1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

eihsdruherei 

Selbftuertag des Reithskommiffariats 

s Kailerlihen Graueurs Ge o r g Schi 1 l e r 

den deutlhen Drudiern da 

diele eigenthumlidi deutldie 

- Die Typen rotten nah dem 

n Priuatgiefiereien zugängtidi

des

Dr. Ribiter, Kaiferlibier Geheimer Ober-Regierungsrath und uortragender Rath im Reias: 

amt des Innern, Berlin. 

- ' 

. . . ~tellu trtreter' des ~eidtskommiiiars : V 

. 

cewald, Kaiferlibier Geheimer Regierungsrath und uortragtnder Rath im Rei'disamt 

des lnnern; .Berline

Uerfaller . der €inl&tungen : 

Das Deutfte Reidt und reine Beuiohner am Ende des XIX. Jahrhunderts: Dr. Ern il U o n H alle, Pro- 

efundheitsamtes, Berlin.

Wiederuereinigung im deutlchen Solluerein angebahnt; am Ende des 

im norddeutldien Bunde die Grundlage zu einer politilchen Wieder- 

t; im Uerlaufe des dritten ilt das neue Deutlche Reich erltanden, das 

den fiebziger 3ahren auf Grund der Uerfaflung einheitlidie Einrih- 

dann feit den achtziger Jahren in der Sozialgeleegebung die Funda- 

et, nunmehr durh das 

feines neuen, einheitlichen 

emporgerungen zu reiner heutigen 

Arbeit und kra€tuollem Wollen; und wie auf der Weltausftetlung an 

deutrcher Arbeit in Wirthldiaft, Kunlt 

folgenden Zufammenltellungen eine 

des wirthlchafilichen und lozialen 

Umkreis die deutrche Rrbeit und das deutlche Denken 

g, Produktion, Uerthei- 

wichtige Einridztungen 

gen zur Förderung der uer- 

em Raum nur in ihren Grund- 

ere Behandlung erhalten einzelne 

Rbldznitte des Katalogs. Diele lind 

doch dürfte firh die Zufammenltellung 

rhlicher Tragen über die Struktur des 

lähenraum uon 540 657,6 qkm, 

bedeckt einen fünffachen Flächenraum von 

, Kamerun mit 495 000 qkm, 

a mit 995 000 qkm; in der 

Marl&altsinfeln, die Karo- 

enswerthe Infeln und Infel- 

on 50 km im Durhmeffer.

Beuölkerung der deutfchen Schuijgebiete wird auf 13 Millionen gefchäbt, darunter 

. , 

5 000 Europäer und von dieren 3 400 Peutrche. 

Ruf dem heutigen Reichsgebiet hat lich reit 18 16 die Beuölkerung mehr als uerdoppelt. I~GO~S~~UWI 

Ueber drei Fünftel (6 1 Prozent] der gerammten Reichsbeuölkerung entfallen 'auf Preufjen, 

1 1 Prozent auf Bayern, 7 Prozent auf Sachren, 4 Prozent auf Württemberg. 

Pic Beuölkerung des Deutrdzen Reichs iit während diefes Jahrhunderts im Jahre durchrchnittlich 

um 14 Köpfe auf das Taufend gewahren. Rm ftärkiten war das Wachsthum, 

abgefehen von den Städten, in Sachren (2,75 Prozent), in Reufj ältere Linie und im 

Rheinland; am rchwächften in Hohenzollern (0,25 Prozent], in Medzlenburg -Streli$ 

(0,53 Prozent), in Württemberg und Hannover. 

2. Erhebliche Uerrchiedenheiten weiren die Zahlen für die P i ch t ig kei t der Beuölke- 

e- 

( 3 il? 

rung in den uerfchiedenen Landestheilen auf. Es kommen im ganzen Reich auf 1 qkm O,,,C,~I,,~ 

103,4 Einwohner; indefj bezeichnen das eine Extrem - als Bezirke höchiter Uolksdichte - 

die Induftriebezirke des rheinirchen Regierungsbezirks Dülreldorf mit 400,41 Bewohnern 

auf 1 qkm und die der fächCiTchen KreishauptmannfchaFt' Zwidzau mit 300,86, Leipzig 

mit 264,95 Bewohnern auf I qkm und Dresden; das andere Extrem dagegen die ländlidien 

Bezirke des' pommerfdzen Regierungsbezirks Coslin, wo nur 40,95 Kopfe auf 1 qkm 

entfallen, die Lüneburger Haide mit 39,31 Bewohnern auf 1 qkm und endlich die beiden 

Staaten Medzlenburg mit der geriligiten Beuölkerungsdichtigkeit (34,661 : - Unterfchiede 

im UerhältniTj uon 1 : 10 -. 

3. Dem Familienrtande, CieCchlecht und Alter nach gliederte fidi. die deutfdze Beuölke- aus, 

hillitrig. 

rung nach der Uolkszählung uon 1895 in folgender Weife: Cie gruppirte [ich um ,;,ril,~.~t 

und Rlkir 

1 I '1, Nillionen H aus ha ltungen, auf deren jede durchfchnittlich 4,62 Perfonen entfallen; 

freilich machen darunter die etwa 800 000 ,,Jungge~ellenwirthrchaften", die nur 

aus einer Perron beitehen, einen Bruchtheil uorl 2 Prozent aller Haushaltungen aus, . 

und rund 50 000 rind AnClalten, Heimatshäurer und verwandte Einrichtungen. 

Piefe Haushaltungen umrchloffen 25 '1, Millionen m änn 1 i& e und 26 '1, Millionen w ei b - 

iiche Perfonen, darunter 14,7 Millionen Kind er bis zu 92 Jahren, fart 4'/:, Millionen

,der ungeldiioächten For tp flanzungskra ft, die reit einem halben Jahrhundert faR ohne 

finfchrankung alljährlich das Taufend der Beuölkerung um 37 junge Deut iche bereichert 

-. auf eine Ehe kommen durchichnittlich 4,7 Kinder -, wahrend andererreits die ent- 

Iprechende Ster blich kei tszi f f er in derelben Zeit einen RüLgang von 28 auf 23-22 

uom Taufend aufzuweilen hat, und bei dem hieraus fich - ergebenden Rarken G ebur t enüberlchufj 

uon 13,6 auf das Saulend 1891-1897 gegen 9,4 in den Jahren 

1841-1850 -, hat diele 3ungkraft des deutrchen Volkes gute Rusficht auf dauernden 

BeRand. 

Im. Jahre 1895 zahlte man 8,s Millionen ehepaar e, Drei Fünftel der Beuölkerung, 

F~Y~I~„„. 

Ra" 15,s Millionen männliche und 15,4 Millionen weibliche Perlonen, waren ledig, dauon 

allerdings im nodz niht heirathsfähigen Mter : 10,5 Mitlionen Jünglinge unter 18 Jahren 

und 9,5 Millionen Mädchen unter 1 6 Jahren, Uon der heirathsfähigen Beuölkerung find 

alfo fa[t drei Viertel thatfächlich verehelicht. W elentlich geringer als im Durchrdznitt des 

Reihs iR die Heirathsziffer in den Städten, uornehmlich den Grofjltädten. 

Uon 80 Ehen wurde im DurchrGznitt eine durch S cheidung gelöft. Gelchieden lebten 

1 890: 25 000 Manner und doppelt rouiel Frauen. 

Die Wittwen überwogen die Zahl der Wittwer um faR das Dreifache: 2,2 Millionen 

gegenüber 176 000. 

ic,laa:ai,tn 4. Dem G 1 aub ensb ekenntnifj nach zerfällt die Beuölkerung in die beiden grofjen 

Gruppen der euangelirdien Chrirten mit 34,5 Mitlionen Seelen (63 Prozent) und der katholirchen 

mit 19,5 Millionen (36 Prozent); anderen chriftlichen Glaubensgemeinrchaften gehören 

146 000 Perlonen an. Die TlichtchriRen leben fich zurammen aus 568 000 Juden 

und rund 13 000 Perlonen anderen Bekenntnirfec. 

Staatsangehörigkeit und Wanderung . 

1. Rn Reichsausländern lebten 1895 in DeutfBiland rund 500 000, d. h. faR I Prozent 

der ortsanlämgen Beuölkerung. Pie Zahl der Fremden mit auslandilchem Geburtsort ilE 

noch etwas gröfjer. lm Laufe des lebten Menfchenalters hat die Zahl der Fremden 

ablolut und relatiu ganz erheblich zugenommen. Sie Rammen ganz überwiegend aus 

Europa; 466 000, gleich 96 Prozent, .gehörten europairchen Staatsuerbänden an, nur 

20 000 ftammten aus überleeilchen Ländern, darunter allein hR t 6 000 Bürger der 

Uereinigten Staaten uon.Tlordamerika, die dazu wohl noch grogentheils deutrcher Rbkunft 

rind. Unter den europaifchen'ReiBisauslandern überwiegen die OeRerreich -Ungarn 

mit 223 000 Perronen (46 Prozent); in weitem Rbltande folgen die niederlander mit 

51 000 (1 0 Prozent], die Schw'eizer mit 45 000, die Dänen mit 28 000, die Rullen mit 

27 000, iiie Italiener mit 23 000, die Franzofen mit 20 000, die Briten und Iren mit 

t 5 000 .U. l. W. nur der fünfte Sheit der fremden Unterthanen im Reich rind 'Frauen. 

2. Der geringen Zahl uon ausländilchen Bewohnern des Deutr&en Reims fleht eine un- 

Ru:,X,t~id 

gleich beträchtlichere Zahl im Ruslande leb end er Deut lcher gegenüber. Durch die 

internationale ~tatiltik uon 1890 konnten rund 3

thatlächliche Zahl dürfte [ich aber erheblich höher fiellen; bei dem Uolksaustaurche uerliert 

allo das Deutrdie Reich ganz erheblich, indem nach einer damaligen Berechnung auf 1 000 

fortgewanderte Peutrche nur 137 zugewanderte Fremde kommen, und diele Bewegung 

.ii€ nicht neu, londern hat Ttch durdz das ganze Jahrhundert hindurch fortgeretjt. In 

dem halben Jahrhundert (1 840-1 890) hat Deutfchland durch 'Ir3anderung~uerlufie 4,4 Mil- 

lionen nach Rbzug der Zugewanderten - ein FünFtel reiner natiirlihen Beuölkerungs- 

uermehrung - eingebügt. Uornehmlich zu Gute gekommen ifi dieres RbfiriSmen 

deutfdier Uolkskraft den Uereinigten Staaten von nordamerika, wo der Zenlus ,1890 

2,s Millionen in Deutlchland Gebürtige und 6,85 Millionen Rbkömmlinge deutldier Eltern 

auFweifi, d. h. ein neuntel der Gefammtbeuölkerung der Uereinigten Staaten ifi deutrcher 

Herkunft. Der nächfibedeutende Sammelplatj reibisgebürtiger bez. reichsangehöriger 

Deutrdier - der Unterrdzied ifi in den Angaben der ueriiiedenen tänder nicht 

immer beachtet - ift die Schweiz mit 94 000; es folgen Frankreich mit 84 000, Grog- 

britannien und lrland mit 54000, Britifdz-Aufiralien mit 50000 und Bralilien mit 

44 000 Deutfhen. 

3. Diere Uertheilung deutldier Uolkselemente über die ganze Erde und die Rnrammlung i i rtu~ttt ~ 

in einzelnen Hauptgegenden ifi das Crgebnilj der feit langen 3ahrzehnten bei den Deut- 

[dien im Schwange flehenden, Aus tu an d erung e n, zumal der überfeeifchen. 

Die Auswanderung über die Binnengrenzen läfit Ti& nicht RatiTtiTdz erfarren; für die 

deutrche überfeeirdze Ruswanderung uerzeibinet die Reichsfiatifiik von 187 t -1 898 die 

fiattliche Zahl uon 2 460 000 Köpfen. - Die gerammte deutIdzeBRuswanderung über See 

uon 1820-1898 wird auf Über 6 Millionen gefchätjt, der darauf beruhende Beuölke-, 

rungsuerlufi auf über 20 Millionen. 

In den Uereinigten Staaten 'uon nordamerika rollen nach den Tabellen des Einwanderungsamts 

zu Wakington in der Zeit uon 1820-1 898 allein 5 Millionen Deutldie 

eingewandert rein. DieCes Land ifi, wie auch aus den obenfiehenden Angaben über die 

Deutlrhen datelbfi erfibinih, das grobe Staubedien aller europäifdier Auswanderung 

im 19.3ahrhundert; in der Zeit von 1871-1898 war es Cur 2'1, Nitlionen oder für 

95 Prozent aller deutr&er Ruswanderer das Siel, ja, zeihoeiltg fiieg diere Rntheilsziffer 

bis auf 98 Prozent, fo in den 3ahren t 881 und t 882, während das gerammte übrige 

.nmerika in derfelben Seit kaum t 00 000 Deutfrhe aufnahm; ,nur Bralilien und Canada

Staaten,. 800 nah Brafilien, . t 300 nach dem übrigen. Rmerika, 1 100 nach Rfrika, 223 

nah Afien und 163 nach Aultralien. 

Pie Hauptwandermonate find 'April bis Juni, September und Oktober. 

75 - 80 Prozent der deutlchen 'Auswanderung gehen über Bremen und Hambur9. 

Die. H aup t quellen des deutlchen RuswandererRroms lind Hannover, Brandenbur9, 

Bayern, Polen, Schleswig-Holltein, Württemberg, Sachlen, Rheinland und ~eRpreu8en. 

naGi Ge rchle Git und B eruf retjt. 0th die deutlche RuswandererTchaar wie folgt zurammen: 

Unter je t 00 4Ruswanderern lind regelmäbig 55 Tclanner. Zwei Drittel aller Ruswanderer 

ltehen im belten 'Alter zwilchen 14 und 40 Jahren, Don 100 000 - deutfchen Manner.n' 

zwilchen 2 1 und 30 Jahren wanderten bis 1893 % alljährlich 400 500 aus und 

weit über 300 uon den Frauen ^gleichen 'Alters. Heute ilt der Antheilsratj der Aus- 

wandernden €ur, beide Gelditechter zulammen auf etwa 130 gerunken. 

Während Thon um die .Mitte des Jahrhunderts 60 Prozent der Ruswanderer Hand- 

wcrker und Gewerbetreibende, 40 Prozent R&er.bauer und Tagelöhner waren, 

dürfte die letjtere Gruppe heute noch uiel ftärker hinter jener zurüchtreten. 

Bin„,. 4. 6 ilt charakteriftilch. für die deutlche Auswanderung, da6 lie im Wefentlichen nicht 

wandewuiig die niedriglte, londern etwas höher rtehende Klaffen in ihre Kreire hineinzieht. 'Für 

die allerunterlte Schicht iR die 'Auswanderung theils zu koftrpielig, theils liegt fie auljer- 

halb ihres Gedankenkreiles. Diele wird uielmehr durch die andere grobe Bewegung 

fortgerilren, .welche die Befiedelung des Deutrchen Reichs neuerdings fundamental uer- 

ändert hat: die B innen W anderun g im lnnern des Reichs aus einer Prouinz in die 

andere, uom Lande in die Stadt, vorwiegend uon Orten nach Welten.. Die GrgebniFTe 

dierer Binnenwanderung zeigt uns z. B. die Entwickelung . aer drei Wanreltadte, deren 

Uermehrung uon 17 ' bis 18 .auf das Laufend, gegenüber der durchl&nittlichen Uer- 

mehuung.im ganien Reich uon t t,2 Prozent, lich werintlidi auf rolche Wanderungs- 

bewegung zurückführen latjt. 'Auch Berlin,, Potsdam, Presden,*Hannouer, Bremen, Ober- 

bayern uerdanken über ein Drittel, ihrer DolkSzunahme der, Zuwanderung. ( Ueberall 

da im Reich, wo uon einer Beuölkerungszunahme, die den Reidisdurchlchnitt nicht 

erreicht, berichtet wird, in lie, mit Ausnahme uon Mittelfranken, auf UolksuerluRe in Folge 

Wanderung zurüdizuffihren. Am augenfalligrten zeigt Rh das intden Prouinzen 0Rpre~8en 

und Hinterpommern, die, . trab. ihres Geburtenüberld«illes von 1 3 pro Mille, in Folge 

der"'Abwander~n9 nur 3 pro tMille Dolkszunahme auhoeiien, ähnlich in Wertpreugen, 

a:n*ci iji~g Die .all.g~meine Uerbreitung indu~riell! gewerblidin Thätigkeit und die Schaffung $in- 

L3 (1~1 t\lll klv 

„i\-„gv ftigerer Brbeitsgglegenheit auch. auf dem - platten, lande hat dani geführt, da@ die Rbwanderung 

aus 1ändlichen;Bezirkep und die Zunahm; der [tädti[&en Beuölkerung in 

der le@ten Zeit rglati~- abgenommen hat; auch def Rückgang der überreeirhen Ri(swanc 

derun9 tritt in der uermindertep Rbuanderung, fpezieti aus dem ORen, rage, wie 

ein

5. Während noch 1871: 64Prozent der deutrchen Beuölkerung auf dem Lande lebten sie(istsiig, 

und nur ein gutes Drittel (36 Prozent) in den Städten, waren die Zahlen von Stadt- ",;Oil';fl 

und Candbeuölkerung 1895 fart gleich, die ländliche Beuölkerung hatte nur ein unbe- .nti ~2nd 

deutendes Mehr aufiiuweiren. Sie zählte 26 216 680 Köpfe gegenüber 26 063 221 Köpfen 

in den Städten. Heute dürfte die Rädtirche Beuölkerung unzweifelhafi überwiegen. . Die 

Landbeuölkerung ill feit den lebten 30 Jahren Rehen geblieben,, während die Städte 

um 12 Millionen Köpfe gewonnen haben. 

6. Ein Blick auf die heutigen deuICchen Gro fj lt äd t e beltätigt dies. Uor 25 Jahren zählte ~i,- graijrn 

Deutrchland nur 10 Städte mit über 100 000 Einwohnern; heute zählt es deren 28, darun- """' 

ter 10 mit mehr als 200 000, .7 mit mehr als 300 000 und 4 mit mehr als 400 000. 

1895 wohnten in dieren 28 GrofjRääten über 13 Prozent der Beuölkerung oder 7 Millionen 

Menrchen, in 150 Mittelltädten [von 20000 bis 100 QOO Einwohnern) über 10 Prozent der 

Beuölkerung oder 5,4 Millionen, in 796 Kleinllädten [uon 5 000-20 000 Einwohnern] 

über 13.Prozent der Beuölkerung, alro ebenro uiel wie in den 28 GrofjRädten, in 2 068 

Landfiädten [uon ,2 000 - 5 000:Einwohnern) 12 Prozent oder 6 '1, Millionen. 

'Die Zahl der Wohnplä$e mit mehr als 2 000 Einwohnern hat Cich reit 1882 uon 2 T02 

auf 3 042 uermehrt. 

Die ~eichshauptlladt Berlin, die um die Mitte des Jahrhunderts noch nicht 500 000 Ein- Lciii~; 

wokner hatte, zählt heute ohne die Beuölkerung der Uororte über 1700 000. 

Berufliche und loziale Oliederung. 

1. In urCächlichem Zurammenhang und in engen Wedirelbeziehungen zu den Errdzeinun- EnEmii;zr- 

gen der Peuölkerungsbewegung und -uertheilung Reht die Entwickelung der .beruf- „„'E(„,. 

lich en und lozialen S dz i ch tun g Deutrchlands. Im Rnfange des Jahrhunderts war Peiiileilung 

es im Wefentlidien uon adzerbautreibenden Bewohnern dünn beuölkert und audi nur 

eine uerhältnifjmäfjig geringe Uolksmenge zu ernähren im Stande, 1849 giebt Dieterici

Handel und Unkehr. ernährten 1895 faR 6 Millionen (1 1,52 Prozent]. Die Gefammtbeiölkerung 

hatte fih um 14,48 Prozent uermehrt; die landwirthfchaftlidte Beuölkerung 

dagegen war um .3,77 Prozent mrütkgegangen; die Zahl der induRriellen Berukangehörigen 

aber um 26,12 Prozent gelegen, die der kommerziellen Beuölkerung gar um 

Prozent, er Smerpunkt der deutfdien Uolkswirthfchaft hat firn aus reiner alten 

tage im ,Felde der Landwirthfbiaft in der Riditung auf Indufirie und Handel hin Uer- 

[hoben. 

nic und. 2. Rn.dem Rückigange der land- und forRwirthfchaltli~ Bevölkerung, der 

iwirllild~nR- rund , zoo 000 KOpfe ausmacht; find nicht fowohl die unabhängigen Erwerbdhätigen, 

rac"aetzaafondern uielmehr die Dienenden und Angehörigen betheiligt. Die Zahl der landwirth- 

fchaftlichen Betriebe dagegen und der 1andwirthChaWlich genubten 'Flächen hat Retig zu- 

geno*mmen. , Uerbelferte landwirthfchaftliche Technik und Mafchinenarbeit, die zahlreiche 

Menrchenhände erfebte, machte eine Anzahl der ländlichen Arbeiter entbehrlidt; uor 

Allem aber wirkten die grögere Freiheit und die höhere Lö,hnung in den itädtiichen 

und den indurtriellen Bezirken an der Entuölkerung des platten landes und .dem Rück 

gang der landwirthfchaftlichen Beuölkerung mit. 

1882 ernährte die landwirthidtaft 8 236 000 Crwerbsthätige nebft 425 000 Gefinde- . 

teuten und 10 '1, Millionen Angehörigen; 1895 'dagegen befchäftigte fie 8 293 000 im 

Hauptberufe und ein Gefinde uon nur 375 000 Köpfen; Rngehörige wurden 9 834000 

ermittett. 

Eine [ehr günftige und doch in einzelnen Phafen verwandte Entwickelung zeigten In- 

!,!?lr,$,. tlrl,d 

hziA;i duftrie fowie Handel und Uerke hr. .In der erlteren betrug der Zuwachs der haupt- 

ri! ikt-nali 

~-~~ll~lt~l, llllt!>, beruflich . Erwerbsthätigen' 1,9 Millionen, der ihrer Angehörigen über 2 l[f Millionen; 

das DienRperConal uermehrte fich nur unbedeutend, um kaum 18 000 Xöpfe. Während 

bei der landwirthichaftlidien Beuölkerung der Rückigang weniger das weibliche Gerchlecht 

betrifft, fo ilt diefes in der Indufirie, gerade wie im Handel und Uerkehr, an ,der Zu-. 

nahme der Erwerbsthätigen rtärker als das männliche betheiiigt. Bei lebterer Gruppe 

betrug der Zuwachs der Crwerbsthätigen fart 770000, der'.der Angehörigen 680000 

Köpfe, wohingegen die Zahl des Dienrtperfonals fidi um reidilich 11 000 Häupter ver- 

91il\qlti 

riu,t 1 

. n3ifl.f t t~17:ill fi~Die 

minderte. ! * 

Und diefes Wachsthumsuerhältni$ wiederholt fi& zum theil, wenn audt nicht gang fo 

fcharf aus9eprä9t9 bei den Übrigen Berufsabtheilungen, den freien und den Beamtenberufen; 

bei den Cohnarbeitern und den Berufslofen, 

hauptberuflich ~rwerbsthati~en haben im ~~f~~~td~~&f&iitt 

aller R(itheilungen 

i I kh 18 proient [um Über 3 Niliionen], die RngthÖrigen+fait nur hall, fo nämli& 

um ein Zehntel (um 2'1, Nillionen], das DienRperional aber um j Prozent (weniger 

als 1 000) zugenommen. Mehr als uerdoppelt haben fi& die Ben

gleich über 4 Prozent, und das dieren beiden Gruppen zur Uerfügung ftehende Dienft- 

perronal von 1 '1, Millionen Köpfen oder 2 '1, Prozent der Beuölkerung. Die Angehörigen 

aller Klaffen - 27 '1, Millionen - aber machen übe.r die Hälfte der Beuölkerung (53 Pro- 

zent) aus. 

Diere Zahlen geben .natürlich kein genaues Bild uon der gerammten Erwerbsthätigkeit 

des deutrdten Uolkes, denn einmal iR die Thätigkeit der Ehefrauen, die ftatiftiich nicht 

als Erwerb angerehen und erfaljt werden kann, nicht mit in Rechnung geRellt, und 

zum Anderen ift bei der Feftftellung des Antheils die gerammte uon natur aus weniger 

erwerbsfähige Beuölkerung uon unter 14 und über 60 Jahren, die allein zwei FünFtel 

des Uolkes ausmacht, nicht ausgelchieden worden. 

3. Die Betheiligung der 'Frauen an der Erwerbsarbeit, roweit lie zu erhlren ift, er: „. „ , r , , 

giebt [ich aus Folgendem: Uier FünFtel des weiblichen Gerdtlechtes entfallen auf die 

(iruppe der nngehörigen, aber über 5 '1, Millionen flehen bereits im öffentlichen Erwerbs- 

leben, wobei 1'1, Millionen Dienende und die ganze Summe der llebenerwerbsthätigen 

nodi. gar nicht berüthiichtigt lind. Diere Ziffer uon 5'1, Millionen bedeutet übrigens eine 

Steigerung der weiblichen Erwerbsarbeit uon 23 Prozent binnen 13 Jahren, während die 

der Männer nur um 16 Prozent geftiegen iR. 

Cs rind 1895 uon den 18 Millionen Frauen über 14 Jahre 29 Prozent hauptberuflich er- 

werbsthätig und weitere 7 Prozent im GelindedienRe berdiäFtigt, Zahlen, die gegenüber 

denen für die männliche Beuölkerung gleichen Alters, die zu 91 Prozent im Erwerbs- . 

leben rteht, während der Reft die Angehörigen und Berufsloren umfaljt, immerhin ins 

Gewicht Fallen; fie beragen, da4 die Intenfität der Haupterwerbsarbeit unter den 'Frauen 

bereits ein Drittel derjenigen, wie lie in den Ureiren der Männer feit Alters herrldit, 

erreicht hat, . 

Rn der Arbeit in den ~nilenen 'Berufsabtheilungen waren die Geldilechter wie blgt 

betheiligt. 

Uon den in der ~anduiirthfchaFt hauptberuflich thätigen Perlonen waren 1895: 5,3 Millio- . 

nen männlichen, 2,7 Millionen weiblichen Gerchlechts. In der Berufsabtheilung Bergbau 

und InduRne arbeiten neben 6'1, Millionen Männern 1 l/, Millionen 'Fiauen. Im Handel

fine mittlere Bef'etung, unter 1 Prozent,. weilen von den übrigen ~~dull'iellen @uPpen 

belonders die Leder-, Papier- und chemifche lndultrie und die pol~graphifchen 

Gewerbe auf; den Idwächftuerbreiteten Indultriegruppen gehört die Uerwerthun9 

uon forfiwirthf&anli&en nebenprodukten und die Induftrie der Ceuhtfioffe, Fette 

und. Oele. 

> . 

t 5. Betrachtet man die geographilche Uertheilung der Berufe, lo beltätigt ilch die 

C)ct th~ilu~lg 

fchon .oben bei der Darltellung der Beuölkerungsdichtigkeit geltreiite thatlache, da4 die 

Landwirthldtan als hauptlächlichlte Arbeits-. und Lebensquelle belonders für die :Be- 

uölkerung-von Polen, OR- und Weltpreuoen und Pommern in Betracht kommt, da4 

fetner in Meklenburg, Oldenburg, Bayern, Nürttemberg, Baden und Wannouer die 

Landwirthfchaft immerhin noch den uerbreitetlten BeruF darftellt, während in den meiften ' 

Prigen Bezirken die Indullrie überwiegt Dies ilt ganz belonders der Fall im König- . 

reidz Sachlen;' in.Weitfaten, Rheinland, SaBzIen- Rltenburg lowie natürlich in den gro6en 

Städten, uor 'Allem Perlin. Hier lebt über die HälWe der Beuötkerung uon der Ind~ftrie: 

Die Handels- und Uerkehrsgewerbe ragen. am , meilten in den Wanleltädten heruor,. Wo 

ein Drittel, lowie gleichfalls in Berlin, wo ein Uiertel der EinwohnerlcJiaft uom Handel 

lebt. Ganz unbedeutend ilt der Handel uertreten in Nürttemberg, WeRpreufjen, Pofen, 

Qltpreugen und Lippe, wo kaum 8 unter 100 diefes Gewerbe. betreiben. 

~c~ufs- noch lchärFer unterrchiedeno als in den einzelnen Candestheilen ilt die Berubgliederung 

ner):iiilitnfl 

SI ~iir und in Stadt und Land; nur ein Zehntel der 1andwirthfchaMichen Beufilkerung wohnt nicht 

~,irtti auf dem Lande, ,zwei Drittel der induftriellen und berufslolen Beuölkerung aber gruppiren 

[ich um durOzaus ltädtilche Gemeinyden, die kommerzielle Beuölkerung und die im öffent- 

liOzen Dienrt Stehenden mit Angehörigen leben zu drei Uierteln in der Stadt, und die 

Perronen Eür hausliche Dienltleiltungen rind überwiegend eine Eigenthümlichkeit der 

Städte, nur ein. Fünftel dauon entfällt auf das Land. - Am charakteriltilchlten lpiben 

[ich die Uerhältnilre in den 28 Grooltädten zu, wo 1895 zulammen 3,2 Millionen Er- 

wer5sthätige .und Dienende lebten, wouon [ich 50 Prozent der Indufirie, 24 Prozent 

des Handels- un4 Uerkehrswelens, ,i0,6 Prozent des fiffentlihen Dienfies und der lo- 

genannten Freien Berufsarten, 4,4 Prozent häuslicher DienRe und Lohnarbeit wehreSnder 

~ r14 i Prozent der land-und ForltwirthfchaR beflillen; 9,t hozent waren Dienende, 

die im Haushalt der; Herrlchaft wohnten.. 

tt)743ic 6. ' Bedeutlam ergänzt. wird das beryFliche,Bild des deuif&en ~ olks durch einen Einbli& 

J

und 'Uerkehr, die wenigften die Induftrie. - Auf je 100 Selbftändige *kamen 1895 zurammen 

245 Rngeftellte und Arbeiter. 

Uon den beiden 6 e fchle ch t ern ift das männliche in allen. drei Klaffen durchweg in der fJ~ldal~111I 

und (ir,?i,ila 

Ueberzahl; uon den Selbftändigen find ein Fünftel Frauen, uon Angeftellten etwas i,iii~db,,,ny 

über 6 Prozent, uon den Rrbeitern reichlich 29 Prozent. Befonders zahlreich finden fich 

die arbeiterinnen in der Landwirthfchaft, wo fie über zwei Fünftel der gerammten 

Rrbeiterfdiaft ausmachen, 

Durch Hinzuziehung des öffentlichen DienRes, der freien 'Berufe, der perfönlichen. haus- 

liGten Pienftleiftungen, der wechfelnden Lohnarbeit und des Dienftperfonals zu den bisher 

betrachteten drei 6ruppen ändert [ich das Bild um ein Weniges. Uon der 6efammtheit 

der, 22 Millionen Erwerbsthätigen und Dienftboten Deutfdilands find 1 5 5321000 männ- 

lichen, 6 578 000 weiblichen Gefchlechts. 6 find 26,s Prozent felbfiändig , 3,7 Prozent 

Rngeftellte und 69,5 Prozent Arbeiter. Auf 100 Selbftändige kommen 273 nrbeiter und . 

Angeftellte. 

Pie SelbRändigen find uerhaltni~marjig am zahlreichRen uertreten im Bekleidungs- und 1~1) 1 ii$l t+ 

CI,, I1 s:11 ti 

Reinigungsgewerbe (56 Prozent .aller Crwerbsthatigen und Pienftboten], im Handels- I,,~,&„„,, 

wefen (48 Prozent), itn Künftlerberuf und in den künrtlerifdien Betrieben (36 Prozent), ,,t r;y,t::r;:i( 

im Beherbergungs- und Crquidzungsgewerbe (36 Prozent], in der Induftrie der Holz- d i k 1 ~ t f i 1 l 

und S&nitjftoffe (32 Prozent] und in der Landwirthfchaft (31 Prozent); am geringften 

in der chemifdien induftrie (10 Prozent), in der der Erden und Steine [7 Prozent) und 

am allerrchwachften im Bergbau und Hüttenwefen (0,50 Prozent), wo der. Grogbetrieb 

am ItärkRen überwiegt. Die meiften Angeftellten weifen das Uerficherungsgewerbe 

[66 Prozent) und das 'Uerkehrsgewerbe (t 6 Prozent], die wenigRen die Landwirthfchaft 

(0,96 Prozent] und das Peherbergungs- und Erqui&ungsgewerbe [0,49 Prozent) 

auf. Die meiften .Rrbeiter zahlte man im Bergbau und Hüttenwefen (95 Prozent), in 

der InduRrie der Erden und Steine (91 Prozent], im polygraphifchen Gewerbe (85 Prozent], 

itn Bauwefen 18 1 Prozent), in der Metall- und in der chemifchen Induftrie' (80 Prozent], 

die wenigRen im Handelsgewerbe [40.Prozent) und im Uerficherungsgewerbe 

-

denen dgr lndufirie ein knappes Fünfiel,

Ertrages im Durchfchnitt der Jahre 1860-1865 etwa 1500-2 000 kg Körner auf 1 ha 

beiten Bodens; heute erzielt der deutfche landwirth bei beiter Bebauung und Düngung 

3 000-4 000 kg, ausnahmsweife felbft Weizenertrage von 5 000-6 000 kg. Der Purch- 

fdinitt itellt [ich heute auf 1000-1 500 kg auf allen Böden. 

2. Uon der gerammten Fläche des Reichsgebiets uon rund 54 Millionen Hektar Randen "'I blrld- 

u+itll1rr.i.lli 

1895: 50 Millionen Hektar in landwirthfchaftlicher und forlhvirthlchaftlicher Benutjung. I~~ITV H.;. 

Uon dem Reft, der im Werentlichen aus den zu gewerblichen und Wohnzwehen benutjten 

Flädien, Wegen, Wenbahnen, Oedland und Unland befteht, könnten noch 3/4 Millionen 

Hektar durch Moorkultur, Entwärferung U. T. W. für 1andwirthfchaMiche Zwedte gewonnen 

werden. 

Uon der gerammten landwirthrchaftlichen Fläche entfallt über ein Uiertel auf Wald- 

1 an d. Dauon gehören 6 Millionen Hektar zu 22 000 reinen Foritwirthfchaftsbetrieben, 

7 '1, Millionen Hektar find Theile von landwirthrchaftlichen Betrieben; einfchliefjlidz der 

letjteren entfallen alro auf die landwirthfchaft 43'1, Millionen Hektar. 

Piere (iefammtfläche, welche uier Fünftel des Reidisgebiets bededtt, ilt unter 5'/,'Mit- iJrllhiHtJfll! sitf I;

wirthrchaftlich benutjten Fläche bede&t und über zwei Fünftel aller Betriebe umfafjt. 

Sie gliedern fich in eine Million kleinbäuerlicher Befiljungen im Umfange uon 

2-5 ha mit insgerammt 3 '1, Millionen Hektar Fläche, in eine Million mittlerer B au ern - 

güter uon 5-20 ha mit g3/, Millionen Hektar Fläche und in 280 000 BeCitjungen uon 

20-100 ha mit etwa derrelben Fläche. 

Ein Zwanzigitel des gerammten landwirthldiafilich benutjten Bodens - 1,8 Millionen 

Hektar - ilt in Parzellen (unter 2 ha) zerrpiittert und auf 3'/, Millionen Betriebe, 

darunter 2'1, Millionen Zwerqbetriebe unter 1 ha, ueutheilt. - Die 25 000 Gr o fj b e tr ie b e 

Cchliefjen ein Uiertel des landwirthrchaftlichen Areals ein; 4 180 Rittergüter über 500 ha 

allein eignen 3'1, Millionen Hektar landwirthrchaftlicher Fläche. 

Das mittlere Pauernthum ilt über fart ganz Deut rchland U e r b r e i t e t , am RärkCten aber 

in Süd- und Mitteldeutlchland vertreten. Diere Gegenden find zugleich die Heimat des 

Parzellenbefiljes, während die Grogbauern mehr im norden DeutTchlands fitjen und der 

Grofjbetrieb fi& iin den örtlichen preufjifchen Prouinzen, uornehmlich aber in MeGzlenburg 

ausdehnt. 

Im landwirthrhaftlichen Betriebe überwiegt bei Weitem die Betuirthfchaftung durch den 

€ig en t hüm er des Grund und Bodens. Zwei Fünftel aller Betriebe (2 '1, Millionen) 

uerfugen über ausrchliefjlich eigenes Land; aufjerdem hat aber ein reihliches Uiertel der 

Betriebe, wohl 1 '1, Millionen, zu ihrem eigenen Lande not4 ein mehr oder weniger 

grofjes Stück zugepachtet. Uon der Gerammtfläche rtehen weit über vier Fünftel, 

37 Millionen Hektar, im Eigenthum der Betriebsleiter, während auf die 2'1, Millionen 

Betriebe, welche zum Theil oder ausCchliefjlih aus P a ch t 1 an d bel'tehen , nur 5 '1, Mil- 

lionen .Hektar Fläche entfallen. - Die Pachtungen find am zahlreichrten in Wert- und 

norddeutrchland, der Eigenbelitj herrrcht am ftärkften in Bayern vor. Die immerhin 

nicht geringe Zahl von Betrieben auf Theilbau, Deputatland, umfafjt in Folge der Winzig- 

keit der 'Flächenantheile kaum 2 Prozent der Gerammtfläche. Rn Gemeindeland, Coge- 

nannter Rllmende, find noch uorhanden 400 000 ha ungetheiltes Weideland und '1, Million 

Hektar aufgetheiltes Land, ungerechnet 1 '1, Millionen Hektar Waldland. 

Die BeTitjuertheilung zeigt fchon, da@ eine grofje Zahl uon ländlichen Befitjern und Pädz-

' ,p 

Cchaftekn. Uon den kleinbäuerlichen Betrieben lag nur noch ein Uiertet in den Händen 

uon nichtbauern; bei den grögeren Betrieben find nur 7 Prozent in denen uon niait- . 

landwirthen. . . 

4. Durch die U iehzä h tun g uon 1897 wurden im .gerammten DeutTchen .Reich 4 Mil- I J ~ C I I ~ ~ ~ V , 

lionen Pferde - dauon über uier Fünftel 4 Jahre alt und ,älter -, lSt/, Millionen Stück 

Rinduieh - neun Zehntel über ein halbes JahL alt -, 14'1, Miluonen Schweine und 10,9 

Millionen Schafe ermittelt. 

Der Pferdebeltand hat in dem lebten Uierteljahrhundert um ein Fünftel, der Rinäuieh- 

beltand um ein Sehrte1 zugenommen, die Sdzweinehaltung hat fich uerdoppelt, und die 

Sdzafzuht iR um weit über die Hälfte zurückgegangen. - in allen Gruppen hat fi& 

die Qualität erheblich gehoben. 

Oie Betriebszählung uon 1895 uerzeidznet in 4,/, Millionen landwirthrchaftlidzen Betrieben tlc-ttiitilri$gc 

auf dir ib- 

mit Uiehwirthrchaft 3 Millionen Pferde, 17 ~illionen Rinder und Ochlen, 13 '1, Mil- trrth,. 

lionen Schweine, etwas über 13'1, Millionen Schafe und ferner 3 Millionen Ziegen. llur 

870 000 tandwirthrchaftliche Betriebe (1 6 Prozent) halten kein Uieh. Während das Kleinuieh 

mit Ausnahme der Fleirchlchafe faR durchweg zur Candwirthfiaft gehört, entfällt 

uotb Groijuieh ein Zehntel auf ltädtildze 'Betriebe. in zwei Dritteln aller Betriebe 

ilt die Schweinehaltung anzutreffen und in weit mehr als der Hälfte aller Betriebe Grogvieh, 

nämlidi in mehr als'einer Million Betrieben Pferde und Rinder, in 73 000 .nur 

Pferde, in mehr als zwei Millionen nur Rinduieh. Die Grofjuiehbetriebe zeigen eine 

neigung zum Rückgang, allerdings ganz uerlchwindend im Vergleich zum Rückgang 

der Sdiafhaltungen. Um To gewaltiger war der Rufrchwung der Schweine- und Ziegenhaltungen. 

Brei Uiertet der Weinbetriebe haben mindeltens ein Schwein im Stall. 

Der Sdz~~erpunkt der Uiehhaltung liegt in den groijeren Betrieben, zumal in den groijen i>~uit~ 

Bauerngütern uon 20-50 ha, wo noch nicatt O Prozent ohne Uieh anzutreffen ift. Das bcTi.;nd,, 

meirte Uie h k a p i t a 1 lteckt in den mittleren und groljen Bauernwirthrchafien, .nämlich 

. 3,85 Milliarden 'iluiark, wenn der Werth des ' gerammten 1andwirthrchaMidzen Uieh- 

beltandes mit 6, t Milliarden geldzätjt utird, Der Gerammtwerth der Pferde beträgt allein. 

L65 Milliarden; der des Rincluiehs aber 3,45 Milliarden Mark., 

Zur, A&erarbeit wird das Groijuieh in 2 '1, Millionen Betrieben, alro in uier Zehnteln 

aller landwirthrchafitichen Betriebe, uerwendet. Rechnet man die Parzellenbetriebe .ab, 

fo findet man in faCt neun'Zehnteln, der übrigen Betriebe Groguieh bei der Feldarbeif; 

(Uergl. im Uebrigen die, Spezialeinleitung, ,,CandwirthfchaFt und landwirthfchaftliche Ge- 

w erbe".) l 

6ewerbe und Uaazdel, 

Dem Uebergewidzt indurtrieller Arbeit. innerhalb der deutrchen Wirthfchafi entfpricht die 

reiche gewerbliche 6liederung. 

4- Tm Jahre 1895 uturden über 3 '1, Millionen G e W erbebe trie b e ermittelt und in U!, u19.~l 

21 uetberbegruppen 320 Gewerbe-Rrten klalfifidrt. Hierin waren 101/, Millionen 

81cii. 

l.pff 

94tz; .'J*

Pnfonen b f& ä ft i gt, 7,9 Millionen Männer

ten] nur 6/ , Prozent der Betriebe, aber 30 Prozent aller Gewerbetreibenden einihlieben; 

Deutlhland hat in leinen 19 000 Grobbetrieben 3 Millionen belhäctigte Perlonen zu uer- 

zeidinen. Rn logenannten Rielenbetrieben (mit über 1000 Perlonen) gab es 1895: 

255 mit 450 000 Perlonen. 

In allen Zweigen der Bewerbsthätigkeit find die mittleren B e t rie b e faR gleidimäfiig 

uertreten; fie umfallen ein Ratzehntel der Unternehmungen und ein Viertel der Ge- 

werbetreibenden. - Die ijrobbetriebe gehören hauptläthlich, die Rielenbetriebe fall aus- 

iditiefilich der eigentlichen InduTtrie an, wo fie über ein Drittel der Gewerbsthätigen 

beidiäftigen. lm' Handel andererleits dominiren die Kleinbetriebe mit rieben Zehnteln 

der belchäftigten Perlonen. 

In den Kleinbetrieben bewegt Itch nodi der dritte Theil der Gewerbetreibenden als 

lelblt ändig e Unternehmer, .in den mittleren Betrieben nidit uiel mehr als ein 

die Hausindunrie, das Arbeiten in der eigenen Wohnung für ein fremdes

ncfitp 8; smlitfilich bietet 'firn eine Ergänzung des Bildes aus einer Botfachtung der Befit- 

WEIIIY~~II~~~C 

qerhältniffe in den 1'1, Millionen Betrieben und Gelammtbetrieben mit Hülfsperfonal- 

Die überwiegende Mehrzahl (t 280 000) ift Eigenthum einzelner Inhaber* nur 

zent (rund 70 000) gehören mehreren Sheilhabern oder Gefellfdiaften- - Was 

qber ftellen dick lebteren Betriebe im deutldien Gewerbe uor? Sie umfaffen nicht weniger 

als ein Drittel aller in Gehülfenbetrieben Shätigen, mehr als 24/5 Millionen; und in der 

eigentlihen InduRrie, wo 'die 40 000 Uollektiuunternehmungen noch nicht ~it~mal 5 Proant 

aller Gehülfenbebiebe .ausmabien, umldilielen fie 36,8 Prozent, faR 2% Millionen , 

Perfonen, im Uerficherungswefen und in der Indunrie der Leuditfto,ffe .und Oele über 

zwei Drittel, im Bergbau gar neun Zehntel .der Perfonen. Unter: den 70 000 Kollektiuunternehmbngeti 

find über 55 000, faR vier 'Fünftel,. fogenannte Hompagniegerchäfte, 

die insgelammt mit Falt t '1, Millionen*Per~onen arbeiten* die übrigen t 5 004% find Unter- 

nehmungen uon Gelellldtaften, Geno~fenfchaften, Gemeindebetriebe U. dergl. mit einem 

6efammtperfonal uon über t '1, Millionen, Unter ihnen beldiäftigen (1 895) 3 500 Rktien- 

gefellfthaften ,in 4750 Betrieben rund 800 000 Perlonen. neben diefen kapitaliftildien 

ljrofjunternehmungen und 800 Gefelllchaften mit befchuärikter Haftung f'pielen im deut- 

(dien Gewerbe die 6enoCf'enC&aflsbetriebe eine nidit unerheblithe Rolle, die zwar 9 895 

das erRe Zehntaufend nur um ein Weniges .ü,berfchritten hatten und nur. 2 2t2 Haupt- 

gehülfenbetriehe mit 18 000 Perfonen umfafiten, in den letjten 'Jahren fih aber ganz 

gewaltig, entwickelt haben: „ ' ' ' 

t 7. Unter den R aat lichen BZtrjg b en gehkm dem Reihe eine Reihe uon Eilenbahn- 

, werkRatten in Hfag -Lothringen, die Reichsdruckerei,~ die Militarwerkftätten und die kaifer- 

6i~ti~t~ttk,l~t~* 

ticaih:\rg lidzen Werften, insgerammt' 43 Gerammtbetriebe. Rufjerdem nimmt eine Mittelf'tellung 

, . zwif'dien Reichs- und Priuatbetrieb, die Reichsbank ein (f. S. 35). 

Ueber den PoR- und Cifenbahnbetrieb giebt' der Rbfchnitt „Uerkehrswerenbb kuskuntt. 

Bcfir6iki+1bq 

In 763 Cinzelftaatsbetrieben find 134654 Perfonen befchäftigt, Bergbau und Hütten- 

Uiefen nehmen hier den erften Rang ein. Die Hälfte aller ~er~werksbetriebe und der adite 

Theil der.Bergbautreibenden Rehen unter f'taatlicher Hontrole. In den klagen- und Schiffs- 

'baubetrieben, den Maldiinen-,und Rppar;~tebauanltalten lind faft 35 OOONann befbiäftigt. 

ImIiachfen, wennaudi.no&gering anumfang, ularen1895dieGemeindebetriebe. ' 

Der überwiegende Theil uon den 1642 Betrieben ;mit 21 000 Beamten firbeitern 

diente dem Beleuht~ngsgewerbe. im Geld- und Ureditwefen nahmen' die Gemeindefparkaffen 

lind die Pfandleihanftalten eine nicht unbedeutende Stellung ein, , 

Doch auch eine Reihe produktiuer Gewerbebetriebe, wie Kommunalbrauneien, Gemeindedegeleien; 

*-fägemühlen, -Wafchanftalten, arbeiteten im Intereffe .des Gemeindefäb

Rulerdem fällt die Betheiligung deutfdzer tiewerbetreibenden an mehr als 40 inter- 

nationalen Kartellen (1895) nicht unwerentlih ins Gewicht. 

9. - Ihre eigentliche Bedeutung zur Erfallung des gewerblichen Leiftungsuermögens, der 

produktiven Kraft des Uolkes empfangen die Rngaben über die gewerbliche und beruf- 

tihe ;Gliederung durch die Hinzuziehung der in den einzelnen Zweigen uorhandenen 

marchinen zur Rusnutjung mechanirrher Rrbeitskräfte. Insgerammt uerwen- 

deten. 1895: 164 500, d, h. 4'1, Prozent rammtlidzer Betriebe im Reihe Kraffmarrhinen, 

die eine Rrbeit uon faft 3'1, Mitlionen Pferdeftärken leifteten; die Rrbeitsleiftung der 

Pkrdekraft nach enge1 derjenigen von 24 Menfrhen gleichgefetjt, ift das die Rrbeit uon 

82 Millionen Menfhen. 

nahezu uier Fünftel dierer Ceiftung liefert die Dampfkraft, nicht ganz ein 'Fünftel das 

faltende Warfer. Rndere Triebkräffe find Gas, Petroleum, Druckluft, Wind und aeh- 

Betriebe (58 OOO), faff *ein Drittel alter Motorenbetriebe, der Dampfkraft; 

nfo uiel (84 000) der Walferkraft, etwa der sehnte Theil der Windkraft und 

ozent der Gaskraft. 

gt Wind und Warfer. 

n t895 bis 1898 die Zahl der Pferdehräfte um faft 40 Prozent gewahren 

on umfaljt. Hier hat faft die Hälfte (42 Prozent] eine Mafchinenanlage. 

nduftrie der Holz- und Shnitjrtoffe To überaus häufigen Sägemuhtev 

ruppe in die zweite Reihe der Motorenbetriebe. Cs folgen alsdann das 

und Shifffahrtsgewerbe, die Te~til- und die Metallinduftrie. Diefe fünf 

inigen fall drei Uiertel aller Motorenbetriebe in Ti&. Die grofjte 

mtzahl. ljemeinfam mit der nahrungs- und Genulj-

noch ftark verbreitet: Kreis- 

archinen (34 800) und Brenn- 

namhafte Nehrung erfahren, 

, BäGrerei und Druckerei. 

ndel und Gewerbe, in der

Ruf eine beträchtlidie Produktionsfieiigerung 1äbt audz die Entwickelung einiger heruorragender 

Rusfuhrindufirien lchlieten. So Rieg die Rusfuhr einiger Zweige der diemilchen 

'Induftrie zwilchen 1 882 und 1895 auf über das Preieinhalbhche der Menge und auf 

üb& das Doppelte dem tuerthe nach, wohingegen das Perfonal in den betreffenden 

Zweigen fidi noch nicht verdoppelte. Eine parallele Entwickelung Wen wir in uielen 

Zweigen~ der Metalluerarbeitung und des Maldiinenbaues bei einer Uermehrung des Perronals 

um zwei Drittel, und weitere günRige Entwidzelung in der PapierinduRrie, in der 

Zement -, Porzellan - und (i lasfabrikation und anderen ; die allergünftigfie Entwidzelung 

nahmen jedenfalls die polygraphilchen (iewerbe, die ihre Ausfuhrmenge nur um 62 Prozent 

Reigerten, während der Werth um 133 Prozent fi& hob, das Perlonal dagegen nur 

um 86 Prozent [auf 1233 000) anwuchs. 

Ueber den gegenwärtigen Zufiand der Produktion im Deutlrhen Reiche geben einige 

Zahlen Ruskunft, welche den Ergebnirfen der im Reichsamt des Innern für das 3ahr 1897 

ueranrtalteten ProduktionsRatiRik entnommen find. 

Produktion einiger deut lchen Induftrien im Jahre 1891. 

- und EiCenindultrie. 

Menge Werth 

teinkohlen , + , , , + , + , * 8 8 , . + 90451497t 732719450Mark 

78037418 - 

* * 11938080- 134702010 - 

. 38641 150 - 

rie ,., , , ,. . , , , 5981144- 326900795 - 

Ingots, . , , , . . , , , , ' 5 

* * 

555 509 - 442 557 272 - 

5061792- 686536591 - 

619509463 -

VII. Kautl&~k-,~Guttaper&a- und tellulojd- " 

i'wdutirie. Menge 

Gelammtproduktion ...........~*. 15 896 t 

' Werth 

79 132000 Mark 

VIII. LextitinduRrie. 

' $ I ' . - Halbfibrikate [Garne) .............. 

.. . Ganzfabrikate ................. , 

524 071 . 

-iI 

. 835 344 204 

1914602314 

- 

*: IX. ~apierihd&trie. 

I - 

.............. 

............. 

........ 

HoS~l@leiferei*,... 769000- . 26427 906 - 

.£ellulole-lndurtrie 250698- 48414 169 - 

.... Papier- und Pappenfabrikation 777 976 - 204700 764 - 

, Papieruerarbeitungsindultrie , . , . . , . . - 271 654894 . - 

.' X. .~eder,indu~rie..' 

I 

~elammtproduktion .. .. .. .. .. - 336 252 946 - 

XI. labakindultrie. 

Gelammtproduktion ...........,... - 324996 000 - 

I 

EnLiirciircg 2. 'Für die innere Rnordnung der UolkswirthlbaR ,ilt aber die Steigerung des U er- 

'lr- braubs auf dem heimildien Markte, das Rufltreben breiter Klallen zur Befriedigung 

511ui non 

81 nii lil- I ~ ~ erhöhter ~ ~ ~ ~ Bedurfnille - ~ ~ - mehr und mehr .zu einp Thatlabe , L von < , @igender.~ibtigkeit und 

.....~...... erfreulidier Wirkung geworden. Ueber die Er,ge b nifle + + . einzelner Z w eige der Produktion 

liegen- folgende Rngaben vor. ~eutwand förderte in rund 2 000 Betrieben mit 

einer mittleren~elegldiaft von 470 000 Mann insgelammt 149 ~illionen~onnen Bergwerkser£eugnille, 

die einen. Werth von 938 ~illionen Mark darltelltei .Darin find enthalten 

96 Millionen Tonnen Steinkohle zu 710 ~illionen'~&k, 32 Millionen Tonnen Braunkohle 

zu 73 Millionen Mark fowie 16 Millionen Tonnen Eilenerze zu 6 1 Millionen Mark, 1 I/, Millionen 

Tonnen Zink-, Plei- und Kupfererze zu 55 Millionen und 2 '1, Millionen Tonnen Halifalze 

m 30 lillionen Mark. Die sakgewinnung aus f,ofungen ltellle firn 189 8 in 120 Hauptbetrieben, 

die '6 400 Mann beldiaftigten, auf etwa 900 000 t zu 47 Millionen Mark. 

In nahezu 250 Hüttenwerken und 150 nebenbetrieben, diei1898 mit über 55 000 Mann 

, 

Mark und 41 6 000 t Zink, Blei, 

Die weitere Uerarbeitung d 

fdiidzt wurden, wor 

im Werthe von 350 

als 160 Werke mit über 90 00

Patentwefen. 

Tür den Rufrchwung des deutldzen Gewerbes war der Schub des geiltigen Eigenthumc -%WU:X des 

geiiikgcn 

und der Windungen, den die Patentgerebe uon I877 und 1891 gewährten, von nicht Eigcnfhllms 

geringer. Bedeutung. UM^ der 

ErRndiiizgen 

Seit 1877 wurden t 0 t 760 Patente und 11 8 79 1 Gebraurhsmufter ertheilt [bis Ende 

1898); den gröljten Rntheil hieran nimmt die Gruppe Metallbearbeitung mit 4 000 Pa- 

tenten und etwa 2500 Gebrauchsmultern; eine [nahezu gleiche Rnzahl von Patenten 

und fall 4000 Gebrauchsmuller entfallen auf die Inltrumentenfabrikation; weitere 

3 900 Patente und 900 Murter find für ;Dampfkef"el und ~ampfmalrhinenkonllruktionen 

ertheilt, ebenlo zahlreiche Patente und über 3 000 MuTter Für elektroterhnirche'Rpparate 

und nicht uiel weniger für Eilenbahnbetriebsanlagen.. 

Palj aber auch der Land- und ForltwirthTchaFf. und .dem engeren Haushalt der Erfin- 

dungsgeilt dienftbar ward, ,zeigen je 3 700 Patente fowie 4 600 b 

. murter, die für Erfindungen auf diefen Gebieten ertheilt *tu 

'neben dem geleblidi gewährten Schuij in dieren beiden 

Grund des Waarenbezeichnungsgeretjes vom t , Oktobe 

gegenftände den iCeichenfchu$, der lie als %Erzeugnilfe be 

Qualität charakterilirt. 

4. 'Das Ge rammte inko mm en des deutfhen Uolkes, das über ein Wermögen voni etula 118s Qamsrtaltaaiiflclz 

210 bis 220 Milliarden Mark, darunter über ein mobilcs Kapital in Börrenwerthen UOn 

i5 Millionen Mark verfügt, belauft Ti& nach den günlliglten Berechnungen auf 26 Milliarden, 

nach den ungünfiigfien auf 21 Milliarden Mark jährlidi; im Durchfchnitt tntfallen 

500 Mark Einkommen auf den Kopf der Beuölkerung. 

ES ~ertheilt fich May etwa in folgender Weife auf die uerlchiedenen fozialen Schichten: Qcfl:2flL171: 

Ruf die Be~olkerungsgruppen, deren Erwerbsthätige im Durchlchnitt ein Jahreseinkom- 

men von 900 Mark nicht erreichen, entfällt .ein Gelammteinkommen von 1S3/+ Milliarden 

Mark, auf die Erwerbsthätigen, welke 900 -.3 000 Mark verdienen, mit ihren Rnge- 

hörigen insg gelammt Bt/, Milliarden; 5'1, Milliarden behagt das Gelammteinkommen 

der Wohlhabenden, bei denen der Ernährer über 3 000 Mark uerdient - Danach ent- 

fällt auf diejenigen B e U 6 1 ke run 9s [&i & tefi, deren Erwerbsthätige durchlrhnittlih ein 

Jahreseinkommen von 900 Mark .ni&t erreihen, und das lind insgerammt 18 % Nil- 

lionen Perlonen, etwa die Hälfte vom Ge[ammteinkommen des Wolkes, auf die 

höhere Eink~mrnensklaff~ mit 311, Millionen bwerbskhätigen bis zu 3 000Mat'k Bezügen 

, ein gutes Uiertel und nimt ganz ebenf'o viel auf die Million Erwerbsthätigen mit 

mehr als 3 000 Mark' Cinkommen. 

ctula ein Siebentel. des Einkommens wird jährlich : in Unternehhngen, Papieren und Q ~ ~ i n 

Sparhalfen angelegi. Don den verbleibenden 22 Nilliarden Mark, die :den 'KortenaUf- 

c"%l 

ki,ny

3. In der +gleichen ~Riatung für eine allgemeinere Uerbreitung des Wohlitandes legen sai,iric.tocn 

auch die Sparkarrenbeilande ZeugniCj ab, 

Die Zahl der Sparkaffenbücher in Preuijen hat iich in den 15 Jahren von 1 882-1 897 

weit mehr als uerdoppelt und beträgt 1897 12/, Millionen Mark, fo da@ faft auf jeden 

uierten Cinwohner ein Buch kommt, 1882 kam erit auf acht Einwohner ein Buch. 

Die Summe der Sparbeträge hat fich in diefem Zeitraum uerdreifacht und war 1 897 auf 

fafi 5 Milliarden Mark angewahren. 

28'1, Prozent dauon entfielen auf ganz kleine Sparpoften uon weniger als 60 Mark, 

ein weiteres Sechftel auf fotche bis zu 150 Mark, faft ein Siebentel auf fotche von 150 

bis 300 Mark, nur etwa 4 Prozent überkhritten die Grenze von 3 000 Mark. . 

In den fächfifchen Sparkalfen ftieg die Zahl der Sparguthaben in dem Zeitraum uon 

1879-1895 um 125 Prozent auf 1,94 Millionen Mark, fo daij auf 100 Einwohner 

bereits 5 1,4 Sparbücher kamen. Die Sparfummen mehrten fich um 133 Prozent auf 

742 Millionen Mark. , b 

Und in Württemberg wiederholt Ti& die ähnliche blcheinung des ralchen Waqlens der 

Spareinlagen um faft 2 Prozent jährlich, wenn auch hier bisher erft auf jeden fünften 

Einwohner ein Sparbuch kommt. 

4. Einen ganz ficheren Maijftab für das Steigen des.Woh1itandes in den breiteiten Srhichten stciaciung 

ergiebt die Cohhhöhe, die [Ich an der Hand der Beiträge zur Inualiditäts- und Altersuerficherung 

bis zu einem gewifren Lirade in ihrer Cntwickelung uerfolgen läijt. Der 

relatiue Rntheil der niedrigeren Cohnklaf'en geht feit '1891 itetig zurück. Auf die 

unterfte Cohnklaffe bis zu 350 Mark Jahresuerdienit entfielen 189 1 25,3 von 100 Wochenbeitragsfallen, 

1897 21,4 Prozent, auf die zweite Klafre bis zu 550 Mark 38,4 Prozent, 

'1897 37,9 Prozent; dagegen ftieg der Antheil der dritten Klarfe von 21,7 auf 24,2 Prozent 

und der der uierten Klaffe mit mehr als 850 Mark 3ahreslohn von t4,6 auf 1 6,5 Prozent. 

. Wenn man:.damit uergleicht, da@ der Durchfchnif.tsbetrag der anrechnungsfähigen löhne bei 

64 Berufsgenorrenrhaften 1888 iich auf 612 Mark und 1897 auf 704 Mark ftellte, da8 im 

Ruhrbezirk der durchfchnittlidie Tagelohn in den zehn Jahren 1889-1899 bei der gerammten 

Belegidtaft fich von 3,05 Mark auf 3,86 Mark oder das Jah~eseinkommen Uon 

mit der zu- 

von Cilhtl~~t

4 6 #'J 

/.? 6) 

.von 21 bis 22- Prozent erfahren. Bei einzelnen war die Uerbilligung aber nodi weit 

gröljer, fo wich Zuher um zwei Drittel, Baumwolle um 40 Prozent, Rüböl um 43 pro'- 

zent, Rohleide und Wolle um 33 Prozent, Mais und Roggenmehl um 30 und 29 Pro- 

zent im Preile. Eine Preisiteigerung Ijedodi von weniger als 15 Prozent] weilen allein 

Hanf, weftfälildie Steinkohlen und Zink auf; weiter haben fidi Creilidi audi die Fleilch- 

und allgemein die Wohnungspreile geiteigert. 

Der Auljenhandel im Jahre 1898. 

8 „,? 1. lm Jahre 1899 palfirten nah uorläu,figen Ergebnillen im Aufjenhandel (Spezialhandel] 

76 Millionen Tonnen im Werthe uon rund 10 Milliarden Mark die deutfdie Zollgrenze. 

Auf diele Höhe iit der. deutfdie Aufjenhandel in einer Entwickelung gelangt, welche er feit 

den uierziger Jahren falt ununterbrochen. und uon Jahrzehnt zu Jahrzehnt in ldinellerem 

Tempo genommen hat. Der Handel des deutldien Zollgebiets betrug im Jahre I 

Einfuhr Rusfuhr Summe . 

Mil!larden Mark Milliarden Mark Mllllardrn Mark, 

1895 4,3 3,4 797 

1896 496 398 8,3 

1897 4,9 3,9 8,7 

1898 5,4 4,O 9,4 

Im Jahre 1898 betrug der Gefammteigenhandel*] des deutldien Zollgebietes 74705 476 t 

.im Werthe uon 10 056,2 Millionen Mark. Pauon waren Edelmetalle t 598 t im Werthe uon 

613 Millionen Mark. Ruf die Einfuhr kamen 43 6 18 P30 t im Merthe von 5 745,O Millio- 

nen Mark, darunter t.096 t Edelmetalle im Werthe uon 359 Millionen Mark. Pie Plusr 

hrhr betrug 31 086 746 t iq Werthe von 431 1,2 Millionen Mark, davon 502 t Edel- 

metalle im Werthe von 254 Millionen Mark. 

Der Spezialhandel**] geltaltete fidi fotgendermaafjen: Einfuhr 42729839 t im 

Werthe uon 5 439,7 Millionen Mark, dauon .f 095 t oder 359 Millionen Mark Edetmetalte; 

Ausfuhr 30 094318 t im Werthe uon 40t0,6 Millionen Mark, und ?war 501 t oder 

254 Millionen Mark €delmetalle. Per Spezialhandel umfafjte alfo 73 824 157 t im Werthe 

u0.n 9 450,3 Millionen Mark, oder abzüglich der 1096 t Edelmetalle ip Werthe um 

.6 1 3 Millionen Nark, '12 823 06 1 . t Waaren im Werthe. uon 8 837,7 Millionen Marh. 

*) Der Gefammteigenhandel umfaijt,: 1: die Einfuhr in d& friien Uerkehr, mit Risnahde da Einfuhr 

uon niederlagen un'd Konten, die Einhhr im gerammten Ueredelungsuerkehr und die Einfuhr auf 

niederlagen und Konten; 2. die Rus fuhr aus dem freien Verkehr, einfdilieijlidi der unter Steuerkontrole 

.ausgehenden, einer Uerbrau$slteuer unterliegenden inländifchen Maaren [Bier, Branntwein, Satz, Tabak+ 

Zucker], die Flusfuhr im gerammten Ueredelungsuerkehr und die Rusfuhr u on .niederlagqn und Konten. 

:*] !er Spezialhandel umfaijt,: t. die Einfuhr in d p freien Uerkehr, unmittelbar oder mit Begleit- 

, 

1 

j 

1 

papieren, die Einfuhr in den freien Uerkehr von niederlagen und Konten, die Eiufuhr zur Ueredelung 

auf inländifche Rechnung; 2. die Rus fuhr aus dem freien Uerkehr, einldilieijlich der unter ~teuerkontrole 

lausgehenden, einer Uerbraudisfteuer' unterliegenden inländifchen Maaren (Bier, Branntwein, Satz, Tabak, 

. 

Zuudrer), und die Rusfuhr nach .der lferedelung a~f~intdndifche Rechnung. , ' , 

'

.Innerhalb der lebten zehn Jahre hat fich das Gewicht des RuIjenhandels um beinahe 

zwei Drittel, der Werth um beinahe ein Drittel vermehrt. 

Der Werth des Ruljenhandels hat fich bedeutend raidter gefteigert als die Beuölkerung. kt !,,C , , L , ~ ~ , ~ 

Ruf den Kopf der jeweiligen Beuölkerung bezogen, entfiel im deutrrhen Zollgebiet ein Pt i T , ~ Q ticr ~ 

Bc~ifIhcrtan~ 

Ruljenhandetsmerth uon im Jahre 

1880 = 130 Mark, und zwar 65 Mark. Einfuhr und 65 Mark Ausfuhr 

1890=156 - - 1 87 - 'F - 69 - - 

1895 = 147 - - - 81 - *F - 66 - - 

1896 = 157 - - - 86 - - - 71 - - 

1897 = t61 - - 89 - - - 72 - - 

1898~ t74 - - - 100 - - - 74 - - 

1899 werden ungefähr 182 Mark auF den Kopf entfallen. ' 

2. Ueber die 'Herkunfts- und B eftimmungslän der der Waaren, welche die deutfche ~ ~ 

Grenze paiiiren, iil in,*Folge der geographifchen Lage Deutrdzlands im Mittelpunkt Europas (a:;"$;y;;, 

niht immer uollkomrnene Gewiaheit iu erlangen; denn lowohl über Belgien und Holland, 

wie über franzöfirche Hafen, über Trieil und den 6otthard in der Richtung von 

und na& Genua bewegen fich Waaren im Uerkehr mit fremden Ländern, und andererreits 

wird England für zahlreiche Durchfuhren mit Unrecht als der Herkunfts- und PeRimmu~tgsangegeben. 

Sditieljlich nimmt der Freihafen Hamburg nodi immer eine irreführende 

Stellung in der deutfchen Handelsrtatiftik ein. Immerhin aber iR das Bild, das die heute 

Millionen Prozent des 

Mark Gefammthandels 

Groljbritannien , , , , , , , , , , , , , , + , , + , + 16293 17,2 

Vereinigte Staaten , , , , , , , , , , , , , ., , , , , 1211,8 t 2,8 

. Rurjland und Finnland , , , , , , , , , , , , , , , 1177,O 12,5 

Oefterreich-Ungarn, , , , , , , , , , , , , , , , , 1 1 t4,9 ,1 1,s 

ankreich (Rlgerien und Tunis) , , , , , + + + 475,2

~(ut~~~ii9 Etwas. anders geftattet Ti& das Bild, wenn man Einfuhr und Rushihr unterfrheidet. 

uoii Ctiifirbu 

„J. RUSRI~Y Dann waren mit 20 Millionen Mark und darüber betheiligt .am Spezialhandel 

' a. in &er Einfuhr b. in der Rusfuhr 

Millionen Prozent 

Mark der Einfuhr 

Uereinigte Staaten , , , , 877,2 16,1 

Grogjbritannien , , , , , , 825,7 15,2 

Rugland und Finnland , 736,5 13,5 

Oelterreidi-Ungarn , , , 66 1,2 12,2 

'Frankreirh ' (Algerien und 

Tunis) , , ,., , , , , 269,3 5,O 

Britilh- Oftindien und 

Portugielildi-Indien 220,9 4,1 

Belgien , , , , , ,, + , 201,4 3,7 

niederlande ', , , , , , , 184,t 3,4 

Schweiz , , , , , , , , , , t73,5 3,2 

Italien,, , , , , , , , , , 170,3 3,t 

.Rrgentinien, , , , , , , 145,9 2,7 

Brafilien , , , , , , , , t04,6 1,9 

Sdiweden , , , , , , , 102,9 f,9 

Britifh-Auftralien , , , , 86,s 1,6 

Chile , , , , , , , 83,O 1,5 

Dänemark , , , , , ; , , 65,6 1,2 

niederländildi-Indien , , 6 1,9 1,t 

Spanien , , , , , , , , , 48,t 0,9 

China , , , , , , , , , , , 39,5 0,7 

Rumänien , , , , , , , , 34,O 0,6 

Türkei mit Montenegro , 29,5 0,5 

norwegen + , , , , , , 29,t 0,5 

Zentratamerika autjer 

Mexiko , , , , , , , , 26,2 0,5 

Miltionen Prozent 

Mark der Rusfuhr 

Groljbritannien , , , 803,8 20,O 

OeCterreich-Ungarn , , , 453,7 1t,3 

Ruljland und Finnland , 440,5 11,O 

Uereinigte Staaten 334,6 8,3 

niederlande, , , , , , , , 280,t 7,o 

~chweii, , , , , , , , , , 255,9 6,4 

Rankreich [Algerien und 

Tunis], , , , , , , , , , 205,9 5,t 

Belgien , , , , , , , , 187,3 4,7 

Dänemark , , , , , , , 120,2 3,o 

Sdweden , , , , , , , , , 107,O 2,7 

'Italien , ,, , , , , , ,, 94,4 2,4 

nortuegen , , , , , , , , 63,2 1,6 

'Freihäfen Hamburg, Cu* 

hauen , , , , , , , , , , 58,5 1,5 

Britifch -Oftindien und 

Portugielirdi-Indien , , 57, t 1,4 

China , , , , , , , , 48,O t,2 

Prafilien , , , , , , , , 45,2 1,t 

Rrgentinien , , , , ;., , 44,7 41 

3apan, . ', , , , , , , , , 43,~ 1,t 

Rumänien , , , , , , , , 37,t 0,9 

Türkeimit Montenegro , 37,t 0,9 

Britilch-Auftralien , , , 32,9 0,8 

Spanien , , , , , , , 24,7 66 

Britifch-nordamerika , 23,9 0,6 

Mexiko ,, ,, ,,, 20,3 0,5 

Chile, ,, , , , , , , , , , 20,3 0,5

I 

doch fall ausr&lieQlichem Seehandel*), 111. Europäifche Länder mit überwiegendem See- 

' handel**], IV. Europäifche lander mit überwiegendem Landhandeln*) Der Handels- 

r uertheilt fich auf die Gruppen I-IV. folgendermaafjen: 

Millionen Mark , Prozent des Gefammthandels 

Einfuhr Rusfuhr Handel Einfuhr Rusfuhr Handel 

1898 1898 1898 1898 1898 1898 

I. 1863 804 2667 34,2 20,O 28,2 

11. 1122 1 196 2318 20,6 29,7 , 24,6 

111. 969 628 1597 17,s 15, . 16,9 

IV. 1 486 1389 2868 27,4 . 34,5 30,3 

In dem Handel der Gruppe IV Reckt noch. ein erheblicher Prozentratj Seehandel, be- 

fonders da der hier aufgeführte Handel mit Belgien und Holland in Wahrheit-zu einem 

groben Theile nur als Durchfuhrhandel durch diele Länder anzurehen iR. Se$t man den 

Seehandel der uierten Gruppe nur dem Landhandel der Gruppe I11 gleich, lo betragt der 

für das Jahr 1898 rund 70 Prozent des (iefammthandels, nämlich 72,6 Pro- 

infuhr und 65,5 Prozent der Rusfuhr. Diele Zahlen find das Produkt einer 

I

Millionen Millionen 

Doppelzentner Mark 

Wolle und Wollenwaaren , , , , , , , , , , , , , , , , , , 2,3 41 1 

Baumulolle und Baumwollenwaaren . , , , , . , , , , , , 4,2 377 

Holz, Sdiniljftoffe und Maaren daraus . , , . , , , , , , 53,O 37 t 

für die Ausfuhr: 

Material-, Spezerei- und Konditorwaaren , , , , , , . + 18,O 376 

€i~enundEiCenwaaren,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, 16,3 363 

Droguerie-, Apotheker-, Farbenwaaren , , , . , . , . , , 7,4 357 

Erden, Erze, edle Metalle U. T. W. , , , . , , , , , , , , , , 54,s 319 

Wolle und Wollenwaaren , . . , , , , , , , , , , , , , , , O,7 306 

mi, I~AG~,~LV 5. Zum AusgleiQ der negatiuen 'Handelsbilanz, die im Durdirdinitt der Jahre 

liilan? 2891-1895 = 1 O17,2, 1896 = 804,2, 1897= 1078,4 und 1898 = 1429,t MillionenMark 

betrug und die 1899 ungefähr t 200-1 300 Millionen Mark betragen wird, dienen erftens 

die mit gegen 300 Millionen Mark anzureijenden annahmen aus der Rhederei; ferner 

die uiele hundert Millionen Mark betragenden Zinren aus über See*) und in europäirihen 

Unternehmungen und Werken angelegten deutrchen Kapitalien; weiter die Uerdienfte 

deutfcher Kapitaliften an Fremden, in DeutCGiland gehandelten Werthpapieren und Rn- 

leihen (L unten S. 39) und durdi Operationen an fremden POrfen, die Erträge aus 

Uerfidierungsunternehmungen und fGilieljlid~ die Einnahmen aus dem ltetig f'teigenden 

Reifeuerkehr uon Ausländern in Deutfdiland. 

I 1 Die 'Uergleidie der Entwidielung des Auljenhandels mit der Steigerung der Produktiu- 

, kraR im Innern haben ergeben, da6 die Erträge der deutrdien Arbeit der heimirchen 

Konrumtion in rteigen'dem Maalje zu Gute kommen und da6 Ti& der innere Markt 

mit der Konfumkraft der breiteren Malren rafdier uergröljert hat als der äuljere Han- 

delsuerkehr. 

a. In der Entwirkelung des Polt- wie des Eilenbahn- und MaTCerftraijenuerkehrs 

rpiegelt Tidi der UulturaufTdztoung Deutrclilands am klarrten wieder. 

') Die über See angelegten deutfdien Kapitalien belaufen fidi nadi einer im 'Jahre 1898 uon den deutmen 

Konfuln ueranfialteten Enquete in 

Amerika auf Milliarden 

G - 400-500 Millionen 

Rfien - 500-550 - 

I ' . Afrika . t- 111, Milliarden 

I Auilralien - 213 - 

Summa , b, '7 .Milliarden 

in ~erfeeifb;ni Iändern angelegter ~apitalii. Bd den gewaltigen summen deutfdien.Geldes, die naqg 

weisbar belonders in RuBland, Oefieweidt-Ungarn, in den nordirdien Staaten .und2 in der Sdiweii ar- 

' ' 

beiten, iR es. gereditfertigt, das in Cdropa angelegte Kapital annähernd ebenfo hodi ;einmldi#jen.

1. Ruf dem Gebiete der R eichs p o [tu er W a 1 tun g , das über uier Fünftel des gerammten elt r(# i1l1 , ~ ~ l 

1,iid fdlP 

Reichs umfafjt und derren Bevölkerung feit 1873 um 38 Prozent gewahren ift, hat fich liiiltir,iilfirrn 

innerhalb dieres legten Uierteljahrhunderts die Sah1 der Poftanftalten mehr als uerFünf- i'u''''b' 

€acht, das darin arbeitende Perronal weit mehr als uerdreifacht, die Ijerammtrumme der 

beförderten Poftfendungen eb,enro wie die der TelegrammTendungen ueruier- bis uerfünf- 

facht. Die annahmen wie die Rusgaben find dementrprechend auch auf faft das Uier- 

fache geftiegen. Die Entwickelung der £ahlungsuermittelung durch die Poft ift langram 

gewadzfen. Einen werentlichen Rückgang hat nur ein Zweig des ganzen Poftbetriebes 

erlitten, nämlich der durch Uordringen der Eirenbahnen und fonftigen bequemen Uer- 

kehrsmittel mehr und mehr zum Ausfterben uerurtheilte Poltreifeuerkehr, der feit 1873 

faft auf den uierten Theil zurammengerchrumpft irt. - Aehnlich wie die Reichspoft haben 

Qch die bayerirche und württembergiiche Poft entwickelt. 

So ftellte [ich denn am Ende des Jahres 1898 das deutrche Poftweren fo dar: Rund ~ofrnalifp11 

35 500 Portanrtalten - d. h. eine auf t5,3 qkm oder t 477 Einwohner - und 1 d2 000 

Briefkaften, aurjerdem 6 800, Bahnpolten dienten zur Bewältigung des Uerkehrs von 

4,6 Milliarden Poftrendungen. Dazu, murjten 'die Poftfahrzeuge und Beamten 214 Millionen 

~ilometer Kurfe auf etwa 50 000 km Eirenbahnen, 89 Millionen Kilometer Kurre 

auf rund 100 000 km Candftrafjen und weitere t 2/, Millionen Kilometer Kurre auf Warfer- 

Wagen zurücklegen. 

Uier Fünftel der gerammten Poltlendungen bewegten fich innerhalb der Reichsgrenzen, R ~ C C I ~ 

nur etwa 170 Millionen Sendungen kamen /aus dem Auslande und den deutlchen V.-ri+ch~ 

Schufgebieten, während über 300 Millionen uom Reich aus dorthin adreCCirt. waren. 

Rund 190 Millionen ausländirche Sendungen durdzquerten ferner das Reich auF ihrem 

Wege. . . ,. 

Der überwiegende Theil uon rämmtlichen ~oftfendun~eh beftand aus Briefen (t t/2 Mil- TJ~C rar&- 

~ciiieh?r.- 

Jiarden,' darunter 31 Millionen eingerchriebene) und Poftkarten (680 Millionen). Ceftere 23ncige 

weiren insberondere in 'Folge des immer mehr um rich greifenden AnfidztskartenTportes 

die .gewaltige Steigerung uon 1 tO Millionen binnen' eines Jahres - auf. Weiter wurden 

über 3/, Milliarden Druckfachen und 50 Millionen Waarenproben uerrandt; Der Gel& 

anioeir~ngs-, - ein~iehun~s - und nachnahme -Unkehr. umfarj te t 30 Millionen Sendungen 

im Werthe uon über 8 Milliarden Mark. Per Gelammtwerthbetrag der durch 

die 'Poft uermittelten t 44 Millionen Werthrendungen in Packeten, Briefen und , An - 

Weilbngen ' bezifferte '[ich auf* 25 '/, Milliarden, ,das Gerammtgewidzt der t 86 Millionen 

Padzetfendungen auf Z 1.t lviillionen Kilogramm, 

RUF den Kopf der deutrchen Beuölkerung entfielen im Jahre 1898 mehr als 3f Briefe . 

und Poftkarten, 38 ~tudzrachen; Zeitungen, Waarenproben und beinahe 6 Packet- und 

Werthlendungen, insgelammt 81 Poftlendungen. - Die Gerammtzahl der Poflreilenden 

5etrug 3.Millionen. 

2. er zweite grofje Zweig der Gedankenoermittelung , die ~e leg r a p h i e, durdtaus ein 5Lci:~:~:+t 

Kind der. zweiten Hälfte dieres 3ahrhunderts, rtehb,der älteren Schtitefier heute kaum an 

Bedeutung und Umfang nah. Ruf 23,BCqkm oder 2 283 Einwohner kommt bereits eine' 

1 

,,J. 

I, s*

Lelegraphenanftalt, Auf 160 000 km Linien mit 600 000 km feitungen wurden 1898 

durch die 22 900 Lelegraphenanflalten 42 Millionen Telegramme, dauon über 30 Mil- 

lionen innerhalb Deutfchlands, befördert, auf 100 Köpfe der Beuölkerung alro faft 

68 Telegramme. 

CLI;~I~~Y( - neben der telegraphie hat fidi im lebten Jahrzehnt die t elep honie in geradezu wund 

derbarer Weire entfaltet; Ende 1898 beftanden faft 30 000 km Stadtfernfprechlinien mit 

einer gerammten Leitungslänge von 354 000 km in 900 Orten und 22 000 km 'Fernrprechuerbindungsanlagen 

mit 129 00 km Leitungslänge zwiichen 1250 Orten. Zwirchen 

den 2 12 000 Sprechftellen wurden im Jahre 1898 563 Millionen Ljefpräche uermittelt, 

darunter 72 Millionen zwirchen Sprechltellen uerrchiedener Orte. 

Pie Reidishauptftadt mit über 40 000 Sprechftellen und 68 000 km RnfdztuQleitungen,. 

auf denen täglich 380 000 (ierpräche uermittelt werden, ift nadi wie uor die gröijte 

Fernfprechftätte der Welt. 

27 Fernrprechuerbindungen beltanden zwirchen deutfchen Orten und rolchen des Auslandes, 

um den 'internationalen Sprechuerkehr zu uermittelrt: 9 deutrch-öfterreichifhe, 

8 %eutTch - fchweizeriCche, 3 deutrch - holländirdze, 3 deutrch - belgifche, 2 deutrch - ungarirdie 

und 2 deutrdz-dänif'e; weitere, wie 2 deutrch-franzölirdze, find geplant. 

In den überleeildten deutichen SdzuQgebieten rowie in Shanghai, Tientfin, Trdiifu, Kond 

ftantinopel und 3aRa beltanden 55 deutiche Poftanftalten und 12 Telegraphenanftalten mit 

7 6 0 km Ceitungslänge.. 

Befondere Beachtung uerdienen unter den deutrdien telegraphenleitungen die unter& 

f'eeilchen Kabel, die für den internationalen Uerkehr dienen; es giebt deren heute 1 

5 ausfchliefjlich deutfche mit einer ljerammtlinienlänge uon 2 580 km und 5 weitere 

uon 650 km Länge, die lleutrchland mit anderen Ländern gemeinrchaftiich befibt. 

1 

AuQerdem find 4 Priuatkabel uon 3 000 km Linienlänge in den Betrieb der Reichstetegraphenuerwaltung 

übernommen. Ein groljes transat1antiTches Kabel zur Uerbindung 

zwifchen Deuffdttand und nordamerika ift im Bau. 

Pie ljefammtleitungslänge der im Reichsbefiije befindlichen unterreeirchen Kabel beträgt 

heute 8 230 km. 

3. Zur Bewältigung diefes umlaffenden Poft- und ~ele~raphenuerkehrs war insgelammt 

ein Perfonal uon faft 200 000 Köpfen erforderlich, 87 000 Beamte, (92 000 Unterbeamte 

und 18 000 Hülfsperfonen. Unter diefem Perfonal befanden [ich 6 000 bis 7 0 

1 Die ljefammteinnahmen für Port und telegraphie beliefen [ich 1898 a 

lionen Mark, denen 350,6 Millionen Nark *an Rusgaben 

fdiufj betrug im Durchrchnitt der leijten drei Etatsjahre 

Eine eigenartige roziale Aufgabe iR der 

' „ „ " ' Rrbeiterrchuijgefe$gebung zugefallen; 

*; 

I

200 000 Empfänger in über 2 Millionen theilzahlungen und '32 I/, Millionen 'Mark* 

tätsbezüge an 300 000 Empfänger in 2 '1, Millionen theikahlungen; : 

nen. 4. Am Ende des Betriebsjahres 1897/98 uerfügte dakDeutrche Reich Die EITCIP- 

km uollfpurige Eirenbahnlinien, uon denen über ein Drittel '(16 546 km) ""'" 

mehrgleirig betrieben wurden. Mehr als zwei Drittel der Linien entfallen auf 

en. Piere befinden fich faft ausrdilieljlich inv den Händen "oder wenigftens 

be uon S t aa tsu erw at tungen, nur t 300 km werden iuon Priuaten ver- Bulricbsform 

ei den nebenbahnen liegt die '0erwaltung ebenfalls zum überwiegenden Theit 

ate - 12 900 km -, nur 2 200 km werden priuatim betrieben: Uon allen' 

hnen werden alfo nur 7 Prozent auf private Redinung betrieben. Dertgröljte 

bewirthrchaftete afenbahnbetrieb nicht nur Peutrchlands, rondern der Welt 

i d~ tig k e i t feines Eifenbahnnetjes fteht DeutLäiland in Curopa 'an uierter Stelle; Di*tighcit 

000 qkm Bodenfläche befiijt es 87 km oder auf 100000 Einwohner- 87,9 km ''' """" 

. Am engiten find die Narchen des ~ifenbahnnetjes, abgelehen von den 

n, im Königreich Sadifen. mit 159,7 km, im Rheinland mit 134,2 km auf

lang fdiiff baren Rh ein; mehr als ein Uiertel der Gelammtbewegung, i 952 000 Tonnen- 

kilometer, leiltete die auf 615 km ldiiffbare Elb e. - Die Rärklten Uerkchrsziffern 

wielen die drei zulammenliegenden grogen :Rhein - Ruhr -Häfen : Ruhrort, Duisburg 

und Hodifeld mit fall 2 Millionen Tonnen ,ankommenden und 5'1, Nillionen Tonnen 

flu8wärts 'abgehenden Gütern auf, Dieren reiht [ich Berlin mit 4,6 Millionen Tonnen 

ankommenden und I[, Million Tonnen abgehenden Gütern an, demnädiR Hamburg 

mit einem. , Binnenldiifffahrtsuerkehr uon t ,6 Millionen Tonnen ankommenden und 

t,9, Millionen Tonnen abgehenden Gütern, Es folgen Mannheim, Magdeburg ; Stettin 

und, Breslau. . . 

w.oi1 DerwirthlchaRlicheI\)erth der deutlchen~ailerRra~e~n+.wurde (895 auf mehrals 

t t/;'Milliarden gefdiäljt. 

Eii~iiiiai.n Im Uergleidi .mit dem Gilenbahngüteruerkehr zeigt der Wallergüteruerkehr ebenfalls eine 

li~l'i W IO L Ir.. 

, 

lli~!iil 

glänzende Gnttui&elung. €5 entfielen 1895 uom Gelammtuerkehr 22 Prozent auf Waffer- 

praljen, 78 Prozent auf Gilenbahnen. Der Verkehr auf t km ltellte fidi bei WaiTerftraQen 

auf 750 000,f, bei den Eilenbahnen auf 590 000 t. 

I,, - Dem ,Derkehr auf 'den Binnenwallerrtrafjen Randen 1897 22 564 Fahrzeuge ttiit einer 

Tragfähigkeit. uon 3,4 Millionen Gewichtstonnen zur Uerfügung. 2 505 ,Schiffe hatten 

unter 20 t Tragfahigkeit, 7 793 eine lolhe uon 20-t 00 t, 9 t 28 eine folche uon 100-300 t 

und 2 51 9 eine loldie uon 300 t und darüber. 

Auf die Hlai'le der. Segler entfielen 20 6 t t mit 3 '1, Millionen Tonnen Tragfähigkeit; mit 

Dampfkraft oder Petroleum wurden t 953 Schiffe mit t 04 360 t Tragfähigkeit betrieben. 1 

a 8. (Ueber ,,Seelchifffahrb fiehe beronderen Rbldinitt.] 

- Geld und Kredit; Rktien- und Börfenwelen. 

' 

: a. ~eldw elen. t. Uon der Grribitung des Reiches bis &m Ende des Gtatsjahres 1898199 

find auf ~rundlage der Geleije uom 4. Dezember 187 1 und 9. Juli t 813. Münzen im 

Gelammtwerthe uon ,4 Milliarden .und 69 Millionen Mark ausgeprägt worden, u0.n denen 

aber, bereits, ein Betrag uon 52 Millionen Mark wieder eingezogen., worden ift. Der 

heutige Peqand, feijt. iidi .aus 3 437 Millionen Mark Goldmünzen, &507 Millionen ,Mark 

Silbermünzen, ~8.~1~ Millionen Mark, Mdielmünzen, 14 Millionen Mark Kupfermünzen 

zufammengl' Aufjg d,en Reichsmün~en ,gelten noch bis auf Weiteres als geleijliches Zah-, 

lungsmittel die Einthalerltü&e deutlchen Gepräges und die tilterreichirdien Dereinsthater 

in mutbmaljti&er - Gefammthohe uon 400 Millionen )Mark, ' 

.. nebon:dielem Baargeld waren 6 $00 000 Reidiskaflenlditine Gerammtbetrage von 

t20 Millionen Mark in Rblchnitten zu 5, 20 und 50 Nark im Umlauf. 

'AuBerdem 1ieFcn t 898 im Reiche ,d abgefehen von .5 '1, Millionen Mark braunldiweigi- - 

rdier und ,Pauijeaer Candltändildien Banknoten mit beldtränktem Gültigkeikgebiet 

ll o t en der: 8 berechtigten, notenbanken im Betrage uon 1 547 Millionen. Mark in Abf&nitten;tuon 

t 09, 500,und t 000 Mark um; hieruon waren 1898 durdildinittlidi 320 Mil- " 

jionen .M.arh, oMe, Metallde&u,ng, , 

.;/; . 

4x Bankw elen. 2. Das deutldre Bankwelen .weilt zwei 9genartige Ige auf: diefunk- [q~niTll. (1. 

.tlon 'der Reichsbank und .die groBen .Effektenbanken.. -, . 

ErTt'ere. ift als nachfolgerin der Preufjildien Bank am ~14. März 1875 Für das ganze b

arbeiteten 'init einem Grundkapital uon insgerammt 100 Millionen und erzielten 1898 

durchfdinittlich eineLDiuidende uon 6,7 Prozent" . Wie die Reichsbank unterliegen fie in 

ihrer GefihäRsfuhrung den .durdz das ReidisbankgefeB auferlegten Befäirankungen und 

dürfen glei& jener nur betreiben: Handel mit Gold,und Silber, Wechfel,, Gewährung 

von Darlehen gegen bewegliche Fonds, Handel mit SchulduerTchreibunge&, Einkarfirung 

-und hahlung von. Geldern, .RH.d.-und Verkauf uon Effekten für fremde Redinung; 

Tlnnahtne uon Geldern im ,Depofitend und, Girouerkehr, Uerwahrung und Uerwaltung 

i ii . .. 

.uon WerthgegenRänden. . ,. . . 

nen>ofiicn-. 4. .Anders die ü b.rig en d eu t fch en B anken, die, lediglich den.allgemeinenBellimmungen 

EBckIen. 

Utta kauf- des Handelsgefetjbuches bez, des Rktiengefetjes 'unterworfen; fich zu einer eigenartigen 

mjnnll6se 

Batiken und mit Ausnahme . des' .notenpriuilegiums in .ihrer Gelchäftsführung unberchränkten 

.Stellung entaidtelt haben, .Sie,uereinigen uielfach in ihrem Betriebe die in anderen 

Ländern getrennten5£weige.der.Deporitenbank, .des ECfektenemilrionsinRituts 

und des die kaufmannirdien GefdiäWe beforgenden Bankiers. , Au& ,fie,haben zum 

thcil; .dem Beifpiele der Reidisbank folgend, fidi ein. ne$ uok' ~ilialen..~efchaffen, ja;. 

. 

fogar noch überiden heimatlichen Bereich hinaus im Auslande Toditeranftalten begründet 

und fich zu Riefeninrtituten: allergröljten Ranges ausgewaafen. 

D:; "UP~. Dit nachfolgenden R k tien b an ken fpielen ihrer Grölje und Bedeutung nadi die H nu t: 

uankctt 

rot 1 e. 108 .deutfche:DepoTiten- und Emiffionsbanken, dien,.ein Aktienkapital von je, über 

t :Million Mark bei'itjen oder in ihrem Gefihäftsumfa$ diefen. Millionenbanken wenigftens 

gleihkommen, uerWgen 1898 am 3ahresfchluTfe über 52/, Milliarden eigenen und fremden 

,Kapitals, 1898 allein betrug',der Kapitalienzuwachs fart 1 Milliarde (955,5 Millionen). 

Ihr eigenes Kapital fe@t fidi zufammen aus 1 688 Millionen Mark 'Aktien und 330 Millionen 

.Mark Referuen [t 9,6 Prozent , des :'Aktienkapitals] , an fremden Kapitalien ,waren uon 

Kreditoren und Deponenten ihnen Über 2'1, 'Milliarden Mark anuertraut. Ihre Porte-, 

feuilles enthielten 1 Milliarde (984 Millionen Mark] in Rccepten, die gerammten Uer- 

,bindlichkeiten .der Banken einfchlie!llich des Reingewinnes beliefen [ich auf rund 32/, Mit 

liarden, denen an unmitte1bar.und leicht uerfugbaren Mitteln -liaffe,.Wechfel, IIombards, 

Effekten U. &W. -.I nahezu 23/4 Milliarden Mark.[79Prozent aller Palliua] gegenübernanden; . 

Der Bruttogewinn. der Banken bezifferte fidi 1898 auf 218,38 Millionen Mark;. Der Rein? 

.gewinn Rellte fidt auf 162,s Millionen Mark. Es wurdeauf das'Aktiefikbpital eine'dural 

rrdinittliche Diuidende von 7,86rProzent gezahlt. ' I , , 

.Obwohl das uorhandend. Material keine ziffernmäljige ~Pberficht übel den*. ~efammt 

;umTa$ ,der Banken geftattet; fo zeigt. es doch klar," .da8 die ,deiltfdzen Banken itirer 

Aufgabe, dem wirthfchaftlichen Ruffchwung, uornetpiich , derh ,induftriellen Unter- 

.nehmungsgeiR Deutfdilands .mit Kapitalien helfend . ,zir* Seite &*fiehi:di ., in 'weilen( 

r Umfange zu genügen uermorht haben, . Rm heruorragendrten ueranfdiaulidien. die rieb en 

L . ~~i~lt

ihr RcceptumlauF bezifferte fich auf 4733/,'.Millionen Mark. Den "Oerbindlichkeiten, 

einfdzliefjlich des Reingewinnes auf insgerammt 1x06 Mi1lionen.Mark Itellten,< 

75 Millionen Mark liquide. Mittel. gegenüber., ;. Die Banken cuertheilten durch-. 

eine Dividende uon 9,1 Prozent; insgerammt 83 )Millionen Mark, Rufjer dieren 

en, Giroumfatj und Chetkumfatj, uertheilen und zu 92'/, Prozent durch innere 

en Hunderten zahlen; unter den, üb er Te eif.chen B anken .Itelleg die uier et,b,r„~&,~

alte, bis ins uorige Jahrhundert - ntrückdatirende Anfialten landldtaftlidten und 

0ändiCdteii7 Charakters. Die heute befiehenden zwölf landldiaftlichen und ritterrchaftlichen 

Ureditinfiitute dienen,. nebft der preuijirchen Zentrallandfchafi, mit einer Aus; 

nahme dem.Gtoijgrundbefitj und haben 2'/, Milliarden Mark an Darlehen ausgegeben; 

Ihnen 5uerwandt, aber auf ein beftimmtes Wirkungsgebiet: 'beichränkt, irt das fi äd t i Cch e 

P.f andbrie f in fiit~t Berlin, das Pfandbriefe in der Höhe 'uon mehr als 200 Nillionen 

Mark in Umlauf letjt; 15 weitere logenannte Landesba~nkcn 'oder Candeskreditanrtalten 

mit rtaatlicher, kommunaler oder prouinzialfiandifcher Haftbarkeit haben 

einen :Gelammtbetrag: uon 548 Millionen Mark an Hypothekendarlehen und 235 Mil; 

lionen Nark an 'Horporationsdarlehen gewährt. Drei uon ihnen berdtafften lieh allerdings 

ihri-Betriebsmittel durch Prouinzial- oder Staats[chuldl&eine. Der Gefammtbetrag 

der im .Umlauf befindlichen Obligationen dieler landeskreditkaffen beträgt 100 .Millionen 

Mark. Die anderen. für die gewahrten Darlehen erforderlichen Mittel wurden iiarnehmlich 

durch Heranziehung der' Depbfitenkapitalien in Höhe iion über 100 Millionen Mark- 

d. Rktienw efen. 6.- Deutlchland hat im teijten halben Menfdienalter, uon 1883 bis 

Ende i898, nadt den Schätjungen des ,,Deutlchen.OekonomiTten".Werthe im Betrage von 

über 20 Milliarden .Mark emi t t ir t. Der jährlibe: Uermögenszuuiachs des . deutldten 

Uolkes, der auf 6 Milliarden Mark zu ueranldtlagen iTt, wird, heute zuni dritten 'Cheile 

in Gffekten angelegt. Rund ein Uiertel des deutfchen Hapitaluermiigens arbeitet heute auf 

dem Gffektenmarkte. 'Für -ausländilche Rnleihen, mit Rusfdiluij der Anlagen in Pankund 

Induilrieaktien, wurde das deutldte Kapital. in, den teljten 15 3ahren .iti Höhe uon 

6 2/3 Milliarden Mark in Rnlpruch genommen, zwei Drittel ,der- de'utfhen Kapitalanlagen 

noch nie erreichten Durchldinitt 

für Bankaktien aufjert. , 

Die Zahl aller deutfchen R

' 

letjten Jahrzehnt. Im Jahre 1898 wurden allein. 329 RktiengerellCdzaften gegründet, das 

Jahr 1899 dürfte mit einer Zahl von 400-500 abrdzliegen. - 

-. 

t ' 

FaR neun Zehntel der Rktiengelellidiaften betreiben InduRrie, Bau- und Hüttenwelen; $1 I 

der Reit entfallt, abgelehen uon etwa 150 'U er Ci& erungsgle lellfchaften, auf B an k- 

und lonRige Kredit in Ri tu t e; dem Kapital nach aber Rellt Ti& das Uerhältnig uöllig 

anders, es entfällt faR ein ganzes Drittel des Aktien-. und Prioritätenkapitals auf die 

Banken und Uerfi&erungsgeTellC&aften. Im Durrhfchnitt kommt heute ,auf eine Aktien; 

,gerelll&aft ein Kapital uon 1,4 Millionen, nur etwa je ein Siebentel der .Gerellrchaften 

uerfügte 1896 über weniger als 100 000 Mark bez. über t 00 000~~250f000 * Mark, bei 

einem Zehntel der Aktiengelelll&aften bezifferte firh das Kapital auf 2'1,-10 Millionen, 

und wenig mehr als 100 RktiengeTellldiaften ÜberThritten diere Grenze.# . 

Den Reingewinn geben 1895 nur 3 249 RktiengeTellC&aften mit 692 Millionen Mark fiI:tit 

an, was damals t0,7 Prozent ihres Kapitals entfprah; dem Randen Unterbilanzeti 

in der Höhe uon 62 Millionen Mark gegenüber. Am höhnen. iit der durchldznittliche 

Reingewinn bei den Uerfi&erungsgefellTdtaften, nämlich 42 Prozent '[1896). . . G*r 

Die Gründungsthätigkeit der lebten Jahre war ni&t allein auf neugründungen; f i ~ i i ~ 

rondern befonders itark auf Kapitalserhöhung 'und Umwandlung bereits bellehender 

Einzelfirmen und offener HandelsgeTellldiaften in AktiengeTetllchaften gerichtet, zu welch 

le$terem Zwedt berondere Infiitute begründet lind. Sie entfaltete fi& am intenliuiten 

auf dem Gebiete der Metalluerarbeitung und des ~aldiinenbaues, auf das von mehr 

als 800 Gründungen ein Se&Rel bis ein 'Fünftel, mit Einfdtlu6 der Elelihrizitat5gefell- 

rhaften gar weit über ein Uiertel entfielen, ein weiteres SeihRe1 kam der nahrungs- 

und Genugmittelbranche zu Gute, allein gegen 100 Brauereien, wurden auf Aktien ge2 

gründet. Starker Gründergeiit herrichte auch in der InduRrie der Erden und Steinel4in 

der TextilinduRrie, im Eirenbahnbau und im Bankwelen. nächit dem Mafchinenbau uttd 

der Metallu.erarbeitung, denen fich ein siebente1 des gerammten Gründerinterelles :zur 

wandte; log am RärkRen die Elektrizitätsbrandie Rktienkapital an, in der im Dur&- 

[dingt der lebten Jahre je 50 Millionsn angelegt wurden; das Bankwefen -abWirte 

ein neuntd der gerammten Anlagen, nicht gar uiel weniger die Kleinbahnen. ,. 

Bfirren, 8. Rls Träger für den Werthpapier- und Produktenuerkehr und als feini 

fühligea Beurtheiler und Bewerther alt der. oben genannten Unternehmungen und der 

Kreditgebahxung haben im lebten Jahrhundert ,die B ö r ren ihr& Zahl 

nah erheblich zugenommen. 

Beim Erlag des Börlengeretjes 1896 beitanden in Deutfiland 29 Bor 

Preugen, 2 in Bayern, 4 in '~adilen, t in tuürttembefg, 1 in Baden, 2 in Ellag; 

[othringen [dazu eine Weinbörfe in Colmat) und je eine Börle in den drei ~anleltädtk 

. Doch haben nur die Börlen uon Berlin, 'Hamburg und Frankfurt am.Main .einen:'iiber 

ihre Öitlidien 6renzen hinausgehenden Einflufj auf den Finanmarkt. 

Der Berliner Kurszettel iotirt t 3'14 Cffekten, uornehmlich deutlche und auslälidif&S .: 

Fonds- und Staatspapiere, Pfandbriefe, Eilenbahnprioritäten und -0bligatione6 Bank- 

und ganz beronders Indufirieaktien; die mnkfurter Börie, die ganz süddeutfhland 

)' $ 

. t

eherricht, notirt t 076 und .die Hamburger BiSrCe 433 Werthe. - neu zugelafren zum 

Handel an deutfien Börlen wurden 189'1, wo die ReidzsftatiMk zum erlten. Male berichtct, 

3 788 Millionen Mark an inländirdien und 890 Nillionen Mark an ausländifdien 

Werthen (dem nominalbetrag nach), 1898 2 093 Millionen Mark bez. 2 534 'Millionen 

Mark. Im Jahre 1897 waren darin aber insgefammt für 1 400 Millionen Mark und 1898 

für 945 Millionen Mark Umwandlungen früherer Werthpapiere enthalten. 

- 

DJaarenbiir 

Icia 

Ruf dem ~roduktenmarkt ,nimmt die Hamburger Börfe eine Hauptfiellung ein. Hier 

fpielt. fich ~belonders das Kaffeegeilhäft und der grolje allgemeine Waarenhandel ab; die 

. 

Bremer Pörfe ilt befonders für den Tabak- und Baumwollhandel uon Bedeutung; Ceipzig 

jR ,der Hauptplatj für Textilpaaren und iR zugleich der Sitj der deutrdten Buchhändler- 

börfe U. f. W. Bis .uor Kurzem war die Berliner Getreidebörre die erfte des Landes. 

C4Aklrr. 8. .Die. auf, den iFondsb8rfen .als GeTchäftsuermittler auftretenden unuereidigten Makler 

banlreii 

haben T fiGz theilweire zum Zweck er Urediterhöhung für ihre Gerdiäfte gemeinfame In- 

flitute gegründet. Unter dieren ragen die drei Maklerbanken in Berlin mit je 3 Millionen 

Mark Hapitalmd insgefammt t '1, Millionen Mark Referuen und die Hamburger Makler- 

bank mit t '/, Millionen Mark heruor. Pie erfteren drei erzielten in ihrer Gef'äftsthä- 

tigkeit. einen- Gewinn uon über 700 000 Mark. 

t . 

. I . 

Das Uerficherungswelen. 

t..Mehr als in irgend einem anderen Lande ift in Deutrktand das Uerficherungsweren 

zu hoher Blüthe gelangt. 6 hat die uerfchiedenartigfien Gebiete des Wirthfdzaftslebens 

umfa@t,und fich weiterhin zu einem der widitigiten Faktoren der Sozialpolitik heraus- 

gebildet. Uon den älteften Zweigen wie See- und 'Feueruerficherung aus hat es fih 

auf. zahlreiaie andere Gebiete hin entfaltet: Hagel-, Sturm- und Wairerrrhaden-, Trans- 

port-, Glas, Vieh-, Krankheits-, Unfall-, Cebens-, Rusfteuer-, MilitärdienR-, Kriegsuer- 

iicherung; die uerwiikelte Uielgertaltigkeit dec modernen Lebens und das wahrende 

Bedürfnilj nach Sicherftellung gegen die Wedirelfälle desfelben zeitigte -ferner Uerfiie- 

Haftpflichtuerficherung. Seine .Krönung fand dieCer rchüljende 

Botfchaft Sr. MajeCtät Xaifer Wilhelm I. 'uom 17. nouember 1881 

Grundlage der Botfchaft Sr. M

g mit Beträgen uon 565 Millionen Mark, ferner die1253222 über 297,TMil-Wlilitürdicn 

,Millionen Mark. 

wiegende Mehrzahl die Sa 

zugefellt , den (iegenfiand 

erficherung. Hier find 

ten 1eiReten 1897, fÜ

illiarden Mark bei einer PrämienleiIhing uon 6,s Millionen Mark. Für Sthäden 

g ihr Kapital uon 65 '1, Millionen 

rk an Prämien, 223/4 Millionen 

8 uon I

in* Höhe uon j/, Millionen Mark, Sdtadensdedtungen uon 364 000 .M 

ldzüre von 42 000 Mark. 

9. Ueber die zahlreichen lonfiigen Uerlidzerungsnueige für- ~adz&id 

Rngaben vor. Pemerkenswerth ift die Thätigkeit der aus 1 än d i lch enA U er li dz er un 9s- Burellrb,irtcn 

g e fe 11 fch a f t en, deren Zulalluung im Reichsgebiet [ich immer weniger ~chwieri~keiten 

in den. Weg ftellen; lo arbeiten hier z. P. 23 aus'ändilche f~elejlldiaften' in der. Uer: 

fidierhng Nlr den Todesfall, 8 in der, 'i)erfiiherung gegen* - Feuerslihaden,, 8 gegen Un: 

fall und HaFtpflidztfchaden, 6 gegen Sransportfdzäden überwiegend pfterreihildier un4 

lchuieizerilcher, lowie englilcher nationalitat. . . , 

10. Ueber die Bedeutung und Ergebniffe der Sozialuerfi#erung uergl. ,die belonderc 

'Qnleitung: ,,Reichsuerfi&erungswelen". 

. * 

I 

. , 

a 

Uereinsl und (3enoclenfdiaftsweren. 

. 

Dem deutlchei GeiRes- und Wirthlchaftsleben ik von jeher nebeider Sonderung, die 

jeden einzelnen leinen Weg gehen läFjt, ein fiarker, nach Zu lamm en lchlu Fj für .g C-; 

tn e in lam e , tw e & e drängender Zug eigen . gew ecen. Er hat Ci& zu alleni Zeiten . in 

den uerlchiedenlten Formen bethatigt, und lo , giebt es audz heute -keinen Zweig des 

gefeltrchaftlidzen, wirthlchaftlidzen und geifiigen Lebens, in welchem er, nicht neue und 

, ejgenartige Gebilde heruorgerufen hat. 

1. Zahllos find die g elellig en Vereinigungen, die in jedem groben und ,kleinen Ort G, , 

den ,uerfchiedenen Gelelll&aftsl&ichten gemeinlame Wttelpunkte der Erholung und Unter- ~);:i;:;,;;haltung 

bieten, uon einzelnen Ständen in belonderen Formen entwickelt, bat& an- eiertirr 

knüpfend an alte Traditionen, -wie die gelelligen Vereine derKaufloute und Seefahrer 

und die ~annigfadzen .Uerbindungen der Künfiler unQ Studenten, die S&ü$engilden, 

bald an neuere und neuefte Formen des Lebens und die Errungenldiaften der neueren 

Zehik;' wie Turn- ~ nGelangsoereine, d 

Sportklubs, Radfahreruereine, Spielklubs U. L W. 

Gleichzeitig gelelllbiaftlbie und p a t r i o t i ldi e Zwecke verfolgen die Kriegeruereine [mit 

+I Millionen Mitgliedern J, w-hrend -neben den rein politilchen Parteiuerbänden patriotilche 

und p oli ti lch e . Ziele gemeinfam erweben die Deutlche Holonialgelellldzafl, der 

Rlldeutrdir Uerband und Tonfiige Ueibände n«. Wahrung des Deutldithums, der R1lL 

I)emeine. Deutldie Spradiuerein, der Deutlhe Sdiuluerein, der Deutlche Flottenuerein. 

Zugleidt gelelllchafHi&e und g em e innüijige Rufgaben haben die BrüderlchaQen und 1 ~ 3 rnm. ~ ; 

fkdibfibill 

[ogen; Uerbande mannigfacher Rrt Rellen ..Ti& in den,Die&nil der Wohl t hä t ig k elt und 

der naafienliebe, bald, um uorübsrgehende nothftände durdi Ueranftaltung von Wohl- 

'thätigkeitsfeilen und -bazaren rhnell zu lindern, bald um durch dauernde Finrichtungen 

uorbeugend und unmittelbar helfend zu wirken, ' wie zahlreiche Urankenpflege- 

Bof~italuereine, das ,,Rothe -Kreuz4; der Uaterländildie Frauen-l(ü1fsuerein ,U. c,w* 

2- dielen liegt zugleich eine groqe loziale Ru fg ab e ob, fie treten . ergänzend 

neben die Öffentlike Fürforge für die miihfeligen und Beladenen. neben. Uolksküchen 

Kaffeehallen, Kindergärten, Krippen und ~leinhinderbeuiahranfialten, Riten- * 

~ G T ~ J ~ ; 

1 

4"

häulern, Uolksbädern, Ferienkolonien und Lungenheilftätten für die arbeitenden Klaffen 

haben derartige Uereine Belhäftigungsnachweile organifirt und andererleits Arbeiter- 

kolonien (29 für Männer, 8 für Frauen), Herbergen' zur Heimat und llaturaluer- 

hlrmii*tc pflegungsltationen ins Leben gerufen. Religiöle und loziale Erwägungen gemeinlam 

,.. ii ~ U ~ I P I ' 

„,.„„„, haben eine Reform der öffentlidien und priuaten Armenfürlorge, eine Uereinheit-, 

lichung und Zulammenfarlung in geordnete. Hörperrdzafien und Uerbände angebahnt, 

welche in dem Deutrchen Uerein für Armenpflege und Wohlthäfigkeit einen geiftigen 

Mittetpunkt gefunden haben und in . der . Ausbildung des logenannten Elberfelder 

SyRems das nothwendige Zulammenarbeiten der uerlchiedenen Beftrebungen neben' 

der lndiuidualilirung ermöglichen. Hierher gehört auch die Schaffung der Kalfen und 

Verbände für die fo ziale U er [ich erung gegen Krankheit und Sterbefälle, welche 

neben die alten freiwilligen Kranken- und Ste~beuerficherungskalfen neue obligatorildie 

Kaflen Für ganze Berufe und Stände eingeführt und hiermit die BeFriedigung gewifler 

Bedürfnilre aus dem priuaten ins ltaatspolitilche 'Feld übergeführt hat' [uergl. die 

belonclere Denkldirift). 

Grauen- 3. Andererleits hat das Entrtehen der fogenannten Frauenfrage zahlreiche Uereini- 

ucrcinc 

gungen zur Uertretung der lozialen Interellen und zur Fürlorge für die arbeitende 

Frauenioelt entltehen.lallen, wie den Allgemeinen Deutfchen 'Fyauenuerein, die Uereine 

,,Frauenwohl", ,,FrauenftudiumY U. a. m. 

:l.licjill; 4. Die fachmännilche und beruftidze lnte-reffen uertretenden Uerbände haben 

den Rnforderungen des modernen wirthfchaftlichen und Uerkehrslebens entfprechend 

neue und eigenthümlich' organilirte Formen angenommen. Auch hier lind neben 

haatlich ins Leben gerufenen Uerbänden and Organifationen zahllole aus priuater 

lnitiatiue heruorgegangene Uereinigungen entfianden; deren Fortentwidzetung im Gegen. 

latj zu den im Rnfang des 29. lahrhunderts herrrchenden Anlchauungen uon der be. 

uorltehenden uollkommenen Atomifirung unlerer Gelellliaft um die Wende des 20,; 

bereits uielfath gewirfe Grundzüge einer zukünftigen gruppenmäijigen Wiederzulammen. 

falfung zu Tage treten läljt. 

Hier handelt es [ich zunächft um die Raa t lich eingerichteten B eru fsu er tr e t un g en. 

Deutldzland hat zur Zeit t45'Handels- und Gewerbekammern, tO Landwirthfchafl~~ 

kammern, über welchen E& jeweilig der Uolkswirthlchaftsrath, der Seutfche. Land- 

wirthlchaftsrath, die Landesökonomiekollegien gruppiren; das 'Oerkehrsintererfe wird 

4. X'$ 

uom Landeseilenbahnrath uertreten,. Die' gelehrten Berufe lind in Rerote- und 

Juriltenkammern eingeordnet, Hierneben aber. ftellen % fih alsdann eine Reihe uon 

Cr e i en Uerbänden zu Wahrung der lnferellen uon " lnduftrie, Handel und Uerkehr, 

dann lnterelfenuertretungen einzelner . Stände und Berufe, wie der 'Verein deutrcher 

Eilenhüttenleute, die grofjen' Architekten- und lngenieuruereine, der Deutrhe seefirchereiuerein, 

der Uerein für Binnenlchifffahrt, Hausbefitjer- ,und Mietheruerbände ,- Vereine, 1 

wie lie in lallen, wichtigeren Berufen und Erwerbszweigen fi& für das .ganze Cand I 

entwidzelt haben. Au& die nicht re1bRändigen Berufsthätigen haben firn in zahlreichen ' I 

Derbanden zufammengefchloffen,~ theils zur Uettfetung allgemeiner, theils auth rpezieller 

i

wirthldzaftlicher IntereKen, wie die Beamtenuereine, kaufmännirchen U,ereine und 

Rrbeiteruereinigungen uerldziedenfier Art. . WeCentlich wirthrdzaftliche £wehe uerfolgen 

die Kartelle der Unternehmer (r. S. 181, ferner die genolCenCaiaMichen Unter: 

nehmungen einzelner Gruppen und Stände und Cdzlieljlich die gewerkr&aftlirhen Uer- 

,eine der Rrbeiter. 

5. Das deutrche 6 eno ff'en T& a ft sw eren blidtt auf ein halbes 3ahrhundert erfolgreicher L~hllfir'l, 

thatigkeit zurü&, 1849 begründete Sfhulze in Delibfch den erften Rohftoffuerein Für 

tirdzler und 1850 den Uorldzuljuerein darelbfi, .und iaR um dierelbe Seit legte Raiifeifen 

in * reinem Flamm&.rsFelder HülFsuerein zur UnterCtü$ung unbemitwer Candwirthe den 

Keim zu der grooartigen Organiration ländlicher Spar. und Darlehnskarrenuereine. 

Heute zählen die auf SelbfihÜlFe beruhenden Erwerbs- und MirthIchaMsgenoIrenfdzaRen 

insgerammt über 17 000 Ortsuereinigungen, darunter etwa 9 000 landwirthC&aftli&e 

mit mehr als einer Million Bauern. 14000 Genollenkhaiten find in 29 Uerbändeit 

zurammengefaljt. Unter diefen ragen der Alt gem eine U erb a nd der auf SelblZhülFe n.hllttl- 

beruhenden Erwerbs- und WirthffhaRsgenolfenrchaWen mit dem Si$e zu, Charlo t t en- 

burg; der 32 Unterverbände und t 37t Genoll'enTchaften uereint, der Allgemeine Uer- 

band der l!an d w ir t h r& a itl ich en Genol[enenkhaRen zu O Ffen b a ch mit 28 Unteruer- 

bänden und 6 505 GenolrenfdiaRen, .der GeneralanwaltrdzaFtsuerband zu neuwied mit 

" 

rhatlrn 

#Iitpp,rl . 

35 für das Jahr 1898 berichtenden 6enollenlchaftei des Charlottenburger Uer: - stattplk 

1 73 000 Mitgliedern erzielten einen 

mmtumkhlag der neuwieder tentra 

$ uon 202 Millionen 

, die 2 700 + 6enoKmhj

Zu drei Vierteln unbefdiränkte Haftpflicht; nur bei 3 600 ift fie befdzränkt., 

wirthTchaFtli&e GenoffenCchaften mit €alt t Nillion Mitglieder bei ihr eingetrag 

~tbcirer- 6,. ES giebt drei Hauptgruppen uon Rrbeiteru erb änden: gewerkfchaftlidze, Ge 

uerbtinde uereine und chriftlirhe Rrbeiteruereine. 

- der Hafen- und Steinarbeiter je Über t 0 t 5 000 ,Mitglieder.

?: neben diefen drei Hauptgruppen giebt es eine Reihe von Sp ezialuer einigung en 

u0.n 'Arbeitern, kaufmannifchen Angeftellten und Beamten. 

Mitte der neunziger Jahre ,bellanden 140 Hnap p fcha ftsu er ein e mit einer halben Mit- fsbl IV 

IUi i tirtr 

lion Mitglieder, uon denen 32 Millionen Mark zu UnterTtü$ungszwecken aufgewendet 

wurden. Das Uermögen belief fibz auf 77 Millionen Mark. 

Unter den B eam t enund kau fmann i fbz en Uereinigungen treten gefellige und er- ri~iLrl~iltc 

zieherifihe Zwecke neben den wirthf&aftlidien in den Uordergrund. Uon kaufmannifchen 

Uerbanden ill der grö6te der deutrbze Uerband kaufmännifcher Uereine mit 1.27 '000 Mit- 

gliedern, darunter 25 000 Prinzipale. Die Hauptzwecke diefes und dreier anderer groljer, 

Fernere 67 000 Mitglieder umfallender Uerbande find neben der gefelligen Seite uor Allem 

Stellungsnabzweis, Unterllütyutig und fabzmännirbze Erziehung und Bildung. Daneben 

befiehen uier grofje Handlungsgehülfenuereinigungen mit faTt ausrdiliefjlich gewerkrchaft- 

ticher Tendenz. ,, 

Mit den kaufmannifdien Uerbänden etwa auf einer Stufe llehen die Pr iu a t b eamt en- ~fii1aibr~8i111t 

die. uerfhiedenen Unternehmeruerei 

Die gemeinfamen Intereffen des Handels 

treterfdiaft der deutfbze Handelstag zur

und 3 Handwerksmeilteruerbände in der Holzindultrie. 

uerbände, der PdutCdze Bühnenuerein und die Bühnengenolfenldzaft, der Artiftenuerb 

neben. den Raatlichen fynodalen Einrichtungen finden fich . die gro8en freiwillige 

l i g i ö Ce n Uereinigungen des Protekantenuereins, des Gufiau Rdotf-Dereins, des

peutrchen Unter r i ch t s an lt a 1 t en b e ru ch t. Dieren ZuRand dankt Deutfchtand der Enj- 

wiciielung während des leljten Jahrhunderts, die durch die Uerftaatlichung des Unter- 

riditswerens, die Schaffung uon beronderen Unterrichtsminifterien und -behörden, durch 

hjllematiCchen Rusbau des gerammten Lehrwefens durchgreiFende Ordnung in die Der- 

haltnirre der Schüler und Lehrer und der einzelnen Unterrichtszweige in [ich rowie zu 

einander brachte. 

Das ältere Schulweren wurde reformirt; zahlreiche neue Zweige wurden entrprechend den PU, 

tlficlfl~ng za . 

ueränderten ZeitanForderungen in die Lehrgebäude eingegliedert. Pas Heruortreten des Be- 4,1. 

durfnirres nach realer Bildung, die Entwiclzelung fachmännircher Uorbereitung, für die ein: 

zelnen rpeziellen LebensberuFe Cind.im Uerein mit dem nationalen Geilte der Crziehung die 

harakteriltiichen Grundlagen des ,modernen deutrchen Erziehungswefens geworden. 

Das deutrche CrziehungsweTen baut [ich auf drei Hauptrtufen auF: Uolksfchule, höhere Gtiril~tiin:( 

:Sdiule, Hochrchule, an welche [ich jeweilig gewilre rpezielte 'Fachrchuleti anrchlieijen. 

2: S2I3 Millionen Kinder werden heute uon 137 500 Lehrern und Lehrerinnen in 59 300 lrulh (~I~III 

0 ffentlichen deutichen U o l k s rch u 1 e n - ganz überwiegend unentgeltlich - unterrichtet. 

Die dazu erforderlichen Mittel u.on 342 Millionen Mark werden zu 28 ,Prozent aus 

Staatsmitteln, zum allergröijten Theil aber uon den Gemeinden. aufgebracht.: Jeder 

. Uolksrchüler uerurrachte dem Gemeinweren 39,5 Mark Holten. Ruf je 9 1 5, Bewohner 

entFällt eine öffentliche Uolksrchule und auf je 1 0 000 Einwohner, waren 25 Uolksrchul- 

IehrkräFte angeltellt, die im Durchrdinitt je 63 Kinder zu unterrichten hatten. 

Die S chu t Tpr a ch e irt natürlich faTt durchweg deutrch. 

Die Rush ildung der Le hrkräfte erfolgt auf mehr als 100 ~rä~arandenanftalten und felircr 

den 188 &ehrer- und Lehrerinnenfeminaren. RUF diefen wurden 1898 uon 2 000 päda- 

909irch gerchulten KräFten 18 900 männliche , und 2 100 w,eibliche Zöglinge unterrichtet. 

Ruf je 19-20 Lehrer wird alro jährlich ein .neuer ausgebildet. , Die Horten für die 

Heranbildung diefes nachwuchres belaufen lich auf 1 1-12 Millionen Mark. 

3. Das hö h er e S chu 1.w e ren umfaijt an T/Iittetfdiulen, Realrchulen, Realgymnarien und 3h~len Pki6hL** 

GY mnafien 1 100. 288 000 Kna b en empfingen unter der Leitung von 16 800 akademifch 

gebildeten und geprüften Lehrerh eine gediegene wif~enlchaf~liche Uorbildung. Ruf 1 Rn- 

, 

@alt entFallen durdifchnittlich 260 Schüler und auf 1 Lehrer wenig mehr als 17 Schület.. 

Der gerammte Koftenaufwand ftellte .ri@ auf .rund, 70 Millionen Mark utfd wurde 'zum 

- überwiegenden Sheile dur& die Gemeinde und die Schulgeldleirtungen'der Schüler aufgebrabit, 

uon denen nur 8 Prozent Freilchule cjenolfen; . auf den Kopf eines .Schülers 

entfiel eine 6elammtausgabe von 242 Mark. Heute überwiegt noch im Rllgemeinen die 

ro9enannte,humani[tildie Richtung vor der realiftildien; es kommen auf 10 000 KÖpk der 

BeuMerung etwa 30 GymnariaRen und nur 25 RealgymnaIiaften und Obeireallchüler~ 

?s h 0 her e M äd bi en [&U lw e len i[t bisher am wenigRen non den peformen be- ;iJ4Tt 

es ift noch die eigentliche Domäne des Piiu'atrchulbetriebs. l'l~t" 300 öffentliche 

Mädhenrchuien Tnd uorhandeh; für die allein ftatiftirche Rngaben uorliegen. In ihnen 

w,Urden 75 000'S&ülerinnen aon 2 100 Lehrerinnen und 1,925 Lehrern untet'wieren- Sie 

benornigten einen KoRenaufwand uon 11-1 2 Millionen Mark. 

4 

7 L[A, 5 1 - 

48

HohM~uirn 4. Die Krönung des deutldioi ~rh~l~elen~ bilden die Ho ch fchulen, die Uniuerfitäten, 

die terhnirchen HodiTchulen, die landwirthichaftlichen, thierärztlihen, Forft- und Bergakademien, 

die Rkademien der Uünlte, Malerei, Bildhauerei und Mufik. Richts ift 

bezeirhnender für ihre Stellung im Crziehungswefen .der Welt, als dafj kein zweites 

Land eine annähernd Co hohe Befudisziffer aufweift wie Peutrchtand. Jeder zehnte 

Studirende der deutlchen Akademien ift ein Rusländer. 

uniuerfiiätenDie 22 Uniu er fit ät en umrchlorren einen Lehrkörper uon 2 500 ProfeI'oren und Dozenten 

und einen Hörerkreis uon 32 000 Studenten. Ihr Etat bezifferte [ich auf 

22,5 Millionen Mark. !nach den Fakultäten uertheilten firh die Studirenden wie folgt: 

28 Prozent gurillen, 27'1, Prozent Mediziner, 15 Prozent Mathematiker und naturwirrenfchafter, 

14 Prozent Philologen, 10 Prozent euangelirdie und 5 '1, Prozent katholifche 

Theologen. ' 

PO~U~CQII~~~~R~ 

den 8 technirchen Hodirchulen, zu denen in nächller Seit eine weitere hinzutreten 

U. I. U!. 

wird, arbeiteten 1 1000 Studirende unter der Leitung von 850 Profefforen und Dozenten.' 

; 6 Millionen Mark erforderte die Pflege diefer Hodilchulen. - Auf den übrigen 

18 fahlihen Hochfchulen waren 350 Uertreter der Kunft und der WiCfenfchaft als Lehrer 

eines zehnmal To Rarken Kreires uon Studirenden thätig. Pie Mittel dierer Bildungsanrtalten 

beliefen lidi auf 4 Millionen Mark. 

stildir~na~ Insgerammt alro beluchten, wenn man uon den Rkademien fur das Offizierkorps 

des Heeres und der Marine ablieht, 46 000-47 000 Studirende deutrche Hochrchulen, 

denen [ich in jüngrter. Seit eine immer wahrende Zahl uon Frauen und 

Mäddien (1899: über 600) zugerellt. 

Die 6erammtunterhaltungskoften der Hochrdiulen überrtiegen 1898 32 Millionen Mark. 

Rbadeillicri 5. Den Hohlchulen uerwandt lind die bisher in Leipzig, Rahen und Freiburg errihteten 

iiiid 

, ~,r,u„,i„, ; Handelshohrchulen und die Rkademirchen Kurre für Kaufleute in Frankfurt am Main. . 

1~iliA. 

di(dirilkiirlc Eine grofje Anzahl uon priuaten Rkademien und UolkshochCdiulkurren lleuert 

ebenfalls in niht geringem Mate zur Ueruollkomtnnung der Bildung in weiteren Kreiren 

bei. Einen für das deutlche Wirthfchaftsleben beronders fruchtbaren Zweig des Crziehungswerens 

Itellt die blühende Entwidzelung der Fadirchulen dar, die in ihrer ungemein 

reichen und uielgellaltigen Gliederung fich'den Rnforderungen der einzelnen Gewerbszweige 

und örtlichen BedürfniTTe auf das Engfte anrchmiegen. 

lsllbi Heute bertehen in Preufjen allein für die landwirthrchaft 259 Sdiulen, die, uon mehr 

~Ihiirislis 

als 10 000 Schülern beruht, mit einem KoRenaufwand uon 1% Millionen Mark unterhalten 

werden; dazu kommen weit über' 100 Schulen und lehrftätten für die landulirthfhaftlihen 

nebengewerbe . und rund 1 000 ländliche Fortbildungs[&ulen, 

Für. das mittlere und niedere Fachlchulwelen der Landwirthlchaft warf der preufjildie 

Staat. faft Millionen, die Prouinzial- und'Kommunaluerbände 850 000 Mark aus, die 

übrigen 600 000 Mark wurden mein durch Shulgelder gedekt, I 

~lm übrigen Reiche waren 1 1 1 Landuiirthldiaftsldiulen und ,etwa 50 für ländliche Rebengewerbe 

neben 760 Fortbildungsrchulen in Shätigkeit und erforderten einen ~ofienauf- 

' wand uon fart 1 '1, Millionen 'Mark. .+ 

BQ 

I 

I

' 

6 exiftirt kein uollltändiges Bild des gewerblichen SchulweTens,, das'in feiner Uiel: 

geftaltigkeit fall alle Zweige der Induftrie und des Handwerks erfaot und in 6eWerbeidiulen 

und in Techniken lowie in lpezialirirten Schulgruppen, wie nauigations;; Beug-, 

Baugewerks-, lndullrie-, Webe-, Korbflecht-, keramilchen, Kunllgewerbe-, Droguillenr, 

Bau-, Hütten-, Spi$enklöppel-, Zeihen-, Modellir-, Handels-, Kunft-, Mufik- und anderen 

Tachrchulen, lowie in allgemeinen und lpeziellen Fortbildungskurlen den mannigfachften 

SonderbedürfnifTen Genüge zu thun beftrebt ift. 

6. Eigenartig ill fchlie@li& die Entwickelung des Unterridtsulerens' für U er w 'a hrlo lte Stdiulen Wr 

Kinder, Blinde, TaubRumme und Idioten. in allen für diele geeigneten Zweigen Y$,"' 

uermittelft lpeziell herausgebildeter Unterrichtsmethoden. 

6 . 

i, Sdtutahe 

7. Der.gerammte öffentliche Aufwand für die Pflege iieutrcher. Erziehung 'und deutfh,en 

. Unterrichts beträgt eine halbe Milliarde Mark. Dii.erfreuiichen Erg e b ni lle dieleir liibeit 

ueranf&aulichen auch die Rekrutenprüfungen; uon über 250 000 ausgehobenen '6raa$mannrhaften 

des Heeres und der Kriegsflotte waren 1898 nur. noch 200 ohne Schulbildung, 

alro erlt auf t 250 Einwohner kommt hiernach ein Rnalp hab et, :während uor RN~IPII~~C~;II 

10 Jahren noch auf 141 und uor 20 Jahren auf 59 Einwohner ein l~lcher kam: .:" . 

8, Ueber die Entwickelung des' geiltigen Lebens Deutlchlands giebt kaum etwas einen siihcr. 

bezeichnenderen Ruflchlu@ als die Pü cherpro duk tion. Deutlchland hatt im le$ten hd- yrodrtktlon 

Jahrliundert allermindellens 700 000 neue Werke heruorgebracht; heutzutage werden 

jährlich etwa 24 000 neue Bldieinungen, darunter 18 000 in reichsdeutrchem~ llirlage? 

Uom Börienblatt der deutldien Buchhändler angekündigt. Weit, über ein :halb: mal'rp 

, 

uid, darunter etwa 3 000 UniuerMätsfchrifien und etwa 1 050 ~chutprogrammarbeiten, 

errheinen au@erdem im Lokal- und Selbftuerlage, lo da4 insgerammt etwa auf jeden 

dreitaulendllen Deutlchen jährlich ein neues 'Buch oder auf jeden 'NeitaulendRen über- 

haupt eine neue Drudzldirift litterarifdien Gehalts in die Oeffentlichkeit kommt. Bei'einet' 

Durbirdinittshöhe der Auflage zu je 1 000 würde allo auf jeden dritten' Deutfchen ein 

Burnexemplar, bez. auf jeden zweiten eine litterarildie Dru&ldrriR .jährlich entfallen. ,. 

Deutrchland führte 1898 für 20 Millionen Mark Bücher ein und .Für 70 Millionen Mark ~ ~ t l l ~ ~ 

aus, am meiften natürlich - für JOqMillionen Mark - bnach Oeperreih-Ungarn. 

Die ~ewerbezählung uon . 1 $95 uerzeihnet im Deutfchen Reihe 8 600 Buch-, Hunfl- und ~2ndi.r 

Mufikalienhandl~n~en in etwa 1 400 Orten, 1 93 Leihbibliotheken, 4 * 750 L teitungsuerläge 

. I ( . a * ,' ,.: 

L und, -rpeditionen und 6 oJpo Puchdrudtereien. : . ' \,, ; : ,. a + b ) . 

I 

Die Zahl der in Deut&land+ er[&einenden :aeitun gen wurde. 1898 auf. 3400: gefhä$t, :clf~~~l?~ll 

die [ich auf 1884 Uerlägs~rtr~ uertheilten; uon denen I77 weniger 'als 2 004 Einwohner "T 

beh6en. Mthr als je zwanzig Zeitungen erldiiifien' in Berlin, München und Polen* 

Die meiften Einwohner auf eine, felbfiändigti eigene Zeitung kommen,. abgerehen von 

Berlin und den Hqnf'aRädteh, in 'Elfa# ->[othringenr, On-:. und Weftpreuqen; dagegen 

rhon auf eine geringe Zahl uon Einwöhnern - ein lelbllaiidigerrZeitungsuerlag -.abgerehen 

von ' dem dünnbeuölkerten Mehlenburg in Thüringen; SchleSwig-Holftein 

Und qnhalt. Im ganzen Dmtldien Reiche kommt auf i5 354 ~erlonen ein lelblländiges 

Zeltunqs~nternehmen. Ueber 1 000 dier'r Uerläge geben lechs nummeni 'wöchentlich 

4 * 

> SB

heraus. , Die durchlchnittliche Ruflage der deutrchen Zeitungen beträgt 3 660 (t897/98), 

bei drei Uierteln alter Zeitungen bleibt die Auflage unter 3 000 nummern, die tägliche 

GeTammtauflage dürfte gegen 12 Millionen betragen.. 

[Ueber die Kiinfte riehe die Spezialeinleitungen ,,Deutf~e~~un~t~ und ,,Kunllgewerbeu.) 

'Cheaterweren und Konzerte. 

~ok~lic GCICLI. 1. Wie auf uielen der bisher herangezogenen Gebiete, zeigen fich, in der Entwidzelung des 

Iihaiteti und 

Sheaterwelens von anderen Ländern abweichende Züge: An uielen Orten beftehen nicht 

nur ungezählte Sheateruereine kleinerer (iefellrchaftskreiTe, rondern ganze Gemeinden 

finden [ich zu mimifchen Darftellungen zurammen: Oberammergau, Rothenburg, das 

Schlierreeer Bauerntheater und die vielerorts ftattfindenden Luther- und Guftau Adolf- 

Feftfpiele find des rühmliche Zeugen. Eine Reihe uon TheatergerellfchaRen pflegt das 

lokale DialektfchauTpiel. 

l\iariiicr Gaftirende Schaufpieltruppen, die in Ober- wie in l'liederdeutfchtand wohl zu zwei 

krispprii 

Puljenden im Reidie herumreiren, find überall gern gelehen. Doch wahrend le$tere 

auch in anderen Landern gang und gäbe, Itreben in ileutrchland die meiften Orte 

danach, fich ein eigenes Theaterhaus, in dem mindeftens einen gröfjeren Theil des 

Jahres hindurch uon einer ftandigen 6eTellfchaFt Aufführungen ueranltaltet werden, 

zu CchaCfen. 

I 700 deutfche Bühnen - dauon 550 im Reidie belegen - führt der Deutrche Bühntp- , 

.,::„,"'" almanach auF, unter ihnen find tOO rogenannte Stadttheater, Kunftinrtitute, die im 

Eigenthum der Stadtgemeinde Ci& befinden oder uon ihr mindefiens mit Mitteln unterftütjt 

werden, und 40 Hofbühnen. Auf etwa 80 der reidisdeutrchen Bühnen wird alt 

dings nur im Sommer bez. zur Badezeit gerpielt. 

thätig, etwa t 0 000 an reichsdeutfchen Bü 

I l I I F Im 3ahre t897/98 gingen insgerammt 670 iten. über die weltbedeutend 

find in demfelben. Jah

' 

. . 

Heer unc Flutte. 

Das deutrdie Heer umfaljt nadi dem Uoranrdzlag für' '1900 226 Regimenter ' InfanteRe D>

nri(riwtai 1. Die Bedeutung des Reidisu erb andes für die deutiche Uolkswirthfchaft erhellt aus 

der Ueberfidit über die Ausgaben und Einnahmen, die im Reichs haushalt um die 

Bhrhundertwende für öffentliche Zwedze ueranrchlagt find. 

Ausgaben und Einnahmen balanziren nach dem Uoranfchlage Wr t 900 mit 2 058 '1, Mil- 

lionen Mark. 270 Millionen Mark treten als einmalige Ausgaben auf, darunter 79 Mil- 

lionen' Mark als 'Forderungen. eines auGerordentlichen Etats, auf die fortdauernden 

Ausgaben entfallen mithin 1783 Millionen Mark. 

Die 6 efammtausgaben uertheilen fich wie folgt: 

Pie oberRe Zentralgewalt, Kaifer, Bundestag, ReiOtstag, Reichskanzler, die Finanz- und 

die allgemeine Reichsuerwaltung beanfpruQen rund t 0 Millionen Mark für fortdauernde 

und 450 000 Mark für einmalige Ausgaben, die auswärtigen Angelegenheiten, Vertre- 

tungen; ;des Reidis, Verwaltung der Schu$gebiete U. T. W. t t 3/4 Millionen Mark für fort- 

dauernde und 3 t,5 Millionen Mark für einmalige Ausgaben. 

Für die pechtspflege . Lcnd 2 Millionen, für die (leiundheitspflege über eine halbe Mil- 

lion Mark ausgeworfen. 

Uirrenrihaftliche und künrtleririhe Bertrebungen werden fortdauernd mit reihtich t '1% Mil- 

lionen Mark und weiteren einmaligen Zuwendungen uon einer Million unterrtüijt. 

Einrichtungen auf dem Gebiete der Induftrie, des Handels, des Uerkehrswerens, der 

'Fifdierei, der Uiehzucht erhalten neben einem dauernden Zufchuf, uon Falt 13 '1, Millio- 

nen Mark einen einmaligen uon t,7 Millionen Mark, 

Die foziale Uerlicherung und uerwandte Zwecke rtellen Rnforderungen in der Höhe von 

3 1 '1% Millionen Mark. Für die Begründung eines Mureums für Arbeiterwohlfahrt iTt 

über eine halbe Million Mark zum erlten Male in den Gtat gertellt. 

Die Candesuertheidigung uon Reichswegen uerlangt den Hauptaufwand aus den Reichs- 

flnanzen: fortdauernd 48 t '/,MillionenMark und einmalig 89 MillionenMark, ferner für das 

bayerirche 'Kontingent 60 '/,Millionen Mark an fortlaufenden und t 0 Millionen Mark an ein- 

maligen Ausgaben, dies für das Heerweren und die Unterhaltung der 'Fefiungsbauten, 

daneben zur Ueruollrtandigung des rtrategirdien Eilenbahnnetjes %i2/, Millionen Mark an

Gedeckt wurden die Reidisausgaben dur& die Einnahmen aus den Zöllen in der 

Rnrdilagshöhe uon 473'1, Millionen Mark, den Uerbrauchslteuern auf Tabak, Zudzer, 

Salz, Branntwein und der norddeutfchen Braulteuer in Rnrchlagshohe uon 3 16 '1, Millionen 

Mark, den Stempelabgaben [64,6 Millionen Mark], den annahmen der Poft- und Tele- 

graphenuerwaltung und der Reichsdruckerei (40 1 Millionen Mark), der Reichseirenbahn- 

uerwaltung (86 '1, Millionen Mark), aus dem Reidisbankbetriebe und der notenrteuer 

(1 4,9 Millionen Mark], aus dem Reidisinualidenfonds (30 Millionen Mark) und, neben 

ronrtigen kleineren Einzelerträgen , aus den UeberrchüKen früherer Jahre (3 0 3/4 Millionen 

Mark]. 

Weit über ein Uiertel der Einnahmen (5263/4 Millionen Mark] Rammte aus den Matri- 

kularbeiträgen der Bundesitaaten. Durch Anleihen rollen für 76 Millionen Mark auger- 

ordentliche Dedzungsmittel gerdiaffen werden. 

2: Der Reidzsetat indeg umfagt, entrprediend der deutrdzen Staatsuerfafrung, nur eine An- 

zahl beltimmter Zweige der öffentlichen Finanzgebarung. Wichtige andere Zweige gehören 

in'die UerwaltungsIphäre der EinzelRaaten und ihrer adminiftratiuen Unter- 

gli e d erun g en. Für diere und ihre AusgeRaltung haben [ich in jedem einzelnen der 

25 Bundesftaaten und in den Reichslanden uerrdziedene Formen, entipredtend. den uer- 

rdiiedenen uon der ~erwattung dort umfagten £werken, herausgebildet, . 

Hier feien nur die Finanzen Preugens als des grögten deutlchen Bundesitaates, der4etu>a 

drei Fünftel des Rei&s darftellt, und der Gemeindehaushalt der ReihshauptRadt in 

groben Umrilfen dem Obigen zur Seite geitellt. 

Das Etatsjahr 1899/1 900 verzeichnete für Pr eu 6 en 2 187 Milli~~nen Mark fortdauernde PrruRiidier 

tldt 

und 139 Millionen Mark einmalige Brutto -Aus gaben, uon denen allerdings 3 14 Millionen 

Mark - - darunter 290 Millionen Mark Reichsüberweirungen nur als durchlaufende 

Porten uermerkt waren. t 052 Nillionen Mark rind ferner als Betriebskoften der Pomänen, 

Forrten, Bergwerke, Hütten und Salinen, der Eirenbahnen, des Lotterie- und

Bcriinhr ~ t ~ i 

, $5' 

lichen Mitteln bedacht; der Reit uertheilte [ich auf das Gebiet der Sozialpolitik, der Ge- 

CundheitspRege und der auswärtigen 'Angelegenheiten. 

Die Gerammtausgaben wurden zum ganz überwiegenden 'Cheile durch die Ein n ahmen 

aus den priuatwirthfchaftlichen Betrieben des preufjifchen Staates gededit, aus den Do- 

mänen, '~orften, 

Eifenbahnen, Bergwerken, Hütten und Salinen U. T. tu. in einer Brutto- 

höhe von 1 659 Millionen Mark, ferner durch gewirie Uerwaltungseinnahmen - - 1 17 Millionen 

Mark und eine Reihe von Gebühren, Erbfchafts- und Stempellteuern - 4t Millionen 

Mark - durch direkte Steuern [auf Grund und Boden, Gebäude, Gewerbebetrieb, 

auf Einkommen und Vermögen] - 183 Millionen Mark - - und endlich durch den Rntheilsbezug 

aus den Reichsüberweirungen 328'1, Millionen Mark. 

3. .Der H aus halt der Reichs haup titadt ftellt mit 136 '1, Millionen Mark fortdauernden 

und 1 6,3 Millionen Mark einmaligen Ausgab en den grofjten Gemeindehaushalt im Reiche 

dar. 11,2 Millionen Mark fortdauernde und einmalige Rusgaben entfallen auf die all: 

gemeine Uerwaltung, 4'1, Millionen Mark auf die Polizeitjerwaltung, fart tO Millionen 

Mark auf die Gel"ndheitspflege, 20'1, Millionen Mark für £wehe des Unterrichts und der 

Kunrtpflege, 27 Millionen Mark auf Strafjenanlagen und offenttiche Bauten, 10 Miltio- 

new Mark auf die Rrmenpflege und rozialpolitirche Einrichtungen, t 6,13 Millionen Mark 

für die Zwecke der Schuldenuerwaltung und -tilgung und über 52 Millionen Mark 

auf die Betriebskoften der Bauuerwaltung, der Ctädtirchen Gas- und Warferwerke, der 

Kanaliration und der Markthallen. 

Die Einnahmen fliefjen in eriter Linie aus den Steuerertragen des Grund und Bodens, der 

Gewerbebetriebe, der Einkommen und einiger kleinerer fteuerpflidztiger Poften - 56 Mil- 

lionen Mark -, fodann aus der Hapitaluerwaltung und -der Uerwaltung der Städtifchen 

Werke - 19 Millionen Mark -, aus der Bauuerwaltung - 53/, Millionen Mark -, der 

Kämmerei-, Unterrichts-, Gelundheits-, Rrmen- und Polizeiuerwaltung - 8'1, ~illionen 

Mark -, und aus der Uergebung öffentlicher +nu$ungen - 4,/, Millionen Mark -. 

Zudem ergab das uoraufgehende Etatsjahr einen Ueberfchufj uon 5 Millionen Mark, un'd 

für Bauzwecke Randen Rnleihemittel in Hohe uon 1 2/3 Millionen Mark zur Uerfügung. 

Steigende Uolkskraft, zu Tage tretenii in wahrender Beuölkerung und sunetimender 

Rrbeitstüchtigkeit, aufwärtsitrebender Lebenshaltung und gehobener ~onfumtionsfahig- ' 

Reit der breiten Spiichten; ein 'w~hlor~anifirtes und leiftungsfähiges Bewerbe, das in 

wohldurchdachtem blammenrrhlufj in Gruppen und Uereinigungen dem ~irthfcha€tsleben 

eine gefunde. Stetigkeit zu geben beftrebt irt; ernite UerCuche, der durch die wett: 

wirthfchaftliche tntdickelung kritirch gewordenen Lage der LandwirthfchaA durch geeignete 

innere~eilmittel über die ungünftigen Zeiten hinweg 'zu helfen; w dchfendes ~erßändnifi ' 

- für die-Rufgaben; wdhe das Marchinenzeitalter an den anzelnen, die Gruppen.und 

~larfen* und das Gemeinwefen zur .Schaffung iachgemäfjer Eindbtungen ftellt das 

, I C 

* \ I* 

l

Rlles kennzeidinet die wirthrdiaftlidie und roziale Lage des DeutTdien Reidies an der 

Jahrhundertwende. 

Und das wirthrdiaftlidie und politirdie Gedeihen, es beruht nidit auf einer zufälligen 

Entfaltung willkürlidier Kräfte, rondern auf ernrter zielbewugter Arbeit, die [ich auf 

. das wohlgeordnete Syltem eines reidigegliederten Erziehungs- und Bildungsweiens 

Ttü$t; die nation ruht nicht ihre Weiterentwickelung allein im unterrdieidungslofen 

6enulj materieller Güter, fondern in gefundem Steigen begriffen irt die Bewegung zur 

Weiterpflege und Uerbreitung künftlerikhen UerTtändniKes und geiftiger Kultur, 

SdzarnhorR, in delfen Mitte die Humboldts, 6aug und Liebig, Gebrüder Gri 

als Wahrer des Friedens nadi inne 

anderen nationen weiter nadizurt 

s KaiferS und feiner Fürften der 

'

DRS DEUTSCHE HRUS

DEUTSCHES WAUS 

gewerbes, im Obergel&o@ der Saal der Rusrtellung für loziale Wohlfahrtspflege; der 

Relt der buchgewerblichen Ausrtellung und, die ganze Front nah der,Seine einnehmend, 

die Räume mit den uon Seiner Majenät dem Kairer und König aus Rllerhöchltreinem 

Befitje dargeliehenen Waken der Uunft und des Uunrtgewerbes des 18. Jahrhunderts. 

Die Räume dienen gleichzeitig als Empfangs- und Reprärentationsräume des Kairerlichen 

ReidiskommiCTaus. 

Das in Rrkadenltellung nach dem Seine-Quai [ich. öffnende Untergcrchofj enthält die 

Sammelausrtellung des deutfaen Weinbaues und das deutrche Weinreftaurant. 

Der Bau des Haures wurde von der 'Firma Philipp Holzmann & Co. in,'Frankfurt 

am Main ausgeführt;. der farbige Schmuck der Farfaden rührt uon dem Maler R. Böhland 

aus Berlin her, Uerfarfer der an ihnen angebraditen Sinnrprüche ift Dr. Heinrich 

U i er o r d t in Karlsruhe. 

creppen und Fubboden der Haupthalle lind in bayerilchem Marmor uon der ~ktiengefetlrdtaft 

für Marmor-indultrie Kie,fer, Kiefersfelden in Oberbayern, ausgeführt; 

die Deckengemälde der Halle find uon Gurtau Wittig in Charlottenburg, die Wandgemälde 

uon Prof. 6u bmann in Dresden;, das grobe FenRer Itammt aus den Werk- 

Ratten des Glasmalers R. Lüthi in Frauikfurt am Main,- nie Holzfiguren des oberen 

creppenpodertes, aus dem Bundesrathsraale des deutrdien Reidistags, lind nach Entwürfen 

des Bildhauers Ruguft U o g el in perlin uon der 'Firma G., Olm, Berlin, aus: 

geführt. Uon den Reprärentationsräumen in das nach der Wertfeite gelegene, (der 

Bibliothek Friedridis des Groben in Sansrouci nachgebildete runde Kabinet in den Werk: 

katten des Hoflieferanten Fer dinand U o gts in Berlin hergenellt, dem auch die Ausrtattung 

des Lereiimmers im trdgerdzolj zu uerdanken in. 

An der künrtlerildien RusgeCtaltung der Räumlichkeiten find des Weiteren betheiligt 

Fräulein Grete W aldau, Breslau, mit Wandgemälden uon-Mainz und Leipzig in dem 

' 

deutrdien Buchgewerbeiaal, das Königliche Innitut für Glasmalerei in Charlottenburg 

mit den Fenrtern in dem Saal fir roziale Wohlfahrtspflege, die Firma J. C. Spinn 

Co. in Berlin mit den Glasfenrtern in dem Saal für künrtlerirdte Reproduktionen (Ober- 

9erf+oS]. 

Um die äubere und innere bauli&e Rusftattung des Haules haben [ich durch koRenlole 

Liehrungen verdient gemacht: 

Fe Herz & Co., Berlin, mit Mineralfarben für die Farradenmalereien; Fer d. Pau 1 Krug er, 

Berlin, mit Kandelabern; Tran3 Li e & Heider, Königliche Hoflieferanten, Berlin, mit 

hPeten; 5. R. Lo eu y , Berlin, mit uergoldeten und ueriilberten Bronieheldilägen; Rug. 

Midiels, Berlin, mit Möbeln und Portieren; Deutrche Linoleum- und Wachstuch- 

C 0 V P 3 9 nie, Rktien-Gef,, Rixdorf bei Berlin, mit Fubbodenbelägen; . C. F. R o ch li$, Berlin, 

mit eiper Thurmuhr; R omm el & nölt i-ng, Berlin; mit Tapeten; Ulrih, Rpolda, mit 

Globen zu der Thurmuhr; Uereinigte Smyrna-Teppidt-Fabriken, Berlin, mit 

TreP~enläufern; U o ltj & W i t t mer, Strabburg im erab ,. mit T~ilettetMniagen; P. Wimi 

. mel & CO., Berlin, mit einem Marmorkamin im groben Empfangsraal. . 

Allen dieren Firmen fei auch an diefer\Stelte beronderer Dank dafür geragt. J 

Am Bau und an der Rusnattung des Haulps find ferner betheiligt gtwefen: 

J+ Bodenrtein, Berlin, mit Malerarbeitep; Bretrdineider & Krügner, Pankow 

bei Berlin, mit der filenkonmuktion des Thurmes; H e fj, SpenglermCifier, ~rankfurt 

am &in, mit Kupferarbeiten und Blitjableifnanlagen; C ar 1 Meier und S 0 hn, Berlin, 

8 9

mit Dadidedzerarbeiten; Carl Röhlidi, Berlin, mit Uergoldungen und Uerlilberungen in 

den Reprärentationsräumefi lowie Paneelen, Mandroletten und Spiegeln im Hauptraal; 

C. S diaeFFer, Friedr. Tode nachFe, Hamburg, mit reidenen Wandberpannungen; 

M. C. S chleich er, Berlin, mit einem Narmorkamin; Sdiulz 81 Holde Flei fj, Berlin, 

mit dem geldimiedeten Geländer an der Seine-Plattform, dem Treppengeländer der 

Südfeite und den in Bronze gerdimiedeten Füllungen und Kandelabern der Treppe in 

der Haupthalle; J. C. Spinn & Sohn, Berlin, mit Beleuchtungskörpern in den Reprären- 

tationsräumen; Carl T au b ert , Bildhauer, Berlin, mit dem Spiegel im Empfangszimmer, 

des Reidiskommilfars; C. Trolt, Berlin, mit Paneelen und Wandrahmen; ileyer & 

D r e disl er, Bildhauer, Berlin, mit rämmtlidien Bildhauerarbeiten fowie den angetra- 

genen Studzdedzen der Repräientationsräume; Z i n rt a g , Hareth bei Regensburg , mit 

DaOiziegeln. 

