offroadern ...<br />

„Hallo, ich bin der Mex“, sagte<br />

der kleine und junge, eher dunkle<br />

Mann fröhlich, als er mich im Juni<br />

am Stand auf der Allradmesse in<br />

Bad Kissingen besuchte. „Und die<br />

Jungs hier sind meine Freunde. Wir<br />

wollen zusammen mit unseren<br />

Frauen deine „Expedition Iceland“-<br />

Tour im August machen.“ „Ach so,<br />

ihr seid das!“, erwiderte ich. Die<br />

unkomplizierte erste Begegnung<br />

und das kurze Gespräch, so wie es<br />

„Isländer“ mögen, zeigt mir, dass<br />

es eine gute und lebhafte Tour<br />

werden wird.<br />

Endlich kommt der 14. August und<br />

ich bin mit unserem gut ausgestatteten<br />

ISAK Defender 130 auf<br />

38-Zoll-Reifen unterwegs. Die<br />

Morgensonne strahlt, als ich ins<br />

kleine Dorf Hella einfahre, etwa<br />

100 km östlich von Reykjavik.<br />

Mex, Hartmut, Jörn mit seiner Frau<br />

Marlis und Lothar mit Claudia sind<br />

schon vor einer Woche mit ihren<br />

Geländewagen im Osten Islands<br />

angekommen. Sie haben bereits<br />

die Hauptsehenswürdigkeiten im<br />

Süden der Insel und einige interessante<br />

Trails entlang der Südküste<br />

abgefahren. In der zweiten Woche<br />

werden wir nun etwas tiefer ins<br />

Pistensortiment des Hochlands<br />

greifen.<br />

INS UNGEWISSE<br />

Nach einer herzlichen Begrüßung<br />

beginnen wir unser Routenstudium.<br />

Wir wollen zunächst das südliche<br />

Hochland auf weniger bekannten<br />

und befahrenen Pisten<br />

erkunden. <strong>Der</strong> zweite Tag bringt<br />

uns dann in die Gegend von Blautulón,<br />

wo die „Straße“ sich als<br />

echtes Waschbrett herausstellt,<br />

auf dem wir am Ufer des langgestreckten<br />

Langisjor, einem traumhaften<br />

See für Paddler und Naturliebhaber,<br />

entlangholpern. Ein Augenschmaus<br />

ist die surreale Umgebung<br />

aus schwarzem Lavaschutt<br />

und Kraterrücken. Am<br />

dritten Tag weichen wir von der<br />

Routenplanung ab. Wenn die Wettervorhersage<br />

mal stimmen sollte<br />

und es deutlich abkühlen wird,<br />

ergibt sich für uns die seltene<br />

Chance, im Hochsommer mit normalen<br />

Geländewagen, den Eyfirðingavegur-Pass<br />

nördlich des<br />

Gletschers Hofsjökull zu befahren.<br />

Die wilden und unkalkulierbaren<br />

Gletscherflüsse machen diese<br />

Piste sonst für Standard-Geländewagen<br />

unbefahrbar und bergen<br />

ein Risiko, das wir bei einer geführten<br />

Tour nicht eingehen würden.<br />

Das Wetter passt. Wir fahren die<br />

Kjölur-Strecke, die F35, in Richtung<br />

Norden und gelangen ans Ufer des<br />

Gletscherflusses Blanda (= Gemisch).<br />

Dieser ist der Hauptfluss<br />

des Nordwest-Landes. So weit<br />

oben, nahe am Ursprung des<br />

Hofsjökull, hat die Furt normalerweise<br />

recht viel Wasser und ist<br />

immer etwas tückisch. Sie bietet<br />

eine Mischung aus großen Fels-<br />

78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


Auf sich gestellt: Wer Einsamkeit und Unberührtheit liebt, ist hier richtig.<br />