Die dektrirche Inltallation des Haures hat die Firma Siemens & Ha tske in Char- 

lottenburg, die Waller- und Lüftungsanlagen die Firma 6 eb r. K ö r t in g , Körtingsdorf 

bei Hannouer, Filiale in Paris, ausgeführt. 

Im Einzelnen fei nodi Folgendes heruorgehoben: . 

Der Saal für Coziale WohlFahrtspflege ilt unter 'Mitwirkung der Maler Herw art h .in 

Grofj -LichterFelde und D ann eb er g in Berlin entworfen und ausgeführt von dem 

Rrdiitekten Bernhard Schaede in Berlin. 

In der Weinausftellunrj und dem Weinreltaurant im Untergerdtolj, Für toetdte der RrGii- 

tekt Bruno Möhring in Perlin die Entwürfe geliefert hat, lind die Sdimiedearbeiten 

in den Werkftatten uon Eduard Puls in Berlin, der Springbrunnen im Speiferaal und 

der Icupferkamin uom Bildhauer und Zifeleur 0. S di eer, Berlin, angeFertigt, die Wand- 

uertäfelungen, Schränke und hölzernen 'Fafjböden, le$tere nach Entwürfen uon Rrno ,

FRIEDRICHS DES (iROSSEn,. 

C 

ausgeilellt L 

Rllerhödzftcn Befehl Seiner ~ajekit do ~eitldien Kailers 

Die Sammlung franzöfildier Kunftwerke des 18. Jahrhunderts im Befitje Seiner Majeftät 

des Deuibien Kailers und Königs uon Preufjen beruht faft durchweg auf dem Sammet- 

elfer Friedribis des uro@en. Ein Gang durm die Sdiloffer in Potsdam genügt, Um er- 

kennen zu lallen, wel&e Bedeutung die.franzöfifdie Kunft feiner teit in den neigungen 

des Grolen Königs gehabt hat Ueberall, im Stadtldiloffe, im Sditoffe und Parke UOn 

Sanslouci, im Reuen Palais, grü@en uns die Werke heruorragender Kiinftter Ranhreidis 

aus der erlten Hälfte des 18. Jahrhunderb, fei es in den \Gemälden, Skulpturen und 

.Möbeln, mit denen die Wohnräume Friedrichs ausgeftattet find, lei es 'in den zahl- 

reihen Marrnorfiguren, die mirdien den Büfdien des Parkes uon Sanslouci heruor- 

leuhten, oder li& in dem Waffer der Fontänenbecken lpiegetn. Bis weit in reine 

Jugend hinein lält fidi diele Vorliebe des Königs uerfolgen, die ja audi mit leinen

. 82 

BEU'&S&WES HRUS 

litterarirchen neigungen und feinen Beziehungen zu Uoltaire, d'nlembert, d'Rrgens und 

manden Anderen Hand in Hand geht. Schon in Rheinsberg waren feine Zimmer mit 

Werken Watteaus und reiner Schule gefüllt, und der franzöCiTche Hofmaler Antoine 

Pesne war Falt auslchlieljlich damit befchäftigt, die Decken diefes uon Friedrich erbauten 

Schtöljchens mit feinen Gemälden zu fchmücken und den Kronprinzen mit reinen Freunden 

in meinerhaften Bildnilren der nachwett zu überliefern. Mit der Thronbefteigung wurde 

der junge Känig in die Lage uerre$t, dieien neigungen in umfaIrenderer Weire nachzu- 

gehen, als es galt, reine neu erbauten Wohnungen und Schlöffer in Charlottenburg, 

Berlin, Stadtrchlolj Potsdam und Cpäter neues Palais, auszuftatten und mit Kunftwerken 

zu füllen. Es hat einen groben Reiz, der Thätigkeit Friedrichs auf diefem Gebiete nach- 

zugehen, auf dem er Erholung uon den StaatsgeTchäften und den Anftrengungen der 

Feldzüge ruhte, und wir müllen da'bei zu dem Sdlulle kommen, da8 die Kunft, und 

gerade die zeitgenörrirche franzöIiTche Kunft, neben Dichtkunft und Muiik uon viel höherer 

Bedeutung für rein geirtiges Leben gewefen ift, als man bisher anzunehmen geneigt war. 

Ganz eigenartig berühren uns die Horrerpondenzen Friedrichs mit reinem Gerandten 

in Paris, dem Grafen Rothenbtsrg, und fpäter mit feinen Rgenten, in denen er eigen- 

händig eingehende Auftrage ertheilt und die Maabe der Raume und Wände angiebt, 

für deren Rusfchmückung er Gemälde und andere Kunrtwerke uerlangt. Wichtige Der- 

mehrungen erhielten diefe Sammlungen auch durch Gerchenke, unter denen fünf uon 

Louis XV. gerandte Marmorgruppen uon Pigalle und Lambert- Sigisbe-rt tdam das her- 

uorragendfte ift. Aber auch im eigenen Lande' fuchte er die franzörirche Kunft heimifch zu 

mahen, und eine 'Anzahl Maler, wie Rntoine Pesne und Charles-Rmidie-Philippe uan Loo, 

fowie Bildhauer, wie Francois-Gaspard Rdam, Sigisbert Midel und Tarfaert, find in Pots- 

To namentlich zu dem berühmten Bildhauer Houdon und der Malerin Madame 

Lebrun, die ihn auch als Emigrantin in Rheinsberg befucht hat. 

* * 

* 

lungen eine Auswahl zu 

einen Schmuck erhalten

Die Ruswahl der Kunftwerke ielber kann natürlich nur :i&.'' belchränkt~m~: ,Maalje eine 

Anrdiauung von dem in den Königlieen Sdilöllern wirklich Uorhandenen gewähren. 

Die Schwierigkeiten des Transportes und die Beftimmung der Räume, in denen Tie ' 

placirt find, haben Kunftwerke uon der Auswahl ausge.loTfen, die man in erfter 

Linie gerne in Paris geiehen haben würde. Das .Gebotent%+eprärentirt aber allein noch 

immer eine Gruppe franzöfifcher Kunftwerke des 18: Jahrhunderts, .,hie: Tie i,n einem 

Befiije wohl nicht wieder uereinigt . werden , kann. Im. Uordergminde 'Itehen die;Lieblingsmaler 

des Groljen Königs : Watteau, Lancret, Pater und Jhardin. (Don den 

13 Bildern Watteaus, die Tich im Königlichen Befiije befinden, ' find 4 auf der Ausftellung 

uertreten, alle uon he.ruorragender Bedeutung: wenn .auch gerade hier das 

Fehlen der groljartigften Kunftfdiöpfungen des ganzen Jahrhunderts, des ,,Embarquement 

pour Cythtreu und des ,,Enseigne6, von mandiem Kunftfreunde fchmerzlich empfunden 

werden wird. Rusgeftellt I"md die Gemälde: ,,Der Liebesunterrichf", ,,Die Liebe auf 

dem Landeu, ,,Die Hirten", ,,Das Konzert". 

In umfalfenderer Weire konnte die durch .26 Gemälde im Befiije des Kairers uertretene 

Kunft nicolaus Lancrets den Kunftfreunden reiner Heimat wieder zugänglich gemacht 

werden, indem 10 Bilder zur Rusftellung gelangt find, unter denen [ich ,einige der 

Hauptwerke des Künftlers befinden. Rn errter Stelle find hier ,,Das MoutineV und 

,,Die GeTellTchaft im GartenpauillonG zu .nennen, die Graf Rothenburg im 'Jahre 1744 

aus dem nadilarfe 'des Prinzen Carignan für den König: erwarb. ,Sie bilden ronlt den 

Schmuck des Theezinimers In der Wohnung Friedrichs im* Potsdamer Stadtrdiloffei Uon 

beronderem IntereTre find auch. der bezeichnete und 1732 datirte ,,Ländlidie (Tanz6', das 

ebenfalls bezeidinete ,,Blindekuhfpiel", ,,Das beendete Gaftmahlgb, ,,Die Tänzerin Camar90", 

,,,Der Gu&kaftenmanna und der ,,Tanz an der Pegarus-'Fontäne". 

Jean-Baptilte-Joleph Pater, der in einigen Bildern reinem Lehrer ljatteau von deli'en 

Schülern am nächften kam, ift in der Sammlung des Groljen Königs mit 38 Gemälden 

uertreten: . Don dielen konnten 6 der fchönften auf der RusItellung uereinigt werden, 

denen dann nodi 14 uon Pater gemalte IlluRrationen des ,,Roman ~comique" von S~arron 

'beigefügt find. Das ,,Feft im Freienu, bezeichnet und datirt 1733, mit reinen gegen 

hundert Figuren in liebeuollfter Rusführung und tadellorer Erhaltung dürfte in dem , 

Werke Paters einzig daftehen und in ihm denlelben Plat einnehmen wie .das ,,Ernbarquement" 

unter den Bildern Watteaus. Ruch die Bilder: ,,Badende Mädchenb; ,,Der 

Tanz im Freienu, ,,Das ,Bad" und . das ,,Blindekuhfpiel" * lind uorzügliche Beifpiele aus 

* : 

der heften Zeit des Künftlers. 

Jean-Baptifte-simion C h ar din ift mit. 4 Gemälden in der Sammlung des Kaifers Uey 

!reten, von denen 3 ausgeftellt werden konnten. ,Die Brieffieglerin" UOn 1733 mit 

ihren bei Chardin ungewohnten lebensgroljen Figuren muote leider der fl~sVlun9 fern 

bleiben, aber auh ,,Der Zei&nerbc, datirt 1737, ift eine der reizuollften .Einzelfiguren 

des Künftlers.. Ganz befondere Freude werden den die Rusftellung befudenden 'Kunft- 

Freunden auch die beiden kleinen, Bilder ~hardins" machen, die durch die 17424.er2 

fhifmhen Stidie von Lipicid als ;,Ca Pouruoieuse" und ,,La Ratisseuse" bekannt find- 

Das erfit Bild, datirt 1738, .hat Chardin in dem 1739 datirten Oremplare *des Jhure 

nah einmal wiederholt.. , 

Die' Bilder dieler uitr Künftler bilden den werthuollften Theil der ausgeftellten Gemälde 

aus der Sammlung Friedrihs des Groljen, neben denen eine reizuolle ,,Liebeserklärun$ 

' ' 

83

DE'&P,TSCtlES WRUS 

uon de 'Croy, zwei genreartig aufgefaijte Portraits uon Ch. R. Coypel und die Bilder i 

uon *Rntoine Pesne - darunter, das fchöne Bruftbild Friedrichs aus den Königlichen 

Mureen "- und Ch. A. Ph. uan Loo zurüdztreten. 

Die Sdtwierigkeiten des Transportes machten fich ganz befonders bei den Skulpturen 

geltend. Der ,,VincurLc und die ,,UenusL' von Pigalle, die groben Gruppen uon Lambert- , 

Sigisbert Rdam, die reimollen Figuren von Dmoyne, Uaffie und Couftou I. j. müffen 

in Potsdam und Berlin aufgeruht werden, da fie wegen ihres Gewichtes an die Scholle 1 

gebannt. find. 

~ ddn f Rusfiellung konnten nur kleinere Werke uorgeführt werden, wie die Bülten 

eines neptuns Don L.S. Rdam, eine Bronzebüfte König Karls X11. von Schweden Uon 

Bou&ardon, eine Bronzebüfte des Kardinals Ridielieu, die bisher Gira~don zugefdirieben 

wurde, aber in ,virklichkeit uon Bernini .herrühren dürfte, fowie eine kleinere Marmorfigut: 

von Uffaerl. Uon Ihrer Majeftät der. Kaiierin Friedridi wurde dazu nobi 

die Bronzebülte des Prinzen Heinrich uon Hpudon und von der Rkademie der IAiffen- 

[haften in Perlin die ihr uon 'Friedrich dem Ijroljen gerchenkte Marmorbüfte Uoltaires 

uon .Houdon zur Uerfügung geftellt. 

Uon den im Belitje .des Kaifers heruorragend uertretenen Werken der Planufakturen 

der, Gobelins. und Beauuais konnten nur zwei BildnifCe der Könige Louis XVI. und 

Henri lV. ziir .Ausftellung :gegeben werden, uon denen namentlich das erftere durh 

höchfte Yollendung der technilchen Ausführung. und beide durch den (ehr fchönen V- 

fchnitjten und uergoldeten Rahmen bemerkenswerth find. Prinz Heinrich ermahnt ,diele 

beiden Merke iti einem Briefe aus Paris an feinen Königlichen Bruder als ihm über- 

, reichte ,Gefchenke des franzöTifchen Königs, 

Heruorragende Stüdte find einige reich mit vuergold&n Bronzen verzierte Uaen aus 

uerfchiedenFarbigem Marmor.und Porphyr, .wie der groije König fie mehrfadz auf den 

Pariler fiuktionen für [ich erwerben lieb. 

Unter bden uon Friedridz aus Paris bezogenen lu[öbeln rpielen die Uhren eine berondere 

Rolle, und es lind auf der Rusftellung zwei,Stü&e allererften Ranges uereinigt, die 

wohl fämmttidi .in Form und Bronzen ,Unika fein dürften. Am bekannteRen unter 

ihnen ift das rdiöne Cartonnier aus Sansfouci durdi ,die;Rokoko-Ausfteltung in.Perlin uon 

1893 geworden,.das Friedrich im Jahre 1146 für 2 OOO,'Chaleyvaus Paris ertoorben hat. 

Die Möbel Fralilzöfifcher Herkunft in den Königlichen Shtöfrern hätten nidzt .hingereicht, 

um in den Reprälentationsraumen des, ,$eutfdien HaufesGG den nothwendigen Hintergrund 

für die erwähnten Uunlttberke abzugeben. ~[er murrten die eigenen sdiöphingen desf 

Groijen Hönigs herangezogen werden, um die Cinriditung zu ueruollftändigen. Friedrih 

war %U fehr Wirthfbaftspolitiker, um 'nicht zu uerfudien, die Kunrtindultrie in reinen 

landen fe4haft zu machen. ,Wenn .natürlib hierbei der .franzöfifdie (ierdimaGz, vorbildlich 

wirkte; fo find es dobi faft atisfbilieijlidi Sdiweizer und Süddeutldie, rowie einige 

~andeskinder des Künigs, die' die. Innendekorationen in "den Potsdamer S&l(iffern ausd 

führten, Franzolen aber fo gut wie gar nidit. DasbPotsdamer ~okoko hat auch feine 

ihm eigene cntwihelung genommen und namentlid in der Ueruendung , dn Brolue 

bei Dekorining ganzer Räume, wiq des Bronzelaales im Potsdqmer Stadtfchlolfe und der 

Bibliothek in Sansfouci, leiftungen heruorgebracht, die [elbfi in Frankreich, im N~tteri 

lande diefer : Kunft, unerr~icht daftehen: Unter, den I(ünale(oifi, die auf dem- Gebiete 

reicher Möbel aus Shildpait oder edlen Hölzern und ueigoldeten Bronzen neruorragendts 

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leifteten, in an erner Stelle der Schweizer Meldiior Kambly zu nennen, deren Thätig- 

keit, fdton nah feinen Arbeiten für den König zu fdilie@en, einen ganz bedeutenden 

Umfang gehabt haben mu@. Die Rusrtellung bietet Gelegenheit, einige feiner Möbel 

aus dem neuen Palais und dem Potsdamer Stadtrdilofre zu bewundern. Das in feiner 

und uornehmer Wirkung heruorragendrte Stück aber in wohl der anrtatt mit Berdilägen 

aus Bronze mit folchen aus Silber reich uergierte Zedernholz-Sdireibtirh aus dem 

S&laFzimmer Friedrichs im Potsdamer Stadtrhlofre, den der Tirchler Tülltnann im 

vereine mit dem Potsdamer Silberfdimiede Kelly im Jahre 2150 hergehellt hat. 

qie SiZjmöbel lind Fart durchweg der Wohnung Friedrichs des Grofjen im Potsdamer 

StadtTdiloffe entnommen und zeigen, bis zu welcher Uollkommenheit die Holzbildhauer- 

kunrt in Potsdam und Berlin entwickelt war. 

Diere reihe uon Seiner Majertat dem Haifer in hodiherziger Weife zur Uerfugung ge- 

fiellte Sammlung mu@te naturgemäfj die Rnregung dazu geben, die dafür befiimmten 

Raume nr einem paffenden Hintergrunde für djefe Kortbarkeiten auszugertalten. Wenn 

es ja auch unmöglich war, die theilweife überaus reihen Dekorationen der Potsdamer

was Für die künMerirche 

Ijeulerbe uon beronderem 

BUCH6EW ERBE 

1. Wirthfchaftliches und Tedinifches:

theilung aus. Rls ein Zeichen belonderen Wertrauens darf es wohl bezeidinet werden, 

da4 audi anläijlidz der Weltausfiellung in Paris der Deutrdie' Budigewerbeuerein uon 

Reidzs wegen mit der Durchführung der buchgewerblichen Gruppe betraut wurde. Dur& 

die 'uon Seiten der Stadt Leipzig erfolgte hochherzige Schenkung eines didit an dem 

Budzhändlerhaufe gelegenen Cirundftüdzes irn Werthe von 200~000d2uIark..fowie durh 

die 'Förderung von Seiten der Angehörigen des Buchgewerbes konnte der Uerein ein 

reinen Zwehen dienendes Gebäude erriditen, derren Baukoften fii*auf etwa t Million Mark 

belaufen. In dem Gebäude befindet fich audi.die dem Rndenken Gutenbergs, unhes 

groffen Erfinders, .Towie anderer um das Buchgewerbe uerdienter Nanner aller llatiotien 

geweihte Gutenberg-Halle. Pie amtlihe ZeitTchriftJdes Wereins .iR: das im Jahre 1863 

gegründete, monatlich einmal errdzeinende ,,Rr&iu für Buigewerbe", Rls .ein heruor- 

ragendes Bildungsmittel für gewerblichen 'ICunTtlinn und Ge,fdma& giebt der Deutrdie 

Buhgewerbeuerein den lVufteraustaurch heraus, der 'uon 'dem DeutTdien Budidrudzer- 

uerein begründet wurde. Piefer Mufferaustaufi. befieht darin, da6 jeder Theilnehmer 

ein murtergültiges Drudzblatt, eine Uthographie, eine Chromolithographie oder den 

Rbdrudi einer Rutotypie, Heliograuiire U. L W. in einer der Gerammtzahl der Sheil- 

nehmer entrprechenden Auflage lieht, wofür, er dann .die gleidie Rkahl uerrdiiedener 

mufierblätter erhält, Rn dem Mufteraustauldi betheiligt lidi audi lebhaft das RUS; 

land, denn bei dem im Jahre. t 897 erriienene~Pande befanden {ich unter 252 Theil- 

. nehmei'n 102 ausländirdie Gefchafte. . ' 

I A 

Unter den einzelnen Zweigen des Budigewerbes find belonders: hervorruheben: 

Buchhandel, diejenige Gelbiäftsthatigheit, welche Rdz mit dem Erwerb, der 'Ueruielfältigung 

und der Uerbreitung litterariiier Erzeugniffe befaijt Der deutldie Buchhandel 

zerfällt in den eigentlichen Buhhandel, den Mufikalien, ,KunR-'und Landkartenhandele 

Die Hauptzweige des Budihandels find der Uerlags- und Sortimentshandel, 

der ~olportagebudihandel, der Rntiquariatsbuchhandel, der meifiens in, Gemeinfdiafi 

mit dem SortinientsbudihandeI ausgeübt wird und dem audi die Büdzerauktionen EU- 

1 , 

fallen,- fowie das Kommilfionsgeibiäft. 

Das zu Rnfang t 899 herausgegebene Rdregbidi des Deutrdien ~udthandels. (Verlag 

des Börlenuereins der Deutr&en Bumhändler zu Lejpzig) ~erzeidinet' im In- und Auslmde>.g 

113 deutfdie Buhhandlungen, von denen fich befdiaftigen: 2 130 nur mit dem 

Buh~er~ag, 302 nur mit dem Xunmerlag,, 342 nur mit dem ~ufikalienuerlag. 1.39 

mit dem Kunfiiortiment als Hiiuptgerhän, 369 mit dem ~~liikaienlortiment als Haupt- 

9er9äR, 2 t 7 nur mit dem Rntiquariatsbudihandel, '5 375 mit dem Sortiments? Buh 

Rnttq~ar-, Kolportage-, Mufik-, Landkarten-, Papier- und ~&reibrnaterialienhandel, zum 

nebenbei auch mit Derlag, 239 Expeditionen und Redaktionen. : 

?K in- und ausländirchen deutf&en Buchhändler uertheilen fih nah LätIdern und Städten 

I * 

folgender Weire : 

. 2 . - 

. Deutfches Reih . + . . . . . . 352 Städte mit 7.083 Gefdiäfh 

Oefierreich-Ungarn, . . + . + ; ' I 253 ' - -' .822 - 

Uebrige eqropäifbe . Staaten,, * 225' ' '- , - 10'08~ - 

Amerika + . 6 50 o, - 159 '- 

nfrika .&. . ,'. . . + + . .-. e . 7 - - 12 - 

* - 

. A f i e n . , , t , ; t t t t t t t 12 ~ ~ ,- ~ ~ - 22 - 

Ruilralien , .. .'.+ . # . ; S I ~6 - - 7, < - 

5 * 

@E'

Der Uerlagsbuchhändler irt der Erzeuger im Buchhandel, indem er uom Uerfalfer das 

Eigenthum eines Manurkriptes erwirbt mit der Uerpflichtung, es zu ueruielfaltigen und 

zu vertreiben. In einem Uerlagsuertrag wird zwikdien Uerleger und Uerfafrer die Hohe 

der Auflage, die zu zahlende Entkhädigung, die Ausftattungsart rowie die Zeit des Er- 

rcheinens fengelegt. In uielen Fällen übernimmt der Derleger audi ein für fremde Rech- 

nung hergeftelltes Werk in den Vertrieb; diere Gerdtäftsart bildet den Kommi~fionsuerlag. 

nicht unerwähnt darf bleiben, da6 bei einer grorjen Zahl uon Werken der Uerleger die 

Anregung giebt roulie Eigenart und 'Richtung beftimmt, er rohin alro der eigentliche Ur- 

heber in. Die Erzeugung des Uerlagsbuchhandels, foweit fie in den regelmafjigen buh- 

händlerifchen Uerkehr gelangt, betrug in den lebten fünf Jahren: 

Werke , . , 22 570 

Der Sortimentsbuhhandel uermittelt den Uerkehr zwifdien Uerleger und Käufer. Er be- 

ftellt die für reinen GeTdiäFtsbetrieb Ti& eignenden Litterarirdien aleuigkeiten uom Derleger, 

uerrendet fie an reine Kunden, bei denen er ein Intererfe uorausretjt, und beforgt die- 

bar an die Kunden zu uerkaufen, indem er fie durh eigene Reifende [Kolporteure) 

fuchen lä8t. In den lebten Jahren hat fidz der Kolportagebudihandel [ehr entwichelt; er 

uerdient uolle Beachtung, rolange er fich nur mit dem Uertriebe guter Bücher und Zeit-

lm 'Deutfchen Reiche tlertheilte fich Ende 1898'2 das. Kommiil?onsgefchä~: " . - 

Ceipzig , , , , 158 KommiiTionäre mit 8385 Auftraggebern 

Berlin , , , , 42 - - 440 - 

Stuttgart , , , 15 , - - 666 Y 

Der Zeihtngsuerlag ifi von grober . Rusdehnung; Ende 1898 errchienen. etwa. '1 500 Zeit- 

fdtriFten und Zeitungen. Uon ganz befonderer Bedeutung find die wiffenfchaftlichen Zeit- 

fchriFten, auf welchem Gebiete das Deutrrhe Reich unerreicht daftehen. dürFte. Unter den 

politirrhen Zeitungen befinden fidt folche, die zu den alteften gehören, wie z. B. das 

,,Frankfurter Journal", gegründet 16 15, die .,,Magdeburger Zeitung" (1 6261, ,;Ceipziger 

Zeitung" (1 6 6 0). 

Die Organifation des deutfchen Buchhandels befteht in der ZuTammenFaffung und Rege- 

lung des Uerkehrs der Uerleger und Sortimenter an dem Mittelpunkte Ceipzig. An die 

in Ceipzig rebhaften Kommirfionäre gelangen die Für den Sortimentsburhhandel bertimm- 

ten Ankündigungen über die ileuerfcheinungen, die Püdzerfendungen U. C W., die dann 

gefammelt an den empfangenden Sortimenter oder Antiquar übergeben werden; ebenro 

gelangen die zurückgehenden Bücher fowie die Zahlungen des Sortimenten durdi den 

KommiTfionar an den Uerleger. Sämmtliche Sendungen find frei Ceipzig zu liefern, 

ebenCo alle Zahlungen in deutfchem Gelde Frei Ceipzig Su leirten. 

Per gröbte Theil aller inneren buchhandlerifchen -Korrefpondenz wird durch die .im 

Jahre 1842 uon dem Verein der Buchhändler zu Ceipzig gegründete Beftetlanftalt Für 

buchhandlerifche Papiere uermittelt, die fich im .Deutfchen Budthändlerhaufe befindet. 

Die Bedeutung diefer Morrerpondenz ifi eine . [ehr grobe, denn 15 .Sortirer befrhäFtigen 

nch mit dem Ordnen der Papiere; die Zahl der Rundrchreiben, Uerlangzettel, Rbfchlub- 

zettel U. C W. im Jahre 1898 betrug über 31 Millionen Stück. 

. Die amtliche Zeitfrhrift des deutlchen Buchhandels, die nur an BeruFsgenoffen-gelangt, 

ift das im Jahre 1834 begründete, iuöchentlirh fechsmal erfdzeinende ,,Börlenblatt Für den 

Deutfrhen Budihandet". , 

IDi.

D EDjLCS@W ES RRU4 1 

2. 3anuar 1853 uom Verein der Buchhändler zu Ceipzig eröffnete öffentliche Buchhändler- 1 

lehranftalt uqdient. 

B uihdr,u&er kun lt. In Peutkland, ihrer Geburtsltätte, hat fich die Buchdruckerkunlt 

zu einel: -lolchen Uollkommenheit. entwickelt, dafj ihre Erzeugnille mit denjenigen der 

anderen Uulturltaaten in Wettbewerb treten können. In erlter Linie befchaftigt fich die 

Buhdruckerkunft mit dem Werkdruck, d. h. dem Sa$ und Druck uon Derlagswerken. 

Für feine Leiltungsfähigkeit dürfte am belten die Thatlache lprechen, dafj eine nicht 

,unerh/liche Rnsahl :von auslandilchen Büchern, uor Allem orientalifche Werke, in 

. deutfthen, Buchdruckereien hergeltellt wird. 

Per Accidetizlalj und -druk, unter dem man die Rnfertigung von Briefköpfen, Reh- 

nungen, Einladungskarten, Programmen U. T. W. zufammenfaljt, hat einen auljerordent- 

lichen Rufldzulung genommen und dürfte in Bezug auf künltlerifche Durchbildung das 

Beftmöglichlte bieten, zumal wenn man in Betracht zieht, dafj zur Herlteltung uon 

Accidenzarbeiten meift nur eine fehr kurze CieferMlt geltellt ilt. Eine grolje Rnzahl 

uon Gelhaften erleichtert. die Rnfertigung uon Accidenzarbeiten durch Herftellung und . 

Cieferung uon Blankouordrucken, wodurch fie [ich einen ausgebreiteten Gefchäftszweig 

gerhaffen haben. 

Per Illuftrationsdrurh lteht auf einer [ehr hohen Stufe, namentlich derjenige für die 

illultrirten Zeitlchriften ilt ein To ausgezeichneter, dafj er je$t auGt uon dem Buslande 

nicht übertroffen wird. Der Dreifarbendruck, durch den Originale von lieben oder 

noch mehr Farbentönen durch den Druck uon drei Platten in den Grundfat'ben Roth, 

Gelb, Blau ueruielfältigt werden, erfreut fich Ibrgfaltiglter Pflege. Einzelne 'Firmen 

leilten lo Uorzügliches, dafj ihre 'Chatigkeit ebenfalls uon dem Aqslande in Rnlpruch 

genommen wird. 

Zu dieler Dollkommenheit des Budz@uckgewerbes tragt nicht wenig die gewerbliche 

Fortbildung bei. Im Peutfctten Reiche bel'tehen £ur Zeit Unterrichtsanltalten für Lehr- 

linge ('Fachlchulen) in Berlin, Dresden, Hamburg und Ceipzig. Rufjerdem ifi an der 

Königlichen Uunltgewerbeldiule in Ceipzig nicht nur für Gehülfen ein Kurfus tim typo- 

graphilchen Zeichnen eingerichtet, fondern es beltehen auch noch Unterrichtsabtheilungen 

für Holzfthneidekunlt, Cithographie, Stahlftich und Radirung lowie photomechanifche 

Derfahren. In Falt allen gröfjeren 'Drudtorten beftehen typographifche Uereine, die [ich 

die 'Fortbildung der Gehülfen angelegen fein lalfen, auljerdem aber auch noch durch 

Errichtung von Unterrichtskurfen fich um die Ausbildung der lehrlinge [ehr. uerdient 

machen. 

Die gewerblichen D fotuie die Regelung der Lohnfragen wahrt der Peutlche 

BuchdruGzeruerein in Ceipzig,,der zur Zeit 991 Mitglieder zählt. 'Den Intereilen der Ge- 

hülfen dient der Uerband Peutfcher Buchdrucker in Ceipzig mit etwa 25 000 Mitgliedern. 

Pie ltaatliche Unfalluerlidterung wird durdt die Deutfihe 'BerufsgenorlenfhaR in Ceipzb 

durchgeführt. Ende 1898 gehörten ihr 5 362 Betriebe mit 98 329 uerficherten Perfonen 

an; die gezahlten Entldzädigungsbetrage , im Jahre 1898 betrugen 2 10 452 Mark. 

Steindrukerei, Lithographie und Chromolithographie bewaftigen eine gro@ 

Anzahl uo,n .Betrieben,; deren uorzügliihe Erzeugnille weit aber alle lande uerbreitet 

find. Einige grolje Geldtäfte arbeiten 'falt nur für das 'Ausland, befonders Amerika 

r-& e i-; 

und €ngl,and. Seil: einigen Jahren erfreut [ich .au& die Originallithographie wieder be~ 

, 

fondeuer Pflege, 'wozu . ni&t wenig die moderne' Plakatkunfi beigifrageii hat. 

I 

'

DEU"U4EP; HflUS 

I Schriftgieljerei, Meffinglinienfabrikation, Baluanoplai'tik, Stereotypie 

nehmen l'tetig weiteren Auffchwung. Die beiden erftgenannten Zweige betreiben eine 

lebhafte Rusfuhr nach dem Auslande, ganz befonders die Schriftgieijerei mit 'künftlerifi 

uollendetem Ziermaterial, das unter Mitwirkung tüchtiger Uünftler gefchaffen wird. Pur& 

diefes Ziermaterial haben die deutfchen Schriftgieljereien nicht wenig zu der tüchtigen 

, 

Schaffensfreudigkeit der Accidenzfeijer des In- und Ruslandes beigetragen. 

Y ,.,., 

Die H olzfchneidekun ft fteht gegenwärtig technifch auf der höchl'ten Stufe der Ceihungsfahigkeit, 

ohne dabei die künltlerifche Seite au6er Acht zu laffen. Ihr Haupt$ebiet -in 

die Illuftration uon Zeitfhriften und die HerRettung tedinifcher 'Blätter, während) in den 

Uerlagswerken immer mehr die photomechanifchen Uerfahren zur. Anwendung kommen. ; - 

Die photomedianifchen Uerfahren (Hetiograuüre, Cichtdrudt, oRutotypia,. Zinkographie] 

haben reit Jahren unablafrig an ihrer Weiterentwidtelung gearbeitet,

Die dreizehn grogen Drudtorte des Deutfchen Reichs mit Rngabe der 

befhäftigten 

Berlin,,,,tt,tttt 

Bremen , . ; , , + , , , , 

Breslau + + , „ , , , , , 

Cöln ,.,, + , , ,., , 

Dresden + , , ,., , . , , + 

'Frankfurt am Main, , . , 

Ilamburg , , , , , , 

Hannouir + , , , , , + , + 

Ceipzig + , , , , , , + , ; , 

Nündien, , + ,, ,,+ , ,, 

nürnberg , „ , , , „ , 

Strafiburg imC1lafj , , . , 

Stuttgart „ „ , „ „ 

IBetriebe I Pqfoncn I ~ctrlebel Pcrlonen 

~rtrlebc 1 Perlonen 1- Betriebt 

541 11 681 324 

40 586 32 

81 1326 52 

89 1731 53 

104 1957 94 

100 1 250 74 

193 2181 144 

60 1358 28 

170 5641 181 

99 1791 72 

39 781 71 

20 774 15 

67 1 659 59 

- und Kupfer- und 

drudt Stahldrudt 

Perlonen Betrlebe 1 Perlonen 

2406 23 99 

d 

283 - d 

608 - 280 2 7 

541 4 4 

961 5 9 

754 4 12' 

748 2 4 

2345 12 124 

730 32 232 

1384 24 8 6 

d 

148 - 

Zahl der im Jahre 1895 im Deutfchen Reiche beftehenden buchgewerbtithen 

G'efhäfte nebll Rngabe der verwendeten PetriebskraFt und gewerbs- 

thätigen Perfonen. 

Bezeidinung der Gewerbe 

Budibinderei + , , + , , + , , , , , + , , , , , , , 

Sdiriftgie@rei und Sdiriftfdtneiderei, galuano- 

plaftildie RnftaIten, notenftedierei, Chemi- 

typie und Xylographie , , , , , + , , , , , , , 

Burhdrubterei + , , , + , t , , , 8 t , , , , , , , 

Stein-undZinkdrudterei~+l,t~~,ott,, 

Farbendpkerei (Buntdrubt, Chromolithogra- 

phie, Illultrationsdruck, Kartographie, 6ti- 

kettendruck U. T. w.J ; + , , I , , , , , , , , , 

Kupfer- und Stahldrudterei , , , t , , , i , , , 

Photographie (Photolithographie, Photozinko- 

graphie, Chromophotographie, .CidttdrudtJ , 

Bubi-, Xunft- und Muiikalienhandel , einfrht. 

Uerlag und Rntiquariatshandelt + 6 + , , , , 

Leihbibliotheken , , , , , 6 , A 6 , , , , , , , , 

Zeitungsuwlag und Erpedition , , , , , + , , 

Im Ganzenc + + 

I I I I I 

I 

Gewerbe- 

behiebe 

über- 

haup t 

- I 

12 860 

589 

6 303 

2733 

,317 

185 

4 963 

9 902 

287 

'2 387 

40 526 

Hauptbetriebe 

12 073 

536 

6 022 

2592 

293 

161 

4 589 

8 425 

193 

1 754 

36 638 

I 

nebenbetriebe 

787 

53 

281 

141 

24 

24 

3 74 

1 477 

94 

633 

3 888 

Uerwendete 

Betriebskraft 

in Pferdekräften 

I 

3 592 

376 

13 592 

2828 

1 309 

134 

193 

- 

.+ 

290 

' 22 314 

I 

(jewerbs- 

thätige 

Peri'onen 

49 771 . 

4 572 

80 942 

22 805 

6 794 , 

853 

11 901 

24 692 ' 

367 

9 940, 

212 637

;ISi$UrsCHEs HRI1ca 

im Jahre 1895 beflehenden buthgewerblichen Gefthäfte und der darin 

Perfonen. 

Tarbendrutkerei 

ficht der Ein- und Ausfuhr buchgew 

, in den Jahren 1894-189 

teitungsuerlag I Irn Ganzen 

Betriebe 1 Perronen Betriebe ( Perionm Betriebe 1 Pnlonen Betriebe 1 Perronen Betrlebe I Perronen Betriebe 1 Pcrlonen 

71 - 

4 

2 

19 

7 

2 

38 

22 

21 

W 

7 

545 

d 

162 

17 

801 

551 

9 

d 

.I931 

106 

. 532 

d 

20 

Photographie . 

22 

33 

66 

61 . 

92 

56 

137 

56 

. 71 

105 

44 

2 9 

41 

80 

101 

232 

157 

45'1 

194 

351 

183 

296 

554 

137 

90 

200 

Hunahandet und 

1034 

49 

148. 

125 

264 

151 

278 

121 

543 

313 

52 

49 

164 

3 759 

178 

536 

351 

754 

3'18 

680 

316 

3514 

853 

236 

155 

672 

leihbibliothekeh 

18 

. 1 

1 

2 

34 

2 

28 

5 

11 

6 - 

2 

t 

22 

1 

1 

- 3 

54 

8 

105 

12 

11 

8& 

2 

i 

5 3 

39 

234 

12 

80 

186 

20 

9 

21 . 

, 

219 

228 

160 

83 

256 

323, 

69 

118 

74 

. 

*I 

893 

556 

1252 

373 

1482 

1099, 

364 

' 179 

513 

rblicher Erzeugniffe. 

. * 

5826 

4512 

5 771 

,3711 

19 '196 

5 759 

3 831 

1464 

4'109

' 

DE'iiKTedCaES %!aus 

. 

i * > 

Y 

2. KunCi. ! 

Die uunft, ein Buh als Ganzes lbion zu geitalten, hat niCmals höher genanden als 

in Deut[&land +zur Zeit der Erfindung -des Buchdrüdis. Was fiutenbflg und feine Genofren 

im engen RnlFul an die TiLere Tradition der gothilrhen Mandfhriften 

rdinitten;,'gegolle,n, geletjt und gedruckt haben, das hat keiner ihrer narnfolger daheim 

:oder 'im nusland an Kraft und Harmonie ÜbertroFfen. Einen £Weiten Höhepunkt er- 

I 

1 

i 

, reihte die deutfdie Budikunft zur Zeit der frühen Renaillance, als Reifin wie Dürer, 

Holbein und Cranach den auf deutfdiem Boden entijandenen und erprobten ~otzlchnitt. 

für die Bildeu. und den Schmu& desiBuches materildi uerwendeten. Ihr Beifpiel wirkte 

fort, bis der Dreigigjährige Krieg auch Qiefe Blüthe knickte. In den Büchern des achtzehnten1'Jahrhunderts. 

haben die, deutldien Kupferltecher und Drudior ihre franzöfifden 

Vorbilder lelten erreicht. . . . 

QR, im.neunzehntep 3ahrhundeit hat die deutlche Buchkunft mit wahrendem Bfolge 

, 

qieder eigene -Wege beidiritten. Die Richtung wechfelte mit den hiltorilhen ~tiiarten, 

die. in raibier Folge den Geldimach in der nrchitektur und allen dekorativen 'I5ünfien 

beheinr lcht haben. 'Diele Strömungen fpiegeln [ich zum .Theil norh heute im deutrdwn 

Buchgewerbe wieder. . 

- Der H1 a Clizismus, . der die erften Jahrzehnte des 3ahrhunderts beherrlhte, ging frei- 

lidi.ni@ tief genug, um den Buchdruck, die Typen und den Satj, nachdrühlidi ZU be- 

einnullen; die Drucker hielten iich an die gefällige, Ueberlieferung der Zopfzeit, die feit 

eingebürgerten Frakturbuchftaben und die befcheidene Sa$weife. Dagegen bewährte in 

den illluCtrationen befonders der gröfjeren Bild- und Tafelwerke die herrrdiende lu[aler- 

' fdiule ihre Macht. *Die Freskokünftler und Kartonseihner, Cornelius und feine Freunde, 

zwangen die,KupFerltecher, aufjede malerilche Mirkung zu uerzichten und lih auf den 

Kontur zu befdiränken. Diefe UmriQmanier ift heute im deutrdien Buhgewerbe uer- 

gellen; auch: der iinienftibi hirtet nur noch in vereinzelten kofilpieligen Rrrnitektur- 

werken als eine vermeintlich uornehme Technik [ein, Dafein, 

namaltigdr, ift der Gewinn aus der'*Zeit der Romantik. feit den dreiqiger Jahren. 

X nebenihr 

74 

I 

Die KÜnflter, welche die alten Sagen, Märchen und Lieder und die jungen Dihter der 

rottlantifhen Sdi~le mit- ihren finnigen Zeichnungen begleiteten, Mari$ Von sbriaind, 

cu9en neureuther; Rdolph Sdiroedter:und Rndere, vor RllemLudwig Richter, der Liebling 

des deutfchen'Uo@% Wugten £U ihren.0ildern auch den Zierrat und die S&rift zu Rimmen* 

gothiraes Rankeniuerli lebten Cie eine fe~e, mifteialterli&c Type, einen wohl4 

thuenden uegenla$ ¿U abgemagerten' Fraktur, sie behandelten die IIluRration nicht 

. wi? Maler, fondern' Qie &ichnf?r, es, da@ [ie felblt in Kupfer radi+ten oder auf 

I 

,zeid'lneten oder ihre J%ien durh den Holzfhnitt wiedergeben lie@en, fleidueitig 

Rethel, Shnorr Don Carolsfetd, Führich und Rndere dielen ~i~i~~h~lifb 

auch für grölere Folgen und Bilderwalte zu beleben, neue Wege wies ~dolph ~ensl, 

der 'den jungerslitho9raph der BubikunR gedient hatte und j&t reine genialen 

'tiu(trationen zu der eefchibite und den Werken Friedrids des (jro@en in einem 

malerilhen Ztihnungsftil fch~f, +an dem PI eine moderne Schule des ~~lzfhnitt 

Der Buhdruck und die schriftgiefjerei „,den durh die uielerlei ted14 

niC$en neuerungen, wie die hleffingjinien und die Unfeinerungen des TYpenf&nitts, 

zunachrt mehr uerwirrt als künitlerildi bereichert, Rnfehnlihe typographif&e Werke 

, , ~u@ten 

I 

I

jDEUT;$;CHES HRT,!S 

find in diefer Epoche namentlich aus der .De&er'rchen HoFbuchdrudierei in Berlin her- 

uorgegangen. 

im Uerlaufe der redtziger Jahre find der Klalfizismus und der mittelalterliche Gerchmack 

durch die neue Renai Trance abgelört worden; reit der Gründung des: Deutrchen Reichs 

Iäilug deren nationale Rbart, das ,,RltdeutTchecc, fieghaft durch:' Der kunftgherbliche 

Rufrchwung jener Jahre hat auch Für die Buchausftattung und' den Dru 

tragen, die noch heute dauern. 

B Die Schriftgieljereien griffen auf die älteren Formen der deutrchen SchriFt; befonders 

die krättigere, malerirche Schwabacher, zurüdi. KünMer, die fich .im Studium der alten 

MeiRer gerchult hatten, Rudolph Seit, Otto Hupp, Peter Halm, E. Doepler d: 3. und Rndere, 

wu8ten den gezeichneten und den gegolfenen Buchrchmuck neu zu geftalten. in München,. 

Mainz, leipzig, Berlin und anderen Orten ift diere altdeutfche Weife durch feinfühlige 

Drudier Für Accidenzen und Werkdruck ausgebildet worden und 'bis heute lebendig 

geblieben. Man findet die gefunden firundräije, und clie lebhafte XOirkung dieres Renairranceftils 

in mannigfachen Rusgaben der Klarfiker und neuerer Dichter uerwendet. 

*Daneben hat ftch die ftrengere, gothif&e.Rrt .Für kirchliche, beronders liturgirche Werke 

erhalten. , 

Rn diefeni RuFldiwung hat aubi die deutlche Buchbinderei theilgehabt Die alten 

Uorbilder regten zu Einzelarbeiten mit Handuergoldung und ledermofaik an. Da 

die Zahl wohlhabender Bücherfreunde klein geblieben iil, ,fo haben die Handwerker 

firh? weniger an koftbaren Bucheinbänden als an den zahlreichen Gelegenheitsge- 

[henken, Rdrellen U. dergl., üben können. Auch brachten die Uerleger mehr und 

mehr, ihre Uerlagswerke in künftlerifrh uerzierten Pedieln, leinen- und Halblederbanden, 

auf den Markt; die MuRer ahmten in Iauberer Prellung die ~Motiue der 

alten Handuergoldung nah und find zum Theil uon tüchtiger Hand gezeichnet worL 

den. Ueber das Buchgewerbe hinaus hat 'die Hunft des Zederrchnitts, die in den 

fiebziger Jahren in Deutfiland zu neuem leben erwedot wurde, fidf ein breites, 

Fruchtbares Feld erobert. 

neben %dem altdeutfchen Dru&gelchma&. ifi feit, diefer Zeit aukt das Uerftandnie für 

' lateinildte Type gefördert uiorden. man. hörte zunächft sauf, . deutrche und.lateinilche 

ShriWen wahllos zu uerrnirchen. man erinnerte [ich, da8 rchon der Rlhneifter der deutrrhen 

Spradiwirenidtaft, Jakob Grimm, für die iateinirhe Schrift eingetreten war. Seither 

ift der Gebrauch diefer SchriRgatt~ng, ninächft in wiffenfchaftlichen~ Werken, dann 

lm ,(jefchäftsleben und zu uielen anderen Zwedien, in ,Retem Wahren- Die Künftler 

undldie Sbiriftgtegereien nahmen die r&nifchen Uerialformen wieder auf, denen rhon 

Rlbrecht Dürerana&gefonnen hatte; die harten Schnitte der modernen Rntiqba wurden 

du$* die weicheren, gleihmäeigen ~ediäuat- und Renailfanceformen erfett Mit guten 

Belbielen iil die Reichsdrudierei vorangegangen. 

. 

. 

uerlchiedtnen Richtungen de& ~u&dm&s fanden eint weites Feld in dem mächtig 

wahrenden Uerlage und trafen dort, mit den Fortichritten der uerfchiedenen Illuma!ionstehniken 

zufammen. Der ma(erif&e Holz[&nitt iR von tüchtigen Meiftern und thatt9en 

?nfialten.auf immer zartere tonwirkungen geilimmt worden. Die Führung haben die 

l1lukirten Zeitungen in Leipzig,, Stuttgart, Nünchen U. a., befonders durch die oirtuofe 

Miedergabe uoti Gemälden und uon Turchzeichnungen gewandter ~ll~ilrat~r?n. In Bulin 

hat der hrbenhoiziinitt feine Stätte. Für die fchwierigeren, künlllertrchen Rufgaben 

I 

W'S 

L kl

Die j üng ft e Richtung im deutfien Buchgewerbe ift aus einem Gegenfatj gegen diefe 

Ilirkuofität entrtanden. Sie hängt eng mit der neuen Bewegung im Hunftgewerbe zu- 

rammen und Cucht wie diefe die rafflnirten Techniken künftlerirch zu uutiefen und das 

tuuiel des Zierrats einzufchränken, Den nnftofj haben uornehmlich einige Künftler ge- 

geben, welche die graphifchen Uerfahren relbrtthätig ausgeübt haben. Die Originalradirung 

hat Maa Klinger wieder zu einer lebenden Hunft erhoben und auch in das Buch einge- 

führt. Per Farbenholzrchnitt nach Rrt der Japaner ift uon Gdzmann, Behrens und Anderen 

aufgenommen worden. Die Lithographie wird von thätigen -UünTtlergruppen, befonders 

in Dresden und Warlsruhe, gepflegt. Ein Uerfuchsfeld für die Künftler und die IEunfk 

im Farbendruck hat das Plakat geboten, Für die graphirdze Zeichnung kleineren Maatj- 

ftabes das Bücherzeichen, das Exlibris. Der lebhafte dekoratiue Zug, 'der alle diefe Rr- 

beiten auszeichnet, bewährt [ich auch dort, wo die Künftler in,die Buchausftattung ein- 

greifen. Sie haben die Techniken auch der medianifchen Reproduktion zu breiten und 

kräftigen Wirkungen ausgenutjt. Als Rusläufer des Plakats tind zunächft befonders 

Budmmfchläge, notentitel, Schaufeiten uon Zeitrchriften in wenigen, Frirchen Farben uer- 

ziert worden. Dem inneren Buchfchmudi haben zwei ZeitCiriften die Bahn gebrochen, 

der Pan in Perlin, die 3ugend. in. München, Einzelne Zeichner, wie 3ofeph Sattler, find 

Von den alten deutrchen Meirtern ausgegangen; allgemein wird die Strichzeichnung 

Fülle neuer Ornamente,

Sammelausltellung des deutfdien Buchgewerbes. 

(Cr. I11 K1.11-14.) 

Gefchäftsleitung: Kommilfion für die deutlche Buchgewerbe-Ausftellung in Paris 1900. Leipzig. Deutfches 

Buchhändlerhaus. 

Gruppe 111. 

GeräthrchaRen, lnfirumente und Hülfsmittet 

Für WiTfenCchaft und Kunil. 

KlarCe 11. 

Buchdruckerkunft * Uerfchiedene Drucke 

(Gerathrchaften, Uerfahren und Erzeugnirfe). 

TÖrWtr W Bi~a~nits * Zwidtau i. Sachlen * Graphifche 

Kunftanftalt. Sondererzeugni ffe . Dreifarbendrudt, 

Glüdtwunfchkarten, Blankouordrudte 

aller Rrt, Diplome, Werthpapiere. 

Fa%beuP Prifh * Berlin W. 35 * Photomechanifche 

Kunftanfkalt und Drudterei. Drudt roben uon 

Dreifarben-LiUdruL und Zinkdru6llichtdrudt 

in Heliograuure-Imitation. Siehe auch Kl. 12 

S. 80. 

BmlsFh & Wayfc * Hamburg * Sdiuiftgiefjerei. Ge- 

gründet im Jahre 1833. Filiale: Schriftgiegerei 

E. 3. Genzfch, G. m. b. H., München * Wandflache: 

Stiluolle Rnwendungen ausgewählter Schriften, 

Initialen und' Ornamente, uon erften Künftlern 

gezeichnet und als Originalerzeugniffe uon der 

'Firma gefchnitten und gegoffen: Shwabacher, 

Renaiffancefrakturen, Mediaeualgothifch, Ro- 

mifche RntiquaundKuriiu, neudeutfcheSchriften 

1 gilP@'g~i;if&e Piusfrkilu~tg dar Ilttiacriitäksbib1iokhck, 

Böttiflojak ii\c,d andsra ÖKtntlid-ier Bibliokiesken 

Detikfchlaizds * Druhty en und alte 

Buchdrudu aus dem XV. und XV! Jahrhundert. 

2 Hi?, Berthcalri, RtB?bEi~a&gEi~aienfabrib% und $&YI@bi;@er~„ 

i4. 6. * Berlin S.W., Belle- Rllianceftr. 

88 * Probebücher, Hefte und Rnwendungsblätter 

mit Buch-, Titel-, Zierfchriften und und Ornamente * Tifchfläche: Spezial roben- 

Mellinglinien. 

bücher, Hefteund ~nwendun~sblätter mk~uch-, 

3 o~l&l' ih'&'aildlichbt.h * Leipzjg * Bu&dm&erei Titel- und Zierfchriften in uielen Gröfjen und 

und Muiikaliendrudt -Rnltalt'. Mafchinenfatj, Stilarten. Inferatentheil Seite 29. 

Rotationsdrudt, Rotationsplatten, Muiikalien- Louis G%afm FIE. Lei zig * Cithographifche Rnltalt 

drudt. notentitelkollektion. 

und Druckerei. #rudtproben in Lhromolitho~ 

4 B~.rzBPiagspl ao PiiFtkai, Baa&dru&e~ei * Leipzig + graphie, Rutodtromos. U. f, W. 

Proben' von Buch- und Steindruck. Gedrudtte '@ilkacBm ~TQBC * Berlin S.W. * London W., 9 Hills 

- Bücher und Muiikalien. Siehe auch Kl. 1 3 S. 80. Place * Paris, 15 rue d'enghien * Königliche HOC 

5 I@. ~~t~fl'tkt~ * Berlin * Buchdrudterei. Pracht- lithographie, Hofbuch- und Steindrudterei. 

werke. lllultrations- und 'Farbenbuchdrudt. .Kunft-'Farbendrudt, Kartographie. Siehe auch 

Spezialität: Dreihrbenbuchdruh. 

Kl. 14 S. 83. 

6 fJ~a*@&~lb * Frankfurt a. Main * Chromolitho- 

DY. Haas9fd~c D~u&;gei~i ,* Nannheim * Künltlegraphifche 

Rnltalt und Spielkartenhbrik. Ka- rifche Rniichtspoftkarten. 

lender, Grafulationskarten, Maluorlagen, Spiel- Aetariekka Hakira + Hamburg +, 'Farbige Holzkarten. 

Siehe auch Kl. 13 S. 81 und Br. XV fdinitte. 

KI. 92 S. 350. 

%ein~Icla, Bamfkiaitbrr + feipzig- ~iagwiij , Carl 

7 epdlft~ifiii & 5Bbik1Pr * Stuttgart * Königliche Hof. Heineltr. 4t * Sdiuiftgie erei und Graphifche 

kunftanftalt. Farbendrudte uon Plakaten; Re- Kunltanltalt. Mehrere L ulterbüchef, Rahnien 

klamekarten und Tafeln für naturwiffenlchaft- mit Rbdrüdten uon einzelnen heruorragenden 

lihe Darftellungen. Gegründet 1852. Siehe €rzeugniffen, Schaukafien mit Typen. 

auch XI. 13 S. 81. 

3.6. %H& cf$ C@. * Braunfchwei * X lographi- 

8 . CEQffifdtc l7~1tdxc~'aA mad iIBcraag~aB$fta!t (w~86~mais fche Rnftalt Probedrudte uon tdinidim Holr- 

6. F@hrJ"lbd@ * Strafjburg i. Elfafj * Buchdruck, fchnitten. 

Steindruh, Farbendrudt. Siehe auch K1; 12 .l

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liBEtiTSU4ES EiT'LUS 

44 51.3. Wabcr * feipzig * Probender Budidruckerei, R%igtmainei Gzraai! r ul I; ,:iT

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MO E&k. TY~ttljt I! G. * .Magdebur * Grauiranltatt 'ii3aj $2 Widirnau, iu * Miindien * Uerlagsbudihand- 155 

und Melfingldiriftgie erei. Got ildie, lateinildie, lung. Mufierbüdier mit Uorlagen für Ladrulfildie 

und hebräi I die Schriften, lowie Gra- lägerei, Holzbrand, Sdiniberei, Einlege - und , 

, uuren in filodlenmetall für die Buchbinder-Uer- ' Metallarbeiten U. (.W. Uqldiiedene Rnleitungen, 

golde relle. Melfingfdiriften, .Stern el, Tileten %. 14~er&eba& + Straijburg i. Ella , Kalbsgalle 3 * 156 

und fiir:Handuergoldung. dtlterbüdin 2 Bände der ieitldirift ,,lllu 8, irte Rhonauin 

uier Spradien. tildie Mittheilungen". 

.t$t &3ltii;ta@ ~~LI!I\~~QLI~~~PLY * Stuttgart * Uerlagsbudi- grn@ T{[Q~Q&~&~Y.+ BerlinW., DennewibRr. 19 * 157 

handlung und Bwt~drutkerei. Werke des aer- 2Bände der raphtldienMonatsldirift ,,Deutldier 

iags, in eigener Drudterei hergeltelit. Spezia- Buh- undSkindrudlerc. 

lität: Altperfildi [Send). 'Wudelf Nijheslabser er + Berlin W. 10, Dörnberg- 158 

l42 6riharci KtK?tu,

:;L;< 

L 

Durch die Erfindung der photographilchen trockenplatte hat die ~hoto~ra~hie 'ein. 

ungeahnten' 'AuflCri'wung genommen,'we.il dadurch +weite Kreile des Publikums für die 

Photographie gewonnen wurden und auch eine .allgemeine Benu$ung der photographirchen 

Uerfahren auf 'allen 'Gebieten der cechnik, der lndufirie und tief Willenlchaft 

fid ermöglichte. , Die Photographie ih daher heutzutage nidit allein eins der 

,wichtigOen ,.Mittel der Forfätung geworden, - londern hat ."auch .als Uergnugen ,und als 

kÜnrtlerilche',Bethätig~ 'eine .groije Bedeutung gewonnen. Hiermit erldiöpft'man aber 

nur einen kleinen Theil ihres Gebiets. Dadurbi; da@' die p~otographif&e D,ru@tedinik 

.fich!immer mehr ausbildete, und die bisherigen lllurtrationsuerfahren' an uielen Stellen 

vollkommen, "überall aber .!erhejilidi zurudtgedi'angt hat, ifi die Photographie ' ih e'lnem 

Bildungsmittel allgemeinfier 'Art geworden, und ,.ihre Wichtigkeit gerade ' auf . diekm 

Gebiete kann nicht hoch genug angelchlagen werden. Die .Möglichkeit, einwand'sfreie 

LRbbilitungq agf äufierft wohlfeilem Wege hekufiellen und mittels def. 0ubidrudiprefle 

tu ueruielfgtigen, ift'?owohl 'da WilfenlchaR als auch den fchönen'KilnRen 'ni e ~te 

"gekominen; ' ,R,ntiereI.fe.its. haben die künillerilch w.erthuol1en~ photograptiilchen Prellendrudtuerfahren; 

die an Stelle, des kufifpieligen und doch ' für ioiele Specke .tii&t ausreidienden 

Kupferllichs getreten .find und die Lithographie fall uollkommen uerdrängt

I 

1 

?J&T.~TS.&WfS HAUS 

hab'en; einen immer gröqeien Plalj'inter den 'f)ildun9imittel~'lelbR der Grkiterm Satin; . & .,. > des Uolkes gewonnen. 

. 

# , . ,,;.. - . * V 

, . 

~and.in Hand mit dielen aufjerordent1ichen~Fortfiritten:ifi eine photographildie Induitrie+ 

herangewachlen, welche die Rpparate,, Utenfilien, Chemikalien:~. I. io. für den'photogra;' 

philchen Gebrauch im Groljen erzeugt Und einer erheblichen Anzah1~uon'Uräften:loh~nde~ 

Befchaftigung uerlchafft. . .. * < L 

Die berufsmiiljige Photographie, iuelchi fich vlelentlii mit :der Erzeugung ph6tigri? 

phif$er Bildnilfe befchäftigt und im Rnfangsfiadi~rn,~ des Enhuidzelutig diefes Khfti:. 

gewerbes ' eine heruowagende Bedeutung gewonnen .h'iit,i'itt heutzutage,' obwohl any 

Rusdehnung noch immer zunehmend, doch an Bedeutung .im: Uerhältnillec zu 'der' 

gefammteb photographilchen ln'ddultrie erheblich uerminbert: Sie iit' an? Wichtigkeit: 

gegen 'die grobe Gewerbthätigkeit; welche "ihre ,UräRe in den Dienit der Erzeu'gung 

photographildier Rpparate und Utenfilien itellt; zurückgetieten. , Die - berufsmäfjige' 

Photographie Deutldilands hat in jeiler Hinficht einen .hohen Stand Es .iil" 

hier nicht zu uerkennen, dalj gerade die Thätigkeit wiffenfcha~li& und :künMerifch 

hochgebildeter Amateure fördernd; gewirkt' hat; -utid*, da@, 'diel'Berufsphotographen 

aus dieler 'thätigkeit ihrerleits den allergröfjten nuljen"gezogeti haben.' Diefe that-: 

lache wird auch in den- Kreiren der Photocjraphen~uom' Fach. mehr und +mehr' aner-' 

kannt; denn. wahrend früher die Berufsphbtographen und Amateure fidi 'oft unfreundlidr 

gegenüberttanden, ilt heute d'as'Uerhälhiilj ' zwilchen beiden " wenigRens 4n:Deutl' 

land ein im' Rllgemeinen günltiges geworden, . indem; jeder theil. uom anderen lernt: 

und empfängt. I < . , , I , I . 

Die künltlerilien Erzeugniile deutfcher ~erufs~hoto~raihen; beliiulers. iuf~dem ~ebiett. 

der P~rtraitphotographie, müffen als uorzüglich anerkannt, Werden. Uniere Rusitellung~ 

~iebt einen Begriff uon dem, was auf dielem Gebiet iniDeutlchlanda geleiRet wird, wobei 

allndings;.entlprechend dem geringenZUmfange,' der der phot~graphil&en'~Rbtbeilung 

. gewährt werden konnte, nur gewirrermaafjen eine Nufterlammlung eigenartiger Erzeug- 

. nire eritrebt werden konnte, die das Gebiet, welches von den deutfchen Ber~f~phof.0-' 

graphen toe're'ntlich kultiuirt wird, nilr' in Umrirlen" kennzeichnet*: \ 

Eine ,welentlibi bedeutungsuollere Stellung nimmt in . Deut lchland die Reproduktions-' 

Photographie ein: Mehrere Reproduktionsuerhhren, insbefondere Rutobpie und lichtdruck, 

fitid deutldie Erfindungen und in Deutrchland mit Eifer weitergebildet worden. 

Der I)orlprung; den fpeziell die autotypilin Werfahren in, Rmerika eine Zeit lang 

9~Umtien' hatten und welcher bef0ndei.S M& das uorzügliche amerikanirche 'IttuRratlonspapier 

untelnüljt wurde, iR heute als ausgeglichen zu betrachten. Befruchtend 

haben ' auf die Entwickelung diefes wichtigen : Reproduktionsverfahrens einige ameriL 

kanildie Deruollkohmnungen gewirkt, die aen -Erlalj der aus Zink beilehenden Druh- 

Platte iiurch folche aus Mefing iind Uuphr benuediten, Metalle; welche auch in 

Deutrbiland .allgemein fiir belfere Arbeiten benuljf *w'erden; ' lpeziell das Prinzip des 

Drudiens der Rutotypie ubn der Rebreferuage lelbft [Firthleimprozefj] bedeutet einen. 

'Fortrdtritt. , 

,- X 

L au8erordentlichen 

Der iteutlche Li&tdru& hat. eide.auierordentlidit ~örder~n;; alle*dings auih Ueriachun~: 

dadurch erfahren, da4 die ~ ifi&t~j~ltk~~ten in lo überralchendem Umfange vom Publikum 

begehrt werden. SelbR kleinrre Lichtdrd&anltalten haben fidl dielem. Zweige de4 

Photographilchen Illultration mit ~r$lg wewandt, und feit 'khren iil sie, nachfrage. 

' $45

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Li. i:kL~(-,i 2 r~ /Ii.ts 

auf diele-m Gebiete welentlidz grötjer als das Rngebot,' fo da6 die LichtdrudtinduRrie 

einen ungeahnten Aufldzwung genommen hat. 

Ru& -die. uornehmfte photographifche Reproduktionsart; der ~u~fertiefdruck, wird jett 

- in Deutfiand in heworragendem Maafjilabe gepflegt, und groije Rnftalten befdtänigen 

fich 'werentlidz mit dier' Theile der Reproduktionsuerfahren, wouon unrere Rusftellung 

ebenfalls einen genügenden Begriff giebt. 

Wie qb'erhqupt Deutfchland. auf den Gebieten der chemirchen lndu~rie eine beuoougtc 

Stellung ;auf dem Weltmarkt einnimmt, fo hat au@ derjenige, Zweig dieCer Induftrie, 

welcher Tich die Erzeugung photographirdzer Präparate zur Rufgabe gemacht hat,. reinen 

ljauptlitfa in Deutf'land. nicht nur die Salze der Cdelmetalle, welrhe in der Photographie.Anwendung 

-finden, die Gelatine, welche einen wichtigen Beilandtheil der Fabrikation 

photographircher Trockenplatten .sma@t, rgndern auch die photographilchen 

Chemikalien, die zur €ntwidtelung„ Fiwirung und Uerftärkung photographifcher negative 

Rnwendung finden, werden in grofjen Mengen in Peutfchland hergefteltt und bilden 

einen .wi&tigen Exportartikel. 

In der erilen Zeit der tr~cken~lattenfabrikation war Deutldiland uielfach auf den Im-' 

port aus dem Ausland angewiefen. Belonders England uerfqrgte mit reinen preiswerthen 

und uorzüglithen Trodenplatten einen Theil des deutr&en Marktes, wozu noch 

ein erheblicher Rntheil Belgiens kam, das durch. fein ber0nder.s gutes Glas die Erzeu- , 

gung von Trockenplatten begüniligte. Diere Uerhältnilfe hoben fich jeljt werentlich ge2 

ändert, Deutfrhland erzeugt nicht nur feinen eigenen Bedarf. an G photogrsphirchen 

Trodtenplatten, fondern exportirt nodz werentliche Mengen derrelben, uor,'allen Dingen 

nah'rden nordilche,n Ländern, ferner ,nah Oellerreidz, Ruijland und "Iatien, in,'neuerer 

Zeit auch nach Japan und China, während England und Amerika; zum grofjten Theil 

aurh Frankreich; ihren Bedarf relbil decken. Pie Erzeugung" photographircher Trocken- . 

platten, urfprüttglich eine Fleinindultrie, iil heute- meirt in den Händen grober kapitalkräftiger 

Rktiengel'ellrihaften, die fruchtbringend und ,erfolgreich arbeiten, ynd deren, 

Produktion fich dauernd fteigert. 

Das Cbengefagte gilt in noch höherem Maatje uon der 6r£eugung phot~~raphifcher Papiere. 

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G"%, 0 ' 

Hier hat Peutichland; fpeziell durch die Thatkraft der Uereinigten Photographifien Pa' 

pierfabriken zu Dresden, von jeher eine führende Stellung auf,dem' Weltmarkt einge- , 

nommen, welche ins Sdituanken zu gerathen drohte in dem Moment, als das Jahr2$ 

zehnte lang alleinherrrdiende ,Rlbuminpapier im Gebraurhe ,zurüdtgedrangt und zturh 

das Zelloidinpapier wenigfiens zum Theit -erTe$t wurde. Während zur Zeit' der AlleinL 

herrfchaft des Albuminpapiers Deutrchland . falt konkurrenzlos ' auf dem Weltmarkte 

dailand, und rpeziell die Dresdener Fabriken 'fail die gerammte Welt mit ihrem Fa- 

brikate uerforgten, hat fich. dies nunmehr in geuiiffer Beziehung uerandert. Pas Zel- 

loidinpapier erlaubt auch die.Benu$ung weniger reiner RohTtoffe, als ile allein den 

Dresdener 'Fabrikett ,zu Geboteiltehen, und dadurch irt eine ausgiebige Konkurrenz, aud 

des Rustandes, in photographirdiem Papier, fpeziell in Zelloidin- und Gelatinepapier, 

ftanden. nichtsdeiloweniger hat firh in Folge des fteigenden Bedarfs an photographi- 

wem Papier die photographifche Papierindultrie Deutfdtlands in intenfiufter Weire fortenb 

wi&ett, und neben den Dresdener 'Fabriken find grofjartige Zelloidinpapierfabriken an ver- 

fchiedenen-Orten, beronders in Berlin, Ceipzig; München, Coln, Fyankfprt und 't3ernigeroder 

entilanden,A.ie'für ihre FabriRate uoriheittiafte Rbraljgebiete immer noch finden. . 

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+ rCinen befonders . intereffanten. Theil in der. €nt~idteltf$$'~ dai. photographilien . indu- 

, Itriellen- Erzeugniffe beanfprubit die Fabrikation -der ;Katnieras' und .der -phötogiaphi-. 

(den Objektiue.. Ruf erfierem Gebiete war England langt-'fiihrend: Englildie Kameras, 

- befonders die theueren Rpparate, beherrfchtcn den Markt'uollkommen,l.und:~errt- rchüch- 

tern, allmählich . aber immer kräftiger hat :nch in Deutfbiland die Kamera-lndiifirie. ent-C 

qiMlk,' Heute wird in Dedfihland auf dielem.6ebiet.e Uortreffliches !gHeiItet; nicht nuk 

die theuerfien und befien Kameras für die .Zweck@ der : berufsmäbigen Photographie, 

der,Reproduktionsuerfahren und der wirrenlchaftlichen utid künfilerirchen photographi- 

[Ben Bethätigung werden , hergefiellt, fondern auch. eine. erfiaunlich, grobe Rnzahl von 

billigeren Rpparaten. Für den Gebraudi der Rmateure iind iourifien. Wichtig für den 

photographirihen Kamerabau .in neben dem alten Sitj in Berlin die Konzentration der, 

Yameriifabrikati~n in Dresden und tberonders in .Görliij. ' Rm letjteren Orte. find,>eine1 

groQe Pnzaht von Fabriken 'thätig, weldie Hunderte von Rrbeitern-berchäftigen. 

Dresden entllanden nicht weniger als uierf,grote 'Fabriken,, von, denen. einige mit der 

Zeit, einen ganz erheblichen . Umfang : gewonnen' haben. . leipzig und Berlin erzeugeit 

, qamenllich .Luterthuollere Apparate für Reproduktion 'und -wilfenldiaftliche Forfdiung, . 

Dresden und Görlitj befrere . und geringere Kameras für .alle übrigen,Zwecke. Beronders 

, . 

Handkameras .wtrden .in gro$em Umfang in $Deutfdiland hergefiellt, $.und hier ,:find: 

neben den Dresdener und. Görlitjer -Fabriken auch TrankFurt am . Main, . Stuttgart ,und 

, . 1 % " 

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9 . . andere Orte Sitj dierer InduWie gewordeii; 

i i , t 

Das Gebiet der phOtographil'en Optik verdient befonderes +qnterel[e liion aus ,-dems 

Grunde, weil hier die Rusnutjung wilTenfiaftlicher. ForTchungsrelultate für gewerbliche 

Zwedze- in, glücklichrteu- ~ dfe erreicht. wordetf. ifi, Schon reit ;den Kindheitsjahren 'der 

Photographie hat fich fpeziell die photographifbie Optik in Deutfbiland entwickelt Stein- 

?. und Uoigtländer .haben von jheri an der Spitje diefer Enhuidtelung- gefianilh. 

C5 ill cdas-UerdienIt einessausgeqeidineten deutrchen Forrchers,' Ernn ,Rbbe in Jena, 

durch feine, genialen und weitfiäitigen Unterfuchungen der photographifdien Optik .zu 

eineni .neuen und ?ungeahnten Ruffchwunge uerholfcn lu haben. Grnfi Rbbe gründete 

in den fiebziger 3ahren mit Unterrtütjung des Preugifcheri Staates und in Gemeinldzab 

Vit'Dy, Saott das Glastebinifche Caboratorium -zu.Jena, wel&es, den Zweck hatte, die 

Yülfsmittel der 0$ik nt erweitern und zu uertiefen. Seinen und Schotts Bemühungen 

9ehg es; das erfirebte Ziel in uneriuartet ~uollkommener' Weile zu erreichen; und die 

deutfchg Optik zögerte nidit, die Refultate. diefer ForIchungen für ihre praktildten RU. 

gaben nuljbar zu ,machen. :. Die Frucht ,diefer' Arbeiten .find die grobartigen f3'rUngen- 

fhaften der photographilien Optik in den lebten fünfzehn Jahren.. Es gelang, die photo? 

9raphirdien Objektiue in.erfiaunli&er,Wei[e zu ueruollkommnep, und lpeziell die Firmen 

Zeij in Jen$, Uoigtländer in Braun[&qeig, 6örz in Berlin-Schöneberg, Steinbeil. in 

vbndioi find heute im Beme der, wtrthtw,llfien photographiidien ~K-firuktionen und 

erzeugen einen grofjen theil, fimnitlicher befferer photographifcher Objektiue, die auf 

dem gerammten Erdballe Uerbreitung gefunden haben. qon der 'Bedeutung ' dierer 

InduRrie -kann man eihe Uornellung madten, wenn - man firn vergegenwärtigt, da8 

diele 4~i~t': ~irmen' allein + J jährlich mindefiens 5 $00 20 000 erfiklam9 ~hotogra~hifbif 

1nRfumente erzeugen, die einen aurjerordentlibi erhebliaen Merth reprälentirtn. Rudi 

die ~r2eugu.ng billiger ph~kographifcher, lnMente, +die früher welentiidi- Frankreiai 

j!ugefallen ifi, hat 'in Deutfhland wieder fefien Fug 'gefabt. Hier tritt die Firma cmil

$8 

" 1.1- * gh?,sWk:4 44:-11'- 

A,-& in Rathenow befonders heruor und hat ihren 'Fabrikaten, die neben uer-;i 

hälhifjmäfjiger. Güte fich durdz Preiswürdigkeit auszeidinen, a~di itn Ruslande 

weites Ablatjgebiet zu fchaffen geul~fjt. 

. I 

Leidei':,iit, es nidz.t .möglich, eine genaue Itatirtilche Ueberfidzt über die Anzahl der in 

photographilien Gewerbh beliäftigten Perlonen zu geben; immerhin aber mag .das 

Folgende -dazu dienen, einen Begriff uon der Ausdehnung der photographirchen In-' 

durtrie. zu lihagen. nah der Gewerbefiatifiik des Jahres 1895 beträgt die Zahl der' 

photographildion Anitalten 4 936. In dielen Betrieben wurden 11 901 Perlonen belchäf~ 

tigt, Und mar arbeiteten 2 108 Betriebe mit einem Behülfen, 1 03 1 mit 3 - 5 6ehülfed 

295 mit 6'-10 Gehülfen, 60 Betriebe mit fl-20 Gehülfen, während 27 Betriebe mehr 

Gehülfen beithäftigten. In ferneren 2 733 Anrtalten, die zulammen 22 805 Perlonen 

Rrbeit gewährten, wurde Stein- und Zinkdruck betrieben, in 161 Betrieben mitc 

853 Rrbeiterii. Xupferdru6 und in 293 Betrieben mit 6800 Arbeitern ~arberidritdt; 

Wenn' man hierbei erwägt, dafj lobohl auf. dem Gebiete des Stein- und ZinkdrudtC 

als auch im Kupfer- und Farbendrucke die Photographie heute eine heruorragende 

Rolle. lpielt und, ein grofjer theil der früherek Handarbeit beim Ueberzeithnen U. Te W*' 

den photographilchen Prozellen zufallt, wenn man fidz fernerhin die Wichtigkeit des 

photographilchen Dreifarbendrudts Für die polychromen Pruckuerfahren uergegenutärtigt 

und Idiliefjlich noch in Erwägung zieht, da8 audi im Holzlinitt ein theil der Arbeit 

durch die Photographie geleirtet wird, Co wird man nah einem rohen Ueberldtlag 

annehmen kotinen, da4 in photographilchen Ateliers und Druckereien die Photographie. 

etwa 22 000-28.000 Perlonen Belchäftigung uerlialft; , I 

Weiteres ftatififdzes material geben uerTdiiedene~Priuatquellen aus den Jahren 1897 und 

1898 Cowie perl'önlich eingezogene Erkundigungen. Rus dielem Materiale lärjt fidz als 'Chatfithliches 

Folgendes herauslihälen: an photographilien Ateliers giebt es momentan in 

Deutliland dicht an 4 000 mit einem PerConalrtande uon etwa 1 2 000 Prinzipalen, Gehülfen - 

und Hülfsarbeitern; Li:ldztdru&anrtalten zählt man etwa 200 mit uielleidzt 2 000 Rr: 

beitern. In etwa 100 Rnltalten werden photographilihe Retoudie und Wergröfjerun9 

betrieben, lowie photographilaier Drudt auf rein bzemilcher Grundlage (Rotationsphotographie]. 

6 dürften in dielen Betrieben etwa 600-800 Rrbeiter Beldiäftigung finden. 

Photographifche Bedarfsartikel werden in etwa 750 Rnltalten hergeltellt und in den' 

Detailuerkauf gebradzt. Die Zahl. der bei der Herfiellung dieler Bedarfsartikel und ihrem+ 

Qertriebe beldzaftigten Perlonen dürfte mit '4000 noch ni niedrig gegriffen fein. Dtr 

deutlche Uamerabau wird in 69 Spezialfabriken gepflegt, die etwa 1700 Arbeiter be: 

fdiäfiigen mögen: Ferner belcha ftigen ltch 29 diemifie Fabriken Ipeziell mit der Herfiellun9 

photographildier Präparate, zum gröfjten theil als Hauptbetrieb, mm theil als neben: 

betrieb. Die Zahl. der Rrbeiter. ift hier nicht feftzultellen, dürfte aber'mit 1 500-2 000 

in Rechnung zu leben fein: Photographilche Objektive . werdh in 26 ~ ~laltefi gemaht? 

und es find auf diefem Gebiete mindeftens 2 000 Rrbeiter thätig, ahne dag wiCrenf&aR-,' 

li$e.und technifche Hülfsperlonal zu redinen. Die Zahl 'der Fabriken ph&ographifcher 

platten in grölerem Umfange betragt gut 50 mit uielleidit 1 000 Rrbeitern, und eben. 9roa 

iR' die zahl 'derA 'Fabriken photographildier Papiere; dobi. düu@e hier in . ~o(y .des. wllent- 

.&archinellen Betriebs die Rrbeiteriahl geringer fein und nur etwa 500 betragen. : 

Mie,grorj die perlhe find, weldze aurdi die Photographie &erzeugt Werden, ent~iehf 

fi& Qollkommen jeder4Siliäijung; jidenfalls aber iifid diereiben au@erordefitii& liedeQ6 

li 

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1884. FabrikationmitDampfbetrieb; murtergültige 

PräziTionsarbeit. 

uoppe angegebenen uer&hren. 

C~t1.t

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J - 

/ 

248 Ui. n i:l:t~tt~ukj t Berlin + Rufnahmen in na- J~lkr, :'kiuh.i~b l : ~ l ~ t ~ ~ h i + ~ Bellin E ~ l ~ +Photo- & ~ ~ ~ 

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' SlotEe , 4, m. %r Sd. * Cöln- 6hrenfeld + Photogra- QsL~^~$ 51~~gi. ;!'ioi~f*?iiokogr¿^~.lh * Karlsruhe i. Baphien, 

hergeitellt auf uerldiiedenen Fabrikaten den * eine Tafel mit Portraits und Photograder 

Firma. Hervorzuheben: In der Cmulfion phien in Pigmentdruck. 

' gefärbte Bromfilberpapiere und Bromfilber- ua~r,~a)t?~g FabYikm3 ph~I#@d~$ltlki L 2&pit 6 + 

papiere für die Militär-Brieftaubenpok Bron- Dresden. * Photographien auf uon der Firma 

. 'zene Medaille 'Fueiburg i: BadCn 1897. Goldene ' f'abrizirten Papieren. 

Medaille Genf 1899. 

?-?@i.l";F$Zitd~f :i ~oaiz, G.-&. * Braunldiyig * Op- 

Inleratentheil Seitee48. tildte Rnilalt, Photographifdie ObjeFiue, Um- 

255 Ll~lta I3aui.i~ + Dresden, PragerRr. 34 * Künll- kehr rismen, Momentuerldtliille. Siehe a ~ h 

lerildie Photographien: Sämmtlidie Rufnahmen Gr. 1 P I KI. 15 S. 151. 

find auf Rpolloplatten aus der Trodtenplatten- .:~~%i.l..Eti~ e3~d'i>'cd? + Darmiladt + Bilder (Photofabrik 

uon Unger & Hoffmann, Dresden, auf- graphien]. 

genommen. 

;e,l $Jili'I,~t *,Göttingen * Photographildie Bit- 

256 3zceo-~~~b.a-~~i:c:i~~~~~e.~ 

b 0.t. ~;&C~IP[ 'IYBch e CC. * der. 

Berlin n.0.18, Landwehrllr. 40 a * tiegatiue und &r,k. OA, 24. bjdf * Hiidelberg + Grorjes aitroofitiue 

Bilder auf Secco -'Films, einem nidit 

grennbaren; belonders mrtheilhaften Erlab ftir 

hyfikalifdies Obleruatorium. Rilronomifdie 

photographilrhe Trocken latten. 

ßhotographien, aufgenommen mit Linren kurzer 

fnferatentheil .Seite 35. 

Brennweite und Beliditungen uon 2-16 Stunden 

in den Jahren 18%0L1899. 

251 3. J*, C;.,;usa~&m?a * Berlin * Photographifdi- f$ltl C):, * Jena + Optildte W~kitaette. Phoartillildies 

Rtetier. Photogra hien der deut- to raphildie Ob'ektiue und optirdte Hülfsa pa- 

@m Kailerfamilie in ~latl~o&pie. ra 9 e Nr die ~ho!o~ra~h!e. Hau tausilel f ung 

268 "1 .;cq~$~., Kr'syt 9p;ifc * Karlsruhe der Firma Carl Zell in der ~ollekt!uausbllung 

Paden] * &o herzo 1iL Badildie Hofkunit- fiir Optik und Medianik (Gr. 111 KI. ' 15 S. 151). 

anRalt Mr Li&tdru% Uerrdiiedene Tableaua Siehe ferner 6r. X KI. 55 S. 257. 

mit ein= und mehrfarbigen Liditdrudten. 

Inleratentheif Seite 10.

W EI~BRU, W EInHRnDEL UnD S CHRUMW €In-: 

I B€R€ITUIIG 

Der Weinbau im Deutlichen Reihe bemt, obwohl er nur den 450. Xheil uon defren Ce- 

fammtfläche ausmacht und [ehr nahe an die nördliche Grenze der Uegetation der Rebe. 

heranreicht, dodi' eine i'ehr grofje uolkswirthlchaftliche Bedeutung, Diefe wird am beften 

daraus erl'ichtlich, wenn man ihn mit demjenigen der ronltigen Weinbauländer Curopas 

uergleicht. Obwohl er reiner Rnbaufläche nach unter denrelben erft in zehnter Reihe 

kommt und die fünftleijte Stufe einnimmt, rückt er jedoch, uermoge der ganz hewor- 

ragenden Weine einzelner reiner Gegenden, in guten Jahren hinfichtli$ des Produktions- 

werthes fchon an 'die uierte Stelle hinauf, nachlteh'ende Tabelle beweift rolches deutlich. 

Weinbaufiädie 3ährlidier Durdifdinittsertrag ~roduktionstoerth 

rund in H'ektar rund in Hektoliter rund in Mark 

'Italien , , , , , , , , , 3430000 30,Z Millionen 6 t 4,O Millionen 

' Frankreich :,, ,,,', I262000 30,5 - 490,O - .P. 

Spanien, ,,, , + + , , , t605000 " 2990 e, 493,O - 

Ungarn', , , , , , ,. ,. , s..365000 5,O - t20,0 - 

Oefterreik' , + , , ,, , , 210000 3,Z - .46,5 ' - 

Portugal , , ; , , , , , 200000 t,O ' - 20,o I - 

Ruijland +, +, ,;, , 186000 . -to,o - ? . ? 

'Rumänien . , .; , :' , , t 32 000 2,5 - -19,O - 

6riechhland , ,,,,,; t25000 . 28 - " 36,8 - ., 

3 , 

Peutrches Reich , , ; , ti6 000 2,6 : , . t25,O. 

Bulgarien ' 4,', , „ , , ; 50 000 t,!l 0 ?

D,ieies überaus. günrtige Ergebnifj kommt dadurch zu Stande, da@, wie noch näher erwähnt 

werden foll, in einzelnen Gegenden des deutiidien Weinbaugebiets in guten Jahren hochfeine 

6ewachTe erzielt werden, die unerreidit daitehen und zu hohen Preifen Rbraij finden. 

Während den ronitigen Weinbau treibenden Staaten Europas durch die Reblaus ganz 

immenle Sdiäden zugefügt wurden, hat der gegen dieren Schädling im Deutfchen Reiche 

feither geführte Kampf einen überaus guten Crfolg aufzuweifen. Bei demfelben kommt 

das rogenannte Uernichtungsuerfahren zur Anwendung. Diefes befieht darin, dafj die 

kimmtlidien Weinberge und der Rebenuerkehr einer eingehenden Beauffiditigung, unte.rliegen, 

alle mit der Reblaus behaftet aufgefundenen Weinrtödte nebit den um iiiere in 

entrprechenden, gröfjeren Sicherheitszonen befindlichen uernichtet werden und das betreffende 

desinfizirte Terrain dem Weinbau auf mehrere Jahre uöltig entzogen, wird. Cs 

handelt fich hierbei in eriter Linie darum, die Uerbreitung des Uebels in fo engen Grenzen 

zu halten, da@ der Weinbau im Groben und Ganzen nicht noth leidet, fowie in der altbewährten 

Weire weiter betrieben werden kann. Dierer Zwedt ift erreicht worden. Uon 

I 1874 ab wurde die Rnwefenheit der Reblaus in qeb@hulen, Gärten U. Lw. feitgertellt. 

Die erite Rnfiedelung im Weingebiet wurde 1881 an der Rhr und in der 'Folge qurden 

fo'che in den uerfchiedenen tueinbautreibenden gegenden Preufjens, -Bayerns, Württembergs, 

Heffens, der thüringifdien Staaten und Elfa@-Lthringens aufgefunden. Jnsgelammt 

find uon 1874-1 898 rund 360 ha dem Uernichtungsuerfahren unterzogen ylorden, was 

bei etwa 132 578 ha nur 0,27 Prozent der belammtweinbauffädie ergiebt. Pie hierdurdz 

entfendenen HoRen belaufen fich für 25 Jahre insgerammt auf rund 7'1, Millionen Mark; 

,es find dies aber nur 0,23 Prozent des Werthes der Weinetyten für den betreffenden 

Zeitraum, und der deutfche Weinbag hat. fohin, dank den ergriffenen Maafjnahmen; eine 

Beeint-chtigung durch die Reblaus nicht erfahren. Trob diefes günitigen Ergebniffes 

;yird jedoch nicht unterlaffen, alle,diejenigen Uerfahren zu pr~fen,~welche, fei.es durch 

Pebenueredlung oder,Rnwendung der Reblaus, widerllehender, ,direkt einm braudiibaren 

,Wein gebender Reblorten, dazu .dienen könnten, in 3ukunft den ,Weinbau trab der-Rnwerenheit 

der Reblaus ohne das Uernichtungsuer@hren weiter zu betreiben. 

Die8Gelammtfläche, des Deutfchen Reichs1 hatte bei der Mten 1893 erfolgten 

" 

fliesbezüglichen Frhebung einen Umfang. von ,132.577,5 ha. J Pie .in Ertrag befind- 

.liehen Flachen und die Erntemengen für'die Jahre 1883-1898 find aus der nach- 

.fiehenden RufRellung erfichttidi: . 

C 3ahr in Ertrag ' Erntemenge 

.- ha , hl 

P 

< < " 

z I 

, 1898' ' it7 279 t 906 818 

1897 117042 . 2775643 

. t896, -116405 5050874 

I 1895, : 116,137. 2011 637 

-1894 11 6 548- 2 $24 422 

.. , 

,' 1893 

1892' 

f15766, 3820352 

118292 1673626 

, 

. ... . . i i . 

' . . - > C 

1891 

1 89Q 

1889. 

t 8,88 

,!I9294 . 748 462 

129 390 ,,. 2 974: 593 

120935 2021569 

J20 588 2 8j9.998 

@'* + "J

3ahr In Ertrag erntemenge 

. ha ht . , 

1887 120210 2392042 

1886 120301 1 503072 

1885 120485 312'138,$ 

1884 ' 119974 3358011 

1883 . 120 037 3 195,967 

Es 'entlpricht dies einem jährlichenDurchfdinittswgebni@ uon 118 725 ha und 2 646 528 hl.' 

< 'I . , 

d * 

'1 ,! 

W einkulturuerhältniffe und W eine der einzelnen toeinbaubetirke. . . 

Menge. und Güte der Produkte des deutfdien Weinbaues find durih den weihrelnden 

Einflufj der Witterung in den einzelnen Jahren rehr tlerfchieden, und' trifft folhes' in 

beiderlei Hinficht, fowohl für die einzelnen Gegenden als audz deren Orte unter einander, 

'zu. Gute Weinjahre find eben. durih klimatifche Uerhältnille nicht reich an ZaC 

Für die lebten hundert> Jahre wären als foldze 1802, 1 804, 1807, 1 81 1, 1815, 1 81 9, 

'1822,1825, 182'1, 1834, 1835, 1842, 1846, 1848, 1857, 1858, 1859, 1861, 186.2,186jis 

1868, 1874, 1815, 1884, 1886, 1889, 1893 und 1895 zu nennen, ohne da@ jedoih diele 

Zahlen für alle Bezirke zutreffen. 3e höher die Qualität der Weine neigt, um fo geringer 

wird die Menge des Ertrages,..und wenn auf ~erftere befonders Rückfiiht:'genommen 

wird, @lo ergeben fi& in einem uollen Ertragsjahre immer nar für den Hektar, 

mit 14000-1 6 000 %Jeinfti3cken, etwa 48 hl -Wein. In uerlchieilenen deutfdzen Weinbau- 

bezirken .wird bei gröfjerem GutsbefiB während des Einbringens der traubeh eine auf 

das Peinlidzfte dutdzgeFiihrte Trennung 'der lcratlben und 'Beeren /na& ihrer .Qualität 

uor~enommen, un'd 'werderi hierdurch* audz in Jahren. diet im Allaerneinen .nur'.einen 

dK1eren Wein lieFern, doih lehr heruorragende. Gewäd;ie erzielt. D& deutfdze Weinbau 

.

zugeiuendet, wie Lie anderwärts fetten in gleichem Maafje uorkommt, fondern auch 

bei der Traubenlefe wird mit einer Sorgfalt und Pünktlichkeit verfahren, welche fonrt 

nidit üblich irt, um möglichft gute Ausgangsprodukte für die Gewinnung des Weines 

zit: erhalten. Weiterhin tritt hierzu aber noch ein auf bewährter Erfahrung beruhendes 

GeLbipt, um alle jene wunderbaren Umbildungen, die fich während und nach der 

Gährung im 'Craubenfafte vollziehen, in folche Wege (zu leiten, dafj die fämdichen heruorragenden.EigenLBz%ften, 

welctie das Endprodukt auszeichnen, in fo uollkommener Weife 

zur Geltung kommen. 

Peutldztand erzeugt der überwiegenden Menge nach Weifjweine, wozu hauptrachlich 

Riesling-; Syluaner, Traminer und Gutedelreben uerwendet werden. Rothweinbau 

.wird, abgefehen von der Metjer Gegend 16qir"'inigen Sheilen 

. 

Badens, nur in geringem 

, 

'Maafjrtabe getrieben. [ 

- Der ~dnbau Preufjens ' . 

nimmt, -mit einer in Ertrag ftehenden Fläche von 11.932 ha, feitiem Umfange nach unter 

d'en weinbautreibenden Bundesftaath des DeutLdien Reichs errt die 'fünfte .Stelle ein, 

,rü&fiditliai 'der he,worragenden Gewächfe einzelner feiner ~kirke jedo.ch die erRe. Der 

Preilijifche Staat ift. mit einer Fläthe uon etwa t68 lia der grofjte Weinbergsbefitjer' it$ 

Deutf'en Reiche; von diefer Fläche .befinden 'fidz etwa 100 ha. im Regierungsbezirk 

Miesbaden und 62 ha, welche noch nicht iöllig angelegt find,' im ~egierungsb~irl 

Trier, fämmtlich in den bellen lagen, weshalb diefer Befiw wohl auch eine~~der werthuotiften 

Weingüter derpWelt fein dürfte. Preufjens Weinbau uertheilte fich t898 auf deffen 

einzelne Prouinien in folgender Weife: Heffen -.naffau, darin der. Rheingau, 3 02? ha, 

Rheinland,c'mit dem Gebiete der Mofet, Saar, nahe, Ahr und dem fogenannten Rhein- 

Wal 12 309 ha; Sachfen 115 ha, Sdzleiien. t 338 ha, 'Pofen 145 ha, Brandenburg 405 ha; 

von' deren :Ertrag kommen "jedodi : fall ., nur A die Produkte der beiden erften Prouinzen 

I 

für8 den Weinhandel in Betracht; . 

- , A L ' 

D er Rh'eingau, die' auf- dem rechten: Ufer. des Rheines Lichen ~biierliein und Caub 

betegene Stromftre&e, nitiimt hinfi&tlich.'des Werthes der dort wachfenden Weine die 

erRe Stelle in der. .ganzen Welt ein, denn die - bei den .dortigen Uerfteigerungen WSgebotenen 

Weine heruorragender Jahrgänge in der le$ten Zeit erzielten Preife Rehen 

hincidztlich der HÖchlYgebote bis je$t unerreiht da, Diefelben betrugen für je 1 Stück 

= 1 200 1 1893er in den Gemarkungen: atuille 16 100 Mark, frbach 33 000 ,. ~eifenheim 

14 020, Hallgarten 15 100, Hattenheim 35 140, Johannisberg 24 020, Kiedrich 20 200, 

Mittelheim 13 800, Rauentfiat 14 640, Rüdesheitn 24 000, Winkel 15 280 Mark. £U 'den 

Rheingauer Weinen rechnet man auch diejenigen des etwas weiter ftromaufwärts, nahe 

$r'MÜndungl des Maines in den Rhein gelegenen Städtchens .Hochheim, delf' Abkürzung 

in ,,Ho&4c* die Bezeichnung ift, unter ioel@er in Lgland und Rmerika die 

Fmmtlichen Rheingauer Weine zuf'mtnengefi%jt werden. Für Hohheimer 1893er wurden 

im Maximum per Stück 20 060 Mark gelöfi; Für frühere Jahre find unter Rnderem 

fo19endea~alEimalpreife für je 200 1 bemerkenswerth: ,1868er in Rauenthal 17 143 Mark, 

Erbab 11 314, Kiedrih 25 020,' 1884er in Erbach' 23 980, Hattenheim'33 460 Mark, Die 

Hohftgebote für 189Ser waren:" Erbab 6 200 Mark, 'Ljieifenheim 6 000, Hattenheim 8240, 

3ohannisberg t 0'140, Rüdesheim 7 200 Mark. Die Rheingauer Weine zeichnen fih durch 

. , < C' 

5. .'

9 

DEUTSCT~ES ~-r~-xas 

ihre aeganz; angenehmen frudttigen Gelchmadz, feurige aber dodt milde Rrt, fowie 

Rqichthum ap Körper und hinduftigem.Bouquet aus; die Rbwechfelung, weldte fie in 

ein und demlelben Jahre in den uerlchiedenen Lagen der gleichen Gemarkung aufweifen, 

tytgü&t jeden Kenner. R@mannshaufen liefert mittels der Sp2tburgunderrebe den. heruorragendrten 

deutlchen-Rothwein, der in guten Jahren dem bellen Burgunder gleich- 

.ko,mrnt. Da6 in jenem fchönen. und uon der natur fo reich .bedachten Gau für die 

,veinberge ebenfalls lehr hohe Preife, die Ti& für denIn 1897~1' - tritt Ze?flnger 

mit :9'070 Mark an die SpNe, dem Grünhäufer .mit 8 610 Mark., ,Piesporter mit 

.8 500, Mark; .Schar?hofberger. :mit; 7 970 Mark und Bernkaneler mit 7,'530 Mark folgen. 

,S@x intereffant. i,R. das, Gefammtelgebni@' der. trierer. Uerßeigmngep für folget~de 

3ahrgange: : J V< , < . - 

. . 1 < . ! 3 .. 

4 

I

?16cea5CWES NRMS 

. + Tuderzahl Gefammteinnahme . Durhlätnittspreis 

. Mark Mark , 

1893 0 567 'I2 5 004 250 3195 , 

1 895 t 012 2 842 300 2 809 

1897 . 8t6'/, 2 786 020 3 412 

Der lebte 3ahrgang übertrifft fohin den Purchfchnittsertrag der uorhergehenden erheblich. 

z und Cötn zu nennen. 

97

$8 

BeQreben, die Weinkultur zu ueruollkommnen, immer noch bemerkbar. Sie liefert relbft 

in geringen Jahrgängen uerwendbare Weine und in günftigen Jahren bietet Lie eine 

reiche 'Auswahl von kleinen Gewächfen bis zu rolchen, welche hinfichtlich ihrer Qualität 

mit den allererlten Rang einnehmen. In Verwendung lind Riesling und Traminer, 

welche in den belten Lagen angepflanzt werden, Syluaner, der die Hauptrebforte der 

Rheinpfalz ilt, neben welcher andere weiFje Traubenlorten nur wenig kultiuirt werden, 

und Ruländer (dort Tokayer genannt], rowie die eine Spezialität des reinpfälzirchen 

Weinbaues darltellende Gewürztraminerrebe; Forft, Deidesheim und Ruppertsberg nehmen 

unter den dortigen Weinorten die erlte Stelle ein. Der hohe Werth ihrer Weine geht 

daraus heruor, da8 bei Uerlteigerungen von t 893er dortiger heruorragender Güter für 

je t 000 1 für Ruppertsberg 1 2 030, Forft I7 000, Peidesheim 17 200 Mark-und bei 1897er 

für Ruppertsberg 7700, für ForR 7800 Mark gelöft wurden. In ForTt brachten Thon 

früher t875er und t 883er 13 000, t889er t 2 600 und 1889er in Deidesheim t t 7 t 0 Mark. 

Am mittleren Haardtgebirge kommen als weithin bekannte Weinorte weiter Wachen- 

heim, Uönigsbach, Ungltein, Dürkheim U. T. W. in Betracht, am unteren Haardtgebirge 

haupträchlich Wallftadt, während die Gegend von neuftadt nach Landau hin durch die 

Produktion groFjer Mengen uon kleineren und mittleren Weinen ausgezeichnet ift. In 

neultadt, Deidesheim, Dürkheim und Landau hat der Hauptweinhandel der Rheinpfalz 

reinen Si$, und es werden dort grolje Aufträge nach dem Ausland erledigt. 

In dem fränkifchen Weinbaugebiet wurden in den letjten zehn Jahren durchichnittlich 

124938 hl Wein mit einem Erntewerthe von 3 598 947 Mark geherbitet, und es kommt von 

demlelben uorwiegend dasjenige uon Unter fr anken mit 7 837 ha in Betracht. Dortfelblt 

werden, namentlich unter Perwendung der Rieslingrebe bei Würzburg, Randersacker, 

Hörftein, Schlokj Saaleck U. T. W. WeiFjweine erzielt, die Cchon früh weithin berühmt 

wurden. Auch bei Ulingenberg, Miltenberg U. T. w. wachfen beliebte Weine. Die als 

,,Bo&sbeutel" bezeichnete Flardzenform ift eine Spezialität des Frankenlandes, deffen 

Weine uon Würzburg, 'Kiljingen, Buchbrunn, Marktbreit U. T. W. in den Handel kommen 

und uon dort aus in weite Ferne gelangen. 

'Der Meinbau HefCens 

hat eine in Ertrag ltehende Räche Don 12 437 ha. Hieruon entfallen, auf die Bergftraqe 

708 ha, auf Rheinheffen I t 7 17 ha; in letjterem ltieg von t 8934 899 in den Ureilen 

Worms, Oppenheim und Alzey die Ertragsfläche um 806 ha. im Durchr&nitt der lebten , 

zehn Jahre ergaben jährlich: Rheinhelfen 270 239, die BergltrqFje 9 670 hl Wein, deffen 

Erntewerth Per 1893-1898 [ich auf 8 898 000 bez. 33'1 000 Mark belieE Der Hau'ptrahe 

nach wird unter Penutjung der Riesling? Syluaner und Ruländer Rebe Weifiwein 9ebaut, 

wouon Ingelheim und einige, llachbarorte,, welche mittels der, Spätburgunder Rebe 

recht hübrche Rothweine liefern, eine 'Ausnahme machen., 

Die Weine der Rieslingrebe aus' den belten Jagen RheinheClens lind uon ausgezeidneter 

Qualität,. aromatifch und bouquetreich., Der Syluaner hat, gegenüber genannter 

Rebrorte den'0orzug einer früheren Reife; 'er Cichert hierdurch unter deri, uerrdiiedenen 

lahrg$gen eine gleihmäFjigere,~erchaffenheif, ihm uerdanken die rheinhefirchen me/ne 

der Hauptrache nadz, ihren Charakter und erreichen auch, inmittleren Jahren. eine [ehr 

brau@bare Qualität. , , , * . . I 

L

;JEtjCs~',",id ;i,j,ia$ 

Rls einer der beRen Weine Rheinherrens gilt der duftige bei Bingen wahrende ,,S&arlahberger", 

dem [ich die heruorragenden lagen uon nadienheim, .nierllein und Oppenheim 

anfhliefjen, weldzen wiederum Caubenheim, Podenheim und Büdesheim als Führer 

der' zahlreichen ronftigen bekannten Weinorte folgen: 

Rts Maximalgebote bei Weinuerfteigerungen rind für je f 200 1 anzuführen: 

1893er 1895er 18'91er ' 

I Srharlahberger , , , . 8 100 5 360 '4 '100 Mark 

, . nackenheimer ,& 3 , , 1.0 040 4 000 13 000 -. 

nicrfteiner ,. , i , , , f 3 660 8 000 9800 2 

Weithin bekannt, wegen ihrer lieblichen Art, ift die auf einer kleinen Fläche bei Worms 

geehtete ,,Ciebfraumil&". Bensheim, Auerbach und Heppenheim liefern die bekannten 

Weine der BergRralje. Mains und Bingen find die JlauptRapelplä~e für den' rheintieifirrhen 

Weinuerkehr, und es geht uon ihnen fall die Hälfte ihres Umratjes in das Ausland; 

es nehmen jedoch auch Worms und Oppenheim itnter den Hauptweinhandelsftadten 

Deutrthlands eine hervorragende Stellung ein. Auh in Bensheim und anderen 

Orten der Bergllra8e ill ein reger Weinhandel. 

Uon der ... 2 , 

I Werthe'uon 

L erntete 

> . Weinbauflädie Badens , . 

mit 19 670 ha Randen in den lebten 25 Jahren'durchfchnittlich t 9 530 ha i'm Ertrag und 

lieferten'438 090 hl Wein. In einzelnen Jahren uierden aber weit über I Million Hektoliter 

zum Theil fehr gute, mitunter aber auh auljerordentlih billige Weilj-'und ~othGeine 

geerntet; t 875 betrug die Gerammtweinernte i336 9 I 7 iil. Der Durchrrhnittsertrag der 

lebten zehn Jahre wein 353 670 hl mit einem Bntewerthe von 1 I386300 Mark, auf. Dauon 

entfallen auffWeiljuiein 2879I0, Rothwein 330'10, Shillerwein 32 690 hl mit einem 

bez. 8759505, 1473570, l't53230Mark. Für die.Sei@weine kommen 

beronders Gutedel, Riesling, Traminer und Syluaner* in Betracht; (für Rothwein Spät- 

bufgunder. Rn Umfang hat das Weinbaugebiet in den lebten zehn Jahren inehr oder 

weniger eingebüIjt, beronders Rark trifft dies für, die Main-, Tautier- .und Bodenree-' 

9e9end Zu, -während der Kairerlluhl eine Zunahme aufuieill. Die auf Baraltboden ge- 

deihenden, [ehr feurigen Weine des letjteren, lowie jene des '~arkgraflerlandes und 

die Ortenauer rowie Rffenthaler Rothwetne find über die Grenzen' ihres Daterlandes 

hinaus bekannt geworden. 

Zuürttemberg7 

bei einer nunmehrigen tjerammt~einbauflä@e von 2 1 524 ha im Durhrchnitt der 

lebten zehn Jahre 254 014 hl Wein mit einem Crntewerthe uon 10 038 139 Mark. Etne 

ne~nenswerthe Riiihhr findet. jehoh ni&t [tatt, Pie in'.den u6rhergehenden Perioden 

Rake Abnahme des Weinbaues hat in den leljten uier Jahren nur 0,9 Prozent 

Der Hauptahe nah . werden-*mehr ,gewöhnliche logenannte Tildtweine als 

feine und mehr Weit- als ~0th- und Sd>illeruieine erzeugt.. Die gröljte Weinbaufläche 

uertheilt fibi auf das fluljgebiet d&:unteren und mittleren nedtar, woielbR Cannfiadt, 

Fellbach, HeilbTonn, CSufen, nediarsulm, ~tuttgart'und Weinsberg als lieipOrragendt. 

. . * 

weinbauorte zu nennen fityd, d. 

7 * 

fj 61 

4J .;,

iml~1,:. :AL; 8a:,s$L 

Elfab- Lothringens Zueinbau, 

mit einer Ijelammtflärhe uon 32 860 ha, weift 1899 eine Ertragsfläche uon 30 885 ha auf; 

uon derrelben entfallen auf Oberelrafj 10 851 ha, auf Unteretrag 14 230 ha, auf Lothringen 

5 804 ha, und dierelbe hat im Unterelraij reit 1 878 eine Zunahme von 8,05 Prozent 'erfahren. 

Die Ertrage ftellen fich im Durchfchnitt der 3ahre t 893-1 898 für das Eiraij auf 

738 262 hl mit einem Erntewerthe von t 8 t 5 t 2 t t Mark, Für lothringen auf t73 438 hl und 

464 826 MaYk. Für Elfag -Lothringen erreicht der Durdzi&nittsertrag für 1875 -1 897 

nahezu t TrIillion Hektoliter; der hörhfte Ertrag wurde t875 mit 2 059 293 hl, der 

niedriglte, durch WinterfroR verurratAt, 1880 = 208 000 hl erzielt, Im E1Ta fj umfagte 

nach den Erhebungen uon 1893 die Weinbaufläche ungefähr 'J„ des gerammten Flädieninhalts 

und erftretkt fich geologirch auf die uerrchiedenften Podenarten. Für die rogenannten 

Edelgewärhle werden: Riesling, Edler, Traminer, Kleuner und Muskateller, für die 

gewöhnlichen GewäQTe: Wedel, Kniperle, Syluaner, Elbling, RäuTchling, Trollinger und 

Olwer benuijt. Pie beften Qualitäten uon MeiFjwein liefern Reichenweier und Rappoltsweiler, 

Heiligenltein, Wolxheim, Molsheim, fürkheim, Thann und andere Orte, allein Tie 

kommen wenig in den Grofjuerkehr. Uon beronderer Bedeutung für den elrairiraien Weinbau 

find die uortrefflichen Xifdztueine, die daretbil in groijerem Uerhältnig und in zahlreichen 

Meinorten zu finden Tind, deren beflere an der 'Bergkette uon Thann bis Marlenheim 

liegen. Die heruorragenderen Qualitäten der Rothweine, welche nur ausnahmsweife 

gebaut werden, ergeben Xürkheim, Hagrersberg, Reichenweier, Rappoltstueiler, Rodern, 

St. Pilt, Ottrott und St. Leonhard. Die Kultur der Rebe ift im Elfab iehr uorange- 

[&ritten, allein der Weinbehandlung und KetlerwirthTdzaft wird mitunter noch niQt ge-, , 

Uon den ronrtigen deutlchen Bundesrtaaten befifjen das 

Königreich Sachfen 

eine Weinbauertragsflache uon 340 ha, die 

*,

Deutrrhes Reirh. €in- und Rusfuhr im 'Spezialha~de1"an:'"Mo'rt;"Wein"iind 

Srhaumwein in bez. aus dem freien Uerkehr. . 

. RusFuhr im Spezialhandet nah den Hauptabfatjgebieten. 

Menge in Doppelzentnern

. , .. 

Vereinigte Staaten uon nordamer 

a 

+ , + , , , , , , , , , , , , 

Schweiz , „ „ , , , , , , , , , , 

Frankreich + , + , , , , , , , , + , 

Belgien, + , , , , , , , , , + * , , 

niederlande , , , , , , , , , , , , , 

urotjbritannien „ , , „ „ „ , 

Ruljland , , , , , , , ; , , , , , , , 

Oefterreidi-Ungarn , , , , , , , , , 

Italien b b b , , , , , , , , , , , , , 

Sdiuteden „ „ „ „ „ 

norwegen , , , ,. , , , , , , , , , , 

Dänemark , , , , , , , , , , , , , , 

Finnland , , , , , , , , , , , , , , , 

Rus den Exportzahlen des Speziathandels find ferner folgende Paten 

von interefre: 

Zentralamerikanifdte 

Britifdi-nordamerika 

Britifdi- Weftindien , 

Werth in 1000 Mark 

in Faffern 

I 

in Flafdien 

I 

Sdiaumweine 

1898 1 1897 1 1896 1898 1 1897 1 1896 1898 I 1897 1 1896 

1953 

1115 

357 

1307 

723 

951 

1178 

443 

32 

226 

98 

146 

254 

2387 

1069 

370 

1143 

704 

1011 

1153 

444 

29 

191 

63 

144 

64 

2 574 

1134 

301 

1141 

743 

1229 

956 

403 

27 

178 

72 

124 

- 

1869 

105 

201 

239 

1009 

4384 

278 

602 

37 

299 

125 

45 

149 

2 040 1865 

' 80 

209 . 

87 

203 

306 491 

1633 1016 

4716 4170 

261 467 

533 499 

35 24 

282 215 

88 

35 

303 

83 

39 - 

90 

24 

19 

176 

58 

1191 

49 

24 

10 

90 

51 

17 

7 

I 1898 I 1897 

105 

17 

18 

127 

52 

1087 

22 

20 

9 

80 

3 9 + 

14 

3 

' 116 

22 

20 

300 

.64 

1098 

47 

17 

7 

64 

- 

35 

12

Rumänien , ;„ „ „ „ „ „, ' 51 . 6 159 22 26 ' 3 128 19 

Deutfoi-Oftafrika , „ „ , , „ , , 6 

. . 

I 116 101 . 6 1" 564 19 

Deutf$-Siidweftafrika . , , ; , , , , 3 . 0 J48 60 5 0 2t6 29 

' ' 

DeutfrhrWelEafrika „ „ „ 100 8 525 12 59.. . r 6 . 462 63 

China, ,„, , + , , , , , , , , , , , , $t45 12 1853 220 89 ' 9 1.114 -168 

niedertändifdt-Indien U. f. W. , , , , 541 .- 4 846 116 84 8. 141 103 

Die SGiaumweinbereitung. 

RUs kleinen Anfängen in dem erften Drittel diefes jahrhukderts hemorg~hend,' hat 

Ci$ die deutfdze SchaumweininduTtrie,'welche genau nach dem in d& Champagne üb- 

lidien Uerfahren der 'Flafchengährung arbeitet, bis zu deren Ende, zu t einem .groljen 

, umfange aufgefdiwungen. Während die jährliche Gefammtproduktion [ich 1840 auc 

'I4 Million, 1850 auf 1 'I, Millionen, 187 8 auf 4 Millionen, t 886 auf 6 Millionen, 1892 

auf etwa 9 Millionen Flafien belief, ift nunmehr eine ljefammtproduktionluon 12 Mil- 

lionen Tlafihen uorhanden. Diefer Ruffchwung 'in noch in fteter Weiterentwiheiung, da 

die Produkte niiht nur im inland immer mehr in' 'Aufnahme kommen ;, fondern auai 

die Ausfuhr der Schaumweine des Rheines (Spar klin g Ho h ) und der Mofel 

(Spark1in.g Morelle), "fowie der. aus heruorragenden deutfchen Rothweined herge- 

fiellten Sdzaumweine nach dem 'Auslande, insbefondere Groljbritannien ,und den Koto- 

nien, in den leljten 3ahren eine fehr anfehnliche qunahrne erfuhr. 

Das ~fiete beftreben der deutfien Sdzaumwe~ninduftrie; uermöge richtiger Zu rammen- 

.rtelh~g der uerfdziedenen Weinf~rten immer beffere, dem uerfchiedenen Gefchmack der 

Konfumenten entfprehendere Erzatgnire herzuftellen, hat fohin die beRe Anerkennung 

gefunden. Das unberechtigte Uorurtheil, welches gegen die dnitfdien Schaumweine 

befiand, ift aR gänzlibi gefhunden, und Rusieichnungen der uerfchiedenften Rrtftnd 

denrelben zu Theil geuorden. Diefes in~befondere~ auch durch die lurien henrorragyder 

~elta~sftellun~en. t 867 in pari4 wurde ihnen uolle Rnerkennung zu Sheil, 1876 wurde 

in Wien felbft uon den 'Franzolen zu9eftandh, da8 einige geringe deutfdie. Sbiaumweine 

beffer als die geringen franzönfchen [eien und die befferen ihnen zur Seite geRellt 

werden könnten. in Sidney , Melbourne und Chicago wurde den d

SammelausItellung des Weinbaues und Weinhandels. 

Gelchäftsführer: Königlicher Oekonomierath H. W. Da hlen, Generallekretär des Deutldien Weinbauuereins 

in Wiesbaden. 

Gruppe X. . 6rsn Bfirciitai W St. Pilt (Oberellalj) * Weinguts- 305 

bemer. 2W. ' 

I'lahr~n~srniitel Bi%.s&qerlpiGa& 

&um b%a81igeal Gei@ * Würzburg 306 

(Baye~n) * Weingutsbefiijer. Uerkauf uon Stein- 

KlarCe 60. 

wein in Boxbeutel. 3 W. 

Weine und Branntweine. T. P. BuhE * Deidesheim (Rheinpfalz) *' Wein- 307 

W. =Weint, ~diw. = Sdiaumwelnc. gutsbefifjer. 10 W. 

Bcorsq &ansBctFon * TrankFurt a. Main * Hofliefe. %?id"~iCfi D ~~PPP~~I * CÖln a. Rhein * Hof- Wein- 308 

rant. Gegründet 1813. Weingutsbefifler in kellerei. Weingutsbeiiljer, Königlicher Hofliefe- 

3ohannisberg, Winkel, mittelheim und Oe&i&. rant. Inhaber hödirter für Weinproduzenten 

Befitjer im Winkeler Hafenfprung. 3 W. beftimmter Auszeidinungen und Medaillen. 

&-~hiuPi 

Spezialität: Molel- Saar- und Rheingauer 

Ci Rhri * Kreuznadi a.nahe * Ctablirt Weine, nna& allen 8 W. 

1869. Rhein-, nahe-, Pfalz-, Mofel- und Saarweine 

im Fa@ und in Tlalchen. Ezport nadi Peipnkxtd & Co* Coblenz a. Rhein und Mole1 * 309 

allen Zonen. Eingetragene Sdiutjmarke. Be- Weinhandlung und Schaumweinkellerei, Weinfifla 

der gele$lidi gefdiüfjten Marke: ,,Kreuz- gutsbelifjer zu Rüdesheim a. Rhein und Oeltrich 

nacher Skinberg Riesling, eig. Wa~fhum", a. Rhein. Gegründet 1794. Seit 1820 eigenes 

10 W. Bureau und Hellerei in Londoh, niederlallungen 

&fcph RugGcia * Bin en a. Rhein * Weinguts. in Berlin und new York, Uertret~tIgen an fart 

befifla und ~ einhandh~. Geldiiiff gegrnndpt allen b~deuhden Plgen des In- 'und Aus- 

1864, Kelterei und Egport. Prämiirt Chicago landes. Durchldinittlicher Uerfand etwa 6 000 

1893. 4W. 'Flaldien täglidi, auger den Taljweinen. 1 5 W. 

5. * neultadt (Rheinpfalz) * Königlih 5 Sdiw. 

Preuffifcher und Königlich Ba erifdier Hofliefe- 'e-&ra %ei.~aricSa DieW Co. * Nainzund nierltein a. 3 t 0 

rank Weinhandlung. ~pezialiit: Pfalzs Rhein- Rhein * Weingutsbefiijer und Wdnhandlung. 

und Molelweine. Ezport nadi der ganzen Welt; Prämiirt: 1867 goldene Medaille Paris, 1893 

6.W. Chicago. 2 W. . C o ~ ~ f* Endingen k i ~ am ~ Kailerrtuhl (Baden) * Qeiwi& Y)it Wiesbaden * !Weinhandluyg, 31 1 

Weinbergsbemw und Weinhandel. GrÖ@ere Weingu$befi$er in Laubenheim, O&enheim 

Kellereien in Endingen, Königfdiaffhaufen, „d fjaulsheim a, Rhein, 2 W. 

Bö'gingen und Weisweil. Cröfjter Uerland in 

Kaiferltuhlwein. 2 W. 

Bebriader Däezd :R Trankfurt a. Main * Wein- 3 12 

* Krefetd * Rüdesheim? handlung. Hoflieferanten S. M. des Peutfdten 

Rheingau Berlin * Gegründet 1793. Rhein- 'Kaiars, S. M. d,Kaifers U, Rufjland, 5. M, d, Kai. 

und morelweine den gangbaren Sorten bis lers u. Oeiterreidt U. uieler Thrltlidikeiten. 6 W. 

zu den feinften Ruslelen in abgelagerten Qua- C, F. Ecmrd% %&atterktllircl+ Kreuznach [Rhein- 3 13 

litäten. apart nah allen Welttheilen. 4W. land) * Weinhändler und Beiifler der Wein- 

Brzigerr Fc 6cagl* Beblenheim (Oberelfa$) * Wein: güter: Waltershof, GrafenCtein, Klorterbet , 

kommiliionäre. I W. Telfeneh, EccardYs Kauzenberg U. f. W. %Wo 9 f 

6aa%i @ehe% + Mittelbergheim b. Barr [Unter. hödilte Ruszeidinungen. Exporthaus deutlher 

elfafjl * Weingutsbefifler, ~[rä~ier naturweine, Weine (Rhein, Mofel, nahe7 Pfalz insber0ndere 

3 W. für die Uereinigten Staaten uon k merika. Hof- 

. 

Waaß BQR~~E* Molsheim [Unter$fagl+ Wein. Ru@land, 

lieferant "5. H. 

W, 

H. des (iroijfürlten Rlexis uon 

Inreratentheil Seite 6. 

gutsbeii er. Spezialität: Weiljwetn, in Tlalchen 

und Tä ? . rern. 3 M. 

UriKaw * Mainz a.Rhrin und Lauben- 314 

lirk$dii Bott Ra poltsfieiler (Oberel[a$) * heim a. Rhein * Weinhandlung und ~eingub 

~einkommilfions~el&äft und Weinhandlung. beii8er. Chicago t893. W. 

Zieinber~beliffer in den belten lagen von Rap- Cd flt& i Türkheim [Oberelfafi) + Weinguts- 316 

poltsweiler. 3 W. beiiber, 3 W.

3 16 'Fuowein'iiie Gufsuei lblaikuflg Oppenheim a., Sr~hap%~&.Klein * lohannisberg a. Rhein Wein- 

Rhein * Die Familie 'Frowein in Clberfeld iit, gutsbefitjer. HoflieferantSr.Majeftät des Kaifers" 

feit 1822 in Oppenheim begütert. 4 W. . und Königs und Sr. Königlidien Ho.heit des Erb;, 

317 Fe. 'Fuchs, Burgkelleuei * Dattenberg bei Cinz: groljherzogs uon Oldenburg. Weinbergsbefitjun; 

a. Rhein * Die Dattenberger ,,Burgberg"-Wein-. 9en: lohannisberg, Winkel, Geifenheim, O@-berge 

find alleiniges Eigehthum des Firmen- "&, Mittelheim, Hattenheim. 4 . W. , . 

inhabers. Dieie Marke ift geietjlidt geidiübt. ~lph&@ %keibQbeeg * Ahrweiler * Weinguts: 

I. 2W. befitjer und Weinhandlung,, 1 W. . 

318 Lliil~ LnBmbi~m, Withar * Rier a.d. Mofel * pe,. gorv $(yemb@g&C~. * Rhrwiiler Ul;dFrnc 

Weingutsbefi$erin in COenen a. d. saar- Saay furt a, Main * Weingutsbefitjer .und.Weinhan& 

Rothwein 1893Cr Coenener nonnenberger fur 

B1utame, Magenleidende und RekonualeszenJ 

lung, Die' ausgeftetlten Rothweine .,find uon 

der Traubenforte ,,spätburgunder't (Pinot] getrn 

empfohlen. Uertreter in.Paris: W. F.Wein- wonnen und in den iüdlidien Berglagen des 

des petites tcuries 15. Rhrthales,(Rheinprouinz) gemahlen. DieWeine 

319 gu:%age~ 6eyl * Beblenheim (Oberelfa'ag] * Wein- find in Qualität und Charakter wie die bepren 

gutsbefitjer. lt3. . .. Burgunderweine. 6 W. . . . . - , 

320 Pa*ba Gi%%~t I lngersheim (Oberelialj] * Weinguts- Wk$m& & &B. * Trier * Weinhandlung, '2 W, 

befiqer und Weinhandlung. Gegründet 1852. 

+ 2 W. 

R.una r Kunfii a Co, nraljburg i,eiralj * weinhandlung 

Hoflieferanten . 321 Olar elafi * Trarbadi a. d.Mo%l.*loeingutsbe- Deutrdien' und König; Sr MajeCtät Pieuljw des 

fitjer und Weinhändler iowie Exporttyr. figene W.. . .. 

Weinberge in Berncaftel, Graadz, Trarbadi und 

Traben. Höhne Ruszeidinungen für Weine &hr. H%dk %~pftäbep@ gt'co..'* Mainz * Schaumdes 

eigenen Wa&sthums in Paris, Metbourne, weinkellerei. Gegründet 1850. . Hoflieferanten, 

Rmfterdam, Chicago U. Lw. Spezialität: Mofel- Sr. Königlidien Hoheit des Gro!jherzogs . von 

,. $ 5 . L.* 

und Saarweine bis zu den allerfeiniten Sorten Heifen. 2 Sdiw. 

in* Fäfiern und in Flaidien. 4 W. 3, &a~%ge~aba& @i, Sähn&' * horms a. Rkein und 

322 I3.E. @sr*u~%elius ;Kolbsheim (Unterelfalj) *Wein- Enkirdi a. Mofel * Hoflieferanten, BefiQer des 

gutsbefitjer. .1 W. , Ciebfraurnildi~Kirdienftück und fonftiger uor-, 

323 f h ~ i ~ 

zügliaer Weinberge. Hödifte Ruszeidinungen. 

-@üp%I~~in * Bensheim a. d. Bergrtralje Gegriindet W. . . 

(Heffen] * Weinbau und Weinhandlung; Ge- . 

rfindet 1825. ort in Rhein., RheinpAlaer, khihrrrlim ~a%$~rrfh'.oo~ ~i/P.cm'f$c 

&oiel- Und Bergkr81jer Weinen. 10 W. oeumattung apdl$elßenii . . 2u dkui1le [Rhts%cgau) * 

Inferatenttieil Seite 21. 2 W. 

324 F. '&$el&wig & Co, * Mannheim Weinhandlung. W. ga%opd * StLeonhardt b. ~beiehnheim [Unter- 

3 W. elfalj) t Weingutsbefitjer, St. Ceonhardt ilt. unter 

325 %Bin&e\ 8t '~in&in * 'Frankfurt a. Main* Wein- die erften Lagen zu redineh, weldie den heften 

handlung. 4 W. Ottrotter Rothen produziren. 1 W. 

326 8tb~fidrir He&$ +, (jeirenheim a, Rhein * Sekt: E. &31@~fi Sohn * Mainz a. Rhein * Weinbau, 

kellerei. Königli& Ba erifhe, Xöniglih Ita- Weit$andel, 'Sdiaumweinkellerei. Gegründef 

lienif&e und König[i& #uminirdir Hoflieferan- 1700, Prä-miirt: Darmftadt 18-42, CoVdon 186%. 

ten. Gegründet 1868, Sparkling Ho& und CÖln 1865, Paris 1867, Stohholm 1868, Bres- 

Sparkling Mofelle, Spezialmarken: Kaiierblume lau 1869, CaKel 1870, Wien 1873, Offenba& 

und Steinberger Cabinet -Sekt; 8 Sdtw. 1879, Cinz 1880, Melbourne 1880. Hqieferant 

Sr Majeftät des Deutfdien Kaifers , Konigs uon 

327 58@8. GuWiW * Traben a. Moiel * Weingutsbe- prguljen, 6 W, .6 sdiw, 

fiW und Weinh~ler* Gegründet 1764. 5 W* a, gedefkto~ Sijli~g * Oberingelheim i,Rhein * 

32s 3acob aGb@hl * Skeg b, Badtaradt a. Rhein * ~ ~ i ~ ~ und ~ Weinhandlung. ~ ~ b ~ 4 W, f i ~ ~ r 

Ei'genbau der felnften Weine des Rheinthales, 

C~p0l.f. nach allen Welttheilen. 3 W. 6.7& LeQ.dai * Mainz abRhein * Weinbergsbefitjer 

und Weinhandlung. Hoflieferant des Königs 

329 ~ ~ i i lf@~a ~ * rBergweiler i ~ ~ ~ (Oberella@ ~ * Weingutsbefitjer 

und Weinkommiffionar. Firma uon Haaldtweine. Belgien, preiskurante 

Rhein-, wolel-, 

und Proben 

Saar 

wer. 

und 

gegründet t857. 2 W," den auf.Uertangen uon der 'Firma in Mainz 

330 Reid1$$~11It&i UoPa $$~ff@afl&dk'fd%$d 

B?3@%lk +> gratis zugefandt, 5 W. . i , , . 

; Trier + Befitjer uon etwa 5dha Weinbergen in aakPb L~(BQ trier * WeingU~Sbefi$er in Wa- 

Caiei, Oberemmel (Raul, Rofenberg, Sdiarz. 

berg U. Cw.) , Piesport und loiefshot leljterer a. Saar" W' ' 

IR ausidztieljtidi im Befitj des Majorats, 4 W. 

Go!koai1a~i%ba'~4@%.~~k0 * Oppenheim. 4 W.

' 

unter fozialen Wohlfahrtseinrichtungen uerfteht das ~usftillun~s~ro~r~mm eine Summe 

der uerfdziedenartigfien Einrichtungen, die dazu benimmt find, die wirthfchaftliche und 

faziale lage der unbemittelten Ktaw zu heben. Was die deutfien Uerhältniffe anlangt, 

fo ift eine Würdigung der Bedeutung diefer Einrichtungen nur möglich, wenn 

wir fie im Zurammenhange mit gewiffen öffentlich-rechtlich. Cinrichtungen betradtten, 

die uon der Darltellung in diefer Gruppe der Rusliellung ausgefiloffen find. Ruf 

der einen Seite ift Deutf'land bekanntlich dasjenige Land, in welchem der gefetjliche 

.RrbeiterCdzutj die weitefte Rusdehnung erfahren hat. Dies gilt in erfter linie uon der 

fogenannten rozialen Uerfi&erungsgefe$gebung, die den arbeitenden Klaffen einen gereblidzen 

Rnfpru* auf ärztliche Behandlung und Krankengeld tim Falle der Crkrankung, 

auf Rentenbezüge im Falle der erwerbslofigkeit durch Unfall, Inualidität und Alter 

gewährt. Die hierhergehörigen Einrichtungen werden befonderc zur Darnellung gelangen. 

Somit entfallen, was Deutfhtand anlangt, aus diefer Bruppe eine Reihe von Einrichtungen, 

die in anderen Ländern, weil fie hier,nicht diefen öffentli&-rechtliihenen Charakter 

tragen, zu den reinen Wohlfahrtseinriditungen bez. WohUhätigkeitsueranliattungen gehören. 

Ruf der anderen Seite ifi in Deutfchland die 'Uerpflidztung des Staates be~. dereemeinden 

zur Bewährung eines Egifienzminirnums an die ganz oder theiluieife erwerbsunfähigen 

Armen prinzipiell anerkannt. Der eigentlichen ZOohlfahrtspflege bleiben 

romit,auf der einen Seite, uas die arbeitenden Klaffen anlangt, nur die den-geretjtichen 

Rrbeiterfchulj und die gefetjii&e Rrbeiteruerficherung ergänzenden Ma6nahmen, auf der 

anderen die aus der privaten lnitiatiue entfpringenden, die öffentliche Rrmenpflege Unterfiütjenden 

Einridihingen, namenttih diejenigen mehr präuentiuen Charakters, die der 

UntCl'~i$Un~sbediir~~keit uorbeugen wollen, nicht aber die, Unterliütjung der bereits 

noth Befindlichen Nm Cndwedt haben. : 

Mir fehen in Deutfhland in der neurfipn teit -* namentlich feitdem das. Ukftändni6 

Pt', die fozialpolitifie Gefetjgebung, - die ja auf derrelben Grundlage -aufgebaut i?, . in 

lmmer,weitere Kreile dringt das allgemeine Belireben vhr und mehr.daravI gerlliitet, 

allen diefen Einribihingen die Eigenfbafi der reinen I\lohlthatigkeitsoeranfialtungen ZU. 

aal 

1

nehmen. Der Charaktu d'eu~Nohlfdhrtseinrichtung tritt daher, nach den jet geltenden 

Rnldzauungm um lo reiner hervor, je weniger ihre Darbietungen den Beigelchmadi 

des Rlmorens an Cich tragen, das den Empfänger fhon rein äufjerlich in den Augen 

reiner Umgebung herabdrüdzt, während das Baouijtrein, durch rechtzeitige 'Fürforge aus 

eigener Kraft Tich einen Rüdzhalt für den Fall der'noth gelhaffen zu haben, das gerammte 

niueau' der unbemittelten Klaffen zu heben geeignet ik Dementrprechend Cehen 

wir das ältere, noch uor wenigen Dezennien in Deutfchland uorherrrdzende Syftem des 

Patriarchatismus auf dem gerammten Wohlfahrtsgebiete mehr und mehr durch das 

Peftrelien uerdrängt, diejenigen, welchen die betreffenden Ginrichtungen zu (iute kommen 

follen, felbft an ihrer Schaffung und Uerwaltung Theil nehmen zu laffen, fie zu einer 

rationellen Selbfthülfe zu erziehen. Gegenüber den auf dem reinen Prinzip der Selbfthülfe 

bafirenden Ueranltaltungen kommt den auf diefer Grundlage beruhenden Einribtungen 

der Charakter als Wohlfahrtseinrichtungen immer noh iniofern zu, als Rngehörige 

der belitjenden Klaffe - feien es die Arbeitgeber relbft, leien es in beftimmte Organirationsformen 

zuiammengefafjte Kräfte - ihre Gefchaftserfahrung, ihren Kredit in den 

Pienft der Sa&e Rellen, unter Umftänden auch direkt oder durch Uerzicht auf einen . 

bei rein gefdzäftlichem Betriebe des Unternehmens möglichen Gewinn indirekt gewifre 

materielle Opfer bringen. Dieler Auffalfung entCprecSiend, find wir berechtigt, au& die 

genollenlchaftlidzen und gewerkrchafllichen BeCtrebungen in gewiffem Sinne zu den 

Wohlfahrtseinrichtungen zu rechnen. . 

aager der I\lohlfahrtseinri&tungen

nxu LS-~E':&IBI)S HP~US 

11; Gemeinnü$ige Uereinigungen. Eine Form der Bethatigung auf dem Gebiete 

der Wohlfahrtspflege und namentlidi der Wohlthatigkeitspflege, deren' Entftehungs- 

gerdiidite weit zurückreidit und die zeitweilig *die alleinige Trägerins aller- dierer Beftre- 

bungen geweren iil, tritt uns in der Uereinsorganiration entgegen.. Eine Anzah16zentraler, 

über ganz Deutliland ausgedehnter Uereinigungen ift lediglich der theoretirdien Förde- 

rung und Erörterung hierhergehöriger Fragen. in .periodiTchen Uerrammlungen und durch 

Herausgabe von Schriften gewidmet. Als die wichtigften Organifationen dierer Art rind 

zu nennen der Uerein für Soiiialpolitik, der euangelirdi-foziale Kongrefj und die freie 

kirchlich- roziale Konferenz, der deutrdie Uerein für Armenpflege und Wohlthätigkeit, die 

deutrdie Gerellrdzaft für ethifie Kultur, der deutl'die Uerein für öffentlidte. Gelundheitsd 

pflege U. a. Die periodirdzen Ueroffentlidiungen aller *dierer Vereinigungen lieFern sein 

reiches, Material für die Würdigung aller hierhergehörigen Fragen. 

Nllgemein- praktirdie BeRrebungen auf dem Wohlfahrtsgebiete uerfolgen die beiden auf 

konhlUoneller Grundlage bafirenden Uerbande: der, Zentralausldiufj für die innere Mif- 

fion der euangelirien Kirche Deutfdilands und, der Uerband für das katholirdre Deutfdr- 

land ,,Charitasa mit dem Gerdiäftsli$ in Perlin, bez. in ,'Freiburg in Baden. In gleidier 

Richtung thätig, aber interkonfelfionell ift der Uerband der.uaterländirchen 'Frauenuereine 

mit dem GeTdtaftsTitj in Berlin. I , 

Dielen das Gelammtgebiet umfanenden Uereiiigungtn Idilieijt fidi die grobe Zahl der 

auf befondere iziete geriiteten zentralen Organifationen an, uon denen als die widitig- 

rten hier genannt werden mögen: Die izentralftelle der Vereinigung für Sommerpflege 

(Si$ Berlin); der deutrdze Uerein für Knabenhandarbeit Pi$ leipzig); der tentralaus- 

zur Förderung der Jugend- und Uolkslpiele in Deutrdiland (Si$. Leipzig); das 

nationalkomitee der deutrien euangelirdien Jünglingsuereine .und chriftlichen Vereine 

junget' TrIänner (Si8 Elberfeld]; der Uerband. der euangelifdien Jungfrauenuereine (Si$ 

Berlin) ; der euangelildze Diakonieuerein (Si8 tehlendorf bei Berlin; twerk: Rusbildung 

weiblicher Hülfskräfte für Kranken- und roziale Woh1fahrt~pflege);~der Uerband deut- 

[her Arbeitsnadiweife (Si8 Berlin); der deutrdie Sparkallenuerband (Si$ Hannover]; der 

deutrche Uerein Rrbeiterheim (Si$ Bethel bei Bielefeld); der rheinifdre Verein zur Beförderung 

des Wohnungsweiens (Si$ Dülleldorf); die liefellfdiaft zur Uerbreitung uon 

Uolksbildung (Sie Perlin); der deutlie '13erein gegen den Mibbrauch geiniger Getränke 

(Si$ Hildesheim); die Comenius-Ge[~llf&aft (Si$ Berlin; Zweck: Verbreitung von Volksbildung); 

der Zentraluorftand deutrdier Rrbeiterkolonien (Si$ Potsdam) ; der deutfche 

Herbergsuerein (Si$ Bethel bei Bielefetd]; der Gefammtuerband deutrdier Verpflegungsrtationen 

(Si$ 'MÜnRer in Wertfalen); der Uerband der-.deutldien Schu$uereine für entlacrene 

Gefangene (Si$ Karlsr~he) ; die rheinildi - wefifäiildte Gefangniggefellldiafl (Si$ 

Dülfeldor~), . 

!Wend die uorgenannten Uereinigungen in ihren auf die uerl&iedenften Zwedie gerlhkten 

BeRrebungen die Förderung des Wohles der gerammten unbemittelten Be- 

'ölkerungsktalfen im ~bge haben, ber&rfinkt 0th eine Rwahl weiterer auf die,, handarbeitenden 

Klaffen im engeren Sinne, ro in erfier Linie der Zentralverein fur das 

,Wohl der arbeitenden Kta[fen mit dem ~e[&&tsfitj in Berlin und der Uerein nir Förderung 

des Wohles der Rrbeiter ,,Concordia6' in Mainz-. 

in neben den aufgezählten zentralifirteh Organifationen die Menge der lokal 

begrenzten Uereinigungen, die einerreit5 .unter Bezbichnungen ioie ,,Uertin füt" Uolks-

$30 

j 6 ~j nV3i:Mgb; 14,pii15 

wohl", ,,Uerein für Gemeinwohlcc und ähnlichen grögere Theile des Gefammtgebiets 

der hierhergehörigen Beftrebungen umfaKen, andererfeits ihre Lhatigkeit auf die aller; 

uerfchiedenrten enger begrenzten Aufgaben befdzränken. Ljewiffe Oruppen diefer lebtefen 

bilden die' lokalen Unterglieder für einen theil der oben aufgezählten Uerbände.. So 

zieht fich ein uollftändiges netj derartiger Uereinsorganifationen über ganz Deutfchi 

land, das feinen £tue&,- noth. zu lindern und uor Rllem ihr uorzubeugen, noch weit 

wirkramer erfüllen könnte, wenn es nicht uielfach an einer gewiffen Einheitlichkeit des 

Uorgehens fehlte, ein Umftand, der, wie auch in anderen Ländern, leider fehr häufig 

zu einer Uerzettelung der Kräfte führt. Die ~Beftrebungen, in diefer Beziehung 'zu- 

fammenfaffend und einigend zu wirken, find in DeutTchland neueren Datums, begin- 

nen aber allmahlidz an Boden zu gewinnen. Eine folche Zentralftelle für die gerammten 

gemeinnütigen Beftrebungen in Peutrchland ift im 3ahJe 189 1 durch die Begründung 

der auf die lnitiatiue des preugifdzen Minifters für Handel und Ljewerbe und unter 

Mitwirkung der Reichsregierung fowie der Regierungen der deutfdzen Bundesftaaten 

im Uereine mit einer Rnzahl der uorgenannten Zentraluereine und andcrer Betheiligter 

ins' leben getretenen Zentralftette für Rrbeiterwohlfahrtseinrichtungen mit ihren Rbthei~ 

lungen für Wohlfahrtspflege auf dem Lande. und für Armenpflege und Wohlthätigkeit 

gefdzaffen, deren ftatutenmäijige Aufgabe die Sammlung und Sidztung tion Material 

über -Einrichtungen zum Wohle' der unbemittelten Uolksklaffen, die Ruskunftsertheilung . 

über folche an Behörden, 'Uereine und Priuatperfonen und die Rnregung zur Weiter~er~ 

breitung der in Frage kommenden Beftrebungen durLh SLhriften, Uerl'ammlungen~u; T. W: 

ift. Ruf die Anregung diefer Zentralftelle ift ferner die Uereinigung der meiften 'oben 

genannten Uerbände und Zentraluereine zu einem ,,Uerbande daitfdzer Wohlfahrts- 

uereinecc zurückzuführen, der ein engeres Zufammenuirken' der ijielfach uerzet telten: 

Beftrebungen anbahnen will. Eine der erften, bereits in Angriff genommenen Ruf- , 

gaben diefes Uerbandes wird U. Fl. auch die Sdtaffung einer umfaffenden $htiQik der 

Wohlfahrtsbeftrebungen in Peutfdiland fein, an der es bisher leider mangelt. 

Zum Theil diefelben Ziele wie die Zentralftelle für Arbeiterwohlfahrtseinridltungen uer-" ' 

folgen das lnftitut für Ljemeinwohl in Frankfurt am Main, die Gehe-Stiftung in 'Dresden 

und, auf'Württemberg befchränkt, die ftaaHich organilirte'Zentralleitung des Wohltha: 

tigkeitsuereins in Stuttgart. 

111. Rrb eitgeber und Arbeitgeb eruerb än'de. Uon' etwas abueidzenden Ljelichtspunkten 

wie die ' rein' humanitären Bertrebungen %der gemeinnütjigen ~ereinsthätigkeit 

ift die Bethätigung der Rrbeitgeber auf dem Gebiete. des. Wohlfahrtswefens zu beurtheilen. 

6 ift unzweifelhaff das eigene wohluerftandene Selbftinterel'fe in uielen Fallen 

mit im Spiele, wenn wir in Deutfdzland in gröberem Umfange .alS'*uielleicht in irgend 

einem anderen Lande der Welt die Rrbeitgeber lilh direkt die Fürforge um die Wohl-. 

fahrt ihrer Arbeiter angelegen fein laffen fehen. Uor< 'Allem ift es die Sorge für die 

Pefchaffung eines1 angemeffenen' Unterkommens; die es dem Untqrnehmer eines indu- 

ftriellen Betriebs lautjerordentlich: erleichtert; fich einen Stamm ' brauchbarer Rrbeiter 

heranzuziehen- und zu erhalten, und gewig mit aus diefern Grunde'ift es gerade diefer 

Zweig der Wohlfahrtspflege, der uon den, Rrbeitgebern- in umfaffender, in manchen - 

Fällen in geradezu groijartiger Weife gepflegt ,wird. Daneben Co11 indeffen niht 9e- 

leugnet werden, da@ auch rein' menfdzliche 'Antheilnahmer an'. dem Wohlergehen' der 

Rrbeiter in uielen..cFallen dasausfchlaggebende Motiur für die Bethätigung auf diefern 

' 

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1 

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lJC& !"&6nl4E5 HpJus 

Gebiete geweien ifi, und das mit d'em Arrangement dieres Theiles der Rusfiellung betraute 

Komitee hat es T(& in erfter Linie, angelegen fein lallen, Typen dieler letjteren 

Art zur Darftellung zu bringen, neben der Fürlorge für die Schaffung uon Familien- 

. wohnungen und UnterkunFtsräumen für unuerheirathete Rrbeiter lind es /namentlich 

die Einrichtungen zur Erleichterung der Befchaffung der

* I , .i 

begründete Generalanwaltfdiafisuerband ländlicher Genolfenldzaften für Deutldiland mit 

dem Sitje in neuwied und die Uereinigung der deutfdzen landwirthfdiaftlichen Genolfen- 

IdzaFten mit dem SiBe in Offenbadz am Main zu nennen. 

Cs würde nach diefem allgemeinen Ueberblick über die wichtigften Organilationsformen , 

des Wohlhhrtswelens in Peutfchtand noch eine kurze ly ftematilche U e b er Ti di t üb er 

die uerfchiedenen Arten von Wohlfahrtseinrichtungen, uon denen die Aus- 

ftellung Rechenlchaft geben roll, erübrigen. Seitens der franzofirdzen RusTtellungsleiter 

ilt den AusltellungskommiCIaren der uerldiiedenen in Betracht kommenden Länder der 

Uorfdztag unterbreitet, diele Ueberfidit in Form einer alle betheiligten Rationen um- 

fallenden Statiltik fämmtliher uorhandenen Wohlfahrtseinrichtungen zu ueröffentlichen. 

Diefer 'Dorfdilag iR au& uon dem Herrn Reichskommillar für das Deutfche Reich in 

Erwägung gezogen, es hat lich aber herausgeltellt, dalj das zur Uerfügung ltehende 

Material für eine loldze tufammenltellung nicht ausreichte und da6 bei der Kürze der 

Zeit - der betreffende 'Uorlditag gelangte erlt im April 1899 zur Uenntnilj der be- 

oder plaftilch dargeltellt find. 

I. Fürforge für Kinder und Jugendliche. 

I 

I

DfT4r56pgEs MRl&IIS 

Rnhangsweilc kommen die Rnltaltenzur Rusbildung yon Kinderpflegerinnen und Kind&- 

.gärInerinnen in Betracht. ' . - 

C Fürlorge für Kinder im lchulpflichtigen .Rlter. .Die Schule als gelebliche 

tioangseinrichtung entfällt aus demRahmen der eigentlichen Wohlfahrtseinrichtungen. 

Bganzende Einrichtungen, die hier in Betracht kommen, find Kinderheime und Kinder- 

horte zur Rufnahme und BelbiäfHgung der Kinder in der Tdiulfreien Zeit, Handfertigkeit~~ 

unterricht für Knaben und Handarbeitsunterricht .für Mädchen, hauswirthlchaftliche 

Unterweilung der Mädchen, roweit dielelbe in die Zeit der Schulpflichtigkeit fällt, Sonn- 

tagslchulen, Kinderbibliotheken, Ueranrtaltungen für Erholung und Spiel, die logenannte 

,,SommerpflegeU, Schullpeifung und Uinderuolksküchen, Schullparkallen, lowie endlih 

.die berondaren Einrichtungen, der Berwahrlofung der Kinder usrzubeugen bez. die uer- 

.wahrlofien auf den Weg der Bellerung zurückzuführen. . 

*D. FürTorge für 3ugendliche im nachlchulpflichtigen- Rlter. Q handelt lidi 

shier,~um das meirtgefährdete Rlter, delren Grenze, was das Eintreten der Wohlfahrts- 

pflege anlangt, nicht Co eng gezogen werden darf, wie die Rrbeiterrbiu5geretjgebung 

den Begriff des jugendlichen Rlters auffafjt, d. h. bis zum uollendeten 16. Lebensjahre. 

nie Fürlorge . Für die hier in Betracht kommende Rltersklalle, lowohl die Uereinsthätig- 

keit wie die priuate Fürlorge der Arbeitgeber, errtredtt [ich zum Theil auf beide 6e- 

fhlechter gemeinfam, indem lie Einrichtungen lchaff t , dieSchulentlallenen in geeigneter 

Meile in Pienrt- und Lehrrtellen unterzubringen, ,belondere Bertimmungen trifft, die 

jugendlichen zum Sparen anzuhalten, und Rehnliches. Die meirten derartigen Einrich- 

tungen machen jedoch einen UnterTchied je nach dem Geldilechte der Pfleglinge. Befonders 

zahlreich find, in Anbetracht der erhöhten Schutjbedürfiigkeit der Betreffenden, die Ein- 

rihtungen, die den jungen Mädchen gelten; BeTondere Uereine zur Fürlorge für die 

weibliche Jugend, 3ungfrauenuereine, Rrbeiterinnenuereine U. a. üben eine umfalrende 

Fürrorge nah den uerlhiedenften Richtungen. Eine .Hauptrolle lpielt hier die Unter- 

bringung und .Beauflicht-)ung 'der Betreffenden in Mädchenheimen, eine Rrt der Für- 

rorge, die lich andererleits auch zahlreiche, Rrbeitgeber angelegen fein

für die an Land befindlichen Seeleute zu errichten. Dem hauswirthldiaftlichen und 

Handarbeitsunterricht der Mädchen entlpricht der Fortbildungsunterridzt der jungen 

Männer, der zum Theil ein öffentlicher ift, belondere Pflege, namentlich nach der fach- 

lichen Seite, aber auch durch zahlreidze Arbeitgeber erfährt, uon einzelnen Cogar bis zu 

einer höheren Fachbildung ausgedehnt wird. Unter den Einrichtungen zur Be[ZhäWigung 

in den Mufjeftunden erfreut [ich die Pflege der Leibesübungen lowie der Mulik belonderer 

Beachtung reitens einzelner Arbeitgeber. 

11. 'Fürforge für Erwachfene. 

*A. Wenn auch nicht eigentliche Wohlfahrtseinrichtungen, fo doch in uieler Beziehung 

den Gedanken, von dem fie getragen werden, zum Ausdruck bringend, find eine Rn- 

zahl von Einrichtungen und Organilationen, welche die Reg elun g des U er hat tn irres 

zwifchen Arbeitgeber und Arbeiter zum Ziele haben. Wir rechnen hierher die 

gewerkfctiaftlichen und konfeflionellen Organilationen der Rrbeiter, die Arbeiterlekretariate 

auf der einen Seite, die eine uermittelnde Stellung einnehmenden Gewerbegerichte, 

Einigungsämter, unparteiilchen Uolksbureaus und Arbeitsnachweile, RrbeiterausTchÜITe, 

und auf der anderen Seite die von den Arbeitgebern erlalfenen Rrbeitsordnungen und 

Lohnbeftimmungen, welch letjtere durch Gewährung uon Prämien bez. durch Bethei- 

ligung der Arbeiter am Gewinne dem Begriffe der Wohlfahrtseinrichtungen [ehr nahe 

kommen. 

B. Unter den eigentlichen Einrichtungen zur Hebung der wirthlchaftlidzen 

und fozial en Lage der Arb eiter nehmen die weitaus wichtigfte Stelle die mannig- 

fachen Beftrebungen zur Uerbellerung der WohnungsuerhältniKe der unbemittelten 

Klalien, insberondere der Arbeiter ein. Hier konkurriren in neuelter Zeit- in anerken- 

nenswerthem Wettbewerb alle in Betracht kommenden Faktoren - Staat, Gemeinde, 

Uereinsthätigkeit, private Stifter, Arbeitgeber, Organifatibnen der Wohnungsbedürftigen 

lelbft-, um die brennende Frage ihrer Lörung niher zu bringen, und das in den 

lebten 3ahren Erreichte uereinigt [idz zu einem höhft erfreulichen Gerammtbilde. Ein 

Theil der Wohnungsfrage ilt in zweiter Linie die Frage der Unterbringung der unuer- 

heiratheten Arbeiter, die namentlich uon einzelnen Rrbeitgebern wirkram in Angriff 

genommen ift. Paran fchliefjen [ich die Maafjnahmen zur periodilchen Unterbringung 

uon Sailonarbeitern, uon Perronen mit wechfelndem Aufenthalt, wie das Eirenbahnfahr* 

perlonal, uon Bau- und Stratenarbeitern während der Arbeitspauren, um ihnen 

gegen die Unbilden der Witterung zu gewähren, das Herbergsweren und endlich A%le 

für Obdachlore, Wärmehallen und Rehnliches an. - Eine zuleite wichtige Gruppe hier- 

hergehöriger Einrichtungen. lind diejenigen, welche zur Erleichterung der Pefchaffung von 

tebensmittelnund Gebrauchsgegenltänden dienen rollen: Uolksküchen und Speife-RnRalten, 

Haffeehatlen, Fabrik-SpeiTe- Anltalten und Fabrikkantinen, Speifetransporteinrichtungen 

und Uorridilungen zum Warmen mitgebrachter Speifen, endlich die unter den Begriff 

der Konlumanltalten fallenden $nridztungen zur Uerbilligung uon Lebensmitteln und 

.Gebrauchsgegenlt.änden. - Rls dritte hierhergehörige Clruppe uon Einrichtungen haben uir 

endlich rolche MaaFfnahmen zu. betrachten, welche die uirttildzaftlidze Selbftändigkeit der 

-Unbemittelten fördern und erhalten rollen; dahin 'gehören Vor Allem die Einrichtungen, 

welche das'sparen erleichtern, Kredit- und Darlehnskafren. und Rehnlidiec, 

8 69 I 

.

' 

lii L~L,L.,-\- 

F 'i V(a "; !Y.i4 F"" Ir% ,.;, Q P., !C' 

Sammelausltellung für loziate Wohlfahrtspflege. . 

~ m h die ~ Klaren t 101-112. 

.Geldiä€?sleihing: Rrbeitsgruppe für die Kollektiuausitellung für loziale Wohlfahrtspflege auf .der Wc9clt- 

. ausrtellung in Paris 1900. Berlin W.,.. Köthenaftr. 23. 

' Gruppe 'XVI. 

;Oolkswirth1chafi * Hygiene, Wohlfahrts- Grog;- und Kleinbetrieb der Landwirth~afi * 

pflege. 

BYir Rebeibw - tO~h$Fatzats - Ercvirtt- 

G%%~agcp% * Berlin * Sammlung uon (jrundriffen 

Candwirthkhaftliche Syndikate * Ländtidier 

Kredit. 

K(S1Yt1lgli&t QasaauaR&iommaiS~ko~h dse V P O ~ ~ ~ 411 Z ~ M 

391 C~i~hslfietEi, 

und Drudtfchriften aus dem Gebiete der fozialen Brandfnb~~!il ailnd~~m-i-ify~ * Frankfurta. Oder* 

Wohlfahrtspflege. Bildlidie Darftellungen uonRentengutsgehÖ€?en, 

Karten uon Rentengutskolonien und Berchrei- 

392 i-k-~~~~ik. Maler * Gro Lidtterfelde * Ausfuhrung 

der Dioramen, a- odelle und perfpek- bung des Rentengutsuafahrem. 

tiuifchen Darrtellungen der Ausrtellung der 

deutlchen Untergruppe für ioziale Wohlfahrtspflege. 

393 Ib6,ai lid~rs %~%tikut ffir 

Klaffe 106. 

biS&maeaiuti ZU Bcr186a 

iii C !i alioEk@nb.11~.i4, . Glasfenfier des Rusoel- ~rbeiterwohnungen. 

lungsraumes' Siehe audi 'I S' 331' ~~itnbu~rfcllfdiafi fitr kleine Loknungcn 416 

394 rdiilcu. Itfgu. B. B~~C&a~'~~ Berlin W., Frankfurt a. Main * Bildli&e Darfietlungen uon 

nürnbergerkr. 9/10 * Ta~te~ilS für den AUS- Rrb@termohnhhufern. 

rtellungsraum' Siehe auch 6r' K1' s' 333' Rdm7f~~ikJohnungsf~if~~ny * ~ ü([~ld~~f *Bild. 41 1 

395 SChaede', Rudtitekt * Charlottenburg * lihe Dirfiellungen uon Rrbeiterwohnhäurepn. 

Entwurf und Rusführung der dekoratiuen Aus- 

[tattung des Rusfiellungsraumes der deutfhen .RihndorLr Spar" und Bauot@tin, 6.m. b.%' ' * 418 

Untergru pe für foziale Wohtfahrtspflege. Siehe Rltendorf*Bildliche Darftellungen von Arbeitet- , 

auch @r. 111 Kl. 66 5.330. . wohnhäufern. 

dn W. Baldus & Sihna *. Friedrichsthal b,,Uoll. ,419 

merhauien, Reg.-Bez. Cöln * Bildliche Far-. 

ftellungen uon Rrbeiterwohnhäufern und eines 

Maddtenheims. 

6~lflirA aon BalBr&~e~~~Ib?a BBtmdireEPfl~~a * 420 

* der Ruda i,. Oberr&lefien * Bildlidte Darfiellungen . 

,399 7Uiisigllda PPBU~~~&GS NiniReriu~n dar Q&~G&- uon Arbeiterwohnhäuiern, Siehe audt V. 108 

ikftdn Rrb~~l~fl Berlin * BildlidteDarfiellungen S. t 19. 

Bon ~ehrlingswerkftätten. Siehe audt Gr.VI %affc 8: Sl.$~t, Walzwerke uon nihel, Kupfer 421 ' 

K1.29 S. 197, Kl. 106 S. 117' und XI. 107 S. 1 t9. und anderen Metallen t Rltena i. Weftfalen * ' 

.Modell eines Arbeiterheims. Daritellung ihrer 

uerlchiedenen Sufteme uon ~rbeiterwohn. 

häuiern. 

!3ai%%ue~ci2%. S&as&erVf&er Rrbeiter, C. B. m. b. 3% * 

6~06- und Uleinindufirie * Erwerbs- oder nurnberg * BildlicheDarrtellungen uon Rrbeiter- 

UreditgenoTfenT&aften * Berufsfyndikate. wohnhäuiern. 

BcrBittek. $B- - assad %ae50ersin, $iä~g$&+g@a& 

406 R~%~Jc~~~.EY~cY Ucubairad Qcr auf OPeKbtthtlft bbe* 6anoflcafd1aW mit $izf&r6~ahizRer %a@p8ed3&. * 

ä~henda~ deutfidieia d~"me~bs- ~rid Mi~E.hfdha@o;. 

Berlin 

8 ~ ~ @ ~ ~ * ~ Berlin z E ~ * 

* Modell einer Arbeiterwohnhaus t'uppe. 

Drudtiadien a ~ c R und fia- Blldlidte Darftetlungen non Rrbeiterulo 4 nWutiftiiiie 

Mittheilungen Über den Umband. rm.

424 BoQsumer Lizrein @r d. ,qbaei und &aiij%E:ahil- Katholif&es Rubesttrieatlen- Wo@i3 ;! Bodiolt + 441 

fab~ikakio~ * Boditim + Bildliche Darftellung Bildlidte ' Darftellungen des Rrbeiterinnetteines 

Wohn- und Kofthaufes fürunuerheirathete hofpizes. 

Arbeiter und eines Uierfamilienhaufes. 

KathoPifi~.~ AtbsiBoei~auzcn- lNof$si~ + München- 442 

425 Lsopold Caffella & Co., AnilinFarbenhbrik * Ciladbadi * Bildlidie Darftetlungen des Arbeite;'. 

Matnkur b. Frankfurt a. Main : Bildlidie Par- rinnenhofpizes. 

ftellungen uon Schlaffälen und Arbeiterwoh- t(8ln. nip ~fay B ~ U 

nungen. Siehe auch XI. 107 s.118 fowie Sr. XIV 

. und ~p~y.jc~~f~nf(9~i~f~ 

443 

&. .* Cö[n.nippes + 

Kl. 87 S. 303. 

Bi(dlime Darrte[lungen,uon 

Rrbeiterwohnhäufern. : 

426 CcwatraZfcsilc tYr' Arbt der - Nshlfahrb -Eiäiri&- ~~~i~li*. pPzu6irdIeS ~~y~aynPiin'iBe.;Duaiai * 444 

hne F + Berlin + kaphifdie Darftellung der I„ * nlorama des mädhenheirns bei der 

. 

Art?eiterwohnungen im Deutfchen Reihe. tionsFabrik in S andau. Bildlictte Darftellungen 

417 Dvulidler Unein ..hrbiitcrheim" * Bethel b. uon Rrbeiterwo!nun enund des Schulgebäudes 

Bielefeld + Bildlidie Darftellungen uon Arbeiter- der Arbeiterkolonie ~al'elhor~b.~~andau. Siehe . 

W ohnungen. auch K1.102 S. 118, Br. XVIII -Kt.t20 S. 402 

428 Eufurber Spai- und Bauuc~rin, e. 6. m. b. $4. * und Uincennes'S. 418. 

Erfurt r Bildlidie Darftellungen uon Arbeiter- Köfiigli& prcu@(f&el; ~ ~ ~ i f da. ~ g ~ E ~ ~ i F I~ P445 - m 

wohnhaufern. %i&eni +Rvlteiti&rs * Berlin + Modell eines Ueber- 

429 Qskir&enrv Spar- und BBU enoffcnk&;afk, e.6 naditungsgebäudes Wr das. Fahrperfonal in ' 

m. b. ll. * Euskirdien + ~tldidie Darftellungen Cöln. Bildlictte Darftellungen eifenbahnliskauon 

Rrbeiterwohnhäulern. lildier 'Rubeiterwohnungen fowie uon Rrbeiter- 

430 &uaaoge[il&er Piakonicuertin * Sehlendorf b, ~ohnungen des Brohauer Bau- und Sparuer- 

Berlin + Bildlihe Darftellungen eines Mädchen- eins tn Breslau, der et'ften Erfurter Baugeheims. 

nolienfchaft für Arbeiter und Beamte und des 

Bau-und Sparuereinsuon Eifenbahnbedieniteten 

43 1 Farbwerke aorrnals Tfltilftu, Lucius 8t Br~nitIgri inWilhelmsburg bei ~ ~ ~ ~ ~ b , 

Wödift a. Main * Bildliche Darftellungen uon 

~ 

die oder uomiegmd,, aus Ei[mbahnbe- 

Rrbeiterwohnungen. Siehe auch K1. 107 S. 1 18 dienfteten beftehm und uon der Eilenbahnver- 

K1. S- 97 Br. X Kt. 56 258, mltwg fubuentionirt find. Siehe audi Kl. 101 . 

K1.87 S. 304, fowie Uincennes S. 418. S..116, Kl. 101 S.dt8 und Cir.VI Kl.29 S. 197. 

432 6emeinnii$i a Wkkien-BaugefeItfdiaR * -I?uisburg 

* ~ildidie DarRellungen uon Arbeiter- 316niqli8i und 

pnugffmes taiRiRriiirni' Din Jianael 446 

+ + 

wohnhäufern. uon Arbeiterwohnungen, 

Bildlidie 

Sdilafhäufern 

DarRellungen 

und 

433 bemei~an8$igeoBaugeCciIC&aW * Berlin * Bildtidte anderen Wohlfahrtseinridttungen Wr die ,Ar- 

Daritellungen uon Rrbeiterwohnhäufern und heiter der fiskalilchen Bergwerke im Saargebiet . 

eines Mäddienheims. Siehe auch Kl. 110 S. 120. und in Oberfdilefien. 

e~fltinp%e8$ige BaugeTeltT&aFk fiir Rathenz und l('fii~[j& pr~u@if&&s ib?Ok~iPi"~~ittrn fiix' Lam- 447 

r%E$cicl * Rachen + BildlidieDarftellungenuon wirkhf&af19 D O I ~ P O ~ UM^ Fe9~6t~it * Berlin + 

rbeiterwohnhäufern. Bildtide Darftellungen uon Arbeiterwohnhäu- 

435 B!raeß~a~aCi$igeu Buemcu Bauaeuein + Bremen * fern auf königlidien Domänen. 

Bildlidie DarRettungen uon Rrbeiterwohnhau- xdniQgihc ~eub@ra~~~e~~~ig~ 

der. G&it$t:qtm 448

~~J')!'cR;q,(;r 

'*li .,bua .L,,u u,~-\l.Ii 

rutiikeimt t Eai~ - uiad Spat grnrulhgni.as~I'6. L. 5. :b~um~rr kdaipyer iii..tiai~ Pinneberg i. Hohlein r 469 

EI. b, W. * Mülheim a. Rhein + Bildlidie Dar- Bildlidie Darltellungen von Rrbeiterwohnungen. 

fiellungen uon Rrbeiterwohnhäufern. 

Siehe audi K1.108 S. 120. 

D. P~L~Ys i4: &U., ~~itOadkit~&k~ ~ ~ Z ~ C X* nC~igeS L : &liiaofffabrik @a[$leof b, P[diln;lciin + Bildlide 470 

b. Elberfetd * Bildliche Darlteltungen Uon Rr- Darfiellungen uon Rrbeiterwohnungen. Siehe 

beiterwohnungen und eines IJafchhaufes für 107 S. 119, (jr. XIV KI. 88 S. 314. 

die Rrbeiterfamilien. Siehe audi KI. 108 S. 119. . 

R. Pomiiier, Architekt r Leipzig + Rrbeiteruiohn- 

häuler des Hrn. Uerlagsbudihändlers H.J. Meyer 

in Leipzig - Eutriljlch. 

R. Rars*a'oeli g * Hersfeld * Bildlidie Darftellungen Klaffe 107. 

uon Rrbeiterwohnungen, Siehe audi Kl. 107 

s. 119. Hon fitmuereine. 

Rei&b; -NII~~Y&RIR- Rrüt *Bulin * Diorama der Rr- Badif&e ~aeliu - Soddhbrik * Ludwigs- 487 

beiterkolonie der Kaiferlidien Torpedowerkilatt hafen (Rhein) + Bildlidie Darltellungen einer 

in 'Friedridisort b. Kiel und bildlidie Darilel- Speifeanfta[t. Siehe auh ~1. 108 S. 119 und 

lung der Rniiedelung des Rrbeiterbauuereins (jr. XIV KI. 87 S, 303. 

in Gaarden. Siehe audi K1.108 S. 119. 

FL Bct itiitgr~, + Charlottenburg b. Berlin z 

S&oellu, Biic2afer:; 

Bild- 488 

& Co., Ra&sfpiuinrrci * Düren lidie Darfiellung eines Speirefaals. Siehe audi 

(Rheinland) + BildlidieDarfiellungen einesMad- KI. S. 003. 

dienheims. 

Spar- UP%% B,\&uerai~, ehgshagsfie 69aa3ffm- BrBduadittrz & Co. + Düfletdorf * Bildliche Dar- 489 

FiaR mii EPaT&ränk$er Wab"kpfla&B + Dortmwnd ftellung eines Speifetransportwagens. 

Bildlidte Darltellungen uon Rrbeiterwohnhäu- fr~pnaa Laci&.g2 CO., &paa\i„al Gir "aenTiabPik +Nah- 490 

fern. kur b.Frankfurt a. Main+Bildlidie Darftellungen 

Spay-.unQ B~YIU&"~PII%, e. 6.m. b. W. * Dülfeldorf + einer Menage. Siehe audi 'Kl. 106 S. 1 1 7 und . 

Bildlidi'e Darltellungen uon Rrbeiterwohnhäu- Gr. XIV XI. 87 S. 303. 

fern. 

Farbwe~ br 

Spar - i~nd Baautrtin, e. 6. m. b. B. + Laar b. 

~3ol-maaBs Reirlei, Lucius & WiaBning * 

Hodift a. Main + Modell einer Speifeanltalt und 

Ruhrort Bildlidie Parftellungen uon Rrbeiter- bildlidie Darfiellungen eines Kaufhaufes. Siehe 

wohnhäufern. 

auch KI. 106 S. 117 und KI.108 S.119, 6r.X 

%%adtgemei~id~: Fmibwig i. Breisgau * Bildlidie Kl. 56 S. 258 und Gr. XIV KI. 87 S. 304, lowie 

Darfiellun en der uon ihr bis 'etjt errichteten Uincennes S. 41 8. 

Miethswo#nungen für kleine Jamilien, 

Sksdknti~ d~ar SSaadk galm a. Dwhaau * Bildlidie 

F~rlwilligar Rvmrnuarriaa * Düren * gitdlidie 

Darltellungen einer Uolksküdte mit Dampf- 

Darftellungen uon der Stadt errichteter Eigen- kocherei und Arbeitsftätte für Rrbeitslofe. 

erwerbshäufer für Arbeiter und niedere Bedienftete. 

QamTcllfd~afk ffi~Uhihlfahirbeittri&tebpagcI~a *'Frank- 

(Iw-iat fiii Aac Uoh% B ~ Y .ai.beitcndcIub ;+ furt a. Main * Bildlidte Darfteltungen einer 

Stuttgart * Diorama der Kolonie Oftheim-Stutt- Uolksküche. 

gart mit Rrbeiterwohnungen. Eigenthumsuber- B%adb¿a&a KSe~.ei~~igu%,g fii~ q~~acifia%ii i!JQ 

gang durdi Ratenzahlungen. Siehe audi KI. 108 Zmche + Mundien-Gladbadi * Bildliche 8 arg 

S. 120. 

ltellunaen eines Uolkskaffeehaufes. 

IYZTLI% PF~tX'bargt I'Bjy die eisc.ib!i&e fugmd. ~$~~cs~kejmau Qarbcydh&ih9 R. scua&ahg * Hil- 495 

Protektorin Ihre Majeftät die Kaiferin * Berlin r desheim * *i1dliche Darlte\lung einer ~0th~- 

Bildlidie Darltellungen eines Mäddienheims. kudieneinri&tung, beftehend aus e,inem Ta[el- 

Dcrciralgtt ~ri¿?f&%iiae~hbE'ib Rasgsbaug und Fla- hcrde und einer finzaht herwetifk uerfdiiteijrhtriit¿rt 

b~l~~:rkIIFd~afI. Yaainbasag R.- B. Werk barer Kenel mit IJrafenkondenfation, Patent 

nÜrnberg*Bildlidie Darltellungen uon Rrbeiter* Senking. Ulele taufende für die deutfdie Rrmee, 

wohnungen. Siehe audi Gr. 111 Xl.11 5.138, Gr.lV Kafernen, Hof itäter 'und Rnilalten geliefert. 

Tl. 19 und 20 S. 167, Br. V1 KI. 29 S. 198. Uertnbr: B. ~oPoppeniledt Paris, Passage des 

Qailar~y 0 Bodr * Mettladi a. Saar * Bitdlidie ::. 

Petites icuries gbts. I 

Darltellungen von Arbeiterwohnungen. Siehe 

auth Kl-108 120? XI1 Kl. 66 5-53; und 

l$6;.ni91i& 

(in * Bild(iche 

pwg~~~~l$sss 

Darltellungen a$r~qsla~a~~tQ~~i.lm der ~irth'ldiafls- * Ber. 496 

XI. 72 S. 348. 

gfb

497 tt~~aiylibt :-'t - trgrldi~s aa~~adllir8illYEl ~ S Y 19rft!ll?- Dg&&7i*i)ofi7 

:k %&fiep Po~~~ni~ai-~gYfin~~ 

Fabrik , 525 

BB'ditrt R~btilt~~ Berlin * Bildlidie Darftellungen Amöneburg b.Bibridi a.Rhein * Haushaltungsder 

Speifeanftalt für die Rrbeiter der ,Haupt- CdtulederFirma in bildlidienDarftellungennebfi 

werkftatt in Herrenhaufen bei Hannouer. Siehe Erläuterungen über den Unterrirht. 

audi tot 116, Kl. 106 S. 117 und Gr. V1 C6~c~ah~kkcnuscrkl~lnrit~k~tkeb. {tai,yctaia i. S&~lir- 526 

Kl. 29 S. 197, i7ett * Bildliche Darftellungen uerlrhiedener Bau- 

498 F~ii-~ed. Ibi'pspp * Elfen a. Ruhr * Bildlidie Dar- lichkeiten für Erziehungs-, Belehrungs- und Erftellungen 

einer Konlumanftalt. Siehe auch holungswefen. 

Kl.106 S. 117 und Kl.108. 8%. W. '%:aber * Stein b. nürnberg * Bildlidie Dar- 527 

499 FflagifWdk da Eonigii&c&.a Raupt- ~xtd RcG- ftellutigen der uon dem Fabrikinhaber der Fada~arr8esdt 

Bres1a-u * BildlidieDarftellungen einre brikgemeinde geltifteten Kirdie. Siehe Gr. 111 

gemeinnübigen Speifeanftalt. Siehe audi K1.t 08. XI. 15 S. 148 und Cr. XV X1.92 S. 350. 

500 R. Rechb~~ G Hersfeld * Bildlirhe Darftellungen g~~;~$n*a;i;;ih~~;;;;n;;,"~~ge; 528 

einer Menage' Siehe auch K1' O6 s' '18' 

refthalle für Rrbeiter, einer Haushaltungs- 

501 3wei.w Beuliskar Uoikd%sa&~a 8"aß G fdule mit Kindergarten und der inualiden. 

Berlin*BildliäieDarftellungen eineruolksküdie. anfiedelbng „Rrbeiterheim". Siehe auh ~1.106 

502 Uaeiai fiar bolkskaa@tehaBim* Hamburg *Bild- S. 1 17 und Kl. 107 S. 118, Br. X Ul. 56 S. 258, 

lidie Darftellungen uonUolkskaffee- und Speile- Gr. XIV Kl.87 S. 304 und Uincennes S.4t8. 

hallen. 6afa~~ana%aerbw~&$ der ma%gr?llf&ei RubaiPer- 529 

503 OolblaaRet - und Speifcl~a%Ben : Beftllf&afk + saa~oine D Mundien - Gladba? * Bildlidie Dar- ~ 

Berlin *Bildlidie Darftellungen uonUolkskaffee- ftellungen des Uereinshofptzes in Dortmund. 

und Speilehallen. E!acrburgm B3uaraf-t

SG~i.biiii~,,,$ .i.h u,.., i~i Ab,ii;ii Uii

594 Wauhes t;a~~ * Horn b. Hamburg * Bildlidie DaidtlfiPer Heiisergsueir~t~i * Bethel b. Bielefeld * 622 

Darftellungen uon Rnftaltsgebäuden und Rn- Bildlidie DarfteIlungenuonUereinshäufern, Herftaltseinriditungen. 

bergen zur Heimat und Uerpflegungsllationen. 

595 lofeplz Seiler, Kommerzienrath * Deiiau * Mo- Dcuffa~c g~&~.s-~~htrhai~r * Magdeburg * ~ild- 623 

dell des e~atlgelifdien Uereinshauies in Dellau. li&e Darftellungen des Rei&s-WairenhaufeS in 

596 29creiii R14t i~du~itriie aic~~ib~$dhe&tspflkße. Pro- Salzwedel. 

fcbzio.rin Ihre RajeRit dir i'aailiiin 'E"rie8aihac * 

Berlin * Modell des Kaiier und Kaiierin 

D,0Pecan-aP3aiIman,td1t „EduaKdCfjjtt * 624 

Friedridt - Sommerheims in Colberg. 

berg b. Trier * Bildliche DarRettungen des Rnitaltsgebäudes. 

597 Deraiia ,,%i~LksBseirn" * Bremen * Bildlidie Dar- 

Itellungen eines Uolksheims. 

Eraiehu~~psanhtaik da( armen 11~E;lder U Q P ~ -P'. 625 

Franzisbztai; * Rachen * Bildlidie Daritellungen 

598 derain „ßolk~woht'' r Dresden * Bildlidie Darftellungen 

uon Uolhsheimen, Cehrlingsherberder 

Rnnalt.l 

gen , Mädhenheimen, Kinderipielplä$en. Tuatae~~keirfl uer HiidesEae~~n * Bildliche Darftel- 626 

594 Uexein zur Erziehung drrner f&ulrfitla[iene~ 'lungen der Anftaltsgebäude [Rrbeiterinnen; . 

Rfsaäd&en fiau Waus und &avrclwivtkh&afl* Berlin * koloniel. 

BildlidieDaritellungen des Heims undderHaus- l(P,lrifker ChviRi Hrtf t Bildliche~Darrtellungen der 627 

haltttngsidiule in Marienfelde b. Berlin. Anrtalt in Dülleldorf. 

%iandwirth~&aRii&e Eueickun~goeanfkalt uttd 628 

Haushalkupogsldtule „5k, 85ik~Liuf; - 5kiI.h"' 211 

MtarCe 112. SgloRer TMljenicOE, 'Kreis Bkeven Bildliche Dar- 

ftellung der Anftalt. 

Oeffentlidte Rrmen- und Magdalminbiif Plö$eniee b. Berlin * Bildliche 629 

6 16 BaQif~her Frauenue~ei~a , Protektorin I. K. H. die Darftellungen des Rnfialtsgebäudes. 

B 

Qro herzogin uon Baden * Karlsruhe i. Baden * Orden uom 9ui.a Wfr&n * Bildlicht DarRel- 630 

Bi1 liche Darllellungen des Aryls und Erzie- lungen der Rnfialten des Ordens in Cölnhungshaures 

Sdteibenhardt. Melaten, Junkerndorf, Trier, Coblenz und 

R!3jIu~1rêin filr Obddi&!~I~z * Beylin * ' Radien. 

Bildlihe Darltellungen eines Männeuaiyls. cptad~~a1;il"b"ui3~ RiaY$Beig i Bildliche Darftellun- 631 

* Berlin * Bildliche Dar- gen des itädtirchen Riyls für Obdadiloie für 

617 BcrIi~ite~ 

618 Begka&la~a-Skiftutq 

ftellungendes Rnllaltsgebäudes (Rrbeiterinnen- 40 - 50 Männer. 

kolonie). Fri.4kerheilai%@a!Bey$ zu Liaztofi: [k.PaBiti%ies~,itbß * 632 

619 ~cairksueuai~o BerBi~ u~ad Umgegend des dcj~f~ Baupläne der Uolhsheilrtätte „BethesdaG. 

f$en l$flt?i~~ Ri!lbra~h gci@igerdc.* ~ ~ ~ iipfieieMi[fion ~ i ~ * Leipgig f & *Bildli&eDar- 633 

hmkc * Berlin * Bildlicht Darffellungen dn< ftellungen der Rrbeiterinnenkolonie ,,Frauen- 

Berliner Trinkerheilanllalt, 

heim", Borsdorf b. leipzig. 

620 ,~mhslieihl~rg der baaiiaen Sd

audi die materiellen Mittel zerfplitterten lich. Je nach ihrem Urfprung und den zur 

UerFügung ilehenden materiellen und geiiligen Mittelti waren die deutfchen Kunftilädte 

des neunzehnten 3ahrhunderts unter einander [ehr uerfiieden. 

Im Mittelalter und zur Reformationszeit, als die reichfte Blüthe der deutfien Kunft lidt 

entfaltete, waren ihre Zentren die groljen Bürgerilädte von Cöln, Mainz, Ulm, Rugsburg 

bis nürnberg und nicht die unbedeutenden Refidenzen der landesfürften. 

Die KunTt, die damals gefchaffen wurde, trug einen kirchlichen und in ihrer lebten Entwickelung. 

einen bürgerlichen Charakter. 'Fürfienkunft gab es im Grunde nicht oder nur 

als Rnhängfel an die bürgerliche. Das örtliche Wefen war fehr ftark entwickelt, und 

felbil. die höchften Begabungen wiefen alle Merkmale des Stammes auf, in deKen~Hauptftadt 

fie emporgewachfen waren. 

Diefe alten Stammeshauptftädte find in der Kunft des neunzehnten Jahrhunderts nicht 

wieder auf den Schauplaij getreten. 

ih.Nichen der bürgerlichen Kultur der Reformationszeit ,und der wiederum bürgerlichen 

Kultur des neunzehnten Jahrhunderts lag das Zeitalter, wo die Fürften als Taritorialherren 

die Lebenskraft ihres Landes um fi& gerammelt hatten. Und als im neunzehnten 

Jahrhundert das neue Bürgerthum durch ldie Uerfaffung des modernen Staates. zur 

Theilnahme an der Herrrchaft gelangte, fand es überall den Regierungsapparat des Eürb 

lidien Zeitalters in Thätigkeit und arbeitete. damit weiter. , Der materielle und geiftige 

Zuiland der deutfchen Kunft im neunzehnten.3ahrhundert mu@ uon diefem 6efichtspunkt 

+aus beurtheilt wcrden. 

'Im fiebzehnten und achtzehnten 3ahrhundert hatten die Fürften mit allen arideren 

Rufgaben des Staates auch die Kunftpflege übernommen. Sie bedurften der Uunft 

als hödifien Mittels der ~epräfentation. Was dazu nöthig war, 'fanden. fie nach-dem 

. Dreifiigjährigen Kriege im deutrden Bürgerthume, das uor ihnen der Träger nationaler 

Kultur gewefen war, nicht mehr uor oder doch nur bruchftückweife. Der Künfller, der 

fidt zur Reformationszeit mit Mühe und,noth vom Handwerker getrennt hatte, war in 

den deutfchen Städten wiederum zurückgefunken in die Bande des Zunftwelens. Die 

Wenigen,. die als Bildni& oder Hiftorienmaler eine freiere-Stellung anflrebten, wurden 

eiferlüchtig, bewacht und konnten fii nur 'retten, 'wenn fie der Zunft beitraten. 

Was zur Zeit des aufftrebenden AbfoluHsmus -in Deutfdzland geleiftet wurde, genügte 

nur ausnahmsweife, und häufiger in der Architektur und Bildhauerkunft als in der 

, malerei, dem Bedürfnilfe des 'Fürilen. So war ,er gezwungen, [ich die Kräfte uom Auslande 

kommen zu lallen oder fie [ich zu erziehen, wie er fie für den Schmudz feiner 

Kirchen und Paläfte gebrauchte. Cr erreichte diefes Ziel durch. die Gründung der Rkademien, 

die im liebzehnten und achtzehnten Jahrhundert nach ~ausländifchem Murt er 

überall eingerichtet J uiurdkn. 

WasJ in den. Rkademien gelehrt wurde, Rammte nicht aus der. älteren bürgerlichen 

deutrihen -Kultur, fondern .aus dem Ruslande. Dur& das Bedürfnifi der fürfttichen 

Höfe war das Rntlib der deutfhen KURR nach Italien, nach den niederlanden .und im 

achtzehnten Jahrhundert naht Frankreich gewandt, So wurde der Inhalt der .deutfdien 

Kunft eine Weiterentwidtelung italienifdier; franzöfildier und niederländifcher Gedanken, 

die Träger dieler Ent~idtelung waren ebenfo oft herbeigerufene Ruslander. wie 

B~utfche. Das Crgebnil fid für die drei bildenden Hünfte fehr uerldiieden aus. In der 

Malerei erlag die nationale Sdtöphrkraft, in 'der .Rrchitektur und' der Bildhauerei kam 

r R =Y 

$Los

es zu lehr hohen CeiCtungm, Die Bauten Friedrihis des Grogen., die Dresdner Archi: 

tektur, dieBauten in den geiftlidzen Fürftenthümern Weft- und Süddeutlhilands, Sdtlüters 

Werke und die Kleinplaftik des Porzellans bilden eine durchaus eigenartige Weiterentwikelung 

der übernommenen Gedanken. 

uerrteht fi& von lelbft, da4 die Fürften die Rkademien in ihren Refidenzen gründeten 

und niM etwa in den Bürgerfiädten, in denen das nationale Ceben der uorhergehenden 

eingelerlene künMerilhie Schaffenskraft eingelhilafen oder neue nidzt erwacht 

die Fürlten begonnen hatten. 

Rüdz die Akademien wurden Staatsinltitute, und es wurden fogar no 

Sinne der beltehenden neu gegründet. 

.

DEUPSCRE 'i;~aîi'a,sS 

'Dalj: die deutfche Uunrt der neuaen. Zeit mit .dem Leben niiiit' die innigfte Fühlung 

hat, zeigt [ich uor Allem in der Pildniljmalerei, .die ihre fchwache .Seite. war und. die 

Ichliehjlich in einer Reihe groljer und reicher Städte, die drei Jahrhunderte uorher bei 

geringerer wirthfdiaftlicher Kraft . hödifte KunR getragen hatten, uöllig uerfchwunden 

war: - Wie uiele gro8e Bildniljmaler laffen fich3 heute in '~eutfchiand neben dm 

,Münchener L e n b a ch nennen? 

Q I 

0 , 

"Diere mangelhafte Berührung mit dem Leben wurde früh empfunden, und fhon' in 

den zwanziger Jahren fuchten Freunde der Kunit im Bürgerthum Atihülfe Su Tchaffcln. 

€5 gab damals keinen Kunfthandel, der fih 'knftlich um lebende KunR kümmerte, und 

das Ausftellungswefen war "fchwahv entwidielt; ,dabei faridten die Akademien$, die ?hun- 

dert Jahre früher für den Füritlilhen BedarQ Künitler gefchult hatten, unaufhorlich Schaa- 

Yen uon KünMern in die Welt, für' die der moderne Staat und das 1Bürgerthirm keine 

'Rufgaben hatten, und die auch 'fiir die wenigen'Füriten zuuiel' waren, die na@ alter 

'Ueberlieferuqg mittel Für Kunft aufwandten, auch wo fie -Für ihr bürgerlich geulo'rdenes 

',leben Kunrt eigentlich nicht mehr nöthig hatte'n. So wuglen überall Kunftuereine ge- 

rundet, 6elellfchaften,' die die aus den geringen Beiträgen. zahlreicher Nitglieder zil- 

rammengeflorfenen, oFt erheblieien Mittel in der Regel Für die Forderung einer niederen 

?ati'ung uon Kunl't verwandten, wie fie 'den künftlerirlh 'meilt wenig gebildetm Mit- 

:gliedern fafjiich und angenehm war. '. 

Dur& die Kunftuereine wurde in weiteren Kriifen las ~usftellun~befetf gepflegt und 

entwidielt, das, rpäter vom Staat weiter ausgebildet, von ,Jahrzehnt zu Jahrzehnt 

wahrend, zule$t die Produktion der nalhbarländer im weiten Ureife uon Italien bis 

Petersburg heranzog, Deutfiland zum gro8en internatio~alen Kunlttnarkte machte 

und lhlieIjlich durch das Uebernzaaij fowohl das Rufkommen einer feineren künftlerifchen 

6e~uijFahigkeit wie die künRlerifie Prodhktion relbrt zu erciken drohte. 

.Rkadetnien als uom Leben losgelöfte Cehranfialten der Kunft, überwiegend in wirthfdiiaftlich 

jäitiiach enEvi&elten ,Städten und nur ausnahmsweife in den Mittelpwkten 

'des nationalen Lebens gelegen, MunDuereine als Förderer der mitt1eren.und niedrigen 

Produktion, Rusftellungen uon ftandig wahrender Zahl und immer. gröterem Umhng 

und fchlieglidi. an fie angefhtoren ein [ehr eltifluhjreicher Kunfthandel bei mangelhaft 

entwikelten unmittelbaren ~eziehungen zwifthep Künltler und Publikum, das find die 

newn Zeichen,, unter dtnen. die Produktioy. der 'zweiten Hälfte des neunzehnten Jahr- 

:hundert5 uor fich gegangen ift. ' 

it ' Q 

V 3 . .O ' I 

'~ater den zahlreihen .deutl&en ~kadimieftädten nehmen naturgemähj Berlin, ZU 

Rnfang des 3ahrhunderts ,als die .HauptRadt +des llordens, fpäter als' die Reiiiishaupt- 

.ftadt, %und Nun ch en, als-. die Hauptftadt Süddmtfihlands," den eriten Rang ein. Zeit- 

:weiaig behaupteten [ich, :durch *gün[tige äuljere Umitände gehoben, Dresden, .auch wohl 

'Karlsruhe, .Stuttgart und Meimarhneben ihnen, und Dülieldorf„eine künfiliche (3ründ~ng 

+:es ,erhielt .,feine. Akademie ';als Entr&ädigu~ig Für .die berühmte durch Erbgang .nah 

;München -.über,geEührte Balerie -,, hat dauernd den *kleineren Akademien den Rang 

abgelaufen und :durch.ei~~lne MeiRer, wie .die -Rchenbzh, Knauu$,*uon Ciebhardt, 

kn:ffen;. *feltjft über. die ,,(srenjen neut[&lands :hinaus -in .RnTehen gellanden. *' 

$28

t$@ 

akademilchen EinFiüKen im Welentlichen unabhängig hat fich nur in 'Frankfurt am 

Main und in Hamburg eine bodenwüchlige Kunft entwickelt. 

~. 

München und Berlin Cind Co uerlchieden wie der deutfche norden und Süden, wie 

Preugen und Bayern. 3ahrzehnte hindurch iR München die künrtlerifche Hauptlladt 

Deutfchlands. Hier herrlcht die Uünlllerlchaft fall wie ein Staat im Staate. Uon hier 

gehen Anregungen aus, die ganz Peutfchland mit fich reiljen. Und hier hat die deutlche 

Uunlt die inniglte Berührung mit dem Uolksleben. Denn München hat noch ausge- 

Iprochen das Welen der Stammeshauptftadt eines Bauernftaates. Ein wichtiges, im 

Urtheil'der Zukunft uielleicht das bedeutendlle uzeugnilj der Münchener Kunll, die 

Karikatur groljen Stiles, ift aus einer eigenartigen Befruchtung der akademilchen Kunft 

durch den Genius toci entltanden. nirgend in Peutldtland ift diele Hunftgattung nur 

entfernt lo früh, To dauernd und fo von Rllen gepflegt worden wie in München. 

Uon Kautba ch, dem Schüler des Co r nelius, uon Sch wind, dem genialen CrKnder, 

uon SpiBweg bis auf den gröfjten der lebenden, Adolf Oberländer, geht die Ueber- 

lieferung ohne Unterbrechung weiter, und wenn einmal das Cebenswerk der Friij Ruguft 

uon Haulbach und Fr anz S tuck zuiammengertellt wird, dürfen ihre Karikaturen 

nicht fehlen. in München erfcheinen die wichtigllen deutlchen WiBblätter, die aus der uer- 

gangenen €poche ftammenden ,,Fliegenden Blätter" und die modernere ,,Jugend". SelbR 

das toitjige Berlin hat nicht annähernd etwas Rehnliches heruorbringen können tro$ 

mancher Rnlaufe. Das marht, der Münchener Künltler lebt in und mit einem Uolke, 

in dellen Seele das neckifche, fpottlullige Welen quillt, das in einer belonderen und 

dem bajuuarifdten Stamm eigenthümlichen Rrt des Uotksliedes, dem ,,Schnadahüpfl", 

lidz Cuft EU machen pflegt. In diefem Zurammenhange mu@ auch die Münchener Genre- 

malerei mit D efregger als oberftem Uertreter betrachtet werden, wenn ihr Gereditigkeit 

.widerfahren roll, und auch der gröljte Münchener Maler der neueren Zeit, Leibt, wurzelt 

ganz und gar im Leben des bajuuarifrhen Stammes. 

Von diefem Geift werden auch die aus anderen Gebieten des Reichs nah München zie- 

tienden Künltler mit fortgerillen. Selbft bei einem Manne utie Tritj uon Uhd'e, der 

äufjerlich uom bajuuarifchen Humor unberührt lcheint, lägt [ich das örtliche Wefen Mün- 

chens durdzfühlen, 

In München find viele günftige Umllände zufammengetreten, um diefes ~ebergewiht 

der Kunft zu erzeugen und zu erhalten. Pflege und Förderung der Kunft wurden 

reit den zwanziger Jahren von den Königen als eine ihrer Regentenpflichten mit Pafrion 

betrieben. Was Keule dort blüht, ift aus ihrer Saat erwachfen. Rudz das Rusltellungs- 

welen und der horhentwidtelte Kunfthandel, die [ich an das 1854 erridztete RusRellungs- 

gebäude des Glaspalaftes angefchlollen haben. Jahrzehnte hindurch waren die WIün* 

chener Ausltellungen für die ganze deutfche Nunft epochemadzend, und erft in.jÜngfter . 

Zeit erwuchfen.ihnen nebenb.uhler in Perlin und in Dresden. . ' 

Während in.Vlünrhtn feit den zwanziger 3aheen das künMerilche. Ceben den ~ittelpunkt 

'des Paleins ausmachte, hat :es [ich in Perlin lehr uiel langranier entfaltet; noch zu 

Anfang der achtziger 3ahre belag Bertin kein nenhenswerthes' Rusrtellungswefen. .Die 

groljen Rusftellungen der Rkademie fanden nw alle zwei 3ahre fiatt: und uurden uQm 

Inlande ziemlich wenig, uom 'quslande fall gar nicht beachtet, Dauernde. Flusftellungen 

'kleineren Umfanges :hatte der Kunfthandel damals noch . nicht eingerichtet;. das . geiftige 

Leben derr Stadt war. anderen Zielen zugewatidt, Seit einem Jahrzehnt 'und..nament* 

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i 

,

iJF ePiTOlCitJ4i6; %'WnSX 

lih in .den lebten 3rahren haben [ich diefe Derhältniffe uon Grund aus geändert, unii 

Bkrlin beginnt einer der bedeutendften Kunftmärkte des Tefttandes zu werden. Seine 

Rrchitektur, eine Zeit lang von der Münchener Kunft abhängig, und reine Skulptur beginnen 

den ganzen norden bis zur Maingrenze zu beherrrchen. Auch in Frankfurt,, das 

in Wallot reine bedeutendrte Kraft an Berlin abgegeben hatte, baut man im Berliner 

Stil. nur eine Stadt macht Berlin im norden durch ihre Architektur Konkurrenz, das ift 

Hannouer mit reinem uon Technikern entwickelten BaGsfteinftil, der fich für den Kirchenbau 

rogar in Berlin eingebürgert hat. Durch ungeheure Ruftrage in der Denkmalsplaftik 

drt der Umfang des bildhauerirchen Betriebes ins Unwahrfcheinliitie gewahren, und die 

Hunltpflege des Kairers hat [ich uorzugsweife der Plartik zugewandt. R ein hold Beg a s 

in Berlin und Schilling in Dresden find die hochften Typen der Denkmalsplaftiker. 

Ruch in Berlin hat Cich im neunzehnten 3ahrhundert die Malerei, wo Cie originell war, 

gern augerhalb der akademifchen Kreire bewegt. . In Menzel , fand .fie ihren klalTifchen 

Rusdruck, und es iR für den Boden Berlins im 6egenfab zu 'Münhen bezeichnend, 

da6.diefer madttigfte 6eiR Ti&' nicht dem Dolksleben zuwandte, rondern der Gefdiichte 

der DynaRie, und erft nachdem er im Krönungsbilde König ~ilhelms auf modernen 

Boden getreten war, an die Schilderung des Cebens der eigenen Zeit herantrat, Die 

offiziellen Rufgaben auf dem Gebiete der Malerei find ,Rn t on . U o n W ern er zuge- 

fallen. - lm Uebrigen tragt das Gerdileht, das heute an der Rrbeit iR, keine aus- 

gerprochen bertinirdten Züge. Ci e b erm ann , ein geborener ,Berliner, wurzelt in Frank- 

.reich und Holland, Ludwig U on Ho Fm ann wäre ebenro gut in Dresden oder München 

denkbar. Dierer hat [ich wie der Bildhauer Rdolf Mildebrand, der in München und 

Florenz lebt, und die aufftrebende Bildhauergruppe der Di ez, 6 ey ger, Uo 1 km ann, 

cuaillon eine ideale Welt gerchaffen, aus der. ihn, wie den Bildhauer, nur das Bildniff 

inc die eigene Zeit zurückruft. 

I wie Berlin in der Uolkswirthfchafl' und in der Litteratur - namentlich im ~heater - 

bereits zur Hauptftadt des -Reichs geworden ift, io dürfte es in Zukunft auch einen 

grogen Theit der Produktion auf dem Gebiete der bildenden Kunft beherrrchen. In der 

Rrchitektur hat es durch die Bauten Wallots und Merfels ein neues Lorungswort 

.bereits aucg'egeben. 

Es darf dabei jedoch nidit überfehen werden, da4 im lebten Jahrzehnt des Jahrhunderts 

überall ftarke Triebe lokaler Kunft und Kunltpflege aufgerhofren find. 

In den alten Stammeszentren und den grögeren Refidenzen beginnt es fich zu regen. 

zunadirt hat man in Cötn, Hamburg, rrankfurt begonnen, der uergefrenen heimirhen 

nachzurpüren und ihre lange Seit unterfchabten Leiftungen zu. Ehren zu bringen, 

mit der ausgelprochenen ~bficht, 'einer neuen Produktion im Herzen des Uolkes dadurch 

den Boden zu bereiten. In Dresden, wo Prell und Wue hl die Rufgabe nigefallen 

'ift, das R~sftellungswe~en neueinzurichten, in Karlsruhe, das Dill, und Shittgart, das 

Kalareuth an li& gezogen hat, fördern die Regierungent mit Umficht die künlHerifche 

Erziehung des Uolkes und der Hünftler. 

Bei einzelnen Künfilern macht der Trieb geltend, von den Rkademieftädten auf den 

'Boden der Heimat zurüdtzukehren und fi& dort auszuleben, Maz Klinger, an den 

fia auch,. das Wiedererwahen der, (iriffelkunft in Peutfäitand . knüpft,. hat. fidi von 

Berlin und Rom 'in reine Oaterfladt ceipzig iurü@ezogen und Ihant dort in ruhiger 

flb9el6iiedenheit. Hans Old e lebt jahraus jahrein auf einem einramen Gut in 801- 

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0 G) C? 

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KliTLAt I 

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ftein. Eine Worpsweder; eine Pachauer Schule haben (ich an einfamen Orten gebildet. 

In Trankfurt hat reit einigen Jahrzehnten Hans Thoma, mit reiner Sdiwarzwatdheimat 

in engiter Berührung bleibend, feine eigenartige, erCt in jüngfter Seit uolks- 

,thümli& gewordene Kunft enhuidzelt, in manbien Zügen feinem alemannirchen Stammesgenofren 

Arn old Bö cklin uerwandt, der, uon (ieburt Schweizer, reine künftlerifche 

.Heimat in Deutfchland fand, und deffen PerConlidikeit [ich am Ende des Jahrhunderts 

in Deutfchland die Herrrdzaft über die ganze Jugend erobert hat. 

Somit dür€te die künitlerifche Entwickelung des neuen Jahrhunderts das Shaulpiel eine 

Kampfes zwifchen den Kräften zeigen, die nach der Reichchauptftadt ziehen, und denen, 

die überall in den alten Stamtneszentren erwachen. 

0 9 

* 

7 ,

Klaffe 'I. Earl Rle8akaderr bwendd, 'paler * lieimar * Seidnung: 

,,Selbnportrait", itnBefitje der TrauProf, 

Brendel, Weimar. 

Gemätde * Kartons * Zeichnungen. 

$71 prof, Rpp,-&ga~ R&&P~~Q&, Maler * Dfiffeldorf * Prof. Ipfißk, Maler J Trankfurt a. Main * Oel- 

Oelgemälde: „Marine", im Befibe des Künftlers, geniälde: ,,(iefdt~~rehe"", im Befite des Hünitlers. 

" 

672 P&. Oswald R&ie~nba&, Maler * Düffeldorf 

Oe[gemä[de: ,,Landfda#'6, im ~ ~ fdes i um, $ ~ F~~BPZ Butt&, . Maler * Weimar * Oe1 emälde: 

Cd. Sdtulte, Düffeldort 

,,Candibiaft", im Befiije der ~ermanrnkn Rus 

itetlung, Weimar. 

673 Prof. Carl A%brcbSat Maler *, Hamburg * Oelgemätde: 

,,Dorffirafje", im Befi$e der König. R~d01f ~ 2 ~ ~ Maler ~ @ * Perlin, ~ y > SbikS~iger 

~ ~ 

1id Bayeri[aien Reuen pinak0bhek.z~ MÜnaen, * Uhr 16 *R ~aretl: „Sdnbarzfärberei", im %efl$e 

desHrp: ~e!ieimen~~nimerzi~nraths C. Spindter, 

674 Prof', L Ban$er. Maler * Dresden * Qelgemalde: ~ ~ ~ l, ,,Beim Tanz", im Beli$e des Künftlers. 

i ~ , 

Prof. Pram befvggg@: Maler ; ~unhen,; 

, 675 "0ß. %&RS PB@@ 8¿a~kd$, Maler * Münden * Oelgemälde: ,,Ein HriegsratPL, iim Befi$e der 

Qelgemälde: ,,StrandizeneU, im Belltje der KÖ- KÖniglih Bayerirden neuen Pinakothek zu 

niglidi Bayeriwen neuen Pinakothek zu Mun- Münden: 

dien. ' 

Pfeif. .&udmi&j DeiiBpaaan, Maler *Berlin, CÜ$op 

676 P. Baum, Maler * Dresden * ~ei~emälde: $' lo * Oelgemalde: ,,Pas Ab

703 O ~ L ~ I', P dfiiir l , Maler + Berlin, Kleiltllr. 36 * 

Oelgemälde: „Kühe am Warfer", im Bertbe des 

Hrn. R. Mannheimer, Berlin. 

204 Uirto~ Fs audtrvsanri Maler * Berlin, XurfürItendamm 

25 * Oelgemälde: „Treibhaus", im Befitje 

des Hrn. Conti, Görlitj. 

705 Prof. Wiahaclc'Q Fuiek. Maler * Berlin, Luther- 

Itr. 48 * Oelgemälde: ,,Ruf Leben und Tod, 

Eldiiuild in Ofipreufien", imBefitje desKünItlers. 

706 T ~ ? Tri%, J Maler * GroT]-Liditerfelde b. Berlin * 

Aquaretl: „StraTje in einer kleinen Stadt", im 

BeQe des Hrn. Edwin Huldldiinsky, Berlin. 

207 PYQC UOB~ B~bhardt. Maler r Dülleldorf + Oelgemälde: 

„Erweckung des Lazarus", im Berttje 

der 'Frau Oelbermann, Coln. 

'708 ?@ajlBc~ 8.aeoägr, Mal& + Mündien * ,,Farbige 

Zeidinung", im BeCitje des Künltlers. 

H. kdzr nriacins , Maler + DuKetdorf + Rquarell: 720 

,,Interieuru, im Belltje des Hrn. Regierungsraths 

uon Wätjen, DÜITeldorF. 

Hans Wtrrnnaaaz, Maler * Berlin, Dörnberg- 72 1 

llr. 7 * Oelgemälde: „Alte hotländirdie Stadt"', 

im Beii$e der Königlidien Gemaldegalerie zu 

Dresden. 

Prof. Rlberl Heia'ei, Maler + Berlin, U. d. 722 

Heydtllr. 7 * Oelgemälde: „Stilllebenu, im Befitje 

des KünItters. 

PPoi. Labwig Hcrterich, Maler * Mündien * 723 ' 

Oelgemälde: ,,HuttenU, im Bertije des KünItlers. 

Wubauk aron Naydan, Maler * Mündien + Oel- 724 

gemälde: ,,Truthahneu, im BeCitje der König- 

$' 

lidi Bayerildien neuen Pinakothek zu Mündien. 

08Io Rif?'% - BCYQ~CO. Maler * München + Oel- 725 

gemälde: ,lPortrait", im Belltje der Königtidi 

Bayerildien neuen Pinakothek zu Mundien; 

710 orto uik'idcl; Maler * Münrhen * Zeidinu~g: qimslqe: ,,HühnerRillleben

740 P~oF. 6uRa~ats Karn manPa. Maler * Karlsruhe * W~$F ciits, Mater * DüTTeldorf * Oetgemälde: 

Oeigemalde: dndaufgangg6, im Belltje dir ,.Ganle am Bachgg, im Bellije da Künltlers. 

Künftlers. ~(he auch S:133. Mams LooFdtsn, Maler * Berlin, Rchenbach- 

741 RoF: F"$ Au&iialt DQP~ Kaulliil&, Maler * Itr. 12 * Rquarell: „Wirthshaus im Waldeu, im 

München * 3 Oelgemälde: 1. ,,Reigena, im Belltje Beiitje des Hrn. P. Midielet, Berlin. 

des Hrn. Paliauant,Balet; 2. „Portrait'g; 3. PO^- ~ , d ~ i Li~il ~ Maler * München * oelge- 

1 . trait'f, im Beiiije des KünEtlers. mälde: 1. „landfbiaft", 2. „LandfchafP, im Be- 

742 Prof. Rlba~t uoiz E~cllu, Maler * München * ll$e der KöniglichBayerilchen Reuen Pinakothek 

3 Oelgemälde: „Portrait" und ,,2 Skizzenb', im zu Mündten. 

Beiitje des Künlllers. Prof. Girl Lusadwi~, Maler * Bertin, Magde- 

743 Prof. FqQinand l im Beiitje der S. 134. b .. 

H-iglich Bayerildten neuen Pinakothek ZU &J@lb~ttra i3aqcl, Maler * Karlsruhe * Oelgemälde: 

Mundien. , . „WinterabendG, im Beiitje des Künltlers. 

~~a!kes

i Ime aiann~ . Maler * München * Oetgemäide: 791 

,,Liebhaberkonzert", im Befiije des Kunb 

mufewms in Weimar. 

9. oi. r'ia 1: 3~3.3,i bind, Maler * Bertin, Königin 798 

Rugultaftr. 41 * Oe1 emälde: „Rllerleelentag", 

im Befiije des Kün8lers. 

Via. Sb r'Giv Maler * Mündien * Oelgemälde: 799 

„Sdieherezadecc, im Befiije des Künltlers. 

Toni SE-adler, Malerin * Mündien * Oelgemälde: 800 

„LandfdiaftU, im Befiije der KöniglidiBayerildien 

neuen Pinakothek zu Mündien. 

Mar Skihlfi%Waidk, Maler * Weimar * oelge: 801 

mälde: ,,Rm Melkplaij", im Befiije der 'Frau 

478 kk:r%lzazira Pi~axn? Mater * Karlsruhe Oelgemätde: 

,,'Feierabendc', im Befiije des KünMers. 

'1'19 %eai"iaa& P%Qkr, Maler * Weimar * Oelgemälde: 

,,Portrait einer alten 'Frau'', im Beicije des 

Barons uon Kaufmann, 'Florenz. 

'180 Prof., CCO~ Bohie. Maler Dresden * Oelgemälde: 

,,Bildni!jc', im Beicije der Königlidien 

Gemätdegaterie zu Dresden. 

'181 Okto Rafch. Maler * Weimar * Oelgemälde: 

,,Konzert", im Befiije der Permanenten Rusftellung 

zu Weimar. 

'182 6raFllziePat~abaGno, Maler Dresden * Oelgemälde: 

,,Trunkener Silen und 'Faun", im Befiije des 

Künftlers. 

Dr. Badier, Stuttgart. 

'183 O%Bo Rci~fgth", Maler * Stuttgart * Oelgemälde: Prof. lt3 llhelm Pattinka~sfcit , Maler * 'Frank- 802 

. ,,Flulj imMorgennebei", im Befiije des Künftlers. furt a. Main * Oelgemälde: ,,Der heilige Chriito- 

'184 ProL Caßpaü RIkkmz Maler * Karlsruhe * Oel- phorus', im Beicije des Treiherrn uon Beth. 

gemälde: „Salomec', im Befiije des Künftlers. mann, 'Frankfurt a. Main. Siehe audi S. 134. 

'185 Ui%he%m M~tiBm, Maler Dresden * Oelgemälde: R. Skt:: Maler * Dresden Oelgemälde: ,,Sdiä- 803 

,,Tm Mai') im Befiije des Künltlers. 

feru, im Befitje des Künftlers. 

'186 Rridliiag, Maler * Charlottenburg, Harden- R. 5Krerdd, Maler * Dresden * Oelgemälde: 804 

bergftr. 24 * Oelgemälde: ,,Erftürmung desKir&- ,,Ulämifdies £immer", im Beicije der König. 

hofes in Leuthen", im Befiije des 1. Garde- lidien Gemäldegalerie zu Dresden. 

regiments zu Fu!j in Potsdam. 

Prof. Fm~tß Skaadt, Maler und Bildhauer r Mün- 805 

78 7 ~~TQF. UBBPII~~R RasFhd Maler t Hamburg-Uhlen- dien i 3 Oelgemälde: 1. ,,Bacdiantenzu " i~ 

horft * Oelgemälde: „HaidelandfdiafP, im Be- Befiije des Hrn. K. Tölle, Barmen; 2. ,$rtg 

fi$e des Hrn.Kommerzienraths Heye, Hamburg. im Befibe der Könt lidi Bayerifdien neueti , 

' 

788 ?'ab. bai'i Safkjwaapils, Maler * neu-Babe[sberg Pinakothek; 3. „Stu d, tenko P, im Beil e des 

b. Pobdam * Oelgemälde: ,,Walfifdifangc) im Künltlers. Siehe audi Kl.8 9. t 35, Gr, XI P Kl. 66 

Befiije des Künftlers. 

LRaum Seidl) 5.328, KI. 69 S. 334 und Gr.Xv .. 

I ( 

1.97 

789 Cr0 Saribctg~~ Mater * Mündien * Oelgemälde: s. 374. 

!-%Of. 

,,Setblt ortuait", im Befiije der KÖniglidiBayeri- 

%flafl'&"eaady, Maler * Weimar * Oelge- 806 

&en {euen Pinakothek zu Mandien. 

mälde: „Portrait der 'Frau Gräfin Gör$";. im 

Befiije Sr. Erlaudit des Grafen von Gör$, Wetmar~ 

790 @?~f. 30fepEa b;&e~~t~btfg, Maler * Charlottenburg, 

Kantftr. 164 Oelgemälde: ,,Maria be- 

Prof. gart5 Thema, Maler * Frankfurt a. Main * 807 

* 

ge~net einem Hirtenknaben", im Belitje der Oelgemälde: „Landfdiaft mit Staffage", im Be- 

Koniglidien nationalgalerie zu Berlin. fiije des Künftlers. 

79 1 R~bri.E Shlsa&, Maler * München * Oelgemälde: di D[. dir LirEsbttci~, Maler * 'FrankFurt a. Main * 808 

,,Genreu, im Befiije des Künltlers. 

Oelgemälde: ,,Selbftportrait in Rültung", im 

792 pkf~f. Th'. 


Nil? S&i~agfdb, Maler * Königsberg 

i. Preu!jen * Oelgemälde: ,,Englifche KülteCG, im 

Paul Ffibbe&~:ac, Maler * Weimar * Rquarell: 809 

Befiije des Künfilers. 

,,RquarellU, im Befiije des Hm. Malers E. Weidi- 

793 &'QC S~fh"t30 ~&&~ebt~, Maler * Karlsruhe * berger, Wetmar. . , 

Oelgemälde: ,,Beligheim", im Befiijedes Hrn. 

E". Pidsin IIhQe, Maler * Mfinhen * 2 0el= 810 

Kommerzienraths r3hard 3unghaus, Sdiaum- gemälde: 1. „Kinderu, im Befi$e des KÜnfilers; 

, burg. 

2. ,,Heilige im Befiije der XÖntgtidien 

794 i9&d?JjR Sbiram~~-HB&t~iu~ Maler * Mfinhen .+ Gemäldegalerie zu Dresden. 

Oelgemälde: ,,Geflügel', im Befiije des Künltd Prof. H$a$@ &3@R, Maler * Ber[in, Keihfir:~ J 8?! 

lers. 

Oelgemälde: ,,Doppelbildnifi", Im %Bell$ e der 

'105 Sd3i.mk'r3 Maler ~Dülfeldorf * Oelgemälde: „Ko- Galerie Rauend zu Bertln. 1. 

fa'atken am Rhein'!, im Befiije des Hrn. Malers %ii,6%~ Uo!b@a&am, Maler * uarlsruhe * Oe10 812 

W. Peterien, Dtiffeldorf. 

gemälde: ,,HaferfeldG, im ~Befiije der König. 

796 auf. Zaa~ll Seiler, Maler * Mfinhen * Oel$e. li$ Bayerifchen neuen Pinakothek zu Mfinbend 

mälde: ,,Friedridi der Gro!je auf Reifen", tm Stehe auch S, 134. 

Befiije def Kiini lidi Bayerilchen .neuen Pina- bjilktli~fi Qo8i1. Malet,+ Mfindien Oe1 emälde: 

kothek zu ~ünc#en, 

„Pie,€nget des Grabes6!, !m Bcfi$e.des unftlerse 

2

. 

1 . 

,,KircheninttrreurL', im BeTclje des Hrn. Louron, 

DüKeldorf. 

Prof. E. Ta. Beyger, Radirn * Florenz Radirung: 

,,Frühlingu nach Sandro Botticelli ,. im 

Befilje des Künillers. Siehe auch S. 135.. 

Freiherr Ludokit~i non &sleR&~h-Ru@wurma: Maler 

und Radirer + Weimar * Radirung: ,,RadirungL', 

im Befitjedes Freiherrn Rlexander uon Gleichen- 

Rufjwurm, Bonland b. Würzburg. Siehe auch 

S. 130, 

1 817 Prof, Jord K&ppgigipl, Maler * München * Oel- Prof. Cau8os 6rcg.h~ Maler * Stuttgart.: Lithogemälde: 

,,LandTdiaWL, im Beiitje der Königlich graphie: ,,~or~en'( im Beii$e des Kunillers. 

Bayerifdien Reuen Pinakothek zu München. Prof. Franz Hei~ Maler * Karlsruhe + 2 Litho- 

818 PtoL f&dwig Millroider,, Mater * ~ündien * graphien: 1. ,,~drdien", 2. ,,nixeCc, im Befitje 

Oelgemalde: ,,fandfchaff", im BeTitje der König- des Künillns. 

. lidi Bayerifdien Reuen Pinakothek zu München. Baor, l@xFpPngeu Holzfdinitjer * München * 

819 PyoF. EmlY 2immer+mann, Maler * Mündten * ~ z n: ,, ~r~ginalholzfchnit-t 

t 

C', im Befitje 

Oelgemälde: ,,Fifchililllebenv, im Befitje 'der des Künillers.. 

Königlidi Bayerifdien Reuen Pinakothek zu Prof. Hciaari@ TEaey~ac, Maler * Karlsruhe * 

München, 

2 Lithographien : 1. „ DorfteiW, 2. ,,Flöten- 

820 Prof. 'Gaginrid1: 2~ ci, Mater * München * Zwei fpieler't, im Beiitje des KünRlers. 

Oelgemälde: 1. ,,T#* ierbild", 2. ,,Schweinec', im gar1 %oferp Maler * Karlsruhe * Lithographie: 

. Befiije des Künltlers. 

,,Uerbrecher", im Befitje des KünRlers. 

Fe$i?s Rolleabn Radirer * Stuttgart * 3,Ra: 

I I 

dirungen:. t; ,,~!~id", 2. ,.Einbrehende Ilacht',', 

KlarTe 8. 

33 ,,Dämmerung8L,, im Befibe, des Künillers. 

Stidie und lithographien. 

3ofef Tflh&aeR %!oibqjf60, Radirer * Mundien * 

2 SHdte: 1. ,,Madonna" nadt Quentin Mafiijs, 

836 Ii'jaa BireicaNrb er, Radirer Miinchen ** Ra- 2. ,,Portrait einer Talbot" nach Petrus Chriftus; 

: ,,3ohn "hiambers, Leibarzt König Hein- : ,,Amoru nach G. BencziSr, im Beridis 

111. uon England" nadt Holbein, im Be- h$d!Fi9ünltlers.fitje, 

des KünIHers. 

WBUB~. L09485 Jacoby, KupferRecher * Kolonie 

831 $rib Bijkss, Radirer + Frankfurt a. Main * Ra- Grunetuald, Cafpar Teyfjftr. 19 * KupferR!dt: 

dirung: ,,RadirungCL, im Befiije des Künftlers: ,,Hochzeit Aleranders und der. Roxane" nach 

Sodoma, im Befitje des Künillers. 

838 ~dusard BQ&Q~, Kupferilecher * Dresden * 

Kupfernich: „St. Uirgo SirtinatL, im BeTi$e des Baorg 3+haa, Kupkrltedier * Dresden * Kupfer- 

% KünRlers. , 

Ridi: ,,Bildnitj meiner Mutter", im Beiifje des 

839 UaPkc3~. Cooaz, Radirer * Karlsruhe * 2 Radirun- 

Künillers. . 

gen: 1. ,,Portrait': 2. .,,RbendU; Holzldinitt: Brot Bra@ g~opo8d ~m fiSo?Bdir~e?h'fj, Maler * 

,,Mondfdiein"; im Befitje, des Künftlers. Stuttgart * 2 Lithographien: 1. ,,HeimkehrL', 

2. ,,MäddienkopPg, im Befibe des, Künltlers. 

840 Rasgpafi Di~Eenba&g, Maler.* München * Lithographje: 

,,Ein rdituieriger FaltLL, Originallitho- 

Siehe-auch S. 130. 

graphie. im Befitje des Künlllers. 

iprauf. Fr.Plcdri& i$a18'hytorgct~, Maler * Karlsruhe * 

841 PPoE Gta88.a~ E~~wc,, ICU ferltedier * Berlin, 

Lithographifches Pradihuerk: 1. ,,Ins Land der 

Bülotufir, 24 2s * ~ u~triich: ,,Die heih e Cä- 

Mitternachkfönne", 2. ,,Tagebuh eines Malen", 

ci1iegc nach d. P. Rubens, im Befitje des 'r ünilim 

Befitje der Uerlagshandlung E. R. Seemann, 

ters. 

Leipzig. 2 Lithographien: 1. ,,nal(es Wetter", 

2.„,SommertL, im Beiitje des KünRlers. Siehe 

ibmt$dker, Radirer r Karlsruhe, z. Zt. auch. S. 130. 

* Radirung : ,,Feldmannc', im Beiibe w~f. @&$tap fga~a~maaCia, Maler'* Karlsuuhe * 

nitlers. 

3 Lithographien: 1. ,,Sternennacht", 2.. „Mor- 

843 Qtias 'BPafdtta, Mater * Dresden * tithograpke: ' genfonne",. 3, ,,Bergwatd im Sdtnee", rm Be- 

,,Sommemadit", im Befitje des KünRlers. me des Künltlers.. Siehe, auch S..131. 

844 Roh ~KTIR Forb&t"~;i, Radirer * DÜl(e1dorf * Ra- x&rl S$@ppd~g, Radirer. * Berlin, Kurdirung: 

,,portraitl>'im Befitje des Uünitlers. fürilendamm 6 * Radirung: ,,Der Nennoniten- 

845 &m@sru", Radirer. * München * Radirun : ljrrdiger Rnsloo,. eine Witttue köftend", im 

JandfdiaftenLt, Originalradirungen im . ~efijt? efitje der G. Grotefdien Uerlagsbudihandtung. 

.des Kiinfilers. , 

Siehe audi Gr. XI1 KI. 13 S.349. 

846 ;Hcrlliann BatSiSter, Radirer * tKartsruhe. * Ra- 43qakd ~;r&@,Hotzfdini$er * Müvhen * „2 Holz: 

dir~ng: ,,Heldengrabu, im Befi~e.des:Kunff.lers. föinitte" nah Marold, im Bewe des Künltlers.. 

814 Eduaid MeB&bk.r Maler * Weimar * Oel- 

gemälde: ,,~alai#n&es~: im Befitje des. H m 

Dr. med. Uulpius, Weimar. 

815 Pro[. UJCLLIE &ilkab;ldldpl Maler * Karlsruhe * 

Oelgemalde: „KuheU, im Befiiie des Künltlers. 

816 6. ,henqinq .Maler * DüiTeld&f * Oelgemälde:

$63 %bei l. i6rugtr3 Kupferfiedieu und Radirer + Huk40 Struk Kupferftedieu und Radirer + Char- 881 

Berlin, Brü&enallee 4 * 2 Kupferftidie: I. ,,NU- lottenburg , Grolmanftr. 3 6 * Radirung : ,,Bon . 

fizirende Engel" 2. ,,Singende Engel" nah soir, Messieurs" nadi Fi. uon Menzel, im Beuan 

Ey&,."im ~eiiije des Künftlers. 

fiije des KünRlers. 

864 LudW3 huha, Radirer + Mündten * Radirung: Uerain FEiiw 6riginal-Radiurdnger1, Berlin, Ba- 882 

,,Portrait der Frau uon H." nadi F. R. uon Kaul- lowitr. 24/25 + 1 Mappe mit 23 Radirungen. , 

badi, im Befiije des Künftlers. 

E-Sai~s UOP( T J O ~ P P $ ~ ~ P Maler ~ . + Karlsruhe + 883 

865 bJill~lrn &aak9f1 Maler + Stuttgart + Lithogra- 4 Lithographien: 1. ,,Wetteriuolken", 2. ,,Luftphie: 

„Dur& dieHaideu, imBefiije desKünftlers. fdilöffer", 3. ,,EIdienalleeU, 4. ,,FetdbreitenL', im . 

866 Kara cmghein, Maler + Karlsruhe + Lithogra. Befiije des Künftlers. Sammelpraditwerk: 

. phie: ,,nadttG', im BeRije des Künftlers. „Rfrika, Studien und Einfälle eines Malersu, 

867 Qtwg lfihrign Maler + Dresden + Uthographie: 

im Befi$e uon Breitkopf & Härtet, Leipzig. , 

„SdineefdtauflerC', im Befiije der Königlidten 

Siehe audi 5.132. 

Hofkunfthandlung uon Emil Richter, Dresden. 

Heinrich MO%@, Radirer + Mündten * Radi- 884 

1 Mappe mit 12 Lithographien: ,,Der arme rungen: ,,StudienL', Originalradirungen im Be- 

Lazarus", im Befiije der Königlichen Hofkunlt- litje des Xünfilers. 

handlung uon Emil Riditer, Dresden. 

'Eilti~uYich Wi6halln muiff, Maler + 5tul-t art * 885 

868 PisL?StansRe~e~uphrftedter e~erlin, Lü ow- Lithographie: ,,Dorfbrand", irnßewe des I ünitftr. 

60 a + Kupferftidt: ,,Der Krieg" nadi F. 2 elel- lers. 

Idtap, im Befiije des Künftlers. 

869 '4BB'ea9 Maler und Radirer + Dresden + 

Radirung : „Gärtnerei-Rnlage bei Dresden'', im 

Hlarre 9. 

Befiije des Hrn. Kommerzienraths Ernft Seeger, Bildhauerarbeiten * Medaillen und Kameen.. 

Berlin. 1 Mappe mit 9 Radirungen , im Beme 

der Königlidten Hofkunfthandlung uon Emil Clp~l flaßif Becrinzanrin Bildhauer + München t 904 

Ri$ter, Dresden. Siehe audi S. 131. 

Skul tur: ,,Kentaurw (Bronze), im Eewe des 

870 Brigtnal - Wadiu - Berei~ , mündien + mappe ~ün81ers. 

mit etwa 20 Radirungen. 

Prof, Reinhold Begsas. Bildhauer + Berlin, Stü- 905 

871 g''dU"g Maler und Radirer + Dresden + lerftr. 4 + 4 Skul turen: 1. ,,Elektrifdter.Funke" 

Radirung: „SelbftbildniljL', im Beiiije des Künlt- (Marmor], 2. ,,&abmal StrousbergLL (Bronzeli 

lers. 

3. ,,PrometheusgruppeU [Bronze], 4. ,,Kain und 

872 Dark Ra"3 Radirerin und Uupferftecherin + Rbel" (Bronze], im Befiije des Künftlers. 

Mündten + Radirung : ,,Madonnacb nach Holbein, Wekirri' B~gas. Bildhauer + Berlin, Stülerftr.4 * 906 

im Befiije der Künftlerin. 

Skulptur: ,,Wilhelm Wolff-Büfie". 

873 Robfli' Radirer *iuIÜnchen*Radirung: PkoK p~ki' Brauer. Bildhauer + Berlin, Gnei- 907 

„StudienkopP', im Beiiije des Künftlers. renauftr. 65 + Skul tur: ,,Adam und Eua" (Mar- 

874 Bi Rrcrn * Kupferctecher * Charlottenburg, por , im Befiije $ Künftlers. 

Schloljilr. 68 * Kupferftidi: ,,Gaftmahl des Platoc' Pi'o 1 . Rddf BYM~~, Bildhauer + Berlin, Kat&- 908 

nach Feuerbadi, im Befiije des 'Künftlers. reuthihr. t 2 + Skulptur: ,,Schwerttänzerin" ... 

875 i"isfsiiili Eolii: Radirer r Mündien+,,3 OriginaC Bronze), im Beiiije des Künitlers. 

radirungen', im Beiiije des Künltlers. 

irdvJi!? cauer, Bildhauer + Berlin, U. d. H~lJdb 909 . 

876 Pr ield~im aott SQze&aeis, Maler und ~ ~ d+ i ftr.7 ~ e + Skul ~ turen: 1. ,,TelemachosU Bronze), 

Berlin + Radirung: ,,RÖmifdte Allegorieu, im 2..?,Durn" [ tl ronze), im BQbe des 4 ünfilers. 


filf~ chk'ifi 7 BildhaueIn + Münhen + Skul tut': 9 10 

877 ~ ~ c Sd%l18mp~~&\k, ~ ~ ~ nolzf&niijer i k +Münhen+ ,,Die SiindeL; im BeWje des Künitlers. Stehe 

,,2 Holzfdtnitte aus den Fliegenden Blättern" auch Gr. XV "Kl. 97 5.372, 

nadi Wenzel1 und Marold, im Beee des p p o E ~ ß ~ oi@, ~ y ~ Bildhauer * Dresden + ~kulp: 9tt 

Künftlers. 

8r8 Heimich %cuKrihe%d, Radirer + xarlsruhe 

tur; ,,Sturmu (Bronze), im Befiije des Ktinfilers. 

+ 

~~fl~$33l&6b~; Bildhauer + Münden + Skul ktlr: 912 

2 Radirungen: 1. „Waldeskühle'b, 2. ,,Sommer", ,,Melufineu (Bronze im Befiije des Ktin R lers. 

im Befiije des Künltlers. 

PY~L G U ~ ~ Ebtyliin, V Bildhauer + Bulin, $13 

879 Prof. l9anlhedäia Stcbsihaaab%8;i, maler Frankfurt 

a. Main * Lithographie: ,,Rbendmahlbb, -im 

Befiije des KünMers. Siehe audt S. 132. 

880 Skubc%b Holzfdmiijer r Mtin&en+ „zwei 

Holzfdinitte" nach Rent Reinidte und Friedrih 

Stahl, im Befiije des Künftlers. 

f 

i+ 

I

9 15 Hans EUL) ~LIPQI. Bildhauer * Caiiel * Skul htr: HWo Kaufmann, Bildhauer * München * Skulp- 93 t 

„BronzebülteL', im Befifje des Hrn. EdwarSHa- htr: ,,Uenus Rnadyomene" (Bronze), im Bebich 

Caifel. 

fitje des Künltlers. 

916 Ftuiilkola FQIQIPY'RB@. Bildhauer * Charlotten- #ii~riPiSa, Bildhauer * Charlottenburg, Knefe- 932' 

burg, Grolmanltr. * Skulptur: „DianaU (Bronze), bedt ftr. 93 * Skutptu~ : ,,Tänzerinu (Bronze), 

im Befifje der Königlidten nationalgalerie zu im Befifje der Königltdien nationalgalerie zu 

Berlin. 

Berlin. 

917 306eph FLu@rn~tbaa, Bildhauer * München * Skul - Prof. 3okf Don ?,c~giß. Bildhauer * Rom, Uia 933 

tur: ,,Mariele'6 (Marmor), im Befiije des ~ünR- nazionale 243 * Skulptur: ,,norbert Benedidzt, 

lers. 

Bankdirektor in Wienu (Bronzebüfte). 

9 18 Crnlt %PeeTk, Bildhauer * Berlin, Genthiner- Nm Xruhe. Bildhauer * Berlin-Wilmersdorf, 934 

Pr. 1 5 * Skul tur: ,,Badendes Mäddien" (Bronze), Lieijenburgerltr. * Skulptur: ,Junge Liebe" 

tm Befiije c!er Koniglidten nationalgalerie zu (Holz], im Befiije des Künltlers. 

, Berlin. 

Prof. DBto Eef"iaag, Bildhauer Kolonie Grune- 935 

.919 ~ico%iius Trieduiti?, Bildhauer * Berlin, Sieg- wald, Wangenheimerltr. 10 * Skul tur: ,,Pop 

mundshof 1 t * Skulptur: „SandalenbinderU, im traitbülte von Ludwig Knausu (drmor], im 

BeWje des Künltlers. 

Beiifje der Königlidien nationalgalerie zu 

920 R&n&gulk Baut, Bildhauer * Berlin- Wilmersdorf, Berlin. 

Uhlandftr. 15 6 * 2 Skulpturen : 1 . „Römifdie tie- Pmf. Eudwig %%zc!, Bildhauer * Bertin, 61 - 936 

gen" (Bronze), 2. „Laufender Strau6" (Bronze], hoizftr. 11 * Skulptur: ,,Rbendlied" (MarmoJ, 

tm Befiije des KünMers. 

im Befiije des Kunftlers. 

921 Prof. ~~PE'I~Y hiflorib @VI@&T, Bildhaum * Florenz, E.eab~el Wd~er,- Bildhauer * Mündien * Skulp- 937 

Uia di Marignolle per Soffiano 8 * Skulptur: tur: ,,EuaU (Bronze), im Befiije des Künltlers. 

,,Campagna - Stieru (Marmor und Elfenbein), @tim Pigppetr&aam, Bildhauer * Dresden'; 938 

tm Befiije des Künltlers. Siehe audt S. 133. Skul tur: ,,Badendeu [Bronze), irn BeCi$e des 

922 johapaq 68$, Bildhauer * Charlottenburg, Leib- ~ün&ersl 

nizm. 33 * Skulptur : ,, Waiferichöpferin" @ilhc%al U0E Rfi%%idi'M Bildhauer + München * 939 

(Bronze], im Befiije des Hünltlers. 

2 Skulpturen: 1. „BuLIhrerKöniglichen Hoheit 

923 Hei rflann Haakda. Bildhauer * Mundien t 3 Skulp- der Prinzeiiin There? uon Bayern" [Marmor), 

turen: t. ,,3udithc6 (Marmor], 9. ,,RdamU im Befiije Sr. Königlichen Hoheit des Prinz- 

Bronze), 3. ,,Evau (Bronze), im Befiije des regenten Luit old uon Bayern; 2, ,,Bülte des 

künltiers. 

Rrdiäologen g r. Brunner", im Befifje der Kai- 

924 Beunard Bei fing, Bildhauer * Berlin- Wilmers- ierlich Deutfchen Gefandtfchafi in Rom. 

dorf, Königshoferltr. * Skulptur: ,,Uerlorener Sk~hannes %ii&s$l~aßytlf, Bildhauer * Berlin, 940 

Sohn" (Bronze), im Befifje des Künltlers. Tempelhofer Ufer 22 * Sliulptur: ,,0retdtenu 

925 R'Q~. EWafi Td~äk@T', Bildhauer * Berlin, Buchen- 

(Marmor, farbig), im Befifje des Künltlers. 

fir. 3 * Skul tur: „MeertyrannU (Bronze), im 

Prof. 3ohannii- Sciailling. Bildhauer * Dresden * 941 

Befifje des Rünltiers. 

,,Die Forelle" (Bronze), im Bellte 

926 Addf Rildebrand, Bildhauer * Mundien * '"Tur: des ünftlers. 

Bvok %QaiE.ar SGaotii Bildhauer t Berlin, Rns- 942 

3 Skulpturen: 1. „Bülte des Herzogs Karl 

Theodor in BayernL6 (Marmor], im Befifje des 

badterk 50 * 2 Skulpturen: 1. ,,KugelTpielerinu 

Herzogs Karl Theodor in Ba efn; 2. ,,Bülte 

(Marmor], 2. ,,Doppel-HinderbüCte" [Marmor], 

Sr. Ezellenz uon Pettenko ? er" (~armor{, 

im Befitje des KünMers. 

3. ,,Bülte des Malers Fl. Bödtlin'L (Bronze , tcifiItaezUf.ß SbarCa, Bildhauer * Berlin-Wilmers- 943 

im Befiije des Malers R.,Bödtlin. Siehe auch dorf, nallauifdieltr. 35 * Skulptur: „Huldigungu 

Gr. XV Kl. 9 7 S. 372. 

[Bronze), im Befifje des ,KunCtlers. 

921 ~~h~g"~-Bildhauer * Berlin, Siegmundshof 11 * b'$loia Skch!~~ Bildhauer * Nundien * Skulp- 944 

Skulptur: ,,nach dem Kampf" (Bronze), im Be- tur; ,,;otteu (Bronze und Marmor), im Befitje . 

fifje der Königlichen nationalgalerie zu Berlin. des Kunltlers. 

R~ga41f $;tfciPt~%$ttc10~ Bildhauer 

' 928 PYO~. @fa@k %%%C!, Bildhauer * 

* ~resden * 945 

Dresden + Skulpty 

: ,,Hunneu [Bronze), im Beiiije der König- 

Skul hfr : ,,Bodzfprünge" (Bronze), ip Befibe 

lichen nationa[galerie zu Berlin. 

des iünlt1ers.; 

Vrd9f. 8:vlaV %'b@eih, Bildhauer und Maler * Mün- 946 

929 i3r0k 6@l%Z$l'd &l%th"a&&: Bildhauer Berlini 

Siegmundshof 1 t * Skul tur: ,,Dreikinderportrattu 

[Terrakotta), im %efifje des Künltlers. , 

930 P(or. @. 3~nffCi5, Bildhauer Düifeldorf * zwei 

Skulpturen: 1. ,,Bülte SiethenGc, 2,~,,Statuette",

947. Igtiaei Xsif~~ner Bildhauer + luiiinchen * 2 Skul - Th. "tifchet. Architekt * München * ,,FaiCade, 982 

kuren: I. ,Si. NartinG4 (Bronze), 2. ,,?haui- töchterrchule in München." 

dieb." (Holz, kolorirt) , im Befilje des Kunftlers. PToF. 6. Tr&n.jtrt * Aadlen * ,,~au~tbahnhof, 983 

948 Louis Xosaißlo~, Bildhauer * Rom, Uia sistina Cöln a. Rhein." . . 

126 * Skulptur,: ,,RmazoneCL (Bronze), im Be- W. 6rifebach paar8 Dipzklagc Rrchitekten * Ber- 984 

Wje der IConigltden nationalgalerie zu Berltn. tin * ,,Peterskirche in Trankfurt a. Main." 

949 3. ZBphaes , Bildhauer * Wilmersdorf, Pfalz- Siehe auch Gr. X11 K1.66 S. 329. 

- burgerRr. 86 * 2 Skulpturen: I. ,,Bogenfchü~ Wallei und 69ea%ofkn, Architekten * Hamburg * 885 

(Bronze], 2. ,,Friedrich der Gro8e" (Bronze), ,,Rathhaus in Hamburg!' 

im Beiilje des Künftlers. 

Prof. G. Waoab~uiffer * München * ,,Rathhaus in 986 , 

950 Rugzak Doga'l, Bildhauer * Charlottenburg, München!' 

Leibnizftr. 74 * Skulptur: ,,Rudolf von Habs- Prof. Ch. Reh$ + Berlin * ,,GarniConkir@e iti 981 

burg" mronze). Siehe auch Gr.XV Kl.97 S.374. Hannover." 

9.5~ Prof. 34emanziw D062, Bildhauer * Karlsruhe * 28ailrniaan und Lihtrnan~p, Rrchitekten*München* 988 

Skulptur: ,,S!atuetteU [Bronze , im Beii$e des ,,Hofbräuhaus in München." 

Künlllers. Stehe audt Gr. XV 12 1.94 S. 362 und 

Kl.9.7 S. 

Nelbig und BBaiger, Rrchitekten 6 München * 988, 

374. 

952 k!ainpi&a '!Bader? Bildhauer *München* 2 Skulp- 

,,Mureum und Rrbeiterwohnungeii." 

turen: t. ,,Rola myfiica" (Bronze), 2. ,,3unges 

Prof. K. l4oQedea + .München * ,,Volksbad in 990 

Mäddten" (Bronzeretief im Beritge des Kiinfi- München.'' 

lers. Siehe auch Gr. X 1. Kl. 94 S. 362. Prof. K. Wofmaan, GeheimerOberbaurath*Darm- 991 

953 PaaE. Wibli O$idamia@ar. Bildhauer * Berlin, Ctadt *,,Rheinbrüdte bei Worms!' 

Magdebur erftr. 9 * Skulptur: ,,Kairer Maxi- KayCkor und DOR Grb$k~im, Rrchitekten * Berlin* 992 

milianLd $ranze). Siehe auch Gr. XV Kl. 94 ,,Hochlchuten für Mufik und bildende gnfte 

5. 362. 

in Berlin." 

954 LI:OFIJ tslrba, Bildhauer * München * Skul tur: T4lingaaobaog und Nabfr, Rrditekten * Olden- 993 

,,€uropaa (Bronze , im BeRIje des Künhers. burg * ,,Gerichtsgebäude, Bremen." 

Siehe auch Gr. X 3 XI. 97 S. 314. W. Kratsfc, Architekt * Berlin * ,,GerchätTshaus 994 

955 6niif t$idnk&e, Bildhauer * 'München * Skulp- Spittelmarkt in Berlin." 

tur: ,,Dachshunde" (Bronze), im Befi$e des 3. ErCyggje~, Architekt * Berlin * ,Jakobikirche in 995 

Kiinftlers. Dresden!' 

Prof. B. &id%k, Baurath * Ceipzig * „Rathhaws 996 

in Leiuzia." 

0. Klarre to, 

~hakh,~Baurgth * Berlin * „Schtofj Ualmuth 991 

a. Rhein." . 

Rrchitekhr. L, l'lb$&c.8, .Geheimer Baurath * Doberan * 998 

,,Ständehaus in RoiIodI." 

972 1. f3cct%cr. Rrchitekt * Mainz * ,,Marienkirche G. pd$l~ri~%g, Architekt * Ber(in * „Bahnhof der 999 

in Düifetdorf." Schwebebahn €lberfeld." Siehe auh Gr. XI1 

973 i1 Gnitlrsog, Architekt * Karlsruhe * ,,Melandt- K1. 66 S. 330. 

thon-Haus in Breiten." Prof, Sr. Wc&el~a~e~, Architekt * Stuhtgart r 1000 

974 ~ ~ - oltd ~ Mslai-e~t@@rn%. 

i ~ l ~ Architekten * ~erlin* ,,candes-Gewerbemureum in Stuttgart," 

„Synagoge Lindenllraije in Berlin." Flyglr. 2. Q$etu, Geheimer Regierungsrath * 100' 

915 i a ~ o f Architekt ~ c ~ ~ * %erlitt * ,,Kirde in Zwei- Berlin * ,,cutherkir&e, Berlin," 

brÜ&en." 

3.15, Pobpse, Architekt * Bremen * ,,Stadtbiblio- 1002 

916 f'~.~i 

Psi. rilsc~~~, Oberbaudirektor * Karlsruhe * thek in Bremen." 

,,Kailerin Rugulla -Bad in Baden -Baden." W. P~Bipp, Rrdtitekt * niirnberg ,,neubau des 1003 

971 rtuifcr Architekt * 'München ;,Kaimf"le, Rathhaufes in nfirnberg," 

München." *T@hia%~ae$ Radke; Kaiferliher Polle Bauinf ek- 1004 

978 P. Eh)lav&. Rrchitekt * Berlin *. ,,Wiederher- * 

tor * Gro -Ciiditerfelde bei Bulin * ,,Deut 

Ctellung der Burg Salzburg in Ranken," 4 

P 

Haus au der Parifer Weltausfiellung 1900." 

979 i!. %Xo~crf, Geheimer Baurath * Berlin ,,Rath- Rkii~rteu uad gÖuKri, Architekten * Berlin * ,,Ge- 1005 

haus in Hannouer." f&#tshaus Borfig , Berlin." 

980 Ist of. bt. hde. Geheimer Regierungsrath + Ba- Wei%!~rvsSkuykF; 5EsJripzg'8.t?1~, Architekten * Berlin * 1006 

tin * ,,Geldtäftshaus Rauent in Berlin." ,,Rathhaus, Charlottenburg." 

981 bJizizsib U d Lind!tx7 ArRrmkten~ Berlin * E"i. R. Rom&. Baurath * kipaig * ,,Leipziger lool 

,,Uilla ebeling, Wavnlee, bei Bcrlini" , Bank, Leipzig." '

1008 Sdnlling und Grabciaer, Rrchitekten * Dresden * M. Cspawnaael, Rrbiitekt * Mtindien * ,,Wohn- 10 15 

,,Landkirdien." haus hlladt?;" 

1009 Prof. Fie'ihoi W. UOFI S&tnuidi * Mündien * H. Spikta,ljeheimerBaurath * Berlin + ,,Gnaden. 1016 

„St, Maaimiliankirdie in Mündien." kirbie, Berlin." 

1010 Prof. Jokf S&iaii$* nürnberg * ,,Kirche in San- rthielep. Rrdiitekt * Hamburg + „Rqua- 1017 

derau - Würzburg." retl der. Sbii fffahrtsausltellung Paris 1900." 

toll Prof. 1% Sth~26iidei * CaKel * ,„~runnenanlage Siehe audi GrrXII Kl. 66 S. 331. 

in Bremen." 

t0.12 F. Scdawec?xtert, Baurath + Berlin + ,,KaiCer Wil- 

helm - Gedäditniljkirche, Berlin." 

1013 Prof. ßab. Siidl * Mündien * ,,naWonalmufeum, 

, München." Siehe audi Gr. XI1 Kl. 66 (Raum 

6. Seidl) S. 328. 

1014 SalF und BQichards, Rrdiitekten * Berlin * „Ge- 

rdiäftshaus derBerlinirdienlebensuerlidiqungs~ 

: gefeltrdiaft in Berlin," 

Prof. F. tim Fbarrii * Münbien + „Jultizpalaft 1018 

[Inneres), Mundien." 

. . 

PKoC'C. Xt3attebe-r * Ptuunberg + ,;Cucher - Haus, 10 19 

Berlin." , 

6. Nei$enbac$, Vdiitekt * Leipzig + ,,Refor- 1020 

mirte Ktrdie tn Leipzig." . 

ZaaV uyd Qahi, Rr'diitekten + Berlin + ,,¿ingang 3021 

Zoologirbier Garten, Bertw." , .

Ceräthldiaften, Inkumente und Hülf'smittet für WiKenTdiaft und Kunl"t, 

Die budigeuterblidie Sammelausilellung, umfaffend 

die KlalTen 11-14, befindet fidi im Deutfdien Haufe. 

Siehe dort Seite 78 bis Seite 83. 

SchreibmafchiPaenfab~fBk Sundmn, §&ef~tr-f4op- 1054 

penhöfc'r + Sundern in Neilfalen * Sdireibmafdiinen. 

Siehe Gr. XV Kl. 92 S. 350. 

Erich Schwanamberg. Ardiitekt t Hannouer * 1055 

Klaffe 11. 

BudzdruCkerkunft * 'Uerfdiiedene Dru&e 

(Geräthfkaflen, Uerfahren und Erzeugniffe]. 

Einzelaus fteller. 

1049 V~ierlr i& &&-, + Frankfurt a. Main * Maf&inen 

für Budidrudter, steindrudter und Lithographen. 

Siehe Deutfdie Mafdiinenhalle nr. 1671. 

1050 Ju%n-?r Po@ * Hamburg * Papiarollenhbrik. Papierrollen 

furrelegraphenapparate, Cigarrettenmafdiinen. 

Sündholzfdiaditelmafdiinen. Ports 

patent-~opirmafdiinen und Kopirrollen. '[neben 

der Mufikausrtellung.] 

1051 Ro&ftr 6b C: Sdit%tida~ nahabf.+Dresdm-~eidenau 

(Sadifen] * Mafdiinenhbrik. Patent -Uiktoria- 

Liegeldrudtpreffen. Patent - Budidrudtfdinettprelien. 

lnferatentheil S. 23. 

1052 5. 6. s&tt!!.ßk. & Bisfthlw + ceipzig * Gegründet 

Künftlidie lithogra hierteinplatten. Künftlidie 

farbige "erb lend -dlalkrteine, Siehe audi Cr, V1 

Xi. 28 S. t96.. 

Uereinigis Fflaf4binauakabrik Rugsbur und 'Na- 1056 

fd1inonbrugek1116iaR Riirnbirg. H.-: * Rugsburg-nürnberg 

+ 1. Eine Mehrfarben-Rotationsdrudtmaldiine. 

2. eine Fladidruh-Sdinellpreffe 

für feinilen Rut0ty ie- und Mehrfarbendrudt. 

Siehe audl Or. IV $1. s. la77 K1. 29 . 

S. - 198, Gr. XVI KI. 106 S. 1 18 und Uincenne's 

3.403. 

Klaffe 12. 

Photographie. 

Die Photographildie Sammelausftellung diefer Klaffe 

befindet fidi imDeutfdienHaufe, SiehedortSeite 89 ff. 

Klaffe t3. 

t 81 9. 900, Rrbeiter. Sdiriftgieljerei. Schriftenlager 

300 000 kg. neueinriditungen innerhalb 

wenigerrage. Meffinglinien-, Holz- undwerfingfdiriftenhbrik. 

Kunltanftalt für Autoty ie und 

Dreifarbendrudtä@ung. ~aldiinenfabrii: Oegeldrudtfdinett 

reife ,,PhönixM, ZylinderfdinellprerrP 

,,~inds!raut" numerirmafdiinen. Regale. 

Schriftkäften. hudidrudtuknfilien. RUFziige 

für Perfonen und Maaren. Siehe auch 

budtgewerblidie Sammelausilellung KI. 1 1 S. 19 

U. K1.12 S. 80. Znferatentheil Seite 28. 

1053 Sdtni.iq>t ~ffciafabiiiIt FrznkgnkGaai RIbcvk & Co. 

- + Frankenthal (Rheinbayern] + Rusfdilieijlidie 

Fabrikation uon: Sdinellpreffen für 

Buh-, Stein-, licht- und Bledidrudt, fowie Rotationsmafdiinen. 

Rus eftellt find: t Zylinder- 

Flccidenzfdineltpreffc7,~~enaniaunr.B. 1 einfadir 

Budidrudt-llluitrationsf&nellpreffe nr, 26, 1 Rotationsdrudtmafdiine 

Für 4- und 2feitige Zeitungen, 

und 1 Rotationsdrudtmafdiine für 

wedifelnde Formate. 

Budzhandel, Budzbinderei, Zeit fdzrifien, Rnfdzlagzettel. 

Einzelausfteller. 

B~brildar Drahacr + Leipzig-PlagwitJ + Na. 1068 

fdiinenhbrik. Drahtheftmafdiinen, Fadenheftmafdiinen, 

Falzmaidiinen, lederfdiärfmaf$tnen. 

Inleratentheil Sette 24. 

Rdntaaid DieKe~ba&eu, Bu&bindervei&er + 106$ 

Heidelberg + Pas Goldene Buh der Stadt 

Heidelberg. Siehe Br. XV Kl.88 S. 375. 

Fcap8 %e~'a%pk t Leipzig + Mafdiinen für die ,ge- 1010 

rammte Papierinduilrie. Ge ründet 1855. Etwa 

1000 Rrbriter, 3ahresprod)uktion etwa 5 000, 

Mafdiinen. 

3. R. 'Ri'dlt + Konrtanz + Klauierauszug des Sing. 1071 

rpiets: Moprius, 

%%!ht!ttt PeilU * Krefeld + Budyinbände, Siehe 1072 

8 

Gr. XV KI, 98 S. 375.

Eine am .Schlurfe des Jahrhunderts ueranctaltete WeltausRellung fordert nahtrgemab 

zu einem Rückblick auf. Eine kurze Ueberlegung genügt, um zu erkennen, da@ an 

den Fortfchritten dieles Jahrhunderts der naturwiflenrchaftlidten und technirchen Entwickelung 

die Feinmechanik und 0 p,t i k einen heruorragenden Antheit hat. Wenn 

man. die (irundelemente aller, willenrchaftlidten Merlungen, die MaaCje und Gewichte, 

in ihrer heutigen Wollendung mit denen u*or hundert Jahren, wenn man die heutigen 

MeiTterwerke der altronomirchen und geodätirchen InRrumententechnik mit ihren, man 

möchte lagen: Urformen zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts uergleicht, wenn 

man die je$igen empfindlichen phyfikaliraen und elektrifchen Meginltrumente betrachtet 

und erwägt,, da6 uor hundert Jahren kaum AnFange dauon ruorhanden waren, To .wird 

man ohne Weiteres zu der. Ueberzeugung geführt, da$ ein ungeheurer 'Fortrchritt auf 

dem Gebiete der wilTenTchaftlichen PräzifionsinRrumente Ilch in dielem Jahrhundert uollzogen 

hat, welcher der gerammten ejuakten Forrchung zu Gute gekommen. iR. nicht 

.in geringem Orade iR an . dierer Entwickelung die deu t rche Feinmechanik und 

Optik betheitigt, 

Zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts wai die deutlche ~räziiionstednik noch wenig 

entwichelt. Wenn auch gerade zu Anfang des neunzehnten Jahrhunderts die Mün- 

bienn Schule ,unter Führung von Fraunhofer und Reichenbach, ferner Replold 

in Hamburg, Pi R o r in Berlin U. R. m. der deutrchen Feinmechanik die allgemeine Rner- 

keiin~ng der wif'lenfchaFtli&en Welt errangen, lo hatte doch die Präziiionstedtnik in 

England und Frankreich einen bedeutenden Uorlprung uor der detitlhen, Re1 deckte faR 

ausrchtieglich den Bedarf der Welt an wilrenlchaftlichen Infirumenten. Eine weitere 

Folge dieler überragenden Stellung war es, da4 der +junge deutlbie Mechaniker nah

Frankreich und England .zog; um dort fein Fach gründlich kennen zu lernen; uiele der 

noch lebenden heuuorragenden deutfdim Medianiker verdanken Franzöfifien und engli- 

fdien Meinem einen guten Lheil ihrer KennhiilTe, und noch heute liebt es der ftreb- 

fame junge deutfche Mechaniker, in Frankreich und England feinen Blick zu erweitern, 

Die Urfache diefer hervorragenden Stellung der franzöiifdien und englifchen Präzii'ions- 

technik war in beiden Ländern die Unterltüijung, welche die technifdie Hunfi durch den 

Staat fand. In England hatte eine weit ausfiauende Fürforge im lnterefre der Uriegc- 

und Handelsmarine die Rusbildung der altronomifchen und nautifchen Mefjinftrumente, 

der Marinechronometer und aftronomifchen Uhren mit nachdruck uerfolgt und dierem 

Zweige der TeQnik einen mächtigen Impuls gegeben. in Frankreirh dienten dem 

gleichen Zwecke die groQen GradmefCungen der Caffinis und ganz befonders um die 

' 

Wende des uorigen Jahrhunderts die bewunderungswürdigen umfaffenden Rrbeiten, 

welQe der Menfchheit das metrifche Maafj- und 6ewichts~yRem uerfdiafften und welche 

für die Inftrumententechnik eine bedeutende Uerbellerung der Maalje und Gewichte, 

der afironomifdien und geodätifihen Infirumente, der phyfikalilien und QemiCdten 

Apparate zur Folge hatten. 

In Deutfdiland hat erfi feit wenig mehr als zwei Jahrzehnten die ftaatliche Fürforge 

Tich der Hebung der heimifthen Präzilionstechnik zugewendet, dann aber audi mit 

gröfjter Intenfität und mit uollkommenfiem Erfolge. Die Aufwendungen, welche die 

deutrdien Staatsbehorden in den lebten dreifjig Jahren für Kunfi und WilCenfchafien 

machten, die Errichtung zahlreicher grofjer pliyiikalifcher und chemifcher Laboratorien, 

die Crbauung neuer und die Erweiterung älterer Sternwarten, die Anforderungen, weldie 

Candesuertneffung und Erdmeflung an den Bau geodätircher und afironomifcher infirumente 

ftellten, der Einflulj, welchen die Einführung des metrifien Maalj- und Gewichtswefens 

fowie die Entwickelung der Marine auf die Herftellung genauer Mefjinftrumente 

hatte, ltellten die deutfie Technik uor grofje Aufgaben. 

Hand in Hand hiermit ging die Erkenntnifj uon der nothwendigkeit innigen Zurammenarbeitens 

ztllifthen den Männern der 'Forfiung und denen der. Prads. Im Jahre 1879 

traten, zunädifi Fiir Berlin,. Cielehrte, Mechaniker und Optiker zu einer Uereinigung zurammen, 

die fich im Jahre 188t zur Deutfchen Gefellfchaft für Nechanikund 

Optik erweiterte, fich über das ganze. Deutfae Reich ausdehnte, und deren Aufgabe 

die ~iffenfbtaftliche, technifihe und wirthfihaftliche Hebung der präzilionstedinik in: 

Gleichfalls im Jahre 1881. wurde, als Organ diefer GefellfchaFL, die £eit fchrift 'für , 

Inftrumentenkunde begründet, in welcher Theoretiker und Praktiker uereint die . 

wiffenkhaftlithe Inftrumentenkunde pflegen. Fachfchulen, an weihen Gelehrte gemein. 

fam mit Männern der Pra~is thätig find,. entftanden ninähft in Berlin, dann in Trank- 

&$@ ' 

Furt am Main, fpäter in vielen anderen Städten zur theoretirhen Heranbildung. der jün- 

geren Generation, Eine weitere Folge diefes ernfien wiffenfiafllichen Strebens: war es, 

da8 deutliche Nechaniker und Optiker auch in ihre laboratorien und WerkOätfen Ge- 

lehrte aufnahmen, und gegenwärtig zählen die meifien gröleren deutfbien Timen' erD 

fahrene theoretiker zu ihren ftändigen Mitarbeitern, 

Die bedeutendfte forderung ihrer.Rufgaben hat aber. die *d&tf&e priziRonsiedinik def 

im. Jahre 1887 begründeten Phyfikafif&-Tedini[dien Rei&sanftalt zu danken, 

deren er R e, W i f fen ich a ftliche Abtheilung der reinen phylikalifbien Torfdlung 9ew- 

met. iR9 während die . rw eit e; t e chnibth e Rbtheilung der Feinme

helfend zur Seite ftehen Toll. Die grofjen DienRe, welche diere RnRalt der deutrchen 

Technik fchon geleifiet hat, die uielen Rnregungen und neuen Wege, welche ,ihr.zu uerdanken 

find, haben gute Früchte getragen, . 

In Folge aller diefer umfarrenden und planmärjigen. Arbeiten nimmt die deutiche Präzifionstechnik 

zur Zeit eine heruorragende Stellung auf dem Weltmarkte ein. Dies trat 

rdion im 3ahre t 888 auf der Weltausfiellung in BrülIel, weit mehr noch im .Jahre 1 893 

auf der Columbirchen Weltausftellung in Chicago zu Tage, und auch auf der Berliner 

Gewerbe-Ausfiellung 1896 zeigte die Kollektiuausfiellung der Deutrien 6eTellkhaft für 

Mechanik und Optik ausgezeichnete leifiungen. 

Die hohe Blüthe der deutfchen Feinmechanik und Prazifionsoptik .uor den Uolkern der 

Erde auf der Zentenar-Weltausfiellung in Paris 1900 fichtbar zum Ausdruck .zu 

'bringen, mugte eine dankbare Rufgabe der 'FachgenolTen rein. Bei dem einheitlichen 

Charakter, den die deutrche Prazifionstechnik in Folge ihres Entwickelungsganges .und 

ihres %innigen Zurammenarbeitens mit der theoretirchen WiTTenTchaft gewonnen hat, lag 

es nahe, diefe Einheitlichkeit auch nach aurjen darzufiellen.~ b ifi deshalb in der Kollektiuausfiellung 

für Mechanik und Optik uon der üblichen Rusfiellung nach 

einzelnen Firmen abgefehen worden. Uielmehr. haben, in jedem beronderen Fache der 

Prazifionstechnik die daran betheiligten Rrmen gemeinram zum Ausdruck gebracht, was 

die deutrche Prazifionstechnik gegenwärtig auf diei'em Gebiete leiftet. Durch diere Rnordnung 

der ~Kollektiuausfiellung, welche auch eine bereue Raumausnuijung geilattet, 

iR es ermöglicht worden, die gegenwärtigen CeiRungen der deutrchen Mechanik und 

Optik als ein. Ganzes uorzuführen. . 

Pie deutfche Kot.lektiuausRellung für Mechanik und Optik ift demgemälj nach 

den einzelnen 'Fälhern der Präzifionstelhnik in folgende Rbtheilungen eingetheilt: 

I. ,M,etrologie und Richwefen. 

11. ROronomie. 

~111. Geodafie und nautik: a. Erdmerrung und Geophyfik, b. Feldmeg-, Gruben- 

< und Reire-Infirumente, C. nautirdie Inftrumenfe.

Fertfebung der Urmaalje des damaligen preuijiidien Maabfyftems in den dreiijiger Jahren 

uor eine gröbere Aufgabe gertellt worden. Hatte die Mechanik rchon damals Gutes ge- 

leiftet, lo wudifen ihre Ceirtungen in rehr bedeutender Weife, als mit der Einführung 

des metrirdien Maatj - und GewiditsTyftems die n o rmal- Aichungs ko mmi rfion ihren 

fegensreidien Einflug auf die Entwidtelung des Maaij- und Gewichtswefens begann. 

Die zahlreidien Anregungen und 'Fingerzeige, welche die deutfdie Technik den Arbeiten 

der normal - AichungskommiMon uerdankt, haben fie befähigt, bei der Einführung des 

metrifchen Naafj- und Ijewiditsfyftems in Deutfdiland fowohl wie in auijerdeutrdien 

Ländern in heruorragender Weife mitzuwirken. 6 wurde ihr Gelegenheit zum Bau 

hinfter Komparatoren und Längentheilmafdiinen gegeben, zur Konftruktion genauer 

Cängenmaafje, Endmaalje fowohl wie Stridimaafje, zur Herrtellung feinLPer Waagen 

U. f. W., und die deutfche Nedianik hat hierbei uiel gelernt und uiel geleiftet. Die Ein- 

riditungen des Bureau international des poids et mesures find zum nidit 

unbedeutenden Theil aus deutfdien Werkftätten heruorgegangen. In heruorragender 

Weife zeigt innerhalb der Hollektiuausftellung für Mechanik und Optik die b e fo n d er e 

Rusfiellung der Kaiferlidten llormat-Ri&ungskommirrion die Cei- 

Rungen Deutfdilands auf dem Gebiete der metrologifdien Inftrumente und Rpparate. 

11. nach den Maagen, der unentbehrlichen Grundlage alles exakten 'Forichens, find die 

a ft ro n o m i lchen Infirumente zunächlt zu erwähnen. Ihre Uorführung auf Ausfiel- 

lungen wird immer darunter leiden, da@ die gröfjten und konbarrten Inltrumente, die 

groben Refraktoren, nur unter ganz beronders günftigen Uerhältniffen ausgertellt werden 

können. Die deutfdie Tedinik hat [ich bei dem Bau grober Refraktoren bisher @fi nur 

im Auslande bethätigen können und hat hierbei einen nicht unbedeutenden Rntheil 

gehabt; neuerdings ilt ihr Gelegenheit geboten worden, bei dem neuen groben Refraktor 

in Potsdam, dem errten groijen für eine deutrche Sternwarte erbauten InTtrumente .Und 

einem der gröijten Europas, eine Probe ihrer Leiltungsfähigkeit zu geben, und fie hat 

diefe Probe glänzend beftanden. In der Hauptfache haben fich die deutrchen Mechaniker 

mit dem Bau mittlerer und kleinererq aftronomifdier Inftrumente, mittlerer und kleine- 

rer Refraktoren, Meridiankreife, 'Höhenkreife, Heliometer befaijt, und zwar mit dem Er- 

folge, da8 Deutfdiland, was Feinheit und Uollkommenheit der einzelnen 'Inrtrumental- 

einriditungen betrifft, die a1lgemeinR.e Anerkennung genieijt. - Ein wichtiger FortTdtritt 

der neueren Zeit auf dem Gebiete der aftronomirchen Inftrumente bezieht n'i auf die 

Herftellung a ftr ono mir& er 0 b j ek t iu e. Der erfie bahnbrechende Optiker auf 

tuihtigen Ijebiete der Sdimelzung altronomirdzer Glärer war Frau n ho Per. nach feinem 

frühen Tode trat ein langer Stillltand ein, und rditiefjtich war man bei groben aftro- ' 

nomirdien Ijläfern an der Grenze des Möglichen angekommen, wenigRens f0weit' es ' 

die KunR des Optikers betrifft. Uor etwa zwanzig Jahren knüpften ProL Rbbe und 

Pr. Schott in Jena da an, wo Traun ho fer ftehen. geblieben war,' und es gelang 

ihnen, die bisher gebräudilidien Kron- und Flintgläfer in ro yorz~glicher weife. herzu- 

ftellen, da6 die chromatiildien Differenzen'der fphärifien Aberration nahezu aufgehoben 

find. Hierdurdi haben einerfeits die optifhen Ggenrchaften der aftronomifdien Fern* 

rohre. gewonnen, andererfeits haben die Jenaer Glaswerke eine folhi ~eiltun~sfähigkeit 

erreidit, da8 die deutfchen Optiker nunmehr ihren Bedarf in Deutfdrland dedzen kön: 

nen. - Eine weitere erfreuliche Uerbefferung eines unentbehrlihen Hülfsmittels der ~ ~ r o * 

nomie haben die gib ellen erfahren.) 13 iR den Bemühungen ,der ~h~rikalifdi-rem- 

".'?.C/ I 

U V I ) 

1

nirdien Reichsanrtalt gelungen, eine Fehlerquelle der Libellen, ihre Rusrcheidungen, in 

ihren Urfachen zu erkennen; es wurde den Mechanikern ein Mittel an die Hand gegeben, 

ungeeignete Glasröhren, bei .welchen das Auftreten von Rusrdieidungen zu befürchten 

irt, rchnell zu erkennen, und ferner wurde ein Weg gezeigt, um zu guten 

I ljlasrorten für Libellen zu gelangen. . 

' 

111. Die nährte Rbtheilung, G eodäfie und nautik, führt uns zunächrt auf ein Grenzgebiet 

zwirchen Rrtronomie und Geodäfie, zu den artronomirchen Inftrumenten, welche 

in der Er dme llun g Uerwendung finden. Hier find in Folge der vielfachen Rnregungen 

der Internationalen Erdmeffung, insberondere der Anregungencdes Geodätirchen 

Inrtituts und feines jetjigen Direktors, Geheimrath H e 1 m er t, wichtige UerbeRerungen 

aus deutrchen Werkrtätten heruorgegangen. Wir erwähnen die Umwandlung der 1FYik: 

tionsrollen uon Palfageninrtrumenten in einen ,Waagebatken, ,wodurch der Kollimationsfehler 

.faft gänzlich gehoben wird, wir erwähnen die Rep To ldrche Einrichtung, gleichfalls 

an Palrageninrtrumenten, durch welche die Beobachtungen uon dem phyiiologifdten 

Moment des perfonlichen Fehlers .nahezu befreit werden, wir heben die Uerbefferungen 

an tenithtelerkopen hervor und wollen die neuerungen an den fpezififch deutfchen Cibeltenprüfern 

nicht unerwähnt laffen. Die g eo p h y ri rch en Rrbeiten der Internationalen 

Erdmeirung haben das empfindlichRe Präziiionsinrtrument der Gegenwart, das Horizontalpendel, 

gezeitigt, das deutrdten Forichern und MechaniHern reine Entrtehung und' 

Durchbildung uerdankt. Auch auf dem wichtigen geophylifdten Gebiete des Studiums 

der. Warrerbetuegung der Meere find in neuerer Zeit in DeutCchland wichtige Uerbelfepngen 

der inrtrumentetlen Hülfsmittel. - entrtanden, die in den Sei b t -Fu e g rchen Formen 

das Uollendetfte zeigen. Bemerkenswerthe Fortrchritte haben in, den letjten 

Jahrzehnten die g e o d ä t i rch e n Inrtrumente erfahren; die groben Anforderungen der 

~andesuermeifung, der Feldmegkunrt, des Katarters und des Ingenieurwerens haben 

bedeutenden Einflug auf den Bau der Theodolite, der niuellirinRrumente und der 

Tachymeter gehabt, Die Herrtellung geodätircher Inrtrumente hat in Deutichland einen 

9rogen Umfang erreicht, und der. Ruf dieCer Erzeugnifre deutrdier Technik hat ihnen 

einen ungtmein grogen Rbratj in. allen Ländern der Erde geiichert. Ruch die kompendi0.n 

kleinen; artronomirch- geodätirchen Reife-,Inft~umente iind in Folge. der zahlreichen 

deutfchen ~orfchun~sreiren bedeutend uerbeffert worden. - In heruorragender Weife hat 

die: deutrche Präzifionstechnik in den lebten Jahrzehnten, in Folge des AufIchwungs 

der Handelsmarine und des Entllehens der deutfdz'en Flotte, dem Bau nautifcher 

In firument e, und Apparate zugewendet. Wahrend früher Deutfchland auf dierem 

Gebiete ganz vom Ruslande, insberondere uon. england, 'abhängig war, werden gegenwärtig 

alle nautifchen . Inrtrumente in Deutrchland angefertigt. 

[V. Die Entwickelung der meteorologifchen Inrtrumente und der R~~arate 

zur Wärmemeffung bietet ein typirchp Bild dafür, wie die deutrche Feinmechanik 

iii innigem Zurammenarbeiten mit -der theoretirchen Wiffenfchaft f~rtgefchritten iR. Insbefondere 

gilt dies uon den Thermometern, Die deutfche Tkermometerfabrikati9n ular - 

uor etwa zwanzig Jahren auf einem todten Punkte angelangt; es handelte iich Um Befeiti9~ng 

einer 'Fehlerquelle, welche den .nach den üblichen Methoden. hergertellten Infirumenten 

anhaftete, um die iogenannten t h ermifch en nach w irkung en. Umfaffende 

'M.n~a'fuchungen der normal-RichungskommiEiion, der PhyiikaliCdi-Technifchen Reichsanfialt 

und der 3enaer Glaswerke führten nach langem Mühen zum Ziel. Die chemifche 

$t$

Unterluchung und , forgiältig 'angeftellte Glasfdlmelzungen und Probemefiungen ergaben, 

da@ reine Kali- und reine natrongläfer die geringfte nachwirkung zeigen, während 1 

die beide Alkalien enthattenden Gläfer ro hohen nachwirkungen unterworfen find, da0 1 

rie Für thermometrirche Zwecke uoltfiändig zu uerwerfen find. Aus allen dieren Unter- 

Cuchungen ging zunächfi ein uorzügliches natronglas der Jenaer Glaswerke heruor, das 

für 10O0 eine Depreffion uon nur O,tO zeigte; neuerdings irt ein noch befreres Glas, ein 

Bororilikatglas, hergeftellt worden, welches eine nodz geringere MajrimaldepreMon [nur 

0,05O] und, was befonders wichtig iR, eine uorzugliche Uebereinftimmung mit dem 

WaT~erfioffthermometer aufweift. Welchen nuten nicht nur die Meteorologie, fondern 1 

au& die Phyfik, die Chemie und die Medizin aus dierer Uerbelferung ziehen können, 

liegt auf der Hand. Rber auch die Technik ging nicht teer aus; mit Hülfe der neueren' 

Glärer und eines Uunftgriffs, der es ermöglichte, das Quedifilber im Thermometer unter 

einem Dru& uon ungefähr 20 bis 25 Atmofphären zu halten, gelang es, fogenannte 

hochgradige Thermometer zu konoruiren, welche bis 550" und darüber, bis in das I 

Gebiet der beginnenden Rothgluth, die Temperatur auf Zehntelgrade genau zu mefkn I 

geftatten. 'Ln Folge dierer planmätjigen Arbeiten hat die deutfche Thermometerfabrikation I 

einen ungeahnten Aufrdlwung genommen und 'beherrfcht heute auf dierem Gebiete den I 

Ueltmarkt. Deutrche Thermometer werden überall mit um fo gröfjerem Wertrauen gekauft, 

als fie mit ftaatlidzen PrüfungsTcheinen uerrehen toerden können. Die Thermo- I 

meterprüfutogsanfialt in llmenau prüft jährlich etua 40 000, die Phyfikalifch-TedniTdie I 

Reichsanftalt jährlich etwa 16 000 Thermometer.- Ruch die deutfien Barometer, Queh- I 

rilberbarometer wie Rneroide, erfreuen fich eines hohen Rufes und find wegen der Fein; I 

heit ihrer mechanirchen Einrichtungen und wegen .ihrer Zuuerläfigkeit überall gefchä8t; 1 

die Rneroidbarometer, die durch das Bedürfni6 der Forfchungsreirenden erhöhte Bedeu- 11 

htng gewonnen haben, - werden uon der Phyfikalifch-Technirchen Reichsanftalt auf ihre 1 1 

nachwirkungen geprüft Die Uorzüge 'der deutfdten regifirirenden m e t eorologirchen 

in ftrumen t e Sprung - Fueg rcher Konfiruktion, Thermo- und 'Barographen, 

Wind- und Regenmelfw find zu bekannt, als da6 hierauf näher eingegangen zu 

- 

wer: 

den brauchte. Die meteorologifchen Obreruatorien der ganzen Welt benuten diefe Vor- 

1 

züglichen Apparate. Endlich ,darf auf die Pyrometer .und Kat o r im et er4 aufmerkfam 

gemacht werden, die in neuerer Zeit gleichfalls uiele Uerberrerungen erfahren haben. ' ' 

V. Dem gr06en Ruflchwunge der Feinmechanik ftehen die Erfolge der deutfdien Optik 

ebenbürtig zur Seite. Hierbei mu6 dankbar an errter Stelle der 'name Rb b es genannt 1 

werden, der die Ewtwidtelung unlerer gerammten heutigen Optik beeinflubt, 

befruchtet und geleitet hat. R bbes grotjes VerdienCl ift zunähfi die Klarfiellung der 

Theorie des Mikro lk o PS, durch welche er die Mikrolkopkonfiruktion auf ganz 'neut 

Grundlage Rellte; Iodann find durch feine in Werbindun9 mit dem Ceiter der 'Jenaer 

Glaswerke, Dr. Schott, auf die Uerbetferung des optildien Glafes gerimteten Bemühu? 

gen zahlreihe neue Glaslorten der optildlen Pranis .nigangli& geworden, weide dfe 

Lörung manbien Ihwierigen Problems gefiatteten. Die neuen .Jenaer Phosphat- ,und 

Batytgläfer haben mannigfabie Uerbellerungen des Mikrofkops zur Folge. gehabt; Wir 

erwähnen die Z ei 8 ldzen .Flpochromate, welche,. namentlich in Uerbindung mit den 

Hompenlationsokularen, eine wefentlich uol1it;indigere Uonektion der chromatirhen und 

fphärifbien Abweichung gegen früher aufweifen. Wir glauben den übrigen bedeutenden 

deutfchen Optikern nicht zu nahe tu treten, wenn .wir behaupten, da@ die deutlde mikro- 

I 

I 

1

' lfIkIR5FELB 

.fkoptechnik Prof. Rb b e ihren 'l~eltruf .zu uerdanken hat Diefer Ruf e*Rredzt .ficht .aha 

nidzt allein auf das Mikrofkop. felbrt, fondern auf alle reine Hü1fseinrichtungen, .erserftre&t 

.fich ferner auf das Mikrotom, auf die mikrophotographifchen und ProjektioLiY- 

:elektrikdter Ströme ermöglicht haben. Ruch auf dierem Gebiete hat daher der Einflug 

der .Wiffenrcha€t auf die iechnifdte Praxis gute Erfolge erzielt, 

VII. Elek tromedizinilche Rp p ara t e werden gleichfalls in Deutfdiland in groljem 

.den Uerkehr gebracht. Ruch die Fabrikation bio 10 gi rch er und p hy Ci0 10 g

1 % 

Mit .der Feinmechanik nahe verwandt ifi das Gebiet der chiru~gilchen Inftrument e. 

Ihre Herfteliung belchäftigt eine grofje Rnzahl von Werkftätten, welche fich im räumlichen 

Anlchlufj an die Präzifionstechnik in Klaffe 16 zu einer Kollektiuausfietlung 

uereinigt haben. Der hohe Stand der deutrchen Chirurgie hat dieler lpeziellen Technik 

tu groljer Blüthe verholfen. Die InTtrumente und Hulfsmittel des Chirurgen; die anrichtungen 

der Operationsläle, die Herftellung künftlieer Glieder, wie alle Uten~ilien 

der Krankenpflege find in höchfter Uollendung ausgebildet und werden nach allen Ländern 

exportirt, 

Qem guten ~ufe der deutfchen ~echanik und Optik wie der HerRgllung chirurgilier 

'Inftrumente entfpricht ihre wirthlchaftliche Bedeutung. Dies 'geht am bellen: aus der 

Folgenden Ueberlicht über die Ausfuhr dieler Crzeugnifle heruor. 

Im, Jahre 1898 wurden ausgeführt: 

* 3 

In Mengen von In Werthen uon 

100 kg netto 1000 Mark 

RTtronomilche, optilche, matbematildze, elektrildze, phyli- : ' 

kalilcheInftrumente,, , , , , , , ,, , , , , , , + 2189 8 975 

Rohes optifches Glast[Flin. und Kronglas) ',' , + + , . + t 249 625 

Optilche'Gläler (Brillen-, Lorgnon-, Stereofkopgläler) . . 2,242 . 3 139 , 

terreftrildie Fernrohre, 'Feldltecher, .Operngucker, Lorgnet- 

W ten;Brillen , ,, , , , ,,., , , , , ,, te.,;+ ,. 339 1526 G 

Chirurgilche Infirumente, , , , , , , , , + + , + + 1597 * 7 187 

Total 7 616 21 452 

Die Rushihr hat '?idi feit t 0 lahren f a verdreifacht. ~ 

Einen. weiteren Maafjftab fur den Umfang der Mechanik und Optik 'giebt die Anzahl 

(der Betriebe. und der in ihnen beliäftigten Rrbeiter., ,Gegenwärtig Cind in Thätigkeit: 

I I, Flrt des Betriebes Zahl der Betriebe 

Zahl der beldiäftigten 

Rrbeiter 

~ftronomilche, optilche, mathematilche, phyflkalilche, ' 

elektrilie inftrumente , , . , , , , , , ,. , , , , , 

clasbläfereien, Glasinftrumente. Glast hermometer . ; 

500 

125 

9 200 

t 773

{-~;~~~;'i"':~j~. l! 

HtalCe t5. . 

T. %rkl @: Soloda * Mündien * Geodätifdie und 1 t 1s 

mathematilche Präzifionsinftrumentc. 

Sammetausfiettung für Mechanik 

H. M. 'katsa * Stein b.nÜrnberg (Bayern] * Blei- tii,; 

und Optik. 

'ftifthbrik. Die 'Fabrik befteht feit 1761. Rlle .* 

Getdiäftsleitung : Kommilfion für Medianikund Optik. Sorten Bleiftifte und Farbftifte für Uünitler, 

Prof. Dr. R. W'eftp hal. BerlinW., Rugsburgerftr. 50. Rrdiitekten, Ingenieure, Bureaus, Sdiulen u:f.w. , 

Alle Sorten Portemines mit Blei- und Farb-. 

Rn m e r k u

I b 

, 

BY~ FQR~;Y,~~TE&D HRUPTlygR%&E 

1134 Warkrnam & Biaadn * Frankfurta.Main -Bo&en- E~tifrT40ewe +-Sittau i. Sadilen +,Metall-Seiger- 1 151 

heim * blektrifche Meoinftrumente. Erdmagneti- Thermometer mit Marima für klinifche Zweee. . 

fhc Apparate. Siehe auch Gr. X Kl. 55 S..256.. Zertifikate der Phyfikalifdi-Tedinifhett Reichs- 

1135 t Wartnasis * Potsdam * Mikrofkope. anftalt. Herftellung nur in Silber oder Gold. 

1136 Rans H~ek * Berlin 0. 27' * Werkftätten für 

6 * Stuttgart *.Aneroide. 1152, 

Präzifions-Opfik und Mehanik. Spektrala pa. H. Mcilnisu * Berlin * Geodätifche *Epparate. '1153 

rate,Spektrometer,Refraktorenu.f.w. Objek!iue, riikob M111 T

ftaaten. Inhaber der Firma: Dr. Sigm. Riefler, 

In enieur in München, Rd.Riefler,Kommerzien- 

ra ? h in nellelwang und Th. Riefler, Fabrikant 

in neffelwang. 

1170TIr8o. Rsikitaicrg * Berlin, ChauffeeRr. 95 * Werk- 

Mtte für geodätilche lnlhwmente. 

117 183esug Rofi.patniiller, Mechaniker und Optiker * 

Dresden - neuRadt * Spezialität : Rnemometer 

für technilche und wiffenfchaftliche Zwehe. 

1 172'hc. §a~'korius * Göttingen * Waagen. 

I 1 73 fiesbgenfc Sautet' [Knhabea.: Louis Rrrnbruficr] * 

Ebingen i. Württemberg * Präziiionswaagen und 

Gewichte für Chemiker, Rpotheker und Kauf- 

leute. 

1174X{arl Sdteadter, i. F. C,Si&ler *Karlsruhe i.Baden* 

Geodätilcheinftrumente, theodolite,tachymeter, 

niuellirinfirumente, Gefällmelfer U. C. W. 

1175Tiaii: S~+g.tiii>i.tg * Gehlberg * Thermometer. 

1 176h's~r,- Sdti~iidi' $8 Waeaildz * Berlin S., Stallfchreiberftr.4 

* Werkltatten für Präzifionsmechanik 

und Optik. S ezialitat: Rp arate für die 

Polarilation, Spek f rolkopie, ~horometrie, Projektion. 

Siehe auch Gr. V11 XI. 39 S. 245 und 

Gr. X KI. 55 5.257. 

1 t77Ko:IJ#si:, 3drwpp~i' * Ceipzig * Fabrikatitin aller R 

parate und lnfirumente für die 'Fäden-, stak 

und Papierprüfung, Getreidequalitäbwaagen 

und Getreideprober nach amtlichen Uorfchriften. 

tt78Sd\sit Q 6ei10ffea, lasw werk *Jena * Optifches 

Glas: GrofjeFernrohr-Objektiufcheiben,Prismen, 

Platten. Jenaer Röhren- und Gerätheglas für InRrumente für Erdmeffung. 

Laboratorien. Jenaer thermometerröhren, Uer* Emil 3yduw * Berlin n,W. * ~~htatrnoto~il&e 1 194j 

bund - Wafferftandsgläfer, Jenaer Gasglühlidit- Inftrumente, Rugenfpiegel U. f. W. Uielf'h 

und Petroteumzylinder. Siehe auch Gr. X K1.55 rämiirt. Gegründet 1869. Illui'irte Prets- 

S. 257+ ' 

Pi ften. 

1179'ii. i. Sribcuk * W3lar *Mikrolkope und an- ddufiwig T%dsi~pF * Skttgart * Lieferant uieler 1195, 

dere optifche Rppafate. 

in- und ausländilcher Staatsbehörden. Spezta- ' * 

1180 k,hiri6 5caasil~~rl' * München * Geodätifche und lität: Rltronortiifche und geodätilche Beoba* 

aftronomifche Inftrumente. Regiitrirende Rppa- tungs- und Uermellungsinllrumente. GegrunL 

rate. 

det 1882. Prämiirt mit höchften Rnerkennun- '; ':' 

gen: Chicago 1893; Cübedz 1895 ; Stuttgart 1896: 

118 1 b a'.ii~ Sicd~iiiopf, Königl. Uniuerfitätsmechani-' E~port nah alten Lände?. 

ker * Würzburg (Bayern) * Werkltatte für phyfikalilche 

und phyfiologilche Präzifionsinfiru-, Ufiu ~,"~e~h„ * Potspam * Rfirophyfikalifche und 1196 

mente. 

1182) Ttl l;dl

hülfe. lnftrumente zu Operationen an Rugen, zur8nadibehandlung nadi Knodienbrüdien, Ge- 

Zähnen, Kehlkopf, Luftröhre, Sdilund, Harn- lenklteifigkeiten. Sodann zur allgemeinen 

or anen und Gliedmaaben. Ap arate zur thier- Nuskelftärkung [fportmäijiges Training) und 

p f? ege und Hygiene. ~~eziafkatalo~ in drei zur Uebung und Erweiterung der Rthmungs- 

Spradien mit uber 3 000 Rbbildungen. Prämiirt. Organe bei fdiwädilidien Perfonen oder nadi ' 

mit 2 preuijifdien Staatsmedaillen. für gewerb- Cungenerkrankungen. Prämiirt : Königl. Preuij. 

lidie leirtungen. Siehe auch Gr.VII:Kl. 35 S. 247. Staatsmedaille. Patentirt in atlenKulturftaatin. 

lnferatentheil Seite 3. Zur Rusltellung gelangt ein Futjgelenkapparat. 

t240 Knabe & Dra@er* Dresden * Königlidi Sädififdie Rdam S&i~eidei * Berlinn.3 1, Bernauerftr.10 1 * 1 248 

, Hoflieferanten. Fabrikanten fämmtlidier Ge en- Fabrik zahnarztlidier Bedarfsartikel. Gegrün-. 

ftättde für Krankenhausbedarf neuefter I! on- det 1883. Engrosexport. Zahnärztlidie Opera- 

Chuktion. Spezialitäten:. Operationstildie und tionsftühle , Mafdiinen und Apparate. 

medicomedianifdie R parate laut illuftrirter 

Preislifte. ~us~eftell!: Rfeptifdier Operations- 

G. Sili~ohli~ * Berlinn.24,Oranienburgerftr.38 * 1249 

tildi mit patentirter Sdirä - und Hodiftellung, 

Zahnärztlidie Rp arate, Mafchinen und Operamddifizirt 

von ~eheimrat/l Dr. Stelmer. 

tionsftühle. 'Fül P ungsmaterialien. Elektrifdie 

1241 EYRR TCr,8$ * Frantifurt a. Nain + Chirurgifdie 

nadeln, diirurgifche Hohlnadeln, Rugeninftrumente, 

Beftedts.. 

1242 T. R. La~I~nfhEOP2get~ * ~erlin,' Oranienbur- 

gerb. 54 o Einriditung uollftändiger bakteriolo- 

gildter undmikrofkopifdier Laboratorien. Opera- 

, . tionsfaaleinriditungen nadi den neueften Grund- 

fäfjen der Alepiis. 

(243 iiebeyg Li TqeyeahoftCaffel * Injektionslpri4jen 

, ganz aus Glas. 

1244 ;'..I?!-: : 1.I Lneueaflci?, + Berlin n., -Grotje 

Hamburgerftr. 3 * 'Fabrik diirurgifdieu' Inftru- 

mente und elektromedifinifdier Rpparate. 

Spezialität: Cyftoikope, Dilatatoren, Phantome,: 

Urethrofkope, Akkumulatoren, lnziforen U. f. W. 

1245 'u0 ryt :': Kri'111t1g * Karlsruhe i. Baden * Fabrik 

uon Platinbrennern für diirurgifdie und artifti- 

fdie Zwedie, Injektions-, iifpirations-, Subkutan- 

wundfpritjen, Katheter, Bougies, Zerftäuber U. 

dergl.. aus Metall.. , 

3246 'a'. ed. E'i6lli.k" 56hrk * Wiesbaden * Künftlidie 

Rugen uerfdiiedener T pen D.R. P. 52,790, fpe- 

ziel1 ,,Reformaugenbc # . R. G. M. 107 044. nah- 

bildungen uon Krankheiten des Auges. Liefe- 

. * rant fämmttidier deutltier Uniuerfitäten. 

124'1 c;iah.ais'l2w Sadl~. * Berlin W.,, 3ägerltr. 63 W 

neues Prinzip der orthopädifdien Kugelgetenk+ 

ap %rate, aktiue und paffiue Bewegun en zu 

or!hopädildien und gymnaftildien Zwe dl en an. 

allen Gelenken des Hörpers. Uorzüglidi bewährt. 

Einrichtungen für Zahnärzte U. f. W. 

Dtreinigte Fabrikca8 Kr rraedisirtirchrn BeQarC1250 

F. R. Efhbauw + Bonn a. Rhein * Gegründet 

1840. lnltrumente der Uniuerfitatshliniken, der 

Profefloren 'Fritfdi und Sdiede. Orthopädifdie 

Rpparate in Rluminiumbronze U. f. W., Be- 

wegungsapparate. Tifdi Sdiede- Efdibaum, Mo- 

dell 99 für Lux. cong. und Spondyl. Calot. 

Pzul %le%land & Co. * Berlin S.W., Friedrich- 1251 

Ihr. 19 * Elektrildie patentirte zahnärztlidieBohrmafdiinen, 

Sdialtbretter, Rkkumulatoren, Reflektoren 

und Inltrumente, HeiijluftmoEoren. 

Siehe audt 6r.V Kl. 25 S. 179.. 

bJ18kcln-i @$lb ' * Heidelber * 'Fabrikant dii- 1252 

rurgifdier hlhumente. ~i%rotommelfer, Mikrofkopirinltrumente 

aus nidtel und Platin- 

Iridium. 

t~9(rb~f & Wampel + Berlin n., Sdiulzendorferd 1253 

ftr. 26 * Obertheile, Hand- und uerilellbare . 

Winkelltüdte, Plombirhämmer,. Kabel U. f. W. 

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H. Windicr * Berlin n. 24, 'Friedridiftr. 133 a * 1254 

Königlidier Hoflieferant. Chirurgifdie, Inltru- 

mente. lnftrumente für Ru en, Ohren, Kehl- 

kopf, Rmputation, Geburb~ülfe und Gynäko- 

10 ie. Bandagen, Prothefen, orthopädifdie nppa- 

ra ? e. London 1862 Bronzene Medaille. Paris 

1867 Silberne Medaille. Moskau 1872 Goldene 

Medaitte.. Bertin t8;(B1 Goldene ~taatsmedaille 

für gewerblidie Leiftungen. Chicago 1893 Mth 

daille und Piptom..

das Gewerbe wirkten, bewegte fich die Fabrikation bis über die Mitte des 1 9. 3ahr- 

hunderts hinaus doh nur in befcheidenen Cirenzen. Mit Ausnahme der Markneu- 

hirdtener und Mittenwalder Geigen und der uogtländifchen Mufikwaaren, die ldion 

185 t auf der Londoner Weltausftellung hohe Rnerkennung fanden, waren die erzeugnille 

des deutichen Inltrumentenbaues auf dem Weltmarkt im Rllgemeinen wenig bekannt. 

Einen bedeutramen Wendepunkt bildet die zweite londoner Weltausftellung 1862. Sie 

zeigte, wieuiel auf allen Gebieten des lnftrumentenbaues in wenigen Jahren erreicht ' 

worden war. In erlter iinie war es der deutrdte Hlauierbau, der hier den Grutodftein 

zu reiner jetjt I 1 Millionen Mark im Jahre betragenden Rusfuhr nach england legte. 

Die mehrere Jahre lpäter erfolgte politirche Einigung Deutrchlands, der zunehmende 

und erleichterte Uerkehr mit dem Auslande, die Rnwendung der Dampfkraft und 

mechanilher Bearbeitungsmittel führten dann in den fiebziger und achtziger Jahren 

zu einem AufThwunge, wie er in der GeCthithte des Inftrumentenbaues ohne Beilpiel . 

ilt. Während die Mufikinrtrumentenausfuhr aus dem deutrchen Zollgebiet im 3ahre 

1862 nur 844 550 kg betragen hatte, erreichte fie 1867 bereits 1 63 1 200 kg, und die 

weitere Steigerung der Ausfuhr aus dem Deutlchen Reihe geht aus folgenden Zahlen 

der Rusfuhrltatiltik heruor : 

Neterzentner zu 100 hg Werth in Mark 

7 3 + 4 29300 16 110000 

1880 ,,, 63632 21 657 000 

1898 + + 151350 37 948 000 

Wie hoch lidi die Rusfuhrtuerthe auf die hauptlädilich in Frage kommenden Rblatgebiete 

uertheilen, ilt aus den folgenden Zahlen der Eaportltatiltik für 1897 zu erlehen: 

Werth in Mark 

Grotjbritannien , , , , , 13 401 000 

Britirch-Ruftralien , + 4260000 

Rubland,, ,, , , ,, , 3301000 

Uereinigte Staaten , , , t 877 000 

Werth in Mark 

Dänemark , , , , , , , , 440 000 

Meaico , , , , , , , , , , 434000 

Chile , ,, , , , , , , , , 4t4000 

Rumänien , , , , , , , , 236 000 

OeTterreich-Ungarn , , , t 695.000 

niederlande , , , , , , , 1530000 

Capland , , , , , , , , , 995000 

Shweiz , , , , , , , , , 922000 

Bralilien, , , , , , , , , 831 000 

Belgien . , , , , , , , , 800000 

. - 

. 

Portugal , , , , , , , , , 202000. 

Peru ,,, , , , , , , , , 152000 

Transuaal , , , , , , , , 137 000 

niederländildi- Oltindien , 137 000 

Zentralamerika ,.. ,< , , , , 121.000 . 

Britilth-Qbrdamerika , , , . 106 000 *\ 

qrgentinien , , ., , , , , 760 000 , . columbien, , , , ,. , , , + . 95 000 : 

Italien, , , , , , , , , , 635 000 China , . ; .,*; , , . ,,, , ' , I , ' 9!2oPo.,' . 

norwegen,,,,,,,', 628000' , Spanien 1 , ; , , , , ;. , + ' ' 87 ooo,.:,;; 

< 1 1 , 

Frankreich,,,,,,.,, 6,21000 , .Uruguag' , ;., , , , , +., 800@0: 

Schuteden , , , , ; , , , , " , " . I I . , C !? 

6t8 000'. 

, I . , * 6" i,"f 

' # . 

Wir finden ,den Inltrumentenbali in ~'iutdiland über V. das {ganze L&& gerb*eitel, dobhaben 

[ich auch hier für ,gewille, £peigee einige,grö@ere ~~d~rt~i~~ittel~~nkte~~ge 

Das wihtiglte dieler Zentren irt das lädililche Uogfland mit den HauPtorten Marks 

nvkirmen und Hli

I 

I iUL%RY,Sk:ELD NRUPTNRLLR 

I 

anlälfige Exportfirmen zum Umrand gelangen, lowie in einer beträchtlichen Zahl uon* 

Fabrikbetrieben gerchieht. Die Anzahl der in dielem Gebiete gewerbethätigen Perlonen 

dürfte mit 5000 nicht zu hoch gegriffen lein. 

nach der amtlichen Gewerbezählung uom Jahre 1895 umfagte die deutlche Mufikinrtru-' 

menteninduftrie 6 745 Gewerbebetriebe mit 29 272 gewerbethätigen Perlonen; doch rchliefjt 

diele Zahl die uielen in dieler lndurtrie befiäftigten Tildiler und das kauftnännifche. 

PerConal nicht mit ein, da diele zu anderen Erwerbsgruppen gezahlt wurden. Die Betriebe, 

die auch den kleinlten Hausbetrieb umfallen, uertheilten Ti& wie folgt: , 

Rnzahl der Gewerbethätige. 

Be!riebe Perlonen 

Pianofortefabrikation und Orgelbau , , , 1862 15921 . 

Geigenbau , , , , , , , , , , , , , , , , , . 1137 1 782 

Harmonikafabrikation , , , , ,., , , , , , '1 649 3 972 

Sonftige MuCikinftrumente , , , , , , , , 2 097 . 1~597 

' ion dielen Betrieben arbeiteten 196 mit Dampf, 26 mit Wallerkraft, 89 mit ~asinotokn, 

9 mit Benzinmotoren und 12 mit Elektrizität, allo. zulammen 333 Betriebe mit Clementarkraft 

und insgefammt 3 544 Pferdekräften. 

, " 

Oie ~i~nofortefabrikation, 

. deren Jähresproduktion lich jebt auf über 80000 Inltrumente belkfi, iR der umfangreichfte 

und wichtigfte Zweig, in welchem deutlche Intelligenz und Ausdauer groge Er- 

. folge errungen haben. Wie die Hammermechanik im 18. Jahrhundert in Peutfchland 

zuerlt ihre praktirche Anwendung und Uerbeflerung fand, fo wurde der Pianofortebau 

auch uon hier zuerft nach Frankreich und England uerpflanzt. Ruf die Zeit einer ruhigen, 

uom Rtsslande wenig beachteten Entwirkelung, in welcher der deutlche Klauierbau 

feine geiRigen und praktilchen Kräfte rammelte, begann dann in der zweiten Hälfte 

' 

des f 9. Jahrhunderts, uor allem in den fiebziger , Jahren, ein gewaltiger Ruflchwung, 

der noch jetjt' leinen Höhepunkt nicht erreicht hat. 

Im'Jahre, 189'9 Ularen 435 Pianofabriken vorhanden, dauon 140 in Berlin, 27 in Stuttgart, 

21 in Dresden, 16 in Ceipzig, 15 in Hamburg, 10 in Ciegnitj, 9 in Zeit, während 

[ich die übrigen auf das ganze Reichsgebiet uertheilten.. Ueber die Hälfte der Produktion: 

geht' ins Rusland. Uon dem rapiden' Rnwachlen der Rusfuhr geben 'die Zahlen der. 

'peichsexportftcitiltik Zeugnig. . Es 'wurden fertige Pianof~rtes und Pianofortetheile aus-, 

, / 1' 

geführt:. , 

. . . J \ . 

Meterzenttter 

' 

. , .

Herrtellung und das Garniren uon Hammerköpfen berorgt wurde. Diere 

dectzen nidit nur den inlandifdien BedarF, iondern arbeiten audi in heruorragen 

uorwiegend Perlin und Zeit. . 

Die Fabrikation von orgeln und Harmoniums

" 

Nauptfilj der Fabrikation uon F1 ö t en W er ke n und Or ch e ftrio ns ill :feit nahezu einem 

Jahrhundert der badifche Schwarzwald .mit den Orten Fr~iburg, Uillingen, 'Furtwangen, 

Uöhrenbach und Unterkirnach, wo auch :alle Spezialbellandtheile hergellellt werden. 

-neuerdings wird die Fabrikation rolcher Werke auch an anderen Pläljen, ,wie Leipzig, 

,Perlin ;U. C. W„ betrieben, Im lluguft 1899 ,.waren im Reiche 28 Betriebe uorhanden. 

Der Export derartiger Werke ill, namentlich nach Rugland und Indien, reither ein .recht 

beträchtlicher gewefen. 

Die 'Fabrikation uon D r ehor ge-ln mit P feifen u,nd Stiftwalze wird uorwiegend in 

Waldkirch in Baden (dem älterten Sifje dierer Indurtrie], Berlin, tittau in Sachren und 

uereinzelt no&' in anderen Orten betrieben. t 899 waren 32 Betriebe in Peutfditand 

üorhanden.~~Prehorgeln mit Zungenrt'immen und .durchlochtem notenblatte, fo- 

(genannte Leierkawn, werden in grögeren Betrieben'hauptfächlidz in leipzig, Bera (Reug) 

, . 

ynd Berlin fabrizirt. 

Per- uolkswirth~~aftlich bedeutendfte Zweig iQ die Fabrikation m echani [&er Mu Ti k- 

werke mit S t ahlkamm und Metaltnotenf&eibe, die mit der Erfindung des durch- 

lochten runden notenblatts' in leipzig entftand und hier auch 'ihren Si$ behalten hat. 

'Die .lnTtrumente werden in 'Form uon Spieldofen, Schatullen, 'Rutomaten, Schränken, 

Standuhren U. T. w. in allen Brögen und Preislagen fabrizirt und in grOljen Mengen 

nach allen Theilen der Welt exportirt. Mit der Herrtellung dieier und ähnlicher Mufikwerke 

waren im s 8 3ahre . . ,t 899 in leipzig. t 6-Fabrikbetriebe . . .mit über ,2000 .'Arbeitern befdiäftigt. 

' 

£U erwähnen find nodi die medl ani fchen Piano s, deren Fabrikation uorwiegend 

'@ ileipzig, Berlin und Zittau Rattfindet und in den letjten Jahren an Umfang zui 

qnbmmen hat. Zum Betriebe der relbfirpielenden Inftrurnente wird wielfadi die .Elektrizität 

benutjt. , 

X \) 

' % . 

I , 

: Die 'Fabrikation uon Streidiinftrumenten, Rupfinftrumenten, Saiten 

. und ~eftandtheilen. 

Der '~treichinftrumenteibau arbeitet mmeilt .ii H&- und Kleinbetrieb .und ift über 

das ganze land uertheilt. Rls Uorbilder W den Beigenbau gelten nodi heute die 

heugnille

einen groljen Umfang angenommen, ebenlo in lohanngeorgenftadt im Erzgebirge und 

in Dresden.. Konzertzithern in uorzüglidier Qualität liefert Süddeutrchland. 

Die Parmfaitenfabrikation hat in Markneukirchen und nachbarorten einen bedeuten- 

den RufCchwung genommen. Die Gewerbezählung uon 1895 ftellte im fächrifchen Uogtr 

lande 90 Betriebe feft, die den Bedarf des Weltmarkts zweifellos zur gröljeren Hälfte 

dechen. 

Pie Fabrikation uon Harmonikas 

zählte in Deutfchland im Jahre 1 899 - abgefehen uon den uielen Kleinbetrieben - 

135 gröljere Betriebe. Hlingenthal im Iächfirchen Uogtlande mit Umgebung ifi das bedeu? 

tendfte Prgduktionsgebiet für Ziehharmonikas (Rkkordeonc, Konzertinas, Bandoneons), 

dann folgen Gera (Reulj) , Rltenburg (Sachfen - Rltenburg) , Berlin, Magdeburg, Leipzig 

und andere Orte mit einzelnen Betrieben.. Beftandtheile für Harmonikas wurden 1899 

von ungefähr 50 Spezialbetrieben geliefert. 

Für Mundharmonikas kommt nächft Hlingenthal mit nachbarorten nur noch Tromngen 

in Württemberg mit Umgebung in Frage, wo diere Inftrumente in groljen Mengen 

fabrizirt werden. 

. e 

Pie Fabrikation uon Blas-, Schlag- und lonltigen Inltrumenten ' 

neblt Zubehör. 

Pie Herltellung uon .Bledi- und Holzblasinftrumenten gerdiieht in einer beträchtlichen 

Anzahl uon Kleinbetrieben im ganzen Reiche. Eine Zentralifation hat im rächlirchen Uogtlande 

in den Orten Markneukirchen, Klingenthal, Rdorf und Sdiöneck fiattgefunden. In 

Markneukirchen werden auch fämmtliche Einzettheile für Btediblasinftrumente hergertellt. 

Pie deutfdien Blasinftrumente haben immer mehr 'Anerkennung gefunden und 

die por~theile befeitigt, die man früher gegen fie hegte. Einzelne Firmen liefern 

künfileriich heruorragende .Inftrumente. Im Jahre 189'9 waren - - abgerehen von kleineren 

Reparaturwerkftätten 160 Betriebe mit dem Bau uon Blechblasinfirumenten' 

(darunter mehrere gröljere Fabriken] und 1 10 Betriebe mit dem Bau uon Holzblasinfirumenten 

berdiäftigt. 

Trommeln und ähnliche Schlaginl€rumente wurden (uiclfa.di im tulammenhange mit 

.Trommelfellgerbereien] im Jahre 1899 in ungefähr 35 Betrieben hergeftellt, darunter 

gröljere Fabrikbctriebe in Vlarkneukirchen, Berlin, Erfurt, ,W,eiljgnfets, U. C, W, 

Alle Rrtenqbuon Zubehör zu 43las- und Saiteninrtrumenten 3(Futterale, Kaften, Mecha- 

niken, Dämpfer, Kolophonium U. T. W,) werden im ~ufikinftrumenten-Inductriebezirk! , 

,des fächfifchen Uogtlandes in grofjen Mengen fahrizirt.' Stimmwerkzeuge für Nlauier 

und Zither liefern Stuttgart, Suhl und Mehlis ,inlthüringen. In den beiden le$tgQ 

'nannten Orten wird auljerdem'der Hauptbedarf in Hingenden Infirumenten, wie Stimm-, 

gabeln, Triangeln, Glodienfpielen u.L W., desgleidien in Metallnotenpulten und Trommek 

befchlägen gedeckt. , , 

Hinderininlhumente, die jeä in .der Rusfuhrltatirtik nicht mehr den ~ufikinlirumenten 

:beigezahlt, fondern 'unter Spielwaaren .aufge~uhrt werden, werden in, dem Bezirke 

.Hlingenthal in Sa&fen. in Form kleiner ~flarmonikas,

Flageolets, Geigen, Trommeln U. f. w. in Mafren hergeitellt; Stahlpianos, kleinere5Glodtenfpiele 

und andere Inftrumente in den. erzgebirgifchen Orten Boritendorf, Eppendorf und 

Grünhainichen; Drehdofen und Puppen mit Munk in Sonneberg in Thüringen; Kindertrompeten 

und Zungenfiimmen in Fürth und nürnberg. 

. * 

* 

* 

Zum Schluffe fei noch eine kurze Statiftik aus den Jahresberichten 1891 und 1898 der 

,,BeruFsgenoffenCchaft der MufikinCtru-mentenindurtrie" angeführt, die Ti&, 

dem 'Wefen der BerubgenoKenfiaft entfprechend, nur auf wirkliche Fabrikbetriebe 

bezieht. 

Während die Berufsgenogenfchaft in ihren drei Sektionen Leipzig„ ~erlin und. Stuttgart. 

lm Jahre 1891: zufammen 824 Betriebe mit 16 10 1 uerficherten Uollarbeitern zahlte, 

die an Cöhnen 16 932 351 Mark bezogen: führt der Jahresbericht für 1898 in dieren 

Sektionen 896 Betriebe mit 22 778 Uotlarbeitern, an, die an Löhnen 24 85 1 000 Mark erhielten. 

Ruch 'aus obiger Statiftik, die im Caufe von -neben Jahren einen beträchtlichen icuwachs 

der Beiriebe und der Firbeiterzahl zeigt,. wird rdion die Eingangs erwähnte lchatfache 

beitätigt: da6 die Produktion der deutfdzenl~ufikinCtrumenteninduCtrie in einer fortwährenden 

Steigerung begriffen' ift. 

.~aul de ,~it. 

, . 

. 6 

Klaffe 1.1. 

~ufikinhru&ente'(~aterial, Uerfahren und 

Erzeugniffe). , 

1291 F. Rdam* Krefeld + Pianofortehbrik. 1 Pianino. 

Gegründet 1864. 4 goldene, 2 filberne und 

Königlidi Preutjifdie Staatsmedaille. 

1292 Beda&tita* Berlin, 3ohannisftr. 5-7 * Flügelund 

Pianinofabrik, Hoflieferant Sr. 'Ma efiät 

des Kaiiers und Köni s. 4 Flügel und 2 d iani. 

nos. Gro e ~oldenr ~faatsmedail~r 1896. Siehe 

audi Gr. 2: 11 Kl. 69 S. 334. 

1293 OIko Bcgc?i'-Ra%%~cPeI& * Dresden * Pianino im 

. Stil Couis XVI. [weilj mit Gold). Export. Spezialität: 

Pianos Für extreme Klimate. Plattenkonftruktionen 

ohne Rnwendung der iiblidien 

Stütlfdirauben. Yahresproduktion: 500 Pianinos 

und Flugel. 

. . 

,3$dii~t; Blfitk~c~ i leipzi * Hoflieferant Ihrer 1294 

Majettät der Deutfdien 8 aiierin und Königin 

uott Preuljen, Sr. Majettät des Kaifers uon 

Oefterreidi und Königs uon Ungarn, Sr. Majeftät 

des Kaifers uon Ru land, Sr. Majeftät 

des Königs uon Sadiien, Sr. i ajeftät des Konigs 

uon Dänemark, Sr. Majettät des Königs von 

Griedienland, Sr. Majeftät des Königs uon Rumänien, 

Ihrer Köni tidien Hoheit der.Prinzellin 

uon Wales, Flüge 9 una Pianinos. Prämiirt 

mit nur erften Weltausftellungs reifen. 

lnferaten!heil Seite 33. 

Biufepye PfodLk?i, Geigenmaher Mündien, 1295 

Tha173 * 2 Uiolinen. Das GefdiäFt ift gegründet 

in Bologna 188cund nach Mündien uerlegt 1889. 

%yiaklhtas %!cxF~uc~~ + 'Croflingen i. Württembtrg * 1296 

Mundharmonikas. 

B, 3fihii.iig + Dresden i lnftrumentenbau, Re- 1297 

araturwerkftatt und. Saitenfpinnerei. Bau 

hnftgerehter Streidiinftrumente, tonreidier

Guitarren, Elegie- und Konzertzithern. Her- W. Wikmiillet & Sonn, Ijahatser Hans 24w.1305 

rtellung ezakt Überfponnener'Saiten, quinten- may SI Rityrt Sd~uOa + Göttin en * Pianoforte- , , 

reiner Darm- und überfponnener Saiten. Spe- fabrik. Gegrundet 1795. 1 Stuij A ügel,'2Pianinos: 

.. zialiit für quintenreine und richtige Be%ihing Siehe auoi Gr. XI1 Kl. 66 S. 326 unter ,,Raum '. 

alter Streich- und Rei inrtrumente. Silberne Nacco'. 

Medaillen 1883 Rmlter a am, 1885 Condon, Gol- C. Ri&. kaiE[ei s Halle a. Saale + 1 Pianino. Ge- 1306 

dene 1897 Brüffel, diuerfe deutfdie Medaillen. gründet 1828. €E out nach allen Ländern. 601- 

1298 A. T. Kodaettrkö~feg + Stuttgart + 2 Zithern in dene Medaillen d ntwerpen 1894 und BrülCel 

'1 reidier Ausftattung in Elfenbein und Ebenholz. 1892. 

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inreratentheil Seite 44. 

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Fugbekleidungen U. I. W. 

i 

\

Die Parifer Weltausftellung LOl nach dem Plane der Franzöfifchen Rusfiellungsbehörde 

dem Befucher die RusRetlungsotijekte gewilTermaafjen in genetircher Reihenfolge uorführen. 

Raftlofe Thätigkeit auf gewerblich-technirchem Gebiete einerreib, Uertiefung und 

Ordnung in allen Zweigen der llaturwirrenichaften andererfeits, . haben im, laufe des 

mit dierem Jahre abrchtiefjenden Jahrhunderts der Erkenntnifj Bahn gebroch~n, dafj die 

Objekte der 'Aufjenwelt nicht der Laune des £ufalls, nicht der blinden Willkür ihr Darein 

uerdanken, rondern dafj vielmehr 'die Heruorbringung des allereinfachfien natürlichen 

oder künttlichen Gegenfiandes eine Rufeinanderfolge uon ,£uttänden und Wirkungen 

erfordert,. 'die man wegen der Gleichartigkeit ihres 'Uorkommens bei den uerfchiedenfien 

Dingen als' ein' gemeinfames Prinzip, nämlich das der Cntwidtelungslehre, erkannt hatder 

Technik itt iiiefes Prinzip relbfiuerfiändtich; es folgt rchon aus dem Begriff 'der 

Weit und der'Thatrache, da@ nur durch 'Arbeit die Körper ihren Ort oder ihre Formen 

änderil können. lm Marchinenbau gilt rchon, lange das-Prinzip, .da@ für jede

;@g *I 

{~!"i~.[p,- ; ! T I I - ~ ; 

nille mit fich bringen. 6 müllen danach in den uerldiiedenen Gruppen die Rohftoffe, die 

Arbeiten und Uerfahren zu deren Gewinnung, Ueredelung und Umänderung in gebraudis: 

fähige Produkte auf ein und demlelben Platje vorgeführt werden. Wenn es möglich wäre, 

auf dieler Grundlage eine lüdzenlole Rusftellung zu fchaRen, lo würde eine lolche in der 

Shat ein Bild der menlditichen Shätigkeit geben, wie es beller nicht gedacht werden kann. 

Da aber bei jeder Rusltellung mit dem Willen und der Rnldtauung der einzelnen Rusfteller , 

gerechnet werden mulj, und da diele unter ihren Fabrikationsprodukten diejenigen frei , 

wählen dürfen und werden, die fie im eigenen Interelle für uorführungswürdig halten, lo 

ilt es immerhin möglich, da6 das erftrebte Siel nicht überall uoll erreicht werden wird. 