Abgesenkt: Pistenfahrten erfordern einen geringeren Luftdruck.<br />

Papageientaucher: Bei den<br />

Isländern heißt er „Lundi“.<br />

Wasserfurt: Vor 250 Jahren ein glühender Lavastrom.<br />

brocken, teils von stillem Wasser<br />

Hütte um nicht einmal 50 Meter,<br />

sen offiziell noch nicht freigege-<br />

muss. „Ihr dürft aber da durchfah-<br />

verdeckt, Treibsand und richtiger<br />

sie ist im dichten Nebel nicht aus-<br />

ben. Eine Ausnahme so spät im<br />

ren, wenn ihr mindestens Acht-<br />

Strömung. Anhand des ersten<br />

zumachen! Zum Glück finden wir<br />

Sommer, aber der Winter hier oben<br />

unddreißiger habt!“ Das bedeutet<br />

Flusses kann man stets erahnen,<br />

den Anschluss zur normalen und<br />

war außergewöhnlich schnee-<br />

eine Mindest-Reifengröße von 38<br />

was bei den kommenden 15<br />

deutlich sichtbareren Schotter-<br />

reich. Hanna-Katrin klingt ge-<br />

Zoll, um auf den vielleicht noch<br />

Flussdurchquerungen auf dem ca.<br />

piste ohne Probleme. Jetzt geht es<br />

stresst am Telefon und sagt , dass<br />

vorhandenen<br />

Schneefeldern<br />

25 km langen Pistenabschnitt zu<br />

flotter voran und eine Stunde spä-<br />

sie jetzt gleich zum Treffen mit<br />

schwimmen zu können. Man darf<br />

erwarten ist. Wir testen mit der<br />

ter sitzen wir im herrlich geother-<br />

dem Katastrophenschutz sausen<br />

nicht vergessen, dass bei Offroad-<br />

„Steinwurfmethode“: Man wirft<br />

misch aufgewärmten Naturbad im<br />

einige runde, schwere Steine in<br />

Laugarfell, auf 800 Meter Höhe.<br />

den Fluss, um die Wassertiefe und<br />

die Bodenbeschaffenheit auszuloten.<br />

Das ist auf jeden Fall eine<br />

DIE ERDE BEBT<br />

Die Nachrichten im Langwellenra-<br />

trocknere Methode als mit der<br />

dio warnen am nächsten Morgen,<br />

Wathose! Alles funktioniert wun-<br />

dass die Erdbebenaktivität im Bo-<br />

derbar, den Fahrern sei Dank.<br />

den unter der Gletscherkuppe von<br />

Nach 4 Stunden feuchter Fahrt,<br />

Bardarbunga im Vatnajökull erheb-<br />

zum Schluss auch noch im stock-<br />

lich angestiegen sei. So was kann<br />

finsteren Nebel, durchqueren wir<br />

immer auf unterirdische Magma-<br />

den letzten und zugleich tiefsten<br />

ströme hinweisen. Als wir uns<br />

Fluss direkt vor der Hütte Ingolfs-<br />

dem nächsten berühmt-<br />

skáli. Zum zehnten Mal fahre ich<br />

berüchtigten<br />

Pistenabschnitt<br />

diese Strecke, zum zehnten Mal<br />

Gaesavatnaleid annähern, melde<br />

begegnet mir kein anderes Fahrzeug<br />

auf der Nordwestpassage<br />

vom Hofsjökull. Wir verfehlen die<br />

ich uns per Handy bei Hanna-Katrin,<br />

der Ober-Aufseherin, an. Die<br />

Strecke ist wegen der Schneemas-<br />

Gjallandi: <strong>Der</strong> Fluss liegt unweit<br />

des Vulkans Bardarbunga.<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

79


REISE<br />

POLARKREIS<br />

Reisen in Island die Piste nicht<br />

Neuschnee auf der über 1100 Me-<br />

Tat wäre es gut, wenn es bald zu<br />

sind, wird gleich nach unserer An-<br />

verlassen, nie abseits der Straßen<br />