Eine 'Folge der gedachten Eintheilung und der weiteren 'Chatlache, dalj Hülfs- und 

Arbeitsmalchinen in den meinen Indufirie- und Gewerbezweigen gebraucht werden, ilt 

es nun, da8 die Erzeugnille der Malchinenbaukunfi ein und desfelben landes nicht auf 

einem groljen Komplez uereinigt werden können, londern über das ganze Rusfietlungs- 

gebiet uerltreut werden müllen, wodurch ein Ueberblidz über die GelammtleilEungs- 

fähigkeit ein und deslelben Candes auljerordentlich erlchwert wird. Maldzinen deutlditn 

Urlprungs find ausgeltellt in: 

Gruppe I : Geräthlchaften, Inftrumente und Hülfsmittel für Willenlchaft und Kunft, 

- IV: Malchinenwelen, 

- V: Elektrizität, 

- VI: Ingenieurwelen und Beförderungsmittel, 

- VII: landwirthlchaft, 

. - X: nahrungsmittel, , $ . I 

- XI : Bergbau, Metallurgie, 

- XIII: Garne, Gewebe, Kleidungsftüdze, 

- yIV: Chemilihe Indultrie, 

- XV: Uerlchiedene Induftrien, 

- XVIII: Heer- und Marinewelen. 

Die Rusftellungsobjekte der deutlchen MalbiUtenbaukunR lind hiernach auf elf ver' 

, 

lchiedene Gruppen uertheilt, die meilt räumlich uon einander getrennt liegen. 

Pie Knappheit der Auslteltungsplätje bildet einen weiteren Hinderungsgrund fur eine , 

einigermaaljen uollltändige Ausltellung des deutlchen Mal'diinenbaues. Um .dieTen Uebel' 

ftand wenigltens einigermaaljen zu beleitigen, ilt auf einem uon der franzölilchen Rus' 

ltellungsbehörde bereitwilliglt zur Uerfügung geltellten neben der Ruenue Suffren 9Q 

Fegenen Platje auf Reichskolten eine zweigelchoffige Ausltellungshalle errichtet worden; 

in welcher etwa 30 Auslteller mit den uerlchiedenartigfien *beitsmalchinen Platj gefunden 

haben. Rus dem gleichen Grunde hat die franzölilche Ausfiellungsbehörde die nusd 

ftellung des rollenden Materials, der Rutomobile, Fahrräder, Erdölmotoren U. W., nah 

dem öftlich von Paris gelegenen Uororte Uincennes verlegt, wofelbfi deutlche Maldinen 

oder Malchinenbauprodukte auf fünf uerlchiedenen Plätjen untergebracht werden rollen* 

Die deutlchen Malchinen werden hiernach auf t7 uerlchiedene Qlätje uertheilt. 

In dem Rahmen einer kurzen Einleitung zu der RusRellung der Gruppe IV ift es nicht möp 

lich, auch nicht erforderlich, in eine Befprechung des.ge[ammten Marchinenwerens einzu: 

treten, da entlprechende Bemerkungen in den. Eifileitungen. der anderenoben aufgezahlten 

6ruppen uor~ommeni Es feien aber wenigRens die Grundzüge der Entwi&elung des dat: 

s 

fbien Mar[dldiinenbaues und der zeitige SuRand desretben hier kurz gekennneichneto 

'1 

8:.

!Der Zwelk aller Mafchinen ohne Ausnahme ift die Uerrichtung gewerblich uerwerthbarer 

Rrbeit. Rrbeit entReht, wenn eine Kraft längs eines Weges wirkt;. wiflenfchaftlich ge; 

fprochen ift die Rrbeit das Produkt aus Kraft mal Weg. DenL beiden 'Faktoren des 

Rrbdtsbegriffes, UraR und Weg oder, beffer geragt; Kraft und Bewegung, entrpricht die 

bekannte Eintheilung aller Mafchinen in Kraftmafchinen und Rrbeitsmafchinen, 

und entlprechen die Richtungen der Ueruollkommnung beider Gattungen. , 

In den Kraftmarchinen werden die naturkräfte, Wärme, Wafrerkraft, Wind, in be~immte 

Bahnen gezwungen. 'Aufgabe der Kraftmafchinen iR die Erzeugung von Arbeit, uon kinetifcher 

Energie auf im Uoraus beftimmten Wegen oder, mit anderen Worten, die Umformung 

der in der natur uorhandenen Energien für die Zwecke des gewerblichen tebens. I,, 

Zwedz der Arbeitsmafchinen ift es, die in geordnete Bahnen eingeleitete Energietzur 

$rzeugung gewerblich uerwerthbarer, d. h. uerkäuflicher Produkte zu benuijen. 

Den Maafjftab für die.Peurtheilung der Kraftmafdzinen bildet nach der gewöhnlichen Anfchauung 

der nuljeffekt, Dief'er Maafjftab ifi aber ein einreitiger, denn ebenfo wichtig 

in die Rülkficht auf die Sicherheit des Betriebes, die im Werentlichen bedingt wird durch 

rationelle Konftruktion, durch gefdiidzte Anordnung der Getriebe und Uertheilung der 

,bewegten Malren, durch. Fefiigkeit der gerammten Mafdzine gegenüber inneren und 

äubei.en Einwirkungen, durch zweckmäfjigen, die Bedienung erleichternden Gerammtaufbau 

und den wirkenden Kräften angepagte Formen, durch Beachtung aller für den 

dauernden Gang der Mafchine in Frage kommenden phyfikalifchen Bedingungen. : Der 

Naaijftab für die Wirthfchaftlichkeit einer Kraftmafchinenanlage ift nicht für alle Länder, 

Zuftände und Zeiten derrelbe; In Peutfdiland wird das gröfjte Gewidzt auf einen hohen 

Grad der Wirthfchaftlichkeit gelegt, weil man mit den in der natur uorhandenen Energiemengen. 

fparfam rein mug, :Deshalb wird bei den Kraftmafchinen deutfchen urfprungs 

die Bealhtung aller oben erwähnten Gefichtspunkte gefordert. 

Hoher nutjeffekt wird bei Dampfmafchinenanlagen beifpielsweife gleidimäfjig angeltrebt, 

rouiohl durch Uerwendung uollkommener Teuerung bei .fi&eren, der Wärmeaufnahme 

angepag ten Damp fke ffeln , als auch durch gefchilkten GeCammtaufbau der Dampfmafchinen. 

Sicherheit der HonRruktion rpricht aus den Formen und Uerhältnifren der einzelnen 

Mafdiinentheile, Sicherheit der Bewegung aus der Zwangläufigkeit der Getriebe; Rn- 

Parfung an die wirkenden Kräfte und fchädlichen Widerftände aus demFormen und Uerhältniiren 

der Lagerrhalen, Gleitfiächen,~Gelenke und dergleichen; hohe Rusnutjung des einmal 

erzeugten Dampfes und Rülklicht auf die dynamifche Wirkung aus der faR a~~fchlie8lidien 

Uerwendung des Uerbundfyfiems. Den uerfchiedenen 'wirthfchaftlichen Zwetken 

werden die Mafchinen gerecht durdi Rnparrung an die Umdrehungszahlen. der Rrbeitsmafdiinen 

oder an die Wirkung der in Bewegung zu reijenden oder zu erhaltendenMaff'. 

Rus der Erkenntnifj der Thathche, dafj bei Wärmgnotoren durch die Uerwendung des 

Dampfes als vZwifchenmittel nur ein, geringer GeTammtnutjeffektr erreicht werden :kann 

(etwa 12 -1 5 Prozent), und aus dem BedürFniCj nach andersartigen Kleiniltotoren ,hat 

der Bau uon Gasmotoren entwickelt, der fich an Dr. Ottos berühmten namen knüpfi: 

Diefe Gasmotoren find uorbildlich geworden- Er die Erdölmotoren, insberondere 'auch 

Er die Benzinmotoren, die neuerdings auch mannigfache Uermendung im ~utomobil4 

bau finden. 

In t~ärtnetechnilbier Beziehung bedeuten diele Art aon ~otoreh eine ~tei~erung des 

nuijeffektes, denn . fie , reijen etwa 1 5-20 Prozent der im Bas oder Erdöl< enthaltenen, 

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8:4R R5FELD PM'IIUPFMflCLE 

Wämie in Arbeit um, Für gewille Zwecke, namentlich Für k1einereABetriebe,'befi$en 'fie den 

Uortheil 'der Rai'lmerrparung, denn Ge bediirfen %einer Herlel- oder Schornfteinanlage. ; 

Der Steigerung .des Nirkungsgrades wird bei dieien Marchinen fortwährend grolje Ru$ 

merkramkeit gewidmet. Im DieCel-Motor werden bereits 28 Prozent der aufgewandten 

Mäme in effektiue und 40 Prozent in indizirte Arbeit umgeretjt. 

Die Gaskrahärchinen dienten zunährt für die £wehe des kleinen Betriebes. 5; 10; 

t5pfeidige Malchinen kennzeichnen den Entwidzelungsgang der erRen 3ahrzehnte. Rllmählich 

ftieg die Grölje der leirtungsfähigkeit auf 50 oder 100 PS, neuerdings geht ; 

man aber bei der Uerwendung uon Gasmafchinen im Horhofenbetrieb auf den Bau 

uon etiua' 1000pferdigen Mafchinen ein. Einige rolcher groljen Marchinen lind bereits 

in'Deutldiland im Betrieb, andere in der Ausführung begriffen. 

Die Steigerung des Uraftbedürfnilf'es zeitigte relbftueriländlirh auch grolje Dampfmafchinen. 

Die mehrtaurendpferdigen Sdiiffsmafchinen, welche, auf [&wankendem Fundament aufgeftellt, 

ihre gerammte Rrbeit ununterbrochen tagelang auf die Schraubenwellen über; 

tragen, waren nur miSglich durch Uollendung der Marchinen nach der getrieblichen und . 

der konftruktiuen Seite rowie auch durch die Uerbelferung der Herftellungsmethoden. 

Die Ausbildung der Schiffsmarchine ift gewilfermaaljen ein Maaljftab für die Höhe der 

erreichten Stufe; Schiffsmafchinen mit nach Schlick$ 'Patent uollkommen ausgeglichenen 

Malfenbewegungen ertheilen den deutlchen Dampfern Geichutindigkeiten, die bisher noch 

nicht übertroffen worden find. 

Mit dem Fortlchritt im Srhiffsmaichinenbau. hält der landdampfmardiinenbau in der 

Herltellung groljer Mafdiinen Für Fabriken, für Radiifche Anlagen, insberondere für. 

€lektrizitätsanlagen, für 'Kanalirations- und Walrerwerke gleihen Schritt. Die g~oljen , 

Hüttenbetriebe uerlangten Malchinen uon- groger Stärke und fchnellem Umlauf. Rllen 

dieren Anforderungen konnte man nur gerecht werden durch Formuollendung im Ruf- , 

Bau, Güte des Materials und Sorgfalt in der HerRettung. 

Die andere Seite des Rrbeitsbegriffs, die Bewegung, die ftetig fleh wiederholende Be: 

thätigung der Werkzeuge und Werkftütke, welche bei der Umwandlung d,er,'le@teren 

zu handetsmäljig uerwerthbaren Produkten Grundbedingung' ift, prägt [ich' aus in' den 

Arbeitsmafdiinen aller Rrt. Rn der Uollendung der Arbeitsmafchinen find zahlreihe 

lndultriezweige iti Deutlchland beiheiligt. Durchweg geht das Beftreben dahin, ini 

Rrbeitsmafchinenbau nach Möglichkeit den reinen Automatismus zum Rusdru~, zu 

bringen. Für uiele Gegenftände iR dies möglich, inrofern die Maf[enfabrikationl die 

Gleihartigkeit aller auf ein und derrelben Marchine hergefiellten Produkte uerlangt. 

Wenngleich. der Marchinenbau im Rllgemeinen international in, fo bedingen doch 

Rnfchauungen der Konftrukteure'und die Gewohnheiten der Arbeiter loutie die äu6ere 

Umgebung einen gewiffen, dem UrTprungsland eigenen Typus. . 

Die 6ntwidzelung.der Eilen- urld HalAbearbeitungsmafBtinen in Peutrchland hat zwar mandie 

Rehnlidikeit mit derjenigen in ande~en Ländern, nlchfsdeftoweniger find Iahlteide BI ronderheiten, namenflich in den Werkzeugen, in der Formgebung, in der Anbringung von 

Schutjuonidihin~en, in der €inltapfelung uon Malchinengetriebeti, in der Rüdificht auf die 

6eiaohnheiten.und die ioziale Stellung der Arbeiter entfprungen, Das BeRreben im deutfche? 

~erlueugmaf$inenbau geht mehr und mehr dahin, die Getriebe und Werkzeuge der Malchk 

nen theils zu ihrem eigehen Sch.utje, theils zum Sdiutje-der Arfieiter nach auljen ni verkleiden, 

ohne felbl"uerftand1idz die bleifi~ngsfähigkeit der Marhirten darugter leiden zu laffen. 

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.

C ter 

Die Crkenntnilj, dalj in einer in fich gerchlolfenen, nur von ihren eigenen Glementen 

abhängigen Marchine die Steigerung der Arbeitsgefdzulindigkeit allein uon der Sicherheit 

der Konftruktion abhängt, hat auf die genaue"Purchbi1dung der Malchine rüdtrichtlich 

der in dielen auftretenden Uräfie und Reibungen, groQen CinfluQ gehabt. Pas gilt 

nicht nur uon denjenigen Maichinen, welche.zum gröljten 'Cheil aus rtarren Körpern be- 

fiehen, rondern greift auch über auf das Gebiet der Pumpen, Komprelloren U. ,dergl. m. 

Auch hier zeitigt die Steigerung der Arbeitsgelhwindigkeit, wie die.Ried1er-Pumpe zeigt, 

Fortrchritte uon ungeahnter .Grölje. , ... 

Dem gerammten Zug der Zeit folgend, herden fortgelebt 'in allgn ~eiuiiben diejenigen 

mechanirchen Rrbeiten, welche fich Itändlg miederholen und:diebei ihrem Uorgang nicht 

des Cingreifens einer höheren Intelligenz bedürfen, allmählich mehr und mehr dem;arbeientzogen 

und in die Mafhine iierlegt. Auf dem Gebiete der teatil- und der'papierinduftrie, 

auf dem des Puchdru&gewerbes, der Fabrikation. uon Mehl; Zement U: dergl. 

ift diefes Prinzip bereits uollkommen durhgeführt; andere Betriebe folgen nach. T Die 

Metallinduftrie, die nahrungsmittelinduftrie, die Lhonwaaren;, Ziegelei- und ronftigen 

Gewerbe, machen fortdauernd weitere Fortfchritte itt der Uerwendung uon Arbe,it und 

Kraft. erlparenden Mafhinen. Beirpiele füy alle diele Gewerbe finden fidtfin dea auf 

der Rusftellung befindlichen Marchinen uor. I 'I 

h dem Rahmen einer kurzen Einleitung iR es nicht möglich, die ~edeutun~ der Maldiineninduftrie 

frei nach jeder Richtung hin zu .würdigen. Die KennZeichnung des jebigen Standes 

derlelben kann aber doch durch einige Ratirtirche Zahlen über den €$port deutrdier 

Maldiinen ergänzt iuerden. 

Die Rusfu hr, deutlcher Mardiinen betrug nach dem ,,statihilchin ~ahibuch des Eeutidien 

ReichsG : " s 

, 

I. ' > 

1897 

. 1898 

.fokomotiuen uiid hko- 

mobilen ,,,,,,, I , , 

Maldiinen und Maldiinen- 

' theile, uberwiegend.aus 

Bu$eilen , „ „ „ , 

Nardiinen und Maldiinen- 

theite, fiberwie end aus 

rdiniiediarem drtn [uon 

1896 an einldzlieljtich der 

B 

Dam fmaldiinen z. Uerwen 

ung>b. Sdiiffsbau), 

?ähmaldiinen und .heilt 

dauon , , , , , , , ! , , 

Fahrräder und Fahrradtheile, 

, , , , , , , , , , 

L 

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. 

' 

Tonnen 

7988 

L 

97 18s' 

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16 078 

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1895 . 

i.W.p.3 

Mg1.t) 

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Mill. 

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11 $14, 

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Mill. 

Mark 

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'1 1. W. U. = im, Werthe uon. . 

'1 Wi11. = Millionea. 

Y ,< . , W., Hartmann. 

13,9' 

68,4 

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1 

3 3 

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+&, q, 

gleiten nidit, laufen geräuf&los; C. grö ere Un- 

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Deutfdie dalfhinenhalle S. 181. 

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dienung der weftlidien Mafdiinenhalle, . 

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ganzer Gasanitalten I$erlin]; ferner 

für 'Cransmiffionen, Deffauer Sparlager (gegen 

70 000 StÜ& geliefert), Friktionskuppelungen; 

Syitem Dohmen-Leblanc (über 5 000 Stüdt e- 

liefert) (Deffau). Erportuertretungen in altn 

Ländern. Siehe audi Gr.VI KI. 29 nr. 1897. 

d 

Portalkran mit elektrifdiem Betrieb zur er 

C~nrad BauPr& * München,.* Chemifdi-fedinifdzes 1436 

Laboratorium. Siehe Uintennes S. 403. 

Rcbereu fabrik [Geciu Wie6icer] CÖln Ruf. 1437 

ziige, rann Flaf&mrüge, Winden und 

Ketten. 

~ r ~ . h ~c\rn . + Grofjzfdiodier-Ceipig * Fabrik 

für Tadiometer, für Riemenantrieb und zum 

Handgebrauch. Regikirende Tadiometer, Teletadiometer, 

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mente für Gleidi- und Wedifelftrom, Ohmmeter, 

regiftrirende Uolt- und Amperemeter. Siehe 

audi 6r.V Kl. 27 S. 179. 

@e.brüder 'f(&ki,q * Kört'ingsdorf b. Hannouer * 

I. Dru&luftpumpe für den 30 pferdigen Gasmotor 

Kl.20, 23 U. 25). 2. Uentilator, gekupelt 

mi D \ Elektromotor. Siehe audi Gr. IV KI. 20 

. 167, Cr. V XI. 23 S. 177 U. Kl. 25 S. 178. 

. 

1427 Eci.lisiei. ~flaTc(i~aii-~ci~~~emeri-~abrih ~ d W ~ 3.59. l Licb * Biberadi (Württemberg] * Fabrik 1440 

sarnar& a co. * Bnlln, Mfill(r&. 

fämmtiidier FeuerwehrausrüRung. Siehe Uin- 

Ledertreibriemen, bis zur gröfjten Brei 1 e der Cennes 403. 

einzelnen Kernhaut gefdinitten, für Walz- 6, D. yqa i ~ p l * ~ Ulm a. Donau * huerwehr: 1441 

merk- und Dynamomafdtinen, Kameelhaar- geräthefa%rik. Siehe Uincennes 5.403. 

keibriemen Lederf&läudie für Shiffsmehe7 ~~ann~c[mrr. pPqa~~iHCP$~a~f ~ k* 1442 d 

lkdmanfdietten 7 Leder-H~ draulic~adtung für Mannheim a. Rhein * Elektrifdi betriebener Port 

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ldiinenabtheilung (elektriidie Zentrale]. . Siehe 

auch Gr.111 KI.12 S.91 und Kl.15 S. 150, Br. 1V. 

K1. 22 S. 170, 6r.V KI. 23-27 S, 177-180, 

Gr. V1 Kl. 29 S. 198. 

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Antriebmotoren von, der Ekktrizitäts - A, :G. 

uorm. Sdiudtert & Co.. nürnbeyg. . 

. , ,lnleratentheil Seite 78: 

Düfleiaorfcr Weuk~aidgm.af&inenF~brik ar. &i~m: 1468 

qi irki Habnfang ilc ineew* pufleldorf-obfi 

bili * fulrhrl indli e ~Eönir -~ohrmaldiine. patentirt 

in aien ii?iturftaaten. 

~1a'cfit&c ?n[caF&ihehh It -bscklll&aff '* Grafen- 1469 

Raden i. E\la!j r ~üliauien i. EIia * Belfort 

[Frankreirh) + Werkzeugmafdiinen 4 Ur Metalt 

bearbeitung, Drehbänke, Bohr-, Rusbohr- und . ; 

Räsmaldiinen. Siehe audi Gr. XI11 K1.76 und 

78 S. 284: , . b Inleratentheil Seite 20: 

Tuankfuite'r Mhfhtiadaer- crkary~+F'aCih. fqr&, 1470 

MWU~ (r C, I Frankiu4 a. Main-Bodienheim * 

Präziiionsdrehbänke. ,Siehe audi Gr. XV KI. 96 

.I 

S. 371, ., , 

6*bnn~ 

prhcis. Aue i.Sahlen * Maidiinen- 1471 

h rik un EilengteIJerei. Spezialität: Maidiinen, 

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1861.. Uiele hote Rusaeidinungen. Erort 

nah allen Welttheilen. Uertreter- in Paris : 

i 

. Badu. rue St-Rmbroile 4. 

3, 

lnleratentheil Seite 59.

n +,,i i f C 

lbr!RFISFSLD 6 KiiCkl1~'J.P i r i 

hinterdrehte 'Fräfer aller Rrt ; Nafdiinen: Uni- Frtriiuic t\iirilrj * Niilhaufen i. Eliaij + Ma- 14 

uerfal-, Plan- und Uertikalfräsmafdiinen, Rund- Idiinenfabrik. Gegründet 18 74. S ezialität: 

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Drehbänke, Spezialmaidiinen zum Trälen uon uirmafdiinen. Prämiirt an der Weltausfiellung 

Sdinehenrädern und Sdinedten; kom lette Ein- Rntwerpen 1885 goldene Medaille, BrüiTelt888 

riditungen zur 'Fabrikation oon hin P erdrehten Ehrendiplom, Briiffel 1888 internationaler Wett- 

'Fräfern, Schneidbohrern, Spiralbohrern. Weit Ehrendiplom,, Paris 1889 zwei goldene 

1477 Siemens t4 HalsEIe, M.-BeC ; Berlin + Eine Medaillen und StraTjburg 1895 Ehrendiplom. 

h'

Lallen wir an unfereni geiiligen Auge die Errungenmaften der Technik in den lebten 

hundert Jahren uoriiberziehen, fo bleibt unfer Blidz auf der neueften und gewal- 

tigrten Erwerbung des menfchlichen Geiftes, der Elektrotechnik, haften, welche, uom 

Fundament der ezakten Millenf'aft getragen, fich zunächft zur S chw a ch ftr om- 

tedznik entwicke1te.J 

Gau@ & Weber in Göttingen bauten im Jahre 1833 die erl'te telegraphifdie Anlage der 

Welt und verbanden die Sternwarte mit dem phyfikalifchen Inl'titut. Kurz darauf ver- 

befferte der Münchener Profellor Steinheil den Telegraphen; er war der Crfte, welcher 

die Erde zur Rückleitung benubte. 

In die gleiche Zeit fällt die Entdedzung der Galuanotechnik durch Jacobi. Wenn wir 

fomit das Geburtsjahr der Elektrotechnik in die Zeit der erl'ten praktifchen Anwendungen 

des elektrifhen Stromes uerlegen müfren, fo konnte. auf dieien Grundlagen immerhin 

noch nicht das emporwachfen, was wir heute altgemein unter Elektrotechnik uerftehen. 

ES fehlte noch ein uerbindendes Glied zwifchen Technik .und Elektrizität; man bedurfte 

noch. eines Mittels, um die Elektrizität zur -Ausübung groljer Kräfte und %zur Ceihng 

gro@er Rrbeiten heranzuziehen, kurz, es fehlte ihre Verbindung mitv'dem Mafchinenbau. 

Die Erfindung des Bogenlichts durch Dauy im Jahre. 18 t 0, die Honftruktion des erften 

Elektromotors durdz Da1 negro 'im Jahre t 834 konnten zu keiner praktifhen Rnwendung 

führen, folange dieres uerbindende Glied nicht uorhanden war. Da fchlug 'im Jahre 

1866 Werner Siemens die fehlende Brüdze durch 'RuFftellung des ,dynarnoel'ektrif(=hen 

Prinzips und fchuf mit dem Bau der erften Dynamomafdiine die Möglichkeit, grobe 

Mengen elektrifcher Energie einfach und billig zu erzeugen. 

E'? $,

Per Technik wurde dadurch als lei9t zu leitender und zu uertheilender Arbeitsträger 

eine neue Energieform, man möchte ragen: Energie in einer uerfeinerten, dünnflüfigen, 

leicht beweglichen Form gegeben, die durch ihre bequeme und reinliche Behandlung 

fit% bald ein gewaltiges Uerwendungsfeld eroberte. 

Werner Siemens war auf dem Gebiete der Elektrotechnik kein neuling. Er hatte fich 

lchon im Jahre 1840 mit dem Studium der Erfindung Jacobis, Kupfer aus einer LÖl~ng 

von Hupferuitriol niederzulchlagenl, beidzäftigt und war dabei zur Entdeckung der galvanilchen 

Uergoldung und Uerlilberung gekommen. Bekannt lind die werthuollen 

neuerungen, welche die Tetegraphentechnik, insberondere die fubmarine Telegraphie, ihm 

uerdankt; er war der Erfie, welcher den Kondenrator bei der Kabeltelegraphie einführte, 

durch ihn wurde das lubmarine Kabel zwilchen Sardinien und Algier verlegt, reine Kabeltegungstheorie 

ift für alle lpäteren Arbeiten auf dierem Gebiete grundlegend geworden. 

Auch mit der Forlchung auf rein wiflenrchaftlichem Gebiete ifi fein name eng uerknüpft. 

Angeregt durch den innigen Uerkehr mit Helmholtj, du Bois-Reymond, Claufius und 

Wiedemann, hat er eine Anzahl willenlchaftlicher neuerungen gelchaffen, uon denen die 

bedeutendlte und fruchtbringendfie die Einführung der nach ihm benannten Queckfilbereinheit 

€Ür den elektrilchen Uiderftand fein dürfte. 'Ferner uerdankt die WiCTenfdaß 

ihm eine Reihe wichtiger Me5inrtrumente, die, wenn auch in abgeänderter Form, noch 

heute in Gebrauch find. 

Seine Uerbindung mit dem Mechaniker Halske im Jahre 1847 legte den Grund zu der 

jetjigen Weltfirma Siemens & Halske, welche lich zunächlt mit dem Bau uon Lelegraphenapparaten 

befafjte. Sie baute die erfte grofje Telegraphenlinie Europas zwilchen Rankfurt 

und Berlin. 

Trotj. der wefentlichen Uerbellerung der Dynamomaldzine durch den Ringanker des Bel.: 

giers Zenibe Gramme war diefelbe zunächft zur, etektrirchen Beleuchtung nur in be+ 

fdiränktern Maate verwendbar, weil man noch nicht uerrtand., mehrere B~genlilmPen 

uon einer Lichtquelle zu Cpeifen oder, wie man ragte, ,,das. elektrilche Licht zu thei1e.n": 

Die Regulirung der einen Lampe beeinfh$te fiets die andere, fo. da@ man für jede 

Lampe einer belonderen Marchine benöthigte? Erlt Jablochkow l6Re dieles Problem. in 

praktilcher Weife dadurch, da6 er die gegenreitige Bewegung der Kohlen durch 'Fellrtellung 

derrelben neben einander beleitigte. . , ., 

Die kurz daraut erfolgte Entdeckung der Glühlampe durch €dirin lowie die gleichzeitige*erfie . 

Rnwendung der Parallellchaltung und die hierdurh erzielte Unabhängigkeit der einzelnen 

Lampen uon einander - - im Gegenlak zur bisherigen Reihenldialtung machtent mit 

einem Schlage das elektrilche lidit zum gefährlichen vonkurrenten der Gasbeleuchtun9: : 

Edilon war wiederum der Erlte, welcher im Jahre 1.8'19 auf dem Dampfer Columbia eine 

reine Parallelfchaltungsanlage mit 11 5 Glühlampen einrichtete. Im folgenden 3ahre erbaute 

er in new Bork die erfte elektrilche Rädtildv ieptralanlage für Beleuchtung, eine R.age9 

welche fchon lämmtliche charakteriltilchen agenlbiaften der heutigen groijen lt4dtirchefl 

Zentralanlagen aufwies. ihm und Hopkinron uerdaae~ wir auch die 6findun9 de$ 

Dreileiterfyrtems, welhes gefiattete, bei derfelben Ugbrauchsfpannung wefentlich grÖ6erf 

Entfertl~ngen zu überwinden. Immerhin reihten diefe Syfieme, jedoch nicht. aus, den 

Strom Über-weite Strecken fprtzulejten und gröqere' Gebiete zu uerf'orgen. In der crr 

kenntni6, daij die FortleitungskoCten fich werentlich mit der Steigerung, der SpadnuVg 

orniedrigen, fudite man die 'Fortleitung 4es Stpmes mit höherer Spannung zu be@rkeir, 

I 

1 

:a g2 

diefelbe am Uerbrauchsorte wieder in einfacher Weife heruntei'zufetjen, Der Erfte, welcher 

mit zu diefem Zwedie brauchbaren Apparaten uor die Oeffentlidzkeit trat, war Lucien 

Gaulard, der InduktiBnsapparate verwandte'; iioch hafteten dierem Syftem in Bezug 

auf Honftanz der Spannung noch wefentlirhe Mängel an, die erlt im Jahre 1885' durch 

das Uerttieilungsfy Rem der Ingenieure Zipernowsky , Deri und 'Blathy und durch die 

Einführung ihrer pollofen UmFormer befeitigt wurden. Das neue Syftem kam zum 

erften Male auf der Landesausflellung 1885 'in Budapelt zur Rnwendung und brachte 

' 

gleichzeitig die zurückgedrängte WechfelRrommafdzine zu neuem Rnrehen.' 

Die Uehendung des Dreileiterfyftems in der Gleichftromtechnik führte zur Erfindung 

'der Mehrphafenfylteme in der Wedzfelftromtechnik durch Tesla und Ferraris; deren uerbreitetfte 

Form, der Dreiphafen- oder Prehftrom, heute von allen lgröfjeren daitfchen 

. . , . . . 

Firmen angenommen worden ift.' 

Rn dir Weiterentwibielung der Elektrotechnik iRDeutldil?nd undq der neib deutleer 

, . 

Ingenieure in heruorragendem TcIaafje betheiligt. 

Die konftruktiuen Mängel des Grammefchen Ringankers, welche "ltenfelben zur Erzeugung 

befonders ftarker Ströme als wenig geeignet errcheifien lieben, befeitigte der damalige 

Oberingenieur .der Firma Siemens b Halske, uon Hefntr-Rltenedt, durch Konftruktion 

feines heute übetat1 eingeführten 'Crommelankers; zugleich brachte er auf der Berliner 

Gewerbe-Ausftellung 1879 mit reiner Differentiallampe eine prahtifrh braurhbare Bogenlampe 

auf den Markt, welche zum erften Male die Hintereinanderrchaltung mehrerer 

Lampen ermöglichte. Ruf derielben Rusftellung erregte die Firma Siemens & Halske 

'mit der .erTten elektrifch betriebenen Eirenbahn ungeheures RufCehen. Rls dann die 

Glühlampe durch die Parifer elektrifche Rusftellung 1881 in Europa bekannt wurde, 

fand diefelbe durch den Incjenieur E, Rathenau: aurh in Deutlätland rar& Eingang, 

'welcher. die Edifon-'Patente für-Deutrdzland erwarb und die deutrche Ediron-GefellCchaR, 

die fpätere Rllgemeine. Elektrizitäts-GeCellrdzaft, begründete. ' Schon im folgenden Jahre, 

'1882, hatten die deutrdien 'Firmen (jelegenheit, die neire Beleilchtungsart dem deutrhen 

Publikum auf der Münchener Ausftellung uorzuführen, welche noch dadurch befonders 

intererfant wurde, da6 hier der Franzofe Marcel Deprez die erlten Uerfurhe einer Kraftübertragung 

auf grofje Entfernung -'60 km -"machte. Wenn dierelben auch in M- 

nifrher Hinficht als gerdzeitert ancjeiehen. werden müflen, der Wirkungsgrad der Uebertragung 

betrug nämlich nur 25 Prozent, Co qirkten fie doch immerhin beFruchtend auf 

die. t?ntwi&elung der elektrirdzen Kraftübertfagung ein, und rdzon kurze Zeit darauf 

konnte uon dem LChefelektroteihniker der 'Nafchinenfabrik Oerlikoti, Brobn, z~ifchen 

Kriegsltetten und Sol-othurn eine ~raftübertragung uon 50 PS. auf 7,5'km mit einem 

6efammtwirkungsgrad uon 15 Prozent akgeführt werden. Aber erlt als die Ingenieure 

Brown und von ~~~~~~~Debrowski, Chefelektriker' der. Rllgemeinen Elektrizitäts-Gefeit'fihaft, 

im Jahre 189 1 auf der 'Frankfurter. Rusltellung die berühmte Urafiübertragutig 

LauFen-yrankfurt auf 75 km eingerichtet und glänzende 'R'elultate erqidf hatt'm, trat 

die elektrirche fiaftübertragung als neues'Betriebsmitte1 in den Mafchinenbau ein. , und , 

uerdrängte jetjt in kurqer Zeit die bis dahin üblidzen Uebertragungsmethoden. 

. Auf allen Rnwendungsgebieten der Elektrizität wurden rafdie Foktlchritte gema4t; letb~ 

die ErFintlutig des Ruer-Lichtes konnte den Siegedauf der eleklrifihen Beleuchtung nih! 

t mehr aufhalten, es diente nur daiu, das CichtbedürfniFJ zu fisigern,~und hat dadurh 

, > 

2 i ^, 

t %J

PIRR~F~CD 

%+ 1% ;i; liP.[h"iLlrCk 

Uortheile des Auer-lichtes auf die elektrifche fihterzeugung zu übertragen 

natürlih nicht gefehlt; es ift klar, da@ die elektrifhe Beleuchtung einen 

kräWigen 'Auffdiwung nehmen mu8, wenn diefes Problem in uotlkommener 

lört wird. 

Anzahl der Städte mit elektrifien 'Bahnen: 

bis 1, September 1898 

- t.3anuar 1899

Metallonyde, natron- und ~alilauge und vor allen Dingen Carbide, befonders Calcium- 

carbid, mit Hülfe des elektrilchen Stromes hergellellt. 

Die erweiterten Anwendungsgebiete der Elektrizität haben einen kräftigen AufTchwung 

der elektrotedznirchen Indullrie heruorgerufen. Andererreits hat letjtere wiederum in 

hohem Maalje auf die uielen Thon bertehenden Indullrien eingewirkt. So werden heute 

z. B; in DeutCchland mehr als die Hälfte der produzirten Dampfmarchinen und Turbinen 

zum Antriebe uon Dynamomarchinen uerwandt. Der Dampfmarchinenbau ill durch die 

hohen Rnforderungen, welche die Elektrotechnik, beronders die Wechrelftromtechnik, in 

Bezug auf Tourenzahl, Regulirung, Gleichförmigkeitsgrad ftellte, in ganz neue Bahnen 

gedrängt worden; auch anderen Indurtriegebieten ftellte die uielreitige Elektrotechnik neue 

Rufgaben, und gerade an der Lorung derfelben ift die deutiche elektrotechnirche lndurtrie 

in heruorragendrtem Maalje betheiligt gewefen. Dielelbe nimmt heute in Europa den her- 

uorragendlten Plaij ein und fteht auch der groljen amerikanirchen Indurtrie in Bezug auf 

Ceillungsfähigkeit und Güte der Erzeugnifre in keinem Punkte nah. Heute beftehen in 

Deutrchland etwa 80 elektrotechnirche AktiengeTellTchaften mit einem Aktienkapital uon 

520 Millionen Mark, wouon etwa 250 Millionen Mark auf Fabrikationsgefellrdiaften 

und 270 Millionen Mark auf Unternehmungs- und BetriebsgeTellTdiaften entfallen. Diere 

GeTellTdzaften erledigen jährlich etwa für 300 Millionen Mark Rufträge, die zum groljen 

'Cheil nach dem Auslande gehen, da der Bedarf in Deutldiland natürlidz nicht annähernd 

dieCe Summe erreicht. 

Uon den groben FabrikationsgeTellrchaften rind in erfter Linie die jeijige Aktiengefell- 

Tdiaft Siemens & Halske - Kapital t 25 Millionen Mark, etwa 8 000 Arbeiter -, die All- 

gemeine Elektrizitäts - Ge~ellrdzaft - Kapital 180 Millionen Mark, etwa 13 000 Arbeiter -, 

die Elektrizitäts - Aktiengefellrchaft uorm. Schuckert & Co. - Kapital 1 13 Millionen Mark, 

etwa 8 000 Arbeiter -, die Union Elektrizitäts- GeTellTchaft - Kapital 68 Millionen Mark -, 

die Elektrizitäts-Rktiengefellldzaft uorm. Lahmeyer & Co., die Aktiengerellrchaft Elektrizi- 

tätswerke uorm. Kummer & Co., die deutrchen Elektrizitätswerke uormals Garbe, Lahmeyer 

& CO. und die Marchinenfabriken Gebr. Korting, Hannouer, und Berliner Mafdzinenbau- 

Aktiengefellrdiaft uorm. SGiutartjkopff 81 Co. zu erwähnen.

&nt bei au'swttigen Uertretungen und Filialen und I Prozent iR mit litterarifdier 

Thätigkeit, Ueröffentlidiungen, Statiftik und Rnfertigung uon Katalogen befdzäftigl. 

Nari fieht aiiS dieCer ZuTammenTtellung, da4 in der lnduftrie auch auf geiRigerh -Ge- 

biete eine weP durchgeführte Rrbeitstheilung rtattgemnden hat. €in ähnlicher Prdze8 

'hat 'fidi an den technilchen Hochlchulen uol~zogen, an denen heute eine grote Reihe 

WOK Uorlerungen über die uerlhiedhen Anwendungsgebiete der Elektrotechnik gehalten 

t6erden und deren für die Studirenden 'eingeridztete groije Laboratorien ganz den' Be; 

dürfnillen der Praxis angepa4t' find, während lich der Unterricht uor einigen Jahren 

nodz auf theoretjfdze Grundlagen und einige denlelben erläuternde Caboratoriumsuer- 

'ludze befdiränken muljte. 

Pie Rusbildung der deutfchen Ingenieure hält' mit der Entwidzelung der Elektrotedznik 

gleichen S6iritt. Ruf diefe Weife' find die Brundbedingungen dafür erfüllt; da& dtr 

deutldzen elektrotedznirhen lnduftrie die heruorragende Stellung, weldie fie lidi errungen 

hat, dauernd erhalten bleibe. 

8 . . 6. Klingcnberg. 

.

motoren nebft Subehörtheilen für den Rnkieb 

uon Rrbeitsmafdtinen. 

In dem Elektrizitätsehrenhof der Hau thalle 

Rellt dieFirma aus: 1 grom~lasparabol&iegel, 

2 Glasparabolfpiegel G. 60, 1 Sdieinwerfer G. 90, 

t Scheinwerfer 6.75, 1 automatilien neben- 

fdilulfregulator mit Relais, 1 automatifdien 

Hauptftromregulator mit Relais, 1 automati- 

fdien Minimalausfdialter. 1 automatifdien Nazi- 

malausfdialter, 1 automatifdten Transforma- 

torenausfdialter. t Douuelzellenfdialter mit 

aÜtomatifdiem Antrieb ' init Relais, mehrere 

Elektrizitätszähler. Eine hiftorildie Sammlung 

- beftehend aus: Dynamos, Bogenlampen und 

Meginftrumenten. Eine graphifdie Darftellung 

der Cntwidilung der Fabrik. 4 Gleidzitrom- 

Differentialbogenlampen 8.Rmpere. Siehe audi 

6r.V KI. 25 S. 178 U. K1.27 S. 179, Gr. V1 K1.29 

S. 196, K1.32 Uincennes S. 417, Kl. 33 S. 2141.1. 

Gr. XVllI Kl. 118 S. 402. lnleratentheil Seite 73. 

S. 167 und KI.21 S. 168, Br. V'KI. 25 S. 178 

Cmie Uincennes S. 403. 

DY. 14ols Ileay + Berlin n., Chaufleeftr. 2a + t 523 

Fabrik elektrifdter Rpparate. Spezialhbrikation . 

uon Kleinmotoren und Uentilatoren , Anlag-, 

Regulir- U. l. W. W iderftänden. Röntgen-Rppa- 

rate. Siehe audi Gr. V KI. 27 S. 179. 

Rai&iamfabuik E.Btiagm * Eglingen * Elektro- 1524 

motoren für Mafdiinenfabrik zum Bruderhaus 

und C. Terrot. Siehe auch Gr. V1 KI. 29 S. 198 

und Kl. 32 (Uincennes) S. 417. 

Dge Pats$7@qk~ + Berlin, Lynarrtr. 56 * Ingenieur. 1 525 

Meginftrumente und Sdialtapparate. Siehe audi 

Gr. V K1.27 S. 179. 

Reini er, BsbbuB Sdaail, 61ckt~.(~tt&~aifdag 1526 

~abri! + Erlangen + Elektromotor für T:H. 

Sdiule. [Gr. X KI. 55 S. 264.) 

%&umzr%ns %!ak%g.iiciki8sep~t~hc * Leipzig-Plag- 1527 

witj + Gleidiftromelektromotorm für Carl Kraure, 

Leipzig. (Gr. 111 K1.13 S. 138.) 

t 5 19 E%ekt~ots&wiI&e Fzrb~iYla yrbhsydt, Na% S&ot?da 

$a Cic.* Rheydt (Rheinpreugen) * Elektromotoren 

Simm 8t RaBske W. @. * Berlin * Ein Drehftrom- i 528 

für die 'Firma Lüdorf & Co, Barmen. (Cr. XI11 

dynamo für 2 000 PS Kraftuerbraudi im Betrieb 

K1. 7 7 S. 284.) 

in der elektrifdien Rusftellungszentrale. Gleichitrom-tiedifelitrom- 

und Drehfiromdynamo- 

. 1520 'g?et%m & BaiABeassmc, Carlswcrk, RctimBB-6&fc~~- mafdtinen und Motoren uon 0,l-200 PS. 

8"akazaR * Mülheima.Rhein+ 5 000 Rrbeiter,sO 000 t Wedifelftrom- und Drehitromtransformatoren. 

jährlidie Produktion. Eifen-, Stahl-, Ku Cer- und Sidierheits- und Regulirungsapparate für Dy- 

Bronzedraht, Drahtfeile, ~tacheldrah!, Draht- namos, Motoren und Hauptleitungen. . Anlaffer. 

gefledite, Drahtmatten, Prahtketten, Webeliljen, Elektrifdi betriebene Uakuum umpe .mit auto- 

Webgelbirre, ilolirte Drähte und Kabel für Tele- matifdier Einfdialtung. lfolir ! e L eitungen und 

raphie, Telephonie, elektrifdie Beleuditung und Bleikabel. lfolatoren. Bli fdiu uorri&tungen 

i iraft~brrtragun~, Spanndrähte, Trolleydräht$ für Starkftromle!htngen: !I odi pannungsblitjund 

Sdiienenuerbinder aus Kupfer (Rail Bonds) ableiter im Betrieb. Siehe audi Gr..111 Kl. t2 

. für elektrifdie Bahnen. Siehe auch Br. V Kl. 24 S. 9 1 und Kl. 15 S. 150, Gr. IV Kl. 2 1 und 22 

bis 26 S. 178-179, k. V1 Kl. 32 S..200, Gr.XI S.169 U. 170, Gr. V Kl. 24-27 S. 178-180 und 

KI. 64 S. 274. Inferatentheil Seite 40 U, 41. Gr. V1 K1. 29 S. 198.

lvIR\RSFELD L WPLU QKNR&LE 

Filiale in Wien. Rkkumulatorenplatten und Deu$T&e 6cfeilfsSsaR ffiM%~atmfiabogen!B&k W, 1569 

Elemente uerfdiiedener Gröfjen. Gegründet 1891. b. W. * neheim a. d. Ruhr * Elektrifdies Inteniiu- 

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Gr. XI Kl.64 S; 274, und Gr. XIV KI. 87 S. 307. und HI. 33 S. 214, Gr. XYIII Kl.118 S. 402. 

lnreratentheil 'Seite 48. lnferatentheil Seite 73: 

1549 K6naig!i&aaaos änlk.ihak ffi~ p&ießfi&(if&co Cki~flie * Felkaia & $ailleaume, Carlswerk, Rctien - 6e- 1572 

Göttingen *.Elektrodiemifdie Rpparate für Labo- fei%C&aft * Mülheim a.Rhein * Clekbifdie Kabel 

ratorien. ' und Leitungen. Siehe auch Gr. V Kl. 23, 24 und 

1550 C,kogboPdno: pa&folg&*; c'in a. ahein * Che- 26 S. 1'17-i'I.9, Gr. V1 XI. 32 S. 200 'und Cr. X1 

mirdie und elektrodiemiCdie,Rpparate für fabo- KI- 64 S- 274. , ,. 

ratorien. 

lnferatentheil Seite 40 und 41. 

155 1 Rs:l~hak.dk * Hannouer * Elektrodiemirdie Rppa- BIcbr%lcfu Siemans & Co. * Charlottenburg, 

rate für Laboratorien. 

Salzufer 2/3 Kohlenltäbe für elektrifdie Bogen- 

1552 ~icicrts & Ralske R.-6. * Berlin * Zeichnungen 

lampen. YnTtlidie Kohlen für alle fonltigen 

elektrotediniidien Zwecke. 

des Siemens" & Halske'fdien elektrolytirchen 

Ofens.. Produkte desrelben. Produkte der Reak- „Welies6", 68ekP.riciMGs-Rbtiegagt~t'eblF&aR * Cölntion 

uon Calciumcarbid auf Metalloqde und Ehrenfeld * Beleuditungsanla e für die deutfdie 

Sglze. Muiter uon elektrolytifdi uerzinktem Maldiinenhalle. Siehe audi &r. V.KI. 23,s. 177, 

Wen.. Zn .der Rusitellung auf, dem Ghrenhof. Gr. V1 XI. 29 'S. 107. InCeratentheil Seite 39. 

Siehe audi .Gr.,lII KI. 12 S. 91 U. XI. 15 S. 150, Gkba. "8rtkk~tg +Körtingsdorf b. Hannouer * Be- 1 

Gr,:IV.K1:21 u.lCl.22 S. 169 u.170, Gr,V Kt. 23 leuditungskörper. Hergeftellt uon der'. Firma 

u.KI. 25-27 S. 177-180.u. Gr. V1 Kl. 29 S. 198. Kar1 Klinke .& :Co., Magdeburg. Siehe , audi 

1553 Lylt.i%ims (;: ~Idslae R.-6. *. Berlin * .in Gemein- GriV Kl..23 S. 177, .Gr„lV K1.20 5.161 und 

~diafimit~:~~Ga"s~l~s'~B'~:ktI~~yfi~ 

6.m. b.'0-8. * Per- nl. 21 s. 168. 

lin *,uttd derRand Central Ore Reduction Com- Kyriind. I ~tthirr't~p. .* Leu$ldi bei Lli zii * 1 

pany 'Lim. * Johannesburg * Elektrolytifdie Gpld;, Bogenlampen. Relteite Bo, enlampen P abrjk. 

gewinnung durdi das Siemens'fdie Cyaniduer- Rditmal primiirt. Er~er~reis?hica~o 1891. Bisfahren. 

Wird vorgeführt in der Rusitellung herigeGefammtproduktion über 100 000 Lampen. 

uon Transuaal auf dem Trocadtro.. .. 

„Orlowg", 6&re8~8"&~b@ fiir tk&pkb'if&,c Bt~t6egaht$bnbg. 

am. 9s. 'W + €lektrif&e Gluhlam en ,,Orlow':, 

montirt an Mandarmen und GeRingen. .

1621 DY, Pau$ Rtyei'; iaktiesr-BefeliI&aft + Berlin, 

. gynarlh.. 516 + Meijinhmente und Sdialtappa- 

. rate. Siehe audi Gr. V K1: 23 S. 117. 

1628 W. P'iii%Pei -Uri + Braunldiiueig * Dynamobolometer 

nach Paalzow-Rubens. Rnn. de Phyfik 

XI. 11. p. 154. 1891. Siehe audi Gr. 111 KI. 15 

S. 149. 

1629 %. 'raökden, Medianiker * Berlin + Ausftellungsgegenftände 

i. Gr. 111 KI. 15 S. 149. 

1630 @ilhelm SiedewkapP* Würzburg * Ausftellungsgegenftände 

C. Gr. 111 Kl. 15 S. 150. 

1631 5ie~aat~o.s & HaPshc + Berlin * Stromzeiger, S annungszeiger 

und andere Me apparate für P ehniCdie 

und uiiirenfdiaftlidie wecke. Präzifions- 

B 

piderftände. Spiegelgaluanometer. Funken- 

induktor. Signala parate für Marine, Bergbau, 

Bahnen und induLieile Zwecke. Teuermelder, 

Minenzünder. Elektrifäie Gefteinsbohrer für 

weidies und hartes Geitein (Spezialausftellung 

in der deutChen Bergwerksgru pe, KI. 63). . 

RektrifduHeiiapparate. Siehe aud: Gr. I11 Kl. 12 

S.91 U. K1.15 S. 150, Gr. IV Kl.21 S. 169 U. 

XI. 22 S. 170, Gr. V KI. 23-26 S. 177- 180, 

Br. V1 KI. 29 S. t98. 

Uoigt & WaeRnai + Bockenheim-Trankfurt a. 1632 

Main + Sdialtapparate. Siehe auch Gr. V KI. 23 

S. 171. 

BRo Uolf * Berlin t Rusftellungsgegenftände 1633 

C. Gr. I11 KI. 15 S. 151.

Gruppe 111 Klaffe 11. 

Deutldte Maliinenhalle. 

< 

(W eltreite * Ruenue Suffren.) 

Sdimirgelleinen; Tctafdiinen zur Zerkleinerun 

uon Sdimirgel U. Lw., mr Tapeten-, spie! 

167 1 rrirduior 'Frankfurt a. Main - Bornheim * hart* StanioC und Metallkapfelfabrikation; 

Mafdtinenfabrili. Grauir, Guillodiir- und Relief- Mafdinen zur Rau&-, S&nup& und Kautabak- 

mardtinen, Pantographen und Reduktionsappa- fabrikation. Inferatentheil Seite 12. 

rate. Siehe audi nr. 1767 und Uincennes . d # 

s. 403. 

Gruppe lV Klaffe . 22. 

Gruppe 1V Klaffe 19. Cdld Qr Engelhai.$, @: ri. b. &.I. Offenbah a. 1695 

1676 P. SU&OW & Co~ngp„ !@&aaEsfzs? Rob& ga%qer * Main * fokomo~urahmen-Fräs - und Sto ma- 

Breslau *. Mafhinen- und Rrmahrenfabrik, Idiine. FahrbareUniuerfal-Radial-Bohrmaf 'i ine. 

Säurebefiändige uerbleite Uentile mit Hüllen Fahrbare Bohr- und Gewtnderdineidmardiine. 

aus Eifen oder Bronze. Uentile ganz aus Dr, Transportable, elektrifdt betriebene ~ohrappa- 

Kün~el's Original~hosphorbronze. Sidierheits- rate. 

Uenttle für fdiweflige Dämpfe. UerbleitePumpen @ t ' ~ ~ Co., e ~ * Leipzig- Sellerhauren * 1696 

mit Porzellankolben. Siehe auch Kl. 32 U. KI. 88 HolzbearbeitungsmaCdiinen * Hobelmafdiinsn 

diefes Abrdtnitts nr. 2708 und nr. t779. Für Cifen und andere Metalle find in der Marsfeld-Haupthalle 

ausgertellt. Siehe dort S. 169. 

TflaE&i~t~fa'sabrikl~app61 f%%'.-@&f.. pel.Chem. 169.1 

Gruppe IV Klaffe 20. 

nilj * Rusfteiiun igeghitände: t furnirfdiäl- 

,1683 Nafmifi~~f3~~i~~~~~f~ 

Rd.-@ec* K a p p - - maldiine, 1 Holz I! obelmafdiine mit Pu$m~rern, 

nib * Fabrik für Handiti&mafiinen, Sdiiffdien- 1 felbßthattge.Zinkenfr~ma@ine, diuerfe COU- 

[Eid~mafdiinen, TüllwebRiihle, Sägegatter und rante Holzbearbeitungsmafditnen mit elektri- 

Holzbearbeitungsmaldiinen, Werkzeugmafdii- fdiem Rntrieb.'Siehe audi nr. 1683 und Gr. XIfI 

nen, Gast und Benzinmotore. Rusitellungs- KI. 77 S. 284, KI. 79 S. 285. 

gegenltand: 1 zwolFpferdiger Gasmotor. Siehe 

lnreratentheil Seite 60. 

audi nr. 1697 und Br. XI11 KI. 77 S. 284, K1. 79 iZ, %&uL?f, @hpin ei i, Württe.emberg * Werk- 1698 

S. 285. , Inferatentheil Seite 60. ze~~mafdiinenfabr!k. Rrbeiterzahl450. Bledi- 

, , 

bearbeitungsmafdiinen.' H drat(tifdieZiehpreffe 

ur p p IV "la 'le '' (mehrere Patente), doppel Y wirkend, zur 'Fabri- 

. htion gro(er, gezogener Gegenrtände. Direkt 

1689 ~~fd~~~~~ircad 

iFIHiafq, Rk~.-6&' !%V Tflaf&ia~%b8~ angetrieben dur& 'einen 24 pferdigen Motor 

~~@@gß~@~~~f* 

Owenbah a. Main * Aus- uon Sdtwdert & Co,, nürnberg * 'Ferner Na- . 

geitellte Marhinen: transmiffionen und Ka- fdtinen für Stanzwerke, wie .Räderziehpreffe, 

lander. Spezialitäten: Papierfärbmafdtinen, gro@ Exzenterpr~ffe~ P1anirbänke.u.

(iruppe V Klarle 23. 

Rhein Spezialitäten: Filtrirapparate für Bier, 

Wein, Spirituofen, Ladte, Oel, Puluer- und 

R$l[qemei~$~ Eleki~icit2Is -6tfcllS&aW * Bulin * Bijouteriefabriken. Ifobarometrifdie Fab- und 

Drehllrom-Dynamo für 3000 Kilowatt Leilhing Flaldienfüllapparate , Druckregler, Luftkomprefmit 

direkt gekuppelter Erregermafdiine. Siehe Coren, Flafdienreinigungsmakhinen, FiUerma ffeaudi 

Gr. V Kl. 25 bis 27 ,S. 178 bis 180, Gr. V1 Wafh- und Steriliiirapparate, Hahnen, Uer- 

Kl. 29 S. 196, XI. 32 EUincennes) 5.417, Gr. XI ' Idiraubungen, Filtermaffe und Filtrirpapier, 

K1.63 S. 274. ' Inferatentheil Seite 1. diemildi rein, geruh- und gefdimadthei. Exort 

undPatenteinallen Kulturilaaten. Filialen: 

'6ruppe V1 Klaffe 32. 

baris, Berlin, Wien, iiew York. Uertreter an 

. allen gröijeren Pläfjen. 

1108 P. Spi&%&iw & Cmt inb. Robe~b Reqcr. Wslau 

* ~eldiwindi~htsrne~~or W Lokomotiuen, 

Paydifsfiu &oktaok Mühlheim a. Ruhr * Raudt- 1724 

mit und ohne Sbiueibuowiditung.. Sdiienen- lofe Rortapparate für Kaffee, Kakao U. f. W. Siehe 

abnufjungs - und Brüdtendurdibiegungs-W- audi t2r. 2945 S. 263. 

apparate, Rnwärmuorriditung zum Ruf- und Wid~a~d L ~ a ~ c + Dresden ~ ~ „ * Mafdiinenhbrik. 1725 

Abziehen der Eifenbahnradreifen, Sandlfueuer Badtöfen und Teiguerarbeitun smafdiinen. Bisfür 

Lokomotiuen. Siehe audi nr. 1676 und kuit-Ketten-~adtöfen. Waffel 6 adtöfen für GroB- 

1779 dieles Rbfdinitts S. 183. 

undKleinbetrieb,KnetmaCdiinen und'Ceigwalzen. 

1700 3uiau~iafitgms* Berlin *Imprägnirte Eifenbahn- Rbtheilung 11. Ladtir- und Trodtenöfen für nahfdmellen. 

.Siehe audi Uincennes Seite 418. maldtinen-, ,Fahrrad- u.Blediemballagehbrtken. 

(irGpe.~11 Klaffe 37. 

Cjruppe XI Klaffe 65. 

3, iq. &~QR & CO. + Barmen-Rittershau@n * Ge- t730 

gründet 18 19. Fabrik felbilthatiger MaCdiinenzUr 

medianifdien Herftellung uon Metallknöpfen; 

atentirt in allen Ländern. MedianiCdie Knopf- 

1713 "kgosbep's iifgn~e~h t Harburg[Elbe)'* Hamburg, 

mit tedinildiem Bureau Paris, rue Weber 8 * 

Cinriditungen für Oelmühlen.. 1. boije Compound'drehpreffe 

mit 3 Seihern, 400 AtmoC hä- 

- ren, 2. PRL für fahrbare Seiher, 350 RLofphären. 

3. Kleine Seiherprefle. 4. Etagenpreffe, 

300,AhnoCphären. 5..HydrauliCdies Pumpwerk 

fGr Rkkumulatorenbetrieb, 6, Hydraulildier 

Drudtuertheiler. 2, Kleiner Drei- Walzen-Stuhl. 

Lnlien. 

S&itwe& 301~ * Wittenberg * Patent-30lY- 1731 

Treppen aus Sdimiedeeiien, mit Holz- oder 

Steinbelag. 50 000 Stufen geliefert. Preisgekrönt 

auf den Rusltellungen in Chicago und 

Antwerpen.

DEIITSCWE 'MRSCQl%alnEnPdRE&:E 

Gruppe XI11 Klaffe 79. . . ' .PtltBderrer. * 'Cannftatt i., Württepbqg t Siehe 

,-' llr. 1723.;'. ,- 

"" $~"b~~;~$'~"~~$i.

R. Die Erzeugung der wichtigRen BauRoFfe. 

Eifen und Zement,

' 

Die Erzeugung der deutrihen HodiöFen betrug z. B. im Monat Mai 1899: 

Puddet -RoheiTen , , , , 136 448 t 

Beflemer-Roheiren , , , 45 689 - 

Thomas- Flugeifen , , + 378 097 - 

Giegereiroheiren , , , , + 118 332 - 

Zurammen , , , 678 566 t 

Die Erzeugung uon bafildiem.Flufjeilen in Deutrdiland hat Folgendermaagen zugenommen: 

Im Siemens- 

Im KolIuerter Mautin - Ofen Zurammen 

1894,, , 2342161 t 899 1 1 1 f. 3 241 272 t 

1895 + , , 2520396 - t 018807 - 3 539 203 - 

1896 , , , 3004615- t 292 832 - 4 297 447 - 

1897 + , , 3234214- 1 304 423 - 4 538 637 - 

1898 , , , 3606737 - 1459159 - 5 065 896 - 

Diere 'Rngaben ermedten lidi nur auf Thomas-Fluleiren, nicht auf Bellemer-Ruleilen, 

au& niiht auf StahlformguFj jeder Rrt. Wir können allo ragen, da@ die FluQeiTen- 

erzeugung [ich fdion in der kurzen Zeit von 6 Jahren nahezu verdoppelt hat. 

2.. Zement. Die Erzeugung von Portlandzement in Deutrdiland zeigt Folgende Ueberfidit: 

Anzahl Erzeugung. Anzahl Erzeugung. 

"ltr der Fabriken 'Fäifer (1 10 kg) 3ahr der Fabriken Fäller (1 10 kg) 

1877 29 2 400 000 1890 60 9 150 000 

1882 32 3 050 000 1891 60 9 950 000 

1883 34 4 000 000 1892 62 10 550 000 

1884 37 4 700 000 1 893 62 1 t 350 000 

1885 , 42 5 000 000 1894 6 0 11 500 000 

1886 42 5 '100 000 1895 63 12 400 000 

1887 45 7 500 000 1896 6 3 13 150 000 

1888 52 7 950 000 1897 6 6 14 T06 000 

1889 60 8 800 000 

Innerhalb 21 Jahren hat Ci& die Zahl der Fabriken mehr als uerdoppelt und die er- 

zeugte Menge mehr als uerzehnfa&t, innerhalb des lebten 3ahrzehnts hat fich die 

Zementerzeugung Deutldilands nahem uerdoppelt. 

Dick 'lhatlabien der Uerdoppelung in der Erzeugung von Flugeilen und Port- 

. landiemen t während der lebten Jahre kennzeichnen hinreichend, welche heruor- 

ragende Entwickelung das Ingenieurweren Deutfhlands genommen hat. 

'B. Paukonfiruktionen. 

*- eirerne Brücken. Durch die gewaltige Entwidielung des Uerkehrs find die Fortr&t'itte 

auf dem Bebiete der BrückenbaukunR unmittelbar heruorgerufen. Keine Sdirankennend, 

fordert er die Lölung immer grogerer Rufgaben,' gleichviel ob die Flugmündun9en 

oder Thalgründe nodi lo breit find oder ob ihre Tiefen derart .find, da@ 

der Einbau hRer Rültungen furürdie Bau-Rusführungen ganz ausge~dilollen iR. Rndererleih 

bean$ru&t der Uerkehr auf den zu überbrückenden Wegen felbR, -2. B. auf SUC 

fi8B

fahrtsftraijen oder Wenbahnen an groijftädtirdzen Bahnhöfen, immer gröijere Lichtweiten, I 

um in feiner freien Entwickelung nicht durch eingebaute Pfeiler oder Säulen beengt 

zu werden. 

Pie günftige Bodengefialtung Deutichlands hat nun eine Uerengung des UerkehrsneBes 

geftattet, ohne Rnfangs in Bezug auf Spannweiten belonders grofje Rnforderungen 

zu ftellen. Der heimirche Brüchenbau war dadurch in der glülklichen Lage, bis zum 

Beginne diefes Jahrzehnts iidz mit kleineren Aufgaben zu bei'äftigen und hierbei in 

der theoretilchen und konftruktiuen Ausbildung der Brückenträger fich in Co 

gründlicher Weile zu ueruollkommnen, dafj er in uieler Hinficht anderen Ländern bei 

ihren grogeren Rufgaben zum Lehrrneilter geworden iit. 

Ritter, Culmann, Schwedler, Gerber, Winkler, Müller-Breslau und uiele ältere 

und jüngere Theoretiker und Praktiker haben die richtigen Wege gefunden, um die 

itatilchen Berechnungen lelbft für die gröljten Spannweiten mit einer durch die Cr- 

fahrung beitätigten Folgerichtigkeit durchzuführen; In neuerer Zeit treten dazu die Be- 

ftrebungen, die an fidz durch die Forderung der günltiglten Materialuertheilung und 

billigRen Rusführungsweile gebotene nüchterne Form und Liniengeftaltung ~ünllleriih 

auszubilden. 

Mit dieler Entwickelung fteht in itändiger Wechrelbeziehung die Entwickelung der Eilen- 

erzeugung, vom Bufjeilen ausgehend, welches die Spannweite eng begrenzte' und nur 

ganz zu Rnfang eine uerlchwindende Bedeutung erlangte, bis zum Flufjeilen, das heute 

rilfen und die Henntnifj uon der Fertigkeit des Cifens und deren LiefeBe 

mählich ergänzt, dafj fie zur ficheren (irundlage der Berechnung gemacht werd 

Wöhler fand, dafj insberondere der Unterlchied in der Spannung, W 

wehlelnde Beanfpruchung heruorgeruhn wurde, für die Zerrtörung des 

lammenhanges mafjgebend fei, lo dafj man die zulalfige Beanlpruchung 

dem Uerhaltnilre der ueranderlichen Lart zur rtändigen Lalt und der Rrt und.

KlRRSFEfD C RRUPKtiREtE 

land entftanden, die in neuerer Zeit bei breiteren Brücken wegen der Querausdehnung 

I durch die Rnwendung uon längsliegenden über den querliegenden Rollen oder auch 

dar& S&rägftellung der Rollen uerbeffert worden' find. ~iefe deutrchen Konftruktionen 

bürgern fich mehr und mehr ein. Der Bolzenuerbindung aller in einem Knotenpunkte 

, zurammentreffenden Stäbe zur Erzeugung einer gelenkartigen Wirkung der Verbindung 

hat man niemals grogen Werth beigelegt, rondern mehr auf forgfam überlegte und 

billigere Uernietungen Bedacht genommen, welche fich überdies bei Betriebsunfällen als 

wefentlich ficherer und widerftandsfähiger erwiefen haben. In neuerer Zeit find dahingegen 

bei weitgefpannten Brücken zuerft in Deutichland gelenkartige Auflagerungen 

der Querträger eingeführt, um die ganz bedeutenden Zufatjfpannungen zu uermeiden, 

welche durch die fefte 'Oernietung erfolgen.' Kurz, es 'ift an al len Einz e 1 heit en raMos 

mit Gründlichkeit ftudirt und uerbeifert worden, und zwar nicht blog an den Einzelheiten 

des Ausbaues, fondern audi an denen'der Berechnungsmethoden. Insbefondere 

ift fyftematifdz der Einflug, den eine einzelne Laft bei ihrerbBewegung über die Brucke 

auf deren einzelne Glieder heruorruft, unterlucht. Diefe Methoden find derart ausgebaut, 

da8 es heute jedem wirfenfchaftlich gebildeten und gereiften Konftrukteur gelingen 

wird, ohne unüberwindliche ~hwierigkeiten, für jedes brauihbare Tragerfyfiem 

mit Hülfe uon ,,Einfluijliniena die ungünftigrte talluertheilung und damit die denkbar 

grögten Beanfpruchungen des unterfuditen Konftruktionstheils innerhalb der praktifch 

erforderlidien Grenzen rechnerifdi genau feftzuReUen. Mit Hülfe der Darftellung der 

etaRifchen und fonRiger Formueranderungen in den einzelnen 'Cheilen ,,rtatifch unbeftimmterbb 

Tragergebilde; welche uielfach auch höheren ailhetifdien Anforderungen genügen, 

lägt [ich das Spiel der Kräfie uon ihren Angriffspunkten bis zu. ihrem Verlauf im 

Baugrunde Rets uerfolgen. nach der wirthfchaftlichen Errtarkung Deutfäztands konnten 

daher feine Ingenieure mit teichtigkeit die grotjen Aufgaben, welche auf dem Gebiete des 

Brückenbaues gehellt wurden, übernehmen und diefe mit einer Meifterfchaft löfen, welche 

fich nur dort einftellt, wo theoretifches Erkennen und praktifdies Können gründlich gefhult 

wird. Am bellen fpiegelt fidz diefer Werdegang in Deutfchland in nachftehender Zufammenftellung 

der eirernen Brücken bon über 70 m Spannweite wieder, die innerhalb 

des Iefjten 3ahrzehnts fo zahlreich (18) .gebaut wdrrien find wie wahrend der ganzen 

früheren Zeit, in weldie do& die eigentlidie Entftehung des Ei~enbihnne$es fällt- 

I

tiame, fage der Brüdie, 

pauptträgerfyftem 

ifenbahnbrühe über den Rhein bei Co- 

blenz. Bogenbriidie 

burg. Lohfe -Träger 

Thorn. - Halbparabetträger 

neuere' eiferne Brüchenbauten: va& 1890.

TftRRSFE%D 0 HRUPTWR&&E 

name, tage der Brücke, ' 

Morms. Fadmerkträger mit Zugband 

B. Bogenbrücken. 

Müngiten [Kaiier W ilhe 

Gelenkloier 'Fadwerkboge 

träger mit Geruit.pfeiler 

EntwurPsverFaaTTer

jyi ;q 6: 'f, C, i;?ij ;, '

I 

I Zeit der 

I 

Rusführung 

1893 Stra!jenbrüdte über . die Saale bei 1 13,6 . 

Ziegenrudt . 1 3030 , . 

, .. . .< 1 12 

18? 

, 1894 Stragenbrüdte über die Saale bei 

5 . 

Walsburg . I 

' 29 

\ , i: 

name, Lage der Brüdte 

Oeffnungen : Material . der 

Breite 

3. Betonge'wötbe und mit. Gelenken. 

Stragenbrüdte über die Werbach bei 

€rba& 

t 29 

€iIen ' 

Straffenbrüdte über die Donau ' 1 . 50 8 Eifen 

Stragenbrüdte über. die Ponau bei 

Munderkingen 

82 22 4,l 

, 

. Blei 

Brüdte über den nedtar bei Mühlheim 

Brüdte über die Lein bei Gemünd t . 

I, 

23,1 5,6 ' Blei 

Brü/e.uber den nedtar bei Gemmrigheim 

4 38 5,5 Blei 

Stragenbrüdte über die D'onau ' 2 23,O 

Blei . 

Stragenbrüdte über die Donau bei 

lnzigkofen 

1 43,O '. 3,8 . 6ikn 

Eifenbahnbrüee über die €lbe bei 

Dresden 

1 

5 

l5,6 ' 

,31,35 

, Gelenkfiein 

m 

. . > . 12. 

m. 

, . 

V Gelenke 

8 . 

\ 

J 

Entwurfs: 

uerhKer und 

Bauleiter 

. , 

Leib,brand 

Braun 

Leibbrand 

Köpke 

Konen 

+.

meiften uorgedrungen. Bei den grotjen Hallen und Kuppeldäd~ern iR wie b 

bau der ErTa$ und die Sidzerheit uorwiegend den Fortfhritten der Theorie zu 

durch welche man, wie auch dort heruorgehoben, für jede Form und Linien 

heute im Stande ift, braudtbare Konltruktionen auf Grund genauer Beredznunge 

zuftellen. l'lamentlih ift die Einführung der Bogendädier mit und ohne Gelenke 

mit und ohne Zugbänder zur Rufhebung des Horizontallhubes zu erwähnen, 

wegen ihrer architektonirch befriedigenden Form die €ifenkonRruktion frei zur 

nung bringen. Wir bringen nahftehend die Abmefrungen einiger hervorragend 

bauten aus neuerer Zeit in Deutläiland: 

Saal der Brauerei Friedrichshain, Berlin , , , , , 43,26 2546 

BÖrie,Bremen+, , , , , ,, , , , , , , , , , , , , 31,O 34,O 

Palmenhaus, Charlottenburg , , , , , , , , , , , , 69,5 31,6 

palmenhaus, Frankfurt am Nain, , , , , , , , , 54,O 32,O 

BörTe, Frankfurt am Main , , , , , , , , , , , , , 38,82 28,26 

Konkordia, Hamburg , , , , , , , , , , , , , , , , 50,5 25, 

Tef'thalte, Karlsruhe, , , , , , , , , , , , , , , , , 60,o 29, 

Stadthaue, Mainz, ,, ,., , , , , , , , , , , , , , 52,8 21, 

Domkuppel, Perlin , + , , , , , , , , , , , , , , , 35,65 mPu 

SdzleTiTdzer Bahnhof, Berlin , , , , , , 

Rnhalter Bahnhof, Berlin , , , , , , ,

Botrchaften bewirken, und deren willenrchaftliche Uerarbeitung, und Bekräftigung .durch 

Uerruche im Groben und Kleinen bilden die theoretifckien Grundlagen des WallerbaueS:im 

Belonderen. Die Ausführungen liegen in. den Händen der Uerwaltung des ~taatec' oder 

grober Gemeinweren oder aber leiftungsfähiger GroTjunternehmer, deren Zahl ganzebei 

trächtlich in Deutrchland geftiegen ift, was den wirthrchaftlichen Rufldiuiung auch nadi 

diefer Richtung beleuchtet. Die immer weitergehenden-Forderungen der Uerkehr~bedürf~ 

niffe geben auch hier die Rnregung zu neuen Rufgaben und neuen Löfungen, ,und in fteter 

We&Telwirkung dazu ftehen die Fortfchritte der Technik auf anderen Gebieten, namentiich 

des Mai'chinenbaues, der die Werkzeuge und Marchinen ftetig ueruollkommnet, mit der&, 

Hülfe .man unuergleichlich billiger und rchneller arbeitet,als früher und dadurch geradezu 

su neuen Arbeiten wieder anreizt. , Erdaibeiten im Trodtnen wie unter Waller find im 

groben MaaTjftabe zur Ausführung gekom.men und haben die Ueruollkommnung der 

Frodtenbagger fowohl wie die Erfindung und Ruspildung der Saugbagger in Deutfchland 

heruorgerufen. Der 13folg ftellt lich in der Thatrache dar, da8 die Kolten der 

Erdarbeiten auf ein Sechftel bis ein Zehntel des Betrages gerunken Cind, der % früher 

uor' Uerwendung dierer Marainen erforderli,& war. Die Selbftkoften der Baggerung 

bitragen unter giinftigen Verhältniflen i.n Dcutlchland heute nidit mehr als 0,113 Mark 

pro Kubikmeter, und die Leirtungsfähigkeii grober Bagger hat lich auf mehrere taufend 

Kubikmeter pro Stunde gefteigert. 

1. Flu 6 regulirungen. Das Ziel der .Arbeiten auf dem Gebiete der FluTjregulirungeti 

ift die Uerbelrerung der,Schiffbarkeit und Erleichterung der Abführung des.Hochwallers. 

' 

Mit Hülfe uon Buhnen und Parallelwerken aus Fafchinen und Steinfchuttungen und 

I uieltr .anderer Hülfsmittel ift das Rugprofil einheitlich geregelt und in befiimmte Grenzen 

1 gebracht, lo da8 die Mittelwallermengen es gerade ausfüllen. Diele Rrbeiten Cind bqi 

faft allen deutlichen Flülfen als uollendet.anzufehen. Dagegen lind die Arbeiten der ;liegu- 

1 lirungen für niedrigwaller und HochwaKer noch wenig durchgeführt. ,*nach eingehenden, 

umfangreichen Vorarbeiten werden jetjt die erften Sdiritte gethan, das,iiolhtoaffer der 

Oder im Gebirge in Stauweihern zurüdtzuhalten, um die plötjlich auftretenden Ge-hren zu 

bereitigen und die Waflermengen. für die Zeiten des Warlerrnangets aufzurpeichern. citl 

I heruorragendes Bauwerk, der Durchftich der WeichTelmündung uon 7,1 km Länge behufs 

I 

beffere,r Rbfiihrung uon Eisgang und Hochwafler, wurde in den Jahren 1890-1895 

uollendet. , 

I 2- Flubkanalirirungen. Durch€inb~ubeweglicherWehre,dieeinenRufftau-derge~ 

J 

I ringeren Warlermengen .bezwe&en *und durch, Kammerrchleulen zuo,überrchreiten find, 

hat flie.Schiffbarkeit der Rülle weiter grobe Fortrchritte gemacht. Nit der Saat' ift in 

1 

I 

den, fediziger Jahren begonnen,. dann, lind die Brahe, Spree, Main, obere, Oder, Fulda, 

und N~fel gefolgt, welche für Schiffe uon 300-400 t Tragfähigkeit. jederzeit jejt 

befahren werden können. _, .. . ., 

3. Uerbellerungen der ~iu~tnünd~n~~n., .Bei d~n'~lüf~en,"we~che in die, 0 ~ee 

münden, die keine Rutherfieinungen aufweift, tind Deltamünduqg~ die Regel. -Mleift 

haben die Flülre die, belondere Eigenthümlichkeit. hier, nicht ,direkt in die3ee lich"zU 

ergieben, fondern er(€ in fogenannte Ha&, *die mit derTSee fetbR d,urch fchmaie Wange 

in Uerbindung ftehen. Da in den Waffen die. SinkRoffe niedet$chlagq, fo in ihre 

O~nhaltung eine Hauptaufgabe. .£ur Flufrediterh.alhtng der Seetiefe uor-den' eigentibien 

Münd~ng$ana\en if& die~.Anlage

' 

lebendige.~raft des ausfliefjenden Wallers gegenüber denSandablagerungen in Folge.äer 

UuRenflrömungen zufammenzuhalten. Die Odermündung iR bis Stettih für Schiffe trdn 

'r.m Tiefgang je$t offengehalten, die Pregelmündung bis Königsberg hat 6,5 m, :die 

nogat bis Panzig 7 m. Lübek rteht im Begriffe, die Mündung der Traue auf 8 m bis 

iu dem* Stadthafen' zu uertiefen; 

Die Flü'fre, welche in die nordlee münden, bilden einen Fluthtriditer. In 'Folge Eindringen~ 

der Fluth in dieren Trichter wird das eigene 'Flufjwaffer angertaut; das mit 

der QbeRrömung die Sinkrtoffe in die See hinausträgt und diere an der Mündung 

I allmählich ,derart ablagert, da@ fie zu Schiff fahrtshindernirren uerden.. Ganz beträchtliche 

Arbeiten' Arid aufgewendet, um die Werer- und Elbemündungen zu' !erberlern. Die 

Mündungstrichter find derart umgertaltet, dafj eine Vermehrung des eindringenden 

Fluthwallers erfolgt. Heruorragend lind die Arbeiten tfon Transius an der Werermündung, 

welche 1887 begonnen und 1'893 beendet wurden und durch welche die. Schiff: 

fahrtstiefe jederzeit auf 6,3 m bis Bremen gebracht wordeh. iR. 

4. Kanäle für Binnen- und Seefchifffahrt. Reges Leben herrrcht zur Zeit in 

Deutrhland auf dem Gebiete der BinnenTchifffahrtskanale, Rts bedeutendrter Kanalbau 

ift der Portmund-EmslKanal in den Jahren 1890-1898 für eine Summe uon rund 

75 Nillionenilvtark bei 2,5 m Tiefe und 18 m Sohlenbreite uollendet, 4 hat eine Länge 

uon 248 km und enthält aufjer 21 SchleuCen das epocheniachende Schiffshebewerk bei 

Henrichenburg, eine von Gerdau, in Firma.Haniet& Cueg, unter Leitung uon Offermanri 

erbaute' eiferne TrogrBiteuCe, .welche mittels' 5 Schwinimern 14 m hoch 'gehoben und 

gerenkt, werden ' kann. Ferner irt der uon , R hedef .erbaute, 1899 vollendete -Clbe- , 

Traue-Kanal zu eruiähnen, der 67 km lang, 2;50 m,tief und in der Sohle 22 m breit 

iR, . Er: enthalt 7 Schleufen mit T aufjerordenttich günfligen Betriebseinrichtungen uofi 

Hatopp. Der Rhein- Elbe-~atial, von dem , der 'Dortrliimd- Ems-Kanal. ein. Theilwerk 

und für die QuerTchnittsabmeICungen- beRimmend 'ifi, nähert' fich der. Rusführung. Fui: 

den Dortmund-Rhein-'Kanal uon 39,5 km'länge und ,den'Mittellandkanal ,uon Beuergen; 

einem Punkte des Dortmund-Ems-Kanals, bis Heinrichenberg an der Elbe uon 325 ktfi 

Längez mit denen die Kanalirirung der Werer uon Bamen bis Hameln und eine Reihe 

uon Stichkanalen 'in Uerbindung flehen, .iR. die Bewilligung der Mittel beantragt. 

Der- Seerchifffahi'bkanal - Kairer Wilhelm-Kanal - ~wirien nord- und ORTee, imAJahre 

1894 durch BänTch uollendet, hat eine Länge uon 100 km und 8,5 m Tiefe, ift mit '2 End. 

s . 

, I 

fchleuren ausgellattet und hat 150 Millionen Mark geko Ret. . : . 

I < ' 

5. H a fenb du ten.. Die Seehafen liegen meiR an, den ~ufjmündungen, um. direkte 

Begegnung der Eu$- und Seefihiffc .zu ermögliihen, und beritjen zumeifl Worhäfn .fÜd 

die Schiffe gröfjerer Abmerfungen zum Abretjen der Palragiere und Leichtern der Seerchiffe,. 

die mit .'einem T heile #der - Ladung zum Haupthafen fahren ~uoll'en. - ( So * ifi ; für 

Bremen. an der Werermündung Bremerhauen zeitgemäfj ausgebaut,' ebefifo für.,Hambur9 

an +der Elbemündung 8Cuxhauen. In beideri ~Hä"fen:~find Po&s,* in. ,.welchen die gro6en 

amerikanilchen Schnelldampfer hittelbar am Quai anlegen können. EntIprechead 

kleiner habeli, fich die UerhältniCTe inlTrauemünde',für'r;übe&, Warnemünde für ROOO& 

Swinemünde für Stettin, lneuhhrwafrer für panzig, Pillau für. Kiinigsbkrg entwihelt: 

6e~altige ,Umwä~~~ngen find mit den'HaUpthäfen Bremen und Hamburg uorgenomttien, 

0 @J!, 

I 

qeldie i durch .FranziUs, nehlS und, .R. Meyei' .zu Freihäfen in den Jahren ,1885-1890 

umgeuiandelt L worden>. lind*' und..anaufhörlidi* entlpre'cheqd der +-&eigenden Krequenz aus? 

U

gebaut und ausgerüftet werden. Ruch in Lübedz und Stettin find ähnliche, jedoch 

qefentlich kleinere, aber duraaus mit allen modernen Hülbmitteln des Uerkehrs ausgerüftete 

Seehafen gerchaffen. 

'Ruch die Binnenhafen haben mit dem .wahrenden. (Oerkehr und der immer [teigenden 

. CrkenntniG ihrer Bedeutung für die Pinnenfiifffahrt [ich im ,freien Wettbewerbe der 

einzeltten Handels- und InduRrieientren zu muRergültigen und-. wohlausgerüfteten - Um- 

- 4 . . 

rdilagplä2fen entwidtelt. . - 

- ... 

Coln, .Maiyi, Nannheim, rrankfurt am Main, Duisburg , D~ffeldorf, Ruhrort, Dorhnund, . . 

' Dresden, Magdeburg uerfügen über Hafenantagen uon heruorragender Bedeutung. - 

In welchem Umfange die der Shifffahrt dienenden Antagen uon .dem G U t er.u er ke h r e 

itbfteigendem Maafje in Rnrpruch genommen werden, ueranliiaulichen die nachftehenden 

Tabellen.

( 1 ' I ,, i\: 11 

Ingenieurwelen * Beförderungsmittel. 

Klaffe 28. 

Duisburg a. Rhein * Gegründet 1846. Brühen- 

bau, Wagenbau, pneumatildte Fundirungen * 

Materialien, ceräthe und Derfahren des R uawlle, Zeihungen und photos, dar. , 

'I~cJ~~~~u~uI 

Klaffe 29. 

t5en.s. ~ilend den Rother-Sand-Leuhtthurm in der .

anderen Lebensmitteln. Siehe audi Gr. XIV nr. 1819-1882 Rus fieltung*) aus dem G C. 

KI. 87 S. 307, biete des Warferbaues, ueranltaltet durdi 

1855 f3tirrhoriiiiinos;lillPr,Piiii, ,i-b~

- - tiuifdie Anfichten der Walfeemerke; 4. 2 Seidi- 'ä'geführter Huntfdier Rnlagen; '6; Photogra- 

, . . nungen einer Sdiöpfmafdiine am Müggelfee; phien ausgeführter Huntldier Rnlagett. 

.. - .5. 1 Blatt Darftellung uon' Wafferunterfudiun- lnferatentheil ~eite"76.. 

9% 6.13 Modelle: Rierelhld, Pum~ftation und &. R. "itdinpe~, Naf&i?%efi, und Brsinrtwaarrri 1893 

. . Maldiine; 7. 1 Modell eines Wohn- und Ge- ,Fabrik, BAtia-Qe[elLr&afl + Rugsburg Zahl 

' 

fdiäftshaufes; 8.2 Pläne UOn Berlin; 9. 1 Kanal- .der be(&äftigtm Perfonen 1 200 ; Rktienkapital 

reinigungsapparat mit Kanalmodell; 10. 1 Ho- 3 300 000 Mark * Plan über die Kühlanlage der 

brechtrdies Werk. Siehe. XV1 K1. Grofjmarkthalle in Wien, Siehe audi Gr. X KI. 55 

:S. 396. .S. 264. 

1886:~fl~dgt&@i' d@. SSPsad'tl Charlettanabzdrg + Städtifdie Saat der Rliiana'ManPcl%adP Brrrancui * 1, Hafen- 1894 

Gasanftalt 11 * 1.BlaW: Situationsplan; 2.Blatt: anlagen in Bremen-Stadt: Blatt 1. Situations- 

Grundritj desRetortenhaufes 11; 3.Blatt: Tallade plan des 'Freibezirks in Bremen- Stadt, Quer- ' 

und Sdinitte des Retortenhaufes 11; 4. Blatt: fdinitt durdi das Hafenbedten; Blatt 2. Details 

;Faffade, Grundri und Schnitte des Konden- Zum Hafen. 11. Korrektion der Unter- und 

fationsgebäudes I 1 ; 5. Blatt: Grundrifj, Taffade Rutjenwefer: Blatt 1. Uergleidiende Parftellung 

.und Sdinitte des Reinigergebäudes 11; G-Blatt: derunter- U. Rutjenwefer, Tiehnkayten; Blatt 2. 

.Rrbeitergebäude. - Graphifdie Darftellungen. 111. Hafenanlagen in 

1887.Magl~yaF der a, ahain * Pläne und Bremerhauen: Blatt 1. Situations der Ha-. 

~eihnun en des cölner Hafens. Siehe auh 'fmanlagen in Bremerhauen; B P att 2. Grofje 

GI. XVI /h:lll S. 396. Kaiferfdileufe; Blatt 3. Sdiiebethor zur rofjen . 

. Kaiferfdileufe; Blatt 4. Ufermauern; B 9 att 5. 

1888 18af&itibi~ocrnfcnb~~k~~~~ingm * Etjlingen a. nedtar * Kaiferdoh; Blatt 6. Kranen am Kaiferdodt. 

Rrbeiterzahl ' 2 200. 3ahresproduktion im 'Siehe au& Gr, XVI K1.111 S. 396. . 

.Werthe uon .9 Millionen Mark. Pläne uon c;gtmm & Haa$&c '"$. 

. . 

-6, * Berlin * Eine Zu- 1895 

KabelbrUdien. Siehe audi Gr. V Kl. 23 S. 177 ;rammenftellung planen und ~eidinungen 

L. i und Uincennes nr. 5351. der Berliner Hochbahn. Siehe audi Gr. 111 KI. 12 

1889 Rafdastaerifabrih 6ertno~id OBPIP~. 3.5. S&waY&i~ S. 91, KI. 15 S. 150, Ur, IV Kl. 21 U. K1. 22 

& Sohaa* Chemni$ *Pläne und Zeidinungen uon S. 169 U. 170, 6r.V Kl. 23-21 S. 171~180. 

Kälte - Erzeugungs -Mafdiinenanla en. 

inkratent\eil !eite 61. 

1890'tf~ca~ uoi Niltrr * Nündien * Tedinifdies BU- . , ,, 

reau. 1. Modell eines Elektrizitätswerkes am 

'Brenner uon 6 000 Pferdekräften für Lidit, Kraft „ L8dwigslgaaeY1 a. Rheia * Pläne der Rhein., 

und elektrodiemirdie z ~ ~ K 2z. Pläne ~ . elektri- häfe" bei Mannheim und Ludwigshahn, lowie 

fhep Zentral(tationm; die nah Projektm und Rnftditen heniorragender Bauwerke in Mannunter 

Leitung oder aurh in Generalunterneh- heim und .Ludwigshafen* . 

: mun des Bureaus Oscar uon Miller ausge Stekkiner Chi3~oßkc -"63&st'ik R~&R - @gfellfh! 1897 

führ? .wurden. Hierunter die erfte deut[&e 'uormals~idluur ~tettiniund ~edi~-RybhaDkiI6aa~ 

Drehftromzentrale Lauffen, bekannt dur& die ~Raf~iua~nabaes-RkF:Oe6a-6eFeBd~aaia, Berlin+ Mo- 

Kraftübertragung nach Trankfurt, die erfte deut- 'dell einer Retortenofenanlage mtt,ldirä liegen- 

. , fdie Wedifelltrom - Gleidiftromzentra1e in Gaffel, 'den Retorten, mit dazugetiöri ' t?r Befdi ! &Ungsdie 

erlte elektrildie Uollbahn in Deutfhland 'einriditung, autotnat~fdin ~ohfenma~a~inirung 

mit Elektrizitätswerk in Tettnang U, C. W. , und automatiljem Kokstransport * ~idifr b? , - 

fi$t Patente für Retortenöhti mit CdiYagltegen. 

1891 -8 Otfteb, Ziuilingenieur * Berlin nm., Strom; den oder horizontalen Retorten mit Generatorftr. 

55.* Zeidinungen der ausgeführten Enteife- feuerung, ferner für Retortenbefdiidzungselnnungsanlagen 

der ftädtifdien Walferwerke in ri&tungen und Kohlenmagazinirung. 1 200 Rre 

qnlterbtlrg, Stade, Mittweida und einer Berliner b!iter + ~erlin-Rnhaltifdie ~afdiinenfabrik ferftädtifdien 

Uolksbadeanftatt, tigt 'Ci'ansportantagen und Rp arate jeder Rrt 

1892 :J. 'Wlig, A~~ti~figa-5kfetaf~~i.e ,+ cöin .gollfto& * für GasilnCtalten. 2 00.0 Rrbei P er* 

.Mit. Zwei niederlaffungen in Wien, Budapefi $&,~~~a, ,iF$~~tatgefg~~~&$~@ B& Bc~k~b&l, EBEt'rL. 1898 

iind~rülil, fowieBureau inMaarid, Spsiali- tyq $t%l~ahl.~dulhip* Dortmund r l. Stra end 

täten: a. Ottofdie Drahtfei1bahnen;'b. Huntfdie br&dte tiber die Elbe in Magdebur [in us- 

nusftellungsgegenftände: 1'. Seidi- füh~ung]; 2, Ejfenbahnbriidte tiber B en Serajoe 

' nun en uon ausgeführten Prahtfeilbahnen; bei Poerworcdjo, auf 3ava; 3. Bahnfteighalle 

2. P otographien uon: ausgeführten .Drahtfeilr des Perfonenhau tbahnhofec in Cola a. 'Rhein; 

bahnen; 3. l Wagenmode1l;kompMt; 4, grotjes a neue Brfi&en&auwerhftatl der Union, Dort- 

Piodell einessl(untfdien fahrbaren Eleuators, mit mund. Gründung: 1812. ~erfonalberd: . 

Greifer arbeitend und mit fahrbarer automp 1 1438 Nann, ~roduktion im Betriebs ahfe 

' . tjf4ier Bahn,. Maa@ab 1 : 20; 5. Zeidinungen ise8/9e: a t 6 646 t Kohlen,. 266404 0 0~~ 

V Umlader. 

' I 

A

, 

!9RRSPE%B WRUBTWRCLE 

- , I 136 309 t EiCenfiein, 299 081 t Roheilen, 304580t ilordergeltelte, Kaftenbefdilage-U. f. W. Adifen 

Rohltahl; 386 332 t fertige Walzwerks- und und Federn mit Fabrikmarke ,,Hahnu. 

35 904 t fertige Werkltattsfabrikate. elko Dietri09 & Cic. * niederbronn i. 6lfa8 * Siehe 1920 

1899 De~eiiPiig~~~Na~&ip%mFabrik Wugsburg und F%- Uincennes S. 407. 

f&iuambaaigeltIIIQ'PaiY Iltkrnbrrg W.- 6. * Fjg$le~ $1 3ae&el * Berlin, Hollmannfir, 17 * 1921 

bwg-nümbeirg * Modell der Kaifer Wilhelm- Siehe Uincennes S, 407. . 

bei Müngfien in '160 der natürlidien 6&8.19% & 

GrÖ8e * Rquarelle, Photo ra~hien und 

BeigmßQial * Marltein i uefifalen * 1922 

nungen der: ~trafjenbrü8e ü6n drn Rhein 

Gegründet 

Rrt für LaRwagen 

1834. Werk 

wie 

für 

KutIdiwagen. 

aller 

bei Worms * LangenCdien elekkiidi betriebenen 

Schwebebahn für Bamen-Elberfeld-Uohwinkel* @aftllf&a@ E;b~%omo~il~agepobat~ * Berl. * 1923 

I StragenbrÜ&e über die Süder-Elbe beiHa7bui.g * Siehe Uincennes S. 401. 

Eiienbahnbrüdte über die Wefer bei Minden * $eTellb&bafb fir barke~~saaokrrnehw181~9ge~ + 1924 

Drehbrühe bei neuhof (Hamburg] * Stwfjen- Berlin * Siehe Uincennes S. 407. 

: brüdte über die Do~~u bei Straubing * Siehe alesbsh*Berlin S.O., ~ ~ ~ 22 ~ + ~~b~ik 

~ i 1925 ~ ~ ~ 

audi 'I1 l1 S. 1389 IV KL. S.167, für Radriifen, aus ~pllem Stahl gedreht, in 

%r.XVI K1. 106 S, 118. ~ . jeder Facon und GroQe zu Gummtbezug fur 

1900 MaRRwuksairpt da+ SkadR Ckmni'$ 1. Sa&%m.* Motor-, Luxus- und Krankenwagen. Cieferung 

Chemnitj [Baurath'Hedtler und Direktor nau) * kompletter Räder. 

Rläne der Thalfperren bei Einiiedel und neun- TgahjRgin - Magmbau * Charlottenbur + HOG 1928 

zehnhain für die Wollnaerlorgung der Stadt lieferank Sr. Majefiat da Kairers uniKönigs, 

Chemnitj. Begriindet 1833. 300 Rrbeiter. Goldene und 

1901 +8sbt&dw WeIsm@PQu * '~rankfurt a. Main .* iitberne Medaillen. 3 Luxuswagen, 5 Motor- 

Mafihinenfabrik. ) Tableau mit Rbbildungen wagen (Elektro- und Benzinmotore). Ruf dem 

ubn Sdiiffseleuatoren, Getreidefpeidiern U. dergl. Champ de Mars und in Uincennes. Siehe audi 

1 Tableau mit Rbbildun en uon Rusladeuor- Uincennes S. 407. Inferatentheil S. 59. 

riditungtn an Hafen unc!Flfiffen f0utie Kran- fjjo*i.lp.i& Lin(nw * Halle a, Saale * cun$

4 

E,'& kelbahh; einAei ei husfieigen wäh. tbn~in@ntal& '69dk%lt&aifi fdi ~tektilfdir liritti 1949 

renr! dei 'Fahrt; Uie e Patente. Rehm,btBaaagc + nürnberg + und Glektrizitäts- 

1939 ;&uti4;rn~~ f~omobilgcfril~@afi ii~. b. I;. + Ber- 

Rktiengerellrchafi uormats Sdiudiert Pr Co. * 

lin + Siehe Uincennes S. 407. 

nürnberg + Siehe Uincennes S. 417. 

f 940 %gilb, Q ~ ~ ~ jr. ~ + J nagen ~ P i. Wefifalen. ~ $ ~ + ~ Felkan L Guillk.dlain~, C9~t'lsanii > 

, s Leitungen. Draht, Drahtfeile und Drahtwaaren. 

~. Siehe auih 6r.VKl.23-26 S.117-179 und 

::-, Klarle32.. 

6r. XI K1. 64 S. 274. 

lnieratentheil Seite 40 und 4,. 

I Xirenbahn und Stragenbahnen. - . ~mpr8gaiunirig~~6~i"~i1f&a~~ Sylterrl ilaffelinakip. 195 1 

,1943 ~~Yiluil~~tl~~~t~I~2.1~~ 

dir ' de~l(.Fsha~ ~skamdiii- 6.~1. b. 14. + Berlin n., Triedrihftr. 131~ + Siehe 

" i'atrlr'itoni + Siehe. Uincennes S. 416, Uincennes S. 418. . 

i944~~~rzop~dab3sQeIli4a19 Qo~ddetaf~dhcn @a@-i- ~~fhur i&oppei + ~ ~ (Filiale: ~ Paris, l ~ i ~ 1952 ~ l 

alsadv~?~i%lsgaapil) + Siehe Uincennes S. 417. 

% , I , X I , uard des Italiens 281 + Teldbahnmaterialien. 

Siehe audi K1.28 S. 196. 

i~inzelaus~eiler.. azbtiua Wtgerc + Berlin, Kurfürftenfir. + 1953 

1947 Wllgenicinae ~lektricit%ts-~e~tlä%;aft~+ Berlin + Siehe Deutfche Mafdiinenhalle S. 182 und Uin- 

Siehe Uincennes S. 4 17. 

cennes S. 418. 

1948.&doif 86"wI + .Augcburg + Siehe Uidcennes P. SU&& L Cbmp., Lfiabcr: Raibeut Neyer + 1954 

S. 417. , Breslau + SieheDeutfcheMafchinenhatle nr.1108. 

1 

'

Die 6ntwickelung des deutldien Seewerens in; die neuzeitlichen Bahnen hinein reicht .in 

. ihren Anfängen. nicht erheblich über das.letjte Viertel des 19, Jahrhunderts zurück. Zwar 

hat es aubi in früherer Zeit eine Rnzahl Seehandel treibender Städte gegeben. Ein ge- 

wirer Uerkehr uolliog fich in deren Häfen, gewire Uerkehrseinribitungen waren hierfür 

rhon reit Alters uorhanden. 

In belhränktem Umfange wurde Rhederei betrieben, eine Rnzahl kleiner Schifl%au- 

Rnblten war reit alter Zeit an den Ruijmündungen und in den KüRenRädten ni Haufe* 

Spuren uon Seefilbierei waren an der Unterelbe zu. finden, deutlbie Walfildtfänger er- 

rhienen bisweilen an den grönländilbien Hüllen und in den Südmeeren. I ' 

Seit 1842 begann Preufjen firn eine Kriegsflotte ni lchaffen. Bis zum lahre 11867 aber 

fehlte eine der -wichtigften Vorbedingungen für eine ftarke Bethätigung auf dielem Ge- 

biete.: Bis dahin gab es preubilche, mecklenburgilche, hanleatildie, oldenburgilthe Sdiiffe, 

aber keine einheitliche d eu t ich e Flagge, kein deu t fdi es Seewelen. Die Flagge des 

norddeutlbien Bundes und. dann des Deutldien Reibies, die Begründung eines wirth- 

9Lflihen und politilbien Einheitsfiaates erR, gab die Möglibikeit m. entlthiedenem 

maritimen Ruff&wung:und zur Befheiligung an dem internationalen Wettbewerb ,,auf 

db Hohfira8e des Erdballs und dem Paradeplaij der .l'lationen, dem Tummelplaij der 

'Kraft und des Unternehmungsgeifies alter U6lker der Erdec: 

Seitdem aber hat (ibi auf allen in Betfaht kommenden Gebieten ein ~iffbiw~n~ im 

aller9eiualtigfien Umfange- mit fortgelebt gefieigerter Gelbiwindigkeit uolliogen, der 

Deutfhland nunmehr auf wirfhl&aftli&im Gebiete den nueiten Rat unter den refahrenden 

nationen dm Erde errungen hat, Genaue Ueberi'ibiten hierfür liegen feit 

18?2/73 uor." 

niat5 ifi bezeidinender Kir den ilteren,.ZuRand, als' da@ ~e&ldi(and an den entfhk- 

Penden crfindungm, an der ~rrielun~ hoher und bemerkenswerther Leiwngen in allen 

Betracht kommenden Rlhtungen in den erRen drei :aUierteln, .des 19. %3hrhunderts 

r')/ 

:ili . U

0 ..lfi-,i. 

RU +- 

nirgend.erheblich betheitigt war, während es dann binnen kaum 25 Jahren Trdi in uieten 

Zweig& eine führende Stellung erwarb. Du?& die groljartigften Hafenbauten, Mfindungskorrektionen, 

den Bau des nordoRreekanals, durch den Ruffchwung Hamburgs 

zum eriten kontinentalen und zweiten europäildien Hafen, durch. die Organilation. und 

RusgeRaltung der gröljten SchifffahrtsgeTellldiaRen der Erde, die Begründung grober 

Til&ereigeCellfdiafien, den Bau. der groljten und fdinettften Rierendampfer, wie des groFjten 

Segellchiffes.und der Geften' und ldmellrlen torpedofahrzeuge auf uorzüglichen Werften 

hat es reine Fähigkeit zur höchRen technilthen und kaufmännildien LeiRung kundgetha'n ' 

und dm alten Seemannsruhm der Hanfeaten neu zu begründen begonnen. 

, b . 

2. Hafenbauten und. Fluljkorrektionen. t ,' 

Die groqen tedinildion Fortldiritte in der KunR des tiefbaues und des Bagger.wePns 

find' es geweien, die es Deutrdzland ermöglicht haben, [ich von einem UebelRand gröljtentheils 

frei zu machen,. welcher früher mit dazu beigetragen hatte, es in der Ent~idtelung 

zurüdtltehen zu lallen: die fdiuiere Zugänglichkeit reiner Küff en und die berdiränkte 

Rusnutjung feiner Ströme undi ~afenplätje für den Seeuerkehr iR: heute überwunden.. Bi5 

zum 3ahre 1866, wo man zur Rnlage der erften Kajen überging, waren audi im deutrdien 

Haupthafen H amburg die Zußände nolh höchR primitiv. Ern reit Beginn der achtziger 

gahre, gelegentlich der Uorarbeiten für den Zollanlchluij Hamburgs und Bremens, ,begann 

, 

manA indeg, die gerammten Fortldiritte der modernen Technik bewuljt u,nd einheit'ih , 

Rnwendung zu bringen, Der Bau .des hamburgifäien Freihafens mit reinen gigantirhen 

Darfin-, Quai-, Schupp.enund Speicheranlagen und der zuiedmäljigen Uerbindung zwcifhen 

Schiffs- und Glenbahnuerkehr bedeutet einen Markftein in der 6eTihiat.e des modernen 

Hafenbaues. ES folgte alsbald Bremen, das in unmittelbarem Rnlihluij an ,den Bau 

ZeinesTreibezirks .die: .Regulirung der Unterwerer in Rngriff nahm, um den Uerkehr uon 

Sbiiffen mit gröljerem tiefgang. nach Bremen hin zu ermöglichen. Ebenfalls wurden I 

gewaltige Hafen- und Dodtanlagen in Bremer hauen begonnen und in G eeftemünde 

ein erRklaffiger Rldiereihafen gerhaffen. I 

Der Ruflchwung, den der €tb- und Wereruerkehr reither erfuhr, hat in lebter Zeit. 214 

neuen . Erweiterungsbauten Ueranlalrung gegeben. Schon zweimal feit 188 1 :hat, q?.mburg 

den Bau neuer Rielenhäfen den alten hinzugefügt; in Curhauen ift ein Ba@ 

erilffnet; Bremen iR im Begriff, kine Hafenanlagen mehr als zu uerdoppeln, 

durch die fortgelebte Korrektion der Unter- und ,$luljenweler, entwidtelt . die Werer 

zu einer erRklalfigen Wallerftrage. neuerdings hat auch emden einen3modernen Hafen 

erhalten; das Fahrwalier loli- auf %rn tiefe. gebracht awerden, der ~ortmundi@?~- 

Kanal eine direkte Walier~erbindung mit den wefilidien lnduftriezentren 'herTtellena ,. 

Was der beuorfteltende Zoltanfdilulj einltt für die nbrdleehähn, yar die cröffnuP9 des' 

IIordoRloekanals: 'für Y die DQiee. Sie gab . den -Rn[tofj zu' einer Regulirung und Uer+ 

tiebng des Tahrwaflers. der.Trawe und des 'Hafens von Lü b e dt, lowie:der Rnla9e des 

~lb-Traue-Ha~ls. Die Odermündungen upd der Oderlauf* wurden, regulirt, Stettin mct 

einem modern ausgebauten Freibezirk ausgeRattet Ebenfo iR für D anzig an;der W$$fek 

münd~g~bei neufahrwaller, ein foldiey erriditet,. und H6 nigs b erg lchidit lih an, na@ 

Fertlgfiellung: des " Haff kanals 'und

ilu'den gerammten Rufwettdun'geii, die mehr als 1 000 ifiillionen etforiiert haben, kommeh 

mo&: die-ueiteren projektirten Bauten der uerrdiiedenen Kanale, des Uüfienkanals von der 

W: zur Etbe, des Mittellandkanals, des Bro~~&ifffahrtsweges Berlin-Stettin, des Ausbaues 

der öfilichen Kanale, des mafurifchen Xanals ,U. f. W., altes CeiCZungen, wel&e die 

denkbar grögten Rnforderungen an die Hoch - und TieEbaute@nik.gefteütt haben und von 

ihr im Staatsbetrieb wie uon deutfchen PrivatFirmen 'in CJäneender Weife gelÖCZ find. 

\I. * 

2, Seeverkehr. 

. , ' 

Jahren hat fich der Verkehr uermehrt: 

uon 98 800 Schiffen mit t t,9 Millionen Reg.-'Cons ,im 3ahre 1873 

auf 174 300.Schiffe - 35,5 .- - . 4 , ~ t C - 1898 

ehrsgebieten n o r d fee un 

erfieren uerfdioben. 

ehrten in der nordree 

'Uerkehrsri&tung hat Ci 

, .

Die KÜRenfiAiffFahrt mit 1 gefet, verhielten Ti& die drei Gruppen der tonnage nah: 

1 873 wie 1 ':.4,2 : 1,05 

1898 - 1 : 2,4: 1,05 

4. Die Betheiligung der deutfdien Flagge an dem Uerkehr in den deutlrhen Hafen hat 

iith fländig, lowohl abfolut wie uerhältniijmäijig, erhöht. 6s uerkehrten: 

1873 98 800 Shiffe überhaupt mit 11,9 Millionen Tons, dauon 

deu t [die 6 1 350 mit 5,5 Millionen Tons, 'i 

1898 t74300 Schiffe überhaupt mit 35,5 Millionen Tons, dauon 

d eu t fdz e 13 t 100 mit 19,2 Millionen 

Rlfo waren: 

1873 62,2 Prozent der Zahl, 46,2 Prozent der Tonnage deuifh 

1898 ?5,2 - - - 54,O - - - ' * 

Allerdings iR bei den einzelnen Gruppen diele Betheiligung verfdiieden. Im e

, 

3. Die Rhederei. . . . 1 . . , 

. Solange-im Uerkehr der deutfchen Häfen die fremden Schiffe überwogen - und dies. war 

gerade in den erilen Jahren der aufkommenden Dampffchifffahrt nodt erheblich rtärker 

als in der früheren Zeit der Segelfchifffahrt der Fall -, blieb der RufCchwung der deut- 

[dien Rhederel uerhältnifjmäfjig gering. nur mit einzelnen Sheilen uon Europa unterhielten 

deutfche Rheder regelmäfjige Verbindungen. Er0 im Jahre 1847 burde die erile 

. rtandige überfeeifdie Cinie durlh die Hamburg -Rmerikanifhe Parketfahrt -Actien: Ijerellf@aFt 

mit Segelfdiiffen nah den Vereinigten Staaten uon Amerika eingerichtet, t'858 

begann der' norddeutfche Cloyd mit uier Dampfern feine Fahrten. nodz in den feaziger 

Jahren miijlang die Gründung einer regelmäijigen Linie nah Südamerika. Cril Anfangs 

der fiebziger Jahre trat die Hamburg-Südamerikanirche Linie ins Xeben. 

Um 1800 roll Peutfdztand 200 000 Rege-Tons Seefchiffsraum gehabt haben 

- 1867 - - 200000 - - - - 

I Um -187 1 befaCj es t 50 Dampfflhiffe mit 82 000 Reg.-Ions und 4 350 Segelfchiffe mit 

8 , 

900 000 Reg.-Tons. 

Die Dcimpffchiffstonne gleidi drei Segelfdiiffstonnen geletjt, ergab dies eine Transportteiftungsfähigkeit 

uon 1 228 000 Rege-Tons, Bis Zum t . Januar 't 899 haben iich diefe 

zahlen uermehrt auF: 

2 490 Segelfchiffe mit 60 t 16 t Rege-Tons 

1 223 Dampffhiffe - 1038 4d0 - 

[bergt Diagramm 8). Dies ergiebt eine Transportlei~ungsfähigk'eit von 3 21 6.000 Sonnen 

(Radi dem neuen Uermelungsuerfahren). Berü&iichtigt man. die t 895 erfolgten Permefrungsänderungen, 

aie die heutigen Tonnagezahlen für Segelfdiiffe. um 5, für Dampffhiffe 

Um fall t8 Prozent gegen früher zu niedrig erfcheinen laffen, fo ergiebt .fich eine 

Steigerung der Transportleiftungsfähigkeit der deutfchen Handelsflotte Von 355 Prozent* 

nie ,Steigerung der Leiftungsfahigkeit ilP aber in Mahrheit noch uiel gröger, weil d\e 

technikhen 'Fortfchritte der neuzeit eine erheblidle Uergroterung der 6efhwindigkelt 

und trotjdem .eine Uerminderung des von den Kohlen, beanfpruchten Raumes £ur fokle 

gehabt haben, fo da8 eine erheblich uergrötjerte Fiusnutjungsfähigkeit uorliegt. 

, Der Schwerpunkt der deutfhen Rhederei ift heute uon der .Oilfee uol?hommen in die 

?ordfee übergegangen. Uon der gerammten deutfchen Flotte befitjt: 

Hamburg , , . . ,. . ,690 Schiffe mit 267 1 86 Reg,'-Tons, dauon Dampflchiffe 392 mit 

542 200 Rege-Tons, 

Bremen ... ... 511 - - 556 665 - - Pampffchiffe 225 mit 

285 500 Reg.-Tons, 

beide iufammen . i 202 - , - 1323851 " - - DampfriAiffe 617 mit 

4 . 

. 82'1 706 Reg.-Tons; 

das find 33 Prozent .der gerammtens ~andklsflotte, .8t 'Prozent derLSonnage;. 50 W~zent 

der gerammten Dampferflotte, 79 Prozent der gerammten Dampfertonnage. 

Unter dieien Sdtiffm befinden fi& die grölten Ozeapriefen. Deutfihlbiland befibf übet' 

zwanzig Dampfer uon mehr als 10 000 t, mehr als 'irgend eine nation der Erde. 

der 'älteren ZeiY i.uak die Rhederei im Wefentlichen Kleinbetrieb. Die ,einzelnen Schiffe 

befanden lidt .in den Handen eines oder. niehrerer Rheder. 'Heute in die Hinneigun9 

rum%~r~q- oder .Riefenbetrieb immer [tärker. - t 886. gab es em okr grbbfDampffchi@fahrt5- 

f, F* 

,",: "$

gelellldiaften in Hamburg, 1898 bereits zwölC Ruch in Bremen find in den lebten Jahren 

nebq dem glogd drei grolje Sdzifffahrtsgefellfdraften begründet worden. 

~ i~itfel e der deutldietr Rhederei-AktiengefelIf&afien leben fidi t 898/99 zufammen aus': ' 

. . 

2 '13 Millionen Aktienkapital, . 

72 - ~rioritätsanteih&,: - !er l(urswerth des Rktienkapitals der Hamburger und Bremer Rhedereien *uni 

ge'rethnet die groben nicht- Rktienbetriebe - wird auf' 324 Millionen gerihaqt. Da$ 

gerammte deutrche Rhedereikapital beläuft firh auf über 500 Milliotien Mark. 

. Der Ritfdzaffungspreis aller deutfien Seefihiffe belief lih Ende 1898 auf 640 Millionen 

Mark, der BuQtwerth auf 426 Millionen Mark. In Folge der neuertidien Dergrö$erung 

des Shiffsparkes und , der Preisfteigerung ift gegenwärtig der Uerth der gerammten 

deutiihen Handelsflotte auf mindeftens drei uiertel Milliarden Mark anzure$en. 

Das Durchlchnitbalter der deutldten .Dampferflotte belief Ci& am 3 I. Dezember 1898 auf 

8,2.3ahre, das der Segelflotte auf t7,3 Jahre. 

Die Einnahmen; welke die deutfdte Rttederei aus Frachten erzielt, wurden ~nfang'1898 

uergrö$ert t 873 hatte das 

tliiff uon 201 t, die Schi 

. . . . neuer 

I

, 

Kennttiille, das Kapital, die einrichtungen und.Materiatiea kum'uebergang auf den;heuen 

Ziiieig' des Pampffätiffbaues und fpeziell. alsbald des eiferneti Schiffbaues fchltkn, ,. ' ' : 

Das Spifche Handetsfihiff der älteren Zeit war ein Segelfchiff uott ungefähr 500 ti das 

etwa 50 000 Mark kofiete. 6 war im Wefentlichen aus Holz gebaut; 60:Prozent der 

Ko[len 'kamen auf den Sdiiffskörper, 40 Prozent auf die Ausftattung mit Rnkern, 

Segeln,.Tauwerk und fonftigen Materialien. Ein heutiger Sdrnelldampfer grötfter Di- 

.menflon. aber koRet t3-14 Millionen Mark, dauon, der Schiffskörper etwa 5 Millionen, 

die Mafihine 6 '/,-'1 Millionen, die Rusftattung U, L W. t '/, Millionen, 

,Der alte Holzfihiffbau erforderte nur befchränkte, liandwerksmägige Uorkenntniffe in 

wenigen. Zweigen; der moderne Stahtfihiffbau beanfprudt ungeheure Fabiikanlagen für 

SLhiffr und Mafchinenbau, Heffelf&mieden, Metallgieijereien, neben zahlreichen Hand- 

werksabtheilungen,., wie Tifditerei, Schmiede, Reparaturwerkftättenn U, T. W.: alle vereint 

in der Hand. Wirfenfchaftlich und kaufmännifdt uotlkommen durchgebildeter grotfer Unter-. 

neiimer, E , 

Zwar gab es fchon Ende der fünfziger 3ahre einzelne Uerfuche des' Dampffdiiffbaues- an 

der Oder und Weidtfel, aber erft Mitte der fiebziger 3ahre zeigte ICch ein energifdier Ruf: 

fdiwung, als dem Stettiner ,,Uutk'anu uon der Kaiferlichen Marine der erfte Kriegsfchiff; 

bau1 übertragen wurde, bald darauf Rufträge aus China eintrahn.'und f'lieljlich die 

Hamburg-Amerika-~inie Ende der' achtziger 3ahre den. errten Schnelldampfer erbauen 

' lietf. Aber erft im achten und neunten Jahrzehnt uergrötferte. und-reorganifirte Ti& eine 

,Rkahl der älteren Werften bez, entftanden neue teiftungsfähige Unternehmen.. Seit Rn: 

fang der neunziger Jahre hat nun Peutfiland wirklich erhebliche Fortfchrittt? gemalht: - 

Heute befi$t es unter den 42 an der Külte gelegenen Werften 27, welche fiir Seefchiff- 

bau in Frage kommen, nämlich t3 an der Ortfee und t4 an der nordfee, Hieruon find 

die drei kaifertichen Werften ausfitietftich für deneBau uon Kriegsfchiffen benimmt, uier 

bis fÜtlf;Priuahoerften zur Zeit bereits für den Bau uon' Sdrlachtfrhiffen und Schnell- 

dampfern eingerichtet-, zwei oder drei weitere )nach. diefer Ridttung hin ent~licketungs- 

.hig,.uier oder fünf für .den Bau uon mittleren. .d grbgeren Fracht- und Paffagier- 

dampfern, die .übrigen für mittlere' und kleinere. S@iffe;.eingerichtet. : 

Dick. Schiffbau- RnRatten, abgefehen von den kaiferlichenLMerfien, :uerfügen. im danzen 

über ein Kapital uon gegen 110 Nillionen Mark. Die elf bedeutendlten deutfrhen Schiffs- 

Werften befdiäftigten Ende Februar t898 24 220,Rrbeiter, und auljerdem.wurden in die-n 

Betrieben t z 494 Pfei;dekräfte,uerwendet.. In der gerammten Schiffbau-InduWie .mit ihr. 

nebengewerben werden gegen 50 000 Rrbeiter thätig fein. Dur& erhtbliche, zum thetl 

bereits ~ollmdete, zum 5heil im Bau befindliae Uer&oljerungen unii neuer~ngm werden 

die deutfchcn Werftbetriebt: iR naher Zukunft. in der Lage, fein, auch den .umfangreih.n 

Forderungen an den Schiffbau nachzukommen, wie denn neben den ,je.titb in Betrieb 

befiindichen 72 Hellingen für Seerdiffe gegen 20 in nächlter Zeit ;ihrer Uollendung 'entgegengehen. 

die EinrichtU&en .für, Reparaturen fiid erheblich ausgellaltet; Die ~ri~shäfeni bei 

gi'otfe Dockanlageti.. Rn der Wifertnündung iR ein groijes..Rodiendoh ffir,s$iffe 

9roBter Dimenbne~ gebaut, +Die ..Eibe' und die Oder befitjen. Schwimmdo$s ,glet&er 

Abmeffungen. Zahlreiche kleine Schwimm- .und 'Crockendodzs find in *den .9rfi@eren 

Seeftädten 'uofhanden, iueitere * im Bau* befindlich. Das Ergebnig ift, da$' Deutfchland 

"ehhr qnd , Lmehr .fcfnen 'S&iff&edarf. daheim ni. decken.. gelernt hqt. . nodi nnfan9 der 

2Qrd

Li,/ , I 

neuniiger, 3ahre bezog es mehr als drei 'Fünftel feiner Schiffe aus England, t898 war 

die Zahl unter ein Drittel gerunken. Die Entwidzelung des deutfchen Saiffbaues geht, 

aus dem Diagramm C heruor. 4898 wurden in Deutfdzland gebaut naa amtliaen 

Rngaben an regillrirten Schiffen: 

C ,. Für deutiche Rechnung Tür fremde Rechnung 

j 

1 

Zahl 

an Handelsfchiffen 250 

Brutto -Rege-Tons 

322 366 

Zahl 

3 9 

Brutto-Reg.-Tons 

52524 : 

- Kriegsfdiiffen 2t 50 244 34 32526' , 

Die zunehmende Leirtungsfahigkeit des deutfchen Schiffbaues ergiebt [ich daraus, da8 

nicht nur in Etbing Für alle Rationen Torpedoboote und auf den PriuatwerFten in Danzig, 

Stettin, Kiel und Bremen Kriegsrchiffe für das Rusland gebaut werden, foadern da6 atldi 

in zunehmendem Naalje Handelsfchiffe Für Ruljland, Skandinauien, Holland, neuerdings 

zum erllen Male Für Frankreich und auch für überfeeifdize Staaten in allen deutfdte,fi 

Uerftdillrikten auf den Hellingen liegen. 

neben dem Bau uon Schiffskörpern und -mafchinen hat die 'Fabrikation von Rusrtattungs2 

und %srürtungsmaterialien in DeutCdzland erheblich zugenommen. 'Für die errten Sdziffe 

mugte fart das gerammte Material aus dem %Stande bezogen werden. Pas Erfordernilj 

der Uerwendung deutlchen Materials beim Hriegsfchiffbau und beim Bau der Dampfer 

auf fubuentionirten Linien hat heimifche lndullrien ins Leben gerufen, die fall überall 

erfolgreidt konkurriren. Mit Rusnahme weniger Spezialitäten kann jetjt die gerammte 

Rusftattung für ein Schiff daheim belorgt, der Ueltmarkt von hieraus demnährt mit- 

5. Fifiherei. 

I+

I 

t2URI D'WR$PiY 

handler thätig, die mit mehr als 100 Booten die Fildze 'uon den Fifchern auf der See 

aufkaufen und zum Uerland bringen. 

Belonders bedeutend ift neben der EntRehung uon einzelnen grofjen Uerfandgekhaften, 

To der ,,nordleec6 in nordenham, die Einrichtung uon Fifdiereihafen und 'Firchauktionen 

in GeeRemünde, Bremerhauen , Wamburg , Rltona, auf denen t 899 für falt 10 Millionen 

Mark an Firchereiprodukten umgeletjt wurden, und in Hela, lowie die Organilation des 

Tir&uerlanddienftes auf den Eilenbahnen. 

Ru& hier haben Ti& zahlreiche nebenbetriebe zur Anfertigung uon Filchereigerathen 

, und zur Uerwerthung der Firchereiprodukte und nebenprodukte entwickelt! 

i. U 

' I 

6. Ueranilaltungen zur Forderung des Seewefens. 

r F6rderung des deutldien Seeuerkehrs und des deutlien Seeipelens find durch Raat-. 

lidze und private lnitiatiue eine Reihe wichtiger Ueranftaltungen in Deutlchland ins 

leben gerufen worden. Hierher gehören uor Allem die nautildie Abtheilung des Reichs- 

Marine-Rmts und die deutldie Seewarte, welche das Kartenmaterial und die Segelan- 

weifungen für Kriegs- und Handelsmarine beldiafft, Inrtrumentenprüfungen uornimmt, 

den mefeorologifdien Dienrt ordnet U. T. W., ferner die UnterrichYsanllalten für Waller- 

und Schiffbau an den technilchen Hohldwlen, lowie an den Techniken, die nauigations- 

und ,Schiffsmalchinifienlilen, neuerdings audi die Fifchereilchulen. Uon groBer wich- 

tigkeit hat iidi die Gründung eines eigenen deutlchen Uermellungsinftituts, des Germanildien 

Lloyd, erwiefen. Uon privaten Uireinigungen hat der deutlche na~tildie Uerein 

und der deutlche Seefiraereiuerein bereits eine erfpriefjliche Thatigkeit entfaltet. Höchft 

regensreidi hat iich der deutlche Uerein zur Rettung SchiiQrüdiiger bethätigt* nicht 

nur der Zerllreuung, londern der Stärkung des leemänniichen Geilles dient die W'-. 

9kelung des Seget$orts. Eine liiffbautechnildie Gelellldzaft ift um die lahrhundert- 

, 

wend6 .begründet. Durch die Uebernahme des Protektorats bei dielem neuen inftitut 

Se. Majertat den Deutrdzen Kailer ift der Welt der offenkundige Beweis geliefert, 

welche Wichtigkeit in Deutliland der €@widtelung der hier in Betracht kommenden 

realen und willenldzaftlichen lnterellen beigemefren wird. 

6rnIt uon Halle. 

I

In 1000 t (Regiftertons).

In t 000 t (Regiftertons].

2 j ,; 

6 $a~ti.th~kd, 

Mirinemal&, Kapttt. z. S. Kiel + d a Wiill~tP6E SC82 t Hamburg * 2023 

24 OriginalzeichnUngen zum Werke ,,Die hiRo- Tabellen, Pläne und Zeidttiungen. 

$die Enhoi&lung der Sdtifisfyptn uom Römi- i t.„i I„ C „, ~b.l,?ifuyc Pekcslet!~~~~ - GCIL ktfCItaR + 2024 

[dien Kri'egsrchiff bis zur 3&t~eit". Silberne Bremen *Tabellen, Pläne und Zeichnungen. 

Medaille lsgO + Cö1n7 KriegskunfiausRellung. D

egründeten, eingerichtet itlurdeti. im 1 7. Jahrhundert erhielt die Flora der .ParkMagen 

uielen Zuwachs durch Pflanzen aus Kanada und nordamerika, namentlich durh den 

Sammeleifer franzöfildter Forfcher; daslelbe wiederholte fich am Ausgange des 18. Jahr- 

hunderts. Später waren es neben nordamerika auch das afiatildie RuGland und 0.R- 

afien, welche uiele Gehölze lieferten, wahrend aus wärmeren Gegenden uiele Gewädzs- 

hauspflanzen eingeführt wurden. 

1. I0iffe.h fhaftlicher Gartenbau. Dieler hat feine Hauptfiätten in den :zahlreihen 

botanilchen fiärten, uon denen der gröfrte, der Berliner, jefit uerlegt wird .und auf dem 

. neuen Terrain in Dahlem 40 ha utnfafrt. Mit ihm ift auch ein gro4es botani-es Nu- 

feum und neuerdings eine Rbtheilung zur Rniudtt von Kolonialpflanzen uertiunden. 

Mi~lenldzaftlicher Gartenbau wird aber auch auf den gartnerilchen ~nterriditsan[talten 

U. C W. betrieben, namentlich in Bazug auf die Wirkung künftlicher ~üngemittd, des- 

gleichen uon der deutfchen landwirthldtaRsgelellldiaR und dem Syndikat der Kaliwerke 

zu Staljfurt in Bezug auf Düngung der Obltbaume U. T. W. 

2. an d'fch a f ts gar tner ei. Die Landlchaftsgärtnerei fteht dank den trefflichen Bil- 

dungsanftalten auf lehr hoher Stufe und wird jeqt lehr gefördert durch den ,,Uerein 

deutlaher GartenkünTtlerGc, der in Paris auch eine Mollektiuausfteilung veran- 

fialtet ha!. Es hat fich reit dem Rnfange dieles Jahrhunderts allmählich ein, eigener 

deu t ldz er Stil gebildet, der, wenn auch urlprünglih aus dem englifchen herUor9egangen, 

fich jeijt welentlich von ihm unterlcheidet. Man legt in Deutlchland mehr 

Werth; auf eine gute Wegeführung, auf kleine Uorpflanzungen, welche den Raien m!t 

den Gehökgruppen iuerbinden, als das anderswo der Falt zu fein pflegt. männfl 

Shell, FürR Püdiler-Muskau, Lennt, Meyer, Effner U. a, find die tehrmeifier 9eweFnf 

und ihre Schüler wirken in ihrem Beim aller Orten. Nährend früher hauptfadi11h 

d! Holgärten und die Parkanlagen reicher Priuatperlonen dem landlchafts9ärtner 

ein Feld feiger Thatigkeit boten, ift in den teijten Dezennien immer mehr :ein neues 

Element, die Ra dt i lche Gärtnerei, hinzugekommen, da die Rnlage ' U O ~ Sdimuhplä$en 

und Parkanlagen reitens der Stadtgemeinden aufrerordentlidi gefördert wird- 

In,den, Gro@Rädten IelbR i(t mit der Rusdehnung des Häulermeers gar manbier 

fchone ,atte,.Garten. gefallen, aber doppelt und dreifach find dafür neue in den vor 

orten hinanden, wo Uilla fich an Uilla reiht. Man kann wahrlidi lagen,, dafi 

liebe Nm Gartenbau je$t Wgemeingut geworden iit. Das erfleht man aus 

2 $4. I 

den zahlreichen kleinen Gartdien uor den rhoren dir Grofrfiädte, die von dfr 

bemittelten Balilkerung auf unentgeltlich oder /pachtweile überlaflenem Terratn mit 

gro4er S?r9falt gepflegt werden [in Leipzig heifjen diele Rnlagen ~chreber-Barten)* 

pas fprlcht fich aber auch auf den lonR lo. prnften Friedhöfen aus, von denen mandie 

jebt nach dem NuRer des Hamburger Zentfaifriedhofes im landlchaftlichen Stile 

gelegt ' uefden: - Gr068rtigt MuRef des eaelfien &[&ma&es in Bezug 1 "8tlf tepp~? 

W.' bieteil einige- Vergnfigi(ngsg~rted, aor Rllem der palmengarten 

Frankfurt am ,Main. - . ._. - 

ygentli&e Sch~lgärten giebt es .ni&t hat fi& iAr .die [hone 

Zitte denxndern der oberen Klaffen der Qolks[&ulen in den Städtenr im 

Jahr ste&linge W:'zUr Pflege zu übergeben, Die I(inder bringen dafin im Herbfi ihre 

daraus !Iezo9enen Pflanzen ni einer kleinen Ruspellung . . freuen g& ihref frfdlg? 

an IIIanahefi Ovteff erhatten lie auh kleine. Preile dafur, . . . . tq

' 

3. UunR- und H andetsgärtnerei. Bereits im 't'8.3ahrhunderb'Rnden ivir handelCgärtnerirche 

Betriebe, denn in Rugsburg lieijen fich damals italienirche Handelsgärtner 

nieder; gegen Ende des 17. Jahrhunderts erhielt in Preuben die Wandelsgärtnerei einen 

llattlichen Zuwachs durch die vom Ijrofjen 1CuufÜrRen nah Rufhebung des Ediktes uon 

nantes t 685 in rein Cand gezogenen Rtfugits. Immer mehr breitete fich die Handelsgärtneni 

aus, und heute ift fie der uerbreitetfte Zweig des gärtnerifchen Gewerbes geworden, 

nicht nur für den Garten, nein, uorzugsweire auch 'für das Zimmer und neuerdings 

für die je$t bei To uielen neubauten, relbft inmitten der Grofjlladte, angebrachten 

Balkons und Loggien, desgleidien für den immer mehr zunehmenden Schmuck der 

GräBer Rat der Handelsgärtner das Material zu liefern. Endlich aber iR der Bedarf 

an Blumen für die Binderei ein fo groger geworden, da6 die rogenannte Schnittblumengärtnerei 

zu einem Spezialzweige geworden ift, der fall Rlles beherrfht Ueberhaupt 

hat eine groije 'Cheilung der Arbeit rtattgefunden; in gewilren Städten, wie Dresden, 

leipzig, Leisnig , Rltenburg , Erfurt, Quedlinburg , Frankfurt am Main, Hambiirg ; Berlin 

U. Cu., find geradem Pflanzenfabriken, in denen die Pflanzen herangezogen werden, 

utelche'dann an anderen Orten weiter kultiuirt bez. zur Blüthe gebracht $werden; - 

Ruch in anderen Städten befchäftigt ridt der Eine mehr mit Blattpflanzen, der Andere 

mehr mit Blumen ti. C W.; ganz Rreng lagt [ich aber beim.Marktgärtner diere Thei- , 

lung der Arbeit nicht durhführen, denn dierer mub zu jeder Zeit des 3ahres etwas 

zum Uerkauf bringen. Sogenannte Sortimentsgärtnereien, in denen viele Rrten uon 

Pflanzen gezogen werden, finden fich unter. Rnderem in Stuttgart, iu[ünchen, Parrnfiadt 

und in Erfurt. 

In Dresden werden namentlich Rzaleen [wie t 893: 1 I/, ~illionen, 

doch 25 Prozent mehr 

Wrke Pflanzen), Wamellien .[wie 1893 : 300 000, dohb mehr mit Knorpen als früher], 

Rhododendren I200 000) und Eriken gezogen, ferner Cyklamen, Palmen, Rraukarien, 

Dfacänen, Primeln, Chry Canthemum, Orchideen, Maiblumen, 'Creibflieder, Rofen; in 

leipzig, Leisnig, Rltenburg, Hamburg, Frankfurt am Main, Mainz, Darmlladt U, I. W. 

befoliders Palmen und andere' Blattpflanzen,. aber audi uerfdtiedene Blumen, in Erfurt 

und Quedlinburg auijer. Blumenfamen Palmen, feinere Gewächshauspflanzen und Stecklingspflaneen 

für - Gruppen, in BeYtin Orchideen, .Rzaleen, Eriken, Cyklamen, Wiebel-. 

9ewädiie und Blattpflanzen. - Die Kultur der Cy klamen hat in Deutfchland einen 

ganz aukjerordentliaien RuFrchwung genommen, und. können es die deutrchen nlpen- 

Peildten mit den beften mglif&en aufnehmen. Rehnliche Leillungen find neuerdings 

in Dahlien und Chrylanthemum indicum aufzuweilen, Ferner, wie früher, in Stiefmütterdien, 

Ueilchen, nelken, Petunien, Ceukoyen U. L W. 

neu ift die grobartige Rusdthnuhg dei S taudehbultur, die uon mehrereh bedeutenden 

'Firmen als Spezialität betrieben wird. .Cbenlo hat die Kult& def Zwiebel' 

und Knollengeujäbire [ehr zugenomnien. : In Kanna - tühtungen zeichnet firn befonders 

, Stuttgart aus; in Gladiolen Erfurt, ~Beilin, Leipzig V. i. W. Die Hyazinthen-, Tulpen- und 

Maiblumenmcht iR1 feit alter Zeit in Berlin uerbrectet und umfabt etwa 25 hae ,Man 

rühmt den Berliner Hyazinthen' na&, da@'fie3fih früher treibgn larren als die hollande 

ren- von Maiblumenkeimen werden in Berlin etwa 12 Millionen abgefetzt, Uon d*ed 

etwa die Hälfte nach dgm Ruslande geht; eine Firma; die 4 ha mit Maibhmen beb@, 

uerkauft allein 6 Millionen, Ru& bei Hamburg und an uielen anderen Of'ten find 

grobe Maiblunlenkulhren; neuerfing5 find no,ch manche Pläbe -hinnigekommen* in 

8 

2 5;.

f3l"qRY, ikL,F$k:$.t: j,;bt 

denen die Kultur iehr groljartig betrieben wird; unter Rnderem in Burg bei Ma 

und in Proffen [Prouinz Brandenburg]. 

Die Blumentr eib erei nimmt immer mehr zu; leider aber wird dem deutidien 

ner fein Gewinn durdi den immer mehr rteigenden Import uon der Riuiera 

lehr gerrhmälert. Pie Rofentreiberei irt in Folge deffen meift errt gegen Rusgan 

Winters rentabel, wenn die Transporte vom Süden aufhören; doch hat man a 

idion früher lehr fdzöne Waare, und das berrere Publikum weih ztuifhen einer de 

Rofe und einer iüdlichen wohl zu unteridzeiden. 

4. Blumenbinderei. Während früher die Bindereien mein vom Gärtner

ports uon Blumenkohl, grünen Bohnen, Totiaten U. I, W. aus Italien. und Algier -hat die 

Gemüretreiberei fich als wenig lohnend mehr et-wielen und geht in manchen.Gegenden 

zurüdz, ftark betrieben wird fie unter Rnderem noch in Würzburg. Dagegen. giebt man 

fich. in groQem MaaQe noch an uielen Orten der Champignonzucht hin. 

In Braunilhweig findet iich ein beronlderer 'Uerein-für Gemürebau, welcher aus 33 Orts- 

uereinen mit 47 OrtTchaFten und etwa 1 200 Mitgliedern befteht, welcher mit den Kon- 

reruenfabrikanten und den E~porteuren die Preiie für KonTeruengemüTe rchon im Winter 

Für das nächfte Jahr feftfetjt. Für 1900 lind Folgende Preire uereinbart: 

- 11[40 - - 

. < 

. 'I ' 

\. 

Spargel I (25 Stangen pro Kilogramm) , , 53 Mark pro 50 kg 

- ),,43 - - 50 

- 

- 

I11 160 - - - ),+23 - - 50 - 

- IV [dünner und Bruchfpargel) , , , 10 - - 50 - 

Erbren, an Reirern gezogen , , , , , , + , 9 - - 50 - 

Bohnen, Hinrichs Riefen- , , , , , , , , , , 5 - - 50 '- 

Stangenbutterbohnen , , , + , , , , , , , , , .I0 - - 50 - 

Stangenperlbohnen , , , , , , , , , , , , , , I1 - - 50 - 

Spinat , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , 6 - - 50 - 

Kohlrabi I [etwa 25 cm Umhng) 60 Pf. pro Schoch (60 SM&) 

- ] I ( - 18- - )40- - - (60 - ] 

' 

Braunrditueigs Export an groQe Konl'eryenfabriken in Dänemark und Schweden nimmt 

auljerordentlich zu. 

6. .Samenbau und Samenhandel. Don jeher hat der Samenbau in einigen 

Gegenden Deutfchlands eine beuorzugte Stätte gefunden, und Crfurt und Quedlinburg 

find dadurch weltberühmt geworden; aber auch an uielen anderen Orten hat man fich 

' auf den Samenbau gelegt. Man zieht in ErFurt haupträchlich Blumen- und Gemüreramen, 

theils im Freien, theils unter Glas, während in Quedlinburg auljerdem auch uigl 

landwirthfcha~iche Samen, namentlich Zudierrübenramen und Weizen gezogen werden. 

Die gröbte Firma in Quedlinburg bebaut zu Samen 2 9 1 0 ha, dauon Lietreide 1 050-1 t 00 ha, 

Zuherrüben 500-600 ha, Salat und Zwiebeln 6.0-70 ha, Werfe und Spinat 60-70 ha, 

Porree, Rapünzchen und Kerbel 40 -50 ha, Crbfen 120-1 30 ha, Bohnen 1 00-1 10 ha, 

dauon 25-30 ha Stangenbohnen, ferner 25-30 ha Kopfkohl, 40-50 ha Petet'filie, und 

100-150, ha ,Blumen. Uon den t 0 0450 ha Blumen entfallen auf Rftern 25-30 ha, 

Receda'*12-t8 ha, Phlolr 2-3 ha, Diola tricolor 5 ha, Lathyrus odoratus '10.-12 ha- 

u Rn Topfpflanzen werden zu Samenzwedien gezogen 300 000 Töpfe Somrnerle~koyen, 

50.000 Herbft- und Winterleukoyen, 25 ooo .Lioldlab, "20 000 Cinerarien,. 8 000 Calceo- 

larien, 5 D00 nelken, 60 000 - 80 000 Primula iinenfis. :Der Flachenraum aller Gewächs- 

häufer .beträgt 4 8$0,qm, der der MiRbeete 9 620'qm. Die Gebäude ohne Inhalt find 

3 Millionen Mark uerfichert Berhäftigt werden mehr als 230 ~ärtnergehülfen~ 

20 lehrlinge, 1 600 gewöhnliche Rrbeiter und Rrbeiterinnen. Pferde werden 220-2409 

Ohren ?um Pflügen 340, Hammel (des Düngers ioegen) 6 000-8 0*00 Stüdt gehalten. 

D~namomalchinen; ,jede von t 10 Uolt und t 220 Rmpere erzeugen die elektrifche 

RraR ur Beleumhing mittels 2 100 ulüh- .und. Bogenlampen .lowie zum Betriebe der 

12 ~1ektromoto.ren von J-t 2 PS für ,Rufzüge#, Drefch- und Reinigungsmaichinen. Ferner 

. find 1 t Gasmotoren uon 2-12 PS uorhqnden. , .I . -.. 

ll"p 

L* J

~ : 5 ~ ~ f ~ y ~ ~ : : t ~ j f i ~ ~ & l v j ~ ~ 

In Erfurt nehmen unter den Freilandpflanzen Rftern, Balfaminen, Stiefmütterchen, 

Uerbenen, Zinnien, Phlox, Sommernelken und Refeda den erRen PlaZj ein und bededzen 

zahllore Hektare anqerrain. Gegen Ende AuguR, wenn diere Blumenfelder in vollem 

Flor ftehen, bilden iie den Zielpunkt einer groben Menge Reifender des ln- und Aus'- 

landes. Ceukoyen werden gegen I 'Million Töpfe mit je 7 - 9 Stück gezogen, Chornelken 

t 00 000, gefüllter Goldlack 100 000. Berhäftigt werden 4 000 Perfonen und an Hata- 

logen jährlich 1-2 Millionen uerfandt - Eine Firma zieht allein in Töpfen 100 000 Leu- 

koyen, 40 000 Pritheln, 35 000 Petunien, 20 000 Chornelken, , ferner 5 000 Calceolarien. 

10 000 Cinerarien (in drei Geutächshaurern] , t 500 Coleus [in zwei Bewächshäufern), 

5 000 Gloainien [in a&t Gewächshaufern), 3 000 Knollenbegonien und Fuhfta hybrida (in 

zwei Gewächshäufern), alles ausrdzliefjlidz zur Samengewinnung. Sie hat 6 000 Mi#- 

beetfenfier mit 9 000 qm Fläche. - lm 6anzen find es in Erfurt 16 grofje Firmen, für 

die wieder viele der 50 kleineren auch thätig find. Zur Gewinnung von rolchem Samen, 

der im deutfchen Klima nicht reift, haben die gröfjten 'Firmen in Südeuropa, Rlgier, 

nordamerika und den Tropen ihre eigenen @i&ter und Sammler. 

Ruch in Rfdiersleben, Eisteben, Halberfiadt, Stendal U. Lu). wird viel Samenbau ge- 

trieben; in Süddeutrdiland befonders bei Mainz, Parmltadt, Bamberg, Afdzaffenburg, 

Miltenberg, llürnberg, TrIünchen, Ulm u. T. W. 

EntfpreQend der groben Produktion ift auch der Samen h and el ein rehr ausgedehnter. 

€in wichtiger GegenRand des letjteren iCt der Handel mit G r a s - und Kl ee famen, fo~ie 

-ferner der mit fo rRli&en Samen. Pie Hauptfiätten des erfteren find: Hamburg, 

Berlin, Stettin, Bresla~i, Hönigsberg, DarmRadt, Plieningen [in Württemberg) U.

1 

I 

I a:gp,~~tjfi~~&~i~~ 

1 \ 

I 

Riihmiihftemit 

8. Ro,[enzucht. Einen beronderen Zweig des Baumrdzulenbetriebes bildet die Rofenzucht. 

Diere ifl zwar zum Theil auch in gewöhnlichen Baumrchulen, fogar in grobem Maaij- 

Rabe; zu finden, mei@ aber liegt Tie in den Händen uon Spezialilten, die hierin auf das 

anderen rändern wetteifern. Hailptliffe der Rofenzucht find Trier (und 

das in der nähe gelegene, zum deutrdzen ilolluerband gehörige Luxemburg), Dresden, 

Hamburg, Berlin und Umgegend, HöRriff , Erfurt, Rugsburg U. C; w: eine ganz be- 

fondere Farderung Findet die Rofenzucht durch - den Uerein Deutrcher Rorenfreunde, ihm 

iR%es, mit zu danken, da8 jegt audz uiel werthuolle neuheiten in Deutlchland gezogen 

werden, während ein theil derfelben noch immer aus Frankreich, dem Lande der Raren, 

' ferner aus Cngland und den Uereinigten Staaten ftammt. 

9. QbRbau. Der Obrtbau hat in den leijten Jahren in DeutT&land ganz augerordent- 

li& zugenommen und wird uon den Behörden, liemeinden, Untetrichts.anRalten und 

zahlreihen Uereinen, die im Deutfdzen Pomologenuerein ihre ideale Spiije rehen, leb- 

haft gefördert. An uielen Orten find Wandergärtner angeltellt; auch werden die Lehrer 

der 6emeinde~dzuten, aber mein erlt, wenn fie eine feile Stellung haben, im Obftbau 

unterrichtet.- Man berdzränkt fich immer mehr auf wenige gangbare- Sorten und baut 

diefe immer mehr im liroijen, aurh uiel an Wegen an. Auf den Wegen der Berliner 

RiefelfClder find z. B. 120 000 ObRbäume. 

Das Obft wird haupträchlich als Hoch- und ~alb~amm gezogln, doch findet man auh 

formobft. Hauptfrucht iR der Apfel; er gedeiht noch in den nlirdüchlten und oftlihften 

liegenden .ausgezeichne,t, ja, er erlangt hier, gerade wie in Skandinauien, eine 

beronders Idicine Färbung und ein herrlimes Aroma. 

I Die grögte Kultur uon R~pfeln~' findet fi& in Miirttemberg, wo die Bäume mein auf 

Feldern'-und Wiefen neben. DafelblE. fanden fih im Durchrchnitt der Jahre 1889 -1 898 

b'/* Millionen tragbarer Apfelbäume. Im Ganzen find nach den neuelten Ct'mittelun9en 

5394023 Kernoblt; und t 908430 Steinobflbäume dafelblE. uorhanden (immer noch 544274 

BaUne weniger als. uor dem &engen Winter 1 $79/80). Die ur ch fchnittserträge 

end hoch@ niedrig beredinet: ( Apfelbaum 66 P[, 1 Birnbaum 14 Pf., 1 Pflaumenbaum 

23 Pt, 1 Rprikolenbaum 97 pf,, 1 ~irfibahm t Maik 19 Pf,. . Miirttemberg hatte aber 

I '"en lebten Jahren lehr ungünfiige ObRernten, und der Ertrag Idiioankt beim Ob@- 

; bau überhaupt mehr als bei anderen. Kulturen. Einzelne hatten .aber [ehr gute Ernten; 

I ! ObfizÜbiter. uerlandtee 1898 auger uielen waggons Kulturobl"? 3 700 Poitkolll Tafdobfi 

I 

lrn GeUJibif von "etu'a 2 000 Doppelzentntrn. 

Weitere Obftländer find: Baden, beronders" die ~er~~ralje, keidelberg und die Gegend 

uOyBühl [Biihler~Friihnoet~&~), Cl[a@-LoMirjngen (von Met wurden 1898 etwa 7900 

?o~~etzenhier 

1 

Mirabellen.uerrandt un.d in den drei gröfjten Honieruenfabriken noch etwa 

800 Do~pelzentker uerarbeitet), Helfen -naffaq, 4.Brogherzogthum Helfen (meFet'$, 

In Ba~ira belonders die Rheinpfalz und der Krrir Unterfranken, ferner das UÖnigrel? 

1 dieProuinz Sachfen, ~ ~ ~ ~ ~ das f bAlte e Land i g in , Hannouer, ~ bei Stade [dte 

I 

ObRkammer für Hamburg .und England, belonders Uirfwn und Zwetrchen), Weider 

Und duben (die Obftkammern für Berlin, namentlich betreffs: der Kirldien), S@les~ig- 

HolRein, MeMenbwg und die ganze 0fiieeküfte bis WeR- und Oltpreugen, ferner sbilefien. 

Im RegiQun9sbezirk Wiesbaden der Prouinz Helfen-naf'lau find 1525 896 HervobB 

Und to26125 Steinobftbäume, auf 1 Einwohner kommen 2,86Bäume, auf 1 ha Land 

4369 Bäume. Das milde Klima im Rheingau zeitigt Mdite, dic fich den be[len fr4n- 

I 

, 

14 2 :j

zöfirhen an die Seite ftellen ktinnen, namentlich in Cieilenheim. Ruch in der Rhein- 

prouinz .wird uiel Obitbau getrieben. 

Die 0 b ittr eiberei erllreckt iIch beronders auf PftriIche und Weintrauben. Sehr be- 

liebt iit in neuerer Zeit auch die Kultur uon Obftbaumen in Töpfen. Uiel Ob 

auch noch eingemhrt, To aus Frankreich und namentlich aus Tirol feines Tafeto 

weil lo uiel Beerenwein produzirt wird, namentlirh 3ohannisbeerwein.

1 

! 

I 

b, D ö r r o b ft. Bei dem marrenhaften Import uon Dörrobft aus den Uereinigten Staaten 

hat [ich die Herftellung uon Dörrobft im Groben meirt als nicht rehr rentabel erwieren, 

man hat gefunden, da8 die 0 b Ctweinfab rika tion einen berreren nu$en abwirft, und 

To wendet man auch in den uielfach begründeten Obftuerwerthungsanftatten dierem 

Zweige, der Ob ftweinerzeugung, mehr Rufmerkramkeit zu. Die befte Uerwerthung bleibt 

aber immer der Uerkauf des Frildien Obftes. 

C. Uerrchiedene Produkte. Rm Rhein wird aus Repfeln uielfach eine Art Gele'e, 

rogenanntes rheinirdzes Kraut, bereitet, in Thüringen werden die Zwetrdien zu Pflaumenmus 

eingekodit und diefes, wie auch das rheinirche Kraut (auch Obl'tpaften), weithin 

uerfandt. - Sehr grob ift auch der Obftbedarf für die immer mehr zunehmenden Konreruenfabriken. 

Obftmärkte. Die ,,Zentralfielle Für 0 bftuerwerthung und Obl'lmarktkomitee" 

. in Frankfurt am Main wirkt höchft iegensreich für den direkten Uerkehr zwirdien Produzenten 

und Konrumenten. Im Jahre 1899 betrug das Angebot 16 2 10 0 15 kg, die 

nachfrage 13 989 760 kg, der durch Uermittelung der tentralftelle erzielte UmTat etwa 

.9 000 000 kg. - Seit dem rieben- bis achtjährigen Peftehen der tentralftelle betrug das 

Rngebot 98 505 828 kg, die nachfrage 80 826 074 kg, der UmTa$ 36 732 935 kg. -RU& 

an einigen anderen Orten bertehen Obftmärkte. 

10. 6art enindu ftr ie. Mit der immer weiteren 'Ausdehnung der Gärtnerei ift auch die 

oarteninduftrie immer mehr gewahren. Ganz beronderer Werth wird auf die Herftell~ng 

guter Heizungen und zwe&mä@iger, nicht zu koftrpieliger Gewächshäurer gelegt, 

und man kann' Lagen, da6 dadurch mit die Gärtnerei wieder gehoben if't. Ruberdem 

haben die Geräthe, Merrer, Scheeren, Giegkannen U. C W. uiele Uerbellerungen erfahren. 

neuerdings finden audi die Geräthe zum Berpritjen mit Bordelailer Brühe U. I W. immer 

mehr eingang in der Gärtnerei. 

11. 6 är t ne r i [die s Un t err ich t sw e ren. Das Unterrichtsweren erfreut [ich eines 

au8erordentlichen Rufrchwunges. Für den h ö her en Unterridit bertehen in Preugen 

3 Rnftalten: die Königlidie 8ärtelehrantalt zu Wildpark bei Potsdam, die bereits 

75 3ahre berteht und .in den nädinen Jahren nach Dahlem bei Berlin in die nähe 

des Reuen botanildien Gartens uerlegt wird, das Königliche Pomologildie Inftitut zu 

Proskau bei Oppeln [Oberr&le[ien) und die Königliche Lehranftalt Für Obft- und 

Weinbau zu Geiienheim ;am Rhein. Im Königreidi Württemberg befteht reit 1860 das 

Pomologifdie Inltitut zu Reutlngen, eine Priuatanftalt, im -Königreich Sachren reit 

I892 eine höhere Gartenbaurchule zu Dresden. Eine mittlere Pri~atanftalt findet 

in Köftri$. 

niedere Rnftalten lind theils mit den höheren verbunden, theils felbl'tändig' und 

uon den einzelnen PundesRaaten oder den Prouinzialuerwaltungen U. ,m!t 

unterhalten. In Preufjei find deren 23, in Bayern 5, in Sachlen 2, in Württember9 49 

Baden 1, in Sachren-Weimar 1, im Grogherzogthum Herren 1.. 

Uielfach werden an allen Rnftalten Kurre im Obftbau, in der Obft- und Gemüreuerwerthung 

U. I. w. abgehalten, "ebenlo finden folche durdi Wandergärhier an uerfdi1edenen 

Orten Patt. 

einigen Städten beftehen auch ~~&rfiichlchulen für lolche jungen lede, die''am 

praktilch beliältigt find, lo namentlidi in Berlin und leipzig; an einzelnen OTn 

haben die Rrbeihiehmer felber Kurre zu ihrer Rusbildung eingerihtet, ro t ~ a m e ~ ~ 

, - I5 

:;g$

lchuten für Shüler. 

12. Uereinsweren, Zeit rdzriften, Litteratur. Das Uereinsweren ift aut 

rege, und hat lirh die Zahl der Uereine uon 367 itn Jahre 1893 auf 423 im 

gehoben; aurh haben [ich in den tebten 3ahren uiele Spezialuereine gebil 

Uerein Deutrcher Rofenfreunde, die Deutlche DendrologiTche GeCellChiaft, die 

t 076 745 Nark ,

lahr 

Waaren9attun9 

Blumen und Bindegrün, 

18974 

28 085 

3428 

4447 

286 

275 

2 662 

2 948 

760 

812 

1898 auch getrohnet 27 327 4 682 299 3 174 950 

Geulächre, lebende, Blumenzwiebeln 

U. i. W. 

61 867 4486 80,3 29 581 2 375 

96 808 9 353 85,6 43 287 3 706 

101 678 8 839 84 42 150 3 539 

667 854 9 442 10 211 343 2 113 

Kiidiengewachfe, frifche 2 177 13 032 181 366857 6 667 

(Gemürel, e'kt-KartoffeFeln 1140078 16 214 18,18 363 726 6 611 

:::: I Obk getrodtnetoder bio( 

1898 eingekocht 

Sämereien, nicht befonders 

genannt, d. h. befonders 

Blumen- und 

Gemurefamen 

Einheits- 

für 

zentner 

Mark 

Einfuhr Rucfuhr 

Menge 

in Doppeb 

zentnern 

zu 100 kg 

Einheitsfa4j 

Ar 

in '1 DoPPel. 

1000~ark zentner 

Mark 

Menge 

Werth 

in ~ ~ ~ ~ ~ 

in 

zentnern 

1 OoOMark 

zu 100 kg 

961 779 17 317 38,03 103 471 3 935 

1413 728 36 368 49,34 211 541 10438 

1807 954 26 970 50,3 172 539 8 675 

289 573 11 096 44,30 1166 5 2 

491 220 21 249 49,26 1264 6 2 

576 175 22 164 44,47 1965 87 

45 609 

68636 

2 725 

4118 

778 

85 

150469 

154902 

ll 673 

13 317 

76 808 9 385 948 , 177 898 16 833

Rus Frankreidi wurden bezogen nach Fran kreidi gingen 

Doppel- Werth in Doppel- Werth in 

zentner 1 000 Mark zentner 1000 Mark 

Blumen, frildie oder getrocknete 1 1892 2 845 854 238 60 

898 730 1 719 215 64 

1892 3 505 227 1 818 182 

Gewädire, lebende, und Knollen 1 18g8 

6 623 530 1 159 916 

Küdiengewä$re , , , , , , , , 1892 16 367 1 473 43 074 431. 1 

1 1898 36 156 2 531 45 992 552 

Ob$ frirhes , , , , , , , , , , 

1892 9180 230 3 750 94 

i 1 1898 9 6717 677 6 422 

270 

- getrodznetes , , , , , , , 

5 525 442 0 0 

1 :; 28210 3 526 92 4 

Sämereien, niht beronders ge- 

nahtrag. 

Einfuhr 

Waarengattung Doppel- Werth in 

zentner 1000 Mark 

Blumen und Bindegrün, audi getrocknet 34 352 

Geu~ächTe, lebende, Blumenzwiebeln u.f.w. 1 1 1 42 1 

Küdiengewädife, frirthe (Gemüfe), exkl. 

,,+,,,,, 334030 I1691 

b 59941

I: I' 

(sartenbau und Baumzucht. 

elausfiellung des deutfchen Kottektiuausrtetlung uon Garten- 

Gartenbaues. planen des Uereins deutcdzer Garten- 

künRter, Bertin. 

ljefdiäftsteitung: Hr.Städtifdier Garteninfpektor Fing 

telmann. Berlin n. 3 1, Humboldthain. 

E'fiskci.gL Landfdiaftsgärtner * Cöln a. Rhein. 2 155 

Mdtasiorden, Garteningenieur+Stegli$ b.Berlin. 2159 

Senat fias -fr~jt~k wnd El~",'nii:fti:bi Mrifilu~~+'~ + 2160

11. Forfiwirthf&aft.*) 

Eng uerknüpft mit dem deutichen Uolkcleben, in Sage, Dichtung und Gelchichte, iR der 

deutrche Wald. Schon in grauer Uorzeit lchütjten 6ere'ge und Uerordnungen -zum 

'Cheil unter Androhung harter LeibesTtrafen - reinen BeRand, und auch je$t noch wird 

er mit grogter Sorgfalt, in Anerkennung reines grogen nationalen Werthes, gehegt und 

gepflegt, nicht nur in den Staats-, rondern auch in den Priuat- und Gemeindewaldungen, 

über die dem Staat in den uerrchiedenen Gegenden, der hiftorirchen Entwidzelung 

entrprechend, ein. mehr oder weniger intenfiues Auflichtsrecht zulteht. 

Die Berufs- und Gewerbezählung uom 14. Juni 1895 ergab [StatiRik des Deutfchen 

Reirhs, Reue Folge, Band 112 S. 52*) 

im DeutTchen Reiche , , , , , , , , , , , , , , , , , 953 874 forRwirthlchaMiche Betriebe 

uon dieren lind mit 1andwirthrch.Betrieb uerbunden 931 833 oder 9'1,69 Prozent 

reine ForRbetriebe (das lind die wichtigrten) , , , 22 041 - 2,31 - 

Die wirklich Forftwirthfchaftlich benutjte 'Flahe dierer Betriebt betragt 13 725 930 ha, d. h. 

27,66 Prozent der ganzen Wirthlchaftsfläche des Deutrchen Reichs, welche 49 627751 ha 

umfaljt. 

Während alro im Durchfchnitt etwas über ein Uiertel der ganzen bewirthfchafteten 

Flärhe Deutlditands auf den Watd kommt, iR der Antheit in den einzelnen Bundes- 

Raaten und deren Prouinzen ein [ehr uerrchiedener. In den preugiirdzen Prouinzen 

Prandenburg, Herren-narfau und Rheinland lind über ein Drittel bewaldet; waldarm 

lind die preugirchen Prouinzen Schleswig-Holftein [7,25 Prozent) und theile uon Hannouer 

[Regierungsbezirk 'Aurich 3,57 Prozent, Stade 7,7.4 Prozent), denn hier finden 

uiele Weiden, Noore und Haiden, Daher linkt der Durrhrchnitt in ganz Preugen auf 

25,56 Prozent, Waldarm iR auch das Groljherzogthum Oldenburg. U a 1 drei ch lind 

dagegen Bayern [33,47 Prozent), Baden [40,93 Prozent), Grogherzogthum Herren [35,0 

Prozent], die thüringifchen Staaten (35 -45 Prozent) und .Elfa@ - lothringen [34,45 Pro- 

2. die Buche für das übrige no

FQI~~~T g~q,;~~ 

j-ij:>; 1,: 44~; ;PR-~T- XI~XD ~T~CWERE~MB~~~,P,II~ 

für das höhere mitteldeutrche Bergland, 

d geht fiellenweire über 3 Prozent hinaus. 

der Uolkswohlfahrt, Pefiedelung öder Landfiridie, Regelung der Warfer- 

im Quellgebiet der 'Flüffe, llutjbarmachung brachliegender Ländereien, Cr- 

s Derdienfies armer Dörfer durch Waldarbeit, Holzanfuhr U. T. W. geht die 

altung fyfiematirch und zielbewuljt uor. Im Ofien des Reichs werden grolje 

unrentabler Guter und LandwirthrchaRen angekauft und aufgeforfiet, und in 

r jetjt um das t4fad1e. 

Rusfuhr 

uon .Bau- und nuljholz 

1000 Mark 

2 964 688 15 872 

3 379 305 22 673 

davon nadi Frankreidi 

n Foriten, und die 

wirthrchafitich be- 

Kronforitbetriebe

52 :{ .-> 

.3 

Als Betriebsar ten unterhheidet man: Ho dI wald, in weldtem die Bäume aus Samen 

gezogen werden; iliederwald, in wetdIem Cie aus StocFtausfchlag entrtehen; Mi tteb 

wald, in welkemb das Oberholz aus Samen, das Unterholz aus StockausTchlag ge- 

wonnen wird. Ru8erdem hat man'noch den Plantertuald, in welchem nur einzelne 

Stamme oder Horne, nicht ganze Flädten, gehauen werden, ferner Wopfholz- und 

Stkneidholzbetrieb. 

I C. Wittmadz. 

Forrtwirthl$aft * hgd * Firierei * Bodenerzeugnifle, welche 

ohne Rnbau wahren. 

Klaffe 51, Klaffe 53. 

' 

Jagdwaffen. 

(MafBzinen und Fabrikate.) 

, Gerathe, Werkzeuge und Produkte der 

Tifdzerei. Wafrerbewirthf&aflung. 

220i @jt?yd j{cibiyr * CÖI~ a Rhein * Gw~ehrfabrik @criiney iiiebianifdie Doijfabri!; Üraiii iaii~dor * 2208 

in Coln a. Rhetn utid Suhl i.'Chiiringen. Doppel- neubabelsbeu *Fabrikation von Fifdiereineten 

, g~ehre, ?re~laufgewehre, €inzeiladerbümren in Baumwoe, Hanf- und Leinmgarn, und 

und Repetirbuchfen fur>3agd. Baumwollzwirnerei. €xport nah allen Ländern. 

2202 i.lno!iaaaaa Raio$i.laldn.t~1icafai1~1k E, fiutll 8i CU, * Rusgeltellt find n&e aller Rrt, netjgarne. 

Haynau i. Sdilefien * bport der Haynauer Ori- 24ag~lauar Raziasbkhistrfail12"u~i"ab~ik E. BrcBld~ Ca. * 2209 

gina~-Raubthierfallen,Wurfmafhinen fürThon- . Haynau i. Shlefien, Siehe EI. 5 1. 

tauben und 61asku9eln2 Wildlodler und fonltige 

3agdgeräthe.' Siehe auch KI. 53. 

mgdd& ltt~aa& Stettin Oelzeugfabrik. Gellt 2210 

B 

3 . . 

. * 

1 

, * 

' 

. - 

/"U 

impragnirte Rnzüge für Seefahrer, 'Fifher, Rr- 

,heiter, Bahn- und Zollbeamte, Bergleute, Segel0 

fport 'U. f. W. 

&I@PFI P$r&iaibei, Befitjer der '~irhzu;hbnltalt 2211 

Dtirenhaufen (Bayern] * ~lne~ifdifuttermafhinee 

.

LRIIDWIRLHSCHRFI: UnD LRnDWlRTH- ' 

SCHRFTLICHE 6 €W ERBE 1 

Die landwirthrchaft wird in Deutfdzland auf etwa 32'1, Millionen Hektar betrieben. 

Dauon entfallen auf bäuerliche Wirthrchaften uon 5-1 00 ha Gröge, welche den schwer- 

Punkt da deutrchen Landwirthfchaft bilden, 19 'I, Millionen Hektar = 60 '/,Prozent. In' 

der Erhaltung eines leiliungsfähigen BauernRandes liegt daher die Zu- 

kunft. der deutrchen Landwirthrchaft. 

Der Betrieb der ,dei(tl&en Landwirthraaft in ein hoch entwidielter und'zum gröeten 

rheil intenliuer. Die &twäf[ening, Drainage, Befkultur, das Drillen und Hahn der 

Kult~t'pflanzen, und zwar nicht nur der eigentlichen Hadihüchte, fondern auch des 

Getreides, die riUige Fruchtfolge und uor Rllem die Rnwendung d a künfilichen Pünae- 

mittel haben eine weite Uerbreitung zum Segen der landwirthlchaßlichen Produktion , 

gehinden. Durch diefe Maagregeln, uerbunden mit der Gründüngung durd fiafiof- 

fammelnde Pflanzen, in es möglich gewmden, Bodenarten, wie den leichtenen Sand- 

Moorboden, ni einer landwirthrchafili&en Benubung heranzuziehen und dadurch 

weite Landihi&e zur Ernährung der Beuölkerung nuljbar zu machen, ueld'le früher 

gämli& unbebaut waren. Die intenliue Kultur hat ihren Rusgang werentlih Uo* der 

Zudierindumie und da dur& diefelbc geforderten forgfaltigen Pflege und Bearbeitung 

der tudierrüben genommen. 

'

Tür die Förderung der. landwirthlchafl' lorgm in Dedlddand J0 dem Werbande der 

Unfuchsftationen angehörige, ilaatlich unterRübe und aullerdem noch 19 priuate Ver- 

luchsftationen. Pas höhere Studium der landwirthfchafl' wird auf 14 Uniuerfitäten 

oder Rkademien betrieben; für das niedere Studium lind 283 Mittel- und tandwirth- 

rhaftlithe Winterrchulen uorhanden, uon denen fich namentlich die lebteren ausge- 

zeichnet bewährt haben. Fiir die Rusbildung der Töchter der landwirthe lorgen die 

Haushalhingsfdiulen. Das grole Interelfe für die Entwidielung der ~andwirthfdzaft 

bethätigt fich in etwa 3 900 landwirthlchaftlichen Vereinen, deren Spibe die landwirth- 

fchaftlichen Zentraluereine bez. land'iuirth~chafl'skammern [in Preugen] find. Aus der 

Naht der beiden leßteren geht der Deutfche landwirthfchaftsrath heruor. Pie in Berlin 

-leghafte Deutfche landwirthfhattsgefellrchact, welche über 12 000 Mitglieder zählt, lagt 

iidi die tediniihe Törderung der Landwirthldtaft angelegen rein; zur wirthChaFMichen 

Uertretung ift der Bund der landwirthe gegründet, Hochentwidtelt ift in Deutldiland - 

das Genoffenfchaftswelen. 6 giebt zur Zeit in Peutlchtand in Form uon Kredit-, Rn- 

und Uerkaub-, Molkereigenolfenichafl'en und Züchteruereinigungen etwa t 2 000 Genoffen- 

fchaften, welche Cidi gröljtentheils zu grogen Uerbänden zulammengefchloflen haben und 

eine getuiffe Macht bilden. 

L Die 

Die DiehsuBit. 

Dieklbe hat in dem lebten Jahrzehnt in Deutlchtand einen erkeulichen Auffchwung 9e- 

nommen, nicht allein der Zahl, londern mehr noch der Güte nach. Die Gründung 

uon Züchtervereinigungen, die Einführung uon Hörordnungen, Hndbüdiern U. 

haben den Sinn der deutfchen landwirthe für eine rationelle Uiehzuht g~.~~eht, €5 

9iebt nach der uom Reihe ueranftalteten Uiehiählung uom Jahre 1897 in ~eutfMand: 

, Pferde, , , , 4038485 Stüh 

Rinder, , , , 18490772 - 

Schweine , , 12 274 557 - 

Schafe , , , , 10 886 772 - , 

Die P ferdezuch t Die Zucht des. leichteren Pferdes,* auf weldzn die ~ehrfähigkeit 

des Deutrchen Reicht beruht, wird uorwiegend im Orten, diejenige des rdtweren RrbeitsO 

pferdes belgifcher oder engtifdzer Rbkunft mehr im Weften und Süden ~eutf&la~ 

betrieben. Die Zahl der Pferde hat fih reit 1883 um 11% Million Stück uermehrto 

Die Rin duie hzucht. Diefelbe ift uor Rllem im Rufblühen begriffen. RU@^ einigen 

mehr für lokale Zwedte paffenden land- odn Gebirgsfbitägen wird zur Zeit uorwiegend 

ntedcrungsuieh holtändifcher bez. ofiFriefiMer nbkunft oder Nöhenuieh ~inmenth~ 

Rbkunft gehalten. Seit 1883 hat fidi die Zahl der Rinder in Oeutldzland nidt nur 

etua. 3 Nillionen Stück :uermehrt, fondern es hat au& ihre ~eiftun~sfahigkeit in 

freullhem Maalje zugenommen. Oie gewonnene Mit& wird in zahlreibien ~enorfenfha~~ 

molkereien, welche bon Jahr zu Jahr zunehmen, verarbeitet, 

Sfiweinezubit Ruh dlek iR in einer erfreulichen Zunahme begriffen lrneht 

als TfZ111tonen Stüdi. reit 188). Gehalten werden uorwiegend landraffen Und Raff@! 

efi9ttfher Rbkunft, welche mit den Landraffen ein Kre~ngsprodilkt .geben, das .@!: 

. I £wehen der Sbiweinehaltung am befien entrpriht, . NI 

$2.':; $

FflRRSFERD o TdRUPii3$11RPi,Ir,6 

Die Sch a huchL Diele iR in Folge der gelunkenen Wollpreile in einem beddaer1ichm 

RüBgang begriffen, da anRatt der 28 Millionen Schafe, welme in den lechziger Lhien 

gehalten wurden, nur noch 1 0,9 Millionen gehalten werden. 

Der Ackerbau. 

I I * I 

Deutlchland erzeugte nach der Reichsftatiftik im Jahre 1897 : ' 

Roggen , , , , , , , , 6 932 506 t 

Weizen undSpelz , , 3259996 - 

Ijerfte , , ,-, , , , , , 2 242 015 - 

Hafer , , , ,, , , , , '4841446.- 

Wielenheu,, , , , , ,. 21211535 - 

'Kartoffeln , , , . , , , , 29 801 092 - 

Zudterrüben , , , , , , 13 697 892 - 

Dur& die von Jahr zu 3ahr mehr eingeführten MaafTregeln der "intenfiuen Landwirth- 

. fdzaft hebt fich die landwirthldiaftliche Produktion in Peutfdiland fiditlich. Uor Rllem 

iit auch auf die Fortfäiritte, welche .die Züchtung uon neuen, belonders: ertragreichen 

Sorten der Kulturpflanzen in den lebten Jahren gemadit hat, hinzuweilen. Deutldiland 

glaubt in dielem wichtigen Zweige der Candwirthlchafi an der Spitje der 'Kultur zu Rehen. 

Der Roggenbau. Dierer ift der wichtigRe Zweig der Landwirthfchaft in Deutlchland, 

da er auf etwa 40 Prozent der landwirthfchafilich benuljten Flächen ausgeübt wird. 

6s eignet [ich für ihn mehr der leichtere und mittlere Boden im Oiten Deutfchlands. 

Die 'zur Zeit bellen Sorten find: von Cochows Petkufer, Heines Zeeländer, der Probfteier 

und Pirnaer Roggen. . L 

Der Weizenbau hat feine Stelle haupträchlich auf dem belreren Boden Mittel- und 

S~ddeutfchlands. Es werden vorwiegend Sorten englifcher Rbkunfi, namentlich der 

Squareheadweisen, angebaut, welche [ehr hohe Ertrage geben und durch uiele .ZÜditfl . 

uerberrert werden. 

Der G er ltenb au hat eine grofje Wichtigkeit für Deutlchland, da der Bedarf an Brau- 

9erRe ein [ehr grofjer ift und zur Zeit durch die eigene Erzeugung nicht ganz gededt 

werden kann. Die Bemühungen, den Gerrtenbau auszudehnen, find aber uon gutem 

Erfolg gekrönt. Man baut als edelite BraugerRe die Cheualiergerfte; aber neuerdings 

%det a~di der Rnbau. der anlpruchsloleren Hannagerlte eine weite Uerbreihng. 

die Wintergerfte wird neuerdings .in gröfjerem. Umfang angebaut 

D er H a f er b au. Rufjer dem Landhafer werden uorqiegend Sorten Probrteier Rbkunn. 

weldie lehr ertragreich und fleifhalmig find, angebaut. 

Der Kar t o f f elb au. Derlelbe befindet Rh in einer guten EntwiBelung. zu feiner Hebung 

tragen namentlich die Raten, gegen die ~artoffelkrankheit widerRandsfEhigVnd lehr 

ertragreichen Sorten die rationelle Düngung bei. Die beRen und VbreitetRen. 

Sorten find mr Zeit Rihiers Imperator, Profelloe lloraerdier und Geheimrath rhiel* 

clmbals Sllefia, TürR HalJfeld und Bismardi, Paulletts Rthefie U. ae , Die älteren Kar* 

toffelforten find dagegen mehr und mehr *im Qerldiioinden byiffen: 

D Cf' Zu&errüb enb au, Diefer wird in hö@ft. rationeller Welk betfleben und in das 

Uorbild für die intenriue .und rationelle Candwirthfdiaft Deuffhlands geworden- 

I 

-

die Ueredelung der angebauten Zuckerrüben, durch die Züchtung, wie lie auf dem Wege 

der Selektion von Dippe in Quedlinburg, Klein-Wanzleben U. A. betrieben wird, ilt der 

Zuhergehalt der Rüben und ihr Fabrikatiuer Werth derart gefteigert worden, da8 die 

deutrche ZuherinduRrie in der Lage geweren ift, mit ihrem ausgezeichneten Rübenmateriat 

Uorzügliches zu leiften und für die Induftrie anderer Länder uorbildlich zu werden. 

Die landwirthC&aEtli&en (jewerbe. 

Die Zuherfabrikation beruht in Deutrdiland ausfchlieglich auf der Zuckerrübe. Dierelbe 

wird durch zahlreiche Züchter Ttetig uerbellert und beflgt in mittleren Jahren einen Zucker- 

gehalt uon 14-15 Prozent, in günrtigen aber einen rolhen bis zu 17 Prozent. Der 

deutfche Zuckerrübenramen beherrrcht wegen reiner Uorzüglichkeit zur Zeit in gewirrem 

Sinne den Weltmarkt. Der Hauptfitj der Zudzerinduftrie ift die preugifhe Provinz Sachfen, 

uerarbeitet; die groljten Fabriken uerarbeiten in derlelben Zeit 750-1 000 t. In 

Zuckerfabriken und Raffinerien finden 95 162 Perronen PeTchaWigung. Da 1897/9 

Deutrchland nur 636 399 t Zucker verzehrt wurden, bildete die Zuckerausfuhr 

groQen Werthgegenlland; diefelbe betrug im Jahre 1897/98 1 032 522 t im 

uon 212,4 Millionen Mark. Die Ausfuhr erfolgte groljtentheils nach England 

Uereinigten Staaten uon Amerika. Der Zuckeruerzehr ift aber in Deutrchland in

'NRRSFELD 0 HF%UPTHRC&&E 

Uiehfutter benuZjt und nr dielem Zweck in Silos aufbewahrt, wo lie in. ein Sauer&tter 

Übergehen. Mit uielen 'Fabriken find auch Sr o &nun gsan lt a lt en dierer Rüdzftände ' 

uerbunden, welche ein ungleich werthuolleres Futtermittel in den logenanntm Trocken- 

fdzn i ij eln liefern. 

Die Trlelafie, das lebte Produkt der Zurkerfabrikation, wird entweder in. befonderih 

Melafre- EntzuckerungsanRalten nach dem S tron tianu er fa hr en auf Zucker uerarbeitet 

[die früher mit uielen RohzuherFabriken uerbunden gewelenen Melalre-Gntzukerungs- 

anllalten Lind feit einFührung des Strontianuerfahrens faR Cämmtlich ,eingegangen] oder 

theils in ihrer urfprünglichen Form, theils nach dem Milchen mit Kraftfutttfrmitteln 

oder indifferenten Xrägern (torfmehl) als werthuolles Uiehfutter benugt. Man lernt den 

Werth des Zuckers für die Ernährung immer mehr rchätjen und beginnt rogar die le$ten 

kyfiallinilchen nachprodukte der Zuherfabrikation als Uiehfutter zu uerwerthen. 

Die Uertretung der ZucherinduCtrie erfolgt durch den Sentraluerein'für RübenzudzerinduQrie 

mit dem Siije in Berlin, wo fidz auch das wifrenfdzaftliche laboratorium diefes Uereins 

befindet, 

Die Spiritus fa brika t ion. Pierelbe iR in Deutldiland grotjtmtheils ein landwirthfbiaft- 

. libies~Gewerbe; induRrielle Brennereien giebt es nur ,$uenige. Trogdem iR die Menge 

des in Deutlchland erzeugten Spiritus eine grolje, riesbetrug t84'1198 3287 890 hl. 

Nieruon wurden im lnland verzehrt 2 258 800 hl-= 4,) l pro Kopf der Beuölkerung, 

für gewerbliche Zwedte benutjt 889 800 ht und ausgeführt nurr 38 202 hl. Die Brannt: 

meinausfuhr iR danach lang0 nicht von iolcher Wibitigkeit wie diejenige uon Zu&er- 

Der gröljte Sheil des Spiritus wird in landwirthlchaftlichen Brennereien aus Kartoffeln 

hergeilellt. Es wurden 1897/98 in 5 985 Brennereien 2 261 000 t Kartoffeln ZU 

2 59 1 154 hl Spiritus uerarbeitet, während die aus Getreide und anderen mehligen 

Stoffen hergefietlte Branntweinmenge in 8 052 Brennereien nur.577 262 hl betrug. AUS 

Melafre Rellten 30 Brennereien 134 202 hl Spiritus her. Preljhefefabriken uerbunden 

mit der HerRellung uon Spiritus gab es t 897198 976 mit einer Spirit~~er~e~gung Uon 

384 689 hl. Endlih wurden in 46 57 t kleinen Brennereien 25 268 hl ObR- und Beerenbranntwein 

hergefiellt In den Brennereien und Prelhefefabriken waren 35 458 Perfonen 

befbiäftigt, 

Die anriditung der Brennereien, gleichgültig, ob fie Uartoffeln oder Getreide uerarbeiten, 

hR überall aus einem ko ni f&en D ämp fer (Henze-Dämpfer), in-welchem die 

Rohmaterialien mit gerpannten Dämpfen nir WerkleiRerung des Stärkemehls behandelt 

"erden. Die weitere Verarbeitung .erfolgt in einem meiilens mit Walrerkühlung uer- 

%henen Uormai fch b o tti&, der immer dn kräftiges Rührwerk enthältn Hier findet 

die Zukerbildung unter Zura$ von Mali Ratt Das ~äuretlerfahren hat in Deut[&land 

keine Uerbreitvng geanden, da es die RiihRände für die Uerfütterung enberthet* 

Rls Malz verwendet man jebt vielfach das längere Zeit als früher geRihrte lang- 

Kraftmalz, meinens aus Gerne, Die Gärung erfolgt in Bottichen von 2-5000l 

In.lt, die Cinleitufig der Gärung dur& eine Hefe, welche man in den Brennereien 

meioens unter Benutung uon R e in zu& t h e f e felbfi herRellt Die Gewinnung ' des 

Rlkohols aus der vergorenen Malldie gefchieht in alten tXUet'ett Brennereien 

kqntinuirlibie Säulenapparate, weldie iin Deutlchland in heruorragende!!er$affPn- 

'heit darge~ellt werden. Die alten Blafenappilfate uerldiloinden uf$dem$ri Der 

R"ofph'il'us wird in befonderen Raffinerien uetfeinert. Der Uh't~ff~ffpirtt~s gtebt dabei 

$81

das edelfte Produkt. Mit Benutjung des Ilgelchen Feinlpritautomaten kann man jedoch 

' auch aus den Mailchen direkt einen lehr feinen Sprit gewinnen. 

Das Prennereigewerbe ilt in Deutlchland hoh entwickelt und wiffenichaftlich betrieben, 

dank den Erfolgen, welche die unter der Leitung uon Delbrück llehende Uerluchsftation 

für Spiritusinduftrie zu Berlin zu uerzeichnen hat. Die technildie und wirthlchafkli&e i 

Uertretung des Gewerbes liegt dem Uerein der Spiritusfabrikanten, welcher leinen Si$ 

in Berlin hat, ob. Der bei Weitem grötte Theil der Brennereien hat [ich neuerdings 

auf Anregung dieles Uereins zu einer Zentral -Spiritus-Uerkaubgenollenlchaft zulamm$gelchlolfen, 

um einen Einfluij auf die Preisltellung des Produktes zu gewinnen, was 

bisher den zahlreichen einzelnen Brennern nicht möglich war. 

Die Rüdzftände der Kartoffeln und Kornbrennereien, die Schlempe, find ein hochgelchatjtes 

Futtermittel. Ueberhaupt wird die Kartoffelbrennerei mehr der Futtergewinnung 

wegen als ihrer lelblt betrieben, da man durch die ltärkere Uiehhaltung, welche durch'die 

UerMtterung der Schlempe ermöglicht wird, mehr Dünger und damit einen fruchtbareren 

Zuftand des Ackers gewinnt. In dieler Beziehung hat die Brennerei womöglich einen j 

noch höheren landwirthfchaftlihen Werth als die Zuclzerfabrikation. Die Rückltande 

der Kornbrennereien werden uielfach in befonderen Uorrihtungen getrocknet und als 

werthuolles protein- und fettreiches Futtermittel in den Handel gebracht. . I 

Die Pr e 5 he fe fab r ikation wird in Deutlchland immer in Uerbindung mit der Spiritu? 

fabrikation betrieben. 6 dienen dazu als Rohmaterialien der Roggen, der Mais und 

als Zulatj der Buchweizen. Die Hauptlitje dieler induftrie, welche uielfach in fehr grofiep 

Fabriken ausgeübt wird, Cind Stettin, Hamburg, Breslau, Dresden und Cöln. Die gelchrotenen 

Rohmaterialien werden ohne Hochdruck mit heifiem Waller eingernaildit, durch 

Malz uerzuckert und durch eine Hefe [Reinzuchthefe] in Gärung uerfetjt. 6 lteigt alsdann 

die Hefe an die Oberfläche, wird dort abgelhöpft, durch Walhen gereinigt und 

in Formen geprefjt. Der früher dabei geübte Stärkezufatj kommt immer mehr in Fortfall. 

Das Lüftungsuerfahren, helches eine gröijere Hefe-'Ausbeute giebt, hat fich in a!en 

grörjeren Prethefefabriken eingebürgert und wohl bewährt. 

D ie E feig fa b rika t i o n wird in 706 Haupt- und 431 nebenbetrieben ausgeübt, welche 

z~fammen 2 390 Perlonen belchäftigen. eitere gewinnen den Ebig zum gröljten Theil 

aus Spiritus nach dem Schütjenbachlchen Uerfahren, letjtere ltellen Malz-, Bier- oder 

W eineffig dar. 

Die Ausfuhr an Elfig und Elfigläure betrug t897/88 4151 t im Werthe von 3 Nillionen 

Nark. 

Die Stärke f a b r i ka tio n Das Rohmaterial für die Stärkefabrikation bilden 

theils die Kartoffeln, welche gerieben und mit Waller abgelchlämmt werden. 

dem abflielenden Warfer fetjt , fidi die Skarky zu Boden und wird durdi . Warden 9e0 

reinigt. Sie wird entweder in naffem Zuftand ihrer weiteren Bearbeitung auf Stärkez~cker, 

Syr~p und Dewtrin entgegengeführt oder getrocknet als lolche uerwendet Der 

Rückltand der UartoffelCtarkefabrikation, die Pülpe, ilt zwar ein ziemlich geringwer: 

thiges 'Futtermittel, welches im Werthe weder den Diffurionsrüclzltänden der Zucker' 

fabriken no$ auch der Schlempe der Brennereien gleichzuitellen ift, findet aber immer' 

' 

hin eine nüljliche landwirthlchaftliche Uerwendung. 

Rus den Körnern von Weizen, Nais oder Reis wird die Stärke entweder nach dGm 

@an«igsuerfahren oder durch die Behandlung mit Chemikalien, fchwefeliger Säure .oder

'l,tapij~$'f~g]~j"l r, @~[~~3j:~s~&[;~ 

natronlauge gewonnen, da ihr Surammenhang mit dem Kleber der, Korner zeritört 

werden mufj. Da die Stärkefabrikation kein iteuerpflichtiges Gewerbe in, lind genaue 

Rngaben über die Höhe ihrer Produktion nicht zu machen. .'Deutrchland erzeugt jedoch 

erheblich mehr Starke, als es gebraucht, , da es t897/98 ,26 627 t ausführte. Y In 

663 Haupt- und 54 nebenbetrieben finden 5 576 Arbeiter Peldiaftigung. . 

Stärkezucker fabrikation. Zur Gewinnung des ,Stärkezuckers dient die rohe, nich 

narre Wartoffelitarke, welche durch Behandeln mit Schwefelfaure in Dextrofe verwandelt 

. wird. Das gewonnene Produkt enthalt, da die Umwandlung in De~trore keine uoll- 

fiandige ilt, immer etwa 15.Prozent Dextrine. ,6, ,wird jedoch nur ein kleinerer.Thei1 

zu reinem Starkezuher uerarbeitet, der gröljere Lheil nur zu Stärkefyrup, welcher, um 

das Kryftalliliren zu uerhindern, gröfjere Degtrinmengen enthalten mufj. 

Die Zahl der StärkezuckerFabriken betrug 1897/98 28 mit einer [Erzeugung von 7 527 t 

Stärkezuher und 35 413 t Stärttefyrup. Pie Stäxkezuherinduftrie ilt im Rufblühen 

begriffen und rcheint die rdilechte Cage, in welher fie [ich eine Zeit lang behnd, übey- 

wunden zu haben. In den 28 Starkezuckerfabriken wurden 2 171 Rrbeiter beCchaRigt. 

.Die P ierb r auer ei und Mälzerei. Früher itellten fich die Bierbrauereien rammtlich 

ihren Malzbedarf Celbit dar, es findet jedoch neuerdings immer mehr eine Rrbeitstheilung 

derart rtatt, dalj wohl alle Brauereien auch noch malzen, aber auljerdem eine groge 

Menge in befonderen Malzfabriken hergeitellten Malzes zukaufen. In den Malzfabriken 

und Brauereien wird gröfjtentheils noch die altere Xennenmälzerei, freilich mit den 

heften neueren mafchinelten Einrichtungen, ausgeübt, ab'er die mechanilche, pneumatilke 

Malserei findet in gröfjeren Fabriken immer mehr Einführung. Mälzereien giebt es in 

Deutrchland 792 im Haupt- und 1 2 im nebenbetrieb, welche zulammen 6 09 1 PerConen 

berdiäftigen. In den Malzfabriken wird fait ausrchlie~lich Gerlte auf Malz uerarbeitet* 

nie Bierbrauerei ifi eins' der wihtigfien Gewerbe in Deutlchland, , derren Pieruerzehr 

ein [ehr grofjer iR. Es giebt in Deutfchland 1 1859 Brauereien, welche' 97 682 Per- 

ronen befchaftigen. 

' es .Wurden erzeugt: 

Liter Bieruerzehr pro Kopf 

' 1000 hl Bier der Beuölkerung 

\ 

. . 

1891 1890 1880 1892 1890 1880 

nordd&tr&land , , , 41 636 32279 21 136 99 84 6 2 

, 'Bayern , , , , , , , , 16 982 1,4427 11 827 , 286 258 224 

Württemberg,, , , , 4100 3508 3396 194 172 172 

Baden, , , , , , , , ,- 2741 t 679 .. 156 , 156 102 14 

ElCalj-lothringen , , , 964 837 983 . 58 52 6 3 

66 423 52 730 ' 38 498 

Die Rusfuhr uon Bier betrug ($97 91 099 hl, welcher allerdings eine Unfuhr von 

$8 965 hl grßljtentheils aus OeRerreich (Pilfener Bier) gegenüberRand* 

Die deutldze Bierbrauerei hat Ci& alle tehnirien und ~ilfenldzaftlichen 'Fortfchritte 

fU nti$e zu machen gewufjt, In Ber[in ~eht unter Delbritcks bewahrter Leitung eine 

Br?uerei-lehr- und Uer[u&sanrta[t, in München eine folche unter Rubrys, in Hohenheim 

unter Behrends teitung. Alle guten Brauereien uerwenden je@ die Reinsudith,ef 

e, welche in obengenannten RnCtalten hergeitellt wird. Alle Fortldzritte du bakter10109ifdien 

und mykologi[&en ror[&ung, welche von Lindner in Berlin auf die Praxis 

. 3 

4, $'Ci 

d;~a

übertragen werden, kommen der deutläien Brauerei zu Gute. Uortrefniche Kühlanlagen, 

meiftens nach dem bewährten Syftem Linde, ermöglichen eine Regulirung der Tempe- 

ratur, wie fie für den Uerlauf des Gärungsprosef'es nothwendig ilt. HauptTächlich wird 

untergäriges Bier in Deutf'dzland hergeltellt; nur in llorddeutidzland werden 7 775 000 hl 

obergäriges Bier, und zwar zum grogen Theil aus Weizenmalz, bereitet (Typus des 

Berliner Weifjbiers). In den meilten deutldien Staaten beReht ein Surrogatuerbot für 

die Brauereien, in der norddeutlchen Praulteueruereinigung wird ein lolches angeftrebt; 

man ilt mit Recht der Rnficht, da@ ,,Bier" nur ein aus Mals, Warfer und Hopfen zu 

bereitendes Getränk lei. Im Uebrigen irt der Surrogatuerbraudi in Deutrdiland lhon jebt 

lehr gering [nur 14207 t Surrogat gegen 759 088 t Malzgetreide). 

Ueberlicht der uon den landwirthlchaftlichen Gewerben der Landulirthfchaft 

abgenommenen Crzeugnilfe und ihres Werthes. 

Zudierfabrikation 

14 Millionen Tonnen Zu&errüben, , , , , , , , , , 252 Millionen Mark 

Spiritusfabrikation 

20 Millionen Doppelzentner Kartoffeln , , , , , , , 50 - - 

t Million - Gerfte ,,,,,,, ,, 13 - - 

Kornbranntwein- und Preghefefabrikation 

2 Millionen Doppelzentner Körner , , , , , , , , , 30 

Stärkefabrikation 

20 Millionen Doppelzentner Kartoffeln , , , , , , , 50 - - 

1 Million - Körner,,,,,,,,, 10 - - 

Bierbrauerei 

18 Millionen Doppelzentner Gerfte , + , , , , , , , 325 - F 

20,2 - - Hopfen , , , , , , , , , 53 - - 

0,28 - - Weizen,,,,,,,,, 5 - - 

Summa . . . 788 Millionen Mark 

Der Wertk der landwirthlchaflien Rbfälle obiger Gewerbe beträgt: ' 

in der Brauerei, , , , , , , , , , , , , 42 Nillionen Mark 

- - Kartoffelbrennerei , , , , , , , 15 - 0 

- - Kornbranntweinbrennerei , , , 5,s - - 

- - Stärkefabrikation, , , , , , , , 6 - - 

- - Zuckerfabrikation , , , , , , , , 25 - W 

93,5 Millionen Mark 

-

Sammelaus~teltung der deutraen 

.. Landwirthfchaft. 

Gelchäftsleitung: Hr. Minifierialdirektor im Miniiterium' 

für Landwirthfdiaft, Domänen und 'Foulten 

Pr. 'C hie l. Berlin. 

Gruppe I. Klaffe 5. 

land~irthfdzaftlibier .~a&unt~rri&t. ' 

2245 W, BvmQal* Kolonie Grunewald b. Berlin, Bismardt 

- Rllee 37 * Modelle für den botanifdien 

Untewidit. 

I 

geologifhen , Profils, Rpparate zur ., Boden- . 