ter hohen Passage entlang des<br />

einem Ausbruch käme – nur nicht<br />

kunft für jeglichen Verkehr ge-<br />

gefahren werden darf. Mit einer<br />

Vulkans Bardarbunga. Ist es unter<br />

hier und jetzt! Es würde den Mag-<br />

sperrt – aus Sicherheitsgründen.<br />

Ausnahme: auf Schnee im Winter!<br />

normalen Bedingungen schon<br />

madruck senken und den Aus-<br />

Vulkanausbruch droht! Jetzt ist<br />

„Ja, wir haben 38 Zoll!“, antworte<br />

schwierig, Spuren zu erkennen,<br />

bruch gemäßigter ablaufen lassen.<br />

keine Rede mehr von Schnee und<br />

ich. Die Antwort ist zwar nur auf<br />

wird die Situation durch den Tief-<br />

Es ist halt bei Vulkanen genauso<br />

Eis, sondern Feuer wird das <strong>neue</strong><br />

meinen ISAK 12 bezogen, aber sie<br />

schnee noch erschwert. Ebenfalls<br />

wie bei uns Männern ...<br />

Problem. Die Geologen sind sich<br />

hat eben nicht gefragt ob alle Fahrzeuge<br />

so ausgerüstet sind ... Mein<br />

Gewissen befindet sich im hellgrü-<br />

bedenklich: Schildvulkane, Tafelberge,<br />

junge Lava, Einstürze und<br />

Krater von Spaltenausbrüchen hier<br />

URGEWALTEN IM SPIEL<br />

Die Strecke bereitet sonst keine<br />

sicher: Es kommt zu einem Ausbruch<br />

in der Gegend – nur wo?<br />

Wenn es unter der riesigen Glet-<br />

nem Bereich! Kommt Zeit, kommt<br />

und da.<br />

Schwierigkeiten und wir kommen<br />

scherzunge Dyngjujökull passieren<br />

Rat. Im weiteren Verlauf stellt sich<br />

Bei der Mittagspause am Tafelvul-<br />

nachmittags bei der Hütte Dreki<br />

würde, käme es zu einer verhee-<br />

heraus, dass Hanna-Katrin nicht<br />

kan Kistufell schiele ich ab und zu<br />

(Drache) am Askja-Vulkanmassiv<br />

renden Überflutung wie vor ca.<br />

ganz up to date ist: Das Schneefeld<br />

auf die Berge, versuche aber, mei-<br />

an. Ich habe vor, am kommenden<br />

3000 Jahren. Unvorstellbare Was-<br />

ist keine 10 Meter breit und nur 25<br />

ne Mitreisenden nichts davon<br />

Tag eine <strong>neue</strong> Piste im Westen des<br />

sermengen schufen den Dettifoss,<br />

cm tief. Mit etwas Schwung schaf-<br />

merken zu lassen. Diese Umge-<br />

Gebirgsmassives auszuprobieren.<br />

den wohl energiereichsten Was-<br />

fen es alle ohne Probleme. Mehr<br />

bung ist heiß und „hochschwan-<br />

Dieses Vorhaben fällt aber flach!<br />

serfall Europas, und ließen den<br />

Sorgen bereitet mir die Schicht<br />

ger“, geologisch betrachtet. In der<br />

Die Piste, über die wir gekommen<br />

Canyon vom Fluss Jökulsa-a-<br />

Infrastruktur: Solheimasandur int. Airport.<br />

Unterbodenwäsche: Manche Furten erwiesen sich als tief ...<br />

Hochlandpanorama: Wildparken mangels Gegenverkehr!<br />

80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


Myvatn: <strong>Der</strong> „Mückensee“ ist ein beliebtes<br />

Naturparadies für Sportler und Ausflügler.<br />

ISLAND Reise-Know-how<br />

Fjöllum entstehen. Genau wie die<br />

Wir sehen Þeistreykjabunga mit<br />

Hufeisen-Schlucht Asbyrgi – den<br />

den wunderbaren Schlammquel-<br />