unterfudtung,'fonitige 1andwirthfchaRliche'iCehrmittel 

und Pub1ikationen:des Initituts., S e 

~atadwiukl~fdaa~~i&t~ hqtti$b aleu ,Uraiaafltdk 2255 

?G%igaberg * Plan des Initituts und der *+ Um 

LttdiswathCdiaR. $Publikationen des Inilituts. ' . 

~~~d~r~hfdaa~li&es 1i0ihl. dc'; bsgl%~tlkii& 2256 

Cdpzig 

~a~adb?~th~"&a~s~&~ii~E):iktp~rg $Bild der Schule. 2257 

Lehrmittel liehe nr.2271. . 

ta~drnirtkif$id~c;fb~tg Cdyege * Modeve uon 2258 

Rdter- und Wiefenbaugerathen. 

2246 D~askf&c '&x~dmirBbF&~S$r:-51FzI!@~aIt * Bnlin * Lasad~~tt&idd~aPE.cF&u~~ Dahm * Proben uon 2259 

Karte über die Uerbreitung landwirthrdiaftlidieu Samen: Düngemitteln ,und Wolle. Modellider 

Unterridttsanftalten in Deutfdtland. Siehe audi uerfdiiedenen Rusllreuuarriditungen ,,beit Sae-, 

nr. 2297. . , mardiinen. 

2247 5. 60ger * Berlin n.O., Reue Xönigiir. 67 68 * fai1d~i~.t"da&aR5a"&abIe Dflbc1b.1 *

karte der norddeutfdien Stromgebiete; b. Me- 

liorations-Bauamt, Königsberg: Nemeldelta- 

melioration ; C. Koniglidie Regierung, Sdiles- 

wig Landgewinnung an der nordfeeküfte; 

d. Königlidie Generalkomtniffion, Müniter : Plane 

uon Zufammenlegungen und damit uerbun- 

denen Meliorationen; e. Moor-Uerfudisitation, 

Bremen: Plane uon Moorhulturen, Moorprofile. 

14RIJPTRR &&E I I 

2273 %E~iei.sir~l.liLe Hod~Tihule Han'ttoufl * Bild der Preisbeule ung uon durdi die Geiellldiaft uer- 

I 

thierärztlihen Hodilchule. 

triebenen ! üngemitteln, Futtermitteln und Saa- 

2274 &3erlsgsbu&hcar1cllung B. Party * Berlin * Litte- ten, loioie eines durdi die Gefellfdiaft erbauten 

ratur und Lehrmittel für den landwirthfdiaft- Gehöftes; Umfang und Pläne der Rusftellungen 

lichen Unterriht. Siehe auch flr. 2303. der Deutfdien Landwirthfdiafts - Gelellldiafl ; 

korperlihe Daritellungen des Uerbraudis uon 

Kali und Phospboriaure. Siehe audi nr. 2246. 

Klaffe 35. 

Deukf&er La~islwirthf(iaaRsribtEz * Berlin, König- 2298, ' 

gratjerftr. 43 * Karte über die Rusdehnung der 

~inridifungen und Uerfahren des landwirth- Getreideproduktion in Deutfdiland. 

rdiaftliih'en Betriebes. 

Landsbrrg * Berlin, Luifenftr. 3 * Modelle der 2299 1 

Uiehraffen Deutfdilands, 

Land~ir~thldiaftlidies Meliorationswelen. $Serg~t des deutf&en Su&arinduil.riellen * Bep 2300 

2282 1(6b;igti+ $iywifhc's ~taatsmi~ai~eiiurn des IR- lin, Kleiftilr. 32 * Darftellung des Rubenbaues 

nbn c a. Königliche OberRe Baubehörde: Plane und der Zukerfabrikation in Deutidiland. 

uon Wildbadtuerbauungen; b. Koniglihe Flur- 

I 

Uarein dar fPpirikushlirikaii~ct2 in Deukfkhiarzd * 2301 . 1 

bereinigungs-Hommillion: Flurbereinigungs- Berlin, Seeftr. * Darrtellung des Kartoffelbaues , 

karten; C. 'Cedtnifdies Bureau für tiaiferuer- 

1 

und 'der Spiriiusfabrikation in Deutfdztand. 

forgung : Pläne ländlicher: Waiferuerforgung ; 

d. Landes-Moorkulturanftalt: Karten der Moore Dar[u&s- oii~d Lehranftalk WP Braunei Berlin, 2302 

Bayerns, Modelle uon Moorhulturen. Seeftr. * Darftellung des Hopfen- v d (ierfte- 

2283 1(0stis

2326R- Bue.gLcr * Halle a. Saale * Hülfsmittel zur r\"P~~U~~~~&sdiidtIt~p B~r"r~cit r R arate und 2340 

BeRimmung und Unteriudiung uon .Pflanzeni graphifche Darilellungen beire~fenBRooruntnkrankheiten 

und deren Bekämpfung. 

fuchung und Moorkulhtr. Photographien uon 

' 2322 P. R. Haie * Hannouer *'Rpparate für die Un- To@fkulkrueriurhen mit Moor. I# , I ? 

' teriuchung des Moorbodens. 

i. U: RR * Berlin * ~efenieinzucht - Rpparat 2341 

2328hftitebt für Qäk%%ngslgeiaiabe uitd SPlrAePabii- 6, Ph$ 

hation + Berlin * * Deidesheim ; Hülfsmittel zur B;- 2342 

Hefereiniurht-Rpparate, Bak- Itimmun und Unteriuchung uon Pfianzenteriologiidze 

R parate, Rpparate und Lehr- krankhei 9 en und. deren Bekätnpfudg. , , 

mittel für die 8nterriaits- und Laboratoriumszwecke 

des Inltituts. Publikationen des In- e'lei&rphyCioldgiIrhet; l%~fiLiknl' Puppvis6otI * ge- 2343 

' ftituts. 

meinidiaftlich mit Dr. F?, 6~iijli"r &?idi/fißritni 

2329 W. ?W$ * Heidelberg * Hülfsmittel zur Be: 

FX'~?Z FDSfliYItt * Bonn * und$$rlh, [Tt'idilthii j~hl, * 

Rimmun , Unterluchung und Bekämpfung uon 

Bonn *,Sammelapparat für Harn und Koth für 

~flanzenirankheiten. Siehe audi Br. lll KI. 15 

Stoffwediielbilanz-Uerlddie ' bei Milchküheb, 

5.149. 

Apparate zur T.ro&eniub

j 

tergerke, Belelers Hafer, Duppauer Hafer, galizifdiem 

Kolben- und rothem Sdilanltedter 

Sommerweizen. 

2361 RItlsrgutsbcfl$m H. aow Bowi-es * Edtendorf b. 

Bielefeid'(Weftfa1en) t Modelle und Samen der 

Original-Edtendorfer Runkelrüben. Garben und 

Samen der Edtendorhr Mammuth-W intergerfte, 

Squarehead- Winterweizen, 'Feldbohnen BeCelers 

Hafer und ldiwedifdier Hafer. Siehe auch 

nr. 2404. 

2362 G~Gs$kiW$a &Bcho8aesppaierakBa 0. CimbaB * Frömsdorf, 

b. Münfterberg (Sdileiiin) * Pflanzen und 

Photograptiien uon 10 Original- Weizenzüditungen. 

27 Kartoffelforten eigener Züditung. 

Siehe auch nr. 2405. 

2363 Fi&telgeBal~gs Umkaufs - Gcnashgenf&aft * Rnsbadi 

(Bayern] * Fiditelgebirgs- und Sedisämter; 

Saathafer. 

Gaak;sbcfi~at~ Yofcph llassgelf * Hodtdorf * Webbs 2387 

bartlofe 'Gerite und Pfälzer Landgerfte. 

lohan-I ncb * FuQgönnheim t Hannagerfte. 2388 

Xfli&aia$ SCaaifcr * Gangtoff * Pfälzer Landgerfie. P389 

Luclwig S&i&uif * Sdiniftenb'ergerhof * eines 2390 

uerbefierte Cheualiergerfte und Hannagerfte. 

kkeb 'Stritj * Ransweiter b.Düttkir&en (Rhein- 2391 

pfalz) * Melonen erfte und lädififdie Kaifergerite. 

Siehe aud? 2460, 

Philixpp Skei$ + Sdimalfelderhof b. Alfenz (Rhein- 2392 

pfalz) * Hannagerlte. Siehe audt nr. 246 1. 

6~3%paj,&ka T~iedrithBlefilnng * Dreihof c Hanny 2393 ' 

gerne, Webbs GerCte und Goldthorpe. 

Ritteibqutsbefitjer uon Eochgaw * Petkus (Bran- 2394 

denburg] + Pflanzen und Samen des Original: 

2364 ~~9~ffo~"gutsbe~Sje~gYber~mßwaiat~%. 

3aZaiavz * Had- Petkufer Roggens. 

mersleben (Proui.nz Sadifen] * Darftelluiig uon &satsraPk Di. U. Riiitpaii * ~ditanftedt (~rouinz 2395 

Heines Roggen-, Winterweizen-, Sommawei- Sadilen] * Darltetlung dersdilanftedter Weizen-, 

zen-, Gerlten-, Hafer- und Zudterrübenfamen- Gerfte-, Hafer- und Roggenzudzt. Siehe audi 

zudit. Kartoffeln. Siehe audi nr. 2413 U. 2438: nr. 2415: 

RiQttqabbetfi$n Osko~pom~uaLI~ 6%. ogb@i(gc~ * 2396 

Kreisausfdiufi des IandwirthfdiaMihten llereks Wr L eutewiij b. MeiQen (Königreidt Sadifen] * Origi- 

OberFranken, Bayreuth (Bayerti), unter Mitwirkung nal-Pflanzen und Samen derLeutewi$erRunkeluon: 

rübe, des Leutewitjer Squarehead-Weizens und 

2369 h~mh~~le~tesa9baag Starwmba&+@ez. TfliI~tk~ Ge\bhafers. Siehe au& nr. 2420 und 2493. 

bng] * Sebämter- Saathafer. 

Budit- und Us*rkablfs@erraoIfc'df&ar"t Flsr 'h3P~razier2397 

2310 Pmdeaai;~aQe~?,u~reB~a. Obe~6slnu @ertkk 'Qatn- Saak~oggm * Dlesden - Rltftadt * Darftellungen 

Wed~t'j * Sebisämker - Saathafer.. 

des Pirnaer Original-Saatroggens , reiner Zudtt 

2371 Prsdukaate~tvel'ePn Rag [Baizifh T.Qunfiedet] * 

und des Körnergehaltes. 

Sedisämter- Saathafer. 

fartd0~~d~khI&~ak^~ai9d0~ Ra&krd.aule Bn%Ifi t Unfere 2398 

23 12 P~8d~~t~i')mfi~i~t Frankm @ t ~ i ~ k % * 0 8 Gftreidearten mit botanifdier Rnalyfe. Prä- 

Sedisämter-Saathafer. 

hiftoriidie Getreiderelte. 

2313 F.u.od%ai!rk~houiiu~tt~D1~ 5ruEjera [Bdlik I\Jat%figailtl] * 

Sedisämter- Saathafer. 

Darlegung der Methoden ukd '~ülf~tnittei 

2374 lQxgt;.cc%eBFte~ iQodfdaIedlci * Buttenheim (Be. der Pflanzenzüdttung, zulammengeftellt 

zirk Bamberg I] * Franken-Saatgerfte. uon Prof, Dr. uon Rümker, Breslau, unter 

2375 Bdrgti ~nclll~a" b?h& * Sansparel (Bezirk Kulm- 

Mitwirkung uon: 

bad11 * Franken- Saataerfte. 

2316 ~dtadami~atl ~$d~.fdill~ti"; Rlladorf (Bezirk Kulm- M. &Xi * Göttin en*K. uon Rümkerfdie Körner. 2403 

bag Franken - Saatgerfte. 

tuiage, ~almmekatxin, ~olly fdieRehrenWaagC, 

23'17 t2~dw8ilii%X~lb*t3eizendorf (Bezirk~ulmbadi) * Rehrenwaage aus Rluminium mit Gradbogen, 

Glasrohr zur Beitimmung des lpeziflfdien Ge- 

Franken - Saataerfte. 

Wichts einzelner Körner. Phomolkop. 

2378 L*usidaut~tli 5. h63iiigp *See (Bezirk Kulmbadi) * Rl~9.e~1g%skabrs~~$;.y~wiiaBot~i~~ * EdtendorFb.Biele- 2404 

'Franken- Saatgerlte. 

feld [Wefthlen) * FutterriibenmodelL, diuerre 

f 

Bohrausrdinitte, Wafferwaa e, Rpparate zur 

Landwirthldtaftlidier Kreisausldiu@ der Pfalz, Speyer Stidlftoffbeftimmung , ~folir[ausmodell nebft 

(Bayern), unter Mitwirkung uoni : Pflanzungstabelle. Siehe audi nr. 2361. 

2383 ~d~%ili 98 Br8e3#L {Ransweiler Melonengerfte. Bu'ii;bcfi$er .Oehosao;~i,vaPRa 8. Qa~tbi11 + Fröms- 2,405 

2384 Wer 864a~fk * Ranstueiler i Sädififdie Kaifer- dorf b. Münfterberg (S&leflen) + 2 ~ableaus 

gerlte: ' 

mit Kartoffefforten, 6 rabableaus mit Weizen- 

2385 Btlt~%eis$s~* hift!% 31rPiams 6~14i&~t,iJt * tud- kreuzungen. Siehe audi nr. 2362. 

wigshafen a. Rhein L Saatgerfte. 

K8~~~c~r~i~xo"aIDi C. BUR &pp? + Quedlinburg * 2406 

$386 @~~~FseK~cz.$~~a2.~;c%oc8h 

r; iiönnheim * Webbs 4 Photographien 'bon Sudterriibentypen, 0114 

bartloie Gerfte und Melonengerfte. . 

uon dem Di pefdienHauptetabtifCement. Zudiert'libenmode~e.

2407 gDarizhenpii&t~r Rrntmanuo Rd. Dieckklza~rt * pfe für Gerfie und Hopfen, Reimannrie Kar- . 

Heimburg (Braunrdtuteig) * Wandkarte, Modell toffelwaage; Stedithermometer; Brauerei - Uod 

des Uerfudisfeldes, fdiematiiche uergleidiende lumgewiditsyaage; Keimapparat. Siehe audi 

Darltellung der Züditungsrerultate. nr: 2302 und 2463. 

2408 W. Dueeb, Kiri[~&awiiker und Bptikc~. * Halte 'a; M. IQahrtadbrf* Ofdiersleben (Prouinz Sadifen) *2422 

8 *Saale * Rübenfamenfiebfatj , Kleefeidefiebtualze, Lager, landwirthr&aftlidier und gewerblidier 

Kleifeideliebfatj. 

Mafdiinen 'und Geyäthe. Rubenbph~mardiine 

2409 C. Buhsrdt, Narqrazuks .Ca sa. ckimlfda~ Ufm- für . Handbetrieb, 

8 mit Zubehör. 

~KPII * Bonn a. Rhein r ~ a t parat a nach Prof. 

. , ., ? L:. . 

I * 

Kreusler nebR Zubehör. sieRe audi nr. 2329 Ausftell;kg. uoi BraugerRe, z~fammenrowie 

Gr. X Kl. 55 S. 256. 

gelleilt durdi'die Uerfudts- und Lehranltalt 

2410 E. 6rsi'mar * ~tütjerbadi (Thüringen) * Glasin- 

2 fiir Brauerei ih Berlifi. . s + : 

ftrumenten -, Rpparate und Hohlglasfabrik. 

Zuckereztraktionsapparat nebft Wafierbad und Froh DP, 9. RB$r?12 * 'Freigut Benndorf (~rouinz'2428. 

Zubehör. Titrirapparat: Siehe audi nr. 2325 Sadifen) * Grogkörnige Wintergerlle, Qnte 1899. 

i . fowie Gr. X KI. 55 S. 256. . . ~~rii2ti~t1~2d3trn Bcra~~c&t t~! Saihii * Athkhs- 2429 

241 1 %e-: Kaayfgr * Ceipzig * Getreidezentrifugen- leben. b. Löderburg [Prouinz Sadifen) * Sdiot- 

Fabrik * Tableau uon der Getreidezentrifuge. Eifdte Perlgerfte [ilachzudit), Ernte 1899, 

2412 Keil 8: Bolle * Quedtinburg (Prouinz Sadiren) * feopo8al CordBtr -* Winzenheim b. ~reuznadi 2430 

Mafdiinenfabrik. Rübenfegmentreibe für Hand- (Rheinprouinz),* Goldthorpe;Gerfte, Ernte t899, 

. betrieb, Rübenbohrmafdiine für KraRbeRieb. und. Webbs bartlofe Gerlte, &rnte 1899. 

2413~lo@n~atsb~ll$ Oboramkt~iattn~ ' F.' %ei~b * kd?mtr 3ok. kicdri Dir$ yAllenz (Rheinphl * 243 1 

Klolter Hadmersleben (Prouinz Sadifen] * Rü- . KaiCer Aleiander-Gerne, Ernte 1899. 

benfkelette, 5 Photographien unter Glas und 6attsbe4l$fl. 30R, aif~~bfiy3 

. * Pol& b. Mayen 2432 

Rahmen, gelb- und grünkörniger Zeeländer (Rheinproutnz) , Chewaliergerfte , Ernte 1898, 

Roggen, Korn rüfer, Probenehmer, Keimbett- und fdiottirdie PerlgerRe,'Ernte 1899. I 

marbeuy. ~ieffe auch nr. 2364 und 2438. , 

2414 Br. R. Mvcno&g + Berlin, Cuifenltr. 58 * Inftitut 

WB&;P~uei~~I:sb~~tf~r u m a4kiuBa& * nordhaufen b. 2433' 

Uietni$ i. neumark (Brandenburg) *,CtieuaIierfür 

wiffenrchaftlirhe Rpparate, Tarirwaage und gerRe, Ernte 1899,. 

, .. diuerfe Geräthe für Zudterrübenzüchtung, 6- 

traktionsapparat mit Zubehör, Bleieifigbürette, Qta&di~f&i t?&gr dtu!$ * Ransweiler b. Düll: 2434 

Rübenpreife, Rteurofkop. Siehe':eudi Gr. X kirdien [Rheinpfalz) Goldmelonengerlte, Ernte 

KI.55 5.251; , . 1898. 

> i 

24!5 RmIs~s6tk Dr. M, WIia.spsaii * Srhlanftedt (Prouinz &J. B~bbi *r*Rolmuiitj bzBernburg (inhalt] r 2435 

SaChren) * DiaphanoCkop. Siehe auch tir. 2395,.. Goldthorpe-Gerne, Ernte 1898. 

2416 6~F3it R&bw * Wutha (Thüringen) * Reinigungsk6f'p&y~. 

79.3iakd~ * Domäne Cudwigsdorf b. 2436 

und Sortirmafdiinenfabrik. 4 Tafell uon Ge- Leutmannsdorf (Sdilefien] * Goldthorpe- Gerlte; 

, keidefortir- und Reinigungsmardiinen. Ernte 1899. , I 

2411 !4elartpi Roh&, WiOtar~~Gs- ~r,%c! ~ajSviK@cfiE~ea * 6s~k~- ~ ~ @c"e!er,ivci@cEi$tI

2444 BiOrgsurneifter und Candwiuth Yofepk IMwg * 1Uotnainrnpachtei Arntsuath IGo$iiPag * Domäne 2465 

Binsbach b. Rrnftein [Unterfranken) * Franken- Weileregeln [Prouinz Sachfen) * CheualiergerTte, 

gerfte, Ernte 1898, und Cheualiergerfte, Ernte Ernte 1898 und 1899. 

1899. 

Ca~1dwirkh Markin Mittmanna * Kiijingen a. Main 2466 

2445 pitkagutsbefi~ge~ C. R. Keding * Grolj-Walms- [Bayern] + Frankengerfte, Ernte 1899. 

dorf b. Greuesmühlen (Medtlenburg] * Dänifrhe H@aC&aF'd Uonafowo * Wonfowo b. ~eutomifchel246'1 

Melonengerfte [Imperialgerite], Ernte 1898. (Prouinz Poren) * lmperialgerfte, Ernte 1898. 

2446 ButsbeFibeu Wciiiir. lgeldani& * Unter-glatten b. Landwirfk Heinrich Zcougau * neudorferhof b: 2468 

Zülpich [Rheinprouinz) * Cheualiergerfte, Ernte Odernheim [Rheinphlz) **Hannagerfte, Ernte 

,1898. 

1899. 

2447 Lsaaaatwiuth Bkilipp Muland * Gut Fauftenbach 

b. Rrnitein (Unterfranken] * Trankengerfte, 

K 1 a fTe 40. 

Ernte 1898. 

Landwirthfbiafttibie Crzeugniffe: nahrungs; 

2448 !{ulspaba&er Matsfabui&asn I. Rks&d.dadef&eB * Kulmbadi 

(Bayern) * mittel thierifdten Urfprungc. , 

Gerfte und Malzproben. 

2449 It~f~e~teiqLudmiga * Domäne Polnifch-Weiftritj b. (Die unter diefe Klaffe fallenden Rusfteller find in 

Schweidntfi [Schleiien) * Goldthorpe - Gerfte, der Sammelausftellung für nahrungsmittel Gr. X 

Ernte 1898. 

S. 257 aufgeführt.) 

2450 t$illk$lm &la&iaicPI+ niederbägendorf b. Schweidnitj 

(Schleiien) * Goldthorpe-Gerfte, Ernte 1898. 

Klaffe 41. 

2451 Riktc~gulsbtfi~eu Mot~tu * Grolj- Saalau b. 

Straichin. (Weitpreuljen) * Hannagerfte, Ernte Landwirthfbiaftliche ~rzeu~nifle, welchehine 

1899. 

nahrungsmittel find. 

2452 &aiduisPh~C. T8atler pon , Baunae&~ Mandel b. 

R. 

Kreuznach [Rheinprouinz] * 

W olle. 

Goldmelonengerfte, 

Ernte 1899. 

kat~~iioerban ~90~8 E3riint1gdt -Btltf&mi$, 2485 

2453 RiM~f~ub$chi$jt.r BSarl RriwhardL. * Burgwerben Bae~oganfpsow ~nileasbea~g * Bellfditoitj b. Rohberg 

(Weftpreuljen] 

b. Weifjenfels a. Saale (Prouinz Sachfen) * 

* Bodt-und Schafulielje, Wollproben 

und Photographien det' Merino - Elekto- 

Heines uerbefferte Cheualiergerfte, Ernte 1898. ralh'erde. Gegründet t 820. 

2454 &yi'asqt!i 3, S~M$LFSO& * Gräbzig (Rnhalt) * 

Cheualiergerfte, Ernte 1898. 

Rikk6h"guf$p3&Boä Stko Ba&p@'* Mannfchatj b. 2486 

Ofcha$ (Konigreich Sachfen) * Bo&- .und Schaf- 

2455 ~itk~~~ulbo;~29dtkei" C. Sd~li&t~,mao * Berga am ulielje, Wollproben und Photographien der Elek- 

Kyffhaufer [ProuinzSachfen) * Goldthorpe-Gerfte, toral -Merinoherde. Gegründet 181 0. 

Ernte 1899. 

RiOkc~aakboflQm R. Reipw * narkau b. Dirfchau 2487 

2456 5aakcfndi$rä 3aH. S&;aF~'td* Pyrit (Pommern] * (Weftpreuljen] * Bot%- 'und Schafulieije , Woll- 

Goldthorpe-Gerfte; Ernte 1898. 

proben 'und Photographien der Rambouillet- 

2457 ii.~iiii-raiubsb

2493 pJftteugaksbeCi$er Oekoaiomierakk 13. Stei~er + Uerfurhsftatioip FUrBfla~aeeki~Oiu%+Hallea.Saater 2512 

Leutewitj b. Meitjen Königreich Sadifen] + Bock- Siehe audi nr. 2346. ' 

undSchafuliege, I proben und Photogra~hien [Die unter diefe Klaffe fallenden weiterer Rhsfteller 

der UO1lbtut -MerinOftammherde. (jegr. 1805. find in der Sammelausftellung nahrungsmittel 

Siehe auch nr. 2396 und 2420. Gr. X S. 257 f, aufgeführt.] 

2494 FQrrRliiaP ß$aaid&ls~ig -Lippif&e Ce~kIrdl-%Ber~ultvg+UietgeCt' 

b. Lalendorf [Mehlenburg-Sdiwei . 

rin] + Boh- und Schafulietje, Woll roben und - 

Photoarauhien der Oriainal- Uollb P ut-Merinokammkoilherde. 

Gegrhdet 1814. 

2495 Oekoui~rnicraPh Zickemtarin + Hungerstorf b, 

Cinzelausft cltet'. 

Grolj-Giewiij [Mecklenburg- Schwerin] + Bockund 

Schafulie e, Wollproben undPhotographien 

Klaffe 35. 

derRambouil 1 etuollbtutherde. Gegründet 1865. Einrichtungen - und Derfahren des landwirthrchaftlichen 

Betriebes. 

B. Hopfen. 

Landwirthfdiaftliche Mafchinen. 

2500 Xta8lcEpkivailslteI1~1ag Qes deut@heaa Mopfc)znba6t* 

D&?T?&lres. 

Rki.ten - 6slcllf&taBt W. B. 6&art + Berlin-Fried- 2525 

. a. Proben deutfcher Hopfen, 

richsberg + Inhaberin der Königlich Preuljifchen 

. . und zwar je 1 Probe: 

Goldenen Staatsmedaille für gewerblidieLeiftunaus 

.Spalt (Stadt), Mittelfranken \ gen, Fabrik landwirthfchaftlicher Mafchinen 

- Spalt Land], 

und Geräthe, beftehend reit 1846. Spezialität: 

- Spalt [Bezirk], 

Qriginalkonftruktionen von Pflü en. und Säe- 

- Ktnding, 

marchinen für alle Länder; bedeu ! ender Export 

- Wolnzach, ' oberbayerifdie Hallertau nach allen Welttheilen. Mehr als 600 erfte 

- nandelftadt, - - / 

Preife auf Rrbeitskonkurrenzen erworben. 

W 

- Phffenhofen, - 

Inferatentheil Seite 52. 

' 

- Geifenhld, niederbayerifdie ~ailertau Fr. Dehne + ~albkrftadt + Fabrik tandwirth- 2526 

- RU, 

3 fchaftlicher Mafchinen. Mafchinen und Geräthe 

J Mainburg, . - 

fiir die tuckerrübenkulttir, 

'- Siegenburg , 


'- Rifchgrund, Mittelfranken 

Gab~Ucii~u Ebrrha'idf + Ulm a. Donau + Pfluy 2527 

- Hersbrudt, . . . Fabrik. S ezialität: 'Fabrikation uotlftändig 

- Lauf-Rltdorf, - 

fdimiedeftä \ lerner Uniuerfal- Etn- und Mehr- 

'- Rottenburg a. neckar, Schwarz- 

rdiarpflüge. Kataloge gratis und franko. 

waldkreis Württem- 

Yabrik ~&%~wJTPT~%~I~~~II&BQI. ittaftiaalaw '1 Hernr~cf, 2528 

- Tettnang, Donaukreis - berg 

. :* Weilderftadt, neckarkreis 

Rhklc~z -Be%a!if&Ft * Hennef a. Sieg + Mäh- 

- Schwetjingen,, Baden 

mafchinen. 

- Landkreis Straljburg, Unterelfalj \ 

E. 32rwipel+ Haunold b. Gnadenfrei i. Sdtleiien + 2529 

-. , Hagenau, 

Eine Düngerftreumafchine. 

- Wei enburg, 1 N: a.%aupgYaer+ Ber1inn.W. +.Inftrumentenfabrik 2530 

- neutomifchel, A eg.-Be?. Pofen, Preuljen. 

b. Sammlung uon kartogfa hifchen Darftellungen 

über Produktions- uni Preisbewegungen 

desHopfens in denuerfchiedenenBundesftaaten, 

Von Landfchaftsbildern heruowagender Hopfen- 

-baugeBiete, uon Siegeln und Siegelfcheinen. 

Klaffe 42." ' 

nütlitllibie Infekten und ihre Erzeugnilfe. 

Sdiädlibielnfekten undSchmaro$erpflanzen. 

251 1 PW-. 

-*L : GJb.~$-hi~ib:L.:ii + Berlin + Biolo- 

9ifdte Rbtheilung für Land- und Forftwirth- 

fchaft. Darftellung uon Pflanzenkrankheiten 

und thierifchen Pflanzenfdiädlingen. Einflulj 

nütjlidter Wurzelpilze. Siehe auch Gr. X S. 256. 

für Thiermedizin und Sandwirthfchaft. Spezial- 

fabrik ' für. thierärztliche Inftrumente. Ge- 

gründet 1857. Rrbeiterzahl 180. Direkter Uer- . 

fand nach #alten Ländern. Scheerapparate für 

'Chiere, fiir Hand- und Motorenb.etrieb. Rp- 

parate zum Kennzeichnen .der 'Chiere: a. Täto- 

wirapparate, , b.. Kerb- und Markirzangen, 

C. Ohrmarken, d. 'Fuijringe für Geflügel. Metj- 

inftrumente nach LydHn für Thiermeffungen. 

Uerlchiedene Apparate für Thierzucht und 

-pflege. Spezialkatalog in 3 Sprachen mit über 

3000 Abbildungen. Prämiirt mit 2 Preulj. 

Staatsmedaillen für 'gewerbliche Leiftungen. 

Siehe auch Gr. 111 Hl. 16 S. 151. 


&!C.. ,:liz 1-2 23 5-i + Ratibor + Mafchinenfabrik. 253 t 

Ein Heu- und Getreiderechen ,,Triumph". bfter 

Rechen mit Winkeleifenachfe, ohne Sperrräder

I;I"&,RSFE&D G Afl@lprl4,%ike",c% 

1 . un4 Sperrklinken. Ceichtefte Rushebung , lo nen für Rüben und Getreide, t Kartoffelrodemada6 

die Kraft und das Gewicht eines Knaben fdiine, t Rübenheber, t Getreidemähmalchine; 

1 Grasmähmafdiine, I SdileiMein. . . 

gen.ügt. 

2532 lfalker T~:PI&~rfa$r%k uud FabEiih gclochtey BB@&e 

Inleratentheil Seite 53. 

:- llae,aer @Co. +.Kalk i. Rheinlanii + Zweighbriken UwRaaafsf ~~baikal. der Ka!i'kaswke SM LCOPIP~~B- 2539 

in Dresden' und, Rugrburg . Gegründet 1862. hall - ~la@!~trl + Kalifalze und Darftellun en , 

Etwa 400 Arbeiter. Liefern nach allen Welt- uon Kalidüngungsuerludien in alten Weltt I? eitheilen 

uornehmlidi Rusleie- und Sortima- len, Siehe auch Gr. XIV K1. 87 S. 306. 

fdiinen für Getreide (Trieurs), dann gleidie . . . J lnleratentheil Seite 46. 

Maldiinen und Steinausleler und Uerlefema- . 

fdiinen für Kaffee . ferner Getreidepu$ereien für . 

Mühlen, Lagerhiuler, Mälzereien mit allen 

MtaCre 36, 

nöthigen Malchinen und Einrichtungen, fodann 

,gelohte Bledie aller Rrt in allen Metallen. 

Weinbau, 

..+. . * ' Inleratentheil Seite-30. 

2533 Rtim~aPIrEi hna + mannheimZ + Ueber 3 500 Ar- Tiltcr - asndBrdiu~ao&wifd~c~ä,f&int~~-YebrikR~k: 2551 

heiter. cokomobilen, Dampfdrerchmafhinen- 6". ooma8a C. R. cn~i%e~ * Worms a.Rhein * 

und kleinere landwirthfhafilidie Mafchinen. Tiltrirapparate mit dazugehörigen Malchinen, 

RusgeRellt: 2 Dampfdrelchgarnituren, Siehe 'Fa~füllapparate mit Druhregler und hfiaudi 

Gr. 1V Kl. 19 S. 166. 

pumpen, Tlaldienfullapparate , Flafdienreinilnleratentheil 

Seite 45. gungsmafdiinen, 'Filtrirpapier und Tiltermalle. 

2534ei&dn B&a + Wutha Witteldeut[&[and)+ Siehe audi Deutrche Malchinenhalle 5. tS2. 

Spezialfabrik für- Reinigungs- und Sortirmafchinen. 

Kleeleide- und 6etreide-Reinigungs-, 

maichim. 

. 

Rüb~nlamen -Stoppel - Ruslefema- 

Klaffe 37. 

rchine , Windfegen ,,Triumph". 

2535 Rud. Sadi Wpzig-Plag-ib + Aherbaugerzthe Ein~idltungtri und erfahren landwirthund,-maldiinen; 

Spezialttät: Pflüge und Drill- 

rdiaftli,chen Indurtrien. ' 

mafchinen. 3ahresabla4j * T0 000 Pflüge, 3 800 

' 

Di.illmaf&inen U. f. W. 

Bar~edauufer Eifmmaa4 + Bergedorf b.Hamburg* 2562 

2536 W. 4:dcnEeb~m 81 0. + Bernburg * s ezi& Buttermalchinen Für Hand- und Kraftbetrieb, 

fabrik für Säk- und Erntemalchinen, ~ akinen Butterkneter Für ~and- und Kraftbctrieb, Milch- 

- und Geräthe fÜr.Bodenb.earbeitung. Gegründet und Rahmheber, Milch- und ~ahrnerhiber, 

1868. Von Drillmafditnen bis Herbft 1899 Mildi- und Rahmkühler. 

etwa 25 000 getiehrt. Ezport nadi den meifien Inferatentheil Seite 8. 

europäi,fchen.ländern. Rusgeftetlt~find: I Drill '[i~a@burggf gifcp%m@&, ' &htim-~e8el!fdt2fk 2563 

wSa.nta-normal'', Sdiubradlyftem, Breite 2m; uo~mal-. ~~~~~~~d~ & jq@mu + Tlensburg + 

t Drtll ,,Bernburgiaa, uerilellbare Sdiubräder, 

Breite 

Molkereimaf&inen und -geräthe. spe2ialitä1: 

2 m; t Kollektion Modelle der Übrigen Germania.Mil&zentrihgen, kompletteMo!kerei- 

5 Tabrikate. 

, 2537 b3k*&'Pi Siniih f: Co. +Fagdeburgau&au *-foho-. Rnlagen. 

lnferatentheil Sette 34. 

mobilenhbrik. Spe~talttät: Lokomobilen von T~)b6s&rsr's Siehe Deutrche EiC&tialsierEZ marminenhaae + Harburg - ts2, Hamburg . * 25C4 

615-200 PS und Dampfdrefdimafchinen. 

Inleratentheil Seite 55. U. S&infdk + Bretten i. Baden * ~ühlapparate- 2W5 

2538y. ph~%bhl~ijii~it@ tj C@., 'Gt!it,.b$~f. + Hallea,Saale+ Pabrik. Kühlapparate für Bier und Mildl. Siehe 

Fabrik landwirthrchaftlidierMaf&inen. Gegrün. auch Gr. X K1. 55 5.264. 

CM-1864. .Rus eftellte Gegenltände:; t Klee- lnreratenttieil ,Seite .15. 

famendfefchmal$ine, ,500 mm breit, 1 Drill- Job Sldmel bcl. Erben + Hennef a. Sieg (Rheind 

mafchine für Getreide aller Rrt mit Kleeffie-Rppa-, land) + Mafhinenfabrik. 3 ~andmildizentriratl 

.I Drillmafdiine für Mohn und Zichorien, fugen: t Freia 75 1 fiündliche feiftun ; t Geres 

1 Fabakfamendrillmaf&ine; 2 Banddrillmafchi- (00 1; t taes 300 1. ~nl~rraienthei! seih 13. 

, . . 

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> I

Sorten derlelben kann daher nur allgemeine Anhaltspunkte gewähren, Derlelbe beträgt 

nach meinen Ermittelungen: 

A. Lebensmittel thierildzen Urlprunges: 

pro Kopf und 3ahr 

1. Fleildi,, , , , , , , , , , , , ,., , , , roh 39,9 kg . 

2.FilüI ,,,,,,t,t,tt,,,t,O,,, 407- 

3.Gier,,b,,,4,,,,,,,,,,,,,,, 4,3 - 

4,Milch,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,, 87,75- 

5.Butter ,,,,, ,,,,,,,,,,, ,,,, 5,00- 

6.Käle ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,+, 5,13- 

, 

. 

% 

B. Lebensmittel pflanzlichen Urlprunges: . I 

1. Mehl , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , 129,OO - 

2. Reis, Graupen U. T. W, , , , , , , , , , , , 337 - 

3. Hüllenfrühte , , , , , , , , , , , , , , , , t4,3 - 

4. Kartoffeln., , , , , , , , , , , , , , , , ,, 100,O - 

5.GemÜfe,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, 38,s - 

6 . O b l t - o + , o , o t , , t + t + + t , + t 7995- 

7.2ucker .................... tO,t, - 

C. Getränke: 

t.Wein,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, 5,3 - 

2.Bier ,.t,,,,,,,,,,,,,,,,,, tt0,67- 

3.BranntWein , , , ,, , , , , , , , , , , , , ,4,96 - , 

Entfprechend der Einnahme wedilelt uor allen Dingen derjenige Sheil der Rusgabe, der + 

dem Fleilh ' gewidmet ift, . und dierer zeigt am deutlidzlten nicht nur 'den WohlRand 

im Rllgemeinen an, londern. audz im Belonderen. So z, B. uerbraucht die Klalfe der 

Beuölknung mit den geringlten Einnahmen durchfchnittlidi tägliüI für 4,7 Pf. Reif&, 

die nädilt höher ltehende für 13,5 Pf., d. h. der ~erb~audi hierfür wä&R an um 

187,2 Prozent. 

Es in nun überhaupt eine für den zunehmenden Wohlftand bezeichnende Eigenthhlidtkeit, 

da@ der Uerbraudt an Brotkorn fällt, während der an Reildi lteigt; fo 

betrug der Fleifdiverbrauch pro Jahr und Kopf:+ 

1 I 

1860 t7,37 kg . 

, I I 

je$t 39,9 - 

während der Konlum an Brotgetreide pro Kopf im Jahre 1884 ,187 kg betrug und 

t889/90 bis auf t 62,35 kg , fiel. 

' 

Bei der ftetig erfolgenden Umbildung Deutlchlands U& einem mehr RLerbau treibenden 

Lande zu einem lnduftrieftaat und der damit verknüpften, im Allgemeinen höheren 

Lebenshaltung iR es nicht auffallend, da6 die Einfuhr an unuerarbeiteten nahrungsmitteln 

uon Jahr zu Jahr wächft. Während.% B. in den Jahren t885/89 die anfuhr 

an Rohltoffen für ,llahr(cngsmittel einen Werth uon 645,~ Millionen Mark befaO7 berechnet 

-M derfelbe für ein dufhldinittliches Jahr t 89o/g& auf 957,2 Millionen Mark 

fÜr,t897 fogar auf 1 209,$ Millionen Mark.

' 

IflRRO;FE&jia * RRUPTHRLCE 

Dem gegenübier. ifi ertleutich zu konfiatiren, da8 die Uerbrauchsmenge an .konzeni 

trirten Getränken - Rlkohol in Form uon Branntwein - nicht gewahren, fondern 

gefallen iR Sie betrug r B. 1889190 auf den Kopf der Be~ölkerung 4,7 1, 1892193 

4,5 1, 1896191 4,3 1. 

Ihi innigen Zufammentiange mit' der lnduftrie der gebrannten Waller lteht die Ko gna k- 

brennerei. Seit dem BrannttueinfteuergefeQee vom 3akre 1881 hat diele lnduftrie. fih 

lehr loinell enttoichelt. Es beftehen in Deutfdiland ungefähr 80 grögere derartige Brennereien, 

dauon die bedeutendften in Grünberg, Wiltheri, Langen. Pa mit der Zeit rih ein 

altes Lager anfammeln wird,: was gerade für diele InduRrie von einlchneidender Bd~utung 

ifi,'lo kann einergute Zukunft hier aIs [ehr tuahrldieinlich angelehen werden. . 

Pie oben erwähnte Uerlchiedenheit in der Menge des derbraudts hat eine ~ehnlihkeit 

mit den Belonderheiten unferer ~ahrungsmittelinduftrie, die, im Ruslande zum lheil 

nur uon den ausgewanderten Deutlthen gekannt und gelchaljt, [ich über das ganze 

Reich uertheilt. 

'Ruf dem Gebiete der Fleilchkonferuen bedürfen einer befonderen Crtuähnung die 

Erzeugnille Pommerns, wo die Räucherei von Gänfefleili als Spezialität betrieben wir!; 

ferner'die Gänfeleberpafieten Strafiburgs, welche fich mit Recht eines Weltrufs erfreuen; 

endlih die Schinken Weftfalens und die Würfte aus Braunlchweig und Göttingen. 

für die Wurftfabrikation liegt ein anderer Mittelpunkt in Thüringen (Gotha, fifenbergl* 

Gegenüber den an dielen und anderen Orten meiltens fabrizirten Weichwürilen ic. als 

Hartwurlt befonders m nennen die Regensburger KnahurR. Wenngleibi alle dick 

Wurfiarten fich einer bedeutenden Rusfuhr erfreuen, ja, felbit in Chicago den dortigen 

Präparaten eine nicht zu unterrhatjcnde Konkurrenz bereiten, lo find doch die im 

Ruslande beliebteRen Würfe die Rankfurter. Ein lehr ähnliches Erzeugnil , das jedoh 

über Berlin. hinaus kaum uerb'reitet ifi, ift die Jaukl&e Wurlt. 'Feine 'Fteifihkonfet'uen 

werden in Lübee, Me$ , Stralburg und ~arnbur~ hergeRellt. 

Bekannt ift da's Hamburger Raubifieifch, ausgewähltes, in eiitfprediender weife 9. 

lalzenes .und alsdann geräudertes Rindfleirh. " , . 

Die augerordentlithe Ergiebigkeit der Jagd Mitteldeutldilands und' einzelner Stieile des 

VeRens in Bezug auf Hafen hat zu einer nicht unbedeutenden Rusfuhr nach 'Frank-* 

reich und Südamerika geführt. Wie die anderen F1eircharten zGerdh fie auf geO 

lagert ueriandt,. aber audi,. namenttidi in MeQ; auF Konieruen uerarbeitet. 

Den Filmunbrauh ZU heben, haben tuefentlich drei Umftände beigetragen: erf'tens 

künltlibie Bevölkerung unferer Flüfle durdi BefeQen mit in Fir&brutanRaiten 9ezüb- 

teter Brut, fodann die Gründung-uon.qo&leefildzeveien und drittens die Cinrihtun9 

befonderen Filbizügen mit eisbefhihten Kühlwagen dur& die Eilenbahnen, fo da4 See- 

fil'e .Wh in grogem MaafiRabe dem Binnenlande zur Verfügung geftellt werden könneno 

Rls belondere Produkte wären ZU nennen die nur in einigen Seen pommerfis vorkam- 

tllende Maräne und Ctbkauipr, deffen Gewinnung allerdings nur befwänkt ifi. Get'äuhertc 

Fildt~aaren werden in ausgedehnter . ~~i(" in Produkten aus Schlesi 

wig+Holfteina bezogen. , 

Die mehr und mehr um fidt greifende Verarbeitung der Mit di in ~enofrenfha~!~ 

- lm Jahre' 1896: gab es 683 Genoffenldiaften, welche 5 13 'millionen 

- 

Xitogramm lrl@ 

Wrarbeiteten und 16 'Millionen Nilogramm Butter "erkauften hat einen recht uortheilhaften..Cinflub 

auf die Qualität der Mildpräparate ausgeübt. Die hierbei beliebjfi' 

I

3flRRST'ECD * HPiljP"$j &?&ftE 

DarRellung oder Gewinnung des "Rahmes mit Hülfe uon' Separatoreit hat leider den 

Uebelfiand, da6 Bakterien. zu gleicher Zeit 'mit .dem. Rahme uon der lu[il&*/getrennl: 

werden.. Das Beftreben geht denn auch mehr und mehr, dahin, die' Rahmgewinnung 

er@ nach erfolgter Sterilifation der Milch .eintreten zu laffen. .>. 

Wenngleich .zur Zeit eine grolje Zahl urfirünglich ausländifdier .H ii fear t en 'auf kerem 

'Markte find, fo' dienen diefe doch inehr, für die Tafel der* Wohlhabenden,. unuer-' 

dienterweife, denn unfere . einheimifchen Käfearten - uon Weichkäfen der Bahfteinoder. 

Cimburger Käfe, . der Kloiterkäfe des .RlgäuesV und, uon 'den Sauermilchkäfen der 

Harzer und der Mainzer Käfe - uerdienen auch auf, dem ,Tifchel der Reicheren.ihren 

PlaZj zu finden. Die Schweizer-und franen Käe werden iri. uortüglibier ! . 6üte und . 

in groijen Mengen auch in Deutfchland tiergefiellt; . 

Eine grobe Konkurrenz für die Jiaturbutter bildet die Margarine, dekn Werth- bei 

der Ernährung breiter Schichten der Beuölkerung au&, bei3uns durchaus nidit untw 

fbiä9t wird. Die Hauptfi$e ihrer DarRellung findr Flltona- und Cleut, Durch. eitr' befonderes 

43elelj ift die .Unterf&eidung .der Nargarine uon der' Butter gewährleiftet. 

Rufjer diefen Fetten thierifdier Abftammung findet in der Kuche#eausgedehnte lh.w?n~ 

' 

dun9 ein ' als ,,Caur eolcb oder ,,;~'altnin~~ ,bezeichnetes 'Fett, welches aus KokosnuFI; 

butter dargeftellt wird (Thann im aral und yannheim)'. 

Rus ihrer alten Heimat, der Prouiiz Sachlen und dem Herzogthum ~nhalt, bieitet firn 

die ,tu&erin du firie*) in Deutfchland ftrahlenförmig aus, fo da8 ihre ä~fjerfien 

Rusläufer im norden Mecklenburg, Pommern, im nordoften uereitizelt ZiJefipreu6en+ 

im N'ken Pofen, im Süden Baden, 'dann durch Südhannouer hindurch im Wenen .die 

Rheinlande Und. In mehr als 400 Betrieben werden 95 162 Rrbeiter befchäftigt. 

geringe Preis des Ldiers in den l@ten Jahren . hat der ~ hk o la d enindu Rrie: mit 

ihren Hauptfitjen. in Dresden, Berlin und Cöln einen lebhaften R~ffmung gegeben.: 

Den $bellen MaaSftab für die Bedeutung diefer Induftrie bildet die Einlichr Uon Rohkakao, 

die [ich feit dem Jahre 1876 ,.bis heute:uerfÜnffacht hat; *ja, im Jahre 1892 allein' 

Oie9 gegen das Uorjahr um 20 Prozent Gant ficher wird die zu erwartende Rusbeute 

an Kakao aus unreren Kolonien noch einen weiteren R~ffchwUng! herbeiführen- 

Bedingt durch die Eigenthümlichkeit der Feier des deutfchen Weihnachtsfeftes, ific eine 

ganze lnduftrie zur Darfiellung, von Pfeffer ku di en ' entftanden. Hierfür find ,maapi 

9obend Thorn, Braunfchweig, nürnberg uhd Halle an der Saale: . > 

Die' Uerfeinerung der Lebenshaltung, die ,eine ganz befonders feine Brot: oder Zwiebadi* 

art für Winder und als Zubrot für Crwachfene bedingt, hat in ~nahahmung englifcher. 

Uerhältnifre eine lehr beträ&tli&e Kakes- oder Bis kui tinduRr ie entfiehen ' laffen, 

weldie in Hannouer, Hamburg, Friedrichsdorf (ZW iebah) und an anderen Orten 

Ein Mittelding, dem fie[&ma& und, der DarRellung nah mifdien Pfefferkuchen U?' 

, Kakes ftehend, find die Printen aus Rahen, bez. Brenfen aus Frankfurt am , .! . 

-1 L, 

1 

einen Zufaij von Wiirzkräutern &halten. 

Befondere u & en arten find 2, B, die Baumkuchen aus Cottbus und ßtendah' 8isk'it" 

5 , 

aus nienburg an der Wefer und Viele andere. 

. 

Feni9er bekannt, jedoh werth, auch im Ruslande gefbiä$t ni wer$?, find die 

"pane uon Königsberg,. jJibe& und Hamburg, während die kraftlgen ,Roggenbrote' 

i 

(.'. .., 

1' audt die> ~inleitun~ ',,~andwirth~dtaftli&e bewekbe". . 

1'

(Pump er ni ckel] am beilen in WeRfalen [Paderborn] fabrizirt werden. Dieles grobe 

kleienhaltige Brot, aus ungebeuteltem Mehl, hat fidi uon der nur örtlidien Bekanntheit 

zu einer allgemeinen Uerbreitung und grofjen Beliebtheit dadurch gebracht, da6 der Ge- 

C&ma&, auch der wohlhabenda Klallen der Beuölkerung, Eich ihm zugewandt hat, 

Seit dem 3ahre t 895 hat die Mahl - und Sdiälmühlenindu~rie einen bedeutenden Auf- 

Idiwung genommen. nicht nur die Menge, auch die Qualität iR wefentlidi .gehoben. 

Hauptplä$e find z. B. Königsberg, Hamburg, Berlin U. a. m. 

Die G emü fe ko n Ceru enindu Rrie ift naturgemäfj eng gebunden an die Produk- 

tionsllätte. Wir lehen daher die Gemüle- und Obltkonleruenfabriken überall da ent- 

ftehen, wo ein für Gemüleproduktion günftiger Boden [ich mit dem entfprechenden 

Klima paart. Diele Orte find: Magdeburg, Braunlchweig, einzelne Stellen des Rhein- 

thals und die Umgebung uon ,FrankFurt, Meij und Strafjburg. Ihre berühmteRen 

Produkte find Spargelkonleruen. 

in Uerbindung mit den reinen Gemülekonleruen bedürfen beronderer Erwähnung die 

Suppenkonferuen fabriken. Der geringe Raum, den getrodznete Gemüre einneh- 

men, und ihr Itellenweile recht hoher nährgehalt haben dielen.Produkten ni$t nur 

Er den Haushalt der Privaten, fondern auch für. die ZuIalTenbeköRigung grolje Geltung 

uerlchafft. Aufjer den militärifdten Konleruenfabriken in Mainz und Spandau finden 

fich lolche im Priuatbetriebe, z. B, in Gerabronn, Heilbronn, Rnsbadi und Hildesheim. 

Diejenige deutlche Form der Gemülekonlerue, die ip Ausland am meiRen bekannt ifi 

und deren HerTtellung ihren Hauptli$ in Frankfurt am Main, der Umgebung von Mainz 

und Magdeburg hat, ift die des Sauerkrauts. Wenn in früheren Zeiten diere bequeme 

Rrt, für den Winter ein Gemüle Itets uorräthig zu haben, [ehr uiele Haushaltungen 

ueranlaljte, [ich ihr Sauerkraut felbn herzultellen, To iR auch auf dielem Gebiete 'Arbeits- ' 

theilung dahin eingetreten, dafj fabrikationsmäljig hergenellte Waare bevorzugt wird. 

Was das Sauerkraut in Bezug auf die Gemüre, in, find uerfchiedene Fruditkon- 

Ceruen einfacher Rrt in Bezug auf Obfi. Im häuslichen Betriebe .wird z. B., in der 

Prouinz Sachlen und- den angrenzenden Staaten, wo" die Zwetrche ein günftiges, ihr 

zulagendes Klima findet, ein aus dieler Frucht hergeRelltes Mus bereitet; aus Repfeln- 

und Birnen wird in gröfjeren Betrieben im Rheinland und den angrenzenden Gebieten 

ein als ,,Kraut" bezeidinetes ähnliches Erzeugnilj dargenellt, In Bayern tritt ein aus 

Hagebutten hergeltelltes Mus als beliebtes nahrungsmittel hinzu, 

Das national getr än k der Deutfchen, das Bier, wird eigentlidt . fall an jedem Orte 

gebraut. Rm berühmtelten find die Münchener, llür@erger, *ulmbacher. Biere. In 

neuerer Zeit hat das Prauen von Bier nach Pillener Rrt Ruffchwung genommen, heruor- 

gerufen durch den zunehmenden Import des Pillener Bieres. Die Statinik über den 

Bieruerbrauch ilt fdzon früher gegeben. .Gegenüber den oben erwähnten untergärigen 

Pieren find jedoch noch uerfchiedene obergärige, ftark kohlenfäurehaltige Biere zu Ren- , 

nen, wie z. B. das Berliner Weiljbier, das Cölner Bier und eine Rrt des Dortmund~r 

Bieres. Ihr geringer Alkoholgehalt in Verbindung mit viel Kohlenlaure hat dazu 

führt, dielen Bieren und befonders dem Berliner Weiljbier eine erhebliche Verbreitung 

zu Cichern. , 

Die hauptlächlich im norden beliebte ~itte, ltark alkoholhaltige Getränke mit Zuder 

gemengt heifj zu geniefjen, nu$t eine bdultrie, die der Punlchellenzen, mit dem 

Hauptfiij in Dülleldorf, aus. Baden erfreut fich b,elonderen Ru@ wegen feiner dort 

i

, 

' 

dargeftellten H i r Td w a ff e r , während die Erzeugnirre Danzigs' zu den Cikören zu rednen 

find,,zu deren Hauptproduktionsftätfen noch* Berlin und Cöln' gehören. > ' : . 

Hierher gehören aufjerdem die neuerdings JbeTonders .ftark in'Aufnahme gekommenen 

Fruchtweine, deren DarRellung uon Alters her ihreq' Hauptfitj'in Frankfurt am Main 

hat. Wenn aber früher fiir.diefen Zweck hft ausrchliefjlich Aepfel .in Betracht kamen, To 

find .neuerdings audz fafl alle Beerenfrüchte als Rohmaterial für "die Weindarftellung 

mit ausgezeichnetem Erfolge benuijt worden, ., I : I .J , . I , V ? . $ 

Im Ijegenla$e zu anderen ländern, wie England und Holland, in denen 'Chee das beliebteile 

nicht alkoholhaltige Getränk ift, wird in Deutfdiland uiel mehr Kaffee getrunken. 

Der Werth der Einfuhr an Kaffee ift ungefähr 200 Millionen Mark, die Menge t22 Millionen 

Kilogramm. Der Hauptftapelplalj ift Hamburg. Unter den Methoden der Röltung 

erfreut* Iich beronderer Beliebtheit die in Uerbindung init Zucker, als rogenannter glafirter 

Kaffee. Hauptdarftellung in Bonn und Berlin. 

Der hohe Preis des Kaffees ift wohl die Ueranlalrung geweren, Thon früh an Erfaijmittel 

zu denken, Befondere Uerbreitung hat in dierer Beziehung die in einzelnen Gegenden 

Deutfdzlands mit Erfolg baubare £i&or ie (Cichorium intibus) gefunden. Ihr 

Gehalt an aromatilbiem Oele giebt der Abkochung aus den geröfteten Wurzeln dierer 

Pflanze einen dem Kaffee ähnlihen Geidimack, und die Billigkeit der uorzugsweile in 

L~dinigsburg in Württemberg , Heilbronn und Magdeburg hergeftellten tichorienpräparate 

uerrchafft ihnen namentlich bei den ärmeren Uolksklafren eine ausgedehnte Uerbreitung, 

Der Gehalt an AIkaloiden im Kaffee und Lhee, die, im Uebermaafje genorlen, als fpezifiks 

neruengiR wirken, hat der Uerbreitung .des logenannten Ge fund h eit s ka f f ees 

- geröReter und gemahlener Uörner&ü&te :-,; befonders unter dem Einflulfe des uer- 

Rorbenen Prälaten Kneipp in Wörishofen, eine gowilre Bedeutung gegeben. 

Eine Belonderheit, die auf der Grenze des nahrungs- und Arzneimittels.fteht, :bilden 

die nir Zeit nur' in Deutfdiland hergenellten Eiw ei fj.pr äp ar a t e. Diere dienen entweder 

Rekonualesz~nten' und find dann mein in löslicher Form am

da8 fie reine GaTundheit Ichädigen, rdiädliche'nahrungsmittel uerkauft, feilhält-oder, lonR 

in Uerkehr.-bringt,, mit Strafe, Xondern beftimmt auch, da@ f&on der UerCuch ,hierzu 

lfrafbar ilt. nicht nuf Hüter, rondern auch Fördererh diel'er Erkenntnilj ift das ,ICaiTer- 

liche Rei&sgeTundheitsamt. Diele gere$li& niedergelegte Erkenntniij aber ilf der 'Rus- 

druck dafür, da6 es möglich ift, derartige Uerfälfdzungen 'wilfenfdzafilich ,nachzuweifen. 

'IAm die 4'Ausbildung. des MethodenTiha$es der nahrui)gsmittelunterluchung haben 'fi& 

neben früheren 'Forfdiern in neuerer Zeit beronders König in ,MünRer, Sowhtet und 

Hilger in München die -bedeutendRen .UerdienRe erworben. 

Hans Cichtenfelt 

Sammelaus~tetlung uon 'Apparaten 6. C~YPW * Berlin S., FÜrRenCh: 17 + Uakuum- 2606 

zur n ahrungrmittelunter ru hung, apparate. Extraktionss DeRillir- und Korn 

apparate. Einriäthng kompletter Laboratorten. f 

ueranfialtet' Orn ICairerlidien ' 

f,. Dyc~@hoff * Dresden.neufiidt * FilMr- 2607 

Gelundheitsamt, Berlin, ' papiere. - - 

2601 iQllgen.scane E ~ ~ ~ @ . P P ~ ~ ~ * Berlib ~ ~ ~ * - . @ C. ~ GmhHdt, ~ ~ [ ~ ~ & w UZ%t+ka' U~CT daemE@~& !&a-,2608 

Elektrif&e Rpparab Siehe auch ur, V M, 23 811" * Bonn a. ein * Chemifche, ph likalFe . 

S. 176, KL 25-27 S. 178 und 179, 6r.VI XI. 29 und bakteriologirche Rp arate uni Gerath. ' 

S. 196, Kl. 31 Uincennes S. «I und C. XI faaften. Siehe auät ~r.tl1 38 5- 242- . 

XI. 63 S. 274. Inferatentheil Seite 1. aioksa~hasi; 61.ei~a~p. * München * Fabrik für' Prä- 2609 

2602 PG?~ ktI.at%,?ant * .Berlin n.W., Luifen&. 41/52 ; ziliotIsinftrumente. Rpparate zur Mildiunter- 

Fabrik diemifäier und bakteriologir&cr ~ppa- f~ch~ng. Siehe auch Gr.lVII XId 38 .S. 242. 

rate. h3art~tnttn~ & BVE~EBP~ * 'Frankfurt a. Nain * 2810 

2603 U*. Gatie' * Bielefeld * Uak~um-rro&enap arat ElektrifcheMegapparate für wiffenfchaftLipieund J 

nach Dr. Egel, Tro&nen bei Luftleere, Chlor- bchnifche Zwecke. Einrichtung von Rahonaren . 

. calcium fowieauhhoherremperatur. EinDefiil. und ambulanten Laboratorien für Etektrizitablations-Abdampfapparat 

für Unterfukungs- werke zur Prüfung der Leitungsnefie, Kontrole . 

laboratorien mit Warerbad, rro&enf&rank, der Zähler u.f.w, Siehe auch Gr. 111 K1.15 S. 149. 

Patent-Dam ffilter und Hiihier mit bakterleti- @J. $I., ~ ~ ~ ~ Hanau , - ~ * s plitingeräthe. * 

Siehe 26tt 

dichtem Au P fanggefäg .für deftillirtes Waffer. auch (jt, V 1~1..24 S. 178 U. KI. 27 S. t 79, ' 6r.XI 

2604 CkmB~d~e%Uka~~8%a&kt,sags~~'~~.~~~~~ka~k~u~si~~~ 

$1264 S. 274 und Gr,XIV i(1. 87 Se.307, 

ßii LMW PI. B. Yif&a r Chemtfäte Rpparate, 


2605 C!icps.alfd~c$ UrstqPd&ui$@13'imI der Pvo.mk~~i; 634kiu- PM. OZ. b!p&l~ * ~ertig [Königliche Land- $6'2 

hyefftft fm. B&akk@] * Giefien *,€xfraktionsap wirthfchaftli&e Hochfchule) * Ewtraktionsappa- 

, . parat. , 'rate.

2613 Pranz Wugenhob * feipzig, Carolinenlfr. 13 * Cavl lef *Jena * Optifche Rpparate. Siehe audi 2630 

, Chemifdie Rpparate und Geräthe. 

Gr.111 1.12 S.91 und Kl.15.S. 151. 

2614 8%. Bfftm * Berlin - Reinihendorf * Elektrifäter 

lnferatentheil Seite ,tO. 

Muffelofen. 

2615 Na?( Itaehila~ TqavBi-Pai * Berlin W., Wilhelm- Sammelausltettung -der deulfchen 

itr. 50 * Chemifdie Rpparate. Siehe audi Gr. XIV 

KI. 87 Rbth. Vlll S. 307. 

nahrungsmittetinduftrie. 

26i6 %ÖnigIi&s Pone$8a~-9aa~$ufakkur * Berlin-Char- 

[Klaffe 40 bis 63.1 

tottenburg * Porzellan eräthe. Siehe auch Gr. X11 Gefätäftsleitung: Komitee für die SammelausItellung 

Kl; 72 S. 341 und G~.%IV Kl. 87 S. 307. der deutfdien nahrungsniittelindufirie auf der Weltlnferatentheil 

Seite 25. " ausßellung in Paris 1900. Frankfurt a. Main, 

2617 Dr. Ra$. Mucn&a * Berlin n.uj., fuifenfir. 58 * 

niddaftr. 62. 

t . 

Chemifche, bakteriologifdie, mikrofkopifdie und 

hygienifdie Rpparate. Siehe auch k. V11 XI. 39 H laffe 40 und 42 [T. auch Seite 246 U. 247). 3 . . 

s. 245. 

2618 3, Beters * Berlin R.W., ThurmTtr. 4 * Kalori- nahrungsmittet thierifdzen Urfprungs. - 

meter, Polarifationsapparate. Siehe audi Gr. 111 nütjtihe Infekten und ihre Erzeugniffe. 

K1.15 S. t49. 

ie~nkard Bndm .fs6&aa$g 

2619 Pt* Peten & %oR * Berlin n., *. Büdesheim a. Schar- 2645 

ChauffeeRr. 3 + 1adibe.q i,RheinheiTen * Mil&fterilitirungsan- 

Chemifdie Rpparate. 

ßalt. Sterilifirte Kindermildi, Iterilifirte' Voll- 

2620 F,Ra@mtas b; Nagdeburg,Wallltr. 2b * Zentrifuge milch, lterilifirter Rahm. ,Siehe audi nr. 2676. 

mit befonderem Kraftantrieb [elebhifdi, durdi Ra~tihk Brandk* Lübeh * Konferuenfibrik. Ger. 2646 

Dampf oder Preljtuft], als Probe4 parat für Ladis in Dofen. Fildi- und Bleifdikonferuen aller 

Laboratorien und itn prahtiläwn ~errtebe uer- Rrt. Dofenbutter. Bereits prämiirt auf den a 

wendbar. 

WeltausItellungen in Paris 1878 und 1889, rowie. 

2621 Dti., X Re@ 43 Daa C. Fri$maan * Frankfuyt a, auf uerfdiiedenen grö eren Rusftellungen. Ge-. - 

Main * Rpparat zur Nilritunterfuritung. gründet 1876 Ringhjö 1 ing (Dänemark), 188 1 Lo- 

2622 Dr.%armann Rska'be&*Bertinn,Ii., Karlfir.20 * bolsk (Sibirien), 1886 fübeh. Siehe audi Kl. 58 

Sammlun uon Eztraktionsapparaten u.a. Siehe 

nr. 2756. 

auch ~r. ~ V W. I 1 ,398. 

C!kaaoif&e Fabrik ,p~~~$aa~a61 

I%.-@. * Radien * 2647 

2623 Fg.an3Se3amidI &R2ittP& * Berlin S., Stallfdireiber- 

Kindermildi nah Prof. Dr. Bahhauc, Hafeinpräarate, 

Lrohenfubltanzen uerfdiiedener Mtldi- 

[h: 4 * Optifie Rpparate. Siehe audi Gr. III roden. D. R.P. 92 246 und zahlreiche Ruslands- , 

KI. 15 S. 150 und Gr. V11 K1.39- S. 245. patente. Siehe audi Gr. 

. . 

XIV Kl. 87 S. 303. 

2624 hk?% Sdaobar * Berlin S.O., Rdalbertlfr. 39 * D{ekke$~ * Gütdenboden i. ~ehpreugen P * 2648 

Chettiifdie und pharmazeutifdie Rpparate. Fabrik Käfefabrjk, Lilfiter und Edamer ICäfe. 

gegründet 1836. 

2625 Sb&k 'b4nd Bt~odc?~ * 3ena * Geräthe aus mider- 

~OFa~-~s%.Baui.rapif&fl~~i&g$earafQ&ta.d~be~"e~~$ Set%- 2649 

tim Sbai@bwrg- N&fldcB5hcBm * Honig. .. 

rtandsfahigem Glare. Siehe audi Gr. III%l. 15 

s. 150. 

3. T@. @ib?ey 4 ~k%ißel-* Obergiinzbitrg , Station 2650 

2626 Bi'. pki8. Eil. Caatlnidt + feipzig + ,,Rrtoptoa", 

Günzarit i. bayerifdien Rllgau ? Dampftnolkerei. 

Sii rahmfdimelzbuWer [gefdimolzene ' Sügrahm- 

Rpparat zur Mehlunterfudiung. Der mit Back- bu 9 ter uom bayerifdien Rllgäu). 

uluer oder .Hefe zubereitete Mehlteig wird 

In diefem Rp arat bei ?Ob C. mitteltt UaRer- Cha~%es 14amaBa~a S%ce;. s Cheuillon b. Kurze1 2651 

dampf gar ge&a&en. 

i. Lothringen + Grand Fromage de Brie, Petit . 

Fromagede Brie, Fromage Hannion, Fromage 

26i7 %rttrfi~f% Rt~dge*~eriin s.w., Wilhelmßr. 122 i de forraine, neufdidiatel. Uielfach prämiirt. 

Phyfikatifdi- tediniCdie Rp arate. Siehe auch 

r.111 KI. is s. iso unq Ir. VII KI. 38 

I?. Idoeh:etr&ayr'* Kempten i. bayerirdien Rtlgäu* 2652 

s.24, 

K1.39 S. 245. 

Koni tidi Bayerifdier Hoflieferant. Export -Delikatefkäfefabrik. 

Marke Edelweilj. Garantirt 

2628 1>P~if~@k",$h~i'82~ * Bulin (Phaymazeutirdi-Chemi. haltbare Fettkäfe. Lieferun nur an .europäfhes 

lnfiitut der Uniuerfitat Berlin) * R pa- ifdie Lporteure. Uerheter für den deutfdini , 

ziir Unterfudiung de5 Tabakrauch~~ [RI- Ezport :" Gebruder Broemel, Hamburg, Deidtbildung), 

firalje. L I 

2629 @ ~frkpha~ * Celle, Prouinz Hannover * Waage WiZCarBia &d~aei~~?a-* Trankfurt a. Naln, Hoch- 2653 

zur Beßimmung des Ipezififdien Gewtdib. F.48 +Mitdikur- und Sterilifirungsanßalt. Ste- 

Rnalyfenmaage zu 200'9 Belaltung, 'Ito g an- tilifirje Kuhmildi inFlafdien. Umfa$8-900 000, 

gebend .und ein platinirter 100 9-Saij. . Flafdien pro 3ahr. 

11

2654 8flolke~ei-G%anolb@p~f&aR Magenberg* Hagenberg D~tTieini ke Sb@ri%i%alor-Wer&Ic Kleemann & Co., 2679 

bei norburg a. Rlfen Butter aus faurem Rahm 6. m. b. . * Berlin * Verfahren uon Sterilifation: 

gefatzen und ungefalzen. Edamer Käfe, uollFett, Flafdien, Stopfen und Rpparat. Siehe audi 

Gonda -Kare , uollfett. nr. 2663, 2708 und 2740. 

2655 EQoikcrd- Ben~RbcnChSPaW SIoLp, E. 6.m. b. H, * F(B,Tge~de%sfokn, Inhaber l~enmo Bba@de, Uerlag 2680 

Stolp i. Pommern * Dauerbutter, Romatourkäle. desY%ahrungsmlt%et-Ap%~eigers*Duisburga.Rh,* 

2656 TQolker&li~@mobfer~I&aW StnainasdouP, 6.61.m. b. Ein Jahrgang des nahrungsmittel- Anzeigers. 

W. * Shtmsdorf [Prouinz Sadifen) Butter aus 3sh. Phi&. Wagner d Co. * Mainz * Buder7sMilch- 2681 

litfjem-Rahm, gefalzen und ungefalzen, Butter kodier, Flafdten zu Wein, Waffer U. f. W. ohne 

aus laurem Rahm, gefalzen und ungefalzen. Xorkuerfdilufj. Deutlches Patent 11 0 5 16. Prä- 

2657 &aaQaara-&TiL%iB&- 6aportgefetIfaBiaR Bofch W Co. * miirt Pariler Weltausitellung 1867. Siehe audi 

Waren i. Nedtlenburg * Sterilifirte Mildi und nr. 2780. 

Sdtlagfahne in Bledtdofen. Tropenfidier und 

unbegrenzte Zeit haltbar. Klaffe 56. 

2658 ~~@iu%t'adT Pt'ihoZ * GenIungen, Reg.-Bez. Caffel * 

Fabrik franzöl. Weidtkäle. Spezialität: Kon- Mehl und Mehtprodukte. 

fmirte Camemberts in Dofen. Bauer & Co. * Berlin S.O. 16 * Sanatogenwerke. 2695 

2659 Rhciiaib&e Ra9iakamif~~Ianiet'ke W. - 6. * Höln a. Sanatogen; ein KräRi ungsmittel, namentlich 

Rhein * Dr. Riegel's €ulaktol, Rofe7s Diabetes- bei nemenfdiwädie. Ion Rerzten empfohlen , 

mildi, DY. Riegel's Emfer und Sodener PaRiilen Litteratur zu Dieniten Siehe audi nr. 2724 uni 

mit Nildi, Dr. Riegel's Milcheiweitj. 2794. 

2660 iRkng. b&~poa$er, Ft'änkiFhSPe Central- TflslBoerei + Ch@mif&e Faibulk 8ion Beyden, Rktiengefc%l- 2696 

Brettheim i. Württemberg * Eifenbahnltation Frhask * Radebeul b.Dresden * nähritoffHeyden. 

Roth a. See * Butter. Höchite Ruszeidinungen. Siehe audt+Gr. XIV KI. 87 S. 303. 

2661 Mag Steiner * Rnger im oberbayerifdien Ho&- ErRe P~&ibhBrr$?r W2hrmi%t&1fabriBaTIibaPW@r& 2697 

gebirge * Butter- und KäfeFabrikation. Tafel- Freiburg i. Breisgau * Muffler's [terilifirte 

butter, gefalzen und ~ngefalzen, Ramadoukäfe, Kindemahrung in (jlasbüdifen mit bakterienuolifett. 

Prämiirt mit goldenen, filbernen und dichtem Uerfdtlug. D. R. P. 66 767, 

bronzenen Medaillen. 

'I"arbeh~hbrikeein8?oam,Triedu.Baya~W Co., Rktim- 2698 

2662 kl'i %fofp$ele * Angersbadi i.Helfen * Hart- und gefeaa[&afl* elberfeld * Zweigfabfiken in teuer- 

Weidikäfe. Das GefdtäR ifi im Jahre 1899, ge- kuren a. Rhein, Barmen, S&elploh, Moskau 

9~ndet und betheiligt fih an der erfien Aus- und Flers Par Croiz. Somatofe, Eilenromatofe, 

ttellung. Mildifomatofe. Siehe audi 6r.XIV Kl. 87 S. 304. 

2663 bsrei~igfc StarB%iß$ko~-Merk Fgteemann & CobPP rarbwbke 830ma$c: rqeidltfl gu6ius BrgPaiP$9 + 2699 

~ b* ~ 14- . * Berlin ~ * ~ Sterilifirte . Nildi, iterili- ~öchn a. Main * nutrofe (patentirt, name als 

firter Rahm, kondenfirte Mildi und Rahm.. 

Siehe audt Kl. 55-52 S. 258 und 25.9. 

,,Markeu ger&ii$t). Kräfii ungsdund nährmittel 

erRen Ranges. Siehe aua! Gr.XIV K1.87 5.304. 

2664 LXt's~fit;~~ t*uied?~6ani% * Wangen i. Rllgäu * Br. XVI Kl. 106-108 S. 117-1 i9 U. Uincennes 

Rllgäuer Delikatefjkäfe, Sdilo%käfe, Deffert- S. 41 8. 

alpenrahmkäfe, Rnkerkäfe, gro er und kleiner Ty%,dyi&sde~rf nudelfabrik TPBaod~r 8a11u * 2700 

Camembertkäfe. 12 goldene kedaillen und Friedridtsdorf i. Taunur * Diätetifdte Priparate, 

uerfdiiedene hödiite Auszeidinungen. Teigwaaren. Rlleiniger hportuertreter HugO 

uon Pein, Hamburg. Siehe auch nr. 2727. 

Klaffe 55. @&F°, StbtBw&r& * Cöln a. Rhein * ~oflieferanten. 2701 

Einri&tungen und Derfahren der nahrungs- Nuta~eundMuta~epräparate, Sieheauchnr.281 1. 

mittelinduftrien, 

C. 8. Eksaan, W.-6, * Heilbronn a.nedtar-* Hafer- 2702 '- 

prh arate, Suppeneinla en, Dörrgetnufe, Gier- 

2676 bronh~rd Waden ~ohne * Bildesheim a. Schar- nuhn. Wort nach alen Ländern der Wdt. 

ladiberg (Rheinhelfen) * Flafdien und luft- Siehe audignr. 2766. 

drudiitopfen des Sterilifirfyitems Pr. Alt Siehe IfiGfiigsbergm ~ & ~ ~ f 5. i ~ @i*i$~ $ ~ a *' Honig? 2703 

auda nr. 2645. berg i. Preufjen * Mühtenerzeugnilce. speziati- 

2677 Bi&. G!ragBeanberg t Efjlingeh a. nedtar. * Ge- tät: Gefdiälte Erbfen, gelbeund grüne, Grbfengründet 

t876. Konferuen las „Königin".. Siehc mehl, Haferfabrikate, Graupen. ' 

audaKI.58 S.260 und i9 1.59 S.261. ' B8krrniBkclweuk %Is ilimG%1~ * Gtiterstoh i. 2704 

2678 !faul IgObtrne * Berlin * Köni'glidter Hoflieferant, WeitFalen * Roborat; Eiweignährmittel enthält 

Rpparat zum Wfültp .uon Noftridi U, f. 10. in der Tro&enfubitanz ettba 99 ~rozeni rein@; 

Prämiirt mit der Xöniglidt Preufjifchen. Staats- naturlidies, unuerandertes, uerdaulidies EiweiB. 

medaille. Siehe audi nr. 2806, - Geldtma&lofes, töslidtes, Raubfeines 'Puloer, 

Z 

W

I 

gewonnen aus Getreide. Um die Hälfte billiger 

als Fleilcheiweiij und Eiereiweiij. Aeuijerft 

werthuoll für Kranken-, Uolks- und Heeresemährung. 

Siehe auh Kl. 57-59 S. 259 -261. 

2705 6mil Serlig, R.4. * Heilbronn a.nedtar * Kaffeelurrogate 

und nährmittel. Gegründet 1858. 

300 Arbeiter. Prämiirt: London 1862, Paris 

1867, Chicago 1893, Berlin 1896. Siehe audi 

nr. 2809. 

2706 Blebold9s Rahmuagsmißtel- Befdif&afi m. b. H. * 

Berlin * Fabrikeninneubrandenburg i. Mehlenburg 

und Za~ditel i. Mähren. Plasmon (Sie- 

. bold'sMildieiwei ). Mildipräparate: Plasmonzwiebadt, 

-Biskui 1 S, -Kakes,-Speifemehl, -Kakao, 

-Chokolade, -Hahrmehlkakao und diuerie pharmazeutilhe 

Präparate. 

WfibneP. $1 Germattm Charlottenburg Fabrik 2f 31 

Salzwedelet' Baumkudien. Baumkudien. 

R+R,&angnefe Wwe. & Co. * ~ akbur~ *Biskuit- 2732 

hbrik. Biskuits, Langnefe's nutrorqnährbiskuits. 

Uebmll mit erften Preilen prämiirl. 

Riwin IYuQe * Dresden - Altftadt , :Blalewitjer- 2733 

36 * Feinbähereis Königin Carola-zwieba&, 

m&es nährfalzkakes, Dresdener Chriftftolleik 

Mudtes nährfalzbrod. Aleuronatgebädt. Hödifte 

Auszeidinungen. Sdiutjmarke 19 572. 

~a~rm~fte~~@ka fjüferslohi.Weft- 2734 

hlen + Roboratgebä&, Roborat, Eiweiijnähr' 

mittel, -thält in der qo&enrubftanz etwa 

gg prozent reines, natfirlidies, löslidies, uerdauli&es 

Eiweiij. Siehe au& nr. 2704,2772 und 

2808. 

2707 Tropott-'i;43arbe, B. m. b. H. * Mülheim a.Rhein * E, R. P;P?,~M Friedri&dorf i. Taunw * zwie- 2735 

'~Tro~on'' (nahrungseiweiij). Heruorragende bakfabrik, Hoflieferant, Inhaber: Ph. Bernhard. 

Uraftnahrung. Eiweiijgehalt der Trodtenfub- Friedrihsdorhr jJwieba&. 

ftanz 98'/,-99 Prozent. Siehe audi nr. 2739, 

2812 und 2867. 

GedRau S&ttIip%g * 'Frankfurt a. Main * Brenten- 2736 

Fabrik und Lebküchlerei. Frankfurtq Brenten, 

2708 de~ait$$e S&eri%iRkor -We&f ~ I e CQ., ~ a Lebkuhen ~ ~ und Uanillebiskuit. Sieh$ audi 

B. @. b. F. * Berlin * Milch-Ei-Pulu,er. Siehe nr. 28to. 

auch nr. 2663, 2679 und 2740. 

6. S6kalauad 8t sißhtie * Berlin n,W. * Hamburg * 2737 

2709 ~alirekm~~e @i$$ae\rcssb%ar~, 6eoi'g eslange * Pum erni&elfabriken. In Paris bei 0lida & Co. 

Hamburg * Mühlenerzeugniife. und P .Patin. GeldinittenerPumpwnidtel inBledidofen 

brutto t Pfund wiegend) D.R.G.M. 69 738. 

KlarTe 57. 

Uielh 6 prämiirt mit hödiften Auszeidinungen. 

6abu.Tisdki * Brandenburg a. Haue1 * Deutldie 2738 

En~ugnille der Brot- und Uuchenbädierei Keeb-Wcrke, eigeneMühlenwerke. Keeks und 

2723 br~li~ B&da+ Freibur 

Waffeln. 5 Dampfmafdiinen uon zufammen uni. 

Breisgau * Bretlel- gefähr 500 Pferdeftärken und 4 Waiferkräfle 

fabrik, Hoflieferant. ~releln. Spezialität: Kletne ,,,,, zufammen ungefähr 160 Pferdekräften. 

Baader -%rebeln. Ueber300 uerfdiiedene Keeks-Sorten. Spezialität 

2724 Bauer 8t @, 4 Berlin S.O. 16 * Sanatogenwerke. Siligo-Keeks und mehrfarbig dekorirte Tannen- 

Sanatogenkakes. Sanatogen , ein Kräftigun s- baum-Keekse. 

mittel, namentlidi bei neruenlhwädie. Rerzt idi -,opciE-~auke7 a. B, go * Malheim a. Rhein * 2739 

empfohlen. Citteratur Dienften. Siehe aurh 

nr. 2695 und 2794. 

~roponbiskuits, 

286'1. 

Siehe audi nr. 2707,2812 und 

, 

2725 Ba $hf!lalicaE. * Frankfurt a. Main 4 Friedridisdor,fer bereinigte JbYr~ßaE1~6T;@~ef~8 MPizriziam~ & Co., . 2740 

Zwiebadt~abrik. Swiebadt. Uielfaa prämtirt 6. W. b, g. * Berlin * fjebä& und Präparate aus 

mir goldenen und Iilbernen Medaillen, Mil&-Ei-Pul~tr. Siehe audi Rr. 2663,2679 und 

2726 6rBa "$~a~abf~irter Brepok~~zBabv~R '641ei~rid% lt~B/lJ * . 2708. ' , . 

Frankfurt, a. Main * Frankfurter Brenten. 

2727 ~~~~d~B&sdor~~r 

RuBAfabaik Thersdo~ Baals' ; 

Friedridisdorf i. Taunus * Diätetildie Präparate, . Klaffe 58. 

. Teigwaaren. Alleiniger Exportuertreter Hugo 

uon ein, Hamburg. Siehe au* nr, 2700, . Fieirh-, ~irbi, 

, 

2728 ~ ~ ~ & ~ &gmi~ba&faei%)P.ik s ~ ~ o Y ~ ~ %E@~!$P" * p2.ayfyktfi&Bau&+ Frankfurt a. Main *,wurfifabrik. 2755 

Friedridisdorfi.Taunus * Gegründet 1788. Fried- Frankfurtei. Wjirftdien in Dofen, Lebenburfi in 

J rihsdorfer Zwiebadt (exportfähig inBIedidofen1. Dofen, (iotdeneMedaillenu. Ehrendi lome. Uer- 

2729 %aa~~o~serr&g .ca$g$-Tabrik M, ~ahipmb * H&- treterin~aris:,~aiterSdiadit,t4rue !I emarquay. 

nouer * Kakes, Bis uits, Waffeln. WeUausftel- ~~~r$i~Bya~adC* Cübedt*Honferuenfabrik geräu- 2756 

' lun9 chicago 1893,%ödifte Rusneihnung Siehe dierter Lahskonr~e~ für den Export. Bereits 

aubi nr. 2799. . prämiirt* auf den Weltausftellungen in Paris 

a130 R. %%~s~B&.tei.crfei~ + Hamm i. Wefihlen * Rleuro- 1878 und 1889t rowie auf anderen gr0Ben AU? 

natpt'äparate. fteltungen. Siehe audi nr. 2648. " 

Gemüre- ~n~~~~tkonfe~ 

17.

2757 Earftepas 8g Winter + neumünfter i. Holftein 

Feinlte Fabrikate in Fleifdi- und Rauhaaren, 

z.B. Wurlt, Sdiinken U. f. W., foutie Fleifh- und 

Wurltkonferuen für Tropenklima. Hödilte Auszeidinungen, 

flahrwwif6elmcrke H. Y~Yem6llu*Gütersloh i.Welt- 2772 

falen + Suppenmehte, mit Roborat verlebt. Roborat, 

Eiweifjnihrmittel, enthält in der Trodtenfubftanz 

etwa 99 Prozent reines, natürliches, 

löslichesuerdaulidiesEiwei@. Siehe audinr.2704, 

2758 Elf. Koaafareienhbrik und Bmportgefe$lf&69@ + 2772 und 2808. 

Stragburg i.Elfa8 *Gemüfe-und Früditekonferuen f3oaRau Panzer + Eifenberg i.Thüringen + Gröljte 2773 

in Dofen und Gläfern. Frtidtte kandirt (Fruits deutfdie WurRhbrik für nur Thüringer Zeruelatconfits]. 

Spezialität: Lakribpaltillen (fakriijia]. und Salamiwurlt. 

Siehe audi nr. 2796. 

2759 ErRe Bnyerlfthg Kra.~l%sBbsert~caI.humgs - 6kPa0fl~~a- Eugen Pmza Coo + Cifenberg - Saafa i. 5.- 2774 

' 

@tagt, E. 6. m. U. 61. * Ismaning b. Mündien 

ringen + Wurft- und Fleifdikonferuenfabrtk. 

+ 

Ia Delikateffefauerkraut; felbltgebautes und 

Spezialartikel für den Kontinent und Export: 

in eigener Genoffenldiaftsfabrik uerarbeitetes 

Zeruelat- und Salamiwurlt U. T. W. 

Produkt. 

Rlbnk Rakk Sohna Wülfel uor Hannouer * 2775 

2760 3. Fromm * Trankfurt a. Main * Hoflieferant. Konferuenfabrik.KonferuenmitKodiuorriditung. 

Myrtillkonferuen, enthaltend die wirkfamen R&ciaif&e Praererue~hBirik Raffauf & Co. + 2776 

Stoffe der Heidelbeere in konzentrirter Form. Coblenz a. Rhein. Bouillonkapfeln. Filiale in. 

Bewährte diätetifdie Wirkung. S. audi nr. 2894. Paris: M. Henry, Petit Salaison, 38 Bouleuard 

2761 C. B. Kartwwaraia + Frankfurt a. Main * Wurft- Haussmann. 

hbrik mit Dampfbetrieb. Wurltkonferuen. 

Spezialität: Frankfurter tJürftdien. 

M. S&ende% + Lauenburg i. Pommern + Fabrik 2771 

feiner pommerfdier Gänfewaaren. Hoflieferanj. , 

2162 Rac$a. I;ae~gWcnb(.rg * Etjlingen a. nedtar + Ge- Gänfebrüfte, Gänfefdimalz, Gänlepökelfleifdi. Pragründet 

1876. Eingemachte WeinelTig-Gewürz- miirt: Düffeldorf 1887; Cöln a. Rhein 1893. 

gurken. Siehe audi nr. 2677 und 2802. 

2763 @2alsoo% Rlbeiit 8ap%ry, M. S&o& Succr. + Stralj- 

Hehr. Sd~mEc%k~a&B~~+ Frankfurta.Mainr Wurlt- 2718 

burg i.Elfa@ + Hoflieferant Sr. Majeltät des Königs 

fabrik mit Mafdiinenbetrieb. Gegründet 18 11. 

uon PreuIjen und des Königs uon Italien. Gänfe- 

Diuerfe Konferuewürlte. 

leberpalteten in Terrinen fowie in Bledidofen TGrk b Pab@+ Frankfurt a. Main + Konleruirte 2719 

für den Export. Teigpalteten (Patts en croiites). Frankfurter Wurlte in Dofen. Konlumartikel\ 

Illuilrirte Preislifte auf Uerlangen. 

für den hport unter Garantie der Haltbarkeit. 

2764 AdoLFSeang* Frankfurt a. Nain + Wurlthbrik. Uielfadi mit erlten Preifen prämiirt. 

Spezialität: Frankfurter Würftdien und Wurft- 3ah. Pkill. &$aagpaer@ C@a + Mainz g. 'Fabrik uon 2780 

konferuen. Prämiirt mit erften Ruszeichnungen. Obftkonferuen in Dofen und Flafdien, romifdie 

2765 T. bJ. P%ampiag+ Buer, Bezirk Osnabrück + Fa- 

Plums]. Prämiirt auf der 

brik feiner Fleifdiwaaren. Weltfälifdie Sdiinken 

1867. S. auch nr. 2680. " 

in uerfdiiedenen Formen. Hödilte Ruszeichnungen 

in fondon, Wien, Berlin U. f.w. 

2766 1. ?ia. tkaaat'i, R.-EP.+ Heilbronn a. nedtar + Hafer- 

Ktarfe 

präparate, Suppeneinlagen, DörrgemiiCe und 

Eierteigwaaren. Siehe audi nr. 2702. 

Zucker und %&ertu 

2767 Pb. tlul[dt iiladifarlga, 6. Skala* Frankfurt a. Main* Baus & Cie* Berlin S.O. t 6 c ~anatp~enwerb. 2794 

Sauerkraut, Salzgurken, Schnittbohnen U. f. W., Sanatogendiokolade. Sanatogen, ein Krani- 

Efligurken. Maffenhbrikation. Nineralwaffer- gungsmiftel namentlich bei neruenfdiwache. 

Grotjhandlung. Import. Export. 

Aerztlidi empfohlen. Siehe audi nr. 2696 und , 

2768 'I r9 Ku.isger+ Barth a. Oitfee * Königlidi Preuoi- 2724. 

IdierHoflieferant. OTtfeefifhkonferuen, inBledt- Ra'$ B?t~a.aaeif~ llellant-fes-ponts b, Met i, toth- 2195 

dofen uerpadtt. 

rin 'en i Konkruenhbrik, ' Kom othüdite in , 

2769 B- k@i&a + Berlin * Königtiaier Hoflieferant. Zu t er in Glarern, glallrte Frü d: te >in Holz* 

Krebskonferuen. Spezialität: Lebende Krebfe. kilthen, .Spezialitäten: Metjer Früchte, Tran- 

Uerfand uon Berlin und Deutj a. Rhein. ziifldte .demure < Römifdie Pflaumen. 

2770 ~ug.,T4i&if* Sdiiltigheim-Stra~jbur i, ELfafj c @L Conl@ra~eafabrO&a uizd lnzport- ~efe8lfdia * 2196 

Hoflieferant, Gänfeleberpaftefen'und onferuen, Stratjburg i, Elfatj g. Frankfurt a. Main. Siehe 

, 46 alle Ruszeidinungen auf Rusltetlungen. audinr,2~58.. - 

2271 &sll Wiaiir8~ g. Ne$ i,' ~othrin~en + Konferuen- Grbe Münbur er Ksnferucn- u%d ~hakoladeit. 21gz 

fabrik. Gemüfe - und Fleifdikonferuen, Filiale Fabrik 10. T. duhnn L Co.* Würzburg * 

jn Paris: !8 uue de Chlteaudun, Uielfadi mit lieferpten. in earbeitete Figuren und Bond t 

erften Pretfen prdmtirt. Siehe au$ Ilr. 2807, bonnikren aus Cho!otade, konferu.TriuhtGU. f:~i 

. if 

",. 

,>

2852 Pklnn Wombeargar * Karlsruhe * Gebrannte Waifer W. Uaderberg - Wlbrechk * Rheinberg a. nieder- 2868 

inFlaldien. Spezialitäten: Kirfdiutalfer, Swetfdi- rhein * Erfinder und Destillateur des Underberg- 

genttlafler, Mirabellengeid Hödifie Ruszeidi- Boonekamp, Deuife: Semper idem. Hoflieferant 

nungen auf allen befdiiditen Rusfiellungen. Sr. Maj. des Kairers und Königs Wilhelm 11. 

U. L W. Gegründet 1846. Ex ort nadi allen ' ' 

2853 8. C Rostig * Steinhagen i. Wefifalen * Steinhä 

er- und Kornbrennerei. Editen befien doppehen 

Qeinhäger prämiirt. weltausRellungm 

Rmfiwdam 1883 'und 1893. Uertretn 

fiir den Export: Harder & de Uo , Hamburg, 

die Probekiften, enthaltend 12 d riginalkrii e 

(d. 1 Liter) abgeben. Uerfand nach allen Lileitheilen. 

Weltkheilen. RlleinigeRgenten~rnordamerika 

und Kanada: Luyties Brothers in new York. 

Prämiirt auf 24 Welt- und Indufirie-AusfiellUngen. 

. 

HtaCre 62. . . 

2854 P, Kufs 1~9e. @aha 3. Raia~isSP. Kufs] Y Trier 

a. More1 * Echter Trierifdier Weinpunrdi. 

2855 Csarida~~ & Na&.lol[ * Heilbronn * Brennerei, 

Kirldiuiaifer, Swetkdienwafler, EiskÜmmel, KGmmel 

llr. 00, Enzian, Gebirgswadiholder. 

Uerfdiiedene Getränke, 

Rctienbuauer~i &'igi%g6.~ ocsrm. BeOsuildcr Reif* 2881 

&langen (Bayern] * Erportbier. ~ehrhdi höhne 

Ruszeidinungen. 

2856 @hiskgbrci%~~ei aoPa 3ialiias hppc * neudietm- Re%iea%b~audabnei Zum &Bwcaabriu t Mündien. t 288e 

dorf i, Thüringen * Uier -Kleeblatt-Whisky. Bier. Uielhdi ausgezeidinet mit erfien Preifen. 

2857 '~h. boppo * neudietendorf i. niüringen * ~ h. 

Uertreter: inParis Robert Müller, 35-37Boiile- 

Rromatique, feinfirn Magenliqueur, 

nouuelle und 6d8Bouleuard Mont. . 

martre; fir den Überreeifaen &port Ebert 

Thüringer Bergthau, feinfier tafelliqueur. & Weiszflog, Hambwrg, Rathhausmarkt 4. 

2858 LoLeI Hamburg * RngOmrabitter, Qagf&16 &m-Biaurpei @a&fl &CoS, WkWc@.28)3 

~ ~ l ~ , $ ~ ~ 6 n ~ b , $ ~ $ ~ ~ & ~ $ ~ Dortmund * ~ Flafchenbirr. ~ 6e- , 

allen Welttheilen. 

2859 ""J"m~"g"m"'@* ,>hccaL' (ff.Bouq~et- BalinuNei&jbim-Brauuel, Fdc%iera-~s!fe~lf&aR*2884 

( 

Cail Landr& * n, 37, ~ h ~ ( b , 

liqueure]. 

~ ~ 

Itr. 6- 8 * WeiTjbier. 

2860 0t&0 OberfiBL* Rdiern i.Baden * Sdiwärzwälder 

I 

Kirfdiwaffer und Swetfchenwarfgr. Brennerei Brauuei zum O;tmi&m RtPicsii~BcLBBCaka@ 6 2886 

mit Dampfbetrieb. Gegründet 1870. Prämiirt Speyer a. Rhein * Bier. .C 

auf bermidibn R"~gllungen. Export 

nach allen fändern. 

~rauha~7~~~paberg * nürnbag * wrbaub 2886 

Brauerei mit einer Ceifiungsfähigkeit für , : 

286 1 r iii. %C i%teE+ 8t Coss. fiaelak: * Cöln a. Rhein * 300 000 hl Bier ro, Jahr, Helles und dunkles 

Liqueure,Punilhlyrupe. Uielfach hidifi prämiirt. lagerbier, .Expor!bier, Bodibier. , 

Siehe auch nr. 2833, 

C. Bieitkaupt, b3ei$b%~äbraaasea@i * Berlin.* Ber- 2887 . 

2862 .'ciii.b * Hamburg *Inhaber: Rlphons ab- \iner Wei@bier, . , 

berf. Rngoilurabitter uon Dr. To. Meinhard 

Surr früher in CindadBoliuar (antes Rngofira). BGrgmii&a Brauhaus WIUfi&m ' [ragkij~~&~lß2888 

2863 : 11 k~ilft. JcEimiFd?, * Sdieibenberg i. Sa&[en 

BOugarbrla) * München i Bier, Gegründet 1654, 

(Bezirk Swidiau) * Sdteibenberger Kräuter- Dar%muaader R~H~sii-%%W?i~el+ Dortmund.* Bier, 2889 

liqueur (gefeflidi gefdiüfte Etiquette). Eigene Mälzerei. Hauptabfaggebiet: Rheinland 

2864 ',?fl Sth9r~ @ CO. + Langen, Bezirk ~ ~rkftadt + und Wefihlen. Export nach: Frankreich, Eng- . : 

11 

Liqueur, Spirituofen. 'Fabrik gegründet 1833. land, Holland und Belg,ien. 

Siehe auch nr. 2834. firn@ &i& zam Xto&e%bv1$ * München,* Bier. 3890 

2865 H. 'M. Sc'tili&%@* Steinhagen i. Wefifalen * Dampf- Rusfchank in der Rusfiellung, ~efiaurant nr.4, ' ' 

Steinhäger- fowie Kognak- und Kornbrennerei; Champ de Mars und in uielen Reilaurants in 

Gegründet 1772. Steinhäger, Kognak und Korn- Paris. 

branntwein. Prämiirt auf 93 Rusfiellungen. ~ { ~ $ ~ & s ~d[m~&~op&te.h. 

~ g l a ~ -Brauerd * 2891 

2866 CM. Tat&$* Steinhagen i. mefifaltn , Brennerei Kutmbadi i.Ba ern + Exportbier. niederla9e für ' , . 

des ernten Steinhäger. [Wkhholder), GeniPure de Paris: rles Audhon, 1.0 1 rue du Bois und 

Steinhagen. 43 rue Martre in Clihy [Seine). 1 

2867 rr@p@@*%g@~k~~ 6, %%. h i Mülheim a. Rhein * @~qorr$-~i&~~~p~~&@! 

Rei&olbriu R.-ibj;.*#ulm- 2Sgt 1, 

Troponeierkognak. Siehe au& Pr. 2707, 2739, bach (Bayern] * Bier. Vertreter in Paris: R! 

I 

2812. Dupays, 17 rue du Pont neut , 

R 

'I

' 

J Bergbau 

2893 Bebp.. Fre elfen * Frankfurt a. Main * Repfelwein 

undl Repfelweindiampagner; I 

2894 3, Tr'nmm * Frankfurt a. Main * Königlidier ,und 

Brofiherzoglicher Hoflieferant, Beer-Rothwein 

und Ben-Rothwei Mouss. Siehe +U$ 

nr. 2760. 

2895 Trat13 Weliwig & Co., 6. m. b. Icß. + Berlin n 

Fruchtweine. Prämiirt: t Staats. Medaille,' 

2 franzöfifhe Goldene Medaillen und 1 lnfignien. 

kreuz, t belgifhe Goldene Medaille, 5 dqutlae 

EinzetausTtetter. 

:, I ii , M . 'I 

- F< . - >~Ktaffeßti; *.* 

I 

I ' I / ' 9 , 

&nrimh«oleh und erfahren der na'hrung- 

4 , Y . ~ 

- * mittel-lndufirien: ; : ., . ' I 

l~ao~d~ii'*~erlin-~alenfee,Kurf~fiendammt7 

2933 

Pakellfltrtt KÜ hlräume mit&odtent?r kalter Euft 

(rFlei4 Wein C~C. im deutfdien weinrefiaurant. , 

283 1. 

2940 

Cudwigsburg * Siehe ,Deutfdie Mafditnenhalte 

2896 Bebr. 30 , Bnoaerei * Berlin * Begründet 18 19. 5. l82. 

S~ezialitä @Y Medizinal- und Befundheibbiere. ~gmam ~ a ~ g ~ 1 ~ pja&i%l~ti~pa&4r+h ~ ~ f i c ~ 9 29.41 

Auszeidinun9m 1899 : G~ldeneMedaille~Berlin; T~fi~qb_aoaa~d~aIkB B. $. b, @.* Rltona-O!tenfen+ 

ehrendi~lom und goldene Medaille, Magdebur9. S ezialitat: Rufier Muhlenbau fammtlidie Ma- 

2897 &ifgy&ta~Irci M * Bremen * epmrt. fiinen fiir Kakao- und Chokoladehbrikation. 

hier. Haltbar und fabfrei in jedem Klima. Siehe Deutfdie Nafdiinenhalle S. 182. 

2898 @ilkelaii ktgnrg. * Pforzheim * Bierbrauerei. Brauaf&wei if&& Efihl&iiOb38i0~~-@fifipj? &iana~, 2942 

Egportbier. näheres fiehe Sonderkatalog du fiiekb

2951 L. ii. Aiedinger, ITs%af&i~en- wad Bromcewaare~a- 

Fabrik, RcBtcn - dia%cllf&aFt + Augsburg + Kühlmafdiinen 

nadi dem KohlenTäure-Kompreffiomfyltem. 

Anzahl der uon der 'Firma nadi diefem 

.. bewährten Syaem ausgeführten Kühl- und 

' 

6iSmafdiinen gegen 600. Siehe audi &.V1 K1.29 

S. 198. 

2952 W. Sdamid$ + Bretten [Baden) ~Kühlapparate- 

Fabrik., 2 Berieielungsapparate für Bierwürze, 

1 Beriefelungsapparat für fieriliicrteMildi, 1 Beriefetungsapparat 

für frifdigemolkene Mildi. 

Siehe audi Gr. V11 KI. 3'1 S. 248. 


Fe%. S&u%c*HamburgcMafdiinenfabrik. Spezia- 2953 

lität : Cinriditungen für Reisfdialereien .und 

patentirte Fiuslefer, für alle Cerealien. Bewährt 

als Paddyauslefer. Hunderte an alle bedeuten- 

den Reismühten der Welt getiefert. Stündliche 

Geiammtleifiung über 1000 t. UorzüglidieHütfs- 

mafdiine für Sortir- und Fiusleiezw ehe in Grübe- 

und Oatshbriken und als Steinauslefer für Ge- 

treidemuhlen, Kaffeefchälereien U. f,w. Geeignet 

für Sortirungen fdmieriger Art. bport nah 

allen tl)elttheilen. Ehua 100 Arbeiter. Prämiirt . 

Mündten 1898.

DER DEUTSCHE BERLiBRU 

unter den mannigfaltigen Zweigen des deutlcheti Gewerbfleiljes nimmt die Bergwerksindufitie 

eine der erften Stellen ein. 

Freilich wird ihre Bedeutung uom groben Publikum allzu gering ueranfchlagt, weil unrere 

bergmännirchen Grobbetriebe fidi in eng begrenzten.Gebieten unleres Uaterlandes befinden, 

die überdies zum Theil ganz abreits der üblichen Reilewege liegen. 

* Der ficherite MaabRab für die Beurtheilung der wirthichaftlidien Bedeutung eines Oewerbszweiges 

iil unftreitig der Werth reiner Grzeugniile, die er dem Uerbrauch übergiebtleider 

aber iCt heute dierer Weg nodz nicht gangbar, weil Uergleidisziffern Für die meiften 

Gruppen der Gewerbethätigkeit erm3 uon dem Abrchlulj der gegetbärtig ichwebenden handelspotitiidien 

Unterludiungen zu erwarten Find, Gin weniger merlälliges 6rgebniQ 

würde der Uerluch haben, die Bedeutung des 'Bergbaus gegenüber den anderen Zweigen 

des Gewerbfleibes aus der .Zahl der darin befchäftigten menldilichen Arbeitskräfte 

zu beMmmen, 

Wirthlbiaftlich belangreidier aber wird der Uergleich, wenn man nidit die Zahl der Perronen, 

londern den uon ihnen bezogenen lohn zur Rnldiauung.bringt und lomit einen 

Rusblidi über die l(onlumkraft dieles' Oewerbezweiges, eroffnet Durch die ewig denkwürdige 

That der ~Unfalluerficherung, des unuergeQlidien erften Kailers und .reines 

groben Kanzlers, Werk, lind ,daEr die Unterlagen 'geldiaffen. , 

hier geilaltet fidi das Bild Freilich nidit ganz niuerlälfig; nach gele€jlicher Uorrhrift 

nämlich Werden bei den Löhnen die für den Tag 4 Mark ÜberReigenden Beträge nur 

mit einem Drittel angerechnet; mehr als die Hälfte der .-deutlchen Berg - und Hüttenleute 

. bezieht einen.dielen Betrag ÜberReigenden Tagesuerdienft, 'und zwar durdiweg in baarem 

Gelde nach Abzug der ,Gefälle für die Kranken- und InualiditätsuerRdierung; die Laften 

der~nfalluer~dierun~ tragen die Unternehmer allein. 

$ en9Rer UerwandtdiaR mit dem Bergbau ftehtv das Hüttenwelen, insbelondere audi 

eilen- und Stahlherftellung und -Verarbeitung; dieler Sheil der gemeinhin als Mon- 

1 

$&$

NlgiRSFE&D 0 .iWRldR,PTPlRIlE 

b 

taninduftrie zufammengefagten ,Gewerbethätigkeit ldieidet für die Befprechung freilidi 

im Uebrigen hier aus; gleichutoki aber dürfen die einfdilägigen Ziffern auch des eilengewerbes 

hier nicht fehlen, weil in diefen beiden eng uerbundenen lnduftrien die wichtigften 

Träger deutlhen Gewerbfleiges fich uerkörpern. 

Insgerammt nun gehörten im Jahre 1897 (dem lebten, über das die Zahlen abgefrhloilen 

uorliegen) an: 

a) der gewerblichen Unfalluerfidierung: 455 4t7 Betriebe mit 6 043 000 Arbeitern 

und einer Cohnfumme von 4 253 620 602,92 Mark; 

b) davon allein der (bergmännilchen) Knappfchafts-Berufsgeno ffenfrhaft: 

1838 Betriebe (O,4 Prozent der Geiammtzahl] mit 469 000 Arbeitern [7,7 Prozent 

der Gefammtzahl) und einer Lohnfumme uon 457 548 012,77 'Mark (1 0,8 Prozent der 

fiefammtzaht] ; 

C) ferner den lieben Berufsgenolfenldzaften der Eilen- und Stahlindultrie: 

2 t 6 16 Betriebe (4,7 Prozent der Gefammtzahl] mit 675 000 Rrbeitern (I t ,2 Prozent 

der Gefammtzahl) und einer Cohnfumme uon 605 483 7 t8,88 Mark (t 4,2 Prozent 

der Gefammtzaht) ; 

zurammen a) und b) =deutfdie ,,Montana-lnduftrie: 23454 Betriebe (5,2 Prozent 

der Gefammtzahl] mit t 144 000 Arbeitern (1 8,9 Prozent der Gefammtzahl) , und 

einer Cohnfumme uon 1063 032 73t,65 Mark (25 Prozent der Gefammtzahl). 

Schon die geringen Prozentziffern der Be triebe in der Montanindurtrie gegenüber der 

Ijefammtzahl der Betriebe in der gewerblirhen Unfalluerficherung, zufammengehalten 

mit den Prozentantheilen der Arbeitskräfte, lallen Bergbau und Hüttenwefen als die 

bedeutendften Groggewerbe Deutfdilands erkennen, noch mehr aber zeigen die Zahlen, 

da8 die Rrbeitskräfte im Bergbau und Hüttenwefen weit über ihr ~ahlenuerhältni6 

hinaus an den Cohnerträgen Rntheil haben. 

In der wirthlrhaftlichen Bedeutung der einzelnen £weige des Bergbaus unter einander 

hat fidi, wie bekannt, eine uöllige Renderung uollzogen. Der Bergbau war früher 

bei der Schwierigkeit des Verkehrs nothgedrungen auf 'hochweuthiges Tördergut bei 

fhränkt. , Der Betrieb auf edle erze war in alter Zeit die alleinige Pflanzftatte beug- 

männifdien Könnens. Bei der Unzulänglihkeit der malhinellen Hülfsmittel waren in 

jenen Zeiten die zufitjenden Waller der Hauptfeind des Bergbaus; deshalb uerittchte man 

zu den Lagerftätten uon Thalhängen aus vorzudringen, die dem Grubenwafler durch 

Stollen natürlichen Abflug gewahrten. Jene Arbeiten waren auf gebirgige Gegenden 

belhränkt; daher Rammt die Bezeichnung Bergbau. Wenn auch die nahrichten über 

die Gewinnung uon Kohle bis in die früheren Zeiten hinaufreichen, fo ift dorh'kaum 

länger als ein Jahrhundert uerfloffen, feitdem z. B. in dem bedeutendRen Bergbaubezirk 

ganz Europas, dem Ruhrbecken, der Betrieb auf Steinkohlen einen nennenswerthen 

Umfang annahm. 

Die durch das Entftehen der..Eifenbahnen. bewirkte.umgefta1tun9 des gefamttiten uev 

kehrswefens eraffnete dem Uohlenbergbau Rbfatjgebiete , uon ungeahnter Rusdehnun9. 

Diele Entwickelung, und damit in Wehielwirkung das Rufblühen der hdurtie, machten 

die Uohlengewinnung alsbald zu dem wirhtigften Zweige des deutlhen Bergbaus. wirk0 

fam unterfiü2It wurde diefer Ruffdttoung durdi eine weitblickende nairegel~n9 des

Bergrechts, derzufolge in den meiRen Bundesftaaten nach dem Uorbilde Preuljens eine 

Zahl einengender GeTe$esuorririFten bereitigt wurde. 

Ceider liegen über die deutfche Bergwerksproduktion und deren Werth uergleidisfähige 

Ziffern eril etwa feit dem Entitehen des Reiches vor; es Tei deshalb geftattet, an einer 

Stirhprobe die fen Ruffchwung des Kohtenbergbaus auf ein 'Jahrhundert zurü& anfchau- 

li& zu machen. 

nach der FeftCiriR zum hundertjährigen Beftehen des Dortmunder Oberbergamts (1 8921 

betrug in defren 'Bezirk:. 

lm Jahre Rnzahl der Werke 

1792 154 .' 

1800 158 

5 830 1-7 2 

1850 198 

1870 ' 220 

t 890 t 77 

und 1898 168 

. Nenge Werth 

der Förderung 

Belegfhaft 

in 1000 Mark 

.684 1357 

1 039 t 546 

3 368 4 457 

10 385 t274t ' 

67 626 51 391 

282 442 127 794 

373 036 191 846 

I Diefe Zahlen rprechen eine erhebende Sprache; bei einer kaum fich ändernden, zeitweire 

1 in Folge uon Uerlchmelnungen logar zurüdtgehenden Zahl von merken hat die BelegfchaR 

reit dem 'Jahre 1792 [ich um 

1 

das t40Fache uermehrt, während die 'Forderung nach 

der Menge um das 288Fa&e, nach dem Werthe um das 545Fache geutachfen ift. 

Kein,e fo gewaltigen Derliiebunpen zeigt " die gerammte deutfche BergwerRsproduktion 

I naturgemäg in der kurzen Spanne Zeit reit dem Entftehen des Reiches; doch auch fchon 

in den reither uergangenen wenigen Jahrzehnten hat der Bergbau auf Kohle eine Retig 

waairende Bedeutung erlangt. Die folgenden Ziffern beziehen lich auF das Gebiet des 

tolluereins, das auch das Ciro~herzogthum Cuxemburg umfaljt. 

I I 

, , Gerammtiuerth 

. der 

lm 3ahre Bergwerkserzeug- 

- 

' niife 

I 

in' Millionen Mark 

3 I 

1871 

1880 

1890 

1895 

t8B6 

1897 

1898 

2 

314 

376 ' 

726 

706 . 

'I 87 

' 859 

928 

, 

Steinkohlen 

Prozent 

3 

69,5 

65,Z 

74,t 

76,3 

75,3 

75,6 

76,6 

Davon Werth der 

Braunkohlen 

Prorcnt 

4 

873 

978 

679 

872 

7,s . 

777 .* 

779 

Eirenerze 

Prorent . 

9 

978 V 

972 

676 

578 

675 

170 

574 

Kalilalze 

Prozent 

6 

171 

1,s' 

* 273 L 

3,o 

3,2 

370 

3,6 

Rllo Werth 'der 

Spalten 3 -6 

. uon 

Spalte 2 . 

Prozent 

'I. 

88,7 

86,2 

89,Q 

93,3 

92,s . . 

93,3 

933

?',Ci 

,SULZ 

nach dielen Zahlen hat der Produktionswerth des deutlchen Bergbaus im Jahre t898 1 

mehr als 900 Millionen Mark betragen; der rafche Ruffchwung, der fich dank dem 

Schutje einer mächtigen, dem Frieden dienenden Regierung uollzogen hat, giebt der 

Hoffnung Raum, da@ dierer Werth der Bergbau-Erzeugnine an der Schwelle des neuen 

3ahrhunderts eine Milliarde erreicht haben wird. Das Schwergewicht des deutlchen Berg- 

baus beruht bei den oben beronders nachgewieienen Gewinnungen; die noch uerbleiben- 

den, insbelondere die mannigfachen Zweige des Erzbergbaus, umlchlieljen zum Theil 

rehr bedeutende Unternehmungen, ohne da8 gleichwohl hier auf Ci& noch eingegangen 

werden könnte. 

Mit mehr als uier Fünftel hat an dierem Werthe der Kohlenbergbau Antheil, und 

gegen drei 'Uiertel allein entfallen dauon auf die Steinkohlengewinnung. Allein I 

aus dem Ruhrgebiet' uon nur wenigen hundert Quadratkilometern ltammt Jahr 

aus, Jahr ein etwa die Hälfte der gerammten deutldzen Steinkohlenproduktion; 

es folgen an Bedeutung die Induhriegeblete uon Schlefien, an der Saar und bei 

Rachen, neben denen auch die Königreiche Sachfen und Bayern als Produktions- 

hätten zu nennen find. 

Die letjtgedaditen befiijen im Uerein mit dem Herzogthum Sachfen-Altenburg auch für 

den jüngeren Zweig der Kohlengewinnung, den Braunkohlenbergbau, erhebliche Be- 

deutung. Die umfangreichlte Förderung weift auch hier das Königreich Preuljen auf- 

Der Betrieb uornehmlidi in den Prouinzen Sachlen, Brandenburg wie am Rhein hat fidi 

gerade in jüngfter Zeit fehr entwidzelt. Urfprünglich ltand die Gewinnung uon Schweb 

kohle zu Zwecken der Paraffinherltellung in erCler Reihe, neuerdings ilt man allgemein 

dazu übergegangen, die auf den Rblaij in der nähe befchränkte Rohkohle durch Uerar- 

beitung zu Briketts uerrandfähiger zu machen. 

Rehnlibi hat man auch das früher minder uerwendbare gasarme Steinkohlengrus mit 

gutem Crfotge behandelt; die wibitiglte Weiteruerarbeitung aber der Steinkohle ilt die I 

zu Koks, der für uiele,Hüttenprozele nach dem gegenwärtigen Stande der Technik un- , 

erfetjbar ift. Im Jahre 1898 wurden im Deutlchen Reiche mehr als 10 Millionen Tonnen I 

Koks erzeugt, dauon nahezu drei Uiertel im Ruhrreuier. Uornehmlich hier lind reit Rn- 

fang des uorigen Jahrzehnts mit der 'Kokserzeugung nebenbetriebe uerbunden, welche die , 

Gewinnung uon Theer, Ammoniak und Benzol aus den Koksofengaren zum Ziel haben. 

Auf dierem (jebiete find die deutlchen Ergebnilre, die Fructit methodildzer Forichung, 

bahnbrechend geweren. Ebenro kann auch der deutrche Steinkohlenbergbau firh rühmen, 

in dem Ringen mit den feindlidien naturgewalten in erlter linie zu Itehe,n. Die den 

Steinkohlenablagerungen entltrömenden Gare, die Schlagwetter, find - insbelondere ver- 

eint mit Rufwirbelungen uon Kohlenltaub - ein todtbringender Feind des Bergmanns* 

Ihrer Bekämpfung lind eingehende Unterluchungen und fortgelebte praktifhe Uerr'de 

in den Königreichen Preuljen und Sachlen mit Bfolg gewidmet. Diele Unfälle rufen, 

weil fie häufig eine grörjere Zahl uon Menlchenleben gleichzeitig gefährden, die öffenk I 

lidie Rufmerklamkeit in befonderem Maalje wach; gleichwohl aber fordern fie weit I 

weniger Opfer als die Uerunglüdtungen durch unuermuthet hereinbrebiendes Geltein. In I 

allen Ländern mit ausgedehntem Bergbau lind faft die Hälfte aller tödtlichen 'Oet'un* I 

glüdiungen gerade auf diele Urfache mrüduufuhren. Unter der gemannten Aufmerk* I 

famkeit der gerammten Pergtedinik hat neuerdings die preuijifche Berguerwaltung wn0 I 

falfende Arbeiten behufs Einldzränkung dieler Unfälle angebahnt. 

1

' 

Wenngleith diefe Rrbeiten in erfier Cinie auf den Steinkohlenbergbau Ti& richten, fo 

wird bei der Qemeinfamkeit diefer Qefahrenquelle ihr Ergebniij auch Für die übrigen 

Zweige des Bergbaus überaus fegensreiih fein. Das gilt insbefondere auch uom Eifen- 

erzbergbau; neben dem älteren Betriebe im Siegerland und in Sdzlefien hat fidt 

derfelbe in den letjten Jahrzehnten auch anderweit lebhaft entutidzelt. nadz dem 

Uerfahren nämlich uon Thomas und Cilchrirt hat man gelernt, audi die hodiphosphor- 

. haltigen Cifenerze noeckentfprechend zu uerhütten, die früher als nahezu unuerwend- 

bar galten. Doch relbft die gewaltig geftiegene Förderung diefer Erze, vornehmlich in 

Lothringen und Hannouer wie dem zum Solluerein gehörenden ClroFjherzogthum luzem- 

burg, reidtt nicht aus, die aufftrebende deutfdie EifeninduRrie mit Rohmaterial uöllig 

zu uerforgen; zur Ergänzung des Bedarfs mülfen rpanifche, algerifdie und neuerdings 

befonders fdiutedifche Erze im wadrenden Umfange Uerwendung finden. Die Einfuhr 

würde geringer fein, wenn die in unerfchopfiidier 'Fülle in Cothringen und tu~emburg 

uorhandenen naturfdtätje auf billigerem Wege, als es gegenwärtig gefchieht, zu den 

Uerwendungsfiatten gelangen könnten. 

t unabhängig dagegen und fogar in einer Monopolltellung dem Rustande gegenüber 

in Peutfchland mit feinen Kalifalzen, die in gleidter Fülle fonrt noch nirgendwo auf- 

Sefdlloffen lind. Der erft wenige Jahrzehnte alte, urfprünglibi auf die Provinz Sarkfen 

beldiränkte Bergbau hat fi& inzwirhen auf weite Gebiete Mittldeutfchlands ausgedehnt* 

Gerade hier hat fidt unter Mitwirkung der Staatsbergwerke ein Zufammen~&tu6 der 

Produienten zu einem Syndikat f&on feit geraumer Zeit uollzogen und als erfprte6ermiefen, 

ein Beifpiel, dem auh die wichtigRen Steinkohtenreuiere in mehr oder 

minder Wer Form gefolgt Tind. 

Die urrprünglichen Zweifel an der richtigen Uerwendung der gro6en durch den tufammenfchlu@ 

geliiaffenen Macht find gegenüber der vorfichtigen PreisgeRal!ung der 

Uerkauf~uereini~un~en allgemah uerfiummt und haben der Rnerkennung lh!er Ger~aRsftihrung 

Pla$ gemaht, Ohne diefen tufammenfdtlulj in der Xohleninduftrie Ware 

die Bilanz unferes Bergbaus auch gegenüber dem Ruslande eine weit ungenfiigere, 

als wir fie uerzeiknen. betrug im Jahre 1898 nah dem Nerthe: 

, I die 

. 3 

, I 

Ausfuhr 

an Steinkohle an Koks an Braunkohle insgerammt 

Mlllionen Mark Millionen Mark ' Mlllionen Mark Millionen Mark 

133,5 36,6 0,12. It0,22 

die Einfuhr 

64,O 5,9 ' . 53,2 123,l 

der Ausfuhr der mei e;[teenannten Brenniolfe gehen nahem eei Drittel nah 

OeheI't'eidiF~ngarn und den niederlanden; au& Belgien und die Sdtwelz nehmen eine 

betraditlidie Mengt ~ ~ h &, \ ~ während $ rrankreidi mit feing bedeutenden Hochofen- 

"dufirie im Departement Mcurthe et Morelle zwar nur unbedeutende Mengen Kohle, 

aber reidilidi ein Drittel der gerammten Hoksausfuhr bezieht: Rehnlidi wie Beigten 

Liht aud, Oefierreih-Ungarn feinen Empfancj an deukfcher Steinkohle und deutfhem

Hoks zumTheil durch Ausfuhr derrelben Produkte aus. Daneben aber ift Oeilerreich-Ungarn 

der einzige Träger der fall alljährlich Lih fteigernden Braunkohleneinfuhr aus Böhmen, 

die zum grogen Theil auf dem Elbwege bis in das Herz DeutlcMands gelangt. Gerad'o 

der Warferweg ift es auch, welcher der britifchen Hohle, d. h. uier Fünftel der geramntten 

anfuhr, in unierem ganzen deutrchen Küftengebiete eine überaus fefte Pofition uerrchai 

hat, die zu erobern bisher vergeblich angeftrebt worden ift. Auch ift nicht zu erwarten; 

da5 hierin der neuerlich eingeführte Rohftofftarif Wandel rchaffen wird, der ins- 

berondere für Entfernungen über 350 km namhafte Frachtnachläfre gegen die bisher 

geltenden Tarife enthält; die Bergwerksinduftrie, als die allerwichtigfte Trachtgeberin, 

ift diererhalb und wegen der relatiuen Geringwerthigkeit ihrer Crzeugnifre am Itärkften 

an der Sdzaffung leiftungsfähiger und billiger Uerkehrswege intereliirt, angelichts- der 

Ihatfahe, da@ jede Uerberrerung auf diefem Gebiete eine Crrparnifi für den Uolks- 

wohlftand bedeutet, die neue, produktiue Anlagen zu fördern uermag. Ueber den 

GüterumTdilag aller deutfdien Eirenbahnen find uergleichsfähige Rngaben erft feit dem 

Jahre 1885 bekannt. 

Es hat betragen: 

Im 

Jahre 

Gerammt- 

verkehr der 

deutlhen 

Eilenbahnen 

2 

113 530 

154 377 

184 695 

205 211 

220 791 

- P 

Stc'nkohlen* 

Ki,",&$d 

3 

46 273 

58 510 

67 235 

13 531 

77 622 

P P P - 

Dauon entfielen allein auf 

Braunkohlen 

und Briketts 

4 

in 1000 t [& tooo kg) 

7 915 

11 384 

14 604 

15 401 

17 052 

Eilenerz (aufjei 

Sdiioefelkies) 

Rlro Rntheil 

uon 

Spalte 3 - 6 

an Spalte? 

nicht minder bedeutram als die Uerdoppelung des Güterum~dilages reit wenig mehr 

denn einem Jahrzehnt ift die Ihatrache, da6 der Antheil der wihtigften 'Bergbau- 

Erzeugnilie, vor Rllem der Hohle, auch an dem uerdoppelten Umldilage etwa die Haine 

ausmacht. nicht eingeredinet imd hier übrigens die nidzt genannten Rohftoffe, zu- . 

Cchläge wie die Tertigprodukte des Hüttenbetriebes, niht minder wie die 'Hülfsmaterialien 

des Bergbaus; gebrauchte doch z, B. allein das Ruhrreuier bei etwa 50 Millionen Tonnen 

Förderung im Jahre 1898 allein an Grubenholz über 2 Millionen Feftmeter im werthe 

uon mehr als 30 Millionen Mark. 

Rehnlich wie Uerkehrsleben und Bergbau in Iteter Wedtrelwirkung gellanden haben, 

haben auch der Bergbau und die Übrigen Zweige des deutldien ~rwerbslebens beft'ub 

tend auf einander eingewirkt. Mangels der fiherften Grundlage - des Produktions- 

werthes der einzelnen Gruppen - mag hier ein Uergleih aus den Uerhältnifren der 

motorirdien 'Hülfskräfte Ptalj finden, . 

Tür 1825 . find nur die Dampfmaldiinen-Pferdekräfte$ für t 895 audil die uerldiiedenen 

m~iarifhen Kräfte (Dampf, Warfer, Luft U. W.] ermittelt, 

S 

4 461 

6 039 

1 167 

8 324 

9 498 

- 

Salz (audi rohes 

~ati- 

U. r. W. ~ a t ~ 

6 

889 

902 

1062 

1207 

1231 

T 

Prozent 

52,4 

49,s 

43,4 

48,O 

41,7 '

In allen deutfchen Indufirien wurden: 

L 

t 

In allen Induftriezweigen , + , , ', , , , 

Dauon allein: 

im Bergbau, Hütten- und Salinenwefen 

Indullrie der nahrungs- U. GenuT]mittel 

teztilinduftrie, , , , , , , , , , , , , , , 

Indullrie. der Holz- und Sdtnitjlloffe 

Papierinduftrie , , , , , , , , , , , , , , 

InduRrie der Steine und Erden , , , , 

Induftrie der Maldiinen und Infirumente 

Metalluerarbeitung , , , , 6 , , , , , , , 

HP 

Dauon 

2 . 4 6 

885 582 

399 201 

80 978 

128 125 

22 516 

30 362 

28 960 

33 913 

23 371 

3 427 425 

,995 069 

686 263 

515 583 

203 235 

201 422 

197 796 

184 281 

' 142 141 

2721218 

969039 

392827 

446 886 

119971 

87 904 

176277 

164682 

108437 

629065 

15438 

281090 

65 125 

75696 

112 407 

19489 

12 259 

. 25 887 

Mehr als 80 Prozent (Sp. 4) der in der lnduftrie im Jahre 1895 benu$ten ~motorilchen 

Kraft (Sp. 3) werden atro durch Pampfmarchinen geleiftet, Erir deren Betrieb ganz über- . 

wiegend mineralifche Brennfioffe die Unterlage bilden. Der Dampf aber fpielt noch 

über diere Zahlen hinaus eine gewaltige Rolle als Kochdampf in uielen lnduftriezweigen, 

insberondere auch in der Candwirthfchaft. Aber fchon diere Angaben wie .die oben genannten 

.des Holzuerbraurhs zeigen die befruchtende Wechfelwirkung zwifchen Bergbau 

und dem übrigen Erwerbsleben, deren Wirkungen ein bekannter deuticher Statiltiker 

in folgende Worte kleidet: 

,$rot des enormen Uorfprungec des Dampfes in Bezug auf Menge und Uoften feiner 

killungen über alle übrigen bekannten motorifchen Kräfte, tro$ feiner die Entfernung 

aufhebenden und Zeit lparenden Eigenfchai%$ bleibt es dennoch räthrelhaft, wie deshalb 

allein den Dampfunternehmungen nicht blog unreres Staates, londern der ganzen Wett 

fo unermeglirhe Kapitalien in dem Maate zultrömen konnten, da6 fie in Folge dellen fich 

mit augerordentlicher, fort und fort wachTender Schnelligkeit über alle HulturRaaten 

auszubreiten im Stande waren. Gleichzeitig wirken die grogen, gewifrermaagen durch 

den Dampf ausgelöften Erfindungen und Fortrchritte auf dem Gebiete der Phyfik, der 

Chemie, der Mechanik und-.Technologie kräftig mit, indem durch fie die Schatkammer 

der nat~r in ungeahnter reicher Weife allen denen zugänglich wurde, die Wirren, Kraft, 

Nuth und Ausdauer genug berafien, fi& die Schälje zu eigen zu madien. Uertheilt die 

natur ihre Gaben nun zwar auf das, freigiebigRe, .lo kann man fie doch nicht mit 

biogen Händen wegtragen, rondern man mug [ich dazu gewiflPr Werkzeuge bedienen; 

für die Ausnutjung des Dampfes der Kellel, der Kran-, Rrbeits- und Werbeugs- 

mafchinen, für die Rusnutjung der chemifchen Kräfte U. f, W. gewiiier Apparate. Mit 

Je mehr flülfsmitteln man die naturfrhätje zu heben benrebt iR, den0 mehr Perfonen 

. können an ihren Segnungen theilnehmen, defto mehr drängen fich dm, deRo mehr 

werden aber auch unbewufjt derrelben theilhaftig.

i 

Bergbau * Metallurgie. 

.Klaffe 63. 

fdimotzener Bernllein zur Cadzfabrikation, Bernfieinfäure, 

Bernfieinöl. b. WilTenfbiaßlibie Be- 

Bergbau, Bergwerke und Steinbrüche (Ein- tagltüike über die Entilehung des Bernlleins, 

riatungen, Uerfahren und crzeugniffe]. fein Uorkommen , feine 'Fauna, Flora und Indultrie. 

Gefammelt, bellimmt und zufammengellellt 

uon Prof, Dr. Ribiard Hlebs. 

samhelausRetlung der BernRein- t(6,ligiioir yco$gifiz ~undca,.i.fr~ii uiid Biig-pgg~ 

indu'firie. alzsademik: * Berlin * Belagllüike aus der Bern- 

Ruf Anordnung des Königlich Preuijifdien Mini- fiein-sammlun9. 

Reriums für Handel und Gewerbe. GbkmQ%%a h &a&amn~~..rn, Kunitdrechsler * Königs- 2998 

Geldiäftsleitung: Hr, Prof. Pr. K l e bs. Xönigsberg. berg i. oRpreu@m * BernneingegenRände. 

H. ~:Pcrlbacka* Danzig * Bemileinnegerkorallen 2999 

299 t @rieia~ Bad2 .* Ruhla i. Thüringen *- Ban- für nord-, W eil-, ORabika, Bernfieinperlen und 

ftein- und Ambroid-Zigarren- und -Zigaretten; -ohrrin e für lndien, China, Siam, Birma. Uerf 

ihm. auch in £ufammenfe$ung mit Metall-, heter #. ~oeft, rue du Faubourg St-Penis 15 1. 

4ein< und cmailhfilfen. FernCr Anfa$bi$m Er. ~ ~ f ~ ~ f f l * i Ber1in ~ ~ f i n.w,, ~ ~ ~ Untu ~ ~ 5000 ~ t 

Oon Bemfiein und 

flegründet 1866. Fabrikation mit Kraftbetrieb. 

denLinden48 * AusBernfiein gefertigt: Zigarrenund 

,zigarettenfpi$en, Pfeifdien. (jebrau&- 

2992 6u@au niedriQ * Otiua b. Danzig * Bernhin- gegmfiände, K~nfigeu>erMiQ< Rrbeitm. 

laaarenfabrik mit Urne. Ru mi$ S&io$'~@.~~~* Ruh(a i. Thüringen * 3001 

unfdiiedene ~n$ Urnetmit sdimuwaaren Bernnein betleideL dergl. gtander Meerf&aum&garrmfpi@en, Inhaber der Konig 

2803 B~lrUfQillfi nur k8a~EYgew

3006 3, Moytkdar~, Danzig *BernTteinfdimudzwaaren, für Dampfiellel, fowie Dampf-, Waffer- und Gas- 

Zigarren- und Zigarettenfpiljen jeder Rrt. Prä- leitun suerbindungstheile, Uerbindungstheile 

' miirt mit goldene und filbernen Staats- für ~e!ozi~edbau, Befdilagtheile für Wagenbau, 

medaillen. 

Riemenfdieiben. Siehe audi Br. V1 KI. 28 S. 196 

3007 R. ga48b?m~*i' * Danzig, Sanggaffe 26, früher 65 * und Kl. 30 5.198, Gr. XI Kl. 65 S. 215. 

Bernfteinwaarenfabrikate. Engros-apart. Ge- 


gründet 1876. 16fadi prämiirt: . ' Ehuhardk & Schmer, 6. m. b. W. * Schleifmuhle- 3041 

Saarbrüiken * Eine Walzwerks-Reueritrmafdiine 

mit drei Zylindern ohne Kondenfatoren. Eine 

CinSetausl~etler. . ' elektrifch angetriebene Pumpe für hohe Tourenzahl. 

Siehe auch KI. 63 

3021 Rtlgcwciaa: dlektrBeit.&1ks~63efebIIckaaR * Berlin * 

nr. 3022. 

. Inferateptheil Seite 9. 

Riedler-€zpre@-Pumpe, direkt angetrieben durdi 

DrehCtuom-Elektromotor. Siehe auch 6r.V Hl. 23 Veltea & h9uiBBeaume CarPswerk Wctim- 8jete%B-3042 

S. 176, KL.25-27 S.i78 und 179, Gr.VI Kl, 29 Chan* Mülheim a. Rhein Elektrifke Kabel und .- . 

. S.t96undK1.32dincennesS.4t'I,Gr.XH1.55 Seihingen. I Draht, Drahtfeile und Prahtwaaren. 

S. 256.. . Inferatentheil Seite 1. Siehe auch Gr. V KI. 23-26,s. 177-179, Br. V1 

3022 BargEwerkc ~~erkf&wr'g~eibh~~ie & ~r%ie;,ataie+ 

KI. 32 S. 200, Gr. X1 K1. 65 S. 2?5. 

. . Cöln a. Rhein * Srhwerfpath (Baryt) 4n Roh- 

Inferatentheil Sette 40 ,und 41. 

Ifücken und gemahlen. 

M. C. Reraeasg * Hanau * Rluminiumapparate, 3043 

3023 ~hrhardt bo3 Osekime~~ 6. mpi. b. U. Poß Saar- nah' neuem Uerfahren hergeftellt:n Ein ulerbrücken 

* Mafchinenfabiik Schleifmuhle. Geeckiger 

Kaften, eine grotje Drudzbirne, ein Sylinder 

mit*eingefeljten Rohren, Ureuzfiücke aus ; . 

gründet 1876. Sah1 der Arbeiter und Beamten 

700. Tabrikationszweige: Mafchinen für Berg- 

Rohr. Siehe auh-6r.V Kl.24 U. 27 S. 178 U. t79, 

undHüttenwerke, insbefonderePumpmafhinen, Gr: X Kl.55 S. 256, Gr. XIV K1.87 5.307. 

'Fördemiafdtinen, Walzenzugmafdiinen, Gebläfe- 

. Inferatentheil Seite 48. 

mafchinen, Dampfgiditaufzüge , Betriebsdampf- Xalker Werhse%s o~aafchiwe~-Rbiik C. W. Bueuei, 3044 

mafdiinen. Siehe auh XI. 64 nr. 304 1. S&uma&er 3t e 0. + Kalk b. Coln a. Rhein * 

Inferatentheil Seite 9. t- Sdimiedeprelle uon t 200 t Druh. 1 hydrau- 

3024 Fritrna~itti &@Sotl* Zwickau i. Sachfen Si$? lifche I:rägerf&neidemaf&ine, angetrieben durh 

heitslampen mit dazugehörigen Rpparaten. einen Elektromotor, 

GeTteinsbohrmafdiinen. 

hfi8is Pintfi * Berlin O., 'Rndreasfir.'72/73 * 3045 

3025 Bmerbf&ag% fdtltti6dte Ilf$aelmerk@ * Glaifen- Gefdiioeiljter fdimiedeeifernerKene1 für 10 Rtmodorf 

b.Trankenilein, Schlefien * Vertreten durch r hären Gebraudisdrutk, Inhalt etwa 52 cbmb 

den Präfidenten Lucien Pierron. Graphifdie und 8 iehe auch Br. 111 Kl. 15 S. 149. 

Reliefpläne, Mineralproben. 

- lnferatentheil Seite 41. 

3026 %~~1p~8g9&iY~~$~C;-6if~1!f&afi Syfke?t% Yi%a@1!lksazikl88, B. 6tka Rooh~ * Hamburg, Kirchenallee 36 * 3046 

B, mn%. 6. U..* Berlin , FriedrikTtr. 13 1 C * .lm- 

zum Schmelzen uonK~phi; . 

pr3 nirte Grubenhölzer. Siehe auch Uincennes 

Gr.41 K1.32 5.418. Inferatentheil Seite 18. 

302'1 4eaKi~scaas6iutkkio Xljit~cbur&i* Siehe nahmngsmittel 

-Sammelausilellung Gr. X W. 2923. 

"Klalle.'65. .. 

$028 ~iiat%i9Ks 8:'&1&7kk(i &;;G. * Berlin * elekfirifdie kleineilen- ..und ~etolti~dufi~ie (Einri&h«i- 

Geileinsbohrer fiir peidies und hartes Geilein. 

Minenziinder. Ciektrifdie Grubenfignale. gen, Uerfahren und ,~rteÜgnille). 

Klaffe 64. 

~üttenwefen (~afdiinen, Uerfahren 'und 

Crzeugnirre). 

3039 dakr.6ai@1~~ F;hctwo+TaC~trie, >@.&i;.b.~g, *, Elfen 

a.'Ruhr * Schwer fdimelzbare; kohlenaoß'freie 

Metalle und deren legegirun en. Uerfahren zur 

. €rzeu un hoher temperafurkn. Siehe auch 

G. XSV. L: 87 S. 303. 

Inferatentheil Seite 1 5. 

3040 Rudo!pi~~hii~ingf~~~tft~nümberg *Prep2stanzund 

Siehwerke. Rrmaturen und &be orilü&e 

,- 

( I 

# f' 

Sammelauritiellung der '~taitgold-, 

.Bronzefarbe.n- U. C W: Indullrie. 

GefkäftsieUung: ' ~r. Königlicher obgbaurath UOn 

Kram er, Direktor des Bayerifchen Gewerbetnufeums. 

niirnbeyg. 

~~i~ria'@l% "3."a&l@y* Tfirth (Bayern) * Bronze. 30s8 

farben-,*Brokat+, Aluminium- und ~lattrnetall* 

fabrikeri. Paris, 4 nuenue Patmentier ; Mn* 

den €.C., 8 Wood Street S uare;l Berlin'S.153, 

Urbanfit'; 1 ; Mailand; 16 $a Dante. 10 Preismedaillen. 

Paris 1805 und nürnberg 1896: 

Mitglied des Preisgeridits, auger Preisbetuerbung. 

Inferatentheg Sdte 57%

3059 Joh. Lsg. He$ieB9s fct%.Erben * Rllersber b.nürnber 

* Leonifche Gold- und.~ilberdrah?- und h- 

GinzelausReller. 

meia fabrik. Gegründet 1642. Lametta- Ctirift- 6ebr. l4rppldk * üuedlinburg * ~erlii S,W., Rta. 3081 

.baumfdtmuck, Kupfer-, Gold- und Silberdrähte, andrinenh. 22 * Kühen- und Tafelgeräthe in 

gefärbte Drähte, Kupfer-,'Gold- und Silbcrplätte, nidiel, Kupfer, Weigbledi und Drahtgewebe. 

"färbte Plätte, Gerpinlte, Cngelshaar, Phan- Perzinnte Drahtwaaren. Depot in Paris, 77 rue , 

!alle-Rrtikel, Dekorationen, Kanetillen, Flitter; du Faubourg St-Denis. 

' MetallTtueu, glatt und faconnirt. Siehe audi @nlk HSj@&@t + Chemnilj i. Safhren *nadelhbrik 3082 

Gr. XV Kl. 100 S. 382. 

für Stridt- und Wirkmardiinen und Etfie Sädtfic3060 

Branio Xaainzingcu * nürnberg * Kunßgewob- fdie Fabrik für Guffltahlkugeln aller Grögen 

lidie Rnltalt. In Ku fer getriebene und zife- für Fahrräder, Motormagen, Mafdiinen U. I. W. 

lirte ~iniaturnadibilun~en (I/, natürl. GröQe) 

fränkirdier Gefäge des 16, und 17. Jahrh. Siehe 3.N. Carott & Ca. * Barmen-Rittershaufen * siehe 3083 

audi Gr. XV XI. 97 S. 372. 

Deutrdie Mafdiinenhalle S., 182. 

$06 l,lui[stai%papie~.., Bronzefarben - uad BtattrtieBalb- R~dßßph Cfiiltingwfs~th *nürnberg*Prefj-, Stanz- 3084 

b3erke aioîmaa%s Lao Haenf~, Eunlt 4P&&ao%!, &ind. tind Ziehwerke. DampC, WaKer- und bGasleiazer 

& Uoit und Jakob Neinrich, B. W. b. R. * tungsuerbindungstheile, Uerbindungstheile für 

Mündten * Alle Ruten edite und unedite, glatte Uelozipedbau, Befdilagtheile für Wagenbau, 

und gepregte Gold- und Silberpa lere, neu- Riemenfdieiben. Siehe audi Gr. V1 K1.28 S. 196 . 

gold und neufilber, glatt und in Bogen un'd K1. 30 S. 199, Gr. X1 XI. 64 S. 274. 

und Rollen. Ferner Bordüren und Uerzie. , Inferatenthdl. Seite 32. 

rungen aus Goldund Silber.und buntenPapieren. H. C. G. Eggers 8.1 Co, * Hamburg * Feuer-, ein- 3085 

Spezialbetrieb für Metallpapierfabrikation, ,mit brudi- und puluerfidiere Geldfdiränke, Gewölbe- 

Fabriken in Mundien, nurnber und Furth Rntagen, Kunftidimiede-Rrbeiten in Eifen und 

i Bayern Siehe auch Gr. XlV KLS S. 3 14. Rluminiumbronze. Inferatentheil Seite 64. 

3062 dsg. Bn13 S&ac.$Ber * nürnberg, Webersptalj 8 * 

Feinblattgoldhbrik. Rusitellungsgegettftand: 

EifmekluB1 30lt.1 * Wittenberg * Siehe Deutfdie 3086 

Edites Blatt old in uerfdiiedenen 'Farben und 

Mafdiinenhalle S. 182. 

Formaten, 8emifdi reines Blattgold zur Draht- Eimore's Metall - Rctim - ejtfeIIC&ili? * SMadern 3087 

hbrikation, feines Plombirgold für Zahnärzte. a. Sieg [Rheinpreugen) * nahtlole, elektroly- 

3063 Rrkhur S&i&edana$ & Co. * Zwickau i. Sadifen * tifh erzeugte Kupferwaaren, und zwar: DampC 

Fabrikation aon Formen für Gold- und Silber- und WaKerleitungsröhren uerfdiiedener Rb- 

Ichlager. 

meffungen. Zylinder bis 2 m DurdimeKer für 

3064 Segiß & I'l@idkardt * Fürth [Bayern) * Fabriken Papier- und Textilmafdiinen. Kondenfatoraller 

Hodiglanzbronzen, Brokate und Blattmemantel 

für Kriegsfdiiffe, WindkeKel, Gefäge, . 

talle. Gegründet 1 797. S ezialitäten für Kunft- 

Weilröhren und- ronltige FagonTtucke, Röhren 

druck: Diamantbronzen, $' udimetalle, Kompofifür 

Tiefbohrungen mtt Muffenuerfdiraubun 

tion , Aluminium, Sdilagmetall , Bredtformen, 

Uerkupferte Eiknröhren, Guljwalzen und ~rei: 

, 

Gold- und Silberfdiliffe, Patentbronzen U, C. 

kolben. üualitätsproben. 

W. 

Inferatentheil Seite 2 1. 

Extra brillantBrokate für Tapetendruck. Fabriken 

in Höfen, Pommelsbrunn und Haunrilj, Uer- 'f'gltcpz & &tjjle3ui,ie ia:ar!s!htrB. fit Ei^"^%- fh!f~ZE. 3088 

treter in allen Ländern. Hws in Paris, 1 6 rue . fi%aQs * Nülheim a. Rhein * Elektrifche Kabel 

Mestay . 

und Leitungen. Draht, Prahtfeile und Draht- 

3065 Qtd~. Papiegdbergerr + 'Flirth * €rht Blattgold waaren. Sieheaudi6r.V Kl. 23-26 S. 177-119, 

und Blattl'itber, Aluminium und Imitations- cjr.VI XI. 32 S. 200, Gr. XI Kl. 64 S. 274. 

901d, Sdilagmetalt. Gegründet 1867. 

Inferatentheil Seite 40 und 41. 

~~s?,~kfi~~~er &'ei„zef&Jek$- $&L! &?

dem neueßen Stande der 'Cedinik. neue Tie- 

rorpanzerung uon grö ter Sicherheit. 'Federlore, 

. unaufiperrbare Sicher ! eitsfdilöller und fonitige 

neuerungen. Stahlkammecund Einrichtungen, 

geliefert für Miniiterien, Behorden, Eifenbahnen, 

Poften, Reirhsbank und Hunderte gröfjter Ban- 

ken U. f. W. des In- und Ruslandes. 

3093.6rünebet*ger '@erkia&ugirse~Aa,. Rkkim - 6&%e!b 

f&&R + Grüneber b. Stratjburg i. ElTalj + Ein 

Kiosk gehauene kiten enthaltend. 

3094 3. F%. Dabis a X9aiflm * Radien * nadelhbrik. 

Spezialitäten: Stahlficherheitsnadelnmitdop el- 

und einfeitigem, richerem UerCtlufre. Ha I: el- 

nadeln aller Syiteme.. Stahlhaar- und Lohen- 

nadeln. Phantafie-Rrtikel: Kleiderlditirzer, Gur- 

telhalter, Boahalter u. Cut. Einzigfter Preis Chi- 

cago 1893, Goldene Medaille Rntwerpen 1894. 

309s YP~WL~ S&i$2laß, i, T, &rP FrieC%yi& Ulri&, Mof- 

~yl~~e~9i~$~'pao~~R~ 

* Rpolda i. Thüringen r 

Spezialität: Kirdienglodm und Glo&enitiihte. 

@. Sch~ble~ * Go pingen i. Württemberg + Werk- 3098 

zeugmar&ineni!abrik. Biechbearbeitungsmarchi: 

nen. Siehe Deutfihe Mardiinenhalle S. 18 1. 

lnreratentheil Seite 69. 

Sera6mauerh TfliiBatbach * Station Oberaudorf 3091 

der Bayerirchen und Tiroler Senfenunion in 

3enbad1 + Die Firma hat bedeutenden Export 

in SenCen nadi weftlidten und CÜdlidienLändern, 

Xlo. TourteIUa 8t SoR@ * ~ülhaufen i. Elfab * 3008 

Patentirte Baumrteiben aus Stahlblech für 

Webftühle und RufbäummaCchinen. 

W. W H. %iou@eu + Hagen i. Weftfalen * Fabrik 3099 , 

oon Eilen- und StahLwaaren. Hauer, Fffer, 

Rexte, Pihärte, Hammer, Eiienbahn-, Minen- , 

und Plantagengeräthrhaften. Ezport nach allen 

Ländern. Spezialität: Ganzgugftahlwerkzeuge. 

Gegründet 1872. Muftertager unter der gleichen 

Firma R. & H. Uorper in Hamburg. bportagenturen 

in Berlin, . Bremen, London, Paris, 

Amiterdam. 

Dekoration und RusRattung uon ö ffentlidien Eebäuden, und Don 

Wohnräumen. , 

Die Rusnellun9 dick Gn

Die t%tilindulhie + nimmt unter den ue\oerben Deutfitands die erRe Stelle ein. Sie 

umfa8t zwar erheblih weniger Betriebebt alg einige andere Indufirien, befMfti9t af~r die 9r88te Rnzahl, nämli& etua ein Zehntel aller gewerblich thatigen Perfonen und 

hat auch die grölte Ein- und '~ustuhi aufmweifen. Befonders ift noch henior- 

Iuheben, da8 lie diele groqe Bedeutung erlangt hat, troijdem ihr die erforderlichen 

Rohmaterialien im eigenen . lande 'theils nur in geringen Mengen, theils 'überhaupt 

nicht zu Gebote fiehen .und deshalb 'oft auf weittn, umMndlidien Wegen zugeEührt 

werden mürfen, 

nah der im Jahre 1895 erfolgten BerubZthlung -umfabte die ~extilinaufirie dks 

DeutrdIen Reibis 248 6 ( 1 Betriebe, Don denen , 162 669 der Hailsinduerie sufieltfi. 

1

Als Merkmal der letjteren 'ift anzufehen, da4 fie uorwiegend in der eigenen Woh- 

nung für ein fremdes Lierdzäft betrieben wird. Sie hat [ich namentlich in den ge- 

birgigen Theilen Schlefiens, Thüringens, Sachfens, Bayerns und anderwärts erhalten, 

in aber rehr im niedergange begriffen, weil Re mit der Fabrikation im Gro6en 

nirht konkurriren kann, fo da@ obige Zaht jebt frhon bedeutend geringer angefe$t 

werden mu8. 

Der mit den uerfkiedenen Jahreszeiten fehr [Wankende Uerbrauch an Textilwaaren und 

die Thatfache, da6 für eine Anzahl Arbeiten Hülfskräfte ohne befondere Schulung .uer- 

wendbar find, bringen es mit Rdt, da4 das Terl~tilgewerbe in ziemlich bedeutendem 

Umfang als nebenertuerb ausgeübt werden kann. Das Uorhandenfein der noch Rark 

entwidzelten Hausinduilrie einerfeits und die Möglichkeit der Erzeugung gewifrer Waaren 

ohne Heranziehung uon Hülfskräften und ohne Benutjung uon Motoren andererfeits be- 

dingen das Beftehen fehr uieler fogenannter Alleinbetriebe. Diere Uerhältnirfe zeigt 

folgende Ueberlidtt: 

.. 56 759 

'205 292 

Gehiilfenbetriebe 

248 617 

betriebe 

Rlleinbetriebe 

Gerammtzahl 

der 

42 t57 190 690 

Betriebe 43 325 

nebenbetriebe 

Behülfen- 1168 

betriebe 

57 927 

Summe der 

Gehiilfen- 

betriebe 

Einen Einblick in den Umfang der Hauptbetriebe ermöglicht die Eintheilung in Klein-, 

Mittel- und Grofjbetriebe: 

:I 

a] Kleinbetriebe 1 Perron t 48 533 fitteinbetriebe 

{ 2 -5 Perfonen 44 825 1 

b) Mittelbetriebe 6-10 - 

{ f1d50 - 

OS8 (jehülfenbetriebe 

51~200 - 

~~"~roljbet'riebe 20 t -. t 000 8'0 1 , 

tiber t 000 - jz 

Zufammen , . ,. , 206 292 Betriebe 

Die Rnzaht der in den 205 292 Hauptbetrieben thätigen Perfonen betrug im 3ahre 1896: 

993 257, und zwar 532 042 männlibie und 461 216 weibliche Perrönen. Dauon enta 

fielen auf Filleinbetriebe t48 533 und auf Gehülfenbetriebe $44 124, Bei 52,2b Millionen 

Einwohnern des 'Deutfdien Reidis kommt. daher auf 52 Perronen eiie, dii im Haupt* 

beruf in der Te~tilinduRrie thätig ik

Bei 'einer eintheilung nach Unternehmern, PingeReltten und Arbeitern ergiebt fich:. 

. . 

I 

: t 

I ., 

männliche 

Unternehmer ohne* 6ehülfet1, , , , , 81 879 

Unternehmer ubn 6ehütfenbetrieben 47 71 9 

weibliche 

66 654 

4191' 

zurammen 

148 533 

519'10 

L 

. . Rngeltellte, +, ,, , , , ,, ,, , , , 42611 '.' 

Arbeiter , , , , , , , ,., , , ,:, * , -359833 

1489 

388i381 

44100 

748714 

Zurammen , , , 532 042 46 1 215 993 257' 

Uergleith der ' mannlihen mit den Wblihen ltriflen zeigf, da@ bei den BelarnrnB 

zahlen die letjteren den erReren nicht uiel nachRehen, bei'den Arbeitern allein find 

abh rund 29 000 mehr weibliche wie mannlime 'trorhdnden. %endliche , llrbeiter 

werden in der Lextilinduftrie gern berdiäftigt, der ~rozentfatj iff 8,7 der GefammtZahI. 

Als 'Lehrlinge find 10 90 1 Perronen- und zwar 8 7 10 männliche und 2 19 1 weibliche iiorhanden, 

Die Zweige der teztilindultrie, die in Deutdilland ueriretin find, .und ihren umfang 

zeigt 'folgende Tabelle, bei der die in der legten Spalte angeführten Perlonenzahlen 

nur auf die Hauptbetriebe zu beziehen find. 

+ 

Gerammtzahl 

der 

. dauon ' 

r 

Haupt- ~ausindulniie~ 

~irfonenzahl 

Betriebe 

a) Zubcreikung uon SpinnIPoffen + I t5T 

1. Seidentrolknungs- [Konditionir-IAnlPalten 

, , , , + , + , 8 

2. Wottbereitung , , , , , , , , 969 

3. 'Flachsröil-undBrechanltalten . 180 

b),Spinnerei , , . . , , . , , . . . 9 124 

1. SeidenhaTpelanltalten , , , + 140 - 

2. Seidenfpinnerei, , , , + , , , 1458 

3. Wollr~innerei , , , , , , , , , 2 61 1 

4- Mungo- und Shoddyherltel- 

Jung ,,,,,,,,,,+.,, 162 

5. Flachs- und Hanfhechelei und 

-fpinnerei , , , , , , , , , , + . 1 662 

33 

betriebe bekiebe ' 

924 . 113 ' 17237 

8 ' - ' 178 

834 104 16 358 

82 8 701 

7 721 4426 183 543 

131 104' 232 

1207 .t242 " 6 577 

2 326 702 54 488 

153 

34 i, . 7 390 

1373 , 745 '- . a 22 22s 

32 . 4 

8. Juterpinnerei , , , , , , ,+, , 

7, Ba~mwoürpinnerei, , , , + + 2 446 

8. Uigognefpinnerei , , , , „ , : , 107' 

9. Spinnerei. anderer Stoffe , , 150 

10. Spinnerei ohne Stoffangabe 355 

cl Weberei einIdilieglich Bandwe- 

, berei * , , , + , , , , t , , , 8 , 144548 

1. Seidenwelterei , , , , + , , 17 658 

2. Wollweberei ' , , , , , , , , , 26 035 

.3..Lt?inenweberei ,,,,,,,, 50453 1 

4. 3~teweberei, , , , , , , , , , ,187 

8 845 

74 807 

1991 1432 

4 

106 

8 295 

1247 50 -. 679 

278 117 .. 302 

t 19 326 t00251 :. 508010 

16 859 15428 . '" 58082 

,23 756 . 19 767. 153 098 

34493' 24572 

61 792 

162 t30 5 8,39

J , 

- 6efammtaahl 

der 

Betriebe 

/ 

Hauptbetriebe 

davon 

T 

Hawsinduitriebetriebe 

Per lonen. 1 

zaji 

5. Baumwollweberei + + + , + + 32751 

6. Weberei gemildtter Waaren , 16 332 

7. Weberei ohne Stoffangabe , , 1 132 

28 997 

14495 

6 t4 

27 564 

12 667 

129 

I41 121 

7,Z 292 

786 

d) 6ummi- und Haarflechterei und 

-weberei , , , , , , , , , , , ,, , 2585 

e) Stridterei und Wirkerei und 

Strumpffabrikation , . , , , 35 740 

1 423 

29 864 

2 163 

23 957 

3 852 

80 688 

C) Häkelei, Stidterei und SpiBen- 

' fabrikation, , , , ,C 

„,, 21660 t 8 253 15 276 43 674 

1. Häkelei und Stickerei , , , , 9 242 7 359 5 894 , 14599 

2. Spiijenuerfertigung undWei8- . I 

geugftickerei . . . , . . . . . , 12 41 8 10 894 9 382 29 075 

g) Bleicherei, Färberei, Druckerei 

und Appretur, , . , , , , , , , 9 607 8 458 2 303 t 02 825 

1, Seidenfärberei und -drudterei 3 11 300 93 6 732 

. 2. Wollfärberei und -dru&erei. , 1 789 1653 244 ' 22732 

3. Ceinenbleicherei und -färberei 802 633 246 5 611 

4, Baumwollbteicherei und -fär- 

berei,,,,,.,,,,,,,, t223 t 109 356 3'2 618 

5. Rppretur für Strumpf- und 

Strickwaaren, , , , , , ., , , 6t8 506 434 5 556 

6. Wärherei und Bleicherei für 

Spiijen U. C W. , , , , . , , , 778 575 727 t 156 

7. Sonllige Bleicherei, 'Färberei , 4 086 3 682 203 28 361 

h) Pofamentenfabrikation , , , , , 16 367 12 368 t 3 734 32 511 

i) Seilerei, Reeprchtägerei U. L W., 7 829 6 955 340 20 9 t~ 

.. 1. Seiterei, Reepfchlägerei , , , 7 13 t 6 352 207 t 7 464 

2. Uerfertigung von lletjen, Se- , 

> ' 

geln, Säcken , , , , , , , , , 698 603 133 3 483 

Summa , , , 248 6 t 3 205 292 162 569 993 287 ' 

Die Rnzahl der in der Teztitindumie zur Uerwendung kommenden Maldiinen ifi, fo- 

weit Re aus der im Jahre 1895 aufgefteltten Statifiik erRditlidi, folgende: 

. V 

'I, Krempeln 4 0 , , , , , , , , , , , , , , in 2 060 Betrieben 31 282 mafhinen 

2. Hämmmafchinen , , , , , , , , ,' , , , , , - 288 - $5 253 

$3, Uorfpinnkrempeln , + , , , , , , , , , , , .- t 159 . + .6 308 

4. .Uorfpinnmardtinen , , , , , , , , , , , , , - g 12 - t9072 -1 t 

3. Teinfpinnmaf&inen, , , , , , + , , , , , , - 2 032 - t i) 016 900 ~pindetn 

. 6. 3acquat-d-WebeRühle mit Handbetrieb , , - 5 830 1. 23 t 39 mafhiflen 

17. Jacquard-WebeRühte 'mit Hraftbetrieb , , - t 026 - ,41026 

+ 

U?, I. 

C .

TQRRSTElD o HRUFTW FILE - 8. Stiihle ohne 3acquard-Mafdiine mit Handbetrieb 

. , , . . . . , , , . , . . . , . ., , in 22 367 Betrieben 74583GMaffhinen 

9, Stühle ohne Jacquard-Maliine mit Kraftbqtrieb. 

,. . , ,,. .., ,, , , . + . , , - 2679 - 255468 - 

10. Spinnmühten €Ür leonirde Waaren mit 

Handbetrieb,, . . . , . . . , . . . + , . . - 78 - 226 - 

I I , Spinnniiihlen für leonifie Waaren mit 

Kraftbetrieb. ,. + . . , , + + . ,. , ,. . - 65 

12. Bandfiühte mit Handbetrieb , , , . . , , - 2428 

13. Bandfiühle mit Kraftbetrieb , . . . , . , - t 089 

14, Swirnmarihinen mit Handbetrieb , . . . . - 438 

15. Swirnmafiinen mit Kraftbetrieb . , . , + - 1 41 6 

16. Klöppel - und Flechtmafdiinen mit Handbetrieb,..,..,.,...,,,..,,, 

- 228 

17. Klöppel- und Fledtmafiinen mit Kraftbetrieb. 

„, , , . . , , . , . . , . + ,. . . - 400 

18. Bobbinetmafihinen mit Handbetrieb . . . - 153 

19. Bobbinetmafiinen mit Kraftbetrieb . . . - 279 

20. Stidzmafdiinen mit Handbetrieb. . + . + - 2 321 

2 1. Stidtmardiinen mit KraFtbetrieb . . . + , - 494 

22. Mehrnadel-Stirkmafhinen mitHandbetrieb - 122 

Mehrnadel-StiGmardiinen mit Kraftb.ieb - 1 

- 

- 

- 

974 - 

5485 - 

8779 - 

780 Spindeln 

17406 - 

839 Mafhinen 

26 122 - 

288 - 

1601 - 

4678 - 

2391 - 

300 - 

40 - 

9501 - 

11OIS - 

559f - 

3780 - 

320 ' - 

828 - 

RundwirkItühle mit 

1361 - 

8437 -

Prouinz OItpreuljen , , , , , , , t 960 Betriebe überhaupt 3 0 

- Pofen,,,,,,,,,, 

- Schlefien,,,,,,,, 33498 - 

- Sadifen , , , , ,, , , 9t4t - 

- Schleswig-Holfiein , , 2 474 - 

- Hannouer , , , , , , , 3315 

- Weftfalen , , , , , , , 7087 - 

- Herren-llaffau , , + , , 3 11 0 - 

Hohenzollern , , , , , , , , , , 

Württemberg , , , , , , , , . „ 9 

Braunfdiuteig „ „ , , , , 

SaQfen-Neiningen + , , , , , , 

Sachfen-'Rltenburg , , , , , , , 

SaQfen-Coburg-Gotha , , , , ,

Der Werth der im Deutldien Reiche erzeugten teatilwaaren lä4t lidi, da bisher noch 

keine ProduktionsRatiltik ueröffentlidzt worden ift, nicht angeben, dagegen find die 

Ausfuhrmengen und ihr Werth bekannt. Im Jahre 1895 wurden 253 749 t mit einem 

Werthe von 779 472 000 'Mark ausgeführt. Die wichtigRen Ausfuhrwaaren nebil Werth 

I ergeben lidz wie folgt: 

Sdza€wotte,roh , , , t , t t , t , t t t 23,4MillionenMark 

Gekämmte Wolle, , , , , , , , , , , , , 25,O - * 

Wollgarn , , , ,, , , , , , , , , , , + , , 44,6 - . 

Tu&- und Zeugwaaren, , , + , , , , , 144,4 - - 

Wollene Strumpfwaaren , , , , + , + 23,s - - 

Baumwollgarne t t , t , t t t , t t t t 2t,0 - - 

Baumwollzeuge , , , , + , , , , , , , , 62,? - - 

-, - Baumwollene Strümpfe, , , , , , , , , 53,6 - - 

Halbreidene Zeuge, Tüther, Shawls , , 66,O - -

Garne, Gewebe, 

Klaffe 76. 

6inribitungen und Uerfahren Ciir die Spin- 

nerei und Seilerei. 

peltiieb -Tüllwebhhl. Siehe aubz Deutfdie 

Mal'iinenhalle Gr. 1V KL. 20 u.22 nr. 1683 U. 1692 

fowie Gr.Xl11 KI.'79 nr. 3197. 

Inferakntheil Seite 60. 

k)qh3&rt 81 Donna* + Chemni i. Sadifen * Stridt- 3162 

3139 E1farfflfOaela~an'clai~mba~-8ef~llf&aF~*MÜlhaufen mafdtinenfabrik. Gegründe 9 1815. 300 Rrbeiter. 

i. Elfafj * Belfort i. Frankreidi * Grafenftaden i. Rlleinige Fabrikanten der zum erften Male aus- 

EIfafj * Sämmtlidie Mafdiinen für Wäfdiereien, eftellten patentirtenMinderfhvidtmafchine,,Teu- ) 

Hämmereien, Kammgarn-, Baumwoll- und Sei- ?oniaL: mr uollfiändig felbl'tthätigen Werlteldenfpinnereien. 

. Rusgeltetlt lind: Baumwotl- lung nahtlofer Strüm fe, fotuie der patentirten 

C innereimafdifnen. Siehe audt 6r. IV KI. 22 ,,TeutoniaLL-Handftri 

4 g mafchine. Spezialität: 

169, Gr. XIII.,K~. 7s nr. 3 16s. 

Motorbetriebs-Strickmafdiinen mit und ohne 

lnferatqtheit 'Seite 20. patentirte Minder-, Rusdedt- oder Eunehmeuowiditung; 

felbftthätig arbeitende Motor-3ac- ' 

ward-noppenmafiinen. Rlle Rrten Handr 

KlaTfe.72; . 

8,idzma fdiinen. 

fiinribitungen und Uerfahren zur X~;R~C Hried~", Saabug & Sohn * Barmen * Fabrikanten 3153 

uon Bandwebftühlen neueiler Konmuktion. 

tung. von Geweben; 

1 .Bandwebilxhl. 

3147 Eac~;s W Firntje * Mühlhaufen i. 5hfirin en * C.Xmb*oa' * Cannftatt i. Württemberg * Mafdiinen- 3154 

Wl'hinenfabrik. Spezialität:' SM&, ~ä%- und 

fabrik: Gegründet 1,862.. Spezialität: Rund- 

Werkzeugmafdiinen. Generaluertreter: fucien 

wirkmafdiinen , für Trikotw aaren . aller Rrt. 

fepicier; Uillemomble-Paris, 28 rwe Circulaire. 

Rundllrickmardinen amerikanifdim Syftems; 

Inreratentheil Seite 68. 

3 148 8. Btlifdiasii *Chemniij i.'Sadifen * ~irkmal'iinetlfabrik. 

' Gegründet 185 1. Spezialwerk für Wirkmafdiinen, 

Syftem Cotton; „Hilfier-Sdinellläu- 

Per" [Patent für Strümpfe, Soden, Horen und 

Jaden, in at enGenres, fowie für neueftephanta- 

I 

ae-Rrtikel; Rändermafchinen, Sy ltem ,,CottonL: ' 

Ei enes Syftem „Hilf&erLL. Sputmafdiinen, Ket- 

tr!maf&inen * rOirkmaCitinen, Syltem ,,Cottoycc. 

I Uertreter: Paris, Georges Hilfdier, 368 rue Saint 

Honord; Mailand, Carlo Sdimidt; Sdiönlinde 

(Oefterrelbi), RudolfKÖgler. Office: new York, 

43 Leonard Street, Manager H. M. Sdinarr. 

3149 Fa Psk'ac~fe, Ccdrma & Bai?ieä * Rnnaberg' 1. 

j 

Sadifen * Mafdiinen zur Pofamentenhbrikation, 

ausgeftellt in der Deutfdien Mafchinenhalle. 

3150 Br. ,CfidhiriT C: fo. Barmen - Rittershaufen * 

Bandweblhthlfabrik. Bandwebftühte alter S - 

Reme und alle Hülbmafiinm. 1 ~andwe!- 

ltuht für brofchirte Seidenbänder mit feisfadiem 

Sdiütjenwedtrel, und 1 getheilter Bandwebßuhl 

für brofchirte Rrtikel und konifdie Borden. 

3 15 1 Suiad"iidokatliatir1Ea Jcppel, Rkk- 6e.f. * Kappel- 

Chemnib + 1 Sditffdienfiickmafiine uon 6 m 

Stidlän e, mit Bog-, Bohr- und Stüphlapparat. 

1 ~diiff~enltidimafchine mit

fdiem Rntrieb; hydraulifdie Mangel mit Walzen- und Marine, bei der 8ÖL1.erreIchifdien Marine 

reuoluer, Patent 'Fr. Gebauer, mit elektrifdiem und in etwa 1 000Werkitätten der Bekleidungs- ' 

Antrieb; Melj- und Cegemafchine, Patent Fr. indultrie. Patentlrt in allen Uulturfiaaten, 

Gebauer, für uerltellbare Cagenlänge, mit elek- Staatsmedaille, Goldene Medaille, Silberne Me. 

trifdiem Rntrieb und medianirdier Bremfung; daille. Die von der Firma ausgeltellten Ma- 

€lektrolyfeur, Patent. 

fdiinen befinden Iidt in der Rusilellun für 

3 17 1 &Pk. %%IP~W~~Y, 6. PY1. b. #.+ Ra&es+ Mafhinen. Heer- und Marinewelen. Siehe ~ r. XVIII 8.110 

fabrik. Gegründet 1858. SpezialFabrik in Walk- 5.402. 

und Wafdimardiinen. Hödilte Prämiirungen auf 

r 

10 Ausltellungen. 

3172 30%. %%@~PP~WC~~YS 56hIlari+. Krefeld + Mafhineni. 

' KtafCe 80. 

hbrik und tualzengrauiranftalt. Siehe Deutfdie 

Mafdiinenhalle S. 182. 

kollektioaus~etiun~ . 

3173 gi'iiii &~kllil, 6. P'r?. bkp, Fk + U~isb~rg -I+ Siehe der uei'einigten Fabrikanten und 

Deutfdie Mafdiinenhalle. S. 182. 

Färber uon Zanetla und Futter- 

3174 -... Wwkfi1kie ffir AdEaf&inenba# oor@als Das. . Itoffea ' 

g&mmBB + Miilhaufen i. elfatj + Zeugdrudtrnafdiinen. 

Siehe auch Gr, IV'HI. 22 S. 110 fowie Gefdiäftsleitung: Hr. 6uRau Blan k, in Firma Herminghaus 

& Co. elberfeld. * 

Rusfiellungs egen&nde: Futterltoffe und 

uertuandte Ar# !I el; halbwollene Zanelfas und 

Klaffe '19. 

Serges, baumwollenep' Zanellas ,mit Seidenfinilh, 

Eifengam- Rermelfutter U. C W. 

Einrietungen und Uerfahren für die näherei 'BZ. C. ABnebtbak:~., Barmen + Stüikfärberei, 321 t 

und Bekteidungsinduilrie. 

6. Rshia.~zer + Uohwinkel + Stiihfärberei. 3212 

3189 Eises %~&ddiqh;ik$~, %ti'~&illl"fi tl "d.. + Elberfeld, 3213 

Fimiapae + Miihlhaufen i. l%iiringen.+ 

Siehe Gr. X111 Kl. 77 S. 284. 

%3.S%$h. Docdda.kag!?a%9 h:( $0,. elberfeld, 3214 

Inferatentheil Seite 68. . ?Y. && &@iibo$* ~ amm. 3215 

3190 ~~COEUI~~BUS'~, RLdliee-Ski&rnaf&?nfiz-6eBe'E1Idac;Bk li%. $f&4i'b%@1%l~45; 

. 

, Sfihl'rbL: + Barmen. + Grottau 321 6 

Q- W.+ Berlin + Siehe Deutdie Maldiinen- i. 06hmett. 

halle S. 182. 

0920 cs'X$w.dde GI CO. Barmen + Stiidtfärberei. 3217 

319 1 f3cah.&e R~raIh~ysWie T4a&ttnc@- ß{FeBIt&afd.+ gd$lfaclff .e":'4'&&1k+ Bamen, 3218 

'Frankfurt a;Main t Siehe Deutlbie Mafdiinen- BC~%I~%$?YW .I!. *clberfeld' + Uohwinkel + 3219 

halle S. 182 und 183. Wütfrath + Methnann + Reidtenberg i. Böhmen. 

Inferatentheil Seite 8. %%g zfi'nbh~~+ elberfeld + Haan + Sdtedewiij 3220 

3192 O.S)id~ial+. Rltenburg i. + Siehe i. SadiCen. 

Deutldie Mafditnenhalle S. 183. 

C. 7. Ti"d&'L- LhibR@+ Barmen. . 3221 

3 1 93 „d!~la"~ RE2P.ik;tt - Befc!l&aFt f6t' fgIb&SEzd%iß L?tkeabad% %&i!k~%fk?+ Bamen * Hattingen. 3222 

8aboi9ende %$u~@cldi&~taf&kdlcia+ Berlin + Siehe 

PGd, k%~ii:i~U '?: CoS+ 

Deutfdie Malihinenhatle S. t83. 

. 

Barmen + Stiihfärberei. 3223 

%>%I, ilkui'na~@Z%~5i~% elberfeld * Stüdtfdrberei. 3224 

3194 '6% ~~~'sTa~~fi.6a + Dresden +e,nähmafdiinenfabrik. %%%$'Ea'il t": '%kY'di,.la Bamen + lmmigrath + 3225 

Spez.: ~trohhut-~berfiidt- und -Unterftidi-nähmafdiinen. 

Siehe DeutfdieMafdiinenhalleS. 183. Reidienberg i. BGhmen. 

73 g'- 

3 195 ; 

CdrEkardk, . , uuplneuPS+ Barmen. 

3226 

Bertin + Kurbe(fii&ma(iinen- 

, 

Fabrik. Siehe Deutfae Mafchinenhalle S. 183. D. Lre2+:n 2: C$„ la, krr.2. h'l.+ Elberfeld + neaiges; 322'1 

3 196 5b%sinmS&b~.ik &i$trcd, p&P.-@d+ DurIa& i. 6, $%$ tl bid?ct4~+ Elberfeld. ,3228 

??den + Siehe Deutfdie Mafdiinenhalle S. 183. %alratfa & C0„€lberfeld + neuiges. ' 3229 

3 t 97 s~is,i;Wz%*ntcnG?5i$k IXapspsl, R5$. -$er". , 

%+. 7,!$KLri. SISkl:id? + att~ig. a. Ruhr. 3230 

Chemniij + 1 Stirkmafdiinen, 1 €infädels!8:k S&j&peu .\ 6%13t3~4f.?F

3237 de Weerb LI Co. * 6lberfeSd + Erkrath * Grottau 3. %. Kenelkaoal, Enkel + Radien * Gegründet 3280 

i. Böhmen. 

18 19. Militärhidte, farbige Damentudie, Kamm- 

3238 R. Qt E. Mo%M Elberfeld. 

arne, Cheuiots und Paletottoffe, Eingetragene 

3239 Carl 6.300lR Br Co. + Elberfeld- Sonnborn. ! diuijmarken. Ruszeichnungen: Prize Medal 

Jondon 1851, tre Classe Paris 1855, MLdaille 

d'honneur 0 orto 1865, .Hors Concours Wien 

1873 und {ors Concours Rmiterdam 1883. ; I 

First Order of Merit Melbourne 1888, Rward 

3246 3. P. Bembwg, Bidum~ool%-8~1i.1t~Ihie~BeC@~LI&a~I 

+ Medal and Diploma Chicago 1893. 

Oehde bei Barmen - Rittershaufen + Baumwoll- RBoys Knops + Radien r Tudifabrik. Gegründet 3281 

1 

garne mit editern Seidenglanz und Rrtikel 1833. S ezialität: Eskimo. Medaillen: Paris 

daraus; mercerifirb Stühwaare, Türkifdiuoth- 1855 1. daffe, Philadelphia 18'16 1. Preis. 

garne, Siamofen, Flanelle, Schürzenzeuge. F. & R. Tfieye~ + Radien + Herrenkleidertoffe. 3282 ' 

324'1 Yflorii3 PrSqmann + Frankfurt a.Main t Fabrik in Wollfarbige und Whfarbige Kammgarne und 

- Fipolda i. Sadifq- Weimar. Fabrikation feidener Cheuiots. Spezialität: Kammgarn-nouueautb. 

und baumwollener Brillanttiille mit und ohne Gegründet 1868. Rrbeiterzahl: 1000. 

Mehllhden. Siehe audi Kt. 83 S. 281. 

Klaffe 81. 

Garne und Gewebe aus Flachs, Hanf U. C W. 

Seilerwaaren. 

3262 69. Laa&gheinri& + Sdilitj [Groljherzogthum 

Hellen) * Gegründet. 1832. Fabrikation aller 

Arten leinener Tifdizeuge und Handtüdier in 

Drell, kcquard, Damat. Eigenes Bleidi- 

' ehbtilTement. 

3263 Mabgarei 't?Kmenddrf + Iffelhort i. W. * Drell-, 

Jacquard-, Damat- U: leinwandhbrtk. Rnferti- 

gung u.reinleinenen U. halbleinenq1Cilldizeugen, 

Handtüdiern u.f.w., euent. m.nameneinwebung. 

Klaffe 82. 

Garne und Gewebe aus Wolle, 

Sammelausrtellung der Flachener 

'Cuhindurtrie. 

Gefdiäftsleihing: Hr.Kommerzienrath Carl Delius, 

Uorfiijender der Handelskammer Radien. Radien, 

. . 

Bozgraben 17. 

acdisuugev W~BBto&euIr~i(z CIctim - Gefz&8f&akt r 

Bedburg (Rheinland) * Spezialitlt: Herrenkonfekttonsitoffe 

(Kammgarne und Cheuiots]. 

Griindungsjahr 1 873. Jahresproduktion etwa 

'150 000 m. Rrbeiterzahl 1000. 

3. C%egpgier, 3c;oihia * Radien' + Tudih8rik. Spezialität: 

Woll- und itüdtfarbige Kammgarne. 

Gegründet 1871. Etwa 1000 Rrbeiter. 

G. Daliits * Radien + Tuchfabrik. Spezialität: 

Damentudie und Damenmäntelto fPe. Gegründet 

1842. 1 000 Rrbeiter. 3ährlidie Produktion eine 

Million Quadratmeter 'Cudi, Erite Preife: Philae 

del hia, Sidney und Melbourne. Vertreter: 

Ga C on Worms, 11 rue Montyon, Paris. 

iliizhb~rik Rd%c~s&asP, WetiengefeItC&aci7 * er- 3280 

lin C. 2 Im rägnirter Unterlagsfilz mit präparirter 

~beri!ädienfdiidit. Deutfdies Rn-Patent 

90 800, franzöfifdies Patent 249 471. ifoiirmaterial 

gegen Idiädlidie Errdiütterun en und 

törendes Geräufch unter Motoren pn d Mafdii- ., 

nen aller Rrt, Damp~ammeru. f.w. in Uerwen- . 

dung beimEifenbahnoberbau, Brühen-,Waggonbau, 

Sdiiffbau und bei Eifenkonitruktionen im 

Bauhdi. Uorgeführt: Gr, IV XI. 22 unter Mafdiinen 

der FirmaKirdiner & Cie., Rktiengef., Leipzig- 

Sellerhaufen, und Gr. V KI. 23 unterMotoren der . 

Firma Siemens & Halske, Bertin. 

@il&azlm ~ C R ~ 56hne Q + Stuttgart +,Bregen£ * 3290 

Gegründet 1844. Rlleini konzeffionirt für Pro! 

Dr. Guk 3ae ers patenfirte normalunterkleidun!. 

Rlle?nige 'Fabrikanten der in allen 

Kul urfiaaten patentirten Pallas -1Crikotunter - . 

kleidung. Hödiite Ruszeidinun V. Ehrendiplome, 

goldene und filberne Me C ai!len U. W. 

lnferatenthetl Seite 31. 

Klaffe 83. 

Seide und Seidengewebe, 

SammelausRellung der HrefelQer 

Sammet- und Seidenin,dultrie. 

~efdiäbleitun~: Hr. Kommerzienrath ~eyffardt# 

Präfident der Handelskammer. Krefeld.. 

cdr%b2oph 2~ka.dreae + mülhetm a. Rhein * Ge- 3303 

gründet 17 14. Glatte und gemuiterte Sammete 

und Plüfdie ffir Bekleidungs- und Möbelzwehe. 

Sammetbänder. 

Cd. %@L @0& fii&di~~~6'&3 + Krefeld, Südwal! 2 1 * 3304 

Berlin W„ Mohrenitr. 33 + Sammet- und Seidene 

waarenhbrik. Gegründet 1 841. Medianifde 

Webereien,nin Krefetd und ;in Kairerswerth.

3305 H. uom Bru&, $Ohne m. b. H. * Hrefeld * Ni&aBs &Co.* Krefeld * Medianirdie Seidenfioff- 33 16 

Sammet, Plüfdi und Sammetband. weberei. Uerkaufshaus: Berlin, Seipzi erfir.43, 

Ehe Narkgrafenitr. Hoflieferanten ~hrer Ma- 

#$$!$ ' ~ $ * ~ ~ ~ { ~ ~ jefiät ~ der Königin-Muthr ~ ~ der [ lliederlande ~ und ~ ~ 

uatten. 

Ihrer Hoheit der Prinzefrin Aribert uon4lnhalt. 

' Seidene Kleideritoffe. 

j3OZ F- @. Deufren * Krefeld * Fabrik glatter Hut- !Ro~fa~ & Leendedj * Krefeld * Uelours soie. 3317 

: ~ ~ undK1eiderberab-Sammete 6 - 

in Sdiwarzund 

Farbig. Spezialität: *Kragenfammet. 

a(iblcr gi Lmu* Krefel4 * '$idene (rauatten. 3318 

. itoffe. d i 

j308 Ci&&ar* Krefeld 'Fabrik ganz- und s&&jte~. & Cs.* giefeld * Fabrik uoh seiden- 3319 

'halb I eidener Stoffe,, itrang- und itüikgefärbt, rahmet, p1ü[&, und Sammetband. 

'für Kleider, Futter und Crauatten. 

Me- ' 

daillen: Paris 1813, Berlin 1844, Paris 1855. 

3309 7. Ebeliitag 4 Co.* Krefeld(* Fabrik uon glatt.cn Medaillen: London t851, new York 1853, Spnund 

gemuiterten Sammeten für Hutputf und don 1862, Wien 1873, Chtcago 1893. 

J 

Kleiderbefaij. Schwarze und farbige Kragen- .Nm. S6kai.oeQer gi Co. * Krefeld * Süridi * Con- 3320 

fammete, ' don + new York -* Uicenza * RaTtca * Rouereto 

3310 Eh. Bo$i?s* Krefeld * Kunitweberei für mittel- .und 10 Fabri kationsfilialen. 

. aiteriidie Paramentennoffe. 1 Prahtornat; be.6. ' EIQe"~~ggtlf~~$* Krefeld * Halstüdiey, Sdiär- 3321 

fiehendbaus 4 Gewändern: t Cafuja, 2 Dalma-';: Pen « und I ._ Schli~sfio-ffe. . 

, 

tikp,, 1 Peuiale. Der Sammetbrokat iit ganz ' 

I 

gewebt. mit or frist. Die figuralen.Stäbe~und . 

die pppa find ebenfalls gewebt; nyr, die.Kar- ' ". , . f3nzeta~sfiell'er. 

nationspartien U. f, W. find geRi&t.' . 

' Rtgbiey Debt~sky * Ber1in.r Seidene Textilgegen- 3328 

3311 8%" de BuciiW L Co. + Krefeld * Fabrikintens ltänge. Siehe audi Gr.XII:Kl;~70 Sc3'34. 

Don Sammet und MantelplüCdten. . Ue1ours:~et , j ~g. g b ~ & g &W ~ Nündien *Seiden- und Kunit- 3329 

pelurhe de soie. weberCi. Wand- und NObelftoffe im Raume 

3312 Gehr. '&e~r%sfkn+ Krefeld * Kunmeberei, Spe- l3tlan. Seidel Gr.XII Kl. 66 S. 328. 

, zialitäk: Paramenten-, Fahnen- und Behang- B%ak~rr%a%% 36 Cs.* Waldkirdt-Butadt in Baden * 3330 

, fioffe. Ein weitjes Ornat (Cafula, Pl~uiale et Filialfabriken: Pero\ Italien), Wien, Predithal; 

.* . Dalmaticae), Sbiappenähfeide. (Ro I, e und gefärbte Garnet 

'aus Sdiap'pefeide.] . 

gpahf& Bobb@y§, 6. m. b. R. * ~refeld * Fa- 140nn gpymann* 

brik ganza,~?in 

* Fabrik ib3331 

und halbreidener Stoffe, firang- und 

RÜikgeffirbt für Kleider, Futter und Crauatten. 

Rpolda i,. sahrm-Weimar, BriltanttÜlle .mit 

und. ohne Metallfaden, Siehe auh XI, 80 

3314 E~irid 6a~agerfeid 81 CO.* Barmen ; Nedianifdie S. 286, 

Seidenweberei uon feidenen Tüdiern, 6diat'peS nugu~ Tfli&& * Ber[in, Ceipzig~ltr..41 * 3332 

und Sdiurzen. Spezialhaus für Seidenwaaren. Seidene. vor- 

3315 A ~ ~ ~ &egs~eci& U Y Co.* Krefeld * Seidene und hange, Wandbekleidungen & und NÖbelbezüge 

.halbfeidene Crauattenftoffe. im deutfaen ~epräfentationsgebäude. 

I 

I >

:.@$ 

Diere Indurtriezweige haben fih in .den letjten fünfundzwanzig Jahren zu lo, gropr 

Mannigfaltigkeit entwickelt, da6 e$ nothwendig irt, zunährt ihre uerfchiedenen Branchen 

fertzurtellen und anzugeben, wo fie ihren hauptlädilichrten Siij haben. Es gehören 

hierher : 

I. die Hand- und Marchinen fiidzer ei im rädififchen Uogtlande und Erzgebirge, 

Bayern, Sdileflen und Pommern, . , C 

2. die Hand- und Marchinenrpaditel- und Tamburindufirie im fädififdienUogt- 

lande und Erzgebirge und in Württemberg, . 

3. die Codterfii&- und Poppeltültfabrikation uon Uorhängen und SpiZen 'in 

Cibenitodz in Sachren, U< 

4. die Spiijenklijppelindufirie im rächfifdien Erzgebirge, 

5. die Filetguipüre-, Pointlace- und Bandf'piijenindurtrie in Sdilefien, dem 

rähfifien Crzgebirge und Bayern, , . 

6. die medianildie SpiZenweberei und -klöppelei in Leipzig, ,Dresden und 

Barmen. 

Ruqerdem bertehen in Deutfdiland einzelne Betriebe9der hier in Frage kommenden . 

durtriezweige, die fich meirt mit der Wrikation uon Spezialitäten behiren, z. B. 'Capirferie- 

und 'Fahnenrtidzereien, Hurbelarbeiten U. R. m. In erRer Cinie dürfte hierbei die Reihs- 

hauptrtadt in Betracht kommen. 

Lag die lterrtellung von Stickereien, Spachtel- und Tamburarbeiten, lowie uon Sp,i#en 

in früheren Zeiten als Hausinduqrie in den geliidzten und fleigigen Händen der meifl 

in Bebirgsgegenden anfillgen Bevölkerung, lo hat die ~rfinduh~ von Stidt- und Tarnburmaf'dtinm, 

Spieenweb- und mebianilchen KllippelRUhlen in neuerer Zeit einen ~011-

fiändigen Umlchwung in der Herfiellungcweile und Verwendung, namentlich aber in 

der Marenerzeugung herbeigeführt und ihr Ablatjgebiet bedeutend erweitert. 

An dem kunftgewerblichen Charakter dieler Erzeugnille hat indellen die malchinelle 

Herftellungsweile wenig geändert, da lie keineswegs eine rein mechanilche Thätigkeit 

erfordert, londern die ajelchidtlichkeit und Intelligenz des Rrbeiters in nicht geringem 

Maalje in Anlpruh nimmt und faft immer einer reichen, künftterilchen Mufierung 

bedarf. Zur Heranbildung tüchtiger Arbeitskräfte und Mufterzeichner find daher in 

allen bedeutenden Induftriebezirken uon Staat und Gemeinden kunftgewerbliche, gewerbliche 

und induftrielle Fachlchulen errichtet worden, deren Leiter und lehrer mit 

rihtigem Uerfiändnitj in die Uorwärbbewegung der Induftrie eingegriffen und ihr 

unbeltrittene Uortheile gebracht haben. 

Die' Stickerei-Induftrie im lächlilchen Uogtlande und Erzgebirge wurde 

er& in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Rnna nollain eingeführt. Bis in 

die Mitte des 19. 3ahrhunderts belchäftigte ["le fich auslchlieljlich mit Handarbeit und 

entwickelte [ich zu einer einträglichen Erwerbsquelle für die gelchidzte Beuölkerung des 

ganzen Landestheils. 1857 wurde die im Jahre 1829 uon dem Clläller Heilmann erfundene 

Stickmafäzine auch im Uogtlande aufgeftellt, wodurch die bis dahin herrlchende 

Handrtickerei zwar eine Beeinträchtigung erlitt, bis heute aber uon der blühenden 

Malchinenftickerei nicht uerdrängt werden konnte, 

Die Herftellung uon Prunkwälche, Monogramm- und Plattftichftidtereien in weiljer und 

farbiger Rusführung, buntgeltidtten und mit Perlen U. R. m. benähten Kleiderbelätjen, 

geMckten und genähten Pedten und uielen anderen Artikeln bildet gegenwärtig einen 

lebhaft betriebenen Gelchäftszweig im Uogtlande und Erzgebirge. 

Durch den Ueredelungsuerkehr mit Böhmen und die Heranbildung der Beuolkerung 

der anliegenden bayerilchen Ortlchaften für gewille Rrten uon Technik, uornehmlich 

Durchbruch-, Filetguipüre- und Schlingfticharbeiten, hat dieler Induftriezweig für reine 

CeiRungsfähigkeit einen bedeutenden Rückhalt gewonnen. 

Rutjerdem lallen lächfilche Fabrikanten gewille Artikel in Pommern (Stolp) und in 

SdileRen Ricken. 

Eine grÖ6ere Bedeutung hat in der neuzeit die Handrtidterei Münchens erlangt. Dielelbe 

befaljt . fi. uorwiegend mit der Fabrikation uon Tilch- und Prunkwälche und tapillerien. 

Mit diefen Erzeugnillen beherrlcht München gegenwärtig neben den uogtländilchen Stidtereim 

den deutfchen Mar. Der jährliche Umlatj beträgt 1 Million Mark. Als weitere Rbrabgebiete 

kommen England, Frankreich, Oefterreich. und Amerika in Betracht. 

Ruf die Rch mit der Fabrikation uon Spezialitäten belchäftigenden Einzelbehiebe einzu- 

$1 6iJ 

ipfl~~~lt,~~~~]~ 

C ~ ~ \ ~ ~ ~ ~ 

Der grofjartige Rufiaiwung der rachiirchen MaTiineninduRrie iR aber erR , durch. die' 

Einführung der IXllRickerei im Jahre 1880 und das etwa um diefelbe Zeit erfundene 

1 I 

Retjuerfahren zur Erzeugung uon Spiljen erfolgt. . - 

Belchäftigte fich die IVa~chinenRidzerei des Wogtlandes uor 1880 ausrchliefjlich mit dem 

BeftiGsen feRer Stoffe, To war ihr durch die Einführung der Tüllftickerei ein neues4Gebiet 

eröffnet, auf welchem fi& die Intelligenz der Fabrikanten, Zeichner und ~ti&er 

auf's neue bethätigen konnte. Die genickte Tüllfpilje, die als ;,Point de Saxe" fich bald 

einen grofjen Ruf auf dem Weltmarkt errang', ift bis heute trolj der Schwankungen 

der Mode nie wieder uon der LiRe der Fabrikationsartiket geftrichen worden, Tie gielit 

an fich und in Werbindung mit der fpäter hinzugekommenen luft- oder Reblpi$e 

immer wieder Anregung zu. neuen und eigenartigen Erzeugnirien der Stickerei- , 

Induftrie. C 

Die fogenannte Cuft- oder RGftiherei, d, h. die 'HerRellung einer Spilje auf der 

marchine mit baumwollenem Garn oder Seide auF einem firundRoff, der herausgeätjt 

wird, ro dafj nur die Sti&erei übrig bleibt, bildet neben der TüllRikerei gegen~ärtfg 

den Hauptartikel für die InduRrie des Wogtlandes. , $ + 

Diefe neue Technik ermöglicht eine 4tilgerechte und tadellofe Rusführung aller Rrten 

uon Spitjen. 

Die Ausfuhr der uogtländirchen Stickerei-Erzeugnirre war uor der Einführung der 

SpitjenRickerei ganz unerheblich; fie erftreckte Eich kaum auf den zwanzigRen Theil der 

gegenwärtigen Produktion. .Rbfaljgebiete ,waren uor . 1880 nur Oefterreich, - RuQtand, 

Dänemark und Schweden, während fich reit dierer Zeit die Ausfuhr hauptfächlich na$ 

England, 'Frankreich und Rmerika richtet, 

Die Spachtel- und Tambur-Stickerei-lnduRrie hat ihren ~au~trilj in Sachlen und 

Württemberg (Rauensburg) ; dierelbe unterrheidet [ich gleich der Stickerei in Hand- und 

, 

Marchinenarbeit. 

. 

I, +* t 

Unter der eigenthümlichen Bezeichnung ,,Spachtel- oder Speichenarbeita iR jene Art-der 

technildion Rusführung zu uerRehen, bei welcher der die Zwioilchenräume eines geRiBten 

oder tamburirten Muiters bildende Grundftoff herausgefchnitten, der 2Ii1Tammenhalt'äes 

Ganzen aber vor dem Befticken mit fp eichenar t ig geiogenen und durdt die Stickerei 

feilgehaltenen, 'Faden gefibiert ilt: Piere Taden ,werden Spaditeln oder Spei$en 9$-. 

nannt. t , il' I< 

Die Handfpaditel- und Tamburindhitrie befdiaftigt Eich in der Hauptfache mit der 

HerRellung feinerer Konfektionsartikel, Uteiderberälje, Uinderiuiäfhe, Dehchen u,'R.'-ma, 

titährend die Marchinenarbeit das Hauptgewicht lauf die Fabrikation uon Gardinen, Stores, 

Bettdecken und anderer fiir die dekorative Rusitattung der Mohnräume berebin'eter Gegen- 

Rande legt. 1. < ' '. . 

Ueber den Zeitpunkt ders Einführung diefer Tedtnik in. Deutrchland kiinnen beftimmte ,' 

Rngaben nicht gemacht Werden; der Tambur- oder Kettenftich dürfte aber bereits um . 

das Ende des 18. Jahrhunderts von der BMölkerung des fäch[if&en Erqebirges er!flnf 

und gewerblich uerwerthet worden -fein, ' .. . 

Eine grö4ere Bedeutung für den Handel erlangte die Spachtel- und ~amburindu@~ 

aber erR durch die Uerwendung der dreinadligen Cornely9fchen Ureisbogmaldiine waf*n 

die Uerfuche zur Herftellung von Ciitrdinen und ,Decken bis dahin an der ~onkunefiz~@s 

Auslandes gerdieitert, fo.. hat fich diefer Induftrienueig in Deutldiland gegenwart@@*

.einer Leimtngsfähigkeit 'entwidielt, gegen die weder die ausländildie Konkurrenz, noch 

die in Sachlen blühende Fabrikation uon gewebten 'tülld%dinen etwas ausriditen kdnnen, 

Dieler Erfolg war aber abgeleheri uon dem kaufmännifchen Geldzibi der Fabrikanten und 

der allmählidien Schulung der Arbeiter ganz überwiegend der künlllerilchen Durchbildung 

der Erzeugnilre zu uerdanken. I , C 

Jla& ,den neuerten Berichten ift der Umlatj *in malchinentamburir'ten, [zum Theil auch 

! :in Schlingftich ausgeführten Spachtelgardinen, ..Bettde&en,. Rouleaux. und Rouleau~Ranten 

' wiederum wefentlich geMegen. ,Bei weiter, zunehmender Leillung3fähigkeit, namenHich 

.bezüglich des Gelimackes und der Heruorbringung von neuheiten, wird dieler In- 

dullriezweig einer gläiimenden Zukunft entgegengeh?. , I , : - 

neben den erwähnten Spachtel- und Tamburhrbeiten lind neuirdiig+ mit Bändern und 

Spitjen konfektionirte fiardinen, Stores und Dedzen Rark in' Aufnahme gekommen, , 

Das Rblatjgebiet dieles Ind~firieztoeige~~~ift in der Hauptlahe Deutrchland,. doch werden 

.beträditliche Mengen reiner Crzeugnilfe auch nach Oefierreich, den niederlanden, Belgien, 

Schweden und norwegen, England und Canada ausgeführt. . , 

Die Zahl der Firmen, welche fich im Uogtlande und Erzgebirge mit der.Fairikation von 

, Spi$en,%Hand- und Mardiinenftickereien, Tambur-.und Spachtelarbeiten beldzäftigen, ift 

424, .und ihre 3ahresproduktion kann' nach dem Werkaufswerthe auf 65 000 000 prk 

.angegeben werden. 

. . 

Die ~Ürttembergifche Tambur- und ~~ichtelitidullrie mit dem Hauptfiie 

Rauensburg irt etwa um die Mitte2 unleres 3ahrhunderts dort, eingeführt worden; ihre 

9egenwärtige Bedeutung gewann dieklbe aber erft in den achtziger Jahren durch die 

Fabrikation Feinerer Gardinen, die fich namentlich durch die gelfhickte-Uerwendung, des 

uenezianilien Spibenftils, lowie . durch* eine vorzügliche terhnilche Rusführung :uor 

anderen auszeichneten. Es ift allgemein bekannt, da@ die württembergiictte Tambur- und 

spaditelindultrie auf 'diefern Gebiete Uorzügliches leil'tet, welchem ymllande es ZU uerA 

danken iß,. da6 L .einen jährlichen Umfatj uon etwa t 000 000 Mark aufzuwdilen hat. 

mit der Erzeugung uon Spadtelgardinen und -decken beldiäfligen llch gegenwärtig zehn 

Rauensburger und eine.il(mer Firma, denen etwa 1500~2 000 erbeiterinnenund 300 

MafthNen zu Gebote ftehen, Die, Rbfaijgebiete find Deutfdilandi England und Ilordund 

Südamerika. + - 

Die Lo&er.fti&-, und ~oppe~t~l~gardinenfabr~ati~n im fidifirchen crzgebirge 

C [Ubenftod< und Shänheide) ifi mit der uorfiehend gelchilderbn Ind~ih'ie inlofern ver- 

,Wandt, als bei ihr ebenfalls der 5amb~r-~ oder KettenMch zur'uerwendung kommt3 

. nur unterlieidet fie .firn von dnrelben dadur&;.da@ jede planirhe Wirkung der 

Wrmieden und fefter 'stoff zum Aufnähen uerwendet wird; die Herftekln9 

dierer Uorhänge, De&en, 

fi. m. gerchieht ausrchlie@lich mit der Ib~d. und 

zwar :mit rol&er Uollendung der Temnik, da@ diele Erzagniffe d. zarteRen und 

UOrnehmRen kunftindumiellen uegenftänden der EifhfiMen Teztilindumte geraht werden 

mÜfh. RlsdRbrabgebiet kommt fa& ausldilie@lidiRmerika in Dekacht, wahrend 

k41ithm Spi$rnuolhänge merkwürdignfieire in Deutldiland kaum bekannt find und 

'daher leider wenig Uerwendung finden. 

Dfe lä&ri[&e~andkl~ppel[piben-lnduftri'e i~trofi der uonkurrew derMafchiney 

fp$en immer noch uon gro@er Bedeutung, da die geklöppelten Spiben in vielen Kreiren 

na@ wie vor ho& gel&ätjt und gekauft werden. In 'Folge derfen befhäftigen*fih im 

19* 

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rachfirchen Erzgebirge (Schneeberg, Schwarzenberg) noch mehrere Taufend weib1ichertPqr7 

lonen mit dem Spitjenklöppeln. + 'V: 

In der Hauptlache finden fortwährend ftarkleinene Spitjen und Einrätje in gedrehtem 

und geflochtenem Grunde, ftarkleinene Ehen und abgepafjte Wanten für Killen,. De@ 

und Iäufer, torchonlpitjen, Torchon- und Guipüretafchentücher und .Tafeldeckdien, Si@dedzen 

und liardinen guten Ablatj, lo daij öfters der nachfrage kaum genügt werden kann.. 

tübitige Handklöpplerinnen heranzubilden ift die Aufgabe der im Königreiche Saihlen 

beftewenden 28, Klöppelrdiulen.' Im Jahre 1896 beruhten d,iefe Rnftalten 1329, Sihüle~ 

rinnen und 36*Sdiüler, 1891: 1,380 Srhuterinnen und 23 Schüler und im Jahre' 1898: 

939 2 Schüterinnen und 16 Sdiüter. . * $ 

neben dieren Ktöppelrchulen berteht noch eine Spitjenklöppelmufter-Schule in Schneeberg, 

in welche nur folche Klöpplerinnen ,aufgenommen werden, die das Ziel einer gewöhnlidzen 

Klöppelfchule erreicht haben. Diere Sdzülerinnen erlernen das Klöppeln der kunrtuoltfien 

MuRer der uerfchiedenlten Spitjenarten, lowie das Pointnähen. ' f , 

Die Spitjeninduftrie in SdzleCien hat [ich durch die Einführung uon Pointlaceund 

Filetguipüre-Artikeln in den letjten Jahren zu einer erlprieijlichen Erwerbsquefie 

für die dortige Beuölkerung entwidzelt; Cie wird namentlich während .des Winters als 

Hausinduftrie betrieben und beraäftigt gegenwärtig etwa t 500 Arbeiterinnen;in: den 

I 

fich längs der Ölterreichilchen (jrenze hinziehenden Ortlchaften. 

Die mechanilche Spitenweberei und -klöppelei in Ieipzig, Dresden undParmen 

ift die jüngfte Spibenindultrie in Deutfhland; ihr uriprüngticher Si$ ift England. Die 

Behandlung der auijerordenttidz komptizirten Web- und Kloppelmarchinen, wie auh die 

Appretur der Spiben uerurlachte anfanglib den Unternehmern grofje ~chwierigkeiten, 

fo da6 es erft langer Jahre bedurfte, ehe irgend welcher nu$en aus dieler Fabrikation 

gezogen werden konnte. Dielelbe berchrankt [ich auch gegenwärtig noch. auf rolhe 

leicht herftellbare Spitjenarten, die mit den nottinghamer und Caliiler Erzeugnilfen auf 

deutlchem Markte in Wettbewerb treten' können, e..B. Wär&etrimmings, '~attings,.Torchons 

und Ualenciennes. 

Die Zahl der in Leipiig und Dresden aufgeltellten ~~itjenwebmalchinen ift 5 1. Eine Spill? 

W ebmafchine produzirt bei. zwolfftündiger Tagesfchiht für 30 - 4.0 000 Mark SpiBen Im 

Jahre. , * -

I 

$qyt&S$ggb lWQt!j~cMp~fg~ 

DO;£ahl der Gewerbebetriebe in der Spiljen- und StidzereillnduRrie [einfchliellidi Häkelei) 

des Deutlctien Reichs iR '2 t 660, wouon 15 277 auf die Hausindunrie 'zu rechnen rind, 

B'efhäftigt find in diefen Induftriezweigen, einrchlie$lich4 der Gelchaftsleiter, 43.61~ Per- 

-*.- 

Tonen, und zwar 12 lt 3 männliche und 32 56 1 weibliche. 

Die.Rusfuhr uon Spiijen und Stickereien aus dem freien Uerkehr dk deutldien Zoll- 

, gebiets betrug im Jahre 1898 in ' , 

~aumw 

I . 

ollenen Spi$en . , , , , , , , , , , , , , , ', , , ; , , , ', (7 670~000 Mark 

Baumwollenen Stickereien , , , , , , , , , , ., , , , , , ., , 6 , 12 126 000 -, 

Stickereien auf GrundRoFfen aus Leinen, auch in Verbindung 

mit Metallfaden , , , , , , , , , , , , ., , ,. , , , , , , , ' , , , , , , 247 000 ' - 

Zw lrn fp i$ en [geklöppelte oder genähte), auch in Verbindung mit 

I 

*:tMetaltfaden , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , 656 000 ' -, 

Spib-en und Blonden (leidene oder halbkidene) :in Verbindung 

mit Vietallfaden, dergl, in gernuftertem Tüll , , , , , , , , , , , , 

?pi$en, Blonden und Stickereien, ganz oder theilweile aus 

I * 

.i? Seide, ,ohne Metallfäden , , , , , , , 1 , , , , , , , , , , ', , ,. , .4 

210.000 

965 000 

- 

- 

Wollenen Spitjen und Tiillen; Stickereien auf Grundfioffen aus 

jWotte, ,,,„; ,,,,,,,, ;,,,,,,,,+,',,,++,++; 

' .Zurammen '33 242 000 'Mark. 

7 i 

1 . 2 

1368000 - 

',

für Paris: A. Bitlaut, 34 rue du Mait. Uertreter 

für Erport: H. Moefdi, 8 'Faubourg Poissonnitre, 

Paris. 

33'18 kfkmm sn Plauen i. Uogtland * Baumwollene 

und feidene Spiben. Gegründet 1 870. 

Prämiirt in Chicago. 

3379 O"'%R%gCn-* Falhenftein i.Uo tland (Sadifen] * 

Weberei uon Tüllgardinen, S ores, Bettdecken, 

i$aih' L% dihc * Barmen + Damenbefabartikel, 3397 

TreNen, Spiljen, Kordeln U. I. W. Gründung 1869. 

750 Arbeiter. Bureau in Paris, 41 rue de 

i'Eäii uier. 

Karl 'k~~~@.fl* Karlsruhe (Baden] r Kunft- 3398 

fti&ereigefdiäft. Eine 'Fahne für

J.DI€ D GUTSCH€ CHEMISCHE InDUSTRIG 

Die biemirche Induilrie iR in noch höherem Grade als die übrigeq lndklrien. eine 

Schöpfung des XIX. Jahrhunderts. Der Bedarf früherer Jahrhunderte ah Chemikalien aller 

Art war ein äu8ei.R geringer, er berdwankte [ich auf eine Reihe von SubRanzen, welche 

als Heilmittel benutjt und uon den Rpothekern uhd Flerzten. in dem Maafje hergeitellt 

wurden, in welchem iie Uerwendung Fanden, fowie auf einige Metallowyde und Mineral- 

Farben, weldze theils als nebenprodukte in Hüttenbetrieben gewonnen, theils auch uon 

den lilasmathern und Töpfern, die fich ihrer bedienten, nach uralten, umfiandlichen 

Rezepten zubereitet wurden. Produkte, wie Rlaun, Salpeter, Pottafche, wurden hier 

und dort in etwas gröijerem Maaije für den Handel hergeRellt, und es fehlt nicht an 

Andeutungen, da@ die RIrhemiRen, welche iich die.Mehrzahl der von ihnen benutten 

Materialien eigenhändig zubereiten mugten, einen Theil ihrer Erzeugniffe käuflich 

abgaben. 

Dagegen begegnet uns der Gedanke einer 'geregelten fabrikmägigen HerRellung chemirdter 

Produkte wit gegen Ende des XVIII. Jahrhunderts, etpa zu derfelben Zeit, in 

der auch die Grundlagen der heutigen chemiibien WiüPnlchaft geidiaffen wurden. Mit 

der bkenntni~ der vielen nüt(iQen Rnwendungen, welche fith in allen.6ewerben flir 

Produkte wie Sbiiuefelräure, Salpeterfäuiure, Soda iL dergl. darbieten, finden fidz aubt, 

zuerfi in 'FrankreiQ und England, ~unternehmungsluRige Ceute, welche bereit find; 

roldte SubRanien in gröqerem NaalRabe herzufiellen, und der Erfolg, der ihnen dabei 

zu theil wirdb Übertrim ihre bwarhngen, weil gerade um dierelbe Zeit die beginnende 

@icfenrdtaftlidie Durdidring~ng älterer, auf diemirher Grundlage b~hender Beitrerbe, 

wie der Färberei und des zeugdrurks, der Bleicherei, Seifeniiedeuei, Gtasinduilrie und 

Uetatnik, überat1 das BedÜrfni6 nach @emildien Bearbeitungsmethoden der Mateieie 

entitehen, lagt, , 

4-1 I,? + 

I '4 "'>J

Sehr bald fiedelt fich die diemilche lndul'trie auch in Deutlchland an, wo fie nament-.+ 

lich uon der groljen Zahl wohlgefchulter Apotheker als eine willkommene Erweite- . 

rung ihres bisherigen Arbeitsgebietes begrüljt wird, andererieits aber auch nur; 

ein belcheidenes Ablatjfeld findet, fo lange die übrigen Indul'trien noch unentwi'&eltvl 

find. Erft die entlchiedene Umgeftaltilng Deutlchlarods vom Tlckerbau- zum InduRrieTG, 

ftaat, die Entwickelung der Uerkehrsmittel, die Eröffnung überfeeifcher Rbfa$gebiete;führen 

die Entwickelung der deutlchen chemifchen lnduftrie zu ihrer heutigen uiel-,,. 

bewunderten Grölje herbei. Die Möglichkeit aber einer lo ficheren und fchnellen ,Ent% 

wickelung durdi die gelt eigerte GunR äuljerer Uerhältnille uerdankt die chemilde ?In- a 

durtrie der iusgezeichneten Schulung, welche ihren Uertretern in der twifrhenzeit;.: 

durch das Aufblühen der wifrenlchaftlichen chemifchen Forfchung in Deutfchland :zu? 

Theil geworden war. 

, I& L. 

Entfprechend dielem eigenartigen Entwickelungsgange irt auch die Reihenfolge, in welcher.:: 

fich uerfdiiedene Zweige der &emil&en lnduftrie in Deutldztand emporarbeiteten; einc : 

andere gewelen als in anderen Induftrieländern. Während fich z. B. in England ,die.:' 

lnduftrie der Säuren und Alkalien fehr bald zu folcher Grölje entwickelte, dalj fie ihr * 

Hauptabfabgebiet im Auslande fuchen muljte, hat diele Induftrie in Deutlchland ziem2. 

lirh langlame Fortfchritte gemacht, lo dalj fie lange Zeit nicht einmal im Stande war,; 

den Import uon Produkten wie Soda, Chlorkalk und Retjnatron nach Deutlchland zu 

unterdrücken. Dagegen entwickelte fich die Fabrikation feinerer Chemikalien und pharmazeutifcher 

Präparate, welche im Rnfchlulj an die alten Apothekenbetriebe unternommen 

worden war, lehr bald zu auljerordentlicher Bedeutung, welche nur gerteigert 

wurde, als junge Forlcher aus der Schute eines Liebig, Wöhler, Bunfen in der chemifi,( 

lchen lndultrie ein Rnwendungsgebiet für ihre willenfchafttichen Henntniffe fuchtenc 

Auch die in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts in Frankreich gefchaffene Farben--5' 

indul'trie, .welche in England zwar mit Begeirterung aufgenommen worden, aber*,n~r;~: 

zu befcheidener 'Blüthe gelangt war, fand in Peutfchland den am berten fiir ihre .end-'3 

gültige Rusgeftaltung uorbereiteten Boden vor und entwickelte [ich zu ungeahnteui.': 

Groijartigkeit, obgleich fie fiir einen groljen Theil ihres Rohmaterials noch lange auft:; 

das Ausland angewielen blieb. Der enorme Bedarf der Farbenindul'trie an diemilchen?* 

Hülfsmitteln aller Rrt, die fortwährende. Entftehung ganz neuer chemifcher Fabrikati~nenibi 

die Begründung und Entwikelung des Kaliralz-Bergbaues in Deutlchland, die wachfende ; 

Wichtigkeit der Rmmoniakfoda - Fabrikation und die zunehmende Rusgeftaltung elektrc: '4 

chemilcher Fabrikationsmethoden - alle diefe und noch uiele andere Faktoren haben'!;" 

ldilieljlich dazu geführt, dalj die chemifche Indultrie in Deutlchland am Schluffe de9'r 

XIX. Jahrhunderts ein Ganzes bildet, dellen lämmtli&te Theile ,in überaus blühendersr 

und kraftuoller Entwickelung fich befinden und fich gegenleitig unterftiitjen. Alle ¿wei9ec: 

der chemilchen lnduftrie find fo entwidielt, da4 .fie nicht nur ,dem heimifdien Bedarc* : 

oollauf genügen, londnn auch in ausgedehntem lulaaee für den Export nach dem fiusc?" ". 'f 

lande arbeiten, 

! ' 

Im flachfolgenden roll die gegenwärtige Lage der wichtigften Zweige der chemifchefls In2 " 

dultrie kurz dargelegt und dabei aurh derjenigen Errungenlchaften gedacht werden, wetbia'" 

fiir die ~Entwidielung dieler einzelnen .Zweige. belonders bedeutfam gewelen find- . 'griu3i' 

Die lndu ltrie der Säurea und Rlkalie.n, deren Nirkungskreis eng tieg~nztf 

genau vorgezeichnet war, fo lange fie auf den Leblanc-Sodaprozelj mit .leinen mebfinbK 

(.,P ,C' 

?,

'r'fl"&.i&spGl 4 $-]gQ~J~j~g~~!~&&; 

betrieben angewielen war, 'hat die durch Einführung des' Amrn~niakroda-P~oz~l~~~ bewirkte 

Hrife glübtlich überftanden und fich' zu erftaunlicher Uielreitigkeit: durEhgtarbeitet, 

Das leblanc-Uerfahren ilt nicht uerlarren worden, rondern hält Tich für die Fabrikation 

uon Aetnatron lowie namentlich in reiner Uebertragung ,auf Sta6furter Chlorkalium 

zur> Herltellung uon Pottarche. Die bei dierem Uerfahren als nebenprodukt .gewonnene 

Salzräure ift für die 'Farbeninduftrie unentbehrlich. Die uerrchwenderilche ,Uerwendung 

dierer Salzräure zur Darftellung von Chlor und Chlorkalk nimmt mehr &und mehr. ab, 

reitdem uns die endgültige forung des Problems der eleklrolytildzen terlegung .der 

Chldralkalien eine Überreiche Quelle uon reinem Chlor erlchlorren hat. Unabhängig' uon 

dielen llrbeitsmethoden nutt das Rmmoniakloda-Uerfahren den großen Satneichthum 

Deutrchlands aus. 

Die Schwefelfäure-lnduRrie, welche als Rohmaterial faR ausldi(ie@lich $anil$e py&e 

verwendet, ift nicht mehr an die in mancher .Beziehung läftigen Bleikammern gebunden. 

nahdem die groijte deutrche Fabrik, die Badirche Anilin- und Sodafabrik zu ludwigshafen:a. 

Rh; in diefer Hinficht' bahnbrechend uorangegancjen ifi, arbeiten nun fäton 

mehrere Fabriken nach Methoden, welche geftatten,. rchwefelige Säure ,direkt 'mit dem 

Sauerftoff der Cuft zu Schwefelraure zu vereinigen und ganz nach Belieben Saure jeglicher 

.Konzentration. herzuftellen. . . 

Eine Tülle von anorganifchen Betrieben hat .fi& an. dief'; ~aupt~f~iler der InduRrie 

der Säuren und Rlkalien angelchloren. Die Fabrikation kunftlicher Düngemittel, die 

rhonerde-, Borax., Pafyt- und Strontianinduftrie, die HerRettung verdichteter und uerflüffigter 

&Bare, die lndufirie der Cyan- und Chromlatze, die Fabrikation .der Sulfite 

und HgpoTuifite ergänzen und erweitern den Betrieb der alten'saure-*und Sodafabriken 

nach\&den uerrchiedenften + 

Richtungen. 

Die ;lnduftrie der, ,feineren &emilchen Präparate hat langft aufgehört, eine 

Meinindufirie zu rein. Sowohl in der lllannigfaltigkeit ihrer. Etzeugnirfe wie in den 

mengen ; in weldien Biete derlelben hergeftellt' ?erden, hat diere Induftrie einen 

Raunenerregenden Umfang angenommen.' Die groije Zahl der überall unterhaltenen 

fiaatlichen undr priuaten laboratorien, *der Umfang 'der in allen diemilchen 

Fabriken 'betriebenen wirrenfchaftlichen .Arbeiten, der wahrende 'Bedarf der Farbereien, 

.Or~bereien, Papierfabriken und anderer indullrieller Betriebe an diemi- 

[dien Reagentien aller Rrt, die auberordentliche Oerbreitung der Phot09ra~hie rhaffen 

diekm " Zweige der &emirien Indufirie ein . . Rbwgebiet, dellen Umfang n0h fort- 

während zunimmt, , 

ZU *den intererfanteflen .Bereicherungen dielet! lndunrie gehört die Fabrikation der Salze 

der leltenen Erden, wel&e, vor wenigen lahren lelbft *den meiften Chemikern nopi 

faR, Unbekannt, heute in großen Quantitäten für die Z~edte der 6asglühlicht;lnduWie 

dargefiellt werden, ~1s Rohmaterial ganz neuen Fabrikation dient das Mineral' 

' 

Monazit, undf zwar hft ausr&lie@i& lolcher bralilianifhen 3Uff~run950 

Die I n-du Rr[ der ch e er deriu a e, weihe wohl aubi als theerde~illation be- 

Zeidtnet wird,,. konnte keine graqere- Bedeutung erlangen, fo lange fie ' Nr ihr Rohd 

material auf die theerprodul

j'$,l'.,~~,,; 

j 

~ ~ h ~ ~ ~ ~ ' 1 7 ~ ~ = ~ ~ - d , j d i & 

allen deutlchen Hohlendiftrikten die Kokerei unter gleidiieitiger Clewinnung der neben; 

produkte betrieben wird, ift eine folche Fülle uon theer vorhanden,. da6 aud, die 

der Uerarbeitung desfelben dienenden Fabriken fi& im groljartigften MaagCEabe ent: 

widieln konnten. 

Die deutfchen Zheerdeftillationen gehen im Rllgemeinen weiter, als die enkif&en.Tabgkh 

dies zu thun pflegten, indem fie nibit nur Rohfraaktionen des Theers herfiellen, londebn 

au& die darin enthaltenen Hohlenwafferfioffe und Phenole im Zuftande uollkommhfl 

Reinheit gewinnen und in den Handel bringen. U ,.*L J 

Ru& die Ueberführung diefer Theerbeilandtheile in die unmittelbaren ~ohmaierialicn 

der Farbeninduftrie (Rnilin; ilaphthylamin, iiaphthole U. f. W.) hat li& tu einem befw 

deren Induftriezioeig entwickelt, welcher zum Theil ganz fetbftändig , zum theil im 

l&tu@ an grolje Tarbenfabrihen, aber ltets raumlidt uollftändig uon der eigentlieen 

Farbenfabrikation getrennt betrieben wird. fa 

Die Theerfarbeninduftrie iil, wie allgemein bekannt, in Deutlhland ganz befonde? 

gro4arHg entwidzett, Tre liefert ohne Zweifel weitaus die Hauptmenge der in da ganzen 

Welt uerbrauditen kunMichen Farbfioffe, Sie ltellt die höchften Rnlprüche an dieAu% 

, Lffende wiffenlchafidie Durbibildung der in ihren Dienften thätigen Chemiker und 

zieht daher auch den grö6ten ilutjen von der auijerordenttihen Entwickelung des u~i[[eQi 

rdiafllibien dmnifchen Untmidits in Deutlbiland. Rber lie iR audi darauf angewie[efij 

wm Zwecke ihrer Meiterentwickelung ausgedehnte und koftpielige ~orfbiungslaborator~en 

ni unterhalten und fo ihrerleits die Entwickelung der theoretildien Chemie R( fördern# 

Zn der That ift eine Fülle aon bedeutfamen wiffenfbiaftlibien Orrungenfchaftq aus.defl 

Laboratorien der Farbenfabriken heruorgegangen. % 

Die Rniahl der in den beiden lebten Jahrzehnten uon deutfhen Farbenfabriken in dei) 

Handel eingeführten neuen 'Faubftoffe beziffert fi& nach Hunderten, und es kÖnnen,nqT 

einige wenige (iruppen derfelben hier erwähnt werden. 

3 t 

Die gegen hde der Bebziger Jahre erfolgte teanif'e Synthefe des Rlizarins hat C 

der Ruflindung einer ganzen Familie uon FarbRoffen geführt, weldie in ihrer. natN 

und Rnwendungsweife dem Rlizarin uemandt find und li& wie diefes durm 9fo@ 

Echtheit auszeichnen. DieIe FarbftoRe haben namentlih au& für die ~ollfärbpei~ 9~04~ 

Bedeutung erlangt noch umfarlender und mannigfaltiger und bei uteitem tahlrei$?! 

find die Rzofarbfioffe, von welchen eine gmifle Unterabtheilung, die der fogenanntqn 

fubftanti~en Rio farb fto ff e , die Baum~ollfärber~i gänzli& umgeflaltet hat, indem !( 

die Uerwendung von Beizen volliländig überfliiffig machte, Die (iruppe der ~riphfn~itll: 

methanfarbfioffe, £U weiher auch die ältefien und merfi eingeführten Rnilinfarbnoffe 

gehören, hat in den achtziger Jahren eine Bereiherung durch eine groge ~niahl u?fl 

twen Mitgliedern erfahren, welche an Reinheit, filanz und Smimmer der nuanrf 

kaum übertroffen werden dürften. Rber wohl der grö4te aiumph der ~arbeflindu!~~~ 

in die nodt vor Rblauf des Jahrhunderts zum erfolgreidien Rbfilu@ gelangte tednlfd,e 

Synthere des Indigos, welche uog der Badifhen Rnilin: und sodaFabrik nah lanT 

jährigen roribiungen durdigefiihrt wurde und geftattet, aug dem billigften ~e~a~~!s~' 

des Steinkohlentheers, dem iiaphthalin, du*& eine ' ~ ~ i von h dernifdien ~ ~ w Umffli ~ ~ 

mungen den boRbaren lndigofarbftoff im altande uollkomm~fiiler Reinheit ufld7*" 

einem Preife hmnrflelten; der eine erfotgreidie Konkurrenz desfelben mit dem Pfla-dni 

indigo ermöglidzt, . „( ~fid

ntaRsmx@ a~aujt~r~j~~~~g 

Die'.RiebiRoffinduRriZ hat einen ähnlichen' Entwi&elungsgang 'durchgemacht wie 

die FarbeninduRrie. Sie begann mit der Rblcheidung der wohlriechenden Prinzipien 

zahlreicher, namentlich ausländildier Droguen, ging aber lehr bald dazu über, die 

I rohen ätherifhen OeIe ihrer Zufammenfdjung nach zu erforfdien und auf Grund der 

gewonnenen Erkenntnil diefe Produkte weiter zu uerarbeiten und umzugeftalten. 

$ingeleitet durdi die bahnbrechenden Rrbeiten tiemanns über das Danillin, folgte 

dk fynthetifche Rufbau uon Riechrtoffen, weldier theils ganz neue,. in. der natur 

nicht uorkommende Subftanzen der Parfümerie dienrtbar machte, theils auch dazu 

führte, Wohlgerüche, welche uon der natur nur in fehr befdtränktem, Naa@e er: 

zeugt werden, mit den Hülfsmitteln des Laboratoriums in , beliebiger Menge zugänglich 

zu machen. Wohl der glänzendfte Triumph dieler umfalfenden wilfenfchaftlihen 

Rrbeiten war die künftliche Herltellung des gonons, des reinen Riechftoffes der 

Ueildze'nblüthe. 

Die Parfümerie, die Seifeninduftrie und auch die ~ahrungsmittelinduR.uie haben aus 

dielen Errungenldiaften grolen Plutjen gezogen und find mit ihrer Hülfe zu grofjer 

Blüthe gelangt. 

Die InduRrie der pharmazeutildien Präparate hit in gleicher Ideife mit der Rbfheidung 

heilkräftiger Subftanken aus importirten Droguenk begonnen und. damit an 

die Stelle diefer in ihrem Gehalt und ihrer Wirkfamkeit .ungleichmatjigen I'laturprodukte 

. Erhgnifle gelebt, welae in 'Folge ihrer Reinheit und Gleichmäeigkeit dem Rrzt eine 

fbere Dofirung gertatteten. Don befonderer Wichtigkeit war dies .bei denjenigen Droguen, 

deten Heilkraft auf ihrem Gehalt an äuljerrt heftig wirkenden 'Rtkatoiden. beruht, wie 

zd B* beim Opium, den Chinarinden und den 'Früchten, der Strydinosarten, Im Anfang 

der achtziger Jahre aber begann man, auch die phyfiologifche Wirkung mancher theerderiuate 

zu erforraen und zu nii'gen zu machen. Heutzutage uerfügen wir über 

eine gi.o@e und täglich wahrende Zahl von fynthetifdien Heilrtoffen, uon welchen mandze, 

,Fit das Rntipyrin , Phenacetin, Guajacol und andere, dem Arzt. geradezu unentbehrlich 

9eworden find. Die grofie Fülle d& Rntifeptica, welche weniger zum innerlichen Bebrauch 

als Heilmittel, als mr Bekämpfung der dem Menfchen drohenden unfichtbaren 

Feinde aus'dem Reiche der Bakterien beftimmt. find, [&liegt fidz an und trägt dazu 

bei; auch auf dierem Gebiete die 'Fülle. der 6'rrungen~chacten als fart zu groff errcheinen 

, (, laffen, 

neueRer Zeit wendet fi& diere ~ndufirie auch der Erzeugung UOn Genubmitteln und 

le/h@erdauli&en nahrungsmitteln zu. Das Sacharin, deffen hgeheure Su6kraR uns 

gefiattet, unferer nahrung Süligkeit zu verleihen, ohne gleidizeitig den Uerdauun9s- 

j , 

aPParat mit Zudier überlanen, in eine Wohlthat für uiele Kranke, und in der Fülle 

der. in neuefier Zeit in den Handel gebrachten fÖSlidien Eiweilftofle werden fifi 

etnlge finden, deren Merth au& nah der oielleitigen Erprobung einer mehrlahr19en 

Rnwend~ng unbeilreitbar bleibt. 

So hat die t&ni[&e Chemie das Problem, delfen LÖf~tlg uon manchen Seiten ihre 

edelfk Flufgabe betrahtet wird - die künfiliche Darftellung Uon nährftoffen -* 

n?dz nicht in feinem ganzen Umfange bewältigt, aber fit hat erfol9reiche uerfuche auf 

dlefetll Gebiete gemacht, wel&e weitere ~ortfdiritte Um eher erhoffen lallen, 

all&Xladi au& da S&leier zu lüften b qinnt, welcher noch UOr wenu)en Jahren rcheinO 

bivr Undur&dringli& jeden anbli& in den feineren diemifchen Bau derjenigen sub-

pC"Pf'-fn , ~~'i1"'';P"-b' 

L;&,dk,, \Vd < f ,, ,8 t 1L ' 

flamm zu uerhindern fdiien, welche die wichtigRen BeRandtheile unferer nallrung8 1 

mittel ausmachen. 

, , #i 3% 

Das rege Leben, welches fich in jedem einzelnen der uorRehend tfprochenen Haupt= 

zweige der rhemirlhen Induftrie nachweifen liefi, fpiegelt fich auch in den hier nicht er- 

1 

wähnten kleineren Spezialgebieten wieder. Poch können wir diefe Betrachtungen nicht 

abfhliefien, ohne der wichtigen Hülfe zu gedenken, welche das gerammte chemirche 

Ceben Deutrdilands durch die aufjerordentliche Vielfeitigkeit und Vollkommenheit derjenigen 

InduRrie erfährt, welche iich der HerRellung und dem Uertrieb von Apparaten 

und 1nRrumenten zu chemifrhem Gebrauch widmet. Es giebt in Deutfchland Fabriken, 

welche jeden beliebigen diemiflhen Apparat mit UerRändni6 und Sinn für feinen fpateren 

Gebraudi herzuRellen und binnen kurzer Zeit zu liefern im Stande find.%. Grobe 

Maflhinenfabriken arbeiten ausflh1ieFjlich für die Bedürfniffe der diemirchen Indufirie 

und fertigen die Keffel, gentile, Autoklaven, Montjus und 'Filterprefren, deren .lie,in 

fo groger Menge bedarf. Andere befaffen fich mit der HerRettung von Steinzeugwaareti 

von au6erordentlicher Widerftandsfähigkeit und cirölje. Wieder andere find .bfle$ 

Apparate aus Platin, llickel, Blei oder anderen widerltandsfähigen .Materialien 

erbauen, fo komplizirt audi die immer wechfelnden 'Formen derfelben fein mögen: 

Und eine ausgedehnte InduWie, bei welcher fich auch fchon fiarke Rrbeitstheilung 

geltend macht, befafit fich mit der gefchickten Hcrftellung der zahllofen ~egenftände 

aus Glas, Metall, Hautfchuk und Porzellan, welche zur RusRattung eines wohlein- . 

gerichteten chemifthen Laboratoriums gehSiren. Cs unterliegt keinem Zweifel, das die 

bequeme Zugänglichkeit und Billigkeit rhemifdier Utenfilien in Deutfchland das Ihrige 

zu der glänzenden Entwickelung der wiffenfdiaftlichen und technifhen Chemie .beii 

getragen hat. 

Die wirthfchaFtliche Bedeutung chemifcher Rrbeit in PeutCchland wird am befien . durh 

eine Reihe uon fiatinifchen Paten belegt, welche im nachfiehenden zufammengefiellt 

find. , ,,J 

Die Zahl und Lohnuerhältniffe der uon der chemirien 'InduTtrie befchäFtigten..Arbeiter 

ergiebt fich aus den Ausweifen der Berufsgenoffenfdiaft für die hemifche Indufirie, 

welche in acht Sektionen zerfällt. Piere utnfaffen das gante Deutfbie Reich und find 

nach ihren Hauptorten benannt. Pie Zahl der in diefen Sektionen vorhandenen Betriebe, 

der befdiäftigten Rrbeiter, lowie der gezahlten löhne ergiebt fi& für das 3ahr 

1898 aus der nachfolgenden Tabelle: 

,. : 

" ,*I< 

Sektionen Zahl der Zahl der uoll- ' &zahlte Lohne 

Betriebe beCdWtigten Rrbeiter Mark ' 

1. Berlin , , ,, , , 1202 18 115 16 116 914 

11. Breslau , , , , , . 657 - 8165 V 5686 660 

111. Hamburg , , , , 921 20 856 - 20 924999 

IV.K61nt,,,,,, 958 .' 23191 24 205 812 

V. Ceipzig + + , ; , , t t9t 2t 782 tg 741 331 

VI. Mannheim , , , , ,621 19 873 19 632 001 

VII. 'Frankfurt , , , , 446 15929 , . 17551 224 

VIII. nürnberg, , , , , 15 587 

119 192 

Summe , , ; ,6589 . -'135350 G 129 638 202 

1

Die allmählirhe Zunahme der Anzahl der Betriebe, da Rrbeiterzahl, der fohnlummen 

und Durchfchnittslohne zeigt fich in der fotgenden Zulammenltellung: 

Zahl der Rrbeiter- Summe der DurchTdinitts- 

Jahr Betriebt zahl 

Löhne . Jahreslohn 

Mark Mark 

~n~Unfallsentfrhädigungen zahlte die rhemil&e lnduRrie ihren Arbeitern im Jahre 1898 

die V 1897 

für SdzweFel~äure: 

$+.\J < + > 

' L 

i, - 

, I - 

- - 168000- - - - 23058000 - 

1888 - - 398800 - - - - 13473000 - 

1893 - - 522800 - - - 15763000 - 

14958000 - 

1897 - - 623 100 - - - 

Werth der Rusfuhr uon frzeugnillen der deutlchen diemilchen InduRrie ins Rui 

land betrug im Jahre 1889: 226,7, 1894: 268,8 und 1898: 339,2 Millionen Mark. Diefen 

Zahlen, Rehen in den genannten Jahren für Chemikalien Einfuhrwerthe uon 106,6, 1 06,9 

und 104;6 Millionen Mark gegenüber. 

I , Otto n. Witt.

ChemiCaie InduErie. 

HtalTe, 87. Zu beaditen: 

. ,ChemiTbie Bewerbe und Pharmazie 

[Einrichtungen, Uerfahren und ErzeugnilTe). 

- . 

3461 D$utC&e BI$Pm?Lfi Gcf&%lf&iaft * Bulin * Hifiorifdie 

Rusfiellung der Deutfdien Chemifdien 

lnduftrie: Sammiuna non Proben. weldie die 

uon Deutfdien im 19:Jahrhundert auf dem Ge- 

. biete der Chemie gemachten bftndun en, die 

wefentlidien 6influB auf die Enhoidte f ung-der 

Induftrie ausgeübt haben, zur Rnrdiauung 

bringen. Siehe audi den uon der Deutfdien 

ChemifdienGefellfdiaft herausgegebenenSpezialkatalog. 

Holtektiuausftellung der chem.iTchen 

InduftrieP) 

Gefdiäftsleitung: Uoritand der Deutfdien,Rusfiellung 

der diemilchen Indufirie auf der Weltausitellung in 

Paris 1900. Berlin W., Franzöiifdieltraije 2 1111. 

Rbtheilung I: 

Produkte der diemirdien Grofjinduftrie; Salinen und 

Staijfurter Induftrie; künMidie Düngftoffe, 

Rbtheilung 11: 

Chemifdi - pharmazeutifche Produkte und Drogp ; 

diemifdt- photographifdie Präparate. 

Rbtheilung 111: 

Chemifdt:tedinifdie Produkte für Färberei, ~rudterei 

U. I. W. 

Rbtheilung IV: 

Mineralifdie und Pigmentfarbltoffe, Ladte, Firnirre; 

Leim, Gelatine neblt nebenprodukten. 

Rbtheilung V: 

Produkte der trodtenen~eltilla~on declheers Steinkohlen 

-, Braunkohlen - und Wolztheer), inilin 

U. r. W. 

Rbthe-ilung VI: 

Wnltlidte Farbfioffe. 

Rbtheilung V11: 

Retherifdie Oele. 

Rb theilung'VII1: 

Rp arate und Geräthfchaften für Laboratorien und 

gemifdie Fabriken. 

I - 

*) Rnmerkun :SteheaudaSpczlatkatatogdcr~dicmt~ 

Idten ~olicktlvaus~elt!!ng. 

In dem folgenden Uerzeidiniffe der Rusfteller 

uerweifen die den Firmenbezeidinungen in Klam- 

mern beigefü ten Zahlen auf die Unterab- 

theilungen der 8ru pe, weldien die betreffenden 

Firmen angehören. bie Firmen der Rbtheilyng V111 

find gefondert aufgeführt. ,. . 

I , 

~ d ~ ~ &I' t ytii~ei3 R ~ ''9011 ~ @md~wcBB&8' 

~ k ~ 3412 ~ ~ 

Eica@. fnii.] * Chemifdie Fabrik, gegründet im.; L 

nfang des Jahrhunderts. Seit 1811 Filiale in 

Frankreich. 260 Rrbeiter * Gelbes und. rothes 

Blutlaugenfalz, Cyankalium, Berliner und Stahl- 

blau, Oxalfäure, Oxalate, Haliumpermanganat, 

Rhodanfalze, 6ntfärbungspuluer. 

Rkkiest - QiatelBg&afi 6 %~ RmIRim -.'liabciL$tidt~ * 3413 

Berlin S.O. 36. (11. 111. V. VI.) * Fabriken in 

Deutfdiland: Berlin, Rummelsburg und Grep- 

pb; in Frankreih: St-Fons (Rhbne); in Ru@ 

and: Noskau und Libau. Uertreter und nie- 

derlagen in allen Indufiriezentren. Uertreter 

A~I'I~P~ - 6ckPlWsi'aw@t aIr di~.rm&&q &qd~,t1tk * 3414 

Schalke i. Wefifalen. (I. V,] * Sauren,. Salze, 

Produkte der trodtenen Defiillation des Stein- 

" 

kohlentheers. . 

RkPim - Bcfz'nPBgdragt kiAr K63eg -' amd G~tl$liß -i%d$!&ie 

* Berlin W., ~lottwelllh.7. (V.) * Uorftand: 

Dr. G. Kraemer, 6d. Röhl. Fabriken: 

hkner b. Berlin, niederau i. Sachfen, Grabom 

i. Nedtlenburg, Paiing b. München * ledinifhe 

und wiffenfchaftlichePräparate aus Steinkohlentheer 

und 6dö1, in3befondere: Benzol, Tolupl, 

Xylol? Phenol, Krefol, Rnthracen, naphtaltn, 

Pyridin, Imprägniröl, Dadiladt, Pedi. 

n",aefk%saes Q;2jijaeg ~ ~ ~ i:r fi+isz. ~ SFl~fi~ri* ; : 3?16 ~ 

@gl'el;f&;>ft + Dieuze i. Lothringen.. (1. 111.1 * 

Säuren, Rlkalien, Salze. 

~ 

Hrf~nih-, 

IB. CaSli%r;r 

giid ii~

3478 &adili&@ RPPBSIR- vi-ed S~$da-TabrIk in i18udmigs- new York, 182 & 184 Front Street. Siehe audi 

ia+fk.la a. RIqcin. .Gründungsjahr der Fabrik Lud- Gr. XVI Kl. 106 U. 107 S. 117 U. 118. 

. wi shafen: 1865. Zahl der Rrbeiter in Cudwigsha!en 

6 000. Zahl der Beamten 500. Filialen l.lc~if&ikF-abrah i;cur' wqtiaa Cc~oilga. E SGyuba@] * 3488 

in neuuille sur Saone und in Butirki b. Moskau. 

Berlin. 1I.III.) * Chemilche Präparate fur Phar- 

1. 111. V. VI.) .* Künitlidie Farbftoffe: Anilin-, 

mazie, 4 hotographie und Technik. 

L erorcin-, naphtalin-, Azo- (und fubltantiue "Ir,.\rktT,:~t i;,hrt!4 ;', ¿~Owaadei. W~TB. %tBB &? 3489 

Baumwoll-] Farben, Anilinol, Rnilinlalz, Ali- ~ ~ ~ , 2I$. u ~ e. c * : Hamburg. (1. 111.1 * Erriditet 

' zarinhrben, Gal1,usfäurefarbftoffe; Roh- und 1846. Aktiengefelllchaft reit 1889. Arbeiterzahl 

' 

Hulfsft~ffe für deren Fabrikation. Indigo rein 300. Jährlidie Produktionsfähigkeit in Tonnen 

,' "' ' BAST (fynthetifcher Indigo), Indigopräparate; zu 1000 ka: 10 000 t Kali- und natronfalpeter, 

,': Chrom- und andere Beizen für Färberei .und 9 000 t rohes Kochlalz, 3 500 t Borax, 1000 f Bor- 

,Druckerei. Starke Sdmefelfäuren, Oleum und fäure, 300 t Kampher, 500 t flüffige Kohlenläure, 

:':'-.-:" SdiUiefelläure - Anhydrid; Phtalläure. Siehe 1500 t Kalium- undnaMum-Bidiromate. I500 t 

auch 6r.XVI K1,'107 U. 108 S.118 U. 119. Glauberfalz, 750 t Cyanide und geringe Mengen 

3479 Pan $1 Spmairsgd * Berlin n. 3 1 * Fabriken 

50d. 

&emildi-technifcherProdukte. (I. 111.) *Appretur- :iiexraif&te P,lbuik Bai:ch~om * Gernsheim a. 3490 

Präparate; Walferglas, feft, puluerifirt, flüffig. Rhein. (I. 11. V.] * Chemildi - pharmazeutilche 

Telegrammadreffe: Carbonicum, 

und tedinifrhe Produkte. 

3480 ,BAIE~~ & 0. * 6riina.u i.Mark. (I1.J * Erzeug- ~%mifkaae If&!brik @

3491 i,.i.. ~.ii~ 13. ! 4~iiib - a~li rRi.il+ HO&ft a.Main und 

Sdiweinfurt. (11. IV.] + Fabriziren lämmtlidie 

Sorten Gelatine und Gee-Leime. Spezialität: 

Emulfionsgelatine fiir hotographildte Trockenplatten, 

Marke ~einri% und Marke Dreldier, 

und Gelatine, hinfte weikje und rothe, zu 

Küdienzwedten. 

3498 trul5blJ: iilipi."i hUikC. ki:-ii: ic 8 ' : I",: ' . + 

Duisburg. (1.) + Begrijndet 1816, ~rbeiterzahl 

100 + HerRellung uon Walzkuphr, hodifeinem 

Blöckdienkupfer und Roheilen. 

3499 Fshrik &,ai~iT&es' Prip:,,~:.ts unn Sl'hapnru.. Uo:& 

? C!: + Hambur . (11,111.) + Hauptartikel: Ihornihat, 

cernitra! Borneol, Benzoifäure, Rceton, 

Rether aller Rrt, Chloroform, Kollodium, Opodeldok, 

Rlcohol ablolutus, Rmylpräparate, 

Strydininlalze. 

3500 .r,?\'iit,ti:ii.it il!t..n ijliriti , ?i':ql~. B8.tljZi i:, C:.).* 

F L ~ tt I iJi.:a , jtt:Liu; C+ Elberfeld. (I. 11. 111. V. V[.) + 

Filialen-: Leuerkulen a. Rhein, Barmen, Sdielploh, 

Moskau, Flers ('Frdnkreidi). Kapital: 

12000 000 MarkRktien, 8 000 000 Obligationen. 

Beamte: 145 Chemiker, 27 Ingenieure, 148 tedinilche 

Beamte, 520 kaufmännildie Beamte; 3 200 

Rrbeiterund 1000 Handwerker. Uorftand : Friedridi 

Bayer, Dr. H. Th. Böttinger, H. König, Dr. 

C. Duisberg, C. Hüllenbuldi. Gründung: 1850 

von Friedr. Bayer len. Fabrikation: Rnilinund 

Rlizarinhrben, pharmazeutildie Produkte, 

diätetildie Präparate, anorganildie und organilche, 

Roh- und Zwildienprodukte. Siehe audi 

Gr. X Kl. 56 S. 258. 

3501 ~.',

hnolin.Liebreidi, wairerhaltig und walTerfrei. William Street 100. Paris: R. Barbier, rue Bar. ;. , 

Rdeps lanae BJD., wafierhaltig-und warerfrei: bette 2.4-Udktltia:'E~eito,::SHerlh, Wien: Carl 

3516 5idlle 8~Ca. + Biebridi a.Rhein + Gegründet 1863. R. Habinger, 111 Hanlalgaire 3. -: ; :: ;*%, 

'Filialen: .new Y ork und Warfdiau: [Ir. 111. V. 6. ~~~a~tha 

8i Weber + Duisbur a. Rhein. [l.] 3529 

VI.) + TheerhrbitoR, diemildie und pharma- Leblanc. vnd .Rrnhoniaklodahbrik, T ; Begrünzeutiidie 

Produkte. 'Farbitoffe für Seidenfär- 

, " 

pet 1837.1~~ . 

< C 

berei , gebeizte und ungebeizte Wolle,: Farb= E. 

. Itoffe für gebeizte und un ebeizte Baumwolle, aiemifhr Fabrik. + Darmnadi, 'Filialen 3526 

Farbftoffe für ' Seide-, Wo 9 1 - und Baumwoll- in London' un'd Mdskau, Toditerhaus in new- -: 

-.. drudt. Indigofalz und künitlidier lndi o. Ligno- 

York.. [II,III.) + Liefert diemildie Präparate%p 

rofin, künitlidie Hplfsbeize; .Hetol, Ifetokrelol, 

.therapeutildie; tedinildie, photogra hifdie; mir 

Jodol, Mentholjodol, Oraintannat und- Orerinkrofkopildie 

und1 wilinifdiaftlihe~~wedte. Die 

rä arate, Guajacol, kr ftalliiirt, Metakrerol, 

pharmazeutirdienProdukte nach den Rnlpriidien 

&n$tildi, Dormiol + &lungen in allen 

fämmtlicher Pharmako öen. Korrel ondenzcn. I 

uniiPieisliften in deutlker,'fianz6ii&er, engli- . ' 

InduIh.iezentren, 

fditr, ihlieiiifcher, rufiifdier, holländifdier und 

3517 gart 3: Ehinogar, 6.1%. b. 'H. J. Stuttgart. [(V.) + f anifdier Spradie. Die wiffenfdiaftlidie' Rb- 

Uertreter für Paris: W. kng, 29, rue des pe- tR?iiung iR jederzeit EU. Ruskünften bqreit.: 

tites icuries; Uertreter für Paris, Export: R. BltriPFa&srik Brrldfikmidt fi Co..* cöpenidR. [I. 11.) + 3527 

Rüttner, 6, rue Cadet + rrodtene und an eriqbene 

Farben für die fämmtlidien graph?l~ 

Slatriunlnitrit D.R.P.83 546 und 83 909. 

Gewerbe, FirniNe, Malzenmarle, lithographifdie 'Wordd~ufnsP?~, tooißkärimcir~i ~~.~i~as~m~uu*~iap~~: 

3528 

rufdie. Siehe audi Gr. 111 Kl.,ll S. 78. 

. . Inleratentheil Seite 56. 

3518 Kl~e%l& Cu. + 

'nkr~i, CEzmtfdie WbtPatikBuaatj + Bremen + Delmmenhorit 

i.0ldenburg + neudek i.Böhmen. (11. 

"Wollfetthbrikate für thediziiiirdie und kosme P i- 

fdie Zwecke: Rlapurin, Rdeps lanae n. W. W., andhydratildi 

und hydratiN, U. T.w.; für tedinildie 

Zwecke: ' neutralwollfett, Wollfett - 'Fettläure 

.U. L W. Patente in den hauptfädilidtrten Kultur- 

und neuere Rrzneimithl. 

35 19'%81nesRu~fabi?ike~ RBb~kkBe~fe * Cöln a. Rhein. Itaaten, 'Filialhbriken au er genannten Eta- . . 

(IV. + Spezialitit : Lampen-, Oel; und calcinirter , blillements inBahrenhld-R 1 tona, 'Fulda, 61üdls- 

, RU? für die uerldiiedenften tehnildien Zwedu. brunn i. Thüringen: Kap el i. Sadilen, Müht- 

Ezport nah. allen Welttheilen. . 

.haufen i. Thüringen',' Rei R erftieg - Hamburg. 

3520'2~ij~i~~waute~ & E~P:PL+ Linden b.Hannouer. (111:) * 'X$. o@isr + Offenbadi a:Main. (V. VI.)"; RnQn- 3529 

Ch.emifi- tedinile und pharmazeutiFdie . Pro. -und Rnilinfarbenhbrik. Reiche Ruswahl uon 

. dukte. 

.Blau, Uiolett, Fudtiin, Phosphin, Ledergelb, 

'3521 Bee~ad~r Icogii * Göp 

Rzofarben , fubftantiue erben, ferner Rnilinöl' 

[W.) + Rothe und weih 

.itnd -ratz, Paranibanilin und andere Zyifdien- 

, ,und tedinildie Zwecke. 

rodukte für die'Farbenfabrikation undrarberei. 

Gelatine." 

%e9ründet 1850. 500 Rrbeiter und Beamte. 

:3522,R~dolp% I

3534Sau~i:fiu:f -Fabri&., Berliaa 6. m, 6.8.. u9orm. Dr; Holzgeifi, Methylalkohol, Rcet;on, Formaldehyd, 

%hendou Ei.kan + Berlin; [I.) / WaTTeriloff, Sauer; Chloroform, Deriuate des Budienholztheers;:.. 

fio ff, uerdiditet. . . f;EY~~~tglr C Y B I X ~ E M ~ 2~v&tnu&F;o. 

~ ~ T ~ ~ C ~ +Frank: ~ 3543 

3535 6inEt SC~.llicliaa~~,ti's; :&por%.-Cer~fin.'Fhsb~'tk, G. M. firt a.,Main. (11.) + Fabrik in Feuerbadi b.Stutt- 

1s. E. + Hamburg. [IlI.) 4 Ozokerit, raffinirtes gart, gegründet 1806 uon Fridr. 3obfi. .Fabrikjn 

Ozokerit, Cerefin, Cereiinkompofitionen, Rerefin, "Frankfurt a. Main, e riindet 1837 uon Conrad 

Shwarzwadis [Pitdi). 

Zimmer + ~auptartiie!: Chemifdi-pharmazeuti- 

3536iWr. Eheoclor Sdw&aPdt. + Görlifj [Sdilefien) 'und fdie Produkte, namentlich: Chinin, Kokain, Eudii- 

Oederan Sadifen]. [II.) + Gegründet 1863. Prä- nin, Eunatrol, Urofin, Jodpräparate , Extrakte. 

miitts au { 2B Rusilellungen + Chemikalien für derelpaiglc Sdma,rs- Fadbwmkae , Br. Dieb& & 3544 

wiKenfdiaftlidie, photographifdie, pharmazeuti- gdro&hsacc. + Ober-Walluf i. Riieingau S Dürk- 

[die und tedinifdie Zwebte. 

heim + Birkenau + Erpolzheim. [IV.) + Sdiwarze 

3537Ei6, .$1&:d6: jun. + Leipzig und Eger. [W.) + Farben und Beinfchw2rzen; Zwifchenprodukte. 

'Chemifdt- tedin. Fabriken [lnh.: 'F. A. Sdiulz .& Deukaubiagi~dtkaa der Kaiimerhe + ~eo~oldshali- 3545 

G. R. Philipp); audi Befitjer der Uereini ten Staljfurt. (1.) + Dem S ndikat ehören ati: Kgt. 

neubur r Kreideverke Sdiuh 8 Philipp, Re$ Ber infpektion, ~tatfurt; t?mglidie Salzburg 

a.%. Griindung 1878; Ca. 400 Beamte und Uier&direktion, Leopoldshall: Conrolidirte RI- 

I Rrbeiter * Fabrikate: Globus -Pufjextrakt; 610- kaliwerke, Weileregeln; Salzbergwerk neufiaijbus-Pufjfeife; 

Kiefeikreide [weiljes. Pufjpuluer) ; Furt, Staljfurt; . Kalituerke Rfiersleben; Ge- 

Sdieuerfeife, Zahnfeih, Seifenpuluer, Glanz- werkfrhaft Ludwi 11, Staijfurt ; Uienenburger 

,Oärke, Glanzblau, Möbelpotitur, Ohnglanz- Kali - Salzwerk CI% GewerklchaW .,Hercytiiat: 

. omade, Meiitholin + Uertr. in.Firankreidi: H. Uienenburg; Deutfdie Soluay-Werke'nctien-Geharie 

& Co., Paris; De raaf, Sayi. & B(gul, Bor- 6fellfdiaft,.Bernburg; Rctien-GefellfdiaR Wiederdeaur; 

Emile Daloz, 8 ole. Mehrfadi prämiirt. ,,hall, Thiede; Gewerkfdiaft Wilhelmshall, Rnder- . 

.Shufjmarke: Globus im rothen. Querrtreifen. bebt; Gewerkfdiaft „GlüdtauF", Sondershaufen; 

Uerfand im lefjten khre 104000 Bahnkifien. Gewerkfdiaft Hedwigsburg, neindorf b. Hed- 

Inferatentheil Seite 70. wi sburg + Rohprodukte und Fabrikate derKali- 

35386, Siegle fi? GO., 6. m. Z. k, + stuttgart. '[Iv.) + In 1 uitrie und des Staljfurter Steinfalzbaues. . 

Rlle Farben für Burh- und Steindrubt ; Malerei, Siehe aurh Gr. V11 K1.35 5.248. 

Papier- und tpetenfabrikation, kiinltlidie Blu- 

Inferatentheil ~eite'46. 

men. Giftfreie Farben. Wrkifdirothöl. Farben 'RrdaBbmk Uagf F: Co. + Berlin 0. 34. [IV.] 3546 

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3539~li!tj~ailbrb b;k~~r.:iioibr T&h kk DOP1111. u~u.BJie~ ~!!:GY$S- LIO~~FPS~SY~C~ 

2: Farb, Chcwalfdte ~abviti +.?euer- 3541 

hat,Uug, R~t.-&ei'. Staijfurt. [I; 11. 111.) + Chlor- barhestuttgart. [II.III.] +'Fabrikation uon,Tan-' ' 

kalium , fdiwehlfaures . Kali, Kalidüngefalze, nin für Pharmazie und Tedinik, Galfus- und 

Bjtterfalz, Brom, Chlormagnefium; Cyankalium, P rogallusräure, Borol für Medizin und Gerberei 

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Oxalfäure und oxalfaure Salze; Sykorin [Ben- Du. F. Wiheaisat t Leipzig-Reudniij. (I. 11. 111.'357* 

zo~Qurefulfinid). , . . . W.) * Gegründet f860 + Sdtwefligfaure Salze für 

3540Ls[d d$bllioj(r? Ctl8,hkiii~I'ESbi ~k, 6. S1'. B. + Strag- Brauerei und Photographie,'~pezialität:.Kali~m* 

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3541 Li i+;kit :>.C. C'. 61. * Sitj der Gefell[haft Berlin + mandelöl ; Plaftilina [~odellirw ab) ;- palmf 

Fabrik und Direktion'Mtilheim a. Rhein. [II.) + tinfaure Wonerde, almitinfaures Kupfer Pm-. : 

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mitfetzwebte: 'Cuopon [reines Eiweiij] und df- P- osliches harzfaures' und lein0lfaures:Man an 

uerfe mit Tropon hergeftellte .nahrun smittel, und Blei; Manganoxydhydrat, borfaures dnafi , 

die durdi den Suraij'uon Tro on. e ? nen he- gan, Hartharz, LeinÖlf4ure. 

deutenden tlährwerä bei klekim Ublumen 

. . , haben. Siehe'audi Gr: X K1.56, 57, 59 U. 61 

Rbthellung V111 

,; 

S. 259-262. 

. . / I . 3 . . . 

für Rpparate und ~eräthfdiafte*~ 

3542D~ueiti Eu i:keiza~f&elgtx~3~iildie iw%!ai@z +.zentral. '~hemif41e Pdbgqk g!i~i~,mni~ ,+ Rachen ,+, Siehe 

. : bureau in'Frankfurt a,Main, [V.).l.Rktienkapital nr.3494. , 

I 3 000 000,Mark.+ Retorteitholzuerkohldn 'm3mit De~ßC'at ,$[@iaceelg%a~f (IQ?&+~, G;. Y%nEIi3:3 

Uerarbiitung der. Deftillatiotii+roduk!e aUI: .~:.~;adEh~?rfieg&~~,:'ii~* 

irfkric * '~riedridisftld,i.Baden* 

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a 9

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trolyre. Prämiirt mit erften Preifen Chicago . .Utenlilien.' Glasbläferei. !nhaber: Mar Kaeh- 

1893, Rntwerpen 1894. ler & Dr. phil. E. Sauer. Siehe audi Gr. X Kl. 55 

3561 clz Diettich di Cie. + niederbronn (EllaTj) + Eiren- s. 257. 

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~ ~ 

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Donrmariinen für puluerförmige Sub. 

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?((n$[i&< P~~>~oll& + R~$~~f&~I.~ty * Berlin ' + 3509 

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lnferatentheil Seite 72. Tho~oma%u"~a&?riiA Bbll.~ntqaaafc% + Caffel + Fa- 357 1 

3563 Fii$Fiichev & RBwer + SMtjerbach i.Thür. (V111.) + brik uon Ihonwaaren aller prt für die die,mi- 

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Chemie. 

, und"lab1ettenmafdiine. 

~inzelausTtelter: 

I 

lnferatentheil Seite 6. ' 

3567T43- $$z&[gy ,& ~ ~ ~ a ; Berlin ~ & ~ W,, ' :Wilhe[m! 

Rr. 50 + Fabrik und kger diemifdier, elektrodeutfdien 

Repräfentationsgebäudes. Siehe audi 

6r. XV 92 S: 350. , . 

. 

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, ' . 

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(1 0 Cj-( 

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Im Lande der Pharaonen, am nil, wurden um das Jahr 800 vor Chrifii Geburt aus 

der Papyruspflanze die erlten zum Beldtreiben dienenden Blätter hergefiellt, die wir 

als Rusgangspunkt unrerer heutigen grobartigen Papi'erindufirie zu betrachten. haben, 

Etwa faulend Jahre lpäter begannen die Chinefen mit der Herfiellung uon Papier aus 

dem Balte des Papier-Maulbeerbaums. 6 war das erite aus PflanzenFafern, die an 

der Sonne gebleicht und in Bütten zu einem Brei gemifcht wurden, herausgefhöpflC, 

alro gefilzte Papier. noch heute werden in. China und Japan gro@e Mengen Papier 

zu Schreib-'und Bekleidungszwecken uorzugsweiie aus der rarer des Reisfirohs nah 

dieler alten bewährten Methode mühfelig mit der Hand bereitet. Dieles Uerfahren gelangte 

durch die Kreuzfahrer Mitte des ztuölflen 3ahrhtmderts nadi 'Italien. und wohl 

gleichzeitig durch die Mauren nach Spanien. 

Im dreizehnten Jahrhundert errichtete man die erfien Papiermühlen in Frankreich, und 

hundert Jahre lpäter begegnen wir in Deutfchtand. und der Schweiz den Rnfängen der 

Papierindufirie, die im funfzehriten 'bis liebzehnten 'Jahrhuhdert über die niederlande 

" 1 

na& England und von dort na& nordameriha fich ausbreitete. " 

Rn Stelle der rohen Pflanzenfarer, war inztuirdten die gebrauchte Leinenfaler (Lumpen) 

als Rohfioff getreten! 

. , ' ' 

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. , 

Im 3ahre 1799, alfo uor genau hundert Jahren, konltruirte der Franzole Robflt in 

Ellonnes bei Paris die erlte Maldtine zur Bereitung von endlolem Papier, jedodt ohne . 

weiteren Erfolg. Der englifche Mafbiinenfabrihant Bry on Donhin in Dart ford (uent) 

nahm die Robertldie Idee auf und erfand einige khre fpäter einerbrauchbare Papier- . 

mafchine. Er lieferte in den Jahren 1803-L813 bereits 23 3oldzer Mafchinen, die lange 

Jahre leiftungsdhig blieben, In Deutfchtand wurde die erne Papiermaldiine im Jahre 

1 818 in Heilbfonn uon ihm aufgeftellt. 

*

i\IRIS",CPFElB * @bJlR,PTj#:R&LE 

Dieler 'Fortldtritt begegnete indellen noai 3ahrzehnler lang dem ~Mifjtrauen det Papkr: 

uerbrauber, und erfi in den fünfziger,lahrem ging.man im , grofjen'MaabRabe dazu 

über, die Handpapiererzeugung , (Büttenpapier] falten :zuq la@n und ,mit Mafchinen zut 

arbeiten. Konnte hierdurch das Papier fdion uiel-billiger :hergertellt werden, .fo blieb. 

fein Preis dodt noch ein relatiu.hoher, weil' der einzige Rghfioff, die Lumpens, theuer: 

blieben und deren Umwandlung in Papierfafern kofifpielig war. Der~Bedanke, andere, , 

billigere Pflanzenfarern, insberondere die Holzfarern, als Erfaij bei der Papierbereitung 

zu uerwerthen, tauchte im Jahre I270 zuerll auf. Lange Seit blieben~alle ,dahin gerichteten 

Uerfuche e.rfolglQs, bis: es in .den 4ahren ,'1 840-1845' dem Sachlen Cottfried 

Keller gelang, auf mehanirchem Wege. mittels Schleifen auf MuhIneinen. Tannenholz 

in:Papiermarfe, den rogenannten, Holzrtoff oder Holzrchliff, umzuwandeln, Der Papieringenieur 

Uölter und,nadt ihm der Maichinenbauer Uoith, beide .in Heidenheim an1 der 

Brenz, konfiruirten, gefiüijt auf den .Kelleriihen Rpparat, im.Jahre 1846' die im Werentlichen 

heute noch angewendeten' HolzIihleifapparate, Die Genannten führten 'im Jahre 

1867 auf der Weltausrtellung in Paris ihr Syfiem, Tannenholz auf mebianilöiem Wege 

direkt in Papier zu verwandeln, den Raunenden Rugen der Befucher

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(-ip),l&p{b\&\ClE 

Sulfituerfahrm erfunden und bis ins KleinRe für den. Grogbetrieb ausgebildet zu haben,: 

€in heiterer Erraijftoff für Lumpen wird, uornehmlidi in England, aus43partogras hergez 

Rellt;. reine Uerwendung ilt und bleibt aber eine beldiränkte in feineren Papierlorten, ' 

Aus der uorftehenden Entwi&elungcgeCchichte. erhellt,' da6 als MarkReine in dem Rufblühen 

der Papierindufirie in den letjten rechzig 3ahrha.zu bezeichnen find: 

die Erfindung der Papiermafdzine, 

die Erfindung des gerchliffenen Holzftoffs, 

.. . 

die Erfindung der Sulfitzellulore. 

. . 

Die Verwendung der PapierrohRoffe läljt. fich je nach ihrer EigmichaR als FaCer- oder 

Füllftoffe eintheilen. Der befte Faierftoff ift und bleibt immer der aus weigen leinenen 

Eumpen bereitete Ha dernft o ff, .der meio noch nach dem alten. ~andverfahren' zu 

Dokumenten und feinllen Cuzus-, Schreib- und Zeichenpapieren U, C w. verwendet wird. 

Die weniger feinen leinenen und alle baumwollenen Lumpen liefern den Stoff zu 

bereren Schreib- und 'Rktenpapieren. Rllen dieren Papieren bringt man das Uertrauen 

auf unbegrenzte Dauerhaftigkeit entgegen, welche bei Papieren, die aus Wolzfaier her; 

gefteltt find,. noch nicht erwielen in. . , 

S tro hze 11 fto f f findet nur gebleidzt Uerwendung als Beimirchung zu längeren Fafer* 

lloffen. in berferen, uornehmlidz Sdzreibpapieren. , 

S'ul fitzellfto ff hat einen unbegrenzte Uerwendbarkeit. Mit Chlor gebleidit erfe@t er' 

die feinften Lumpen, während er in ungebleichtem Zuftande reiner Weige und lFeftigkeit 

wegen in .unzähligen Papierlorten den einzigen Beflandtheil ausmacht, int faR allen 

Papieren aber als ZuTa$ anzutreffen ift. Ruch' überA den Rahmen der PapierinduRrie, 

hinaus hat der Sulfitzellftoff feinen Werth geltend gemadzt. 'Man uerrpinnt ihn 

Webfioffen, man löll ihn auf und Rellt künftlidie Seide, das, hornartige Zelluloid, die 

kautrchukartige Uifkole, die baumwollartige Cazarethwolle und noh uiele ..andere Gegenftände 

daraus her. Sehr belehrend hierüber ift die Kollektiuausflellung der deutfhen 

Zellftofffabriken. * . 

Der natronzellRoff findet hauptfädilih Uerwerthung als Beimifhung in Papieren, die 

' 

weniger auf gro6e Feftigkeit. als .auf Gefchmeidigkeit 'RnTprYch machen; - 

Der Holi lch li f f .bildet als Füllftoff die' Grundlage aller billigen Drudi-. und 's$reibq 

papiere und der gerammten Pappenindullrie, So befteht z. P. das Zeitungsdrudipapier* 

zu uier Funfteln aus weigern Holzrdzliff .und zu einem Fünftel aus Sulfitzellfioff, Der. ge- ' 

dämpfte braune Holzfchliff tritt jedem Kulturmenfdzen in Geilalt 'der braunen Uerfandkartons,.des 

glatten braunen Packpapiets überall (entgegen. Die fonlt nodi in 'der Papierund 

Pappeiterzeugung uerwertheten Abfälle der .Seztilinduilrie, der Seilfpinnerei U. 

hier aufzuzählen, würde .zu weit fuhren, da der Grundfa2y gilt,. nidzts uerkommen 

laffen und der KunR nahzugehen: ,,aus Dreck Papier zu machen"! .Da6ei gelangte 

man zu Werruhen, die unerlchöpflichen Sorflager Curopas der papiererzeugung. dienlih 

zu machen. Ueber die erRen .Rnfange ilt man bereits hinaus; die .geringe ~eltigkeit der 

Fafer lagt +aber die darauf gebaute kühne Erwartung, die Cünebufger Haidt fiereinfi 'in 

Papier werwandelt. EU lehon, als Utopie erfdzeinen. .lladelholz iR' und wird noch auf 

fange Zeit hinaus der-Hauptrohftoff des Papiers bleiben. Damit .IR + 

die ~apierindufirie 

der Forftwirthrchaft nahe gerückt, ja iii gewilktn Sinne6uon ihr abhängig geworden* , 

'Im'Jatire* 1892 wurden in DeutCchland t 950 000 cbmlFichten-, Tannen- und zum geringe* 

Weil +auch Kiefernholz in Papiaitoffe umgewandelt, * Uier Fünftel hieruon alieferten

"G> P, 

, 1 

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Uerbraudit u~urden an Rohfioffen: 

~ ~ i k * $ ~ 0 $ j ~ ~ &+ j ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ 6 

Rbfälle ,..,,.,,..,,,...,, 38000t 

Biltige lumpen, iieije, Stride U. T. W. , 38 000 - 

RohesStroh , ,. , , , + , ,, . . ,, . 15000- 

... . 91300- 

" pr - 

r . T'. ,',L *' , ' -- 

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, zufam+men . -. , , 

, . * 6 700 - 

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, „ : 189 000 t 

?er ~elammtaerbraudi an Papier und ~Appen im *;)eutfhen Reihe beträgt'hierttah

.. * ,. 

.a " ' 88. * V C " (8 

~a~ierfzibrikation (~oh~offe, 

~kfahren . . ' und Erzeugnifle]. 



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.,C. Mil&i.aB .3 i G., 1~ih,ibt.r E. t"loißgrnstqn & cia.+ 361.1 

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. Luftfdilangen. . '..I. .,,.. 

> ... ,, '..< 

&pi@r-'~nb ~diuiolc irrbbri krn R.-B* H .' ': !. , . lnreratentheil Seite, 27. 

' Pausteinen und Budibinder-,Seugftoffe. ..UerT i.~~M~u!g,?~:i~$i +,.J(ehl ,a.. Rhein + Cellulofefabrik. 128 

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. für diemifdi ' pilipariste ,.Papiefe. S ezialitäten.:' Bmehigk Ca$uo~~ito~-~~bpi.daen* ~osujig-Sqdi~een'+ 36$' 

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I 

I 

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.endloie eidienpapiere auf Leinwand. 

I', 

, . 

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i'!!.i.ia< U04 iti;!~ Ltu g,a~~t!&, 9;&o%I1 find. gebaft~fthb~ih ~ai~~i~of+ Waldhof b. Nannheim* 3628 

tie^'r 3 13oYI rond Jahob Eiel~?,yPa. G. 81. b. 5.i. + SutFltzell~off ebleiditundungebleirht,'uonh~~ 

Mündien + Rlle Arten Bronzefarben, Hodiglanz- uorra ender gferbeldia tnheit und Reinheit 

bronzefarben, farbi e Bronzen, Silberbronzen, herge Ii ellt nadi eigenem Verfahren. 3 'Fabriken 

ladtbronzen für Li)hographie und Tapetin- mit einer täglidien Produktion uon 140 000 k 

fabrikation. Rlle Rrten Blatt-, Loth- und Zain- bedien, BrÜBl 1888: de Progrts 

metalle und Raufdigold. ,Siehe audt k. XI l6me d'Honneur. Edinburgh . t890: Gol@ne . 

Hl. 65 5.215. 

Redait~e. Uiicagq ,893: 2 Medaillen. BrdM

I i'89T.i Gipand &ir et Diplome Cömmh$orät,iF< t 

Siehe audi Gr. XVI K1: 106 S, 11'8 und :,Ut: 10'1- 

.,. S.lt9. 

>. 

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. . 

. . . . . , ,. . : . . 

. . ~inrelausitellei 

. I I < 

, . .V,. , 'Jr 

3635 f4. Fbllnrr* Warmbrunn * Mafdiinenbauanltalt.; 

Gegründet 1854. Spezialität:' 'Sämmtlidie Na:' 

, .fdtinen für die Papier- und Cellulofefabrikation. 

Lan fieb- ynd Rundfieb-Papiermafdtinen, Unp 

ten&nger, Kollergänge, Kalander, Quer- und 

 

d'lnu. no. 222 886, zum Reinigen der Fabrika- 

tionsabwäfler. Uorzüglidie Referenzen. Uer- 

tretungen in ChriRiania,Kopenhagen, Sto&holm, 

London, St. Petersburg , Moskau, Paris. 

3636 Ftrdiaaud Fkt~a&, Rbt.-Gd. Mi. i4air&iisanobau 

und Eiftngac. qcr ci + Offenbadi a. Main * Rusge- 

ltellte,Mafdiinen: Siebenwalzenkalander, Färb- 

mardiine. S ezialitäten: Sweifeitige Streich- 

mafdiinen , Rafdiinen zur HerRellung von 

Baryt-, Kunftdrudz-, Chromo- und Buntpapier, 

emulfionirten hotogra hifdien Papieren, Roh- 

papi- thierird: geleim!em Papier, Glaspapier, 

Sdimirgelpapier und Sdimirgelleinen; Mafdiinen 

zur Zerkleinerung uon Schmirgel U. T. w., zur Ta- 

peten-, Spielkarten-, Staniol- und Netallkapfel- 

fabrikation. Siehe audi Deutldie Mafdiinenhalle 

nr. t $80. 

3637 Fadi~aaad iiiiil Jagcnbug* Düfletdorf * Siehe 

Deutfdie Mafdiinenhalle S. 183. 

3638 30h. l~i~irtru~eias Sahi~it * Krefeld * Siehe 

Deutfdte Maldiinenhalle S. 183. 

3639 r~af&~gYilnenfabi.i~a: riauns "$rud~~aau,sr Reutlingen 

und Königlidi Württembergifdte Hütten-Uerwaltun 

* Königsbronn * Siehe Deutfie Mafdiinen- 

% ha18 S. t 83. 

3640. Ekdra'th r'd8ablilsr * Potfdta el -Dresden * Nafdtinenfabrik. 

Siehe Deu!&e Mardtinenhalle 

.S. t83. 

3641 P. LIu&:$$iw 8: cowp., f~~hab~li' Xrgberk @kyef * 

Breslau * Siehe Dedfie Mafdiinenhalle S. 183. 

&&e!&rct * BwlinS.W.,SdiÜtjenlh= 3tslheater- 3664 

Parfümerie, Parfümeur-Chemiker. Lieferant der 

Königlidtenlheater. Allein pramiirtBerlinl879, 

KlarTe 89. 

Hödtlter Preis Hamburg 1879. Goldene Medaille 

Ceder und Häute. 

BrÜlT"ll880. GoldeneMedaille Melboume 188 t. 

Medaille und Diplom Chicago 1893 u.f.w. 

, , 

3649 k?~k&, - >~;~Ly~~i;b,dj~~q& 

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3666 ' I . C Berlin Hoflieferanten Sr. 

MajeRät dcs Königs. 'Fabrik aller Rrten feiner 

; Parfiimerieuiaaren und 5oilettefeifen. gegriin- 

det 1823 als erite Parfiimeriefabrik in Preutjen. 

Königlich Preuljifdie gold'ene Staatsmedaitlen 

1844 und 1896 ; zahtreiihe,höih[te Ruszeihnun- 

gen in Wien, neui Orleans u.f.w. 

I 

Y- 

Htafle '91. 

Tabak-, und tündholzfabrikation 

[Einrichtungen, Verfahren und 'Erzeugnille]. 

3674 ezsnkincrii.r;t ~aoana - 6ompagnik 6. V, b. 14. + 

Berlin und Hamburg * Deutfdie Zigarren- und 

£igarettenhbrikate, Darltellung der hiftorifihen 

€nWidtelung der Zigarre. 

F , I , L , , I , I , isic i~il1i~i??~alb36f5 

uiilr a I ~ L \ L S ~ i L t 1 ~ * ~ Offenbah a. Main + Siehe 

Deutfdie Malhinenhatle 5.18 1. 

lnfei'atentheil Seite 12. 

Manoii Ciq~ueiI~bi - Fabrik ,,b?lrg~s + Berlin r 3636. 

Deutfie ZigarettenfabrlkaZe. 

. , 

laiiius Th9ilEselm Don Piklter + feipzig-Gohtis +.'3617 

Siehe Deutldie Mafdiinenhalle S. 183. 

W. Rolier r Bertin + Nafhinenfabrik. Speziali- 3618 

tät: Mafiinen zur Ziindholzfabrikation. Siehe. 

Dcutfhe Mafhinenhalle S. 183.

'. 

, I DRS 

KUnSt6EWERBE

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nur bei Herltettung alter Burgen einigen Erfolg. immerhin uermehrten auöz 

ruhe die Marfe hiftorifözer Erinnerungen, welche fözlieljlich wie ein Ballalt

I . 

ES13Lt4BRDE PMUIPi&I@C$$ 

Diele Bewegung Findet überdies eine, unqwdrtete 'Stüge in den'einfadien, 'kon&y,uktiuq 

Fo-rnien, .die in .der erRen Hälfte des 19. .3ahrhunderts:unb,ewufrt aus. der,uqr+ändgrfen 

Technik erwachfen find. Man iR je$t geneigt, :die qm t 870. ,hödilidift "uera&teteu Mgr 

hggonimöbel. uon. t 830. als benubbare Uorbiidty hober zu ldiäfien {als die 'Pt$ditwerke 

,det?Renaiffance. Rus8 diefer ,Richtung -,auf das,uerftandesmafjig Konftyuktiue, hin ,kpym,t 

nunmehr die Gothik, zu erhöhter Geltung,~und afindet.im .HolzqerEi an modernqen HünTt; 

ler uielfadi ihren .Plaij; ., . , W T t, b - . , - . , . . . , < . , : #, 

Die i moderne Maldiine mit ihren - rein. au5 ,.der ~ichnik hrdadilen& , Formen, *die $s 

.nähmalchinen, KraRmakhincn, ,Fahv$&ier;,u: ,L W'. ,in.:hreren Haushalt eindripgen , hat 

das Auge dahin gewöhnt, die ausgelproctiene Zwqkmägigkeit ein& Linie als befrigdi? 

,gend a,uch im äRhetildten Sinne zu empfinden. , ... ' : ' I ., 3 q , i 

,Uiel lhwieriger hat es, die, eigentliche lurusi~dultrie~ ,weldie, frei ' erhindene küniflerildie 

Formen bringen Toll und welche jetjt uon dem Quetle alter* Ueberlieferung abgeichnitten 

'wird; Für einzelne. heruorragende;AufgaPen: treten, . allerdings. mehr als ,f~ber, lchaffende 

. Künftler ein, dagegen .befinden: fid~ .die., breitqen Sdiichten dieler Gewetbe ,- die 

- ,Arbeiten in Gold, Silber, Bronze, Clfqnbeln, KunRtöpferei U. C W. in einem Utbergangs- 

' zufiande; der ihnen das Hinaustreten- jnqJe.ine Wdtausfiellung fehr, eqfhwert; I * 

Ruf weniger milhlamem;Wege bjwegt.

Stelle bildartiger Darltellungen wirklich dekoratiu ErFundenes, leicht umriffenes -Ritt 

firtes Ranken- und Blumentllerk mit eingeilreuten Figuren, Alles körperlos in hellen 

Lokalfarben, als wirkliches Flächendekor. . , 

Die modernen Tapeten find durchaus in gleichem Geilte erfunden, Blatt- und Blumen- 

mufter, die fidi wenig bemerkbar madien und nur die Grundfarbe leicht beteben. 

Die Papiertapete begnügt fich damit, als bedrucktes Papier zu erfcheinen und will nidit 

Stoff oder leder nachahmen. Per Abfchlufj der Wände und Decken wird nicht mehr 

durch Stuckfriere, fondern durch gemalte oder gedruckte Borten bewirkt, neben dierer 

modernen Richtung nimmt die ältere Richtung mit ihren uielfach uortrefflichen leih- 

gen noch den uiel breiteren Plab ein. 

t 

Die Möbel erfahren in der oben bezeichneten Neife eine allmähliche Umänderung; weldie 

jebt allerdings nur erft uon befonders regfamen Kreifen aufgenommen ift und in 'den 

Bann altfürftlicher Palälte noch kaum Eintritt erhalten hat. Soweit man in den leijteren 

wder auch in konferuatiu uerharrenden Bütgerkreiren das Bedürfnifj nach einfachen' und 

glatten Möbeln uerlpürt, wendet man fich dem Cmpireftile, uornehmlich der englirchen 

für das Bürgerhaus beMmmten Form deslelben, zu. Die Uorlagenwerke uon Sheradon, 

Heppelwhite und Rdam aus dem Ende des 18. Jahrhunderts werden uiel benu$t. .' 

Aeltere Palärte bellimmter Periode uertangen naturgemäfj als Ergänzung Möbel in der 

Form jener Zeit, fo die Rokokomöbel für das Sditog in Berlin und etwas zurüdtliegend 

die Barodzmöbel für Cudwig 11. uon Bayern. 

Das eigentlich moderne Mobiliar kämpft im Sinne der amerikanifchen finrichtungen 

gegen das fefte Einbauen. Man uerbannt aus den Zimmern die hohen fchweren Schränke, 

die feftftehenden grofjen Diuans und die grogen fchwerbeweglichen Tifche. Man giebt 

den Sibmöbeln mannigfache, den Geftaltungen uerlhiedener Körper fich anfchmiegende 

Formen und hält Alles fo leicht, da@ man die Möbel je nach dem augenblicklichen Bedürhifj 

gt'uppiren kann. Pie Erfindung auf diefem Gebiete ill fo rege, da4 lle es zu 

feften Typen noch nicht gebracht hat. Da man die architektonifche Formenrptache ablehnt, 

fo kommt man entweder zu leicht gefchwungenen, dem Pflanzenwuchs entlehnten Umriffen 

oder auf rein konftruktiuem Wege zu zimmermannsartigen eckigen Gerüften. 

gebogene Möbel hat die Holzbehandlung des Schiffsbaues uielfach Motiue hergeben mi.irren+ 

Die Schnitjerei tritt an diefen Möbeln zurüa, die Fläche wird allenfalls mit Ginla9en 

belebt. Uorzügliche tifchlerarbeit, die [ich in Berlin, Cöln, Nainz und anderen Orten 

aus alter Zeit erhalten hat, bildet für die modernen Erfindungen die wichtigfte Grundlage. 

Für billigere Möbel aus Fichtenholz iR nach englifchem Uorbilde farbiges Beiun, 

zum Theil mit Bemalung nach ländlichen Uorbildern, beliebt. 

Für Schlafzimmer, Kinderzimmer und Gartenzimmer finden .die glattend abwafbbarm 

Möbel mit abgerundeten Kanten immer geigende Aufnahme. Ueberhaupt geht das 

Bemeben dahin, für jede Form des Bedürfnilfcs eine bis in das KleinRe an9epaQte 

Form zu finden.. Hierin, und nicht in ornamentalen Zuthaten, roll fich das moderne 

künftlerifche Empfinden. ausfprechen. C I 

Das Kleing erä th in Holz, Elfenbein 'und 'uerujandtem Material ift du& da5 Zurühtreten 

der hiftorifien Multer zunächlt Itark beeintfächtigta Diei . hietfür arbeitenden 

Kräfte Randen der felbftändigen Erfindung fern; es beginnen jetjt einiellie aufi*ftIer* 

Ni. die plaftifdie KunR Holz und afenbein n< uerwtnden: Hieraus, wird uorausnmt* 

I , 

tich das uerwandte Gewerbe- neue Kt'aft fchopfen,

i 

ESPLRTIRDE DES I I ~ ~ ~ f . ~ ~ ~ ~ 

Das Me tall. Für Arbeiten in Edelmetall ' hatteh die hirtorifdien creighire mit' ihro>fi 

weiten Bedarf an Ehrengelenkeneinen lebhaften Ruflihwung gebracht Die inSDeutlch- 

land zahlreich erhaltenen Arbeiten frülierer 3ahrhunderte boten' einen willkommenen 

Rnhalt. Im le$ten Jahrzehnt find derartige Beltellungena'lelten geworden. Ru& für 

den Schmu& der Tafel uertiihtel man auf hie ldrioenn, figurenreichen Ruflä$e. Die 

Ehrengeldzenke für Sport häufen fiih fo Rark, da@ Cie zwar einen weiten Kreic von 

Motiven. umfallen, aber im Einzelnen an Umfang und Rusführung eher zurÜ&gehen. 

Rber lelbR für die uorhandenen Aufträge willen der Silberlimied und feine Modelleure 

in der modernen Richtung ihren Weg nicht recht zu finden'und begnügen Cich 'zumeirt 

mit möglidzR glatten Formen, theils an Empire, theils an 3apanilches mit leichtem 

Blumenrimuck [ich anlehnend. Selbrtandiges ilt 'dur81 'Künltlerhand in München ent- 

Randen für phantaRilies, zu keinem Gebrauche bertimmtes Ziergerath. Glas und Ear- 

bige FayencekiSrper werden' uon Silberlimieden in leichte Phantaiieformen gefagt mit 

Rarker Betonung des Mciderneh. J ,I < 

S ch m U & Ta dz e.n haben fidi felbrtändig entwidtelt; . fie haben aus dem modernen Pflan- 

zenornametiit hinreihende Motiue 'entnehmen können, die iich für Rusfuhrung in far- 

bigen Steinen und Cmail eignen. 

, e 

cmailm.alerei iR zu tedinildter Sich~rkeit gelangt und hat' 8ch aon der kleinlichen 

nachahmung der Arbeiten uon CimogeS zu breiterer Farbenwirkung, entwickelt. 

Die B ro nze-In du ltr ie iR durch die mallenhaften Rufträge monumentaler Art lehr 

erfiarkt. Die Bildhauer beginnen feit einiget; Jahren, Für Hleinplaftik ielbfiändige Flrbeiten 

zu liefern, Ratt fih mit ~erkleinerung'en vorhandener Modelle zu begnügen. Die 

Goldbronze fiir Möbeltheile wird bei dem Zurückweiciien des Rokokogeldimadtes für 

Priuate weniger gefordert, wohl aber für ~atäRe älterer Herkunft (Vieles 'für das 

Schlolj in Berlin). Au& für ~amine':und Beleuchtungskörper geht plaltilche Bronze 

Wüdz; fur das e1ektril.e Cicht zieht inan dünne, glatte MefCinggefielle uor, für 

I 

weldze Amerika den Ton angegeben hat. 

Das 9 et r i e b en e H u p Fer hatte feine fiärklle Rnlehnung an Geräthe der Renaiilance 

und findet nur'langfam leinen Weg zu neuen 'Formen. 

Das Zinn hat E& unter allen Metallen1 am fiegreichllen der neuen Richtung Zugewendet; 

rtatt der kleinlihen Reliefs des alterthurnlidien Stils bringt es den milden 

der glatten Flamen mr Geltung und hat fich mit einfadi 9erdiiaun9enen 'F~rmen 

und figuhlen Ruflagen einin ganz [elbRändigen Formenkreis gepaffen (CÖln, NÜtihen, 

Berlin), 

Das S chmied eei len hatte in den leten Jahrzehnten eine fall aergr06e G~nfi erfahren, 

und hatte fi& 8untei glänzendfter Rusbildung der Technik im mittelalterlichen 

und noch mehr iim Baro&fli( bis in entlegene Orte hinein fan aller Rrten des % ~mu~- 

geräthes bemä&tigt, I)on' der modernen Bewegung ifi CS tiUr m@ig berührt Glüdrlidi 

eyänzt wird es dur& die fhmiedbare rothlidi goldene Rluminiumbronze. 

Die Ku rillt 4 p ferei, In' Deut[&land lind die Traditionen der alan~zeit des Porgellans 

aus dem Is. Jahrhundert ni&t erlo[&en. Die Königlichen Manufakturen uon ' Teig en 

und von B eriin halten ihre ~okokomodelle lebendig. In Berlin find Ft !88O 

ahlt'eiche I\iodelle im Baro&Ml Don mm Theil kololfatem Umfange in ungewohnltbier 

te&nildier Ucllendung gefirtitigt und in einem eigenthümlibien, matt getönten 

dekor bemalt: Man hat groljb sälc mit monumentalen Wandbildern und reld 

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gegliederten Pitafiern ausftatten können. In neuefier Seit haben Mei6en und Berlia , 

die.Palette ihrer Hartfeuerfarben [tark vermehrt und mit gelaufenen Glaluren phan-, 

taRiTche Erfolge erzielt; denen fie die.modernen Modelle anpallen. , g 

Fayence und Majolika hatten ihre fidierlte Stübe in der OfeninduRrie. Mit dem 

UorTareiten der Sentralheizung in uornehmen HäuTern fallen die CidierRen und am 

meiften lohnenden Aufgaben fort. Die Rrbeit für WandTchmuck hebt fidi nur langlamii 

Die altdeutlchen Humpen und Rehnlidzes treten zuruck, die rein künltlerildie Bemalungt 

des Geräthes hat entfprediende 'F~rtldtritte,~nidit gemacht. Gute UorTtöCye in das,Gebieb 

farbiger GlaTuren mit Rnlehnung an bäuerliche Thonwaaren. . L , . I%( 

- Das Steinzeug hat für Relenböden feine !olle Bedeutung behalten. Die Mufter 

traditionell; SteinzeuggefäBe in der Art altdeutT@er.Hrüge find weniger begehrt. GröTjere 

Brauereien habqn begonnen, Ti@ eigene .Typen für ihren Rusl&ank herftellen zu+ laffen, -1, 

GlaCirtes Steingut wird nur für bicigere Waare mit Drurkuerfahren gefertigt- 

Rlle obengenannten Techniken find von de'n japanifdien Thonwaaren mit einfder 

Grundform, ,gelaufenen Glaluren und leichtem, [dieinbar zufälligem Dekor, fta? beein-* 

Ruf@ worden. neben dem eigentlichen 6ebraucQsgerät.h wird in grofjer TcIenge, £ier- 

geräth uon phantaltifchen Formen gerdiaffen. , > < I 

- I . 

Glas hält Ti& als ,gefchliffenes Tafelglas mailt an überlieferte Formen. Einzelnes neues 

tritt auf, befonders im Ziergeräth. Ueberfanggläler? geldiliffen und in gelaufenen Farben, 

in Lothringen, Cöln, Sdztefien. 

, 

G la smal er e i wird für Kirbien in traditioneller Meile ausgeführt [Berlin, münhenc 

Offenburg,,Fyiburg]. In lebhafter wtwirkelung iR die Hunltuerglalung mit zW,Thel1 

amerikanilbiem Glare nach Enbürfen in modernem Plakatltile, 

Gtasmo~aik wird je$t genau in der Art des altrömifchen und des u'enlianifhen 

Moraiks gefertigt [Berlin, Mettlach), lo da6 TelbR für monumentale mfgaben 9r04en 

Umfanges die Hulk uon Uenedig entbehrt werden kann, Ru& die n~thigen gasfluffe 

werden in Deutfdiland gefertigt. 

Das Ceder erfreut fich neben dem ~bimiedeeifen dei grö6teh' uuift. ES kird gb~rebt, ,ge- 

[dinitten und leicht gefärbt. Die*MuRer haben Ti& uoti d& hifiorif&en ~dehnung . 

ma@t und Md breit gehalten mit liebeuollcm nitur[tudium (Hambur9, ~ündien,~er1~n)~ 

In der TextilkunR folgen. die KleiderRoffe naturgimä@ der internationalen Mode* 

Seiden- und Sammetyeberei (Krefeld und Rberfeld) liefern die einfacheren Murter 

etwas längerer Dauer in -groger Menge audi für das Ausland, Sehr reiche Mufier 

begrenzten Gebrauch werden nur ausnahmsweire ~ür kir ch'lidi e o~na 

hat man die prächtiglten Uorbilder des Mittelalters mit uollem Erfolge aufgenommen' 

Möbelfto f Je in Seide und Wolle bewegni Ci& hmeirt in leibt ftilifirten Blumenmuftern 

und beginnen die e

ESP&PiBRBC IJES IfiUlIEIDES 

folge. Uerfuche, für Einrichtungen im Stile des 18. Jahrhunderts befondere Teppiche zu 

bilden, waren nicht lebensfähig trotj zeitweiligen groben Rbfatjes. Sie lind neuerdings 

abgelöft uon Uerfudien, in modernem Stile mit gebrochenen 'Farben und unentrchiedenen 

Nyftern zu arbeiten. 

W an d t e p p i ch e werden jetjt in einer den franzöfifchen G 06 el in s uollig ~echnik 

in Perlin [Ziefch) gearbeitet, ebenfo Nobelbezüge. Daneben geht eine einFadiere Rrt, 

die fich an die nordifdie Bauernuleberei, Sunädzft die fchwedirchen Arbeiten anlehnte, 

jett aber in freien Nuftern in modernem Plakatftil lidi eine. felbftändige Stellung und 

weite Uerbreitung errungen hat. Uorori Scherebeck in Holftein. 

Die 6 ardin en, mit denen man früher die Fenfter ftark zu 'decken pflegte, treten mehr 

zurüa; leichte, wenig gemufterte weige Gaze ift beliebt. 

Die Stidzerei ift glänzend entwidtelt, 'Alle alten 'Cediniken lind neu belebt. Nan be- 

herrrdit lie hinreichend, um beliebige Wirkungen, auch im modernen Sinne, zu erzielen, 

Die Naf'inenftidzerei ift durdi die' Kurbelmafchine, welche uon der Hand, geleitet wird, 

uiel rtärker den künftlerifdien Rnfpruchen dienftbar gema&t: Man Pellt abgepafite Stücke 

für Möbel und Kleidung in Maffen her, fo da6 diefe Früher koftbarfte Rrt der Uerzie- 

rung Gemeingut geworden ift. 

Die Pa ffem en t e r ie hat einen ähnlihen Rufrchwung genommen. In Uerbindung mit 

der Stidzmafdiine rtellt fie aus Fäden, Shmelzen und Flittern Befatjftücke her, welche 

Kteiderrötke uöllig zu bedecken uermögen. 

Die Spiben werden uon den Mafchinen in unendlichen Malfen gefertigt, zumeift find 

es. fpitenartige Stihereien auf einem nachträglich weggeäbten Grunde; Handfpitjen,! ge- . 

klöppelt und genäht, in SchleCien zumeift nach älteren Muftefn. 

Ruf- f0 gut wie allen Gebieten des Hunltgewerbes herrfcht eine gärende Bewo)ung, 

uetdie eine abrdilieQende CharakteriRik uerbietet. 

I .. ' 3ulitis leffing. 

j 

' .

Dekoration und RusRattung von offcntlidten Gebäuden und von 

I W 

ohnräurnen. 1 

, ' > 

Klaffe 66,' 111. Raum i,ihaid ~ie9~~1crfdarnied * 

TeRe Dekoration, von öffentlichen '6ebäuden 

Mündzen. 

und uon Wohnräumen. Zimmer eines Kunltfreundes. 

, Ri&aa~ari Ramaril&wtwd, Maler * neu-Qafing b. 3721 

Mündien * Entwurf des efammten Raumes und 

R. Wohnraume und Zimmer- der Viöbetgruppe (behiend aus notenldirank, 

einriditung en. 

notenpult, ueridiiedenen Stühlen, elektriibter 

Standerlampe , Kerzenleuchter in Waffereichen- 

i. 

und Gelbholz] und des Teppichs. 

Obko Ubbtlohde, Kunmaler * Mündien * Ent- 3728 

wurf zur Stickerei eines Iiandldiirmes; AUS- 

Führung uonFrauHannaUbbelohde inNbndien. 

I. Raum Bwno -P69;141' * München. ~erniibann Obrift, Bildhauer * Mündien * Budierei 3129 

in Eichenholz, Fruditfdiale , in Silber gegoffen, 

Jagdzimmer. , . und Wandbrunnen, uerfdiiedene Stickereien und 

37 t t Bua~o %aal, Kunltmater r Mündten t Entwurf Sdtreibmappe. 

des Raumes, der Möbel und des Beleuditungs- Barnkard Pa~koL, Mater * Mundien * Kredenz- ' 3730 

körpers. 

eckHfdi, uerldiiedene Stühle. I 

3712 uSieuain8nag&ei@3mkBtItbe6a fiir Wtamft im Rb~ncZmerk * TQargaretha uoilBrau&ii'8"&, Malerin*MÜndien * 3731 

I 

Mündien * Rusführun fämmtlidier Holz- und .Wandbehang in Rpplikationsltirkerei. , 

Shreinerarbeiten in iküfternholz und der In- &hcodoa: b&urnud 

tarfien. . 

- icrauab$if$, Maler * München * 3732 

Uerfdiiedene Originalkunfitöpfereien undKunfi- 

3713 L:k'ii.at~be~.r t: j:r)Bz:', k~i~iirgc~.i!ri.hIiciar~:Jri ki'i;il?:ii + Porzellane (Sdiarffeuerporzettan). 

München *Rusführung desBeleuditungskörpers. 

Farnilib: uon Weid~r * Shongau a. ledi * UerO 3733 

fdtiedene KunMöpfereien. 

E!ifab@bh Stkt~di~k-Pecht * 

11. Raum Bc~.nha.r.d. Pmkok * Mündzen, . 

~~~ft~~z+Uerfdiiedene 3734 

Kunfitöpfereien. 

F. R. 0. Xrugrr, Maler München * Ziergläfer, 3b5 

Erkerraum. 

Uor der Flamme geblafen, 

371 9 Sn7aalu~d PUTXZ~Q~, Kunhater * Miindten * Cnt- sophit? B~bge~-gcrriwaanru, Bildhauerin s Bafej * 3736 

wurf des Raumes, der Möbel (Zeitungsftänder Uerfdtiedene Bronzen. 

und Erkbank) , der Wandfiillungen und Kiffen, 

desTeppidis lowie der etektrifaienBeleuchtungs- Et~gsn Ber~izr, Maler * Münhen * Uafen .in uer- 3731 

körper und des Gaskamins. 

Iäiiedenen Metalltegirungen eigener ErCindunS, 

patinirt. 

3720 ?Ocreirtigk %?JerC%ft$tkrt fiiy NMF%~~ im Haa-3dwerk 

* Kündien * Ausführung der Holz- und hdm>ui~ Rabioi. Bildhauer * DarmRadt * Ver. 3738 

Saireinerarbeiten in nu@baum- undltirichbaum- fhiedene Kleinptafiiken in Bronze. 

holz, der tilandfüllungen und Kiffen fowie des thcssdo~. um 6oBa1, Bildhauer * kündien * Ver- 3739 

Gaskamins (Syltem 3. G. Uouben Sohn Kart, fdiiedene Kteinplaftiken in Bronze und Zinn* 

Radien). 

Vjigxeiafgpc @mkfa&[tcR ffiy'&us.ali. iw~fiiidi~~gr$ * 314' 

3721 tliiriveitzfgfo Spiayi*'$~azCC piG8f~briktn 24.-6. * Ber. 

lin* Schmiedeberg * Co r" tbus * Hannouer-Cinden * 

Mündien * Rusffihrun fiimmflldier Sahreinerarbeiten 

fowie der ~tidS„ien unter Ziffer 373! 

Ausführung des Teppidis. 

It:tieng~~~lfi~~~ri(i h~trfiii~~iiliiui~~I * 374' 

3722 CBYBII~~ $:E0iiP, ~~~~n@~cmflB!E.&i!~3e~~klirs;Sk~h * 

Mündien * Rusführung der Beleuditungskörper, 

Kiefersfelden * Oberalm * Berlin * RusfÜhrung 

der Marmorarbeiten.

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IX. Raum ttggfi141ef-i(080& Daa&r&id&, b. Wanddekoration mit Brunnen: ' + 

Prof hflaz C19ugt.r * Karlsruhe * Cntwurf. 

Ein Empfangszimmer. 

3821 , 

Kun@t6pfcsci Bei %horiaars.rRe llanaevkl * RUS- 3822 

3191 Prot ~oh. M. Olbyich * Entwurf des Raumes. Mhrung der Flielenmalerei. 

3792 Prof. Rms Ckri6lisa~%fcn * EnhUurf des Fenfters, W. Mai$ * ~arlsruhe* Gehiebene~etallarbeiten, 3'823 , 

des Fuljbodenteppichs, einiger SchmuQladien 

und Emails. 

C. Kaminmäntel für ~entra1heizun~'und 

3793 'kor. pbsrzhr Behrma * Entwurf und Rusführung 

uon Holzldinitten lowie einiger SchmuQe und Ko hlenfeuerung. , . 

Budieinbände. . KunTG&ZpfasQ du 'CPassmwsrkcl K~dnbam~~ 

* $ RUS- 9828 

3794 Pag~i B(#&, yaler * 9twurf der Wandteppiche fÜhrun9 der Flierenmalereien. 

und Sti&ereten lowie Rpplikationen. @. WLI@ * Karlsruhe * Eilengetriebene Rrbqiten. 3820 

3795 Wud. BoEe36, Bildhauer * Entwurf des Ziffer- Bru&an&Paaus & Lsrcnz Halpe i. Weftfalen *3830 

blattes , der Plaketten und einiger Schmubte. Sentralheizapparat. I 

3796 Ladm. Habida, Bildhauer * Entwurf uon Zierkulp 

turen. 

3797 Pair is Huber, Innenarchitekt * Entwurf einiger 

Buheinbände. 

A. DietBcv 

arbeiten. 

Freiburg i.Breisgau * ~unfttilchler:3891 

d,HeizkörperfurGas. * ' 

3798 Jub. @8ia&erl, Hoflieferant Ausführung der 

Sdtueinerarbeit. 

3799 $1. Etpiuzel, Hoffchloller * Rusführung derKunft- 

Idimtedearbeit. ' 

Friedu. Sienaefis * Dresden * Rusführung der 3835 

Gasapparate und der unter C. aufgeführten , 

1. Kamine. . 

, # 

3800 R. Gndaeu, Hofglasmaler und Kunftglafer * 

Darmftadt * Rusführung der Kunftuerglalung. XI, Raum ~ a ~ laaam b r ~ * Heidelbe~g. ~ 

3801 Wa%es%cifer & Eifmbeic; * Frankfurt a. Main * 

nürnberg * Rusführung des Ofens. 

Zimmereinrichtung 

3802 Fpu lS8klir Ihiner * Freiburg i.Breisgau * Ru5 in m?dernem Charakter mit ~arlieklnarberten. 

i Ein H err enzimm er in dem s t il: 

3815 IQ. * ~arlsiuhe * Ei(engetriebene arbeiten, RatQii~tf~egbahrr, 3851 

3816 FE. Utihiltncbayg * Karlsruhe C Glasfenfter, €ntwurf des Ganzen, Rusfuhrung der Polfte? . 

und Dekorationsarbeiten lowie Betheiligung ' 

3811 141~;ra,~~hw~lbei~.E it; S&a./;$gk * Kirren, , an der Rusfuhrung der Tiichlerarbeiten. . ' 

,

3852 0kB0 T~n$rdN, &.iah~niaobe%B"cbbri&% * Mundien * Dciakfdae 6%#srflafaiFa-6ef~llr(!?okk, Pftliid iisiial':, 387$ 

Rusfuhrung der Lifdilerarbeiten. 

Rirdorf b. Berlin + Mofaikarbeit. . t ' 

3853 L. Bfollmragr. TWibatFabi~ih + Mundien + fies- kh~!b[a~n~ fr%~d~"e'e"r~ + Mulheim a, Rhein + Rn- 3886 

gleichen. 

fertigung des Wandfioffes. . 

3854 hJilkeXm MfaaeB, Kunftfdireiner + Mundien @ ~ @ -;&@@ f ~ ~ + Duren ~ ~ + RnferHgung des 3881 

Desgleidien. 

Bodenteppidis. 

3855 Rktitpz-Bek'eliC&aR WP' FihmorBi~d8~Wit lt%der+ bi$lek*@%li 8 + Dresden +' Rnfertigung der 3882 

Kiefersfelden i. Oberbayern + Kamin. 

Majoliken. Siehe audi K1.12. S. 348 U. Deut- 

3856 Reinhold Kir[&, Ho~up%RI&1oiiS~r~U+ Mundien + fdies 'Haus. 

* Kandelaber. l 

$857 F. X. LettKer, KQhai~licht? W~hfgBasmaßaaß + Nundien 

+ Fenfter. 

, XV. Raum ??%V!, P~&I'~TI ;rü. Mandien, 

3858 T. E~BR~PP, Dekorationsmaler ; Mundien + Pla- 

, 

fond und Panneau~. 

. 

oi~~i Fm. ~rdiitekt U& ' ~riuatdozent r 388F 

Mundien + Entwurf des Ganzen. , 

.> . %~~1~ld'$'OB1, R~iaßF&fehuereF+ Mundien + ~ us- 3888 

fiihrung der hnd- und Deckentäfelung, 

XIII. Raum 6, Okii + 3. .zI@ic~a~ + Berlin. Ptot?. @I%@ ?%%f@, Bildhauer + Mundien + Mo- 3889 

.delle und Ausführung der ornamentalen 

Kabinet in Florida-Zedernholz. Sdinitjereien. 

3864 6. Olm, EfunlI%iP&Bcrai für Möbel und inneren tQalPkaeu: @corgi, ~ uhnaler + Mundien + Ent- 3490 

Rusbau, thuren, Decken, Uertäfelungen U. Lw. * wurf und Rusfuhrung der Wandgemälde, 

Berlin S.O., Köpenickerftr. 127 + , Rusfuhrung E~YB 8BF-g, nkizliri-h. cfif Cbo;naEa~8i + Mundien + 3891 

des Raumes. Siehe auch KI. 69 S. 334 $und 

Deutfdies Haus S. 58. 

Entwurf und Rusfuhrung der Kunfiuerglafun- , 

3865 hf. L

einzelne ornamentale Theile. 

I&ansrsbikta, Tapezierer * Mundien * F 

und SeiTe1 in Plüidi. 

München, 

Prunkfaal. 

3914 Prof. EmanueK Sddl * Nündien * Haupt- und 

Detailentwurf iowie Geiammtarrangement. PauF. Rdodl Letildabnnnd. Bildhauer * 

391 5 Ragipa'b 69obba,Bildhauer und Hofltukateure * Bulte. 

Mündien*Plaftiibte Wanddekoration, einidilieg- 'kaf FY a$ VOR btbliei , 

lidi des figurlihen Theils in Stuck, nebft zwei Prunkgerathe: a. Pokal 

Wandbrunnen in Narmorimitation und theil- Wen Hoheit des Prinz 

3918 Ui88aoy 8t Be&, TfloSalLfab~ik * Mettlabt, Reg.- 

Bez. Trier * Mofaikfuljboden. 

3919 3oTd tbfzer 8: Co., Seiden- und I~unßwabtau.i* 

Mundien * Wand- und Möbelltoffe. XX. - Raum Ewil Spinaka. 

- zone" mit Sokel. 

XIX. RaumProfelfor Baib~.itUSeid!*Mün&~n, uon 

3930 @@a ggupp, X~nIhHalet. * Sdileifjheim b, Nun, 

dien * Malerei der Deke. , 

MuTikzimmer.

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gewerblichen Abtheilyng, fowie Entwurf zu 3okaa%n%esRadkcKaiferlidierPoit-Bauinfpektor*4oo9 

drei Mofaikbildern. 

GroIj-Ciditerfelde b. Berlin * Entwurf und Rus. 

3995 PKQ~. ~b~hl~,Bildh~u und Keramiker * fühmng des Deutfdien Haufes. ~ekoration der 

Karlsruhe * 1 Wandbrunnen. Siehe auch Kl. 72 deutfdien Rbtheilungen in Cr. VI, X! und X111. 

S. 348. Rappa ItGiobbt,Bildhauer und ~offtukateure r 4010 

3996 Fadi~laud Baul%yüS(41e& ~,~$B~~R~&LPz~~~E 

* Bulin Mündien + Plaitifdie WanddekoraHonen in der ' 

S.W., Yorkitr. 59 * Gefdimiedete Gitter und Be- Kunitabtheilung (Gr. 11). 

leuditungskörper. Siehe audi Br. XV Kl. 97 PTQF, 6. Fategelmaman, Bildhauer *. ~harlottin-4011 

5.373. + Holzfchniljereien der Treppenhäufer in 

3997 lambmhd. Szmais Kies* Ehrang b. Trier (Rhein- bur! Gr. Il undXV, Holzdecke und Treppengeländer, , , 

land) * Thon- und Nofaikbodenplatten. Gta- holzgefdini$te Paneele und Nobel. 

firte wetterbeitändige Wandbekleidungen, ein- &of. 81te Riek&a+ Berlin + Entwurf der Sdiränke4012' 

fah und dekoratiu [Ma'olikal. Rohmaterial. 

f! 

und Dekoration in Gr. 111 Kl.15, !6,17 und 18. 

Fabriklager in Cöln a. R ein, Perlengraben 88. 

Siehe au& ~1.72 S. 348 und (jr.VI ~1;28 S. 196. ~~~ Rot$, Ofenhbrikant * Baden-Baden *4014 

i Kanzel in Terracatta, Ornamente und Oehn, ' 

3998 sRbgfi@?l* Bertin * Uergoldete und uerfitberte 

Bronzebefdiläge im Deutfdien Haufe. 

Kamine in und Aajolika, Entwurf 

zur Kanzel uom Erzbifhöflichen Baumeiter 

3099 W.Tfl2nia~eaa,~aler*~üdende b.Berlin*Dekora- Baurath Mar Me&el in )i.eiburg i. B., podelltrt 

tiue Wandgemälde im deutfdien Weinreitaurant kam Bildhauer G, BU~&, Baden. 

Haus) und im Rus~ellungspauillon 

der Allgemeinen Elektrizitätsgefellfdiafi, Berlin, &vh2&+d s&&l?&, Rr&itekt chariottenburg ; 4014 

im Ehrenhof der Elektrizitätshalle. 

Lehrer am Königl. Kunitgewerbe-Mufeum * Ent- 

4ooo aob nßolpk wgrnmen * wurf, .Rusführung und Gobelinmalereien, fowie 

* Dekoratiui 

Candfhaften im Deutfdien Haufe. 

Fenfter des Saales für die ~ammelausitellung 

für foziale Wohlfahrtspflege im~eutfdienHaufe6, 

4001 Paul ~ d > Königlicher Q ~ Hofkunllfdiloffer ~ ~ ~ * ~ 

Berlin S.W. * Kunitfdimiede- Rrbeiten in Eilen, Robirk 5&irmeu, ~ i l d * h ~ ~ ~ W, ~ * Oma- ~ 4016 l i 

BrüRungsgeländer auf der calerie, fowie Rbmentale 

Skulpturen für die deutfdie kun@ 

Prof' 

f&lu$gitter aus dem Treppenhaub des deutfmen gmerblihe Rbtheilung. htwurf . 4 . 

Reidistagsgebäudes in der deutfhen kunfi- Kaft Hoffacker7 

ewerblidien Rbtheilung. Siehe, au& Br. XV pal-tl Sd'ihflt'i' r Berlin W., ~tegliße&. * 4016 

%I. 97 S.373. Holzpaneele. 

4002 B~%iin@ rQ8kfi8a9, Rrhitekt * Bulin * Entwürfe m. C. $&lci&eu, B~illft~ 6~%lba@- ~auad Ra~is'f*40'' 

I 

. * 

.i .

4059 ,% iuirri + Frankfurt a. Main * Glasmalerei Fbclli.rtok L~dat~i, Maler * Berlin * Siehe R 

für Kirdien und Profanbauten. 'FenRer für das Pallenberg KI. 66 S. 321. 

Treppenhaus im Deutfdien Haufe. Franz &leck 8: Handar * Bertin t Tapete 

4060 I o u~in Poi&tzinyri. + Budienau b. Zwiefel Deutfdien Haufe. 

payern] Glashfittenwerke- G1asfenfier aus Aomme[ & fth itin-, + Berlin + Tapeten im De 

Opaleszentglas, Kathedral- und Rntikglas. €nt- rhen ~~~r~~ 

murf uon Prof. Hans Chrillianfen, Darmltadt. 

Die Werke erzeugen: Antikes und Kathedralglas, 

ein- und mehrfarbig, glatt und gemuRert 

(Ornamentglas); Opaleszentglas; Rundfieiben 

puljen]; Kr itall-, KunR- und Cumsgläfer. 

Wohlfeile und Cuxusmöbel. 

Siehe auch d. 13 S. 349. 

406 1 H. ScnrnidE. C: Co + München + Glasfenlter im Paui RlirrrkoIcr* 'Mundien + Hoflieferant. GOI 

Raum uon 3.Buyten & Söhne, Diiffeldorf. Siehe geprerjte CederfeITel im Raume Gabriel Sei 

dort Kl.66 S. 325. 

XI. 66 S. 328. 

Htarfe 68, 

Siehe audt Gr. XV U1

ESPPIIIT3RM DES IlRdFlCi[DES 

i Tifdie, Stühle U. Lw. ~~ill~t%lli~~~aeP 

I . 

4099 tgovtmann 19mfon * ~&lin 

Rrdiitekt und Kunfifdireiner * 41 15 

für das Weinreilaurant im Deutldien Haufe. 'Nündien * Siehe Kl. 66) S. 327 unter Mandiener 

Siehe auch Kl. 66 S. 329 und K1. 70 S. 334. Möbelhbrikanten. 

$100 64efriRf&sW zur OaunfkgewabIiQa~~nT)eMu~rr~burig &ab MilEcr, fiidt~~lt~er ia. Bt?vdtli$~rdt * ~ ~ ; * ~t l 16 i ~ 

~ f ~ ~ * Königsberg ~ ~ a * i Rmeublement ~ s aus Rusfiatkungsgege

4130 Jsvuocac -&I,alutg * Konftanz * Möbelhbrik. In 

Eichenholz gefchnibter SeMel für den Stadtrathfaal 

in Konftanz. Entwurf: Heinrich Müller, 

Rrchitekt und Gewerbelehrer. 

4131 I-Vssk. Fcahi- Siaad?, * München * Entwürfe für 

eine Chaifelongue, zwei Hodzer, einen grokjen 

Ti[& und einen kleinen Tifch. Siehe KI. 66 

Raum Em. Seidl S. 328. 

4132 Ca14 Xaesbcsrk, Bildhauer * Berlin + Möbel und 

Spiegel im Empfangszimmer des Deutfchen 

Haufes. Siehe auch KI. 66 S. 327 Raum G. Olm 

und S. 328 Raum Schneider & Hanau. 

4133 aAa@meU K%Ri * Mündien + Kunftfchreinerei. Rusführung 

der Möbel nadi Entwurf uon Rrchitekt 

Wilhelm Bertfdi in München, im Raume 

des Architekten Paul Pfann Kl.66 S. 327. 

4134 C. Crozs + Berlin * Rusführung der Schreinerarbeit 

in einem der Repräfentationsfäle des Deutiken 

Haufes rowie Anfertigung der Sdiyänke 

in Gr. XI und theilweife in Gr. XIII. 

4135 Okto M~irelnhdc, Kunrtmaler * Mündien * Wind- 

Ichirm mit Stidzerei. Rusführung der le$teren 

uon Frau Hanna Ubbelohde. Siehe audi Kl. 66 

Raum Riemerfdimied S. 324. 

4136 $~Likirid Idrbmie,Sdireinermeifter*Heidelberg+ 

emeinfam mit Wernr. ~ildyh, 17, Holzbildhauer * 

iarlsruhe * Ein Stehpult und Buh. 

leumbetag im Weinreftaurant des Deutrchen" 

4137 Urit~rr ElkrtsünRdlk das HGPnig%i&en&mabMgeeß3ea'be- Haules und der deutrhen kunftgemerbti$en . 

n'a%taCznsms * Berlin S.W. + Möbel eines Mufik- Rbtheitung. 

iaals für 'Flügel, Quartett und Oktett. Entwurf: 

Prof. LS Eckmann; Rusfiihrung: C. BcchRc~lr 

Drukf&te ci.fiu[eum- dnd X$aihs"a&d ~o~i~a$lbii+ 4159 

+ Berlin, S%ebnt & Rf&cne?s&, Berlin. Siehe Rkli~~-Geie11a&ilek + Rixdorf b. Bertin :f. 'Fu6- ,, 

auch Br. XV Kl. 94 S. 36 1. 

bodenbelag im Deutfdien Hauie. 

4138 DtBo mii Urnroy, Bildhauer r Ruppur b. Karls- Ebaswaidei. Cinolewn-blerk~, F ~ ~ 8!SÖhflt* ~ b ~ 41601' i 

11, 1 

ruhe + Karrette in Holz gefchnitt. 

Eberswalde * Linoleum. i .I 

4139 Onriaatqtc &dsu8rlt3ktsn h:idail&b2nlf J/O :lndic-r,, k* Wau E. Dunshy * Berlin * Siehe Raum X1114!e!l 

München * Sdireinerarbeiten, Intarfien, Stidte- Kl.66 S. 327. I 

reien in den Räumen Riemerfhmied, Pankok 

und Paul, K1. 66. Siehe audi K1. 7 1 S. 336, 2ohef Sbnoh. & Co. * München * 

Gr. XV Kl.94-97 S. 361-374. 

Kunftweberei. Siehe audz Kl. 66 Rau 

S. 328. 

4140 htitkmc~ * Straljburg i. Ellakj * Kloietund 

Toilettenanlagen im Deutfchen Haufe. Siehe M~nrmann 6:uBn * Berlin * Teppiche U. f. ~ ~4163 

, auch K1. 66 Raum XXI S. 328. 

für das Weinreftaurant. im DeutfGten Haufe. . ; - 

4141 IfiBi~: ~ L Q ~ I * ~ Berlin, R L ~ Linden&. 75 * Kunft- Siehe audi XI. 66 S. 329 und Kl. 69 S, 333. 

möbeltifdilerei. Kunftmöbel mit Bronzeberchla- RdoIf ~ Y U E I Eeebhaydt ~ ~ , qbd Rßgffci flad~f: * 4'1v4 3 

gen und Marketerien. Siehe audi Kl. 66 S. 327 Berlin * Seidene Wandftoffe. .$ 

Raum XIII. 

I

, 

\ 

ESPLRRRBE DES IlEOR&IjDgS 

der Rntwerpener Rusfiellung 1885. Siehe auth Umci~aßtgks 0;myrga - TE piti1F3%~iI!z$~b Pi,, P,, * 41 81 

Gr. XV XI. 98 S. 375. Berlin, Smmiedeber &ttbus,' Hannqufr-Lin- 

41671(rtnld~ Krppibfabrik GL~O.-BP~. oam. 3& denn*'Te piche. siek au$ Räume Prof. 601, 

Kr%euCcRs d Co. * Krefeld * 3 Knüpfieppi&e. Ro;bert d aCCo und 3. Buyten & ~öhne Kl. 66 

, Entwürfe: Prof. M. Läuger in Harlsruhe. . und Deutfches Haus. I. , 

41 68I(UnQh~~.Rdarb~~~sa~~~H&k" &ffa

milie, Gewerbe, Kunftgewerbe und Lehrberuf. 

Statuten durch die Direktion: Henriette nötter, 

nürnberg, Burgitr. 15.. 

4207 RrrPeur Pß!Tf~ab:d~e~ + Mündien + Königliche 

Hofmöbelhbrik. Polfterungen und Dekora- 

tionsarbeiten im Raume Mündiener Möbel- 

fabrikanten. Siehe dort Kl.66 S. 326. 

4208 Car1 Rsichold jun. * Mündien * Kunftgewerbliche 

GegenRinde: Stillleben in Miniaturgrup irung, 

aus uerfchiedenen Motiven zur nnf&;auung 

gebracht. I 

4209bk'% R6hlih asrm. Robk. Laue & Rebling + 

Berlin, Beuthftr. 6 * Fabrih für Rahmen und 

Rahmenleiften. Engros und Export. . 

5k. IoTcpk lr%RiftlP fü? kirtfl!i&a Kabnft, Th. 4210 

Sd.rfilktu Cöln a. Rhein * Rltar, Heiligen- 

ftatuen und -grup en, Kreuzwegftationen,.:. 

Kruzifixe. Siehe au & Kl. 66 .S. 331. 

Frau Divekbor Shiffmann + München * tilh-4211 

teppidi in Rpptikationsarbeit und Stiherei im : 

Raume Gabrtel Seidt. Siehe dort KI..66 S. 328. 

Uerainigtc Me~kR2ktsn für KieaII' im %!igad- 4212 

wmk + Mündien * Kiffen und Polfterungen 

fowie uerfchiedene Weitjftirkereien in Seide und 

Coton perlt, Mafchinenftirkereien auf Leinen und 

Tu&. Siehe audi Kl.66 S. 324, K1.69 S. 334, 

Kl.70 S. 335 und k.XV Kl.94-97 S. 361-3'14. ,

, J 

. . 

' .'' 4 , < l j 

$ . 

' Die ~lasindu~rie und die keramildieii Gewerbe beruhen auf gemeinlarnn Griundlagt$ 

ujeil (ie liih beide mit der Uerat'beitung uon Silikaten, d, h, uon Uerbindungmi db Kiereltäure, befatien;. Aber während die 6lasinduftrie ichmelzbare Silikate herfiellt und 

dierelben im feurig - flülligen ZuRande . ni. Gebrauchsgegenftänden aller4RrtS aus~eltaltet; 

ficht die Keramik die in der natur vorkommenden unfchmelibareti Silikate der ThoW 

erde, die Thone auf, benuljt die denrelben~.eigenthumliche Eigentdiaft, im. feuchten Zu- 

Rande plaftirdz, . d. h. .formbar zu. rein und: inadit die .ihnen in dierem Zuftande ertheilte 

Gefialt durdi nadtlräglidtes fiarkes, jedoch nicht bis nir uölligen Schmelning gefiiigntes 

, . ,. ; I 

G1lihen.z~ einer dauernden.. . . : 

Wknn nnfomit die Rrbeitsmethoden beider Gewerbe uertchieden l%d,'fo haben, 

fifdodi wiederum das gemeinlq, daß (ie beide uralte; auf rein empirilchq Grundlage 

beruhende und ' tjrfi nachtriglich uon der Witlenfcha€t~ durdidrungene. Erningoifchaftefi 

der.'Sebinik *lind: und da@ bei& fich :in hohem Grade zur Bethatigung künMerilbitr 

@qfmdung eignen. Glas': und Shonwaaren 'müPn daher einerleits Uom kunRgverbd 

lihen, andeverteits uom : chemirch - technirdien Standpunkte aus betrachtet und beurtheilt 

werden. Vom erRgenanntert Gefichtspunkte aus ' find Be . in der Einleitung „HunR- 

Beioirbe", gewürdigt, den naafolgenden Zeilen rollen in' erlter Linie .tediriif&e MottIiite 

: ' t < .

ESPLFInRD E DES lQlQRLW1DES 

-- 

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> 

Die erite Rnregung zur Entftehung einer Glasinduftrie in Deutfchland mag durch die 

Rlim~~gegeben worden fein, jedenfalls aber hat diefe IndultPie in unferen Gegenda 

fofor2."it, einer für die damalige Zeit - fehr bemerkensw erthen neuen Erfindung ein: 

gefet, indem die deutfchen Glasmacher die ihnen fchwer zugängliche, von den Römern 

ausfchlieljlich benubte natürliche ägyptirche Soda durch Pottafche erfebten, welche fie 

. aus der .Afche des zur Befeuerung der Oefen benubten Holzes gewannen. Da der 

nlifhige Blasfand in. Deutfchland an uielen Orten gefunden wird, fo war' die neue 

' Indumie fofort, in der Lage; ausfdilieljlich mit heimifchem Material zu arbeiten, 

und gerade 'darauf beruht ihre rafche und ftetige Entwickelung. Der deutfche Bergbau 

lieferte mannigfache Metallox$de, durch deren Perwendung namentlich auch die 

Herftellung farbiger Gläfer zu hoher Uollkommenheit gelangte, eine Annahme, deren 

Richtigkeit fich nodi heute an dem reichen Farbenglanz mittelalterliduk Hirchenfenfter 

pkennen läfjt. 

Das 19.3ahrhundert brachte der ~lasmicherkunll. wie fo uielon anderen uralten Gewerben, 

wiffenfdtaftliche Uertiefung und auf derfelben beruhenden mächtigen :'Fortfchritt. 

Durch die grundlegenden Rrbeiten uon Schwarz wurde. die überaus wechfelnde und 

fheinbar regellofe Zufammenfe$ung uerfchiedener Gläfer auf ein feftes Prinzip zuruhgeführt 

und damit die Bafis gef@affen, uon welcher aus der Chemiker die Konftitution 

des Glafes erkennen und beurtheilen kann. Damit war der rein empirifchen Rrbeit 

auf dem Gebiete der Glasinduftrie und den oft uerhangniguollen 'Folgen einer foldien 

kralIen Empirie der Boden ent?ogen.und die planmarjige Heirllellung widerrt'andsfahiger 

6läfer in die Wege geleitet. 

Pie im Mittelalter ausfchliefjlich bhutjte Pgttalche wurde nach dem Rufblühen der Sodainduftrie 

zum groljen Theit wieder durch Soda erletjt, weldie ihrerfeits wieder, namentlich 

für billige Glafer, dem Sulfat weichen mufjte, Rber die einfachen Oefen der alten 

Glasniacher erwieRn- fich .als niU heilj genvg fur. 'djefes Materiat .und-.~mu@en. :au$i 

faon deshalb. ?uerlaflen vwerden,.-weil die zunehmgnpe Ent,wa[dung : .Deutfchlands : 

B.egw,eidun,g uw Hqk als Brennmqterial.,in den meiften .Gegendeti niat mehr lgellattetfi 

Ilie;.S@pinigkpiten,.. ~elche. lichl aus .dielen Uerhaltniffep ' ngaben, , wurden.. endgültig 

b.@tigt. durch die Erfindung ' dq regeneratiuen 6asfaerung durch Friedrm SifnieW; 

weldie geftattete,

I 

i 

ES4P6%4,11I!3j3E RES 'liRUI48:133ES 

I Unt& Tolchen.'~:Umrt5nden iiY. es "nicht ''auffallehd; #-da@ die 4regeneratiue...Gasfmerung,: 

welche, ja i auch' in . uielen anderen 3nduRrien grote Umwälzungen he;jorgerufen hat, 

ilbi .am. rarcheften und .uollRändigi'ten .in der GlasinduRrie einbürgerte. Zu den. iuon 

, Semens angegebenen KonRruktionen, welche am meineh u&breitet"l'ind; hat' fidi eine 

Reihe von anderen. .gerellt, welche- l'ich ebenfalls .gut bewähren. . , . . 

Bei9+der groteti Wichtigkeit dei. ,Gasfeuerung für, die Glasindurtrie ift .es uon InterelTe; 

I die Uerbreitung regeneratiuer GasiSfen in Glashütten fertiiuRel1en; Amtliche Erhebungen 

,. r über :,dieTen ,GegenRand fehlen, 'der Uerfafrer ddierer. Skizze .hat daher uer~udit, durdi 

'Ruszählung -privater Erhebungen 'über die deutrche lilasindurtrie aus dem. 3atire 18'9'31 

und 11898 Rniatltspunkte .für. die Verbreitung und ;Zunahme der regeneratiuen Gas4 

feuerung in. deutrchen Glashütten zu gewinnen. ' Dabei-haben fich die nachfolgenden 

Daten ergeben. . > $ V ,

:S$kRg::%DC DES 

bvht, da& Glasmallen auf durchlöcherte metallene Unterlagen ausgegoren $und dann 

mit dielen gekippt werden, wobei das Glas [ich durch reine eigene Schwere renkt'und 

durch die Löcher der Giefjplatte Luft einraugt, welche dierer unter Drudi fortdauqndl 

zugeführt wird. nach diefem Uerfahren können Glasgefälje uon gewaltigen, früher,ganz 

unerreichbaren Dimenfionen hergellellt werden. Eine Modifikation dieres Uerfahrens beruht 

auf. dem RufblaTen einer gerchmolzenen BlasmaiTe durch Ruflegen derrelben ,auf eine 

Unterlage uon feuchtem Rsbeft. . 

Die Tahlglasinduftrie, welche bekanntlich darauf beruht, dafj zylindrirche Giasgefä@ 

(Walzen) Ceitlich aufgefdznitten und dann im Ofen fladz gelegt und geilreckt werden, 

ift beronders am Rhein, im Königreich Sachren, in Sdzlefien und in der Lauli$, enk 

wickelt: Sehr didze Tafelgläfer, welche nachträglich durch Schleifen geebnet werden, 

werden noch in einigen Betrieben in Bayern hergeftellt. a 

Die Fabrikation der eigentlichen Spiegetrcheiben uon grofjen Dimenfionen gelchieht durch 

Ruswaizen grofjer Glasmafren auf metallenen 'Ciibien und nachträglidzes Schleifen 

durch. .Narchinen. Die beiden gröfjten Spiegelfabriken DeutTchlands befinden Ci& in 

~tolberg bei Rachen und Waldhof bei Mannheim und gehören einer franzoiirchen Ce- 

[ellichaft. 

Die Prefiglasinduftrie ficht zu der Fabrikation des geblarenen Hohlglares etwa in dem- 

Felben Uerhältnifj wie die Herilellung gegoirener Spiegel zu dem Tafelglasuerfatirefi~ 

Ihre Entwidzelung ift haupträdilich auf amerikanilchen Einflul nurüduuführen, fie hat 

aber in Deutrchland feften Fufj gefafit und wird in lehr uielen Glashütten im Rnrhlu4 

an die Hohlglasinduftrie betrieben. Eine er folgreiche Entwickelung diefes £W eiges der 

Glasinduftrie ill alt möglich geworden, reit uns die Gasfeuerung die Mittel an die Hand 

gegeben hat, 6läler bei hohen Temperaturen niederzuidimelzen und lie in Folge deffen 

uollftändig dünnflürfig und klar zu erhalten. 

Die Kryftall- und Halbkryftall-Blasinduftrie hat fich i ~eutfchland wenig& kräfiig 

ent~idielt, als man erwarten rollte. Uon den wenigen, allerdings recht .bedeutenden, 

Werken, die iidz dierem Beige der Glasinduftrie widmen, befindet Cidz das ausgedehn' 

tefie'in Lothringen, wo es fchon uor mehr als too Jahren durch franzöfirchen Untu' 

nehmungsgeift ins Leben gerufen wurde. Einige andere Fabriken an der Saar und 

Mole1 uerdanken ebenfalls fraiuöfiicher Initiative ihre Entßehang. Ein 8hr 9r06es 

Werk bei Cöln lowie die bekannte Jofephinenhütte. in SUefien dürften ioohl die wibi* 

tigfien Kryltallghshütten rein, welche uon deutlhen Unternehmern geldiaffen uurdenb 

Durch die in neuerer Zeit erfolgte Wiederaufnahme der Herftellung uon 

durk R$ung, Schliff und Grauirung uielfadi farbig überfangener ~leikry~allgläre~' 

die grofie Wichtigkeit des eMten Bleikryfialls und die,Unmögli&keit, denlelben durdi 

klar gefdunolzene Halbkryftallgläfer zu erfe$en, in ein neues Licht gerückt ~orden: 

Wenn auch in der Quantität, in welcher rie - produrirt werden', , gegen die uOrfiehend 

Ptrprobien~n Gläfer ntrüdiftehend, fo find doch wegen $erL gerade auf dieem Gebiefe 

in DeutfMand eriielten aufjerordentlichen Fort[&ritte beronders Gi&tig die Gläfer ,P 

lpeziell ~irfenrchaftliche Zwedze. Es gehören hiirhin eiierfeits die r'mmtlidlen Cl?rer 

für optirche £weh .und andererleits die neuerdings in Deutldzland erfundenen'~p~~!~ 

gläfer für -dzemirdte und -phylikalil&e Rrbeiten. Was die .'erfiereh anbelangt,. fo 

dielelben rchon reit Ende des vorigen Jahfhunderts in ~i~tf&l~hd he@eltellt worden? 

und es hatte namentlibi die non Fraunhofer , für dier'n Ewe& begründete 61ashutte

' 

in Baym einen erheblichen Ruf et'tangt. 'Croijdem genügte die heimil&e ,Produktion 

dem Uerbrauch nicht, und es m~(ten gr04e Mengen uon Flint- und. Hronglälern aus 

England und Frankreich . importirt werden., nachdem .es lich' nun immer klarer herausgeitellt 

hatte, da6 eine weitere Ueruollkommnung aller optilchen ~Hülfsmittel nur auf 

Grund des Befitjes einer gröfjeren Mannigfaltigkeit an optilchen Glälern möglich fei; 

Gurde auf Deranlallung uon Prof. Rbbe'und unter der Ceitung von Dr. Schott in Jena 

ein vom Preugilchen Staate finanziell unterRiitjtes InRitut zur planmäQigen Unlnhdiung 

uon Glälern verlchiedenartiger Zulammenletjung auf ihre phyfikalilchen Honfianten erriatet. 

Die Erfolge dieles ,,Glastechni~&en Caboratoriunts':, waren derart, da6 lich dasreibe 

binnen Kurzem zu einer (ilashütte allererrten Ranges entwidzelte, welche heutzutage 

Ldas Material für feinere optilche Rrbeiten für faft die gerammte Welt liefert. 

Durch zahllole Uerluche irt eine Reihe von Glälern iaufgefunden worden, welche lich 

Wch den Belitj ganz anderer optilcher HonRanten auszeichnen als die bisher benutjten, 

qnd unter denen tnsbefondere uerfchiedene Bary tgläler eine wichtige Rolle fpielen. Die 

Bedeutung, welche diefe Glärer für die Herrtellung optildier lnftrumente erlangt haben, 

iR in den Einleitungen ,,Mechanik und Optiku und ,,Photographiecc genauer dargelegt, 

Das Schottfdie Glastechnifche Lab,oratorium ftellte indelfen reitle Errungenläiaften keineswegs 

btog in den Dien@ der Optik, ,londern bemühte. Cch mit ebenlo grofjem Erfolge, 

uerberferte Glärer für die Herrtetlung chemilcher und phyrikalildzer Rpparate aufzufinden. 

Vor Allem handelte es fich dabei um die Geulinnung Iuon Glälern, welche von dem 

läitigen- Fehler der thermometrilchen Deprelfion frei waren. Solhe belitjen wk.heufe 

in' den uerrdiiedenen Abarten des' Jenenler Ihermometerglales. Ein Glas,' welches gleichzeitig 

auch den höhnen Rnforderungen an chemilche Widerilandsfähigkeit entlpricht, 

ifi das logenannte Jenenler Gerätheglas, und endlich hat die Schottlche Hütte in ihrem 

Borofilikatglas ein Material gerchafferi welhes uollkommenRe Uerarbeitungsfähigkeit 

uor. der Lampe: mit .Widerrtandsfähigkeit und. S&werlchmel~barkeit uereinigt. . Es4 darf 

nicht unert&hnt bleibs, da( die unlchäljbaren . ErrungenCchaften Schotts ' auf dielem 

Gebiete uielfadi audi durch' die gleichgerichteten Rrbeiten der Phylikalil'en Reichsanftalt 

Berlin unterhütjt worden, 'lind. Sicher aber haben . fie auch ihrerfeits in 'hohem 

Grade befruchtend auf die gerammte deutlche GlasinduRrie eingewirkt.' . Eint aulerordentlidie 

Uerbellerung der Eigenlchaften. der für diemilche Zwede beitimmten ~läler 

ifi allerorten unuerkennbar. Das Ruftreten 4on Baryt und Porläure, in uielen dieler 

Glarer beweifi, da6 auch Hütten,. wei@e früher nach ererbten Rezepten .arbeiteten, je$t 

' 

nach 'lenenler Muner experimentiren und 'ihre Produkte zu uerbevern fluchen. 

Itn &nlb>lul an die optifhen 6läler mu4. hier noch einer eigenthümlihen lndufirie 

gedacht, w&den, welche 'für den ~afrenkonhm arbeitet. 6 ifi dies die Indufh'ie*der 

Uhren, und Brillencjläler, deren Uerhraudi ein ganz gewaltiger ik Diele Glärer wirden 

zllth groqen Sheil aus Blasballons herausgefdinitten, fo da4 die SMeifarbeiten 

auf 'ein Minimum bef&ränkt werden kennen. HauptfiS dielet' lnduRrie lind 

[othringen und die bayerif&i Pfalz, ~ii'Prod~kti0n ift lo bedeutend, da6 ein groler , 

theil derlelben im Ausland abgelebt werden m~g. ' 

,.fn Deutr&land befianden im Jahre 1899 330 eigentlibie (ilashfitten

I I / r ,:qq *" 

S " 

.und 29' belief. Rlle deiitldzen Glasbetriebe zuiammen belchäftigten '$5 231 'Rrbeiter,'uon 

.denen 38.241 auf Preuijen, 8 922 auf Bayern und 7,063. auf Sadtien entfallen: 

Die Wichtigkeit und Mannigfaltigkeit .der deutrdzen ljlasindullrie wird am'btllen.durdi 

, , ; E h 

.die . . nachfoiigenden Zahlen kenntli& gemacht: 

, 

: * 

. , , z . 

. . R, -Produktion,, 

im Deutldzek Reiche wurden im Jahre 1897 an Glaswaaren uerlbiiedener Ari erziugt: 

. . Menge in Tons ~erth in Mark 

l.Hohlglas,, , , , , , ,, , , 133272. 42 310 0001 

2. Grünglas , , , , , , , , , , , 58835 29 k75 000: 

-3. Geblaienes Spiegelglas , , , 13 774 - 10 285 000. 

4.TaFelalas4,,,,,,,,,, 78487 ' 17 502'000 

5. GU$ -"und Spiegelglas , , , 39 541 . 14 686'000 

6. Glasperlen u.Cw., , , , , , 991 , ' . 757000. , 

- '1162;15000 

:. . , , i 

. . 

B. Ein- und Ausfuhr. 

* * 

Gemeines grünes 

Hohlglas 

'Feineres weifjes 

Hohlglas 

Tafel- und 

Spiegelglas 

qhr- .und 

BrillM9lgfer 

1894 1898 f894 t898 1894, 1898 ' 1894 1*g8 

Werth*) dereinfuhr ,,. 0,1 . 01 0,2 0,4 0,4 -0,2*1 n,0t5 

# -. Rusfuhr , , 2 9,9 5,5 6,O 3,2 . 3,2 . 2;7 j;t, 

f . . 

* t r 11. ~eramik, . 

., 

8 

Die kiiamifche Indui'trie, .welche im Ueitefien Sinne des Wortes auch die £i$dck um0 

faijt, erfireckt fidt Über alle 'Cheile des Deutfchen Reichs und befieht feits u ~rger~ 

tichep £t?iten. sie in in noch höherem Grade als die filasinduhrie auf lokale ~erhättni? 

angf%ielen und hat il* daher in verldiiedenen Gegenden.~eutr&lands lehr ~Ctfhiedey 

'artig ' entpickelt. Der moderne Verkehr hat .zwar die f okaliration uerfdiiedenn keram!. 

Ich? Indumipn gemildert, aber nicht gani zu ereitigen vermocht, und 'nach wie, Y! 

bedingt das Uorkommen gewiüer Thone von belonderen Eigenibiaftkn an befiimmten . , 

Orfen das gruppenweile pftre'ten keiamilcher Betriebe von %beRimmter Eigenart- , .,. 

b~me.ine, llark eilenhaltige und niat ' retten auch kalkige Wane Gon geringer ,?euer: 

@figkell @d lehr häufig und geben Ueranlaffung zur EntRchung von Ziegeleien pnd 

ypfq~erkfiätten; weldle gani ordinare wiaren herneilen, ~gifere, ntim'etiHidi. W

enh~:.m meiftens .grau.oder braun.; und. ihr.gorkoMmen,in:i)aIbiie&na ficgefidm 

Jhftfilands hat.lchon in1 fehr früher teit.Ueranlallung zur HerRelli(ng ,aes:Sfeifl$e$es 

gegeben; tileldies mit Xobaltokyd blau bemalt yndGWit >einer Salzglafur $erfehen.'und 

zur' Zeit der ':Renailfance auch künttltrifdi eigenartig "qusgeRaltet : Pase;Steini 

mg, 'deffen, gefchickle,Haiidha6ung eine ausgezeiihnete Uarfchule* fit die fpäter, folgende 

Erfindung. des.Porzel1an.s 'war; -iRi@.neuerer'Z~it befonders 'wichtig; für dielHerttellung 

widerRandsfähiger Gefage und Apparate für den chemifchen und fonrtigen .indttRriell,en 

Gebrauch 'geworden;' audt;.beruht *die Herftellung fUtafferdichtgr und fehrharter TFli'ifen 

qfÜfüc Bodenbelag welentlich auf decHerpellungfolcher, bei hohen Tetnp,eraturen. 4ntun7 

der Maffen; : '. , - . I 

. . * . I . .: 

., 

.1 . I,. . I / . lii , .I , < ".. , I 

C :nie Ueki.mir&u~g..verf&i~dener: Materialien zum Zwecke- da .HnRellung UOW 

. Porzellan- 

' 

.,' J l l a hat ~ ~ . ühmufhli& .die iuerantarung' gegeben;*, a ~ ':auf h anderen- Gebieten dQ 

keramifchen Indumie mit Thonmifhungen ni : arbeitq und :*die HerRellung folcher 

mifh~ii~f~ iiRbebnderr erQrie$li& .und fither geworden,. feit durdi die grundlegenden 

.Unter[u&ungen Seo)ersqs.. -die Bedeutung 'da uerfmiede'nen .Beßandtheile {roher -Thone 

für den .'Bildungsprozeg, des keramifhcn, Objektes klargelegt iff* Die uon See~fl .ein; 

9emhrte.;,y~tion~lle xhqnanalyfe" genattet :in -höhi?fem Maage als die .blo@e hemifie 

?Rnalyle. die Beurtheilung eines ;,Thones und P t .erkennen, . was irgend. einem :Thon 

für : rine:Ueruiendung e n g einem befiimmten lioecixe noch mangelt* ' rhonmif&ungefi 

4Ider'- ,,hfinfii&e 'Maffeny- :werden 'daher .heuttutage UOn . 'da gerammten .uflamik. 

-\ , ~ ': , 

ausgedehntem Maaije angeuiendet. ' 

?elondefs"ati9 dib~HerfiellhhQ' ~fii~fi(i&ei, *~affei 'für die ~rlprüdglih aus &ng- 

4ahd "fiawpide Steingutinddmi~; deren- Material fi& aU5 WeiQbrennendem ~~a~~~~~ 

Xh0n4, *Feldfpath und gemahlenem TeuerRein zulammI?nf@t. Die Stein9utmarren 

beim:2)rennen,. ohne.. ihre. Porofität, uoll@ändig ni u~rliertn Und müffin'. daher 

'i 

. , . .. . 

:$/,?J . 

' I

I : ;) 9 qJriL 

,,,, , ;, " 

träglich mit einer Glalur ueriehen werden, wetaie aus einem pa[lend zurammengefetjten 

Bteiglas beileht. Da das Feuer des Steingutofens nicht die Temperatur des Porzeltan- 

Uerfahren farbig dekor 

wie an gutem ljerdim 

zurüdzilehen. 

Material für die Her 

Gtalur tragen und in uerrdiiedenen Rbttufungen zur gewtihntichen T 

und. Aufmunterung erfahren. 

Die Fabrikation uon 

Betrieben, welche T 

anderen Orten in 

Leiltungen nach beiden Richtungen hin.

ziehung leifiet fie Unübertroffenes, Die Gteichmafjigkeit 'und Sauberkeit .ihrer Mallen, 

der Glanz dqr Glafur des Meiljener Porzellans find .zu bekannt, als da8 Tie beronders 

herprgehoben ,zu 'werden brauchen. Pie Palette der Scharffeuerfarben, über welche 

1 die meiljener Fabrik uerfugt, wird uon keiner anderen Fabrik erreicht, und nicht minder 

bewunderungswürdig ifi die Sichertieilc, mit weldier Tie die rchwierige Sedinik des Pate- 

sur -:pale handhabt. 

Die Königliih Preufjifche Porzellanmanufaktur zu Berlin hat eine eigenthümliche €nt- 

iuidz_elungsgefchidite. Als' priuates Unternehmen im Jahre 1'150 begründet, wurde ite 

1763 durdi König Friedrich den Grofjen angekauft und reit jener Zeit uom Preuljifdien 

Staat nach wechfelnden Gefiditspunkten betrieben. (iegenwärtig roll fie in erfter Cinie 

Anregung des keramifchen Gewerbes in Preueen dienen. Sie. ift datier im Stande, 

grofje Mittel auf die löfung uon Problemen aus dem Gebiete der Heramik zu uerwen-

. 8 : >,.: Unteu' den 939' 'keramilBitn Betrikben befanden fich: ,., 

. 

.T"-.: 

. .., 

t87 Porzellanfabriken mit , . , , 34 030 ~rb'eitai i 

43 Steingutfabriken mit , , , , , 15 34 t T. L 

43 Porzellanmalereien mit , , , , 872 - I 

t6 Uaolingruben mit , , , , , , , 21 6 , *:- . *. ' 

343 Ofenfabriken mit , , , , , , , 10 083 L . t . . 

tt6 Töpfereienmit , , , , , , , , 1503 -'" + P> 

27 Steinzeugfabriken mit , , , , t 746 '** : 

t8 RiefenFabriken mit , , , , , , 1 022 . -' - 

nk griclte Zahl der Betriebe befindet fidi in Preuq~n' (4991, Bayern (99) un'd 

Sadzfen (82). 

. 11.- 

V 

. .,. 

Die nahfolgenden Zahlen geben ein Bild von der Bedeutung der keromilcherl Indufirie 

in Deutfdiland: 

R. Produktion. 

lm Deutfihen Reihe wurden im Jahre 1897 an keramifchen Produkten udf&iedenfl 

Art erzeugt: 

+. 

. 

Menge in Tons 

1: Porzeltanwaaren , , , , , 78 148 

. 2.. Steingutwaaren, , , , , , 66 267 

3. Steinzeugwaaren , , . , , , , 58 868 

. 4.'Fliefen,,,,,,,,,,, 114377 

5:Diuerre , , , , , , ,', i , 

Uerth in Mar! 

51 257 131 

. 2'1 345 003 

'3 368 820, 

" 9 721 087 

' 22' 089 409 

H .f 13 777 454: 

B. €in- und Rusfuh,r. ' . ' 

. * 

I 

. Fayencewaaren 

Porzellan, 

weit - 

.Porze!lan,. 

bemalt 

1894 1898 1894 1898 1894 ' . 1898 

.WerFh der anfuhr [in Millionen Mark) , , t;8 2,t 0;2 , 0,2 *o,B ' l;] 

- - ausfuhr - ' . - - . + . 6;9 9;7 . 4 , 4 , '1 t;9 ' 303 

. 8 

. 

I $ .- 0 tto, pz. Witt: 

. ' 

I

~tarre ~ 2 . . . 

~nakik (~ohftoffe, ' llinhditun9en, Uerfahren 

und Er&ugnilre]. 

B>!ri,, C, ila~iras. falb kraci R,&!t%oBf . ~369i-i lt.kad%3' 4241 

Kunftmaler und Bildhauer * Sdiongau a. Ledr * 

Wandkrunnen (Wolfskopf) , desgl. (Fiichkopf , 

Gasofen Phönix), gemalte Chemintes (IbiKe] 

Figuren, h eramiken. Siehe audi Raum ~iemerl 

fchmied Kl. 66 S. 324. 

4231 ReltsRc DolkRedGc~ P~t~e$Waiif&brik, DQY~~%S 

'p.~ickmrr, R6siiangsTeiLfdaalt + Uolkfiedt b.Rudo1- Gebrfidaf ?ie8akra& + Lidite b. Wallendorf(S.-M.] 4242 

itadt i. Thüringen + Fabrikation uoti feinfien Porzellanfabrik und -malereis Fabrikate: Kunfi- 

Lu#usporzellanen jeder Art. Spezialität: Pot'- und Lumsgegenitände , als: Figuren, Uaien, . . . 

zellanwandplatten in Hoch- und Fladirelief Jardinieren U. T. W., Heiligenbilder, Porzellan- 

. (h la Wedgewood), Uaien, Jardinieren, Auffitje 

+.' gemälde, Miniaturportraits. U~treter iti Parts: 

U. f. W., audi in moderner Riditung (Sezeifion). Etienne SeeloFf, 2'1 rue Paradis. Uertreter tn ,. 

hport nach allen europäiidien und überi'eeiidien Berlin: Theodor Meyer, Kommandantenilr. 60. 

Ländern. Muiterlager in Berlin , Paris, Wien, Uertreter in Bologna: C. Pedrelli e figlio, Piazza 

Brüiiel undRmfierdam. 'Fabrik gegründet 1762. San Martino 4 B. Arbeiterzaht: 450. 

4332 Baum, Rctfci7k$tB$a! 8t Co., Co~ram~ndi~-G~Fel?f&ch¿iE~ + C. f%l. %~sBf&~hawc~&h~d * Hohenberg a. €ger in 4243 

Kronadt i. Bayern + ~orzellanfabrik.' Fabrikat: Oberfranken (Bayern] + Porzellanfabrtk und 

Kunitporzellan, welches in der Maiie gefärbt -malerei. Lurus- und Gebraudisgerchiwe. Uer- . 

. und mit iriiirender Glarur ueriehen iit. Auljer- treter: W.F.Weini'chenck,ruedes peHtestcuries15. 

dem Kaffee- und Theeieruice für Inland und Er- 

. 

R. v~3. Fr" Iii82mD &%ii:?ii Bii'~fik&, Wnkia l Cs. + 4244 

port. Zilr Meiie in Leipzig, Uniuet.Eitäts&. 7-9. Sdieibe (Sdiwarzburg-RudollPadt) + Kunftpor- 

4233-DP. lu~lbi BYdtkl, k~inmiF&-&emin'&f Tab~ik zellanhbrik. Weiljes Biskuit, Alt-Meiljen, Rlt- 

T -.' Cölln-Meiljen t Ein Wandbrunnen, entworfen elhnbein- und bunte Elfenbeindekore auf re- - 

und gemalt uon Prof. Otto Buljmann, Dresden, touchirten Figuren, Uafen U. C. W. + Reprodukmit 

Sdiarffeuer-Porzellan - Emailfarben und tion hlaifiidier Modetle. Kirdiliche Gegenfiände, 

Pot'zellatigtaiur, geformt in der Mei ener Cha- Grabidimuck U. i. w. Gegründet 1838. Goldene 

niotleofen -Fabrik uorm. Theodor a lez. Mar- Medaillen auf den Ausfiellungen in Porte 

kowsky , R,- G,, Colln-Meiljen. 

Rlegre 1881, Chicago 1893, San Francisco 1894, 

Brülfel 1187. 

':)2f4C pob~rk DORQ + Offenbtirg i. Baden qmail- 'kfb:@c: s"l it7~~8e:'fi + 

uqd Metallidiilder. 

Lauidia (Sadiien-Meiningen) + 4245 

Porzellan- und Elfenbeinmalerei. Portraits, 

~2350v$ffcl,%ißiT~~ 8! Co, , parTau i.Bayan + Ne{ ena moderne und Galeriebilder in allen köljen 

: . . Porzellanfabrik. Figuren, Leudtter, 3ardin ? eren, auf Porzellan- und Elfenbeinplatten tn feinfier 

Uhren,. Uaien, Thieye, Aufiätje, ornamentale Ausführung. 

'Uerzierungen. Entwi@fe und Modelle: Prof. Xeiaaiqkifi~ IL~g~ifij~ PIJ,.; cki¿ir~~ia~i~T~~~ 

i b PI,,;. 4246 

Filippo 'Cau. uff.,Cifariello. Uertreter in Paris: 

{Faucher, 105 Faubourg St-Denis. 

piieabwa + Befteht $it 1741. Geidiäftsführer: 

AlbertBäuml. Ausfiellun sgegenfiände: Kunfi- 

4236%, @&ikigk~ E: Ch;iitIo * Suf(lenheim i. Eliag und Lurusgegmfiände alfer Art, wie Wgtiren 

Ihonwaarenhbrik. Rrdiitekturkeramik und und Gruppen, Tafel-, Dellert-, Kaffee- und 

Kunfitöpferei. 

Sheegeidiirre, 

4231 kxa ti "1ei:tak g%;alitm% k%fiBk$etz p%EEah& 'Gfg~&"Jl!&e Pfil L~~!~:,-T~~:~Is~~~G~EzL~ 

+ Berljn + Die 4247 

%8ia~d, E&cYG$ + Rudolfiadt-U~lkfiedf. + Lu:ulus- ~anifakhtr, 176 1 gegründet, ifi eine Staatsporiellane, 

Figuren, Leuditer, Uhren, Rmoretten- anfialt nir Hebun der keramiidten lndu&te 

,grupeen, Jardinieren, Wandbilder, Medaillons. uom wiiTenichaftli 8 en, tediniidien und kunfi- ' " 

4238 Ga91~ka $4 Tt'hfl?~rla3'47fi + llmenau i. Thüyin en + gewerbtidien Standpunkte aus und unterhält 

Feine Porzellanfiguren, künllleriidl ausgeführte r eziell fiir dieie £wecke eingerichtete diemirdie 

Modelle undDekorationen. Ueber 690, Rrbeiter. P aboratorien, iowie Sdiuten fiir die Rusbildutig 

Groije Ruswahl uon neuheiten. Goldene Rus- und den Unterkicht uon Malern, Modelleuren 

fiellungsmedaille Leipzig 1891 für kunlluoll und Formern. Die Erzeugniiie der Matiuhkhtr 

ausgeführte und preiswerthe. Figuren. iind uerkäuflidi. Siehe auch Gr. XIV K1.87 : 

S. 307 und &,-X K1.55 S. 257, iowie Spezial- % . 

4259iq")i'ciQh ?:'!:,cFx + ~ shi i, naffau * Hoflieferant. katalog der chemifdien InduWie, 

' " " Fabrik plafiiich ueraierter und gemalter'Ste'in- 

Ipieratentheil Seite 25. 

2* : zeugkrüge, Bierfeidel,.Bierieruice mtt und ohne ii&l "'(-1 r:%?"fiz:,1; s$;.,~L?",, -~~?,i~~~ff;i,~ + 4248 

Zinndeckel,, Dekorationskriige, Uarei?; Sdiirm. 

Ränder, Filter 

,~eifen + Rettefie Porzellanfabrik in Euro a. 

U. W, : .,. 

Gegründet 1710. Zahl der Künfiler und I! V- 

4240 E '7.'. C; !('L +* t;?ik-.!,{~-.?, Hiflieferanten + Frank. beiter Über 700, Auszeidinungen auf allen .be- 

. - . ' hrt a. Main C llürnberg + Ofen. Siehe auch fdiidtten Ausitellungen. Ezport nah allen 

K1.66 Raum 1X S. 326 und ,H1,74. S, 349. ,Hulhlrländern deu erde. t)iederlagen.in.Meiljen,

34*8 

CSpL'MR'fl;: :Jsf S l:(a'sTxl 

Dresden und feipzig. Kommimonslager in Modellenhoürfe undModellirung uonBildhauer 

Hau tftädten des Reidis, in Paris: Ruenue de Herzig, Modelleuren Göge, Stordi, Büttneru. [.W. , 

1'0pi-a 34 1 la Pair. Modelle und Maaren- S. Sbamoqc!* Niindien XXY ~unftfiipfe~ei:4~5t 

zeihen (die iähfifhen Kurfözioerter) gerG\i& Cahepot aus im Sdiarffeuer emaiilirtem Steingefdiüfjt. 

Inferatentheil Seite 38. zeug. Erfunden und keramifdi durchgeführt 

4249 WCD: Cd:i ~kCh iilaiz* Karlsruhe * Wandbrunnen uom Ausfteller. Modell uon BildhauerL. Habidi, . *: 

V U. I. W., liiftergeflammte Hunfttöpfereiqn. Siehe Darmftadt. Teller, desgleidien. Eine Kollekaudi 

KI, 66 S. 330. tion freigedrehter Ziergefäfje aus im Sbzarf- 

4250 gups~i~~fflczi dsu, ehaiamay&zs Kapndam ga+ R ~ ~ feuer . emaillirtem bez. geflammtem Steinzeug. 

fiihrung der Fliefenmalerei und keramildien Siehe aud 66 RaumV 325. 

Rrbeiten des Prof. Mar Läuger, Karlsruhe. C. 6. LS&lerhcrBz & Scrhn, B. m. b. P'J. * Plaue i. 4260 

4251 ~TIL~a~q,~enoaiss acizq+ chrangb.Trier[Rhein- Thüringen * Porzetlanfabrik. Lurusartikel, wie 

land] * Thon- und Mofaikbodenplatfen. GIafirte Uafen, Jardinieren, Tafelauffärätle, Leuchter und 

wetterbeaändige Wandbekleidungen, einfad Figuren, mit Blumenbelag im Mei6ener Genre 

und dekoratiu [Majolika]. Rohmaterial. Fabrik- IoWie in Richkng. 

lag& in Cöln a. Rhein, Perlengraben 88. Siehe 6. S&&kidbi Q;, tt * Rixdorf b. Berlin * RelteRe4261 

audi KI. 66 S. 330, Gr.Vl XI. 28 S.196. Mafdiinenhbrik für Ziegel-, Torf-, thonwaaren- 

4252 ProL Na:: filugfl+ Karlsruhe * Keramifdie Rr- und Mortelhbrikation. 

beiten in gebranntem Thon, unter 6la(ur ge- EIlfabcih Sl&midt - Pk&l Konftanz 'Bunte 4262 

malt. Rusfiihrung der Rrbeiten durh die Töpfereien und Fa encen. Gewerblidie Uerhe- 

Kunfitöpferei derThonwerke Kandern in Baden. hing: J. A. Pedit, B onitanz. Siehe audi Räume 

Siehe auch Kl. 66 nr. X S. 326, 

Riemerfhmied und Phnn Kl.66 S. 324 U. 321. 

4253 Ctt;iril B",ud~iaitii * Sohgrim i. Pfalz Ciegrfindet L%eodor 5ihtbßu~1- Baad@, Kunitmaler und Ke- 4263 

1857. Produktion 20000000 SM& jährlih. ramiker * Miindien r Ein komplettes SpeiTe- 

HerfteItung aller Rrten Falzziegeln nah eigenen leruh, ausgefiihrt uon Swaine & Co., HCiltenatentirten 

Modellen und der uerfdiiedenen fteinadi; uerfdiiedene Kunfttö fereien und 

fhonFdie für Dädier, mit reiher Ornamentik Srharffeuerporzellaiu. Siehe au d: Kl. 66 Raunt 

und in allen Glafuren. 111 S. 324. 

4254 i L 'alt F," !ria Auiltsaaup.fit f. iit.GaalairlAhrnc~ Bertin, Ceipzigerm. 107 * Na. 426.4 

.>aeingulrt&ibi.ik U. kbUgxlki'öpFuckBonna.Rhein * nubkturdekor.~orzellaneu.~,w.,~orzellanta~l- 

Fabrikationszweige: Rbth,l. Rrtiftifche Erzeug- feruice, hergeftellt in eigenen Rteliers,61asferuice9 

nille, Kunfigegenftände in einfacher bis zur Uafen, ausgeftellt im deutfien weinrellaurant. 

reihften Rusftattung, Uafen, Jardinieren, Wand- X uäoa %&~?a~r& nürnberg- Oftbahnhof * 'Fabrik 4265 

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,ines porzellanferuicer nach Enhurf upn , 

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ib. Ldi~h~i~d g*.

4287 l~err~&i! iulacnao~ei8s-gi@PeB~I&s9Ff Puhl @tQcagaer * des Prof. Mar lluger, Karlsruhe. Siehe dort 

Berlin-Rixdorf * Dekoratiue Glasmofaiken. Goi- KI. 66 5.326, 

Staatsmedaiite Preulen '898, Goldene 

der Stadt Lei~zig 1891. Prir(ri& Bo(uad~i~y, 64, ~

. . ,* 

bieC~e?aibPitung dir .ui&iiedeniten. ~etall'e ru Uyrzwaaren aller Rrt, uom edelfien 

WrirtgegijiriBndel, bis .:herab Bum biilignen' Malfenartikelj nimmt in der Gelammtpro: 

dukti'on *der deutldien 'Induitrie ein& tieruorragenden . Plaq ein. 

Qbi N~terialge.gliedert *eiR die Gewerb,eRatiitik des Dfutidien ~eiihs uam Jahre t 898, 

Gruppev':: ~etallverarbejtunij, iirei,,Haupfgruppen mit 34 Unterabtheilungen auf. 

q~lki . . £ugrundeiegung , ilieler , W cifleilung , , . 'feien 

& .. die . folgenden 

. itatiitilchen RusNhrungen 

gegbeipj:: ';*:, ,: "' , ' :. :, . .. , . . . . 

'8 I : . .. -,. .,. . . . . $ 3 i. . . , . , . . . . , 

b 

3 . 

-.\ ,, . . -. 

,A *. . ' I i S ' 

. , 

'uon 'Gold„ Siibir- ünd"~goutkrie&äiroh: Rls Hauptliqe der 

Gold- .. .. ,,..I, und , Silberiihmiedekun? kommen in eriter Linie loiche Orte in 'Betradit, wo 

i* I a, . - 

*I Zahlen der Betriebe undyder ;in denreibin beldi3ftigth; Perfonen Rnd 'd&' im 3ahrt 1898 :U@ 

Kairerli'bienb~tati~irdien Amt in~Ber1in tk?rliffentliditen ,,HauptergebnilTen der geioerbtidien Behiebszählung 

I I 

~'e~fertiguntj 

uom, t14.?vni : 18B3" .entnon)nien,. 

' I : - - R;:edte ,Metalle: . . .. . . . < 

, , . I. . . . .I .. 1 , , , . . ..., , : . T , 

V .

*:L, I> 

die bildenden Künfie befonderer Pflege zu erfreuen haben und die Mitarbeit des Künp- 

lers beFruchtend auf das Handwerk einwirkt. Ginen wichtigen Faktor bilden hierb6 

die mit murtergültigen Vorbildern uerrdiiedener Zeiten und Länder reich ausgeilatteten 

Mureen und Schulen, wie fie in fart allen gröljeren Hauptnädten Deutidzlands zu fin- 

den find. 

In H an au, einem HauptCitje deutrcher Gold- und Silberwaarenindufirie, wurde die Li old- 

rchmiedekunil im 16. Jahrhundert durch eingewanderte niederländirche Reformirte ein- 

geführt. Uon da ab entwirkelte fich diefe Stadt zu einer der heruorragendilen Pflege- 

fiätten deutrdier Goldfdimiedekunrt. Lianz werentlichen Antheil an dem derseitigen hohen 

Stande der Hanauer Goldihzmiedekunrt hat die dortige Zeihenahadernie. 

Als ein fiir die Marfenerzeugung uon B ij out er ie- Ar t i keln bedeutender Hauptfib ifi 

Pforzheim zu nennen, worelbrt etwa 600 Betriebe mit einem Jahresumrab uon rund 

40 Millionen Mark thätig find. neben der Maffenerzeugung werden jedoch in Pforz- 

heim auch GegenKinde von höherem künillerirdiem Gepräge hergertellt. eine befondere 

Fachfchute bildet hünMerirch und praktirhz tüchtige Leute fiir die (iold- und Silber- 

fchmiedekunrt. heran. 

Für die Herilellung von lilbernem Cafelgerchirr, Beiledzen U. dergl. weilen nament- 

lich G eisling en und Schw äbi fch- Limünd Betriebe mit bedeutendem Urnrab auf-' 

'insgerammt umfaljt die deutrdie Gold-, Silber- und Bijouteriewaareninduilrie 6 123 Be- 

triebe mit 34 145 erwerbsthätigen Perfonen, darunter 977 Hausinduitriebetriebe mit 

1700 Perronen. 

Gold- und Silber fchläg erei. Diere lndufirie befaljt fidi mit der Uerarbeitung Von 

Gold und Silber zu auljerordentlich dünnen Blättchen, welche zur Veredelung uon Ge- 

brauchs- und Lumsgegenfiänden, wie r B. zur Uergoldung von Bilder- oder Spiegeb 

rahmen, Budilchnitt, Kunfildimiede - Arbeiten U. dergl,, rowie zur Fabrikation oon Metall- 

papieren [Gold- und Silberpapier) uerwendet, werden. 

Das zu Blattgold und Blattnlber ni uerarbeitende Metall wird gelchmolzen, dann in 

Stäbe gegollen, gewalzt und in einzeln auf einander gelegten Streifen im ~ammerwerk 

gehämmert (Zainmetall), um endlich zwirchen Pergamentformen [~oldfdilagerhaut~en) 

mit dem Tormhammer durdi Handarbeit zu den dünnfien Blättchen geldilagen zu werden* 

Uerwandt mit diekr lehnik ilt. die Herrtellung der Bronze- und ~rokatfarber, 

die in Stampfwerken aus Sainmetall hergefiellt werden. G'dz te G 0th- 'und Silb er- 

bronze wird aus dem bei der Blattgold-.und Blattlilberfabrikation. lich'ergebehden 

, I 

Abfalle, der S cha b in e ,- gewonnen, 

. , 

Das Gold- und SilberIdilägergeqerbe kam im (4. Jahrhundert aus dem 0rient.@r " 

'Italien nach Deutrchtand und rette ,fi& zunächR in'RUgsburg und nürnberg felit; deren 

Handelsbeziehungen zu Italien damals mächtig aufsubiahen begannen. ,Spate! fand 

die Gold- und Silberldilägerei audi in anderen gröljeren Städten ~eutrdilandk;'' insbe' 

fondere Sachrens, Gingang, heute aber hat Ile ihren Hauptiib im bayerirchen Regierungskreile 

Mittelbanken, und zwar in den Städten' nürpbprg, FÜrth, ~dzwaba@ und 

I . * * . *. 8 Roth am Sand. , ., ' I ) . I 

Die Gruppe ,Gold- und~ilberldzlä~e~ei~~ umfabt 265 Bitrii& mit .2 8i8 er&"erbst~@igen 

Perfonep, daruntq 64 Hausindufiriebetriebe mit 272 Perronen,? . . . 

Gold- und Silberdyahtziehirei, Gold- und7$ilberbo~tei ub4 -cjelpin.@ed 

. Diek den namen ,,leoniTdie Drahtfabrikationa"führende Induilrie kam im mlttek

CSPLRRRDE DES %nUR%%BEP; 

alter aus Italien nach 'Frankreich, und zwar zunächR nah fyon. Uon dort brahten 

Re fransofilhe Reformirte im 16. Jahrhundert nach Bayern, wo firh die Herftellung 

j,leonircher" Drähte in nürnberg, Weiljenburg, Ireuchtlingen, Rllercberg und 

anderen Orten allmählich zu einer indultrie uon Meltruf entwikelte. 

r Im übrigen Deutfhland ift die leonilhe Drahtfabrikation uorwiegend in Sachfen (Annabeug, 

Chemnib, Dresden, Freibeug, Leipzig) uertreten. 

Die Herfteltung der Gold- und Silberdrähte erfolgt auf befonderen Drahtzulgtnalchinen,. 

indem kupferne, mit Gold oder Silber in beftimmter Stärke belegte Stäbe durch konirdt. 

durhbohrte, aus beftem und gehärtetltem Stahl gefertigte Zieheiren gezogen werden, 

deren Durchbohrung allmahlih kleiner genommen wird, bis der Draht die euwiinfdzte: 

Feinheit erreicht hat. Die feinfien Sorten werden durch durhbohrte Diamanten gezogen. 

Die meiften Betriebe uerbinden mit der Fabrikation der leonirchen Drähte auch diejenige 

uot~ Gold- und Silberborten und -9efpinnften; -trelTen und -Franlen, die zur '&Lusfdtmüdzung 

uon Koftümen, Uniformen, kirchlichen Gewändern U. dergl. dienen. 

Für 'Fabrikation uon Gold- und Silberdrähten; -horten und -9efpinnfien beltehen 455 Be- 

triebe mit 3 598 erwerbsthatigen Perlonen, darunter 64 Hausindufiriebetriebe mit 

272 Perronen. 

Wünzft ät t en und präge-Rnli alt en. Die Prägung des deutlchen Gold- und Silber- 

geldes wird in den fiaatlichen Münzftätten zu Berlin, München, Dresden, Stutt- 

gart und Marlsruhe bewerkftelligt. . 

Mit der Prägung edzter und halbechter .Nedaillen, Denkmünzen U. dergl. befaffen fidl 

einzelne 'Fabrikbetriebe, deren namhaftefte in Berlin, Magdeburg, Dresden, .Rürn- 

berg, Stuttgart, TrankFurt und Pforzheim ihren Si$ haben. 

Die Münz- und Präge-Rnfialten zählen (ohne die ftaatlihen Betriebe) t6 Betriebe mit 

356 erwerbsthatigen Perfonen, darunter I HausinduRriebetrieb mit 1 Perlon. 

8. Unedle Metalle (ohne Uren und Stahl). 

Kupferrchmiede-~~b~ite~. Für ~u~ferlhmied'e-~rbeiten kunftgewerblicher Rrf 

trim das über Gold- und SiIberarbeiten GeQgte zu. 

@9enwärtig wird der Herftellung Don Zier- und 6ebrauchsgegenftanden aus getriebenem 

Hupfet' mit uerldiiedenfarbiger - Patina (Uafen, Blumenkübel, Weinkühler, Schalen U. dergl.). 

berondere Pflege zugewandt. Be rlin und Nun & e n find hier in erfter Linie £U 

nennen; auch die in nürnberg gefertigten, im Charakter alter Meifierwerke gehaltenen 

Hu~fertreibarbeiten erfreuen [ich groljer Beliebtheit* 

.~ferwaaren rein ge wer b 1 ich er Rrt, wie Uüchengelhirr, Mallereimer, Xellel U. der& 

fiiid uielfa& dur& die zunehmende Uerwendung uon emaillirten oder lackirten cifenblehgerathen 

oerdrangl. . . + 

9. 

beftehen 3 504 Betriebe mit 10 596 erwerbsthätigen Perlonen, darunter 36 Haus- 

indufiriebetriebe mit t 05 Perfonen. , , .' 

hth- und Gelbgieljerei, Erz- und (jlodtengieljerei Dahin gehören die zahh 

reihen Rrmaturen, H,ähne, gentile für Marchinen, Pumpwerke, Gas- und %3afrer- 

leitungen, dann B eleachtun g sk 6 rp er und andere feinere Bronzegu4waaren, Shür- 

Beldiläge, Glocken .U. E. w, , - 

23. 

. . 3eg

$& $4, 

Diefe Fabrikation ift in zahlreichen groljen Syadten uerbreitet auf 1 03 1 Betriebe . mit 

5 188 erwerbsthätigen Perronen, darunter 45 Hausinduftriebetriebe mit 159 Perfoneti. 

Das Gewerbe der Zin ng ie ff er e i umfafft im 'Allgemeinen die Rnfertigung uon Gebrauksr 

gegenftänden für Hauswirthlchaftszwedte, insbefondere die Herftellung uon Trinkgefäfjen 

und Dedteln zu lolchen. 'Für die Herftellung feinerer Zinngegenftände kunftgewerbliker 

Art, insbefondere uon TaFelgefdzirr, weifen Berlin, Triünihen, i'iürnberg und nabburg 

(Oberpfalz) namhafte Betriebe auf. 

Pas Zinngieljergewerbe zählt 1 032 Betriebe mit 2 35 1 erwerbsthätigen Perfonen, darunter 

32 Hausinduftriebetriebe mit 83 Perfonen. 

Spielwaaren aus Metall. HauptTitje dieles hochentwidtelten Zweiges der Metallinduftrie 

find nü rnb e r g und F ü r th. näheres hierüber enthält die Einleitung zur 

Gruppe ,,Spielwaaren". 

Zahl der Betriebe: 244 mit 2 832 erwerbsthätigen Perlonen; Zahl der Hausinduftriebetriebe: 

86 mit 255 Perlonen. I lj Schrot- und Bleikugelfabrikation. Rls Herftellungsortefind hier heruorzuhekn: 

Rahen, Perlin, neu@, Stolberg, Durlabi. Zahl der Betriebe: 15 mit 275 er= 

werbsthätigen Perlonen, Zahl der Hausinduftriebetriebe: 1 mit 3 Perronen. 

Unter der Bezeichnung ,,lonftige Uerfertigung uon.'Blei- und Zinnwaaren" 

weift die Gewerbertatiltik des Peutfchen Reichs 254 Betriebe mit 2 167 erwerbsthätigen 

Perfonen, darunter 125 Hausindultriebetriebe mit 149 Perronen, auf. 

Zinkgiefjerei und Zinkwaarenfabrikation. Der ZinkguCj hat in der Herftellung 

uon Gegenftänden der Kunft, wie 'Brunnenfiguren, Kandelabern, Lampenträgern U. dergl, 

grolje Uerbreitung gefunden. 'Auch in der 'Architektur findet Zinkguff ebenro wie geprefftes 

Zinkblech umfangreiche 'Anwendung. Zahl der Betriebe: t 39 mit 2,290 erwerbsthätigen 

Perronen, Zahl der Hausinduftriebetriebe: 3 mit 10 .Perfonen. 

Verfertigung uon Atuminiumwaaren. Das in den lebten zehn Jahren zu gr06eT 

Bedeutung gelangte Aluminium wurde im Jahre 1827 zuerft uon Profelror Wö hier 

in Göttingen dargeftellt. 1854 wurde das Herltellungsuerfahren durch Deuille in Pari5 

ro weit ueruollkommnet, daff dieles Metall bereits in 9röfferen'Mengen erzeugt werden 

konnte. Der wirkliche Groffbetrieb datirt aber erft feit dem Jahre 1888 und beruht lauf 

der Verwendung elehtrifcher Energie zur Rblheidung des Retalls aus feinem Oxgd. 

Das Aluminium labt fich bei 700 Orad gieljen; es werden aus ihm die uCridiiedenF 

artiglfen Guljobjekte, lowohl für teciznilien als auch wilienfchaftlichen Oebräua, hergeltellt. 

Das Ro halum inium findet Uerwendung zur Herftellung eines di&ten,alcfi- " 

gulCes und uieler Legirungen, insbefondere mit Kupfer. 

In Plaltenform wird es neuerdings mit anderen Metallen, uornehmlih uupfer-ufid 

Eifen, zurammengefdzweiljt und zu B ime tallble ch e n ausgewalzt, 

Das R lu m in iu m b 1 e ch wird zur Gewinnung der mannigfachften ~egenftände, wie 

thür-, Fenlter- und Möbelbeldiläge, Dolen, Zylinder, Bedier, Charniere, Haken, S&rauO 

ben, N Baudekorationen, Küchengeräthen, Felriflafdien, zu wifrenfdiaftlihen und 

Mlufikinftrumenten U. f. W. verwendet; auh wird aus, ihm Blatt aliirninium, weldres 

das Blattfilber gröljtentheils verdrängt hat, gef&lagen. Desglejchen dient das dur* 

Zerkleinerung des kompakten Flluminiums gewonnene R luminium b ronzepulu ?r 

viel$& als Erfatj echter Silberbronze und auch der * tinnbronze; ebenfo iuird nlumi- 

, i *1 

/ 

niumdra ht gern als Erfaij für echten Silberdraht gewfihlt. „ 3 . . ..-

Mit der Uerfertigung uon Aluminiumwaaren befarren fidz 27 Betriebe mit 1 48'1 erwerbs- 

I thätigen Perfonen, darunter 5 Hausinduftriebetriebe mit 15 Perfonen. 

Fabrikation uon galuanifchen Maaren. Mit Hülfe der Galuanoplaftik, d. h. 

J 

durch Erzeugung uon Metallabrdteidungen auf galuanirchem Wege, ift man im Stande, 

einerreits in der uon einem GegenRand abgenommenen Hohlform, der fogenannten 

,,Matrizecc, einen metallifihen niederrklag herzuftellen, der nach Rbnahme der Form 

eine haltbare Reproduktion des betreffenden Gegenftandes giebt, andererfeits einen 

plafiifdien Metallkrörper mit einem dünnen Metallüberzuge zu uerrehen, alfo etwa einen 

in Kupfer getriebenen oder gegorfenen Becher mit einem Gold- oder Silberüberzuge. 

Der Erfinder der Galuanoplaftik war Moritj Hermann Jakobi, geboren 180 1 in Potsdam, 

geftorben 1874 darelbn. Ihm gelang es 1839 zuerft, galuanoplaftifche Reproduktionen 

zu erzielen, jedoch ausfchlie@lich aus metallenen Matrizen, während heute folche 

aus nahezu jeglichem Materiale gewonnen werden, wenn dasfelbe nur oberRa&lich in 

I den ZuRand der Ceitfähigkeit übergeführt wird. 

man erzeugt auf gatuanifdtem Wege Clichts, Stereotypfätje, Kopien uon Münzen, Medaillen, 

Kunllgegenftänden, geftochenen Kupferplatten, Celbft gro8e Monumenkalfiguren 

und Reliefs, Rrchitekturtheile, wie Kapitäle, Feftons U. dergl., ferner Röhren, Drähte, 

Bleche, Gefä@e, Blattmetall, Metallpapiere, Rohprodukte für die Bronzefabrikation, 

endlich metallirirte GegenRande aus Glas, Porzellan, Steingut, aus pflanzlichen und 

tfiieriTdien Organismen, Holz, Gewebetheilen, Spiljen U. I. W. 

namhafte Arbeitsftätten für Galuanoplaftik befinden fich in Mün dzen und Ge is - 

li'ngen. 

lnsgefammt zählt Deutfchland für ~erfieliun~ galuanifbior Waaren 177 Betriebe mit 

I 907 erwerbsthätigen Perfonen, darunter 12 Hausinduftriebetriebe mit 33 Perfonen. . 

sonnige Uerarbeitung unedler Metalle [ohne EiCen und Stahl] und Crzeu- 

I 9un9 uon Metallle girun gen. In diere Gruppe find einzureihen: Blattmetalle, 

Bronze- und Brokatfarben, Zinn- und Kupferfolien, teonifie Drähte, Treffen und 

Franren, aus unedlen Metallen, Cametta, Flitter, Nünzengehänge [hauptfärhlich als 

Shmudtartikel für den Orient], Uereinsabzeidzen, Theaterfchmudt, Staniol- und Metallka~felil, 

Zinntuben, tinnpfeifhen, Chriftbaumlchmudi U. I. W. (Hauptrilj: nürnberg und 

Umgebung) ; ferner : Britannia -, neufilber- und Rlfenidewaaren, die Fabrikation uon 

Kabeln, gezogenen Blei-, Melfing- und Uupferrahren U. I. W. 

zahl der Betriebe: 2 254 mit 2 1 5 2 1 erwerbsthätigen Perfonen, darunter 352 Hausindufiriebetriebe 

mit 957 Perronen, 

oürtle r ar b e i t en. Hauptartikel der Giirtlerei find die Rusrüllungsftüdie für Militär- 

'und Beamtenuniformen: Hetmber&läge, Gürtel- und Uiemenfchnallen, Knöpfe, Haken 

dergl.,' dann Befchläge für Möbel und Koffer, Leder- und Holzgalanteriewaaren. 

Zahl der Betriebe: t 037 mit 2) 544 erwerbsthätigen Perlonen, darunter 105 Hausindu- 

Rrievetriebe mit 1 8 t Perronen. 

d 

Gewerbebetriebs- 

$$b

ESPLRBBRDE DES PRBR&IDES I 

Für filengieberei und Emaillirung uon afen zahlt Dedlchland 1 556 Betriebe mit 84 977 

erwerbsthätigen Perlonen, darunter 11 Hausindultriebetriebe mit 42 Perlonen. . 

.Schwarz- und Mei~blechherfiellung. Mit der Herftellung uon Schwarz- und 

Weigbleih find 52 Betriebe mit 6 461 Perlonen belchäftigt; fie liefern das Material für 

die groge Anzahl uon Klempnerei b e trie b en zur Herilellung der uerlchiedenfien Be- 

gennande Cür Bau-, Küchen- und Dekorationszwecke. 

Das Klempner- [Flaildiner-) G ewerb e zahlt 2 1 51 2 Betriebe mit 49 953 erwerbsthätigen 

Perlonen, darunter 434 HausinduRriebetriebe mit 998 Perlonen. 

Die in Eilenblech gedrüdtten und emaillirten Küchen- und Haushaltungsgelchirre 

haben feit den lebten zwanzig Jahren aufjerordentliche Aufnahme geFunden 

und erfreuen fich wegen ihrer belleren Haltbarkeit und ihres gefälligen Auslehens gegenüber 

dem TiSpfergefihirre groger Beliebtheit, 

Ebenlo hat Ti& die Fabrikation lackirter Blechwaaren, welche belonders in nürnberg 

in groijem Umfange betrieben wird, ungemein entwidzelt. 

'Für die Uerfertigung der hier genannten Gegenfiände zählt Deutldiland 1 384 Betriebe mit 

3 1 238 erwerbsthätigen Perlonen, darunter 8 1 Hausindufiriebetriebe mit 233 Perronen. 

Das Gewerbe der nag ellchmiede hat reit Einführung der Malchinennägel an Bedeutung 

mehr und mehr verloren; es bertehen noch 4267 Betriebe mit 4837 erwerbsthätigen 

Perlonen, darunter 583 Hausindufiriebetriebe mit 581 Perlonen. 

Die Eilendrahtfabrikation hat ihren Haupt08 in den Rheinlanden und Weltfalen. 

17 1 Betriebe mit 4 099 erwerbsthätigen Perfonen, darunter 10 ~ausindultriebetriebe 

mit 20 Perlonen, 

Verfertigung von Stiften, nageln, Bolzen, Sdirauben, Ketten und Ringena 

81s Hauptfabrikationslander dieler Artikel find gleidifalls die Rhein lande und W e fiO 

falen, dann Oberlchlelien und die füddeutfchen Staaten zu nennen, 

Für Herftellung von Holzlchrauben kommt B er 1 in belonders in Betracht; für Herfiel0 

lung von Drahtfiiften nürnberg. Die Zahl der Betriebe beträgt: 1411 mit 16 936 

erwerbsthätigen Perlonen, darunter 685 Hausindunriebetriebe mit 864 PerTonen. 

Das Gewerbe der Grob lchmiede nimmt hinlichtlidi des Umfanges die erlte Stelle in 

der Metalluerarbeitung ein; es zählt 80 656 Betriebe mit 142 351 erwerbsthatigen Per0 

f'onen, darunter 1 402 Hausindunriebetriebe mit 2 655 Perronen. 

Die Höhe dieler Zahlen erklärt lidi aus dem Umnande, da@ im Gewerbe des Grob0 

fchmiedes die Maldiine die Handarbeit nicht oder nur in geringem Maa@e m uerdrängefi 

uermag. Ein Hauptgebiet für die Thatigkeit des Groblimiedes in die eilerne lu[ontirung 

uon Fahrzeugen aller Aut, lowie die Uerfertigung und das Rnfhlagen uon Nufeireno 

Zur Crlernung des letteren, belonders wichtigen Zweiges des firabldimiedege~erb~~ , 

find zahlreihe Hufbefchtagldiulen auf Staats- und Gemeindekollen eingerichtet. 

Sdiloflerei und Geldlchrankfabrikation. Die deutl&e ~~~lllchtofrerei hat 

fich in den lebten Jahrzehnten zur höchlten Uallkommenheit entwi&elt. Sie uet'ferttgt 

- - aubi vielfach für das Rusland Beleucht~ngikörp~r, Gitter, Xhore und Treppen* 

geländer, Thür- und Möbelbel&tage,, . 

Eine gro@ Rolle rpielt in der Schlollerei die Fabfikatiofi eiferner MiSbel, wie Bettfiellenf 

I Mafchtifche, Gartenmöbel U. f, W., 

. . 

und die rabrihatioii ejfernqn fieldfdir;nken und 

Karretten, 

. < .s . 

* 

, l., . 

. 

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1 

I . 

ESBERIIR'DE DES I~DRIIIDES 

Diele Gruppe der Metalluerarbeihing zählt 26 546 Betriebe mit 104 905 erwerbsthätigen 

Perfonen, darunter t t 62 Haucinduftriebetriebe mit 3 060 Perfonen. 

Die Fabrikation uon Bli$ab leiter n wird als ausfdztiegliche Spezialität nur uon we- 

nigen Firmen betrieben - es find deren 83 mit 909 Rrbeitern -, meift findet fie fich 

mit dem Mechaniker- oder dem Klempnergewerbe tlereinigt. 

Zeug-, Senfen- und Meflerfdzmiede, Hierher gehören die Derfertiger uon gr6- 

beren Werkzeugen, uon Rmboffen, Winden, Flafienzügen, Pidten, Schaufeln, Spaten, 

Pflugfiaren, Senlen, Sicheln, dann uon den uerfiiedenartigften Melfern, Gabeln, Schee- 

Yen, Hieb- und Stihwaffen, Bügeleilen U. dergl. 

Hauptfdj diefer Induftrie iR die Rhein pr ou ins (Solingen, Barmen, Remfdieid) , auch 

Suhl in Sachfen und Berlin. Zahl der Betriebe: 9 9 15 mit 28 752 erwerbsthätigen 

Perfonen, darunter 1063 Hausinduftriebetriebe mit t 648 Perronen. 

Scheeren-, Meffer- und Werkzeugfdileiferei. Mit dierem Gewerbe befaffen fich 

4 725 Betriebe mit 7 098 erwerbsthätigen Perfonen, darunter 564 Hausinduftriebetriebe 

mit t 02 t Perfonen. 

Feilenhauerei. Bis in die neuefte Seit erfolgte die Rnfertigung von Feilen aus- 

fchliekjlich durch Handarbeit; gegenwärtig werden jedoch die Feilen zumdft auf maldii- 

neltem Wege gelaimiedet, gefbzliffen und gehauen. - Au& das Scharfen Rumpf ge- 

tuordener Feilen fowie das Abfdileifen der an den Zahnen neuer Feilen häufig auf- 

tretenden Grate gefchieht weniger mehr mit der Hand als mit Hülfe eines SandRrahl- 

geblafes. 

Die Feilenfabrikation zählt 2 728 Betriebe mit 8 340 erwerbsthätigen Perlonen, darunter 

1063 Hausindunriebetriebe mit t 648 Perfonen. 

Uerfertigung eiferner Kurzwaaren. Hierunter fallen die thür- und M8be1fdilöiTer7 

Hakenbander, Uorlegef'ditölfer, Charniere und Beldiläge, getriebene, gellanzte oder durch- 

brochene Blecharbeiten. Zu den Kurzwaaren aus Stahl find die Schlittlhuhe zu redi- 

nen, deren 'Fabrikation uornehmlich itt der Rheinprouinz erfolgt, ferner die UerFertigung 

uon Stahllaiten Klauiere und andere MuCikinRrumente (nürnberg), die Fabrikation 

uon Uhrfedern, LaubSagen (Augsburg) und BrillengeItellen (Fürth] und endlich die in 

den le$ten 'Jahren neu aufgetauchte Gufillahlkugel-Fabrikation. 

Zahl der Betriebe: 2 124 mit 20 74t erwerbsthatigen Perfonen, darunter 460 Haus- 

induftriebetriebe mit 946 Perfonen. 

nah-, Strich-, Steck- und Häkelnadeln, Piefe werden hauptradiüdi in Wellfalen 

(Rachen, IferIohn und Stolberg) und in Bayern (Sdiwabadi] fabrizirt. 

Die Hohe der 'Jahresproduktion betragt mehrere taufend Millionen Stück, die Zahl der 

Betriebe 18 mit 4 135 erwerbsthätigen Perlonen, darunter 9 HausinduRriebetriebe mit 

26 Perfonen, 

na dler- und Dr ah tw aar en. Für Fabrikation uon Haarnadeln, Haken und Oefen, 

Drahtgitterwerken und Drahtgeflediten iR Ilerlohn Hauptfitj; fpeziell Für Haken- und 

Oelenfabrikation kommt audi n,ürnb er g in' Betracht. 

Zahl der Betriqbe in ganz Peutlditand 1447 mit 9 03t erwerbsthätigen Perlonen, dar- 

unter t 50 Hausindufiuiebeflrie%e mit 25 t Perfonen. 

Die Uerfertigung aon S chre i b fe dern aus Stahl, uoti f iderhaltern U. dergl. erfolgt. in 

grogem Umfange in Berlifl, Bonn und Ceipzig-Plagwiij und zahlt 6 Betriebe mit 144'erwerhsthättgen 

. ~erfonen, darunter .I Hauiind~Rriebelritb mit 1. Perlonen.. .

Für Herftellung uon Metallkurzwaaren beltehen in Deutfdiland insgerammt 174 240 Be- 

triebe mit 639 755 erwerbsthätigen Perronen, darunter 10 803 Hausinduftriebetriebe mit 

20 1 56 Perfonen (1 8 ? 15 männlich und 1 441 weiblih). 

Diefe 6efammtzahlen uertheilen Tich auf die hier aufgeführten drei Hauptgruppen wie folgt: 

R. Edle Metalle: 6 859 Betriebe mit 40 836 erwerbsthätigen Perfonen, darunter 

971 Hausindunriebetriebe mit 1 700 Perfonen. 

B. Unedle Meta 1 le: 9 714 Betriebe mit 74 2 12 erwerbsthatigen Perronen, darunter 

802 Hausinduftriebetriebe mit 1 950 Perfonen. 

C. Cifen und Stahl: 157 667 Betriebe mit 524707 erwerbsthatigen Perfonen, dar- 

unter 9 024 Hausindunriebetriebe mit 16 506 Perfonen. 

Die durdifbinitttidie khresaushihr der deutldien Metallkurzwaaren betrug innerhalb der 

lebten fünf 3ahre rund 1 50 000 t, der durchfdtnittlidte 3ahreswerth derrelben rund 

40 Millionen Mark. 

'Th. von ~rameL 

6ruppe XV. KlarCe 93. 

R. Edelmetallarbeiten. 

Nelferfchmiedewaaren [Einrickitungen, 

Verfahren und Crzeugniffe). 

Ai$wek Ca. Pforzheim * Silberwaarenfabrik. 4400 

1 gardiniere mit Figuren, t zifelkier Pokal, 

1 Schmudtfhale. 

4391 :.. 15. ~bi¿,~>ie 0: ¿I

ESPlRnRDE DES 18"C%48E93 

artikeln, fowie Phantafiefdimuck und Geräth- Damen- und Herrenketten, Brofdien, Kreuze, 

rdiaften in Gold, Silber, ox d. Stahl und Email. Rrmbänder, Medaillons, Knopfe und Crayons 

Siehe auch Gr. XI1 Kl, 66 il aum lX S. 326. in Rmerikaner Double. I ) 

44088. $5. lubay~r'.~ Prtiga-AnRaIB * Pforzheim + Me- Si.o&erkk~ Etem * Pforzheim * ~ettenfabrkanten. 4436 

daillen und Plakette. 

Herren- und Damtnhetten eder Rrt in allen 

4409R. Bantlea * Pforzheim * Bijouterie- und Qualitäten Double. Ketten I racelets. Goldene 

Joallleriewaaren mit editen Steinen. 

Medaille, Weltausitellung Rntwerpen 1894. . 

4410Rau6?( Skein~neyar * Genf*Pforzheim*Reire- und 

Sdireib tifdiuhren mit Schlagwerk und We&er, 

8tage-Rnker, GehäuIein Gold,SilberundBronze. Koltektiuausftellung 

441 1 SuLs. Schäbsider * Pforzheim * Gotdwaarenfabrik. 

Bleiff iffe, Ringe und Berlodten. 

der Edelmetallindufirie Schwabildz- 

441 2 Sbdtgcmkiadi. Pbnkeim * Ein tintenzeug mit 

Owtünd. 

Figuren in Silber. Entwurf uon R. Wittmann. Gefdiäftsleitung: Hr. Hermann Bauer, Uorftand 

Modelle von Prof, Wolber. Ausführung von des Gewerbemureums in Sdawäbifdi- Gmtind. 

Cart Deibele & Cie,, rämmtlidi in Pforzheim. 

4413@i1h. Skijfffev * ~forzheitt? r Bijouteuiefabr?. 8ermanpiBcauei +Sdiwäbifdi-Gmünd*Bijouterie- 4451 

Operngläfer, Zigarettenetuis, Gürtelrdinallen In fabrik. Spezia1itäten:Phantafie-Rrtikel inSilber, 

Gold, mit Email und editensteinen gefafjt. Des- feinlie Similibijouterie. Kunligu~~ilippfadten, 

gleidien: Rnhänger,BroTdten,nadeln undRinge. neuheiten. Uerfand nah allen andern. 

44t4D. F. Weber * Pforzheim * Fabrik feiner Bi- Biliii~iaayer & Hbhtw * S&wäbil&- Gmünd * 4452 

jouterien. Spezialität: Brillantringe. Gegründet Goldene Ringe. 

1869. Ringe, Brordien und, Armbänder. 6ebr04er Deyhla, Inkwbu Oklo De~jPilsi * sdtwa- 4453 

441 5 UQEI$@Y J.% CO. * Pforzheim * Diadem, Rrmbänder, .bildi-Grnünd Fabrikation uon editen Silber- 

Bro fdien , Kamm. 

waaren in jedem Gehalt für das In- und Rus- 

4416k'd Ueiblcn, Profeifor an der Gro herzogl. land. Spezialität in grofien Gegenftänden in 

Kunitgewerbefdiule * Pforzheim * Kun I gewerbjedem 

Genre und 8efdimadt. 

lidte Gegenrtände und Schmu&. 

3ahaau9 FraYa jt. * Gmünd (Wurttemberg) 4454 

4417 b3immar & Rietk * Pforzheim * Kleine Silber- Prämiirte Silberwaarenfabrik, gegründet 1843. 

waaren aller Art und Emailartikel. ~räkjirt 

Xlein- und Liro filberwaaren in allen StilauFden 

Rusftellungen in Chicago undPfarzheim. 

arten uiid für al B e Länder. Uerl're!er in Paris: 

F. Guyett , 3 rue Camille-Desmoultns. 

4418 %i$razart~, Sifeleur * Pforzheim * Ein in 6uft.s~ I(%wbaljar * Sdtwäbildi- Gmünd * Silberne 4455 

Silber getriebenes Photographie Album. 

Uhrketten, Halsketten, Rnhänger, tieldbörfen, 

44f 9 EQoabl~r, Bildhauer, Profeffor an der (iro8- Petfiaffe, Chdtelaines, (iürtelidilieijer U. L W. 

herzogl. Kunitgewerbefdiule * Pforzheim * Pla- %olbai~a~~iadhard * Sdiwäbifdi-Gmünd + Kunit- 4456 

kette in Silber. Rusfuhrung der Modelte zum 

tintenzeug der Stadt Pforiheim. 

gewerblidies Rlelier für Metallarbeiten: . Plai 

ketten und Kleinfilberwaaren. 

4420 V. ~U~rcrraatau * Pforzheim + Fabrik uon mittel- Bsbrfider ZfAlaB, Silberwaarenfabrik * Shä- 4457 

feinem Goldfihmudt in modernem Stil. *.$* * * bifdi- Gmünd r Tafelgeräthe, Toilette-, Reife-, 

Stellt aus : Rrmbänder, BroCdien, Rnhanger, Bureau-, Raudi- und Phantafie-Rrtikel, Fo&- 

Gürtelfihnal[en, Kämme und Hutnadeln. und Sthirm riffe. Kleine Gegenftände jeder 

Rrt in gr~4?er Ruswahl. 

B. Doublirwaaren. 

P. &a@a' & %U. * Sdiwäbifdi-Gmünd * Brordien 4458 

443 1 ~cz&la& X'urba + Pforzhcim * Doubltke+enfabrik. und Gürtelfdinallen. 

Ge ründet l886. 300 Rrbeiter. Prämiirt Pforz- $ouget h SOoUlurtyek' * Sdiwäbifdi- Gmünd * 4459 

he B mund Rntwerpen. ~erren-undDamenketten tingerhiil'e aus Gold und Silber. 

ChAtelaines, Rdierketten, Kolliers undBracelets. Oh%nrrzar Biekeu + Sdiwäbifdi-Gmünd * Gold- 4460 

4432 HE~ZP &? %3iplla~~ + Pforzheim + Bijouterie* und waarenfabrik von Rrmbändern, Broldien, BOu- 

Kettenfabrik. Wbrikation uon Herrenketten, tons, lu[edaillons, Rnhangern, Herrennadeln, 

Fädierketten, Kolliers, Chhtelaines , Kettenarm- Ringen U, f. W. " \ 

bändern, Brordien in Double. , 

4433 6ebuGdev E@& + ~forzheiin * Doubleketten. , 

.. ' . 

4434%@g@itilmar & ~~uadati R.-$„ %lhr&pck~caBab~ik in 

Pforzheim * Uhrketten jeder Rrt. in fogenann- . < ~inzelauc ftetler: 

C 

tem Amerikaner Double. 

, 3irer BwRaihcicr, Emailmaler und Lehrer a?; 4472 

4435 Radi & Wietaenfti:xger, RcIirsrcgefeltE@aR ffit Königlichen Hunltgeulerbetnufeum * Berlin, 9- , % 

Bijoutel~.rie- 

aeaad KttBeinfabrik;a6Ion * Pforzhetp * meinfam mit PrrrO: lianr4 &ums. .KunRmaler *

f%ldld~d Rie.rtrt.rE&ia~!Ed,' Maler * Pafing b. MÜn. 4508 

dien + Silbernes Tafelbelttih. Siehe auch Kl. 91 

S. 374, Gu. XI1 K1.66 Raum 111 S.324 U. KI. 69 

5.333. 

'6$~khlnck3', Goldichmied und Zireteur * 4509 

München 4 1. Schmubtkaifette, 2. Kafiette aus 

Moosachat, 3. zwei Schmukfchaten, 4. uerfchie- 

4496 CoU\s Ih~~@cnhe(m + Pforzheim + Emails. Siehe 

auch Sammelausftellung Pforzheim S. 358 und 

Gr. XI1 Kl. 66 unter KünRlerkolonie Darmlladt 

s. 326. 

4497Pfof. RudislF Tflayeu + Karlsruhe * 2 getriebene 

Prunkfchalen; 1 Rokokobedter, etwa 20 Modelle 

für Medaillen in Bronze auf Rahmen uertheilt; 

1 Ehrenbecher der Stadt Dortmund; 1 „Goldenes dene Schmubtfachen. Siehe auch Kl. 95 S. 363. 

Budt" mit filbergetriebenen Reliefs und reichem 1SiaEka.Ueubosd Wug. &$iiiasni~kh + Uamburg*Sale- 45 10 

Emailfchmudt. 

Brettfpiel, beftehend aus einem S ieltifch mit 

4498P~0k. TriCi WoaP RIBlau, Erzbildneu. + München + drei8ig aus Edelfieinen und Gold I! ergefiellten 

Prunkgeräthe: 1. Pokal aus dem Befiije Sr. SpielReinen im Werthe von 150 000 Franken. 

Königlichen Hoheit des Prinzregenten Luitpold Gp. Saoakkjot.aansaIc~5 ~uhcsa, Y~~a$a@&rr tvBai~ S~YO~!, 45 11 

uov Bayern; -2. Tafelauffafi aus dem Befiije Goldfchmied o München 4 Eigene WerkRatte für 

Sr. Xoniglichen Hoheit des Prinzen feopold uon Ausfiihrun feiner kunitgewerblicher Gold- und 

Ba ern; 3. Myrthenpokal, 4. Fifchgehänge, ~ilberarbeiin und Kirrhengeräthe. Firma gegr. 

5. il üffeltrinkhorn, 6. Goldener Hochzeitspokal, 18 12. Zwei Tafetaufiäije. 

7. KryRallbecher, 8. 3a dtrinkhorn, 9. Tafelfdimuck 

,,He&tLL, 10. ~uintus-Tafelauffaij [im l4kag0 S~%~E?W, Hofgoldfchmied + Berlin + Gold- 45 12 

Priuatbefiij); t 1. Willkomm-Pokal des Reichs- und Silberarbeiten. Entwurf der Präfidententages. 

Zu 1 bis 8 fiehe auch Raum Gabriel Seidl lohe: ProT. Dö ler d.3.; Treibarbeiten: Zifeleur 

Cr. X11 XI. 66 S. 328. 

~.Rohmeyer. P iehe auch Hl. 95 S. 363. 

R~QIF Sdmid, Zifeleur + Xarlsruhe r 

4499al8is rauiei 

Rrbeiten 4513 

+ neu-Pafing b. München + Rdrefle 

in und Silber. Siehe audi gT S. 374, , , 

in Lederfchnitt mit reichem Befchlag , Karette in 

Lederfdinitt mit reichem Befchlag. ' Siehe auch Rlezattdcr S&~age@suo6 Bildhauer und Zifeleur * 45 14 

Kl. 98 S. 375,' Hamburg-St. Georg + Silberfdtmiedearbeiten. 

45008. ~~cf~5keei~~~ 

W GPbhhe,' Gold- und Silber- L S61fixuitaltla & Co., Königliche Hofjuweliere + 4515 

waarenfabrikanten t Hanau a. Main 4 Xunlf: kankfurt a, Main + Eine gardiniere, eine Kaf- ' 

Seyerbtiche Silberge enftände. Cntwürfe: Lud- fette, ein Pokal deutfcher Kaifermünzen, Kolneresheimer, 

i%„. , lektion kleiner Kunftgegenftände. 

450 1 &Wald Ba?a$l, Lehrer an der Königlichen PI@$. ~r,kd@Rf Y;cT7L$ UiRorienmaler + Münditn *,45 16 

Zeichenakademie + Hanau "a Main + Aquarium Ein Trinkbecher zwei uerfchlungene Hände), 

für Goldfirche mit 'Foqtäne und aus nug- ausgeführt uon 4 einrich Seiij, München. 

baumholz. 

5toi.u S3 S~E/E + Berlin + €rite elektrochemirche 45 17 

4502 ~161;maqke bbpibo' + München + Fruditfhale. aus ' Kunfianlalt, Deutfches Kryftaltglas, Porzellan, 

Silber, Siehe auch K1; 95 S. 362, X(. 97 S. 323, Majolika und keramifche Produkte mit Feinund 

Kl. 98 S. 335, Gr. XI1 XI. 69 5.333 und filberdekoration. 

Kl.70 S. 335. , SGeab%i,th~z~ k: CQ~K + Mündten + Kunftgewerbliche 45 18 

4503it:@f:Fl, G3ätcra31t32~ +. Hanau + ~unftgmerb- Werkftätten. €in filbernes theefervice. Siehe ' 

lihe Silbergegenftände. 

auch KI. 97 S. 374 und Gr. XI1 Kl. 66 Räume 

Gabriel Seidl, Paul Pfann, Bernhard Pankok, 

4504F3sh' Q&aflt%i~gl.nn Zeichner, Modelleur und paul S. 324 ff, 

Zife'elep' + 'Pforzheim + Urkundenkapfel. 

r3&, I:~"~P$~~CX~., Hofjuwelier* + Heidelberg r, Be- 45 19 

4505 y24apt Hofjuwelier * Karlsruhe * Tafelauffab fhläge für das ,,Goldene BuW der Stadt Heidel- 

. in Silber. beug. s 

4506 6cii.e %dc&gZd, Bildhauer *-München + Ehren- %b„',c;.lic.i,z i.;~;, P' .ii;i'kr.t~~jlit3,~L 4521, 

CÖln-Ehrenfeld + Tabrikmarke,,ORIUl'CLL, ' Kunfi- r:. *!';. + München + Silberner Tafelauflafi, nadi 

Sauerbe-Erzeugniffe: Luxus- und Gebrauchs- Entwurf uon Th. uon Gofen [f, diefen) und 

Segenftände in ,,EdelzinncL, uerfilberten und Champagnerbeha, nachEntwurf u on~~~ehmer 

uergoldeten Metallen, in Montirynqen mit [f. diefen). Siehe audi K1.95 U: 97 S. 363-3'14, 

Krylaileit, Fayencen U. C. W., fowie in Edel- ür.Xl1 H1.66 Raum I bis 111, Kld'69-10 S. 634 

metall. Echte Bronzen. Siehe auch Kl. 9"I S, 373. bis 336. 

'Y;> fi

4822 Pro!. Weriitiann Uol~ * Karlsruhe * Tafelauffab Cophia. Burge'r t~dr~ifldrin, Bildhauerin *Bafel * 4551 

in Silber. Siehe auch XI. 97 S. 374. 

Elfenbein- und Silbergeräth fowie Sdimudt. . 

4523 Prof. Htinh'ich bjaderl, Bildhauer * Mundien * fadien in Gold und Silber. Siehe audi KI. 97 

Silberner TaFelauffa$, im Befiije uon M. Duen- s. 372. 

fing, Ruize [Marne]. 

Prob Eiam ChrIRiaiahen * Damfiadt S.iehe 4552 

unter Künitlerkolonie Darmrtadt k. X11 Kl. 66 

4524 Prof, W. bileibilea * Pforzheim * Silberuergoldete S. 326. 

Pokale. (Siehe aurh Pforzheimer Sammel-Aus- Naz l.h@oS Kunitmaler * Mundien * Sdimuch- 4553 

Rellung.] 

fadien in Gold und Silber, ausgeführt uon 

4525 3. H. Ner~~es(, Hofjuwelier Sr. Majeltät des den Uereinigten Werkltätten für Kunlt im 

Kaifers und Königs * Berlin W. 8, Friedridi- Handwerk in Mundien (C. diefe). 

ftr.173 * GoldfdimuQ und Silbe~geräthe neu- 

6bcr%!q9 irifeleur * Straljburg i. Elfafj * 4554 . 

zeitiger Richtung. Entwurfe: 0. M. Werner und Siehe KI. 94 S. 360. 

Bruno Möhring. Siehe audi KI. 95 S. 363. 

3~1. Blhfnger, Hofjuwelier t Mundien * Eine 4555 

4526 Psof. MilbeLnn Midemann, Bildhauer * Berlin * Halskette in Email und Edelfteinen. 

1 Globus in Silber, entworfen und ausgeführt 

uom RusReller, Grauirung uon U. Horrmann, 6ebitidev Babler * Sdtorndorf i. Wurttemberg * 4556 

München (f. KI. 97 S. 322); 4 lilberne Kande- Fingerhutfabrik. Gegründet 1825. 'Fingerhüte 

laber; 1 Auffaij und t 'Fruditfdiale in Silber aus Gold, Silber und unedlen Metallen. Eleund 

Uer oldung; 1 SdunuQkältdien in Eben- ante Rdjultirungen. Maffenfabrikation für 

holz, Si ? ber und Email; Gegenltände der Gold- nah allen Ländern. 

und SilberfdimiedekunR. Sämmtlidie Arbeiten thk.0d0~ UOn Bo%en, Bildhauer * Mundien * 4557 

find entworfen und ausgeführt uom Ausfteller. Sdimuchfadien in Gold und Silber, ausgeführt 

4527 Prof. M. Mief! Hanau a. Main * 1 Sdilangen- uon den Uereinigten Werkitätten für KunR 

bändigerin in Silber, uergoldet und mit Edelim 

Handwerk in Mundien [L diefe]. Siehe 

Reinen uerziert. Goldfdimudt daran uon L. audi Kl. 94 S 360 und Kl. 97 S. 372. 

Befdior. 1 Rmazone in Silber, theilweife uer- i{arl Bildhauer und Zifeleur * Dresden * 4558,' 

goldet. 

Entwürfe für Schmudzfadien in Gold und Silber, 

4528 %V$ Niakeuhalker, Hofgoldf&mied * Mundien + ausgeführt uon den Uereinigten Werkltätten 

Ehrenhumpen aus dem Befi$e der Stadt- für Kunft im Handwerk in Mündien (C. diele]. 

emeinde Mündien. Siehe audi Gr. XI1 K1.66 

Siehe audi KI. 94 S. 360 und K1.97 S. 372. 

k aum XIX S. 328. 

I-h~atlt & Srnhfi. Königlidie Hoffilberarbeiter * 4558 

4529 Hans Zeiffihj, Bildhauer * Deutfdi-Wilmersdorf + 

Mundien * Siehe KI. 94 S. 360. 

1 Onyxfdiale mit Silberfarung. 

64art H&?h'~&!t * Berlin W., Taubenftr. 41 * Er- 4560 

habene und uertiefte EdelReingrauirungen und 

Rbdrühe dauon. Zwei Dofen mit grauirten , 

Decheln [Raurhtopas u.BergkryRall], Plaketten6 

Klaffe 95. . 

Batr,'Y FiauRaiti. Maler * 'Mundien * ~ntwürh4561 

Juuelierarbeiten und Sdimudtfachen für Sdimudtfadien in Gold und Silber, ausefuhrt 

uon den Uereinigten WerkRätten für 

(Geräthfdiaften, Iierfahren und Erzeugnilfe). #unR im Handwerk in Mundien (L diefe1.-

4566 Xarl Rastkulil~IBn, Goldfdimied .und Sileleur. * 

München Siehe Kl. 94 S. 36 1. _ 

4567 Mugki OgCLtdp~r, Hofgoldfdimied' * Berlin , ~ots: 

damerctr. 8 * EdelTtein-, Gold- und Silberarbeiten. 

Entwürfe und Ausführungen in der 

eigenen WerkTtatt. Siehe audi Kl. 94 S. 361. 

4568 Hori$ S&to@naan~t * Ruhla i. Thüringen * Rus- 

Ttellungsgegenitande: Edite Meerfdiaum- und 

BernTtein - Zigarrenrpifjen. , 

456'9 7. B.§&rqrr,Hoflieferant*DarmTtadt * Sdimudilachen. 

Siehe auch unter KünTtlerkolonie Darmifadt 

Kl:66 S:326, 

4570 Ii%ice%aus Tl%allmulyr, Goldfdimied und Sifeleur + 

Uilsbiburg [Bayern] * Hauptladilidie Erzeugniffe: 

Küniflerif&er moderner Frauenfiudt 

in Silber und Gold. RusgeRellt find uerldiiedene 

Sdimudifachen. Siehe audi K1.97 S. 374. 

4571 Dwcipaigka Wwkftltkc~~ fiir E

In der Rnfertigung von Zeitmelrn oder Uhren hat fidi die deutfhe InduDrie namefltiih 

im Gebiete der Thurm-, Hof- und Zimmeruhren eine hervorragende Stellung errungen, 

auch Cich uon &üh her bei der Erfindung der Uhren erfolgreich betheiligt. 

Die Uhren, die jebt allgemein gebraucht werden, beruhen auf dem Hemmwerk, eine? 

Mechanismus aus der gro4en Reihe der befperrwerke, der ein Rad, das, Steigrad, In 

mögli&R gleichgemachten Zeitabfthnitten der modianifdien fiiebkraft überläqt und es 

dann wieder aufhält oder hemmt, woher der name des Mechanismus. Die ~ranzofefl 

und Engländer benennen ihn nach dem Entfchlüphn - ehapper, escape -, dem Rn* 

fange des Bangieitabfdinitts, wir nach delfen Beendigung. Die ~emmwerkuhr~~ 

find höchC1 wahrfcheintich im erllen Jahrhundert unferes Jahrtaufends aufgekommen, 

und zwar, fouiet man ermitteln kann, in Detfmand. Relter, viel alter Rnd dte 

Wafferuhren; an ihnen wurde der möglichlt gleidifiirmig gemahte RblauF von Warer 

zur Zeitmellung benubt Weltberühmt war die Uhr, die Harun al Raf@id einfi Hart 

dem Brolen verehrte; lie war eine kunWei&e Wafferuhr mit Räderwerk. Bei den

I~SPLR~~"~RDE DES l'OaPR-a&IDES 

Wareruhren, die übrigens in China noch in öffentlichem Dienlle gebraucht werden, 

treten leicht Störungen aus geringen UeranlaKungen ein; die weit gröbere Gangfibterheit 

der Hemmwerkuhren erwarb diefen den Uonug. Bis tief in unfer Jahrhundert 

hinein haben fich inderen als Seltenheiten einzelne Ueberrtänder der Wafferuhren erhalten. 

Eine folche, aus Steinzeug hergeflellte, Rammend aus der alten Thonbadterei- 

Ratte Höhr, nahe Coblenz, wurde vor zwei Jahren in dem ehemaligen Kluniazenferklorter 

in Paris (Hatel Cluny) durch den eifrigen Uhrenforfcher Herrn Planchon 

erkannt. Eine nachbildung des Stückes, hergertellt in demfetben Höhr, in der dortigen 

Fachfdiule für Töpferei, iR in der deutrchen Uhrenabtheilung zur Schau gebracht; als 

Maafj des Seituerlaufs im €inzelnen diente die Höhe des Springnrahls, als folches im 

Ganzen das uöllige Ablaufen der Wafferfüllung aus dem oberen Gefäfj in das untere. 

Bei den Hemmwerkuhren wird die Gleichheit der Zeitfchritte des Werkes dadurh zu 

erreichen gefucht, da8 man durch einen, fich in Schwingungen um eine Achfe bewegenden 

taktgeber die Entfchlüpfungen einleiten und die Hemmungen herbeiführen 

labt. Dierer Saktgeber war uolle Techs Jahrhunderte lang bei den Standuhren ein 

waagerecht Ichwingender, 8. h. um eine fenkrechte Achfe feine Schwünge uollziehender 

Balken; er ähnelte einem Uaagebalken, war nämlich an den Enden mit Ciewihtchen 

beiartet, und wurde daher Waag, Bilanz, Cibramentum, Aequilibrium, wegen feiner 

Bewegungsart auch Schwengel und wegen reiner Kerben für die BelaTtungsgewichtchen 

auch Rartrum genannt. In der uhrengerchichttirhen Sammlung, die in der Rbtheilung 

zur Schau Reht, find mehrere uorzügliche alte ,,Waaguhrencc uorgeführt. Eine Waaguhr 

mit Schlagwerk - die Schlaguhren gehören zu den FrüheRen -war diejenige, die 

der deutrdie Meiner Heinrich uon Wie& für König Kar1 V. von Frankreich 1364-1370 

fertigte und in. einem Thurme des königlichen Schlaffes in Paris aufilellte. Sie ift bis 

Ende uorigen Jahrhunderts gangbar geblieben; genaue Zeichnung und Befdireibung find 

uns erhalten, 

Retter aber noch ill die Thurmuhr uom Douer-Kaftell, die die Zeit Shakefpeares und 

Elifabeths an fich uorüberraurchen fah, ebenfalls eine Waaguhr, die 1348 in der Schweiz 

hergeRellt worden war und uon da bis 1872, alfo durch 524 Jahre, ihre treuen 

DienRe, im Zeigen und Sdtlagen uon Stunden gethan hat; fie wurde durch einen 

KunRFYeund uor dem drohenden Sturz ins alte Eifen bewahrt und iR je$t eine Zierde 

des Patentmufeums in London. Beide Uhren hatten nur einen Stunden-, keinen Minutenzeiger. 

Dasfelbe gilt uon einer im Germanifchen Mureum in nürnberg aufbewahrten Thurmuhr, 

die im Jahre 1400 für den Sebaldusthurm angefertigt wurde, in die uhrengerdiichtlidte 

Sammlung der AusRellung aber leider nicht aufgenommen werden konnte, da ihre Ent 

fernung aus dem Mufeum nicht angängig erfchien. 

Die Waaguhren wurden damals als Churm-, Wand- und auch Stutjuhren uon den Mitgliedern 

der ehrfamen Plattner-, d. i. Schlofferzunft gefertigt, uon der fie fich dann 

allmählith abtrennten, um als ,,Hormachercc,. ,,Ormabtercc, ,,Orelmacher" eine befondere 

Abtheilung zu bilden" Dem Orelmacher Peter Henlein ( 1 480 - 1 542, uolksthümli& oder 

mundartlich .Peter Hele genannt) gelang es uor fart genau 300 Jahren (1 498), tragbare 

Uhren, farchenuhren,. henuclellen. Das war .eine grofje, Für die Kultur bedeutfame 

Erfindung, . Auch Henleins Uhren befagen den Schwengel, die Bilanz. Aber wahrend 

bei den Stan'duhren ,die. Waag dur& die Schwerkraft. Reh. nach:,der Miltellage gezqgen

wurde, indem fie nämlich an zwei Fäden hing, die. [ich um einander zwirnten und 

dadurch die Waag in die Höhe hoben, führte Hentein den ganz neuen Liedanken ein, 

zum jeweiligen Zurückführen des Schwengels nach der Mitteltage die Kraft einer:Teder 

zu benutjen. Dadurch wurde die Uhr von der Richtung der Schwerkraft unabhängig 

und zugleich tragbar, indem auch die Gewichtchen unwandelbar an dem Schwengel 

befeftigt worden waren. Als Feder für die Bilanz, die nunmehr Unraft oder.Unruh 

genannt wurde; da der Uergleich mit der Waage nicht mehr pallen wollte, benubte 

Henlein ein kleines Bündel Schweinsborften; die Triebkraft ertheilte er der Uhr durch 

eine lchon vorher bei den Shttjuhren benutjt gewefene fpiralige Feder, die man jetjt 

Zugfeder nennt. Die tafchenuhren, die den Damen nürnberger Oerlein [wie im Worte 

Ormacher uon hora, die Stunde] erhielten, woraus man mitjuerRändlich ,,Eiertein", 

noch lpäter ,,EierG6 machte, wurden gleich von Anfang lehr hübrch, z. B. in Blenkhnitt I 

von gel&maliuioller Zeichnung, ausgeführt, Die uhrengelhichtli&e Sammlung. enthält , 

mehrere ganz uorzügliche nürnberger Oerlein, wahrlcheinlich t 5 t 0 -t 520 angekrtigt; 

fie find alle noch ohne Minutenzeiger. 

Der Deutlche Uhrmacherbund hat in Ausficht genommen, Peter Henlein, dem Erfinder 

der Talchenuhr, in nürnberg als dem Schauplatj reiner Blüthezeit ein ehernes Denkmal 

zu errichten. ' Die nerhandlungen darüber find im beRen Gange; ein Thonmodell deslelben 

ift in der uhrengelchichtlichen Sammlung uorgefiihrt. 

Wahrend uon 1500 ab die tragbaren wie die Standuhren neben einander eine zunehmende 

Uerwendung fanden, wurden namentlich die grotjen Kirchenuhren in einer belonderen 

Richtung ausgebildet, nämlich lo, da6 man an ihnen allerlei Hatenderangaben und fodann 

bewegliche Figuren, fogenannte Mannleinlaufen, anbrachte. Das berühmtefie. uon 

uielen Beirpielen ift die wiederholt erneuerte StraQburger NünReruhr. Uniere W- 

Rellung führt auch eine an Figurenwerk und Zeitangaben reiche KunTtuhr Uor. - 

Mit dem Anfange des 17. Jahrhunderts Reigerten [ich mit einem Male die ~nf'prüime 

1 

der Rftronomen an die Seitmelf'. Das eben erfundene Fernrohr geftattete, die Stern7 

durhgänge wohl genau w beobachten, aber die Waaguhren waren nun. nir Bemmmung 

kleiner Zeiten N ungenau; die Stölje, mit denen die Schwünge der ljaag'endi9efl 

mu)ten, ltörten die Lileibiförmigkeit in kleineren Zeitablhnitten gar zu rehrr. man 

nahm deshalb auf den Sternwarten - es war die Zeit des Aufblühen5 der neueren 

~~onomie - das Pendel zu Hülfe, die Bleikugel am feinen Faden, den man auf 

Sekundenlchwingung bernerfen hatte. Der 'Beobachter rhaute durih das Fernrohr9 

rein Gehülfe zählte laut die Pendelldrwünge. Dieles Uerfahren regte bald den uunrnldi 

an, das Pendel felblt an die Stelle der uielhundertjährigen Waag zu leben. Zuerfi 

gelang dies Lialilei (1 6411, danach Huyghens (1 659). Oie beiden ~emmuhgsbaua~!~ 

lind jetjt bekannt, aber ganz uerfdiieden, nicht, wie man lange geglaubt hat, die eine 

aus der anderen entwidtelt. Mit ihnen nun begann die Zeit der Pendeluhren und d?s 

~~rüditreten und allmähliche Uerrchwinden der Maaguhren. 1664 lion finden *lr 

in der Sechnica curiosa des Paters Schott nicht weniger als neun Pendelhvmungen9 

eine förmliche Fluth non Uorlchlägen, die jener, n

'Ankerhemmung, die Für die Mehrheit der Pendeluhren bis heute im Gebrauch geblieben 

iTt. 

Die Unruhuhr war inzwifchen in der En6wickelung nicht Rehen geblieben. Sie erfuhr 

1665, als die Henleinfche Erfindung fchon anderthalb Jahrhunderte in FortTchreitendem 

Gebrauch gewelen, eine bedeutende Uerberferung durch Huyghens, der die Bor- 

Renfeder durch eine Rählerne, ebene Spiralfeder erreijte, deren Schwingungszeil verrtellbar 

war, auch den Balken in ein Rädchen uerwandelte; 1eBteres war allerdings 

nur eine Reufjerlichkeit, aber doch werthuoll wegen der CuFtwiderRände. Mit der Ein- 

Führung der UnruhTpiralfeder, die bis heute im millionenfachen Gebrauch geblieben ifi, 

wurden die Störungen durch die Luftfeuchtigkeit, die die Borfienfederuhr auf manche 

Minuten täglich unficher machte, glücklich bereitigt. Bemerkenswerth in, da6 man 

alsbald klar erkannte, welche Bedeutung nun die Unruhuhr für die Seefahrt gewonnen 

habe, indem man in ihr rofort ein mechanirches Werk erblickte, das, weit unabhängig 

von der Schwerkraftrichtung, geeignet fei, auf dem rchwankenden Schiff 

eine brauchbare Längenbeftimmung zu ermöglichen. So wurde eine kleine, blaufchimmernde 

Rählerne Feder das Hülfsmittel für die Cichere Fahrt auf dem weiten Weltmeer 

und dadurch zugleich ein Colches Für die WeltRellung Englands. Uerbefferungen der 

Unruhuhr fanden fich bald. Das Hemmwerk Henleins war werentlidz das der Waaguhr 

geblieben; wie bei dierer [Eand die Unruhachre rechtwinkelig zu den übrigen. €in 

grofjer nachtheil war das nun gerade nicht, denn bis in die lebten Jahrzehnte iR 

ein in uerwandter Weife angeordnetes 'Hemmwerk noch im Gebrauch geblieben, und 

zwar unter dem namen der Spindelhemmung; noch giebt es viele damit uerrehene 

alte Tafchenuhren. 1695 aber fchon erfand 'Compion in Condon die rogenannte Zylinderhemmung. 

Bei diefer liegt die Unruhachre parallel zu Cämmtlichen übrigen 

Arhfen, was eine für die 'Cafchenuhren erwünfchte Flachheit des Werkes möglich machte. 

Hemmwerke uon uerwandter Bauart. rdzlolren [ich bald an und find jetft allein im 

Gebrauch, 

Pendel- und Unruhuhr hatten auf diere Weife bis zum ende des 17. Jahrhunderts 

fchon eine Stufe von beachtenswerther Höhe erreicht. Was an ihnen in den folgenden 

beiden Jahrhunderten geriah, waren nicht rowohl neugeftattungen, als gliscklidze Weiterbildungen 

des Erreichten, wozu die neigende Entwickelung der wiffenfchaftlichen Mechanik 

und Phyfik durch Rnregung und Kritik werentlich beitrug. Alles drängte nach höherer 

Genauigkeit. Den bemerkbar gewordenen CinflüTTen der Wärmerbtulankungen luchte 

17 1 5 Graham durch rein ,,M~mpenfations~~- oder 'Ausgleichungspendel zu begegnen, und 

zwar mit dem Roftpendel Cowoht als dem Quedzfilberpendel, welch 1e.fjteres er@ uor 

einem Jahrzehnte bei uns durch Dr. Riefler auf reine höchRe Form gebracht worden in. 

Die allerneuefie Zeit hat in gewiffen nidzelRahllegirungen einen BauRoff Für die 

Pendelfiange nadigewielen, der bis auf einen ganz kleinen Relt unempfindlich gegen 

die gewöhnlichen Warmewechrel iR und Tomit die Rusgleichungsaufgabe werentlich uereinfadzt. 

Die neueRen Rusgleichungspendel find bei den aRronomifchen Inrtrumenten 

ausgeRellt.' Grahams Gedanke uom Roftpendel wurde Tofort von ihm auch auf die 

Unruh übertragen, dafür mufjte aber Huyghens FeRes Räddten wieder in einen Balken 

mit wimpelartig angerebten Flunken und ltellbaren Gewichtchen umgewandelt werden; 

man tie8 dem Stüdze'nur äufjerlich, um den CuFtwiderRand klein zu hatten, die Rädchenformh 

Wo der Raum im Werk : es .geRattete, führte. man an: die .Stelle der flachen

Unruhfpirale auch die fhraubenförmige, fogenannte Briguet-Spirale ein; namentlilh 

gefdiah dies bei den Seeuhren. 'Für diefe, denen die gelehrten 6eTellfchaften den' feierli&en 

namen Chronometer ertheilten, waren Parlament und Akademie in England und 

'Frankreich durch anregende Preisausfchreibungen thätig. 

Das hat dazu geführt, da6 nicht nur der Chronometerbau fich in beiden Ländern, 

namentlich zulebt in england, hoch ausbildete, londern auch dazu, da6 die fpateren 

Uhrhemmwerkformen an fo uiele, rühmlich zu nennende englifhe und franzöfirhe 

Erfindernamen gekniipft find. Peutfchland, dem es tro$ allen politifchen und Kriegs- 

befdztuerden nicht an trefflichen Uhrenbauern fehlte, hat neuerdings, und zwar offen- 

kundig auf der Chicagoer Rusrtellung, den Rückbleib nicht nur nachgeholt, fondern in , 

einen Uorrprung uerwandelt durch die Rieflerfche Hemmung; diefe führte für Pendel- 

wie für Unruhuhren den neuen Gedanken ein, die Iörungen und Hemmungen des 

Steigrades durch die tuechrelnden Spannungen der Unruhfeder zu bewirken. 

,

Gerammterzeugnifj etwas über 2 000 Stuüdz jährlich. im Rufblühen begriffen ilt die 

Seeuhrenherilellung; Rohwerke dazu werden in 6lashütte gefertigt. 

'Churmuhren, Bahnhofuhren und Verwandtes werden an uerrchiedenen PläBen weht- 

Udz für den inneren Bedarf hergeltellt. 

Uebw den deutrdzen Handel im Mhrenhch geben folgende Zahlen RufTchlufj. 

b 

'HerkunFt 

oder 

Beitimmung 

Einfuhr , , , 

Rusf~hr 

Belgien I , , , , , , , , 

brogbritannien, , , , , 

niederlande „ „ „ 

Rufjland „ „ „ „ 

Einfuhr , , , 

Sditaeiz. , 1 , t t , , 

Rurl~hr,, 

Einfuhr , , , 

Sdlitid~ II 0 II U 

u s u r 

Einfuhr,,, 

Sdi~dz U W U U 

sfuhr , . 

1894 

Tonnen 

16 

2 862 

167 

1340 

186 

249 

1895 

Tonnen Nil1. 

M. 

1896 

~onnen 

Stutj-, Wand- U. f. W. Uhren 

Tardtenuhren in goldenen 6ehäuTen 

Stüdt Stück Stüdt Stück Stüdt 

211 457 11,O 201 955 tO,1 248 026 t2,4 257 714 11,6 294 173 13,2 

208 161 10,s 198 711 0,O 244 032 12,2 254 568 11,5 290 478 13,t 

240910,31 29900,41 213810,31 229910,31 3004/0,4 

Tarhenuhren in fllbernen U. T. W. 6ehäuTen; Werke ohne Liehäule 

Stück Stüdt Stück Stück SM& 

570 804 8,O 556 784 6,7 653 257 8,5 677 138 8,s 770 312 10,O 

":I o,3I 

0,I 

6,1 

0,7 

2,4 

0,4 

0,7 

14 

3 064 

205 

1343 

233 

311 

0,i 

6,7 

0,s 

2,4 

0,5 

0,9 

15 

3 552 

258 

1 588 

197 

292 

1897 

1898 

Tonnen Tonnen 

M. 