„Götter-Schutz“ in der nordischen<br />

len, den warmen Wasserfall im Tal<br />

Mythologie, mit einem 500 Meter<br />

Laugarvalladalur und den Riesen-<br />

breiten und 100 Meter hohen Was-<br />

damm am Kárahnjukar-Stausee.<br />

serfall! Ein prickelndes Gefühl, als<br />

wir am fünften Tag wissen, dass<br />

der einzige Ausweg aus der Askja-<br />

Gegend eben über diesen Fluss<br />

führt ...<br />

ENDE GUT – ALLES GUT<br />

Über Umwege erreichen wir am<br />

Abend den See Myvatn (=Mückensee).<br />

Die Teilnehmer wirken erleichtert,<br />

ich aber vermisse die<br />

Spannung des Unvorhersehbaren.<br />

Ab jetzt läuft alles nach Plan:<br />

Am letzten Tag kommen wir ins Tal<br />

bei Egilsstadir herunter und besichtigen<br />

den ehemals türkisblauen,<br />

jetzt gletscherwasserbraunen<br />

See Lögurinn. Schuld ist der Staudammbau<br />

...<br />

Ich verabschiede mich von dieser<br />

tollen Truppe, die auf die Fähre von<br />

Seydisfjördur nach Dänemark<br />

geht, und ich lege auch los. Noch<br />

700 km Straße bis Reykjavik ... ■<br />

T | Jon Baldur Thorbjörnsson<br />

F | mexmedia.ch/photos.is<br />

HAUPTSTADT:<br />

Reykjavik<br />

FLÄCHE:<br />

103.125 km²<br />

EINWOHNER: 0,34 Millionen<br />

AMTSSPRACHE: Isländisch<br />

STAATSFORM: Parlam. Republik<br />

WÄHRUNG: Isländische Krone<br />

KFZ-KENNZEICHEN:<br />

IS<br />

NATIONALFEIERTAG: 17. Juni<br />

FLÄCHE:<br />

338.432 km²<br />

BEVÖLKERUNGSDICHTE:<br />

3,01 Einwohner pro km²<br />

REISE-DOKUMENTE<br />

Innerhalb des „Schengen-Raums“ ist<br />

ein Visum für die Einreise nicht notwendig.<br />

Unbedingt dabeihaben muss aber<br />

jeder Reisende seinen Personalausweis<br />

sowie den Kfz-Schein und die grüne<br />

Versicherungskarte seines Fahrzeugs.<br />

ANREISE<br />

Fähre: Mit Smyril Line vom dänischen<br />

Hirtshals. Liniendienst: März - Oktober<br />

Flughafen: <strong>Der</strong> internationale Flughafen<br />

INTERNET-TDL:<br />

.is<br />

TELEFONVORWAHL: +354<br />

in Keflavik (50 km sw von Reykjavik)<br />

wird von vielen int. Airlines angeflogen.<br />

KARTENEMPFEHLUNGEN<br />

Wasserfeste Island-Karte<br />

(Reise Know-How V.) 1:425.000<br />

Kortabok Ringbuchkarte Island<br />

1:300.000<br />

Obacht: Lieber nicht barfuß herumlaufen!<br />

Abgesperrt: Vulkanausbruch droht!<br />

„Eisland“: Von wegen ... nirgendwo auf der Welt gibt es mehr thermische Aktivität.<br />

Seit über 30 Jahren schon ist Jon Baldur<br />

Thorbjörnsson als Reiseleiter unterwegs.<br />

INFO / KONTAKT<br />

Isafold Travel<br />

Smiðshöfði 21<br />

IS-110 Reykjavík<br />

Tel.: +354 544 8866<br />

Web: www.isafoldtravel.is<br />

E-Mail: info@isafoldtravel.is<br />

REISEZEIT<br />

<strong>Der</strong> Golfstrom sorgt auch auf Island für<br />

ein mildes Klima, das die Winter nicht<br />

so kalt werden lässt. Wer mit eigenem<br />

Gefährt anreisen möchte, ist allerdings<br />

an den Sommer-Fährfahrplan gebunden<br />

(März - Oktober). Island-Reisen sind<br />

immer ein Erlebnis, egal ob im Winter<br />

oder im Sommer. Je nach Gusto ...<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

12/14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

81


VORSCHAU 1/15<br />

NEUE SUV-ÄRA<br />

Die britische Traditionsschmiede<br />

Land Rover möbelt ihre Palette weiter<br />

auf: Lang bevor das <strong>neue</strong> Mittelklasse-SUV<br />

Discovery Sport kommt,<br />

konnten wir es schon bewegen!<br />

PRO: Bastian Hambalgo<br />

IM DOPPELTEST: Audi Q5 2.0 TDI quattro | BMW X3 xDrive20d<br />

ALBANIEN IM<br />

AMAROK<br />

Zeitreise Balkan: In einem 4-Tage-Abenteuer<br />

erkunden wir das<br />

wilde Albanien auf seinen anspruchsvollen<br />

Geländepisten.<br />

<strong>Der</strong> Amarok wird gefordert!<br />

Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />

OLDTIMER IM ALLTAG – Kult oder Stress?<br />

CONTRA: Julian Hoffmann<br />

ERSCHEINT AM 9.12.2014<br />

MODERNE<br />

POWER<br />

Optisch fällt der facegeliftete X3<br />

kaum ins Auge, doch unter seiner<br />

Haube arbeitet im Volumenmodell<br />

xDrive20d ein <strong>neue</strong>r Zweiliter-Diesel.<br />

Kann er den 190 PS<br />

starken Q5 2.0 TDI deklassieren?<br />

Service<br />

FAHRWERK WECHSELN<br />

LEICHT GEMACHT<br />

Wer seinen Geländewagen optimieren<br />

möchte, der denkt zuerst an zwei<br />

Dinge: die Räder und das Fahrwerk.<br />

Wir zeigen Ihnen anhand eines trail<br />

master-Fahrwerks und einer alten<br />

Mercedes G-Klasse, wie Sie Dämpfer<br />

und Federn stressfrei tauschen!<br />

PRO & CONTRA<br />

Ein gepflegter Offroader ist wie ein perfekt<br />

gelagerter Rotwein: Je älter, desto besser.<br />

Nichts kann einem an einem verregneten<br />

Morgen schneller ein Lächeln ins Gesicht zaubern als der Anblick<br />

eines echten Kult-Offroaders mit seinen harten Blechkanten,<br />

dem liebevollen Armaturenbrett samt gefühlsechten<br />

Schaltern und dem perfekten Rundumblick<br />

aus den viereckigen, senkrecht<br />

stehenden Scheiben. Klar, in<br />

der Welt der Oldies ist nicht alles<br />

perfekt. Hier mal eine Fehlzündung,<br />

da mal eine ölige Pfütze auf dem Supermarktparkplatz.<br />

Dennoch gibt es<br />

nichts Schöneres als das pure Fahrgefühl<br />

eines wahren Geländewagens.<br />

Nie würde ich einen Oldie im Alltag bewegen,<br />

aus einem ganz einfachen Grund: So würde<br />

die Liebe zum alten Eisen zum Hass auf das<br />

unbequeme Gefährt. Gerade wenn die Tage kürzer werden,<br />

hat ein alter Geländewagen nur Nachteile: Morgens läuft er<br />

unwillig an, seine Fenster sind hoffnungslos beschlagen. Einziges<br />

Mittel dagegen: Die Scheiben nach<br />

unten kurbeln und frieren. Denn eine Klima<br />

gibt es ebenso wenig wie eine gut<br />

funktionierende Lüftung. Die wärmende<br />

Sitzheizung? Wurde noch nicht erfunden.<br />

Das im Dunkeln so vorteilhafte Xenon-<br />

Licht? Science Fiction. Auch bei der Pflege<br />

bedarf es außerordentlicher Hingabe:<br />

Ständig fängt er irgendwo mit dem<br />

Hart, ein wenig bockig und<br />

Oldies im Alltag? Schreiben Sie uns Ihre Meinung!<br />

Gammeln an. Kotflügel, Türfalz und Motorhaube<br />

entschleunigt – so ist die Welt in einem Offroader noch in<br />

Ordnung. Wer will sich schon von stör anfälliger Elektronik<br />

seinen Fahrstil diktieren lassen? Auf den Komfort eines Neuwagens<br />

kann ich verzichten. Denn ein alter Geländewagen<br />

bietet etwas viel Besseres: die neidischen Blicke der Passanten,<br />

die sich die Hälse verdrehen, wenn die rollenden Raritäten<br />

souverän an ihnen vorbeiziehen. Kult statt Komfort!<br />

wechseln sich beim Rostbefall ab, die Altersschwä-<br />

che der Gummis scheint immer um das Auto zu laufen. Geht<br />

es dann mal auf die Bahn, sind 100 km/h das höchste der<br />

Gefühle – entspannt ankommen tut man trotzdem nicht, den<br />

lauten und unbequemen Oldie muss man stattdessen an sein<br />

Ziel prügeln. Ich liebe den Charme alter Offroader – aber das<br />

brauche ich wirklich nicht.<br />

KONTAKT<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />

85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />

LESERBRIEFE<br />

RATGEBER<br />

EXPERTEN<br />

redaktion@off-road.de<br />

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off-road@zenit-presse.de<br />

Leserservice <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

c/o ZENIT Pressevertrieb GmbH<br />

Postfach 810580, 70522 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 / 72 52-241, Fax: 0711 / 72 52-399<br />

Abonnementpreis: Deutschland: 40,80 €;<br />

Schweiz: 82 sFr, sonstiges Ausland: 46,00 €<br />

EINZELHEFTE bestellung@off-road.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />

85521 Ottobrunn, Fax: 089/60 82 12 00<br />

Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 €<br />

Österreich 4,35 €, Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 €<br />

Frankreich 4,90 €, Italien 5,50 €, Spanien 5,50 €<br />

Griechenland 5,90 €, Finnland 6,10 €<br />

Slowakei 6,00 €, Slowenien 5,50 €<br />

IMPRESSUM<br />

REDAKTION redaktion@off-road.de<br />

Herausgeber Alfons Czerny (1938 - 2012)<br />

Cornelia Czerny (V.i.S.d.P.)<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />

Redaktion Marc Ziegler (mz), Julian Hoffmann (jh),<br />

Gerhard Bieber (gb), Joachim Wörz (jw),<br />

Bastian Hambalgo (bh), Dr. Björn Schulz (bs),<br />

Theo Gerstl (tg), Egbert Schwartz (es)<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Grafik Michael Weps<br />

Fotos Markus Kehl, Robert W. Kranz, Tom Müller<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

Autor Kasimir Kardan (kk)<br />

Ständige Mitarbeiter Jörg Sand<br />

ANZEIGEN<br />

Director Sales & Marketing<br />

Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />

Marketingassistenz, Reisen & Events<br />

Anja Kellner (-204) kellner@off-road.de<br />

Anzeigendisposition, Kundenservice Börse<br />

Yvonne Kalbrunner (-241) kalbrunner@off-road.de<br />

DRUCK<br />

pva Druck- und Mediendienstleistungen GmbH,<br />

Industriestraße 15, 76829 Landau/Pfalz<br />

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Axel Springer Vertriebsservice GmbH<br />

Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />

www.as-vertriebsservice.de<br />

VERLAG<br />

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Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

Tel.: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />

Vorstand Cornelia Czerny<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Christian Czerny<br />

Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> erlag V AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie<br />

Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />

Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />

Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein An s pruch auf<br />

Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 37<br />

vom 1. Januar 2014 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 11. November 2014<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/14<br />

www.off-road.de


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„Sport“ und „Comfort“ ist zu jeder Zeit für höchsten Fahrkomfort gesorgt –<br />

auch dann, wenn es drumherum mal etwas ungemütlich wird.<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 9,1 – 6,6; CO 2-Emissionen in g/km: kombiniert 239 – 173. Abb. zeigt optionale<br />

Sonderausstattung.

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