Mill. 

M. 

7,9 549 761 6,6 646 531 8,4 668 897 8,7 761 531 9,9 

95851 0,21 84591 o,3I 231171 o,sl 115211 0,4 

TaTchenuhren in 6ehäuTen aus anderen Metallen 

Stüdt Stück 

309532 2,8 324189 

2,1 230 654 

2i: : 1 1 1 0,5 67 803 1 

Stüdt 

1 

2,6 355840 

1,s 261 783 

0,3 109 061 1 

Stück 

1 

2,7 356615 

2,O 269 180 

0,5 47 045 1 

Stück 

1 

2,7 406533 

2,O 309 087 

0,2 69 162 

3,O 

2,3 

0,3 

0,t 

7,s 

1,O 

2,9 

0,4 

0,s 

17 

3 578 

239 

1 731 

207 

238 

0,1 

7,9 

0,5 

3,s 

0,5 

0,5 

21 

3 950 

222 

1 884 

323 

262 

0,1 

897 

0,5 

4,2 

0,7 

0,6

'Klaffe 96. 

Uhrmacherkunft (GerathrdiaRen, Uerfahren 

und Erzeugnilfe] . 

4601 '! ii iiiri, kli~silcliiirr~ det k tr'titd UL[XU&V 

i,, ~~lci~r~ 

r7< * Schramberg i. Württemberg Ihronologildi 

geordnete Sammlung alter Uhren 

aller Zeiten. Hauptltühe: Uhren ohne Räder 

(Sonnen-, Sand-, Oel-, Kerzenuhren]; Pilgerltabuhr 

aus Indien; ältelte Räderuhr nürnbergs 

aus Eilen (Zeit 1300) und weitere interellante 

Stühe der folgenden Periode; ältelte 

Taldienuhr uom Erfinder der Tarchenuhren, 

Peter Henlein (Hele] aus Eilen (1 5001 ; Sdiwarzwalduhren 

uon 1650 ab, dabei ältefte Spieluhr 

mit Glasglocken; ältelte Kuhuhsuhr; ältelte 

Holzuhr (Zeit 16131, Räder mit eingeletjten 

Elfenbeinzähnen; aitronomilche Kunltuhr; 

gro e Kunltuhr mit dem Oberammergauer 

Pa 9 lionslpiel. 

1, ( 1 8 e ; ; ; 

Uhren nach amerikanildiem S Rem, wie: nickel: 

weher-, Tafel- und Marine-U ren, Regulateure. 

Gegründet 1837. Uertreter für Frankreidi: G. 

Neyer, Paris, 54 rue de Bond . Uertreter für 

England: E. Müller, London ?C., 58/58 Chis: ,. 

well Street. 

7oi1:l-llo,i I-,cI~~I„I„', St. (3eorgen * Hausuhr-4618 

werk. 

&01,ii i ~ h i . *Furtwangen*~hr&.4618 

Spezialitäten in Kuhuhs-, Wachtel- und Trom- , 

peteruhren. Regulateure. 

3. Hoflt.r, 11% Firrn~ r idrir~, 2: t4uilir * Eilenbadi*4620 

Uhrenhbrik. Uhren aller Rrt. 

Sahr~~uCii~nfnb**~ 

I? 174 h @L* Biberg*Jahres- 4621 

uhren, maMue 14 Tage- und 1 Monatregulafeure, 

Geh- und Sdilagwerke, lowie Uhren 

nach amerikanilchem Syltem. 

rUillingen*Kuhuhs- und Wachtel- 4622 

7 P'I 1'1 I I ~ 

uhren, Schwarzwälder Uhren, 'Crompeteruhren. 

2, ! p;~ll T ;ia Bildhauer + Furtwangen *. Eine4623' 

Uhr, Rokoko polygranirt. Rtelier für feine 

Schnitjereien in jeder Stilart. '.J 

Sammelausftellung der Uhren- Piuikciklair h~~,~i~~„~, 

Bildhauer, Lehrer an der 4624 

induftrie des Bad. Schwarzwaldes. Groljherzoglichen Sdinitjereildiule Furtwangen * 

Rokokoltanduhr mit Konlole. 1 

Geldiäftsleitung: GroLjherzoglich Badilche Landes- 

Gewerbehalle, Filiale Furtwangen, Uorltand R. 30(7P 5tfmiQF * Uillingen i. Baden * Rlle Sorten4625- 

Schwarzwälder Uhren. Spezialität: Kudtucks- ' * - 

Bidiweiler, Rrchitekt. 

und Waditeluhren, Signalbläler - in allen ~rten. 

4612 : ~ MLJ:IL~ZG~,.~L~~J(~L~~ 

I L!!. /irCil.ra~a~~ ib~tt~i~n * Lenz- ~.aalg. ,.,JILz:L, + Triberg 9 Uhrenfabrik. Spezialk 4626 

kirch * Saal- und Dieluhren, Regulateure, Frei- tät: kleinere Uhren. Auf 8 Rusltellun en pralditoinger, 

Konloluhren, Weher- und Marine- miirt. Rusgeltellt: kleinere Stand- un a Wand- 

Uhren, Gewichtswerke mit Saiten- und Ketten- uhren. 

aufzug, mit Halb- und Uiertellchlag'; Federzug- bdpau sctsyle * Triberg * Kuhuhsuhren aller 4627 

w~kemitpendelgang und Rnkerechappements, ~rt, ~ u h ~ und h ~ Wakteluhr . mit tiewidt, 

mit Halb- und Uierteifdiiag auf 1, 2, 3 und Ku&u&suhr mit Gewicht, kleine ~uckudtsuhr 

5 Gongs Ichlagend; normaluhrwerk für genaue mit (jewi&t, kleine ~uhuhs - Federz~guhi; 

Zeitmellungen. Gegründet im Jahre 185 1. Rr- (jroGe Federzuguierke. 

beiterzahl 500. Ruf grögeren Rusfiellun- uILI ,k ,ildjs L. furi ias*nB$~ 5&bfizp$&, 4628 

gen mit erlten Preilen prämiirt. 

Fkrliiiay~I *I$kh,rF~ * Furtwangen * Hauswhren, , 

4613 ' I ' '. Ifli i St. Georgen Uhrenfabrik. Stand- und Wanduhren, Uhrwerke. 

1 englilche Hausuhr, 1 Sekundenpräzilionsuhr, 

t 1 1 ,jlo~enrpielwerk, 1 ~ ~ l b r d i l ~ ~ - ~ ~ c h ~ "I& ~ CL ~ PI. ~ ii:at.r ~ k , * St. Georgen * ~ h r e * ~ 

1 Dreiuiertel-SYagwerk, ~ i ~ ~ ~ hbrik. i ~ Schwanwälder ~ t ~ b Wanduhren, ~ ~ ~ Kuckudir , ' 

1 englildies Dialwerk, 1 Marinewerk. uhren, Uhren .nah amerikanilchem SyRe** 

Depot: Nullerleile & Co., 64 rue2Turbigo, Paris*$ 

4614 4 Lu ~-ic * St. Georgen * Uhrenhbrik. 

Spezialität: R~ UlateUre, zählwerke .und Uhr- Ernilisii liclirli C: 6%. * Furbangen * 1 ~ r~m. 

werke für elek?rildie ZweLe. Gegründet 1864. (e~~bOg~~hr~fikw 

Roienrpieluh~ ' , 

Rus eltellt find: Regulateure, Uhrwerke, Zählwerfe 

und lonftige Uhrwerke Ar elektrifd>e C. Iiti nri * Uillin en *.~hrenhbrik ~ a b r i ~ . 

Zwecke. filiale : Bodeuel, $ubs. Lager in Jbndon ' 

461 5 it iiiibi.2ii

;..2;pl:!!qf]pa'j][i fit- 

4633 Johai~n Ix3iiaicr'tralder, Kunftfdireiner * Furt- 

wangen * Uhr mit Schnifjereien. 

4634 N. Mini i i Iriridpr 8- PaoFni~ier + neuitadt * Haus- 

und Konroluhren. 

4646 3. R. Ehculc t" Cie. + Rugsburg * Fabrik uon 

Laubrägen, Tardienuhrfedern , Gro!juhrfedern 

U. T. W. Taldienuhrfedern. Siehe audi Br. XV 

Kl. 93 S. 358. Inieratentheil Seite 53. 

4647 Frankfurfer Uhrmahei-@tikrneuyfab~ik Lorch, 

S$rnidt 8: Co. + Frankfurt a.Main-Bokenheim * 

Eine Sammtung Uhrmadierwerkzeuge, rpeziell 

Drehltühle. Siehe auch Gr. IV K1.22 S. 169. 

4648 Fhsmas Khcodor Hrina, Kunftmaler + München* 

Entwurf zu einer Standuhr, ausgeführt uon 

den Uereinigten Werkltatten für Kunft im 

einigten Werkftätten für Kunfi im Handwerk 

in München (T. diefe). Siehe audi Gr. XI1 Kl. 66 

S. 325 und Gr. XV K1.97 S. 374. 

. F. ~ociili~ i$haqei M e~iiir * Berlin, Bran- 4656 

denbargftr. 55 a Eine Thurmuhr mit Uiertelund 

Stundenfdtlagwerk , mit konftanter Kraft, 

Uniuerfalauslöfung und automatirdi-elektrirdicr 

Rufzugsuorriditung (in Deutfdiland durdi Gebrauchsmufter 

gerdiütt) ini Deutrdien HauTe. 

;IrrcitiigPc ~btSa,lirn ihr li~!iii! tzn l4snd- 4657 

mrjS + Mündien + Wand- und Standuhren 

nadi Entwürfen uon Franz Ringer in Mündien, 

Ferdinand Morawe in Mündien, Thomas Theo- 

dor Heine in Mündien (T, diere]. Siehe audi 

Gr.XII KI. 66, K1.69 U. Kl. 71 S. 336 U. Gr.XV 

K1.94, Kl.95 U. Hl. 97 S. 374. 

Htalle 97. 

Bronze, Munngiefjerei und kunfiuolle Eilen- 

[&.miede - Flrbeiten * Getriebene Metallar- 

beiten (Einrichtungen, UerFahren und Er- 

zeugnilree). 

Handwerk in München (i. diere). 

4649 7alsues-Whre~~fabriik C. Bauer * Fürth i. Bayern * 

Gegründet 1893. Eigents Haus in London 

(England). Fabrikation mit Dampfbetrieb. 

Spezialität : 'Jahresuhren „Sy luefter". 

4650 Beb~fider 3unghans * Schramberg i. Württem- qktiswgel~aäi&ara DOI IR. M. ~ ~ ~ ~ I L I S ~ J L U I 

a: SCII~P~, 4673 

berg * Filialen in Lauterbadi, Rottenburg und ';il&lgirl)elb.? + Friedridishagen bei Berlin 

Etain (Frankreich). Montirwerkitätten in Nien, Reproduktionen in editem Bronzegufi und 

Venedig, Barcelona, Warfchau. Speziatitäten: Imitation nadi Modellen heruorragender deut- 

Uhrwerke, Marine- und Pendelgang, '12 und '14 rdierMeifter. Mufterlager: BerlinS.,RitteleRr. 24. 

; u~~amW,~~r$f~~hy~~m~~~~,d: 

~1~tim-~dait!o~.ii 

i 1,i mn rmm. + Laudiham 4674 

mer + 

uhren, Hän9e-Uhren Rrb 

Grödifj * Riefa * Burghammer * Stand- 

' Regulateure, 

Freifhwinger, Oeils - de- bouf, Drops, Rundbild: 

Rudolf uon Habsburg, aus dem deutfmen 

uhren, MuRkuhren ~ ~ i d i ~ t . ~ Technifd>es ~ ~ ~ ~ Bureau: b ä ~ d ~ 

U: r. W. Etas 2 000 Rrbeiter; 

Tagesproduktian etwa 6 500 Uhrwerkeund etwa lin W., LeipzigerRr. * firengieqereien für 

1200 Holzuhrgehäufe. 

Handelsgu!j jeder Rrt, Kunftguq und Bau- 

Seite 

gu!j * Walzwerke für Handels- und Konltruk- 

50. 

tionseiren, Bleche, Gasröhren - Rohrrdilangen t 

4651 R. faitqt & SOkraa, Pt!p,tT&e JJhsl;afabiihakioc, * Konftruktionswerkfiätten für eiferne Brücken, 

'Glashutte i. Sadiien + Taraenuhren in Qold- und Dädiet. U. r. W., Mardiinenbauanftalt, patent. 

Silbergehäuren, Mefjtuerkzeuge, Marinedirono- Regulatoren. Befdiickungsuorriditungen für 

meter, Gehäufefabrikation. MautinÖfen + Bronzegie!jerei Für Monumente, . 

4652 Tci'di~%aaad Mo~aeua, Kunitmaler * Mündien * Statuen und kleine Kunftgegenftände. 

Entwürfe uon standuhren, uon @&~&bdtr "lrmbr iiht~r, Hofkunftfdimiede Sr. Ma- 4675 

,den Uereinigten werkftätten für l(unft im jeftät des Kairers und Königs * Wankfurt 

Handwerk in München (f. diele). 

a. Main * in Eifen gerdimiedete Gruppe. 

4653 McdY.TGorulht gugi?n Bctiia~, UunRmaler * München * Uafen 4676 

r Sdiwenningen i.WGttembergiin 

uerfdiiedenen Metall-legirungen eigener 

Sdiwarzwald * Stand-. Wand-, Hänge- und Mi[&ung (I, Br, XI1 Kl, 66 Raum 111 5.524) (0. 

Weher-Uhren nirdiem Syftem. deutrdiem und amer'ka- wie elektrildie und Uerzenleuditer in MelRng, 

,. 

ausgeführt in den Uereinigten Werkftätten Für 

4654 Wad&, S*i%Ia~da * Sdiramberg i.Yürttemberg o KunR im Handwerk, Mündien. 

* S iralfedern aus Stahl und antimagnetifdien ~ d 3qf6~ ~ jwn., ~ Bildhauer d * Nündiep *4677 

dateriaiien für Uhren, Manometer, Barometer, Bronzefigur , „lgend", ~ufi und ZiFlirung 

* . Rmptremeter, UohtIeter U. I. W. Tafhenuhr- uon Rdalbert BrandMBer, Mandien (I, dielen). 

Zugfedern aller Rtten. 

L, A&au's Ektaiiat * Dresden * ,;Gefe&lte Ue- 4678 

4655 'F'Y~BZI Whqer, Bildhauer * Mündien * Stand- nuru und ,,~äd& mit Kaie", entworfen uon 

und Wanduhren, ausgeführt uon den, Uer- RdolF Rehm, Dresden, , I 

24 * I 

L 

;,: $ -1

46 79 Ru~olpls Bh~ifcit, Bildhauer * Darmftadt + Siehe 

unter Künftlerkolonie Darmftadt Gr. XI1 Kl. 66 

S. 326. 

4680 Pbdrc $ P t ~ r k k ~ 

* Berlin S.14, StallrdireiberCtr.59 * 

Hof - KunRfdiloMermeiRer Sr. Maj. des Kaifers 

und Königs. t Standuhr in eifengefdimiedeter 

und getriebener Arbeit. Gegr. 1857. Prämiirt 

1889, 1893, 1896. 

4681 3. L. L. ki~iandnn + Regensburg * Gulj einer 

Bronzefdiale „AdlerL1, nah Entwurf uon nicolaus 

Thallmayr, Uilsbiburg, Bayern (T. diefen]. 

4682 Wdalbert BrandWZkti~i. + Mundien + Gulj und 

Zirelirung einer Bronze (3ugend). Entwurf uon 

Eduard Beyrer jun., Bildhauer, Mundien (F. 

dieien]. 

4683 SnspC~ie Buager-Wartmann, Bildhauerin + Mündien 

+ 1 Handrpiegel, 1 Statuette. Ausführung: 

Uereinigte Werkitätten für Kunft im Handwerk 

in München. Siehe audi KI. 95 S. 362, Gr. XI1 

Kl. 66 Raum I11 S.324. 

Standbild: Maximilian, aus dem deutfdien 

Reidistagsgebäude. 

4690 d*i;JgisIii GRdka, Bildhauer + Mündien + Entwürfe 

für Zinngeräthe, ausgeführt uon Ludwig Li&- 

tinger in Mundien (T. diefen]. 

4691 a^lat:udbtr Uola 60frn. Bildhauer + Mundien + 

Kleinplafiiken in Bronze und Zinn (T. Gr. XI1 

Kl. 66 Raum 111 S. 3241, ausgeführt uon den 

Uereinigten Werkltatten für KunR im Hand- 

werk in Mündien diere]. 

4692 ?*iic kbk fm. * Karlsruhe. 

4693 N~fmanaa 8ai%d%, Bildhauer + Mündien * Ent- 

würfe für Zinngeräthe, ausgeführt uon Lud- 

wig Liditinger, KunTt-Zinnguljwaarenhbvik in 

Mündien (I; diefen]. 

4694 %aul b$ä~@~ Bildhfiuer und Ziieleur u Dresden + 

6ntwÜrfe für Zinngeräthe, ausgeführt uon 

ES IBa!jGj:ii,fi

4710 B. KnodE. [Hnh.. CliiiRia~' & Qeorg Knodt jr.1 * 

Frankfurt a. Main - Borkenhetm + Metallwaarenhbrik. 

2 ReiterRandbilder, in Kupfer getrieben. 

4711 PGnigl. Eizqirljeuci uon Millci * Mündien * 

Standbild Ottos I. aus dem deutfdien Reidistagsgebäude. 

47121C6nigI b~JuitE. WiktBenw~rEa Waliczealfingcn * 

Giegerei, Walzwerk und Werkltätten. Spezialität: 

Oefen aller Rrt für Wohn- und Rrbeibräume, 

Kirdten U. i. w. Jährlidie Produktion 

15 000 Stürk Oefen. Rusgeltellt: t gugeiierner 

Dauerbrand-Füllofen in modernem Charakter, 

W 

SammelausRellung der Uhrenindultrie des 

Badiidien Sdiwarzwaldes. 

Vati! D~apcaas, HofkunltidiloTier + Berlin, Git- 4725 

idiinerltr. 14 + KunTticCimiede - Rrbeiten in Eiien 

und Bronze. 

iJi of. ttiidvkr 1q1;sy~i o Karlsruhe + Medaillen in 4726 

Bronze. 

3. r~$itei + Mainz o 2 Sdimiedeltürke. Uer-4727 

iditedene kleine Gegenltände aus biien. 

B. iuliikliis + Berlin+KunRfdimiede. Geidimiedete 4728 

Blunenftudien, ein geidimiedeter Dradie und 

moderne Brültungsgeländer in Rluniiniumbronze. 

Ferner den grotjen Zierbogen der 

grotjen Diele in der kunltgewerblidien Abtheilung. 

emaillirt. Entwurf uon 3ul. Sü enbadi. Ge- 

Teijlidi geidiutjt. Siehe unter obert Macco 

Gr. XI1 Kl. 66 S. 326. 

47 13 C.I~ramme + Berlin, Gitidiinerltr. 7617'1 + Königlidier 

Hoflieferant. Beteuditungskör er im kihiidt 8i Caiirlp. + Dresden + ,,SandalenbindninLL, 4729 

Ceiezimmer des deutidien Repräien P ations- entworfen uon Robert Ohelmann, Dresden; 

hauies. Siehe unter Ferd. Uogts & Co. Gr. XI1 ,,Bülte im Eiienhut (Wäditer]", entworfen uon 

XI. 66 S. 331. 

Friedridi 0 ffermann , Dresden; „Sirene", entworfen 

uon Rudolph Hölbe, Dresden. 

4714 Lirrfcld~i utaa&allwaarmhabribt Bikia & 6b?obbeki;, 

6.m. b. Bk. + Krefeld t Uergoldete und ueriilberte Ludwig idouy, Sinngietjer + Mündien + 26 uer- 4730 

Kunlt- und Cuxusgegenltände in Bronze und idiiedene Sinngeräthe. 

Britannia. 

Hubuik flc$er + Mundien + Statuette in Bronze. 4731 

4715 Peid. Paul kriigw * Berlin, Yorkllr. 59 * Kunit- 110a& KaiSdgietjrtru * Berlin + „Mäddien mit 4732 

idimiede. GeTdimiedete Gitter im Raum Olm und Sdiildkröte", entworfen uon R. D. Fabricius, 

Beleuditungskörpn in der deutrdien Kapelle Dresden-Blaiewitj. 

und am Deutrhen Haufe. Siehe Gr. XI1 ki~cmanii Ob.a.i@, Bildhauer + Mundien o Frucht- 47 33 

K1. 66 S. 330. idiale in Silber und Wandbrunnen (f. Gr. X11 

47 16 Rau jr., KunRTdiloiTer er* Mannheim + Schmiede- K1.66 Raum 111 S. 3241, ausgeführt uon der 

eiferner Ständer. Silber- und Bronzewaarenfabrik Geislingen (T. 

471 7 Rudolf Lm@t $ ;Paflau i; Bayern + KunRgug- dieie). 

anftait. Bronzege enltände. Rtelieruorlteher: Bernka~d Patrkok Maler * München + Be- 4734 

Prof. Cau. umr ~ihrieiio. Uertreter in Paris: leuditungskör er (r. Ir. KI. 66 5. 3241, aus- 

Faudier, 105 Faubourg St,-Denis. geführt von (P teinthen & Lohr in Mündien (T. 

4718@i'~aafi Earzs, Firma Ch. Lmg, ~r~aaza$gga~i + dieTe], Kleiderhaken in Meiiing, Bronze und 

nürnberg * Gegründet 1829. Ruszetdinun en SdimiedeeiTen. 

durdi goldene Medaillen und hörhRe 0rd)pn. Ytuno pia~i, Kunfimaler + MÜnmen + Beleudi. 4735 

Ein Brunnen (Springbrunnen). tungskörper (T. Gr. X11 K1.66 Raum 1 S. 3241, 

47 19 Cosmas &eignr, Zifeleur und ezgieger + Nun- ausgeführt uon Steinirken 8( Cohr in Mündien 

dien + Gu einer Statuette ,,Salomeu. Entwurf (T. diere], Towieuonnamensldiildern, ausgeführt 

uon Tri$ 9 hrilt, Bildhauer inMündien (T. dielen), . uon den Vereinigten Werkltätten für Kunlt im 

4720 Yrsf. &t&tinggr Mündien + KunR-Zinngugwaa- ~Handwerk in Nündien [T. dieie). 

ren aller Rrt.

[tallen, Fayencen U. T. W., lowie in Edelmetall. Frxiar! Z"lraC;P, Königlicher Akademieprofellor 4754 

Echte Bronzen. Siehe auch K1.94 S. 36 1. und Kunltmaler + München + Eine Bronze- 

4140 Widiar d Ri~ds~i ktiirbied, Maler + neu-Pafing b. ltatuette „Amazone" mit Sockel. Siehe audi 

München + Lampen für elektrildies Licht und Gr. X11 K1. 66 Raum Em. Seidl. S. 328 und 

Kerzenleuchter. Siehe auch Gr. XI1 X1.66 Raum Kl. 69 S. 334. , , 

111 5. 324. 

ICJrtdtlh Cdrd'~i;~h + München + Kleinplafiiken in 4155 

4741 Praiiz Ringa~, Bildhauer * München * Licht- Bronze und Holz. 

träger Wr elektrilches Licht und Kerzenleuchter i%i/oiavke Blr,~llriiag~ + Uilsbiburg (Bayern] 

in Meffin , Bronze und Schmiedeeilen. Siehe Rtelier für Kleinkunlt. 1 Bronzefchale: ,,pdleru 

auch Gr. $11 Kl. 66 Raum 111 S. 325. 

(Guij uon J. L. L. Brandner, Regensburg). Siehe 

4142 Okko Rohlob, Zileleur und Lehrer am Königl. auch K1.95 S. 363. 

Kunftgmerbe-Muleum zu Berlin a Bertin + Pdraaaat Ihom * Berlin, YorkTtY. 44 + Xuphrtreib- 4751 

Silber- und Bronzearbeiten: Leuchter, Becher, arbeiten für den Rusltelltingspauillon der R11- 

Weinkanne, Humpen in Silber; Kaminlchirm, gemeinen Elektrizitätsgelellldiafl, Berlin. 

Xamingarnitur, Schreibtilchgarnitur,XaminbÖdze IJzrciaaiglr ZJfuB?PAk6cn f6k" KURR im '@ah$d*4758 

in uergoldeter Bronze. 

werk+ München + Kleinplaltiken und Gebrauchs'- : . 

4743 SQiaeffw ii T,Qab%zer, REakiengefcllf&aP6 Berlin gegenftände in Bronze, Sinn, Melfing, Elfen. 

S.W. + Fabrik für Beleuchtungsgegenltände aller Fawg~B tqogaR, Bildhauer + Berlin + Plaketten, 4159 

Rrt, Rrmaturen und tentralheizungsanlagen, Medaillen und eine Bronzeplatte. Siehe audi 

Erz- und Kunltgieoerei. Standbild: Heinrich I., s. 331 n~. 4026. 

aus dem deutfchen Reihstagsgebäude. 

'Pi~f Hf i ttt~rlia bji~il! + KarIsr~he + Bronze. Siehe 4760 , 

4744 4al S&~lt~er&il + München, Brudermühlltr. 2011 + auch Kl. 94 S, 362. 

Rtelier kunftgewerblicher Rrbeiten. Kunlt- Emff: tQeut&, Bildhauer + Berlin t Die Erde,4761 

gewerbliche ZinngegenRände; dielelben find gehalten uom Donnergott Thor, umldiwebt von . 

' 

aus feinltem Tafelzinnn getrieben, es befindet Tag und nacht; in Kupfer getrieben uon 0th 

fich an denlelben keine Guoarbeit. 

Bommer. Siehe audi 6r.VI KI. 33 S.,215. 

4745 RdoPf Schmid, tileleur * Karlsruhe + Rrbeiten 

Wllkel~n ka" Lind + München + Kunftgewerblidie 4762 

in Bronze. Siehe auch KI. 94 S. 361. 

Iierkltatte. EineSammlungHupfertreibarbeiten, ' 

4746 liaais S&tinid, Bildhauer + München + EnB ferner Edtkamin im Raum Paul Pfann [Gr.XII ' 

würfe für Zinngeräthe, ausgeführt von Ludwig KI. 66 S. 327). Siehe auch unter Max Heilmayer. ' 

Lichtinger in Mündien (I. dielen). 

3. Minhaaie Q: Co., Bnh. 9. Minhart 8i W. 24eebf&t4763 

4147 OLio Sd?ul;!* Berlin S.O., naunynltr. 69 4: Fabrik Mundien * Kunltgewcrblidie Werkltätte. Fabrifür 

Bronzewaaren. Elektrildie Beleuditungs- kation kunltgewerblidter Gegenltände in.getriea 

und Metallgegenltände für die Rusltellung benem Kupfer. RusgeCtellt find: 14 Kupfet'gedes 

Prof. Otto Edzmann. Siehe S. 334nr. 4137. räthe (Iiandbrunnen, Uafen, Schalen, Sdiülfeln, 

4748 ghi4!~ h NcsldeFilaihj, Kunltlchmiede + Berlin + Jardinieren, Blumentöpfe, U. C. LU). 

Siehe Gr. XI1 Kl. 66 S. 330. 

n. IQrba* Mündien * Statuette in Bronze. 41t4 

4749 Tc. 14. %iGi& & CO. + Dresden-Löbtau + Cülter X8+ikwtt. m~faiimaa~.e~?fa&ipib mtr ;dmei@a00fks4ik4165 

und Treppenhandgriff, nach Entwurf uon R. 6al~~d.azlaC~hc Mu~lRa.roßtcaB&. Baisliungea *' Geislin- 

Riemerlimied in neu -Pafing bei München. gen + *Ein Nandbrunnen, nah Entwurf von 

Siehe dort Gr. XI1 XI. 66 S. 325. 

H. Obrilt in München (T. dielen]. 

4750 ?' 'Ir'ih T'L:~E~~~cJcY Xönigl. Hofkupferfhied * gokpßlx Zirnrnavrusapb.xp & Co,;+ München * Anltak 4768 

München + 1. Eine Kanne, 2. eine Uale, 3. ein für kunltgewerbliche Metallarbeiten + sdimieded 

Heiljwafferapparat, 4. eine Jardiniere. eiferne Kerzenleuchter, Meffin lampen, [iat'de- . 

47 5 1 .b:ii.?F'ich stahl, Tilchlermeilter + Magdeburg * robenftänder. Siehe auch Gr. 41 Kl. 66 ~aum V 

und Rugult Laubildi, Sthlollermeirter + Magde- S. 325. 

burg * Geldiniljter Pokatbehälter auf Säule 

mit lchmiedeeilernen Ornamenten (Entwurf 

und Tifchlerarbeit Heinrich Stahl, Eilenarbeiten 

'Mlalfe 98. J . 

F@gult faubildi]. 

4152 :I!: issikrba 8. tshn * MÜghen + uunltgewerb. Biirltenwaaren, Saffianwaaren, ~alanterip 

lihe Werkltätten. Ein 'Fruhftüdisleruice in und Horbwaaren (Geräthfdiafien, ~hfahren 

Zinn; eine Kollektion uon Kupfer-, Zinn- und 

MeMnggeräthen; Beleuthtungskorper in den 

und Crieugnille). 

Räumen Paul Phnn, Bernhard Pankok und ~ammui ~~usf~ili~n~ 

des. ~n:nheiii - !dulitik 471° 

Bruno Paul (Gr. XI1 Ut. 66). 

Siehe Gr, XI S, 273 f, . 

41 53 * Stuttgart * Uunftgewerbliche Werk- 

Rhrci.as, Hambut' 'Feine ~orbfledt~ 41a0 

ltätte. Bronzen. 

arbeiten nach. alhn japani?dien' uorbildern.. 

4: $

4781 Pi ui i-'~i,i GL~II riii * Darmltadt t Bucheinbände. 

Siehe unter Künltlerkolonie Darmltadt Gr. XI1 

Kl.66 S. 326. 

4782%hT ~olliut MuiiTiyeirllrk~l (d.ii.ik~ti * Berlin * 

X' 

Hoflieferant Sr. Ma'. des Kairers und Königs uon 

Preufjen und des ailers uon Rufjland. Farbig 

gebeizte Lederldinittaubeiten * CoUin Leder. 

4783 Reiiltid, tl I iruffr~li~adirt * Heidelberg * Kunftuoller 

Bucheinband. Siehe auch Gr. 111 K1. 13 

5. 138. 

4784 Edii;li d cj,:bcizbr, gfi * München * Uorlafjpapiere. 

Uertrieb: Uereinigte b3erkitätten für Kunit im 

Handwerk, München. Siehe auch Gr.XI1 M1.68 

S. 332. 

4785 H. de r i ics + Krefeld * Bucheinbände. Siehe 

unter J. Buyten Söhne Gr. X11 K1. 66 S. 325. 

4786 PrciT. E-iermniiub Cib&g. Direktor * Karlsruhe * 

Rdrerfenmappen. Siehe auch 6r. XI1 K1.66 S. 325. 

4187 6r01,iaerxoglzcla BddaT&te >diiiiriereiC&~ule * Fmtwangen 

* Schnigereien. Siehe auch Kl. 96 S. 370. 

4788 k'sii i- 1 '111 I. Innenarchitekt Darmltadt * 

Büchereinbände. Siehe unter KünRlerkotonie 

Darmltadt Gr. XI1 K1. 66 S. 326. 

4789 69%oig l4ulbc * Hamburg * Berlin * Frankfurt 

a. Main * Hoflieferant Sr. Majeltät des Kailers 

und Konigs. Kunftgewerbliche Werkltatt für 

die Anfertigung gelhnittener und gepunzter 

Leder. Künltlerifdie Lederarbeiten. Gegründet 

1876. 200 Angefiellte [Zeidiner, Modelleure 

U. f. W.). Inhaber uon 18 Medaillen und des 

Ehrendiploms der Rntwer ener Rusltellung 

(885. Siehe auch W. Xll $10 5.334. 

4790 Tqon Keller & c~~np. * Bulin * Hoflieferanten. 

Kunftgegenftände in Elfenbein. Siehe auch 

Kl. 94 S. 360. 

47 9 1 Rlois Mkitter, Kunftmaler und Ledertechniker * 

neu-Pafing b. München * Rdreilendedie aus dem 

Befi$e Sr. 'Königlichen Hoheit des Prinzregenten 

Luitpold uon Bayern. Siehe auch Kl. 94 S. 361. 

'4 "r tj1;11ii1 ~IITCR ~München*Bu&einbändeu.l.w. 4792 

Siehe auch Gr. X11 Kl. 66 Raum lll S. 3 14. 

~~iitiilitf . L *Krefeld*Bucheinbände. Siehe4793 

auch Gr. 111 K1. 13 S. 138. 

l>ii +l.im F LI * Freiburg i. Breisgau, Hebel- 4794 

ltr. 9 + Gemalte und gebrannte Schwarzwälder 

Holzwaaren. 

B: : rsit'ii 11 kudaiyh, Etfenbeinbildhauer * Stutt- 4795 

gart * Kgl. Württemb.Hof1ieferant. Inhaber uerlchiedener 

Auszeichnungen. Papierbehälter in 

Elfenbein mit figürlichem Schmu& und Einlage. 

3 k ki. irad{t I * nürnbng * Kunitdreharbei- 4796 

ten in uerldiedenem Material, hauptfärhlich 

Elfenbein und Holz. 

?ciilL III~~I *Offenbach a.Nain*BÜcherein-4797 

bände. Siehe unter KünMerkolonie Darmltadt 

Gr. X11 Kl. 66 5.326. 

:-ci~tiiil „L " Au t Nünchen + Kunftgaoerblirhe 4798 

WerkMitte. Eine Kallette in Lederlchnitt mit 

reichen Beldtlägen. Siehe auch Kl.94 S. 361, 

Gr. X11 Raum I, 11, XV Kl. 66. 

I i 1 ' 1 1 I J I t I 1 t I r 4799 

nürnberg * Siehe K1.92 S. 350. 

lY,irii I j~li~~i~ Ililr~il; + bfjlingen a. ne&ar 4800 

Feine Elfenbeinlhni$ereien, ein Spiegelrahmen, 

Skulpturen an den Harfenzithern der firma 

A. K. Kochendörfer, Stuttgart. 

, . . Kunltmaler und Leder- 480 1 

techniker * neu-Pafing b. Münchet? + Ehrengaben 

und kunftgewerbliche Arbeiten in Lederlchnitt 

und -zirelirung, uerbunden mit Goldlchmiedearbeit: 

1. ein „Goldenes Buch", 2. eine Lederkaifette 

aus dem Befite Sr. Qcellenz des Hrn. 

Minilter räfidenten Kram 'Freiherrn uon Craitsheim, 

dün!und>rn, 3. eine Rdrelndedie.

18.3ahrhundert herab Hauptftapel- und Handelsplatj für diefe Erzeugniffe war. Lange 

beuor nürnberg felbft eine Stätte eigener Spielwaarenproduktion wurde, brachten feine 

Kaufleute Erzeugniffe aus uerfdiiedenen Gegenden Deutfchlands, fo aus dem bayerifchen 

lfarkreis, dem Thüringer Walde und dem fachlifchen Erzgebirge in die entfernteRen 

Länder der Erde und gaben wohl hauptfächlih damit den Anlag zu dem Sprichworte: 

,,niirnberger Tand geht durch alle Land". - lm laufe der Zeit aber hat es nürnbergs 

Oewerbefieikj erreiht, fich mit felbfterzeugten Spielwaaren einen Meltruf zu uerrchaffen 

und [ich neben dem Zentrum der thüringifchen Spielwaareninduftrie - Sonn eb er g - 

zu einem Hauptfitje der deutfdien Spielwaareninduftrie zu entwickeln. 

Wohl kommen, roll uon dem Gerammtumfange der deutrchen Spielwaarenproduktion 

ein uollftändiges Bild gegeben werden, noch andere Orte in Betracht, wo eine folche 

theils länger rdzon betrieben wird, theils fih je$t erft zu entwickeln beginnt. So wäre 

im Königreich Ba y er n in erfter Linie Für t h zu nennen, deffen Spielwaareninduftrie 

gefchichtlidi wie technifdz und kommerziell mit derjenigen uon Rürnberg eng uerwachfen 

ift. lm Königreich Sah fen käme befonders die ausgedehnte Holzfpielwaareninduftrie 

der KreishauptmannTchaften Dr esd en und t W i& au in Betracht, während uon den 

übrigen Pundesftaaten - - die Reichslande weifen fouiel wie keine Spielwaareninduftrie 

auf nur noch das Herzogthum Sah fen - C o bur g- 6 o t h a mit feiner reichen Produktion 

an Porzellan- und Papiermachtfpielwaaren befonders heruorzuheben wäre. 

nürnberg und Sonneberg aber gelten wegen ihres Uebergewichts auf dem Weltmarkt 

und der befonderen Eigenart ihrer Fabrikate als die Hauptrepräfentanten der 

deutfchen Spielwaareninduftrie und treten auch als folche auf der Ausftellung in zwei 

getrennten Gruppen dem Berchauer uor Augen. 

So mag es auch geftattet fein, bei der folgenden kurzen Befprechung der allgemeinen 

UerhältniKe der deutfchen Spielwaareninduftrie die beiden genannten Mauptftätten in 

den Uordergrund zu Itellen, 

ein Blick auf die Erzeugniffe der nürn ber ger Induftrie lagt fofort befonders charakteriltifdze 

Eigenrchaften fowohl hinfichtlich des Materials als auch der Art der Gegen- 

Rande erkennen. In keinem Spielwaarenbezirke Deutfditands findet das Met alt, und 

zwar uorwiegend Weigblech und Zinn bez. tinnkompofition, eine rot& ausgedehnte 

und uielfeitige Anwendung wie in nürnberg und reiner Schwefterfiadt Fürth. Uon 

den 20 7 Spielwaarenbetrieben diefer beiden Städte entfallen 148 auf die Metallfpielwaaren, 

mit deren Herfiellung 1602 gewerbethätige Perfonen befdzäfiigt find, während

zwungen fahen. Heute zählt nürnberg in diefem Zweige der Spielwaareninduftrie manchen 

Betrieb, der lich in uerhältnifjmäfjig kurzer Seit aus kleinen Anfängen zu einem 

hochangefehenen Grofjbetrieb entwickelt hat. Durch gelchickte Rusnubung des Materials, 

Anwendung meift felbrtkonftruirter Marchinen und Werkzeuge, welche nicht nur die 

Fabrikation groljer Mengen bei geringem SeitauFwand, rondern auch eine Uerbilligung 

der Waare ermöglichen, uerftanden es die Fabrikanten, unterrtütjt durdi den uon Rtters 

her hoch entwickelten Handel nürnbergs, die Blechfpielwaareninduftrie in den lebten 

zwei Jahrzehnten zu ungeahntem Auffchwunge zu bringen. 

Zu den hier in .Petralht kommenden Grzeugniffen gehören: Cifenbahnzüge mit allem 

Zubehör - die errte Anregung zur Rufnahme dieles Artikels gab wohl der Umftand, da8 

die erfte Eifenbahn in Deutlchland im Jahre 1835 zwilchen i'lürnberg und Furth uerkehrte 

-, Schiffe und uollrtändig ausgerürtete Marinefahrzeuge, magnetirche Spielwaaren 

(Schwimmthierchen) , fonltige durch Nechanismus bewegliche Figuren, Zauberlaternen, 

Kinematographen, Phonographen, Kreifel, Schlottern, Trompeten, Säbel, Modellmaldtinen 

Für DampF- oder Warferbetrieb, Mühlen, Fontainen, Puppengelchirre U. [.W. einzelne Artikel, 

wie namentlich Malchinenmodelle, optilche und elektrilche Spielwaaren, werden. in 

höchfter 'Ueruollkommnung ausgeführt, l'o da4 lie dem Kinde nicht nur zur Unterhaltung, 

rondern auch zur Belehrung und Bildung des Cielchmadzs zu dienen uermögen. 

Einen heruorragenden Rntheil an dem WeltruFe der Uürnberg-Fürther Spielwaarenindurtrie 

hat die Herltellung der Zinn Tp ie lw aar en, befonders dei' rogenannten Bleiloldaten. 

Schon zu Ende des 18. Jahrhunderts wurden 'Figuren .aus einer .Blei-Zinn- 

Mifdiung hergertellt und durch nürnberger Kaufleute in aller Herren ländern abgerebt. 

Sehr gelchätjt waren die uon Chrilt. Hilpert in nürnberg (gefiorben 1792) angefertigten . 

Portraitfigürchen. Heute uerlorgen nürnberg und Fürth den Weltmarkt alljahrlich mit , 

Millionen von Zinnloldaten aller Waffengattungen der uerCchiedenRen Uölker. Die Figuren 

werden in Formen gegorfen, die nach einer uom Künftler gegebenen Zeichnung der 

gorder- und Rüdzleite der Figur in Schieferftein grauirt werden; bei logenannten volloder 

Rundfiguren wird die Form nach einem plaftilchen Modelle meilt in Metall gefdinitten. 

- 6rofjer Beliebtheit erfreuen [ich auch die in Zinn auf gleiche Weile hergertellten 

Rusrtattungsgegenltände für Puppenküchen und Puppenrtuben, wie Gelchirre, Leuchter, 

Rähmchen U. dergl., lowie auch Altargeräthe aller Art für Kinder. 

Die Herftellung von Zinnlpielwaaren als Handelsartikel nahm in Fürth um die Mitte 

des 18. Jahrhunderts ihren Rusgang; gegenwärtig beltehen in llürnberg und 

20 Betriebe mit etwa 150 erwerbsthätigen Perronen. Ueit mehr Rrbeitskrafte, durd- 

Idinittlich drei- bis uiermal ~oukl als in den Werkftätten, find in der HausinduWie mit 

dem Bemalen der Zinnfiguren beldiäftigt. 

Die Zinnfiguren werden in unzähligen Sorten und mehrerlei Qualität geliefert, 

5 Mark pro Grofj Schächtelchen mit zurammen 800 Stadt Soldaten bis zu 5 Mark 

das einzelne SM&. Cs giebt Schachteln mit ganzen Reuuen, Milithrfeldlagern, 

- 

Rrtillerif? 

park5 und lolche, in welchen ein wirklich bertehendes Regiment mit allen Soldaten, 

Offizieren, Murikanten und Trommlern auf das Genauefte uorhanden ift. nürnberg 

und Fürth bringen jährlich für etwa t Million Mark Sinnfpielwaaren in den Handel, 

wouon zwei Drittel auf das Rusland zu rerhnen find, 

Mit der Herftellung uon Holz-, Horn- U. I. W. Spielwaaren befallen Rch in nürF , 

berg 44, in Fürth 8 Betriebe. Diefelben liefern Zauberkaften, Tivoli- und Kubus-

piele, gedrechlelte Holzeier, nähkäfichen, Puppenhäurer, Stallungen, Kaufläden; 'Fehn- 

gen, Hornlchlangen, Lotto, Dambrett- und Dominolpiele U. T. W. - Gewöhnlichere Holz- 

rpielwaaren, wie Grillenhäuschen und kleine Puppenwiegen, das .$end . für wenige 

Pfennige, werden in Bayern no& in Oberamrnergau und Perdztesgaden, wo der Holz- 

reichthum der Staatswaldungen zu beronders mäljigen Preiren zur Uerfügung gertellt 

wird, angefertigt. 'Auch das Rhongebirge liefert HolrTpielwaaren, namentlich Thierfigür- 

dzen und Fuhrwerke, und zwar gröljtentheils -an Rürnberger und Fürther Kaufleute. 

Für Herftellung u.on Papp fp ielw a ar en, Martonnagen, Bilderbüchern, Schattentheatern, 

Rbziehbildern U. dergl. weifen Rürnberg und Fürth 23 Betriebe auf. Hervorzuheben 

find beronders die 'Abziehbilder, welche nicht nur zur Rusfbimü&urog uon allerlei Spicl- 

waaren, .wie Holzkaften, Puppenmöbel, Botanifirbüchfen U. T. W., dienen, rondern auch als 

Spielzeug für Ti& als kleine 'Büchlein in uielen taurend Grob jährlich abgeretjt werden. - 

Als alte 'Artikel der nürnberger Spielwaarenindultrie lind noch von Bedeutung die 

Kind er p ei t rch en und die S p i elm a rk en; uon letjteren gehen namentlidz die in Metall 

geprägten rogenannten „Dantesbb in grogen Quantitäten nach dem Orient. 

Werentlich anders geartet als die nurnbergm Spielwaarenindultrie iQ diejenige uon Sonn e- 

b er g in Sachren-Meiningen, 

Die Sonneberger Spielwaarenindultrie weiQ eine uielhundertjährige 6elchichte 

auf, und zwar waren es urfprünglich die Holzfpielwaaren, welche ihre Ent0ehung und 

Fortpflanzung uon Generation zu (ieneration den in reiher Fülle gebotenen Gaben des 

ZhUringer Waldes zu uerdanken hatten. - Heute nach Ipielt die HolzTpielutaareninduQrie 

in Thüringen eine bedeutende Rolle; aber neben und aus dierer alteingererfenen, faft 

ausf6ilieFjlich als Heimarbeit betriebenen InduRrie haben fich allmählich neue Zweige 

gebildet, uon denen wiederum einzelne feit .etwa zwanzig Jahren zu auFjerordentlicher 

Entwickelung gelangt find. 

Hauptfitj theils als Urrprungsort, theils als Handelsplatj - für die gerammte thüringifdte 

Spielwaarenindurtrie ift 5 onn eb erg, und fo gehen denn auch die dortrelbft und in 

einem U~kreire uon fünf Stunden erzeugten Waaren unter der Benennung ,,Sonnebeugeu 

Spiel~aaren'~ nach allen Ländern der Erde, neben den nürnberger Spielwaaren in Med- 

tichem Wetteifer bemüht, das hohe Anrehen der deutldien SpielwaareninduRrie auf dem 

Weltmarkte zu behaupten. 

Eine,uergleidiende Betrachtung der Haupterzeugnirre der beiden deutlchen Spiel~aaren- 

Zentren labt eine. deutlich heruortretende Uerlbiiedenartigkeit in der, beiderleitigen Produk- 

tion; .und:zwar nicht nur hinlichtlich des zur Uerwendung kommenden Materials, londern 

auch hiniichtlich der Pertimmung .des Spielzeugs, erkennen. Während nämlich n ür n b er g 

uorwiegend Metall uerarbeitet und durch Herrtellung der unzähligen Cirenbahtzzüge, 

NarineFahrzeuge, MaTdiinenmodelle, Säbel, kompeten, Zinnloldaten U,& W. hauptiädzlidt 

die herayahrende männliche Generation mit Spie!waaren uerfieht, pflegt S onneb er g 

uornehmlich die Herftellung von Holz-, Porzellan-, Glas- und ~apiermachBCpieb 

U aar en und rorgt ausreichend dafür, dalj es der w eiblich en Kinderwelt, den künbigen 

Hausfrauen und Müttern, nicht an Puppen, häuslichen Geräthen U. dergt. fehlt. 

~ürnberg und Sonneberg ergänzen [ich alro in ihrer Produktion in ldzönfter und uortheilhaftelter 

Weire, jede der beiden Städte ihre Hauptltärke auf befondere Spezialitäten 

uerlegend; und auf roldte Weire erhalten [ich audi beide lebenskräftig und mächtig gegenuber 

der ausländilchen Konkurrenz. 

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als fie für die Millionen uon Puppenköpfen, welche alljährlich im Sonneberger Bezirk 

erzeugt werden, den wefentlichrten und rchonften Beftandtheil, die Augen, liefert. Zu 

dierer InduRrie gehört auch die Herftellung der in den prächtigften Farben rchillernden 

Glasmärbel (Schuffer), der Glasperlen und der transparenten Zeichentafeln. 

Endlich Tei noch eines in den leljten Jahren zu augerordentlicher Aufnahme gelangten 

Hauptartikels der Sonneberger Induftrie, der [ehr mannigfaltigen R t tr a p p en und P han- 

t a rie-Ar t i k e 1, gedacht, uon denen namentlich die Ofterharen, Hühnchen und eine Menge 

anderer mit Oftereiern in Uerbindung gebrachter oder ronftwie auf die ORerzeit anrpielender 

Dinge eine bedeutende Rolle rpielen. 

Um für die heimirche Spielwaaren-, Porzellan- und ThonwaareninduRrie tüchtige Zeichner 

und Modelleure heranzubilden und die eigenartige (iewerbethätigkeit des Induftriebezir- 

kes künrtlerirch zu beeinflulien, wurde im 3ahre 1883 uon Fabrikanten und Kaufleuten 

Sonnebergs und der nächften Umgebung eine Induftrierchule gegründet, welche reit- 

dem uon der Herzoglich Sachren-Meiningifchen Staatsregierung und der Stadt Sonneberg 

unterRü$t wird. 

Auch im übrigen Thüringen werden Spielwaaren in groijen Mengen fabrizirt; fo in 

W a lt er s hau Ten und 0 hr dru f in SachCen-Gotha Puppen bez. Fellthiere, Wagen U. T. W., 

in llm enau in Sachfen- Weimar Puppenbälge, Attrappen und Puppenköpfe. Auger- 

dem ftellen die zahlreichen Thüringer Porzellanfabriken Puppen und Puppenköpfe, rowie 

Porzellanfpielwaaren und Ninderreruice in rehr bedeutenden Mengen her. 

Pie Gefammtqht der in der thüringifien Spielwaareninduftrie erwerbslhatigen Perfonen 

beträgt mehr als 30 000. Hieruon find etwa '15 Prozent in der HausinduItrie berchäftigt. 

Ruch in dierem abnorm errcheinenden Zalzlenuerhältniffe zeigt fich ein befonders charak- 

teriitikher Unterfchied zwirchen der ProduktionsweiCe der nürnberger und der Sonne- 

berger lnduftrie. Was dort die Mardiine thut, mug hier durdi Menfchenhand erreicht 

werden; das erfordert rdzon die gänzliche Uerrdziedenartigkeit der zu uerarbeitenden Roh- 

materialien. 

Zur Ueruollftandigung des Bildes der deutrchen Spielwaareninduftrie Tei rchlieglich der in 

beftimmten Zweigen beronders heruorragenden Induftrie des rä ch Ti rch en Erzg e b ir g es 

Crwähnung gethan. 

Port bietet der Reichthum an Waldungen der Fa@ austichlieljlich in der HausindulPrie 

thätigen Peuölkerung den für die HerRellung der Holz rp ielw aar en nöthigen RohRoff 

in ausgiebiger Menge. - HauptCi$e für diefe Fabrikation find: 0 1 b ern h au, Gr ün- 

hainichen und Waldkirchen, wo fich die grogen HandebtiauTer für die im Um- 

kreis uerfertigten Spielwaaren befinden. Dierelben uertheilen fich auf die einzelnen 

Ortf'ihaften nah Spezialitäten; fo liefert z. B. der Ort Seiffen Thierfigürdzen aus fo- 

genanntem ProFilreiFen gerchlagen, d. h. aus einem mit Hülfe der Drehbank entfprechend 

profilirten Ringe werden eine Menge gleichgroger und gleichgeRalteter QuerTchnittlPüdichen 

herausgefpalten, die den Umrifj eines Thierfigürchens erkennen larfen, das zu reiner 

Uollendung nur noch weniger Arbeit mit dem Schni$merfer bedarf. - Aus dierer ra- 

tionellen Art der Maf'fenherilellung erklärt fi& aurh die aufjerordentliche Billigkeit'folch 

gewöhnlicherer Waare. - Seiffen war zuerft alleiniger Si$ der erzgebirgireen Spiel- 

waareninduftrie; ihm folgen zu Ende des t 8. Jahrhunderts Grün hainichen und 01- 

bernhau, und in rarcher Cntwidielung Rieg die Bedeutung des ~pielwaarenhandels 

für den Bezirk. Der heutige UmTa$ beziffert Iich auf einige Millionen Mark. Mit der 

- 

$83

CSPLRilRDE DES rfiLtALruif6S; 

Herltellung der Spielwaaren, uon denen als Hauptartiket Kindergeuiehre, Kegelfpiele, 

Kinderwagen, bemalte Hotzpuppen und HolzpFerde U. W. gelten, find etwa 10 000 Per- 

ronen berdiäftigt. 

Das gerammte Peutldie Reich zahlt in reiner SpielwaareninduTtrie etwa 50 000 erwerbs-* 

thätige Perronen; reine 6eTammtproduktion Rellt einen Werth von 50 Millionen Mark 

dar, wouon etwa 35 Millionen auf das Rusland treffen. Der Hauplantheil an diefen 

Zahlen, etwa 80 Prozent, fällt auf nürnberg und Sonneberg. 

Th. uon Kramer: 

Klarre 100. 

Spielwaaren. 

Spielw aarenindultrie.

und Rdolf Dihlmann. Spezialität: Laterna 

magica , Nodelldampftnalchinen, -eilenbahnen, 

-Dampfboote, -Gasmotoren und Spielzeugphono- 

graphen. Billige medianildie Spiele. Gegründet 

1875. 6 Medaillen, 11 Patente, 300 Rrbeiter. 

Filiale in Muggendorf, 

4843 L. UebelacPler * niirnberg * Sdzwimmlpielwaa- 

renfabrik. Rusfiel~ungsgegenltände: Magneti- 

ldie U. medianilche Bledilpieltuaaren [Sdiwimm- 

lpielwaaren]. Uielfadz prämiirt begründet f 864. 

Koltektiuausrtellung der 

Sonneberger Spieltvaareninduftrie, 

nah dem Cnhuurf des Direktors R. Möller zurammengeilellt 

uon der Indultrieldzule Sonneberg. 

GeCdiäftsleitung : Hr. Hommerzienrath A. 11 g en - 

Ci n d n e r, Uoriiijender der Handelskammer 

Sonneberg. 

9 111 3 , I! ! n.~llhi~lli i 

?iiI ,{rlil Ciirinc,yh LIM~~~s,. 

,-„U, Liniluioi ~ ~ ~ ~ e . 

Gelammtzahl der in der Sonneberger Spieltoaaren- 

induftrie und für dierelbe beldiäftigten Perlonen 

25 000 - 30 000; GefammtprodukHon jährlich ehua 

25 Millionen Mark. 

486 1 Emit Bauc?rfad'~s. 

4862 9rza%iuc, Biikriutng. 

4863.Beo Bargfdd & Ca. 

4864 Cracmcr & Mi~on. 

4865 1ailiris Dsrufa' 

4866 Z~ivae Qt iuktcs Bi'soCfe%. 

4867 Uilkelrrn Duclfel. 

4868 Hci'rflanl~ Eitgtlkaudt. 

4869 3.6. Elaizcr. Sul~il. 

4870 R, Ficifihr~iaiar.1 Sa GY ,>crri;r. 

481 1 Qebrilcher Pluiibiarfiaitn. 

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gelegt, da8 die hülfsbedürftigen Kreire der Beuölkerung in den unuermeidlichen noth- 

lagen des modernen Erwerbslebens auf ein höheres MaaG rozialer Fürrorge An Tp ru ch 

hätten, und da8 es Aufgabe eines auf wahrhaft chriftlicher Grundlage beruhenden 

Staatswerens Tei, dieren Anforderungen durch g eno rren rcha f t 1 i ch e Zurammenfalfung 

der realen Uolkskräfte gerecht zu werden. Eine durchgreifende Regelung der Kran- 

ken-, Unfall-, Inualiditätc; und Altersuerricherung wurde hiernach als die dringlichrte 

Aufgabe bezeichnet. 

Da die Selbfthülfe der Betheiligten ebenfo wie die Staatshülfe allein zui' Löfung dierer 

Aufgabe erfahrungsgemäg nicht ausreichte, wurden neue Wege eingerdztagen und 

mittels ftaatlichen UerTicherungszwanges die betheiligten Kreiie der Beuölkerung zu 

ö ffentlidi - rechtlichen Körperrchaften mit freier Selbiluetwaltung zurammengerchlolfen. 

Hiernach ergaben Cich als natürliche träger des UerCicherungsrilikos die Berufs- oder 

Bezirksgenoffenfchaft und als (irundpfeiler der gerammten UerCicherung: Gegenreitigkeit 

und Selbltuerwaltung, 

Der UerCicherungszwang berchränkt fich im Allgemeinen auf wirthrchaftlich Unrelb- 

ftandige, d. h. auf Lohnarbeiter- und untere Betriebsbeamte (mit Jahresuerdienft bis 

2 000 Mark); jedoch . in die Ausdehnung der Uerllcherungspflicht auf höhere Betriebs- 

beamte und kleinere Unternehmer oder deren ZulaKung zur freiwilligen 'Uerllcherung 

nach BedürfniG geftattet. 3eder UerCicherte hat einen koftenfrei uerfolg- 

baren RechtsanTpruch auF geretjtich beftimmte Unterftütjungen. 

Die Kr an.kenuerlicherung ift reichsgeretjlich durch das Stammgeletj uom 15. Juni 1883 

und ein Ergänzungsgeretj uom 10. April 1892 für Gewerbe und Handel geregelt, da- 

gegen Für die Land- und ForftwirthCdiaft wegen deren Eigenthümlichkeiten der ge- 

meindeftatutarirchen oder landesge~etjlichen Ordnung überlarren. 

Die mindefte Krankenunterftütjung gewährt: für 13 Wochen freie ärztliche Behand- 

lung nebft Heilmitteln und bei €rwerbsunfähigkeit ein Krankengeld zur Hälfte des 

durchrchnittlichen Tagelohns, oder an Stelle dierer Leiftungen freie Anftaltspflege nebft 

dem halben Krankengelde für Angehörige, ferner dierelbe Fürforge für Wöchnerinnen 

auf die Dauer uon 4 Wochen, und im Todesfall ein Sterbegeld zum zwanzigfachen Be- 

trage des Tagelohns. 

Die erforderlichen Mittel werden durch Wochenbeiträge (bis zu 3 Prozent des Durdi- 

~chnittslohns] aufgebracht, welche die UerCicherten zu zwei Dritteln und ihre Arbeit- 

geber zu einem Drittel tragen. 

Die Uerwaltung erfolgt durch beruflich oder ortTchaFtlich organifirte Kranken ka Me n, 

deren Uorftande aus den Uerficherten und Arbeitgebern,. dem Beitragsuerhaltnib entrprechend, 

zurammengeretjt find. 

Die Krankenuer Cicherung um fa fjt (eihlchlie blich der ~(na~~fchaiskallen] gegen 9 Millionen 

Perronen in mehr als 20'000 Krankenkarren und erheircht eine Jahresausgabe 

uon .rund t 30 Millionen Mark. 

Die Un f alluerfibierung erletjt die priuatrkchtliche . (perlönli61e)I Haftpflicht. mit ihren 

füru den Unternehmer und Arbeiter gleich rchadlibien Mängeln durch eine offentlichrechtliche 

(roziale] Fürrorge, welche den Uerunglückten oder reine Hinterbliebenen auch 

bei den zahlreichen durch Zufall, Sdiuld der Mitarbeiter oder eigene Fahrlaffigkeit' 

herbeigeführten Unfällen lichert. Die perfönliche EfitTchädigungsuerpflichtung des Unternehmers 

uerwandelt Cich Co in eine wirthCchaRlibie Belaftung des ganzen (iewerbs- 

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ii.,,n~kd~iZ,'.>- :L"k:j

Die Für die UerTtcherung erforderliQen Mittel ,werden, neben einem jährlichen Reichszu,rdiufre 

uon 50 Mark für jede Rente, uon den Uerficherten und deren Arbeitgebern 

zu gleichen Theilen durch laufende Wochenbeiträge aufgebracht. Die Hohe derrelben 

in für beftimmte Zeiträume im Uoraus' fo' zu bemerfen, dafj die Kapitalwerthe der den 

UerficherungsanPlalten zur CaR fallenden Rentenbeträge, die Beitragserrtattungen und 

die. Conftigen Rufwendungen der- Uerficherungsanilalten Deckung @den. 

£um.£wedte der Bemefrung der Beiträge und Renten find uier .Lohnklarren ,[mit Jahresuerdienil 

bis 350, 550, 850 und über 850 Mark) gebildet und die Beitrage darin zunächp 

auf 14, 20, 24 und 30 Pfennig fertgerebt. 

Gewirre Uebngangsbe~immungen zu 6unRen fol&er Uerficherten, welche fbion während 

der 'er~en fünf Jahre nach lnkravreten des Gefebes erwerbsunfähig wurden oder bei 

'InkraFttreten ;des Gefetjes bereits, d~ 40. Lebensjahr. uollendet hatten, gewährleiileten 

durch Uerkürzung der be@iglichen, Wartezeiten den alsbaldigen Erwerb der Gualidenoder 

Rltersrente. 

Ein RbänderungsgefeB uom t 3. Juli t 899 hat, nach dem ,Vorgange der nouetle zur 

~rankenuerilcherung, feit dem 1. Januar 1900 uerrchiedene Uereinfachungen und $er7 

berrerungen gebracht, insbefondere zu Gunnen der Uerficherten du* Erleichterung und 

pweiterung* der Rentenbezüge bez. Beitragswftattungen und durch Einfchaltung einer 

n der deutlichen 'Arbeiter-

.. . ,, , . ... * 

6 . . 

e . 1, 

:. 4.' ~~tiuali'de~uerllcherung: 

I < / . . 

. D 

. 294 000 ltkalidenrentnir ,' mit 34,4 Millionen Mark Renten . ' 

i . . 

. . 222 500 Rltersrentner -, 27,5 . - - - 

i. r .. r , . 

. : 516 500 Rentnh überhaupt - 61,9 - .- - 

*, 

dazu 146,000 Perlonen - 4,5 * -. - Beitragseritattungen 

'iulammen . , 662 PO0 Perfonen. , mit 66,4 Millionen Mark Cntldzädigungen; . . , 

.* . # . . . . 

allo r@on in einem Jahre über 4 Millionen Hülfsbedürftige mit rund 260 Millio-' 

ninMark Entfchädigungen, und insgelammt haben in den erlten 12 Jahren (1885-1897) . 

auf .rund der Rrbeiteruerlicherungsgere$gebung, obwohl das umfallendite Geletj [für, 

aie Inuaiidenuerficherung) errt mit dem t . 'Januar 189 2. in Kraft getreten in,. 3 2 486 243 

~erronen Entldiadigungen im 6elammDbetrage uon 1 702 184100, atlo nahezu 

1 3/4 Milliarden Mark erhalten. Dabei haben die Rrbeitgeber 1 337 741 171 Mark; 

Ce Rrbeiter 1 173 449 805 Mark an; Beiträgen eingezahlt, lo da6 die ~ reiter b rund 

528700000' Mark, allo tiereits über '1, Mil1iard.e mehr an Cntlchädig~ngen 

erhal'ten als' an Beiträgen gezahtt haben. Unter Hinzuredznung der beiden 

lebten Jahre (1 898 und 1899) und' der Knapprchaftskallen, deren Gelammtleiitungen 

etwa. ein Zehntel der Leiltungen der übrigen Krankenkallenlerreichen, lteigt der 6elammk, 

b'etrag der den Rrbeitern.zugefloRnen Entfchädigungen auf rund 2'1, Milliarden Mark, 

wel@f in gemünztem Golde ein Geyicht von I. Million Kilogramm oder einen Obelisk 

uon..25 m Höhe b~i- 2 qm Grundfläche ergeben. . ' i i 

Die Bedeutungeder deutlchen Rrbeiteruerlidierung' ragt aber über diele finanziellen 

Ieirtungen weit hinaus: lie iit eine lozialpolitilche S&ule für die ganze nation 

3 , ( s 9 

geworden: 

Durch die gemeinlame Betheiligung der. Rrbeitnehmer und Rrbeitgeber an der ~erwal' 

tung und 'Beitragszahlung mahnt Re die Rrbeiter' lelbit tagtäglich an' die Rttliche .uerpflikttungi 

zUnäkft~aus eigenen Kräften~Vorlorge zu treffen, die .Rrbeitgeber aber an 

ihref (ozialeniPflichten gegen ihre Rrbeitsgenolren, beide heile an die lnterellengemein- 

@ft des Berufs und wirkt damit lozial uerlöhnend, wo lonlt getrenntr.~ondero-)ani-'9ani' 

fationen als; Kampfparteien gegenüberltehen. ~i$'g~~~l~e~l&afili&e ~elbnuer~al-, 

tung der Rrbeiteruerlilherung mit ihren konzentrirten Mitteln Und 'Kräften"'har aber 

bisher ungeahnte Ziele erreilhbar. gemacht,+ So - hqt errt t: der freie Schaffensdrang der 

Unfallbe:ufsgenolienr$aften, slnualiditätsanltalten vnd Urankenkarren in dem BeOreben, 

in eriter ,peihe, d,ie,uerlorene oder bedrohte: Crwerbsfähi& wiederherdlte)len, das 

Heiluerfahren für verunglückte und inualide Rrbeiter dur& Herltellung nve&entlpre&ender 

Sonderanltalten [uergl. deren Typen in der Rusrtqlung des ~eichsuerlicherungsamts) 

und durch die damit erzielten Erfolge die gerammte ~~lks~ifundheitspflege in ganz 

neue Bahnen gelenkt*. lediglich das Zulammeriwirken der Organe der Rrbeiteruerliherung 

mit denen der &eienlHülfsthätigkeit, insbelOndeie mit den ,,Vereinen zum rothen 

Kreuz" und ,,Uaterländilchen Frquenuereinenu, hat 'es ermögli&t, felbn für die kleinFen 

und ärmlten Landgemeinden eine geordnete ,Krankenpflege zu belchaffen und eine 

~lanmä6i9e Bekämpfung der Lungentuberkulole, die& Nrmtbafen uolksleuche, in Rn0 

griff £U nehmen (uergl. die RatiRilchen und grapliilhen Daritttlungen der RusRellung 

des Reichsuerlidieningsamts). ' Statt den freien: Shaff~nsdrang *korpotatiget selbRhulfe 

1, 

-

.zu erfticken, wie Manche befürchteten, hat das Fefte GeFüge der 'Arbeiteruerfidierung 

gerade umgekehrt den Freien Organirationen erft recht zur thatkräftigen Entwickelung 

verholfen. 

Ruch die uielfach angefochtene Rnhäufung der Dediungskapitalien [über 1 Milliarde 

Mark] hat gerade die Mittel .Zitr, go[ung def: . . . , . . . 

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Uplkswirthlbiaft t. Hygiene, Wohlfahrtspfiege. 

SammetausRettung . 

des deut fhen ~~b eiteru er ,-iderungs- 

Lmdc$-BicrWche~w1~gs1"d~htaEk ..BcrBi~a" + ~ildlidie 494d 

Darrtellung der Rrbeiterheilitatten bei Beelitj 

iowie.;der zugehöri en Uerwaltungs-, Betriebs-, 

we fen s im P aiais des Cong.t'ts Bade- und Wirth&aftsgebäude. 

(Cour la Reine]. K31: Ca$; Regierungsrath im Reidts - Uerfidte- 495'0 ' 

rungsamt, und bau. 2aBa.d. Riielfor imKaiierlidien 

(ieldiäftsleihing : Reichs-Uerfidierungcamt. BerlinW., Statiftirdien Rmt * Denkidirift zur deutfdien . ' 

Königin . - Rugufiaftr. 25-21. Rrbeiteruerfidierung. 

ilorddcath&s. Ifrt~ppf&~+fks - Pcslioirs.Laffs. aiu.4951 

4943 Bi~%efcld&, ~eieimer ~e~ierungsrath im Reidis- Ha%k EI. Saale * Modell der Knappidtaftsheil- 

Uerfidierungsamt * Die Heilbehandlung der-ge- itatte ,,SÜlzhayntL i. Harz (Uolksheilftätte für 

. . gen Unfall und Inualidität uerfidierten Rrbeiter lungenkranke Bergleute). 

in Deutldiland; 

a9i Eshrah-at?enka6r~ aio %oip_ig + 1. Modell ,,RU- 4952, 

4944 Pd. Wautwstan.. Geheimer Regierungsrath im guftusbad", Generungsheim für Krankenkalfen, 

.: 'Reidis -Uerfidierungsamt * Das Gefahrentarif- Berufsgenoilenidiaften, Uerficherungsanftalten ,I 

weien der deutfdien Unhlluerfidierung. 

U. L W. Sdiöpfung des Hrn. Kommerzieyath 

4945 tiailcril&~cs SGaliliifiiac. Rticl in BcrlHa* Statirtik Dr. W. S 6 wabe in Leipzig). 2. Geidiäftsberidite 

' 

der Krankenuerlidierung 1891 und andeue. Rr- (1884-1899). 

beiten zur rozialen Statiltik. 

'ifiei&s -@e~dii&~~aa~gsa116 esad Kai~c~%i&cs SE$- 4953 

4946 i.;; Klciri, Regierun srath im Reidis-Uerfidie- tikiC&btzs RmH ia BmBii~, gemeinram * 1. Sta- -, 

rungsamt * 1. ~eriblatt: Die Leim«o)en der, tiitirdie Wandtafeln: Kranken-, Unfall-, Inua. 

deutfdien Rrbeiteruerfidierung. 2. Die deutrdie lidenuerfidierung. 2. Bildlidie Darftellungen >' 

UnQllfiatirtik. 

der gerammten Rrbeiteruerfidierung. 

4941 Iirtapphdndfis . Brr ~zrsgc.ia~Iiit'rsfc;aijft itt Bevlira Utt bxad ~L'Y ~EU~JT~LCIEL~ B~~r~~m0EXr~8r&aficoi * 4954 

Die Unfalluerhütungsuorfdiriften der gewerblichen 

Berufsgenolfenidiaften. 

W. 22chek.. ~eheimer Re ierungsrath imReidis- 4955 

Uerfidierungsamt * 1. ditfaden zur Rrbeiteruerfidierung 

des Deutrdien Reichs. 2. Die Rrbeiteruerfidierung 

im Ruslande. 

1 .Modell des Unfallkrankenhauies ,,Bergmanns- 

holt" zu Halle a.Saale (Sektion IV der Berufs- 

genolfenidiaft). 2. Unfallitatiitik 1885-1895. 

3. Der Xompalj, Organ der Knappfdiafts-Be- 

rubgenolfenlöiaft für das Deutidie Reidi, X111. 

und XIV. Jahrgang: 1898 und 1899. 4. Die 

Rekursentf-heidungen des Reidis-Uerlidierungs- 

amts als Spruchkollegium in Unhlluerfidie- 

rungsangelegenheiten, Band 11 und 12: 1896- 

1898. 5. Die erfie Hülfe bei plöijlidien Un- 

glübisfällen. 

Uc:.r'ia~tt.i Uv.falb~taff'i~lat * Mo. 

dell einer Berliner Unhllrtation (Max Böttcher 

jr., Spezialhbrik diirurgifdier Rpparate und 

eiferner Möbel, Berlin). Dem Kuratorium - 

Uorfitjender Direktor B, Knoblauch, Xurator 

Direktor Ma%.Sdilefinger - unterfiehen 20 Unhllftationen 

mit feit angertellten Rerzten, 10 

Krankenwa en in 9 De ots. Tag und naht 

ärztliche ~alfe bei ~n~!ü&sfhllen und lötj 

lidien Erkrankungen, Unbemittelten unen&elC 

tidi. Zahl der Hiilfefuflenden im Jahre 1899,:. 

3 ,, 

38 185. 

4948 i ~ii .: rytifiiia IICE 

Die Sammelausrtellung für roziale Wohlfahrts flege 

befindet fidi im Deutidien Haufe (fiehe dort E, 116 

' bis 121). 

Klaffe 100. 

Rrbeiterwohnungen. 

~inzelausReller. 

ks6%igBifk51 Pateuglfdt~s ittic@1%lUQWodi89pt + Ber- 4969 

1in * Rrbeiterwohnhäuler, Siehe Uincennes 

S. 418, 

'$arCa~~~@r* ~ ~ ~ Ts$ct&s ~ t ggcffes~ . , @t &$b.aI~zr, + 4910 

HÖdiR a. Main * Rrbeiterwohnhäurer. Siehe 

Uincennes S. 4 t 8.

I 

Durch die Gefundheitspflege rollen Krankheiten, Gebrechen und Siedzthum uermieden 

und befdzränkt, die Cebensbedingungen einer Beuölkerung nach den Uulturfortfchritten 

der Seit und des Candes lowie nach den Ergebnirren wirrenrchaftlicher Torrdzung uer- 

berfert werden. 

Die gefleigerte Grwerbsthätigkeit im ~t;ldilug an den gewaltigen Umldiwung der ge- 

rammten Technik in der zweiten Hälfte des abgelaufenen Jahrhunderts*) lowie die 

Zunahme der Beuölkerung im Caufe desrelben**) haben im Deutfchen Reiche den Cebenc- 

bedingungen des Einzelnen wie ganzer Beuölkerungsgruppen grögere Mannigfaltigkeit 

uerliehen. Mit den höher entwickelten kulturellen Rnfprüchen und der uerberrerten 

Cebensführung***) iind aber auch für gro@e,'cheile der Beuölkerung die RnrprüQe an 

ihre Ceillungsfähigkeil und ihre Gerundheit gewachfen. 

*) nach den £ufamm&ftetlungen dei Kaifertidien ~tatitifdien Rmb betrug im Dedfchen Reiche die Zahl 

der Erwerbsthätigen im Hauptberuf im Jahre I882 38,99 Prozent der Beuötkerung, im 3ahre L885 da- 

gegen 40,12 Prozent. 

**I Uon '24833000 Einwohnern im Jahre 1816 Weg die Beuölkerung im Gebiete des Deutfdien Reib 

b um jihrlich etwa 1,4 Prozent, auf 52 280 000 Einwohner im Jahre 1895. Dom 1. Dezember 1875 bis zum 

2. Dezember 1895 wuchs die Gefammtbeuötkerung uon, 42 T27 360 'auf 52 279 901 Einwohner, die grop 

fiädtifche Beuölkerung uon 2 665 914 auf 7 276 987. .Das natürliche Wachsthum der Beuötkerung durch 

L den Ueberfchut der Geburten iiber ,die Todesfälle 

t betrug 1873 bis 1875 jährlich 595622, 1895 bis 1897 

I jlhrtidi 775 402. 

I 

I ***I Das, Gefammteinkommen der phyiifchen Perfonen in Preufjen aitein wuchs uon 1802193 bis 1897198 

I Um 7,89 Prozent bei einem gtcidizeitigen Wadisthum der Beuölketung um 6,13 Prozent, 

2

4 

- -7 

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TQRRSFggD pifi1,jr1tj-$&6E[Z [ ~R~~D~FRXNSQHP~FXS~EB~~TAD 

In den Bundes rt a alen des"Deutfdten'Reidts way 'das 'berundheitsweren durch Geiet- 

gebung rdion geregelt, als der Reichsuerwaltung durch die Uerfallung vom 16. April 

187 1 die Maafjregeln der Medizinal- und Ueterinärpotizei zur BeauFTiditigung und Gere$- 

gebung unterrtellt wurden. Auch hdben der R ei ch su er w alt un g zunächlt eigene Fa&- 

Organe auf diefem Ciebiete nicht zui. Verfügung geftanden. Als aber das Bedürfnib 

nadi einer technirchen Zentralbehörde dringlicher wurde, rahen die gelebgebenden Körper- 

[haften des Reichs, der Bundesrath und der Reichstag, die Errichtung eines GeCund- 

hei ts am t s uor, welches dem Reidisatnt des Innern unmittelbar untergeordnet iTt und 

einen berathendero Charakter trägt. DieTe Behörde iTt Ende Rpril 1876 ins Leben ge- 

treten. . Ihr liegt ob, die Reichsuerwaltung in der Ausübung und Vorbereitung gefund- 

heitspotizeilicher Maafjnahmen zu unterrtüben, deren Wirkungen zu beobachten und in 

geeigneten 'Fällen den Behörden gtltachtlidte Ruskunft zu ertheiten, rowie die Ent~icke- 

lung der gerundheitspotizeilirhen und Medizinalgeletjgebung autjerdeutllher Länder zu 

verfolgen und eine medizinifche Statiitik für DeutTchland herzurtelten. Um den ge- ' , 

fieigerten ,Anforderungen gerecht zu werden, insberondere durch eigene expefimentetle 

Arbeiten wirfenCchaftli$e ForCdtungsergebniTTe zu ergänzen und nachzuprüfen, ift das 

Gerundheitsamt mit Laboratorien ausgertattet, deren Zahl und Rrbeitskreis fortdauernd 

gewahren find. Wie aus dem in der Ausftettung befindlichen Modelle der Dienftgebäude , 

errichtlich ift, bertehen ini Kairerlihen Gelundheitsamt experimentell-wiClenlchaftli~e 

Abtheilungen Für rpezietle Hygiene [wie Warler-, luft-, BodenunterTuctiungen U. a.1, 

Chemie [insberondere der ~ahrungsmittel), Rrznei- und .Heilmittelunter~uhung (phyfiologirche 

und pathologirche Chemie), Bakteriologie (e~perimentelle Pathologie] und Biologie . 

-(.risbeTondere der Pflanzenldtädtinge). Auf die zahlreichen Rrbeiten und 'den Wirkungskreis 

dieler Behörde. an, dierer :Stelle einzugehen, würde. zu weit führen, Unter. ihrer 

Betheiligung ift' 5 den lebten lahrzehnten eine gratje.'Rnzahl hy gienildier Rngele'genheiten 

tiieils 'durch Reichsgereb oder durdiBundesrathsbeldilufj unmittelbar, theils auf@'fdilag 

iierReiduueri6altung in den einzelnen BÜnLiesfiaa~~ worden. So iR unter 

Rnderem die3 t+ellung des Hei tp e r ro n als einheitlidzageltaltet.-worden "und durch Ein: 

fuhrung eines Befähigngsnawies eine gleichmäfjige Heranbildung desfetben gerichert: 

So find %ur Bekämpfung der Infektionskrankheiten Npa~kegeln gehoffen; von, 

denen uor Allem das Rei 4s imp f g e Ieb uom 8. Rpril t 874 genannt lei,"dur& meldies dte 

iennerlche Schu$pockenimpfu'ng neült obligatorilcher Wiederim~fung'all@hein eingeführt 

iR und welches.lich als ein wirkramer Sdtutj gegen dib früher lo uerheerende Poeeqi 

krank h.e6iil er~iilen hat.) Rn den Erlad deslelben haben Tidi Raa$regeln:.iiber f@!k 

wendung uon Thierlymphe, deren 'uewinnung und dufbiuiahrun&' übt? dii ~orbicdungc& 

Rente . , für das 'Impfgelchäft, über die Statiltik der PoBentodesfälte U. a. a6gifh10rren. , , 

.. " -7 * + . A . . .". .e 

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*) ES ftarben bei$ielsweik im Xönigreidi Preugen an Poken uor der Eiifihrung des~eidisim~fg~f~bes, 

während .der einzeltien 3ahrfiinft.e fs47~fsst t0'297,..1852-1856 20 369, ~8-51i1861 19 590,' 186261868' 

. 

39 51%. f 8,6741871 81,70.4, 1872-1876 78 191 Perfonen, nah der Einführung desfetben.in den Jahren 

1877;if881.2315,, t882i1886 2500, .1887-1891 454; 1892-1896 332, im'3ahre 1897-5 Perfonen: ,In:dew 

3ahren 18894893 ftprben an Poken: in Deutfdiland.572, in Oefterreih 37 037, in Belgien 7 779, in den 

fKmzöfif&en Städten 5 67ü,' in Rugland [1891-t 893) 288 120 Perronen. Ru& die Erkrankungen an 

haben ~efentlidi abgenommen. Es erkrankten beifpielsweife in den deut[&en Bundesgebieten aufjerha1!; 

PrJ?!kns. IehuaA2/, dq peutfdien Reidis) uon je 100 000 Einwohnern .in d~ 7ahret.l t888i-1897*176-1,~" 

1~o~f,~do,~~4~,6~-~,~.~,~~,5~-~729-0,07-~0,t~7~ 

und 0,0~a77,Qqf~pep;,., .,:, '.; ; : ' :I- '* 

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nah .wieaerhblfem,Aufifefen .d" Cholera 'ifi uom Reihe im Jaht'e' 18'13 "eine' ,,ReFdls- 

Cholerd-Uommilfiontc : eingelett worden, 'deren Thätigkeit rpäter an das :Gelundheitsamt 

übeiging. . fludi G lind ' aUf*UeranlarCung des' Reichskanzlers wirren fchaftliche Ezpedititinen 

zur ErforCdiUng dieler Krankheit nach Regypten und nach Britifch-Oftindien entrandt 

worden: : Eine gleiche Expedition ' Sur Erforfchung der Pe fikr ankheit wandte fi& im 

Jahre. 189 '1 nah Britifd?.- Oftindien: Berathungen über die wirkfamrte Art, die Cholera, 

die Pefi und .das in. Tropengegenden [ehr gefürchtete Gelbfieber uon deutfchen Häfen 

abzuwehren, haben zu einheitlichen ,,Uerordnungen, betreffend die gefundheibpolizeiliehe 

Hontrote :der., einen 'deutrchen" Hafen anlaufenden Schiffe" und Schu$maa4regeln 

'gegen. diefe .drei "Krankheiten -geführt. Per Abwehr auch anderer auf Seerdiiffen uorkommender 

Krankheiten. dient', eine , im . Gerundheitsamt ausgearbeitete ,,Rnleitung zur 

Gerundheitspflege an: Bord' uon WauffahrteifcJtiffend, deren allgemeine Einführung auf 

See rdtiff en . erfolgt .in. ' , Ruh '.die. ;,Ausrüftung uon Uauffahrteirdiiffen mit Hül fstnitteln 

,zur Krankenpflege und die Mitnahme uon Schiffsärzten" ifi durch einheitliche Befiimmungen 

nach' den Uorrdilägen ' der 'Reichsuerwaltung geregelt. 

Rber nidit .nur den mtnfcJtli&en. lnfektionsliuankheiten , rondern auch den IC h ie r Te u ch e n 

und den :dur& 'Chiere' übertragtiaren Xrankheiten (wie Tollwuth und kichinore) beiio'eckt 

iite ReichsgeCetjgebung' wirkram zu rteuern. Das ,,Reidisgefetj uom 23. 3uni 1880, 

betreffend die Rbwehr und Unterdrtikung: von DiehTeuchenw unterwirft alle derartigen 

Krankheiten der ' unbedingten Anzeigepflicht. 

Der Regelung .des Uerkehrs.mit .Arzneimitteln, deren Uertrteb Mon reit geraumer 

Zeit in ,den deutrchen Bundk'sgebieten an die Apotheken gebunden war, ilt eine Reihe 

uon aerordnungen gewidmet', welche im 3ahre. 1890 zum Rbrdztuffe gelangten. Das 

,,Arzneibuch für das Deutrche ReidP, . zuerfi ani t .. nouember t 8'12 ' in KraR getreten, 

rodann'mehtfach neu bearüeitet, bietet Gewähr für den Uorrath, die 'gleichmäfjige Berdiaffenheit 

und £urammenCe$ung der Rrzneien in den Rpotheken. Ru& der,derkehr 

mit nahrungi- und Genufjhiitteln Iowie mit Spielwaaren, Tapeten, .Farben, Efj-, Trinkund 

Kob-)eldiin und mit Petroleum ifi (durch Reidtsgeleb uom 14. Mai 1879) einer, 

gerundheitlilhen Aufficht' unterfiellt worden, .. . . 

Einen weiteren .Gegenliand uon Erheljunbngen .und Rrbeiten, hat. der ~eidiiuehalhtnb 

reither die R einhaltung der. Qaller 1äufe;'die Reinigung von Qberflädienwalfer" 

d~~rch .Sandfiltration'.[zu Zeiten .der Choleragefahr) und die Reinigung von Rbiuälfern . 

zur JJarneidung der- Xl~~uerunreinigung :geboten?) . Der durdt ;*die ,,Gewerbe:Ordnunq 

für, :das Deutfdie . Reich? geregtlte, Gewerbeh'eEtieb;'- insbero'ndere :der FabrikM.Urid littduoriellen 

Anlagen, hat durch eine Rnzahl g ew er b e hy1qletIi fQer*,i'%aa @r e$? l~,ein@ 

' 

~enauZ'Xeberwabiung :zum iSchu+d; Uun: FefuwdhiiV .und r lebd d&x .Arlieiter :erhalten! 

Zahlreiche Uorlchriften nir Regelung eigenarti~er.~und~~~lo~ders~C-gel~ndheitsldiädl 

Betriebe fitid erlaffen .oder- in; :Uorbereitung.. Von Ioldiett Betri'ebben fetei '$enän$ ~lei'' 

farben- und Blei¿udzerfabriken,.Rnlagen ziii Rn'fertiiig' uon Zigarren, Zundhokbliriken, 

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a r ii* . .. ~.. . i >. . . L ..* . .i 

*I lm ndrdiimßn nieiie Deutfmiands wird für die kdtildie ~,qffert>nforg\oig:Fje1fa@d2das Oberfl.$d-ti< 

warfer (aus Flufjläufen, Seen U. a3 benuljt und durdi 'Filtration gereinigt. Sofern GrundwaKer,~ we!$esC 

dafelbft eifenhaltig ilt, Uerwendung findet, bedarf es der Entfernung 'des Eifens, weldip mein nabi de?. 

UefrMhren: ,iSon ,Piefkk :und? Oeitett 'bewif.kt,'tuii'd;',, In .SÜddeufr&land :alacbt'. die :%o&jnformathn in 

überwiegendem Maage die. U'&wathüng.-des 'ljtünddafrey.& . ' : : . '? " ""' . L ""' . irdv *" , " *.L . " '* J P'-'" ' a 4 

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[ f ~ , ' ~ ~ ~ o i ~ ~ ~ ~ ; ~ ~ ~ : , 

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Bu'didruckereien und Schriftgiegereien, Anlagen zur HerRellung uon Rlkalichromaten; 

Rnlagen zur Herftellung elektrircher Akkumulatoren aus Blei und Bleiuerbindungen, 

Rofjhaarlpinnereien, Bürften- und Pinfelfabriken, Thomaslchladzenmühlen.+*l' 'Au& 

über die tägliche Arbeitsdauer lowie die Zulaliung weiblicher und jugendlicher Arbeiter 

zu einzelnen Berufszweigen find für eine grobe Zahl uon Gewerbebetrieben Sonder- 

befiimmungen erlarfen. Die Erwähnung dierer Maagnahmen führt dazu, auch der Gele& 

gebung und der 8nriBztungen auf fozialem und wirthlchaftlichem Gebiete zu gedenken, 

welche das Bild des Gefundheitswelens des Deutfdien Reichs ueruollftändigen, ' Das 

bahnbrechende Vorgehen Deutlchlands auf dem Gebiete der Hrlan ken-, 1 nu al idi täts- 

und Rltersuerlicherung für Arbeiter .zu rdzildern, würde zu weit führen. Rn* 

deutungsuteil'e lei erwähnt, da@ den 'Arbeitern ein Recht auf Hrankenunterfiü$unQ aus 

Beiträgen von Arbeitern und Arbeitgebern gelchaffen worden ift; ebenfo find die'Rrd 

beiter gegen die Folgen uon Betriebsunfällen und dauernder Erwerbsunfihigkeit zulangs- 

weile uerfiaiert. 

Eine wichtige Grundlage willenfchaftlicher Gelundhebpflege bildet die MedizinalRa- 

tillik. Rus ihren Ergebnilren werden die behördlichen Maafjregeln abgeleitet. Sie giebt 

die Richtung an, in welcher fidi die BeRrebungen der Gelundheitspflege zu bewegen 

haben und lehrt die Erfolge angewandter Mittel kennen, Gerade in diefer .Hinfidt 

mögen für das Deutlke Reidi die folgenden Rngaben einigen Auflchlufj gewahren: 

In den lebten fünf Jahrzehnten wurde eine beträchtliche, nahezu ftetige £un a h m des 

Ueberlchulles der Geburten über die Todesfälle beobachtet, Es wurden nämlid 

im zehnjährigen Duraifchnitt auf je 1 000 Einwohner zwilchen 9,O und t3,6 meM Ce- 

burten als 'C.odesfälle gezählt, nämlich in den Jahrzehnten 185 1-1 860: 9,O; 186 1-1810: 

10,3; 1871-1880: 11,9; 1882-1890: tt,?; 1891-1897: 13,6. - In den letjten drei 

Jahrzehnten ldiuiankte die Zahl der jährlichen Geburten zwilchen 40,< (1 87 1-18801 und 

31;5 (1891-1897) auf je I000 Einwohner, während die Zahl der jährlichen Todes? 

fätie uon 28,s (187 1-1880) auf 26,s [t 88 t-tsgo) und 23,g (1891-1 891) uon je 1 000 

Einwohnern herabrank. 

In den Jahren 1894-1897 ftarben in elf Staaten des Deutlichen Reichs mit rund 5O 

Millionen Einwohnern uon je 1 000 Perlonen im 'Alter uo n 0-1 Jahre jährlich 268,03, 

uon 1000 Lebendgeborenen 213,90; im Rl-ter von 1-15 Jahren auf 1000 Jed 

bende 10,70, dauon an Scharladi, Malern, Diphtherie, Croup, Keuchhulien und anderen 

Infektionskrankheiten 3,43; im Rl t er uon 15-60 Ja h r en 9,t4, dauon an *Tuber- 

kulole 3,08, Cungentuberkulol'e 2,95; im R,lter von 60 und mehr Jahren 67,859 

dauon an Rltersf&wäche 26,50, 

In denfelben Jahren Rarben ebenda von je 10 000 entbundenen Perfonan 385 

Zaoihenbette, dauon t 5,O an Kindbettfiebm 

Rn Diphtherie Rarben jugendliche Perlonen von 1-15 Jahren in sehn Staaten des 

Reichs in den Jahren 1892 und 1893 115259, nah Einführung der serumbehand5 

lung in den latiren 1896 und 1897 45950 Perronen. In Orten mit mehr 

t 5 000 Einwohnern Rarben insgelammt 1892 -t 894 42 7 9, nah Ein'fiihrung de! . 

Serumbehandlung t 9 088 ?Perfonen. ' ' : n+ 

#.@ 

**) Die bea(g1ichen -Uerordnunga. find am t2. Rprit (868, (i, Mai (888, 13. Mai 1884, .3t. 3uli td8P.i 

2. Februar 189 1, I I. Mai 1898, 28. Januar t80Qi 28, Rpril tage erlafle worden,' , . ". ;h)' 

' I 

3 0 .* 

,&$J

In denfelben Orten fiarben uon je 1000 Kindern im erften Lebensjahr im jähr- 

lichen Durchfinitte der Jahre t 877-t 881 260, t 893-1 897 dagegen nur 223. 

In öffentlichen allgemeinen Hrankenhäufern des DeutCken Reichs waren im 

Jahre 1877 62 t40 Betten, d. h. 1425 auf jede Million €inwohner, 1 896 dagegen 103 t 53, 

d. h. 1956 auf jede Million Einwohner uerfügbar. In denfelben 3ahren wurden in den- 

lelben 356 395 bez, 75 t 502 Kranke uerpflegt. 

In den Irrenanrtatten des Deutfchen Reichs waren im Jahre 1877 31 297 Plätfe für 

Kranke, d. h. 7 t 8 auf jede Million Einwohner, t 896 dagegen 15 675, d. h. t 42 6 auf 

die Million Cinwohner verfügbar. In denfelben 3ahren wurden ebenda 40 375 bez. 

95 649 Kranke uerpflegt. 

An priuaten allgemeinen Krankenanrtalten mit zehn und mehr Betten waren 

im Jahre t 877 326' mit insgefammt 10 079 Betten, 1896 dagegen 888 mit 38 360 Betten 

uorhanden, in denen 50 152 bez. 222 t25 Kranke verpflegt wurden. 

Ruf je t000Q in ÖFFentliien und priuaten Krankenanflalten uerpflegte 

Kr anke entfielen in den 'Jahren 1883 -1 885 attgemeine und Infektionskrankheiten 

2 345, Verdauungskrankheiten t 1 t4, Krankheiten der Rthmungsorgane t 354, dagegen 

litten an diefeli drei wankheitsgruppen in den Jahren t 892 - t 894 nur je 2 279, t 050 

und t 155 derfelben Saht; uermehrt haben Ti& dagegen die gteichartigen Uerhältni& 

zahlen für die Krankheiten der €ntwi&elung, der neruen, Augen, Ohren, Gefchlechts- 

Organe, auberen Bedehungen und Bewegungsorgane. 

Die Abnahme von Unterleibstyphus und gaTtrif&em 'Fieber, infoweit diefe 

Krankheiten zur Rufnahme der 'Kranken in Rnflalten Führten, erwein fi& aus den 

vier 3ahrfiinften 1877-1 896, in welrhen uon je 10 000 in Anrtalten aufgenommenen 

Kranken je 395, 326, 246 und 135 an den genannten Krankheiten litten. Die dem- 

entfpredenden Zahlen für einzelne andere Krankheiten ergeben fidi aus folgmder 

lifte: 

t811-1881 t 882-1886 1887-t89t 1892-1898 

WechfelFieber,, ,,, , , ,, . ,, ,, , ,;, , 101 51 22 t t 

Bösartige neubildungen , , , , + , , , , , , , 144 t 8 t 210 204 

Tuberkulofe und Lungenfdiiuindrudzt , , , , , 398 430 47 3 39 t 

lungenentzündung und CuFtröhrenkatarrh , , 625 644 649 563 

. , . ,' 

. . Dr, Schoen,

5026 CtadY Rslk a SaJe * Modell der Kläranlage 1 l. Hohenhonnef am Rhein, 1 8. Sophienh~ll- . : 

für ltädtifdie Abwäffer. 

ftätte bei Berka in Thüringen, 19. Oderberg tm 

5021 Fvetc und Waiafclkaclk lIai~il+eiiq * 1:Baudepu.- Harz [Lübedt) , 20. Albertsberg im Königreidi 

tation: a. Hodibauwefen. t . Zeidinungen der Sadifen, 2 1. Ruppertshain im Taunus , 22. Ober- 

Krankenhausanlage in Cppendorf-.Hamburg, ölkhofen bei Mundien, 23. nordradi im Grofjfowie 

ein Modell uom Badehaufe dtefer Kran- herzogthum Baden, 24. neufiädtle im Königkenanftalt; 

2. Zeichnungen des Hafenkranken- reiditiürttemberg, 25.FelixRiFt imHarz, 26.Belhaufes 

in Hamburg; 3. Zeidinungen der .Ge- zig bei Berlin, 27. CarolagrÜn im Königreich 

bäude für das diemirdieund phy fikaliidie Staats- Sadifen, 28. Engelthal bei nürnberg, 29, Friedlaboratorium 

und für das Hygienirdie Inltitut richsheim im Grofiherzogthum Baden, 30. Glüdtin 

'Hamburg. b. lngenieurweren. 1. Stadtplan auf im Harz, 3 1. babowfee bei Oranienburg, 

uon Hamburg im Maa LFab 1 : 4 000; 2. Modell 32. Gr. Hansdorf bei Hamburg, 33. lohr bei 

.und Zeidinungen der I erbrennungsanftalt für Afdiaffenburg, 34. Oberkaufungen bei Kafrel, 

Abfallftoffe in Hamburg. 11. Deputation Mr 35. Bad Rehburg bei Hannouer,. 36. Ronsdorf 

die Stadtwafierkunft: 1. Modell der Zu- und im Bergifdien, 37. Shiffrain im Köntgreidi 

. Abflufiuorriditungen eines Sandfilters uon rund Württemberg, 38. Sonnenber im Kreife Saar- 

8 000 qm Oberfläche im Zufammenhange mit brühen, 39. ltogelfang 8ei hagdeburg. 

den an renzenden Theilen des Filters in 'Lo lJie deoiiciit L!;ri~,l;i~gb \i)i1~%1~1iigSc't~11~1~!t 

11 iti5033 

der nai)urlidien Grörje; 2. Modell 'eitier Uor- b~~~iiitrc~~n~ WII %~II rcu * Sammlung uon 

riditudg zum Reinigen von Sandfiltern ohne Darltellungen, betreffend das deutrdie ImpC 

Ueberdadiung bei vorhandener .Eisdeate in 1 wefen. 

der. natürlidien Grörje; 3. Na e mit Pho 110 o- 

1';:11? i17Jins Mou 61 f~ilrrdaait firn 2cil'Pa.i icd( ir~r. 5034 

graphien des hamburgifchen Wakerks. Siehe yVRg ~itd L I Rff,-l ~ ~td 5035 

5029 %kiteii -6elcSbdd~ael .,YrSetlunltdlC aluiic.takiorafld b~ad d t;t!Jltur'&rl * Modell zum UolksCdiulhaufe 

niki Rht.lua * Modell der Lungenheilltätte Hohen- an der Stielerltrafje in Mündien, ausgeführt 

honnef. Rm Südabhange des Siebengebirges uom Stadtbauamt nach dem &ntwurFe des Prof? 

hodi über dem Rheinthale inmitten uon Nald C. Hodieder, modellirt in Holz uon 'J. Elsner, 

und Park gelegen. Uorzü$lidie Einriditungen. Rrchitekt. 

Winter und Sommer geoffnet. Dirigirender 

Rrnt Dr. med. E. Meifien. 

3oCCph lbgbl * Chemnib * Modell und Zeidi- 5036 

nung eines Sterilifirapparates Wr Warfer. Spe- 

5030 Pr~f. Da. &~.'~GU~PB

5042 Ri~iqiua & bu., t5~i6Lil&iaff tQh' Mbu-ll3iIh(.Bm 140kkri 8: CO. + Gülten (Rnhalt) * Spe- Sämmtliche Ueröffentlidiungen des Kailerlichen 

zialgelchäft für Projektirung und Rusführung Gefundheitsamtes. 

uon Kanalifationen und Kläranlagen. Modell R88ge~iaeiite SI&&3~erkoimigung~-B~IeB~h~a~ * Wies: 5052 

eines Rpparates zur Reinigung uon Rbwällern baden.+ a. Modelle des logenannten ,,Kröhnke: 

nah dem Humus - oder Kohlebreiuerfahren, Filtersu. b. Zeidinungen zur Erläuterung des 

Syfiem Rothe - Degener. Photographien aus- 6idienläien Wairerreintgun~suerfahrens. Rngeführter-Rnlagen 

und Proben der zur Klärung 

uerwendeten Rohftoffe lowie der gewonnenen 

wendung: Bei Wallerreinigungs- und Filter- 

Rnlagen gelchloKener und offener Uonftrukti?n 

RÜMtände. 

für alle WaKermengen. Das Kröhnke-'Filter ift 

5045 kor. Di I:iltutrer. Geheimer Medizinalrath, Di- ausgezeichnet durch leichtes Ruswalchen ohne 

rektor des Hygienilchen lnftitutes zu Berlin * Berührung oder Erlabdes Filtermateriales. .Bei 

a. Photo raphifche und graphildie Darftellungen deutfcher Marine- und Militärbehörde in Ge+ . 

hygieni ? cher Unterludiungen uon Kleidern; brauch. Patentirt. 

b. Rp arate zur .Unterludiung der Kleider; SbakiftiI&ss Firn6 der Raupt - umd Refid~n~@%dt 5053 

L ~okll der Webweile. 

Bertin + a. 4 Pläne uon ~erlin, darftellend die 

5046 Pa~liaibg~i~l Säd?fiidsts l%iseltcriuitt B@% IRPL~~E.W + Geburten, die Sterbefälle, die Wohlhabenheit 

Modell der Landes -Heil- und Pfleganitalt für und die Gewerbebetriebe nah Stadtbezirken. 

Beifieskranke zu Zldiadratj, Bezirk Leipzig. b. 2 'Sterbetafeln der Berliner Beuölkerung 

Die nadi den Grundläijen der fogenannten nach Todesurfadien für das männliche und 

freien Uerpflegung neu erriditete, im lahre 1894 weiblicheGeldiledif. C. Die Kriminalitä! der Bereröffnete 

Rnftalt ift für Männer und Frauen liner männlidien und weiblidien Beuolke~g., 

[insgelammt bis zu ,000 Perlonen) eingeriditet d. Die Rrbeitslofiakeit " der Berliner Rrbeltund 

mit einer Meierei zu landwirthfäiaftlidier nehmer. 

Beldiäftigung Beifieskranker uerbunden. 

5047 Rc t' \Ja„ fk ~ksd 8.r: D~.,i~lil&~?a Sdrt~r;l~PE~rbundc~ * 

„ Sb%bl&ke$ ". 6. m, b. H. * Bulin + Rbfuhr- 5054 

wa en zur fiaubfreien Uerladung von Haus2 

. Wandkarte zur Darftellun des Samariter- und un 

Rettungstuelens in den 8 

P Wirthliafkab ängen, Kehricht U. dergl. . 

rtlchaften des Deut- Patentirt in allen #ulturftaaten. 

@~en Reib mit über 10 000 Einwohnern. lsvris Teiloui Pwuinr ~randrsrbu;~] * Pläne 5055 

5048 1:. Ej&~iifi&2%!' + Gie en + Spezialfabrik für U. I. W. der Krankenhäuler in Br@ und Gfo& 

Badeanfialten jeder I! rt und Grötje mit und Ciditerfelde. 

ohne Schwimmbaffin lowie mit allen lonfti en 

modernen Einrichtungen, Uolksbraulcbä!er, 

Tattalts - Dnn&ci't~~t~~~~g$&~Bt 

eocp %a%fc(f2.".ja 5056 

Rrbeiter-Bade- und Waldieinriditun en für 

[fidher: 'kV,aafcatEf Tlleyaikiarnosin d;a%hßr hfl 

1%8alidiP8ks- u. Rllc(mwfib>euung~ in &l%~~"i + . 

Fabriken, Bergwerke und Ionlge inc!uftrielle 

Betriebe. Bade- und Walchuorrichtungen für Modell der Heilfiätte für Lun~enkranke Oder- 

Schulen, Kalernen, Krankenhäufer und ,der-' berg im , Harz. # 

gleichen Öffentlidie Infiitute, ebenlo für Dampf- Bn%td&a GcfeiSid%arh$ I'& ~ui%a5&dai'* Ueberlidit 5051 

fchiffe (Pallagiere und Nannlchaften). 6igene des deutlchenUolksbäder-Welens (Dru&fchrifl)e, 

uorzfiglich bewährte Syfieme + 1. Modell des @i'~f. Br. &~irho-, + Bulin + Sammlung mikro- 5058 

" Uolksbraulebades der Stadt Ellen. 2. Modell photographllcher Dlapofitiue, - 

der nrbeiterbadeannalt der Königlichen Gefdiotj- 

. fabrik zu Siegburg. 

5049 6.11. S".eoatipart,z2nzxs Berlin, ,Kaifer&, 31 + Hof- 

Die Sammetausneltung uon Rpparaten zur 50S0 

nahrungsmittetunter~udiupg . des Kailerlichen 

lieferant Sr. Majeftät des Kaifers. a. ,,Wärme- Reichs lundheitsamts in Berlin befindet 

fpeicherL', lokale Warmwallerheizung mit Gas. in 6r.Y liehe 5.250. .

noch im Dreifjigjährigen Kriege war uon einer einheitliihen Bekleidung der Truppen, 

uon einer Uniformirung im heutigen Sinne nidit die Rede. Wohl kamen i'chon Fälle 

uor, in denen der Inhaber eines Truppentheils grö@ere oder geringere Mengen gleichgefärbten 

Stoffes aufkauRe, um der MannfdiaFt, die fich ihre Bekleidung felbrt befdtaffen 

muljte, Gelegenheit zu geben, einen guten Stoff zu billigem Preife zu erwerben. 

Uon folchen Fällen bis zu einer wirklichen UniFormirung war indefi'en noch ein weiter 

Sdtritt. 

Der unmittelbare Rnrtofj hierzu ging uon Frankreich aus, und zwar ift die „CiurteGc 

der Königlidten Haustruppen Cudwigs XIV. als das Uorbild der allgemeineren Gleichkleidung 

anzurehen. Schon 1670 ilt dann die militärifdze UniForm weit uerbreitet und 

um tPOO i'o allgemein, da@ mit dem Begriff ,,SoldatG6 auch derjenige der ,,UniformG' 

uerknüpt? eri'dteint. 

Die Reiterei trug anfänglich nodi allgemein den Cederkotler des Dreifjigjährigen Krieges. 

Ruch bei den Fu@kruppen war der Cederkoller noch uielFach im Gebrauch; der Rod, 

wetdzer darüber getragen wurde, i als Paradefiiirk und als Mantel anzufehen. 

Rllmählidi fdtrumpFte der Koller irol und diei'es dann, bei zunehmender Uerkürzung 

, zur Werte zurammen. des Ceders trat das tu&, do& behielt le-

&g~#[[ji]~ [fo~ @,eER '@'fiiD @"[~~~~,y~fl~ 

die ihre EntQthung dem Umltande verdankt, da@, der Grenadier eine Kopfbedeckung 

brauchte, die es- ihm ermöglichte., das Gewehr rar& am Riemen über den Kopf zu 

hängen, um die Hände zum Granatenwerfen frei zu haben. in Bayern, Sachten und 

Württemberg gelangen ftatt der rpiten Grenadiermüben auch Pelzmüten zur Einführung. 

Unter Friedrich Wilhelm I. kam in Preufjen, ganz im Gegenfatj zu der bürgerlichen Tracht, 

Für die Uniform des Soldaten Knappheit im Schnitt in Aufnahme; auch führte er an 

Stelle der damals üblichen Ziuiltracht, des Haarbeutels, den Zopf zuerft als allgemeine 

Militärtracht ein. Beides fand in den übrigen Heeren, ebenfo wie das Beftreben des 

Königs, die Uniformen reiner Soldaten 'möglichft ~chmuGzu01l zu geftalten, fehr bald 

nachahmung; insberondere zeichnen Cich die kurfachCifchen Uniformen durch Prunk aus. 

Zur Zeit Friedrichs des Grolen wird der Schnitt an den Röcken, deren Schö6e tneift 

aufgerchlagen getragen werden, nach und nach ein fo knapper, da6 ein Zuknöpfen der 

Röcke nicht mehr möglich war, diefelben [ich uielmehr.nur noch durch wenige in Höhe , 

der Bruft angebrachte Haken Wegen lieqen, Die Rabatten, welche anfänglich ium 

Ueberrchlagen bei kaltem Wetter benimmt waren, dienten ,nur noch als Zierfiücke. 

Gegw das Ende des 18. Jahrhunderts werden die Taillen der allgemeinen Mode fnt-. 

fprechend rehr kurz. ' Der Zopf uerkürzt Cich ebenfalls und uerrchwindet zwirchen 1

Im Rllgemeinen war damit der moderne 'Typ gefhaffen, obwohl im Einzelnen fpäter 

2 

noch Mandies geändert wurde. 

* 

* 

* 

Zur Ueranfdiaulidtung der Enlutiikelung der Uniformen der deutfdien Heere in dcn leten mei 3ahrhunderten 

dienen die zur Rusilellung gelangten Uniformtypen, dargeileltt in fiinf Gruppen mit mfammen 

83 Typen. Es umfaljt : 

Gruppe I den Zeitraum uoy Ende des 17. Jahrhunderts bis 1139, 

- 11 - - ' uon 1740-1807, 

, I , , - ' . ,- .1807-1842, 

- Iv - d - 1843-1863, 

- V endlidt bringt Uniformen der Königlichen Haustruppen uon Preuljcn, Bayern und Württemberg 

in der Zeit, von 1715 ab zur Ueranfdtaulidtung. 

Für jede Gruppe find die diarakterifiifchen Typen des .betreffenden Zeitabfdinittes herausgegriffen; die 

Ruswahl ilt von den Hriegsminifierien der betheiligten Bundesilaaten getroffen worden. 

Rus den bei den einzelnen, Gruppen aufgefiellten Orientirungsbildern iil erfidttlidi, wcldte Truppentheile 

die uerfdiiedeneti Sypen darfiellen, 

Die in Rquarellfarben ausgeführten, mit ausgeftcllten Gruppenbilder hat der Ge ldii bitsmat er R. Knö tel, 

Berlin W., Winterfeldrtu. 56 a, .gemalt. Derlelbe Künfiler het für Preuljen und Württemberg die Einzelfkizzen, 

nadt ,weldien die Figuren modellirt und die Uniformen der älteren Zeitabfdinitte gehrtigttfind, 

entworfen. [Für Bayern hat die dem gleidten Ewe& dienenden 6inzelfhizzcn der Ge ldt idtt sm aler Prof. 

C. Braun, Nündten, ,Rinmüllerflr. 8, für Sachten der Mal er G. Müll er; Dresden, am Queikbrunnen 4, 

gemalt. Fils Unterlagen für die ~Skizzeti der älteren 'typen haben überkommene Originaluniformen und 

Rusrüilungsftü&e, Stiche, Oelgemälde unii Gobelins der betreffenden Zeitabfdinitte gedient. 

Die Figuren [Nenrdten) find Gmmtlidt udn dem Bildhauer Paul W erner, Berlin S.O., Sindenfh.. 79, 

modellirt, die PfeMe uon dem Thicraucilopfer,' Hof 1 ie feran t 0. B o ik, Berlin W., Kronenlh. 7, geliefert. 

Die Uniformen, fobie'der grÖFjte.Theit der Rusrüftun~sfiü&e der älteren Typen Preutjens, Bayerns und 

Württembergs find uon dem Hoflieferanten Leopold Uerdi, in Firma.Uerdt & Flothow, Charlottenburg, 

Ceibnizfir.87, die Sa'direns uon dem Gardcrpbenfdtneider des SädtfifdtenHofth'eatcrs 

R. Ne!jger..in Dresden, aiti Sdtieijhaus 1, und dem S@neiderm$iiler F.. Ho ffmeitter in, Dresden, 

Königsbrüdierftr. 54, nadt den uorerwähnten Skizzen gefertigt vorden. Einzelne .Rusrüftungc,n und die 

Waffen der älteren Seit find, ebenlo wie die lämmtlidten Uniformen, Rusrüitungen und Waffen der 

Gruppen aus der neueren Zeit, Originalttürjte. 

Die. zur Rufnahme der Figuren dienendenl~itrinen find,uon den Ho flieferan t en Ferd. U og ts 4 Co., 

Berlin n.#., Unter dm,Cinden 56, hergeilellt; die Wartudten ,und foiiltigh Ucrzierungen an den Vitrinen 

find nah Modellen und Entwürfen des B i ld hauers Pro P. 0 t t o CeCCing, Berlin-Gruncwald, Wangenheim?,' 

10, gearbeitet. 

. . . I .) , . _ , Hönigl. Preufj. .~riegsminifterium 

. . . . ,il ..

Klaffe 116. 

Ausrüfiung und Artilleriematerial. 

5099 Polte, R,&~aburm- und Vakoirccifabtib Sudenburg-Nagdeburg 

+ Gewehrmunition, Gefdiüijpatronenhülfen 

nach Polte'fdiem Walzuerfahren, 

Spezialmafrhinen zur Herftellung derfelben. 

Ktaffe 118. 

Marineldiiffsbau, ~allerbauten, Torpedos. 

Heer? und Narinew eCen, 

Klaffe 119. ) 

Kartographie, Hydrographie, Uerldiiedene 

inftrumente. 

Qfl!;g. ao,l :!ra tzind Fla$kc i Regin,id fl. 'hlgowp* 5127 

Berlin W. 35 * Siehe Gr. V1 KI. 33 5.215. 

Klaffe 120. 

Uerwaltungcdienfi. 

5111 Gi~ixia : Ookj + Hamburg + Siehe Gr.VI K1.33 

s. 213. 

5112 EI t I I oi'dts-kbk~t~~~~cicBIPBi"~dii 63atlai. 4ajaaii:~af 

$2 eo. + nürnberg* 1 Sdieinwerfer G 200; 1 Sdieinwerfer 

G 90, angeordnet auf 'Cransporhuagen; 

1 Sdieinwerfer G 90, mit D0 pellIreuer, normales 

Modell für Marine; 1 Be I eudttungswagen 

mit Petrolmotor und Zubehör. Siehe auch 6r.V 

K1.23 S. 176, Kl.25 5.178 und KI.27 S. 179, 

Gr. V1 XI. 29 S. 196, KI. 32 Uincennes S. 417 

und Kt. 33 5.214. lnferatentheil Seite 73. 

gilirorifd~r RusfitIBuwg uatx BF^fiifo~.mtx dc6 dt.k!k-5139 

ki?icv Wnraev, ueranftaltet von dem Königlidi 

Preuljifdien Kriegsminifterium in Berlin , dem . 

Königlich BayerirdienKriegsminifterium inMündien, 

dem Königlich Sädififdien Kriegsminifterium 

in Dresden und demKöni lich Wurttem. 

bergifdien Kriegsminifterium in S 1 uttgart. näheres 

riehe im Rrtikel über die Entwichelung der 

Uniformen S. 399. 

PiiHlpgbi~? 4 LhQaala~z + Berlin + Zuldineide- 5140 

mafchine fÜrMilitärbekleidung, 'ede Rrt,Herrenund 

Damenkonfektion, ~äfche/abrikaiion, Rrbeitskleider-, 

Schürzen-, Korfett, Schuhfabrikation. 

Siehe auch Gr. XI11 KI. 79 S. 285 und 

XI. 86 S. 294. . 

5113 'f dl4-li + Elbing + Mafdiinenhbrik und 

Sdiiffswerft, Lokomotiufabrik und Keffel- 

Idimiede, Eilen- und Shhlgie(erei + F. S&i&au, 

Sdiiffswerft in Danzig. Siehe auch Gr. V1 KI. 33 

S. 213. 

lnferatentheil Seite 19. 

5114 3 ? L 1 U , t u 

r i a + Bredow-Skettin * Siehe 6. V1 K1.33 

S. 213. lnferatentheil Seite 42. 

Waffe 122. 

Gefundheitspflege und Sanitatsgerathfdiaften. 

i(fi,ridj$; gi, i.~v;{f&es TQ~cnrnljili(~o.:~~~Lz4+-Beri 5151 

lin + Modell des Garnifonlazareths inPotsdam. 

Siehe audi Gr, XVI Kl. 106 und 101 S. 117 und 

118, Uincennes S. 418. 

,

U in C enn es. ; :.' 

Mafdiiaienwefen. 

Klaffe 20. 

Handdrudtfpriljen aller Rrt, Spriljenfchtäudien, 

Feuerwehrgeräthen und -ausrüftungen , fowie 

Kraftmardiinen uerfdiiedener Art. Maidiinen und Rp araten zur pneumatirdien 

5 1 92 6ebrMdc~ lf&'kikag + Körtingsdorf bei Hannouer t Grubenentleerung, kl alchinen für Strafien- und 

Gleidiilromdynamo, gekup elt mit einem Spi- Städtereinigung, Pumpen atler Art. neue 

ritusmotor. Siehe auch Gr. P V KI. 20 S. 167 und Patente. Export nadi allen Ländern. Rusgefteltt 

KI. 21 S. 168, 6r.V K1.23 S. 172 und Kl. 25 iil eine Dampffeueripri e mit einer Waffer- 

S. 178. 

lieferung uon 800 1 un 2 einer Wurfweite uon 

5193 Hviedrith KMPC~S * Frankfurt a. Main * Mafdiinen- 

40-50 m. 

hbrik. Ein Benzinmotor. Siehe audi Deutfdie Cufirad 6saaBhth * Mündien * Chemifdi-tedinifdies 5208 

Mafdiinenhalle nr. 1 67 1 und 1767. 

Laboratorium. Imprägnirung von feuerhilem 

s194Dcuelaigke Y4.ddsidairac~8fabrBk Rugsbu~g UBI~ Holz; feuerfhüijender Holzanilridi , Feuerlöldi- 

~lgd~&ikainambau~eC~BLf&%~k. '@Wrnberg R. - 8. + geräthe. ,..L+. . .' 

. Rugsburg-nürnberg + Ein Wärmemotor „Patent 3. G. LBcb * Biberadi a. Rifi in Wurttembet@{;5209 

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zum Rntriebe'einer uon „HeliosU Elektrizitäts- fonfiiger Feuerwehrrequifiten, rowie Löfdi- und 

RktiengeTellfdtaft, Höln- EhrenFeld, ausgeltell- Rettungsgeräthe. Inferatentheil Seite 30. .. 

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ten GleidiltromdynamomaIihine uon 40 Kilowatt L. al. Tfbggi~tis, iebrlwtiti~~~ ':shbrdai:;;c + @ik:5210 

LeiRung. Siehe audi Gr. I11 K1. 1 1 S. 138, Gr. 1V a.. Donau + Medianifdie Leitern, Magirus -Dreh- T 

KI.19 S. 167, (5r.Vl Kl.29 S.199, Gr.XVIHI.106 leitern. Tlrbeitsgerüile, Nontagewagen, Ret- 

S. 118. 

tungsgeräthe. Motorfpri$en,Feuerlpriijen, Hausund 

Gartenfpriijen. Rusrüfiungsfiu&e, Beleudi- 

Klaffe it. 

tungsmittel ,, Sanitätsartikel. Gegründet 1864. 

Borrihtungen uerfdiiedener Art für den Hödiile Ruszeidinungen. Export. 

Mardiinenbetrieb. 

Ri&iisiard S@iipbck', Branddirektor + Frankfurt5211 

a. Main + Drehbare Lhurmleiter aus Stahl- 

5206 Deu.a,kk"dea Rck$ua~pfe- RMim - BefetB~d~ai"i- + röhren, Ruftrieb pneumatifdi oder durdi Zahn; 

Beuel a. Rhein + 25 m hoher RusRellungsthurm rad. und Welle mittels beliebiger Motoren; 

mit Rettungcfenllern. 

b3agc~ba~iialaItai1 utrd @Iar gani.abn!a. rr!r ilx: 5212 

5207 d C. Radt-u., Fabrikant + löhiladt i. Sadifen * kifiir Bahnen [aoir«. 3.8. T. Rlii'' * Bauljen 

Sorgenthat i. Böhmen + Gegründet 1860. 100 i. Sadifen * 3 Dampffeuerfpriljen, dauon 1 Ruto- 

. mein erile Preife. Fabrikatioii uon Dampf- und mobile, . 

1 I 

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.I : < . . ~ 

iigenieurwefen * , Beförderungsmittet~' 

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Materiaih, Beräthe und ~ertahren dp - 

IngenieurweTens. , > . . 

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, '5239 E: %'%?f:ia * Frankfirt a. Main + Unternehmung 

. . . . ". für Groljflltration. .Bau uon Fitterqnlagen für ' b . . 1. 

. . -Trink.tund nutjwaiCeruerforgung mittels Stein- ." 

Rlter, Syfiem.Kurka; D:R. P.'B6047. , . : , . *, 

. *. . . , , 

26 * 

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UriRCEfli r')g 5 

Deutfchlands Antheil an der Produktion und dem 'Handel mit Fahrrädern ergiebt Ci& 

aus folgenden Ziffern: 

Im 3ahre 1897 betrug: 

die Einfuhr , , , , 546 t im Werthe uon T 000 000 Mark 

- Ausfuhr , , , 660 - - - - 9 900000 - 

Ini 3ahre 1898 betrug: 

die Einfuhr, , , , 802 t im Werthe uon 6 600000 Mark 

- Ausfuhr , , , 1 602 - - - - 12600000 - 

Die .deutTchen Fahrräder haben wegen ihrer oben entwickelten Eigenthümlichkeit vor 

allen Dingen ihr Abfatjgebiet in rollhen Ländern, wo zu hohem Gewichte des Fahren- 

den Wege uon grotjer länge und bisweilen mangelhaftem ZuRande kommen, wo alro 

grorje Beanrpruchung der Fahrräder uorauszurehen ift. In Deutfchland ift das Fahrrad 

mehi; Beförderungs. als Sportmittel. * 

In der Formgebung unterfcheiden fich die deutfdzen Räder nicht uon denen anderer län- 

der. Material und Bearbeitung halten den Dergleich mit allen anderen-Fabrikaten aus. 

Pie junge AutomobileninduRrie hat, abgefehen von den nicht zum Durchbruche ge- 

langten älteren, bis auf newton zurüdpsuführenden DerTuchen zur Harftellung TelblHaufen- 

der FahrZeuge, ihren Urrprung hauptfächMch in Deutrchland gefunden, wenn auch an- 

erkanntermaarjh andere Länder, beronders Frankreik, in der 'Formgebung, in der Rn- 

p'alliing 'an uerrdiiedene Zwecke und den Gerdzmadp des grogen Rublikums aufjerordent- 

licht- fiSrdeYnd auF den Bau der Automobilen eingewirkt haben. Pie unermüdlichen und 

erfolggekrönten Arbeiten Daimlers, die' Erzeuognille der Mannheimer Firma Benz & Co. 

I und andere find weltbekannt. StatiRiTdze Ueuerhchten über den Umfang der Fabrikation 

uon Automobilen fehlen bislang. 

1 Zum nieil Rnd die Fahrräder uorbildlich gewefen für die Uonlhuktion der Räder und 

6eftelle der Automobilen; Uorbhdcr für die Formen .lieferten, die Wagen und die Loko- 

motiuen diejenigen für die Art des Betriebs. Die Automobilen find alro aus der Hom- 

bination dierer drei Fahrseuggattungen heruorgegangen. Räder, Geftelle pnd Lenkuor- 

riitungen ,verweifen auf die Fahrräder, die Wagenkalten auf die Equipagen oder die 

Eirenbahnwagen und die Rrt der Fortbewegungsmittel auf die Lokomotiuen. Es ift 

erklärlich, da$ bei diefer eigenartigen Kombination und der kurzen Zeit des Auto- 

mobilbaues nodi keine einheitliche, noch keine führende Form gefunden worden ift. 

3lerdings lärjt fich erkennen, da4 hereits'je nach dem £we&e der Automobile die Cnt- 

wihelung der Formen ' fich in uerfdiiedh'e Richtungen. fpalten wird. 

mren U. I. W. lpielt der' Motor bei 

drei Sy Reme unterrcheiden:

40 3 

~itfchleppen mürren, ferner, da8 (i.e .keine primäre, rondern eine lekundäre Kraftmarchine 

beritjen. Die elektrirche Energie mu8 dem Akkumulator uon einer Zentral: 

anlage zugeführt werden. 

Die mit Benzinmotor ausgeRatteten Automobilen find unabhängiger als die uorher 

genannten. Wenngleidi auch die kleinen zum Betriebe der Automobilen benu9ten Notoren 

keinen hohen Wirkungsgrad haben, Co iil die unmittelbare Verwendung uon 

Benzin dennoch erheblich billiger iy Betrieb als die Umleijung der in der Kohle aufgelpeicherten 

Rrbeit durch Zwirchenrchaltung eines Dampf kef'els , einer Dampf- und 

einer Dynamomarchine in elektrirche Energie, wenn nicht ganz grolje Erzeugungsllätten 

für lefjtere uorausgefefjt werden. Weiterhin befinden fich deswegen die Benzinmotore.n 

€ür den Rutomobilenbau im Uortheil, weil Benzin ein Handelsartikel iil, den man 

in jedem Ortc bekommen kann. Die mit Benzinmotor ausgeilattete Automobile in' 

alro nicht 'uon einer Kraftzentrate abhängig; fie hat dagegen den nahtheil grögerer 

Homplizirtheit im. Uergleiche zur elektrilchen. 

Der Führer einer Rutomobile .mit 'Benzinmotor mulj mit dem Motor und den zwirdien 

diefey und den Wagenachren eingerdialteten Wechfel- und Wendegetrieben rowie den. 

Lenk-' und'Bremsuorrichtungen durchaus uertraut rein. Er hat eine gröljere Zahl uon 

Handgriffen zu bedienen, er hat auch auf die ArbeitsweiTe des Motors zu achten. Die 

Benzinmotoren erfordern zudem berondere Zünd- und Kiihluorrichtungen. 

Eine mtomobile mit Benzinmotor ftellt daher einen uerhältniljmaljig komplizirten Oerammtbau 

dar, deflen' Betrieb und lnn'andhqltung erR erlernt werden mulj. FIichtsdelloweniger 

&eint diere prt berufen zu rein, in den nädzften Jahren die führende 

Stellung im Automobflismus einzunehmen, 

Der Kombination eines Benzinmotors mit einem Elektromotor nebrt Rkkumulator wir4 

der Uortheil nachgerühmt, da8 durh Einrchaltung des Elektromotors der komplizirte 

Einbau uon vechlel- und Wendegetrieben in2'Fortfall käme, ferner, da6 man innerhalb 

der Städte allein die elektrifdie Energie m Betriebe benutjin könne, wodurch nicht 

nur das Oeräufch, londern. auch die wenigs'angenehmen Abgare des Benzinmotors befeitigt 

würden. Ruljerhalb der Städte könne man entweder mit dem Benzinmotor allein 

oder mit UnterRüBung dieCes durch den Elektromotor fihren; die Ladung des FMwnulators 

roll im Gefälle oder auf guten, wenig Criebkraft uerlangenden Megftrehen Cffolgen, 

Die Automobilen diefes Syrtems bentjen demnah Cowohl eine primäre als 

auch eine rekundäre &rafhnaldiine, allo eine Uerkleinerung elektrildier Zentralania&n; 

Das Prinzip dierer Anordnung ilt ein gutes; wie weit es fich im- Kleinen bewä-en 

wird, kann nur die Erfahrung lehren. 

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W agenbau und ~tellmach$ei. 

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Dres a en. Uerheter in Paris: Heinridi netter (Uin- tiofeiilmaei. fuu NeiiPommbikma@~nbdu Diii.$ldk~oii) 5304 

cennes). Eori:, k~u%~by + Berlin * 1 dreiiiljiger und 1 zwei- 

5275 Rdiet' Fahuadt~erke uorm. li4ciaar.aci-n alblpyr?r . fibiger Motorwagen, 1 Motordreirad. 

Frankfurt a. Main * Fahrräder und Theile, befeI1T&aR %Y Ueuk~hr~%a~km~~~~s~uu~~~ 

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Transporträder, Motorwagen und Sdireibma- Berlin, Unter den Linden 43 * Elektrirdie Motorfdiinen. 

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pclgnie * Hannouer + Maliiue und pneumaHf&e I~fiklRuira-t@agcnbaa * Charlottenburg+HoflIefe. 5306 

Radreifen für Automobilen und Fahrräder. rank Sr. Ma'ettät des Kaii'ers und Königs. 5 Mo- 

52~7DLirkogp 8 CO. (W.-&) * Bielebld * Fahrräder towagen (ilekho- und Benzinmobren), Siehe 

und Theile. audi nr. 1926 S. 199. Inreratentheil S. 59. 

5278@~~a6~af&liP)eYLf¿1briA und 6i[cuigis$cr.ai k'bi~i~tpkf - 6. * Ludwigshafen am Rhein * 5307 

Mdd Rmmann * Dresden * Fahrräder und 1. Gas- und Benzinmotoren eigenen SyRems in 

Theile. 

allen Bröqen für Rationäre und Fahr. 

zeuge, +++++t+++t+*++++.+*****+ 

~279~~~~~rsulm~r~ah~raddm~~dcha 

W.-@. * nedlar~~lm* 2. motorlaR

u'ill !-b 1,1{8hj:,; 

felben, Rn- und Rbtieferung der Güter U. f, W. Dies führte zur Bildung von Eifevbahn- 

verbänden swifchen den einzetnen zufammenhängenden 'Bahnen. Der weitere Ausbau 

des Eifenbahnneijes gebot endlich den ZufammenTchluQ fämmtlidier Bahnen, welcher im 

Jahre 1846 mit der Gründung des ,,Dereins Deutfcher Eifenbahnuerwaltungencb erfolgte. 

Diefer für die Entwickelung der Eifenbahnen Deutfditands hochwichtige Uerein uerfolgte 

, den £werk, ,,die Beftrebungen der Eirenbahnuerwaltungen durch Eintnüthigkeit zu för- 

dern und dadurch .ebenfo [ehr den eigenen Inteueren als denen des Pubtikums zu 

dienenu, Die Wirkfamkeit des Wereins erRre&te ["ich auf die Uereinbarung einheitlicher 

BeRimmungen über den Bau und die Betriebceinrichtungen, Regelung der gegenfeitigen 

Wagenbenubung, Organifation und rechtliche Regelung des Perfonen- und Güteruerkehrs, 

Geilaltung der Uereinsfahrpläne, Einheitlichkeit der Zeit, Einheit in MaaQ, Gewicht und 

Münze, Ertheilung uon Preifen für Windungen und Uerberferungen im Eifenbahn: 

wefen U. A. m. nur auf das Tarifwefen hat der Uerein keinen wefentlichen EinfluQ 

gewinnen können. Diefes und die direkte Abfertigung uon Perfonen und Gütern wurde 

in befonderen Uereinigungen - Tarifuerbänden -, die ["idt auf engere Uerkehrsgebiete 

ernredzt'en, geordnet. 

Ende'März't 896, alfo nach. fünfzigjährigem BeRehen, gehörten dem Uerein Deutrcher Eifen- 

bahnuerwaltungen 74 uerfchiedene Uerwaltungen mit einer Betriebslänge von 80 998,t t km 

an. Zu reinen Mitgliedern gehörten auQer allen deutrchen Bahnen die für den allge- 

meinen Uerketir bedeutendften öilerreichifchen und ungarirdien Uerwaltungen, uier nieder- 

ländirche, drei belgifche Uerwaltungen, eine tuaemtjilrgifche, eine rumänifche und eine 

rufflfdi-polnirche Uerwaltung. 

Im Wefentlidten war in der erRen Zeit der Bau uon Eifenbahnen dem Priuatkapitat 

überlaffen, erR fpäter traten die einzelnen Bundesftaaten felbR als Bau-Unternehmer 

auf, fo da8 in faft allen Staaten Deutfdilands das gemifchte SyRem - Priuatbahnen 

neben Staatsbahnen - beftand. nachdem jedodi der gröQte Theil der Hauptlinien aus- 

gebaut war und es [ich um den Bau uon weniger lohnenden Cinien handelte, zog 

["ich das Priuatkapital zurück. SchlieQtich drängte die Entwickelung des Eifenbahnwefens 

dahin, von dem gemifiten Syftem zu dem reinen Staatsbahnfyilem überzugehen. Am 

FrüheRen hatten Hannouer, Württemberg und Baden das reine StaatsbahnfyRem an- 

genommen, Bayern und Sachfen folgten in den Jahren 6.869-1 876 und Pt'euQen im 

Jahre t880, nachdem bereits ein groQer Theil des Eifenbahnneijes in Staatsbefi.11 über-

deutfch,e Eifenbahnen untergeordneter Bedeutung uom 1. Juli 1878) erlaffen. Hiernach 

zerfallen die Eifenbahnen Deu€fchlands in Haupt- und nebeneifenbahnen. letjtere unter2 

fcheiden fich .von den Haupteifenbahnen durch Zulaffung einer geringeren Spurweite, 

Herabminderung der gtröbten zutaffigen Gefchwindigkeit, Uereinfa&ung der Bahnüber- 

wadiung und der Signaleinrichtungen, Verminderung der Reuifion der 'Bahnftredten 

. und der Zahl der zu befetjenden Premfen, Fortfall uon Einfriedigungen, Einfdzrankung 

dqr Errihtung uon Schranken an den Wege-Uebergangen, Uergröfjerung der zulaffigen 

Rbnuijung der Radreifen an den Cokomotiuen und Wagen U. f. W. 

Durch diele wefentlidien Erleichterungen war es möglich, die Rntage- und Betriebskotien 

herabzumindern, dadurlh den weiteren Ausbau der Qfenbahnen zu fordern und auch 

dig uon den Haupttinien abfeits liegenden landestheile dem groben Uerhehr anzul&lieQen+ 

nach der. oben angeführten Bahnordnung können die nebeneifenbahnen Deutfchlandc 

nofmale Spurweite. und auch Spurweiten uon 1 m und 0,75 m haben. Man unter- 

[dzeidet daher uott- und fchmalfpurige nebeneifenbahnen, welche in einzelnen Bundes- 

ftaaten auch. mit..Lokal- oder Uizinalbahnen bezeichnet werden. Der Betrieb auf dieren

Das verwendete Rnlagekapital betrug für die uollrpurigen Haupt- und nebenbahnen 

für den öffentlichen 'Uerkehr 1 1 853 828 208 'Mark oder auf 1 km Bahnlange 

252 832 Mark. 

Rbgerehe~ uon den Wege-Ueber- und Wege-Unterführungen und -Dur&laTTen unter dem 

Bahnkörper waren im Ganzen 14 0 12 Brücken mit mehr als 2 m Lichtweite uorhanden, 

welche mit ihren 21 641, Qeffnungen zulammen eine Länge uon 228 km überrpannten. 

Dauon haben allein 466 Brücken mehr als 30 m fichtweite der einzelnen Oeffnungen. 

Unter diefen Brüchen finden fich Bauwerke allererften Ranges mit Spannweiten bis 

zu 170. m. Rus der nachftehenden Zurammenftellung find die Hauptangaben einiger 

groger Brücken erlichtlich. 

€ro ffnungs- 

jahr - 

1857 

1857 

1859 

1862 

, 1879 

1890 

, 1'893 

1894 

1897 

Benennung. der Brüdte 

Errte nogatbrudte (1890 die zweite] bei Marienburg 

Erfte Weirhfelbrüdte (1891 die zweite) bei Dirfrhau , 

Rheinbrüdte bei Coln , , , , , , , , , , , , , , , , , , 

- Mainz ,,,,,,,,,,,,,,,,, 

- Coblenz 

Brüdte über den nordoftfeekanal bei Grünthat , , , 

Fordonbrüdte bei thorn, , , , , , ,' , , , , , , , , , , 

Brüdte Über den nordofifeekanal bei Leuensau , , , 

Wupperthalbrüdte bei MüngTten , , , , , , , , , , , , 

Gerammt- 

Die Zahl der Tunnel betrug 520 mit einer Länge uon 186,91 km; dauon find 38,88 km 

eingleifig und 148,03 km doppelgleilig. 

Für die Bleile der normalrpurigen Bahnen lind im Allgemeinen breitbafige Schienen um- 

wandt worden, nur 546,66 km hatten Stuhllchienen. Die Länge rämmtlicher @leire be- 

trug 86 269,5 km. Hieruon ruhen 62 003,5 km auf hölzernen Querldiwelten, von denen 

55 Prozent aus nadelholz, 40 Prozent aus Eichenholz und 5 Prozent aus Conftigen Laub- 

hölzern hergeftellt find. Ruf eirernen Querlchwellen lagern 19 292,5 km, auf Stein- 

würfeln U. I. W. 442,9 km und auf eirernen Langldiwellen [Syftem Hilf U. I. W.] oder 

direkt auf der Unterbettung [Syftem Hartwig U. T. W.] 4 530 km. lm Betriebsjahr 1897/98 

wurden 200 km Langlchwellengleile durch QuerlchwellengleiCe erretjt. Rus dieler kurzen 

~urammenftellung ift erfichtli&i, da8 der QuerTdiwellen-Oberbau die erfte Stelle einnimmt 

und der Langliwellen-Oberbau im Verlchwinden begriffen ift. 

Rn Weichen [die dreitheiligeii und englilchen Weichen auf einfache Weichen reduzirt] 

waren uorhanden 146 409 Stück, an Schiebebühnen 770, an Prehlcheiben Für Cokomo- 

tiuen 2 066, für Wagen 2 386 und an 2enterimalwaagen 4 729 Stück. Tür die lmprägni- 

rung der hölzernen Schwellen Corgten 18 lmpragnir- und Schwellentrankungs-Malten. 

zum Heben von Laften dienten 4686 fefte und transportable Caftkrähne, das Waller 

lieferten 4362 WaIlerftationen einldilielilich Wallerleitungen mit 6419 Wallerkrahnen 

auf 9 224 Haltepunkten, Halteltellen und Bahnhiifen, zu deren Uerldiönerung 91 268 a 

Gartenanlagen gehörten, 

Die Signalifirung und das llachrichtenweien belorgten 36 455 optilche Ulegraphen lowie 

ein oektrilches Telegraphennetj mit 187 598 km Ceitungslängen, 23 382 Morfe-Rpparaten 

> 1 

2 

6 

4 

4 

2 

1 

13 

1 5 

1 

1 

103,2 

121 

103 

105 

106 

156,s 

61'2 

98,5 

-163.4 

170 

m 

206,4 

726 

41 2 

420 

212 

156,5 

1 1288,1 

163,4 

170 

4. ;; 3

und 1 579 Rpparaten anderer KonRruktion, ferner 9 956 Tekphone, 47 015 Läutewerke, 

31 742 beiondere ,610ckenhauschen und ~3 320 Signalhäuler /Thürme], weldi te$tere die 

icentratweichen und Sicherungsapparate aufnehmen. 

Die Moften der Unterhaltung und Erneuerung der Bahn- und Telegraphenanlagen ein- 

rhliefilidz des Oberbaues betrugen 156 864 803 Mark. oderr 1 856 Mark auf t km lileisl%nge. 

Im .Narz 1898 beftand der Betriebsmittelpark der Wenbahnen in Deutfdztand aus 

.16 884 Lokomotiuen, 12 235 Tendern, 33 664 Perfonen-, 36 1 506 Gepäck - und Güterwagen. 

Uon den Lokomotiuen waren vorhanden im Jahre 1846: 1, 1851: 10, 1860: 180, 1810: 

1424, 1880: 6 253, ,1890: 11 304, 1898: 16 848, wouon nur 419 Stück im Fluslande 

gebaut worden waren, Ueber die Konltruktion der Betriebsmittel geben nachRehende 

ZulammenRellungen FlufTditufi: 

. 

* .. . 

L - ' . 

. . , . 

; ! 

C , 

Bezeidmung .i der Cokoinotiuen 

I , - . 

. t 

Lokomotiuen. 

, . ,, 

Unge- 

kuppelte 

ildifen 

2 1 3 1 4 

gekuppelte Rdifen 

zu- 

rammen 

Lokomotiuen mit befonderem e end er für*Perfonen~ und . 

Sdinettz~ge,~,+~~+,~,~~,~,,r,,,,;~;,, 

31 5153 31 

5 221 

Lokomotiuen mit befonderem Tender: für' Güterzüge + 4 - I', Tenderlokomotiuen für berfonen~u~dienq , , , , , , 

- 536 6 288 

1091 

, , ; 

. , - t 939 

, 1 328 611 

. . ,I - Güterzugdienft , , , , , , , , , , , , - 114 t283 10 1401 

.* RangirdienR , i , ; ,. , , , , , , , , - 132 

488 - 1220 

. , 8 . 

Insgerammt ,..I 37 I 7863 I 8101 I 283 116884 

Hieruon ift eine groije Zahl von ~erlonen- und l3üterzuglokomotiaen nadi dem Uerbutidfyfiem, 

welches in den le$ten Jahren erheblich an Rusbreihing zugenommen hat, zur 

Rusfihrung gekommen, auch wurden, um den erhöhten Rnforderungen in der 6efhwin- 

(Weit und in. der Leiltungsfahigkeit zu genügen, die Lokomotiuen mit immer 91'Öbe. 

Heizfläche uerlehen und dementlprediend immer [werer gebaut, lo da8 fidi zur ze. 

eine gröfiere Rnnhl zweifach gekuppelter Perlonen- und Sbinellzuglokomoti~~n mit 

DnhgeReIlen [owie ftredtenweife fünfadirige Güteriuglokomotiuen im Behiebe befinden* 

Von den oben angeführten Lokomotiuen. find 8 032 S~Ü& mit durdigehender Bremfe 

uerrehen, hiervon auijerdem 4 665 mit Triebradbremre. 

Stüdt 

- 

213 

. 

I

Rudi bei den Perlonenwagen hat Rb, in den leljten fünf 3ahren ein Umlbiioung in 

der Honftruktion und in der Ausftattung bemerkbar gemacht. Um einen möglichft 

ruhigen 6ang der Wagen zu erzielen, erhielten diefelben eine gröijere Mnge und zwei 

Drehgeftelle mit je zwei Rcbfen. Ruqerdem wurde in zahlreihen Zügen, hauptrachlich 

in den fogenannten Durchgangszügen (D-Züge], für die Rnnehmlimkeit der Reifenden 

durdi Einftellung uon Speifewagen geforgk und der Schlafwagenpark erheblich uer- 

gröijert. 

Die Beleuchtung der Perfonenziige erfolgt durch ein bemilch uon Oel- und Rzetylengas, 

die Heizung gröqtentheils durch Dampf, die der Schlaf- und Salanwagen durdt Marm- 

wafrer. Ruf einzelnen wenigen Strecken kommt auch noch Pre6kohlen- und die Schweizer 

Cuft-Heizung und in den Perlonenwagen uierter Htaffe die Ofenheizung zur Anwendung. 

Bezeichnung 

der 

Wagen 

Cjepädrwagen 

Bededrte 

Güterwagen 

Offene 

Güterwagen 

Pferde- und 

Uiehwagen 

lnsgefammt 

Durchläinitt 

zahl 

der 

Wagen 

8 217 

103 351 

244 342 

5596 

361 506 

6epäck- und Güterwagen. 

Davon mit 

Sah1 

I 3 I 4 der 

Rdtfen 

Rdilen 

Stiidt 

Bremsuorri&tung RUsrü'ung 

beritjen fEf$t €igen-1 Lade- 

BremCen 

Rdilen 

gewidit 

bellten 

auf 

Wagen inProübernur 

zenten Rppa- Lei- 1 Rchfe 

haupt der rate 

uorhantung 

denen 

Akren Stiidt Wagen kg 

1- 

6 525 1 598 84 18 200 

102286 769 296 208063 - - 

238 508 2 664 3 170 497 702 

5590 6 - 11198 

' 

4,82 

3,li 

3,21 

3,56 

2,40 

5,60 

5,91 

4,97 

352 909 

5 037 

3 550 

135'163 120 207 243 711 

33,15 

- 1 

8 298 

4028 

3,11 

5,72

;a$ 

Die BelchaRungskoRen betrugen für Lokomotiuen und Sender . . 714 90'0 000 Mark ' 

- Perlonenwagen . . . . . . . . 310900000 - 

Gepäck- und Güterwagen , . 1 042 000 000 

Insgelammt . . , 2 067 800 000 Mark 

Die Unterhaltung und Erneuerung der Betriebsmittel uerurladite eine Belammtausgabe 

uon 149 000 000 Mark; dauon entfielen auf eine Cokomotiue 3 0 17 Mark, auf eine Per- 

1 

lonenwagenachfe 221 Mark und auf eine Gepäck- oder büterwagenachle 47 Mark. 

Die LeiRungen der eigenen Betriebsmittel ergaben: für Lokomotiuen einldilieljlich Rangir- I 

dienlt. und Leeyfahrten durdilchnittlidi für eine Lokomotiue 37 848 Lokomotiukilometer , 

oder 25 608.. ~uljkilometer, 

für Perlonenwagen durchfdinittlidi auf eine Rdile 46 297 Nagenadiskilometer 

- Gepäckutagen - - - - 49478 - 

- Büterwagen - - - - 15 947 - 

- Emmtliche Nagen zufammen - - - 19541 - 

Die WoRen der Zugkraft betrugen für 1 000 nuljkilometer 539 Mark und für 1000 wagenahskilometer 

1 4,18 Mark, 

Zur Unterhaltung der Betriebsmittel dienten 259 WerkRatten; in dielen und den früher 

erwähnten 160 GasanRalten wurden 4 1 86 Beamte, 50 656 Handwerker und 10 793 

lonltige Rrbeiter. beliäftigt. Die ganze Zahl der bei den deutrchen Eifenbahnen berchäftigten 

Beamten betrug 1 70 492, die der Rrbeiter 287 269, im Banzen 467 760 Köpfe. 

Der 3ahr;sbetrag der Betriebseinnahmen belief %& auf, . , , , . 1 677 192 615 Mark 

- - - Betriebsausgaben - - - . . , , , , 951 627 433 - 

Der Ueberlchulj betrug mithin . , . 725 56 5 182 Mark 

oder auf 1 km der durdilchnittlichen Betriebslänge 15 624 Mark und im Uerhälhille 

zu dem Yahresbetrage der Betriebseinnahme 43,26 ProSent, Das uerwendete Anlagekapital 

wurde mit 6,21 Prozent uerzinft. 

Auler den im UorRehenden behandelten uolllpurigen Haupt- und nebenbahnen find 

noch in Betracht zu ziehen die nicht dem CSffentlidzeii Uerkehre dienenden ~011- und 

fchmalrpurigen Rnlchluljbahnen [Montanbahnen, Indultriebahnen, land- und forfiwirthrchaftliche 

Bahnen U. L W.). Unter dielen Begriff fallen namentlich die Rnlchlu49leife 

nadi Priuatetablillements, Cofern Tie nidit durh Rufnahme des bezüglichen Endpunkts 

in die Tarife dem öffentlicheti Uerkehre dienen, Diele Bahnen werden durdi DampP, 

thierirche oder andere Krafi betrieben. Ende März 1898 betrug die Rnzahl -der ~011- 

@urigen Anldtlulbahnen 6 664 und der ldimallpurigen Bahnen 357, zulammeh 60217 

wousn die InduRriebahnen mit 4304 Stü& die erlt.e Stelle eibnehmen. Die Betriebslänge 

der uolllpurigen Bahnen wWde zu '3 268. km, die der fhmallpurigen Bahnen zu 

130 km, zulammen zu 3 398 km ermittelt, uon denen 3 030 km in Eigenthum Von 

Priuaten Randen und 2 398 km mit Dampf ,betrieben wurden. Die Rnlagekolten diefer , 

Bahnen betrugen, loweit lie mit Dampfkraft betrieben wurden, 55 896 Mark und, foweit 

fie mit Pferdekraft U. L W. betrieben wurden, 30 (65 Mark auf 1 km Bahnlänge. , 

SChlieglih roll noch derjenigen Bahnen gedacht werden, die wegen ihrer geringeren 

Uerkehrsbedeutung einen lediglich lokalen Charakter befi@en. Eine allgemeine Regelung 

' 

1 

j

der Rechtsuerhältnilfe diet'er Bahnen iR den einzelnen Bundesilaaten überlaffen und 

in Preufjen erR durch das GeTelj über Kleinbahnen und PriuatanTchlufjbahnen am 

28. Juli 1892 erfolgt, während die aufjerpreufjifchen Staaten des Deutfchen Reichs uiel 

früher in dierer Beziehung gereljgebend uorgegangen waren. In diefem Gefelje tritt 

zum erRen Male der Begriff ,,Kleinbahn4' auf. Man kann diere als Bahn dritter Ord- 

nung anrehen, wenn man die Hauptbahnen als Bahnen erRer Ordnung und die neben- 

bahnen als Bahnen zweiter Ordnung bezeichnet. Den Kleinbahnen find gegenüber den 

nebenbahnen noch weitere Erleichterungen zugefianden, Co dafj fich dierelben der Eigen- 

artigkeit jedes Candesgebietes anfchmiegen können. IIaQ dem genannten GefeZJe werden 

unter Kleinbahnen rolche Bahnen uerRanden, welche hauptlachlich den Örtlichen Uer- 

kehr innerhalb eines Gemeindebezirkes oder benachbarter Gemeindebezirke uermitteln, 

rowie Bahnen, welche nicht mit Lokomotiuen betrieben werden. 

Unter Priuatanrchlufjbahnen uerReht das Gefelj folche Bahnen, welche dem öffentlichen 

Verkehre nicht dienen, aber mit Haupt-, neben- oder Kleinbahnen derart in unmittel- 

barer Gleisuerbindung Rehen, dafj ein Uebergang der Betriebsmittel Rattfinden kann. 

Die Unternehmer der bereits uor dem InkraFttreten diefes GeTeZJes genehmigten Klein- 

bahnen und Priuatanfchlufjbahnen find berechtigt, fiQ durch eine an die zunandige 

Ruffichtsbehörde zu richtende Erklärung den fämmtlichen BeRimmungen diefes Gefeljes 

zu unterwerfen. Sowohl die Kleinbahnen als auch die Priuatanfchlufjbahnen können 

uollrpurig Lein oder eine Spurweite uon 1 m, 0,75 m oder 0,6 m haben. 

StatiRifche Rngaben über Kleinbahnen Für das ganze Reich lind nicht vorhanden, es 

können daher nur Für Preufjen einige Rngaben aus der im preufjifchen Minifterium der 

Öffentlichen Arbeiten herausgegebenen ,,ZeitfchriFt Für Kleinbahnen" gegeben werden. 

Hiernach waren bis zum 30. September 1898 274 Kleinbahnen und Priuatanfchlufj- 

bahnen genehmigt, uon denen 36 dem Geretje niht unterworfen waren. Im Betriebe 

befanden fich 191, in der RusFührung begriffen waren 83 Bahnen, und ihre Gerammt- 

länge betrug 3673 km, gegen 4 278,5 km am 30. September 1897, mithin in einem Jahre 

Zuwachs 1414,3 km. - 6 dienen dauon:

4, 

Als Betriebsmittel dienten bei 156 Kleinbahnen oder 56,9 Prozent Lokomotiuen, 

- 67 - - 24,4 - elektrirche Mafhinen, 

- 4 . - - t,5 - Drahtreile, 

- 37 - - 13,5 - Pferde, 

- 10 ,b - 3,7 - theils Cokomotiuen, 

th'eils elektrirche ~archinen, theils Pferde. 

Ber&äftigt wurden ,bei den 19 1 ik Betrieb beft~dlichen Bahnen t 3 68 1 Perlonen in 

beamtenähnlichen Stellen ausr@lieglich der Arbeiter. 

Die HoEnungen, welche man .an das'~1einbahngeletj in Preuqen geknüpft hat, dürften 

fich .nah den bisher beobahteten Erfolgen in uollem Umfang erfüllen. 

Fri$ Herr. 

Ularfe 32. 

Cirznbahnen und Strafjenbahnen. 

Sammelausl'tellung der deutrhen 

, Cokomotiufabriken. 

' 

T

kuppelte Perfonenzug-Tenderlokomotiue, Type zahl 2 200. 1 fechsachfiger Salonwagen. 1 uierder 

Bauerifchen Staatsbahn: Kaftenrahmen und achfiger BriefpoRwagen. 

uorderis kombinirtes ~rehgefiell nach Kraufj ; 

di: ilirtl 

Zylinder auijen. 3. 3achiige 2gekuppelte Kleinid~ 

h Cp. + niederbronn (Elfa~j] * Ma- 5375 

bahn-Tenderlokomotiue, Spur 600mm; hintere idiinen-, Waggon- und Motorwagenhbrik. Eifenradial 

einftellbare Laufachfe. 

und Stahlwerk, Eifengieijereien und Emaillirwerk. 

Gegründet 1684. Prämiirt in London, 

5356 9. R. TQaRct * München * Doppeluerbund-Gü- Paris U. C. W. Wien: Mitglied der Jury. Ehrenterzuglokomotiue 

mit Tender, für die Königlich medaillen, Gold- und Silbermedaillen in 'edet. 

Ba erifchenstaabeifenbahnen. Die Werkeliefern Rusßellung feit 1817. 1 D-Wagen 111. dalle. 

au&r Lokomotiuen: Dampfmafchinen, Dampf- Siehe auch Gr. XIV KI. 87 S. 307. 

fchtffe, Dampfkeffel U. f. W. 

iiiirt~ir*i-irli Lii,iiii iiiiit~darl * Dülleldorf Lie- 53'16 

5357 Naf&i.r$s~afabi'ik E@Lingta * Efjlingen a. netka~ * fert Eifenbahnwaggons, elektrifche und Klein- 

Arbeiterzahl 2 200. Jahresproduktion 9 Nil- bahnwagen bewährterKonfiruktion. 1 D-Wagen 

lionen Mark. Rusfiellungsgegenftände: 1. Eine 1/11. Klare mit Mittelgang. 

kombinirte Rdhäiions- und Zahnradlokomotiue 

für Leiterzahnftange; diefelbe befördert auf einer oawl d:r I?U[rl'R & Ihd~i6cl * Cöln-Deub r Eilen- 5377 

Steigung uon 1: 10 eine Brutto1aR.uon 100 t bahnwagen- und Mafchinenhbrik. Beneht reit 

mit einer Gefdiiuindigkeit uon 8 km ro Stunde; 1845, berchäftigt etwa 3 000 Arbeiter. 1 Schlaf- 

2, Pläne von Kabelbrüdien; 3. EIek P romotoren. wagen der Königlich Preuijifchen Staatsbahn- 

Siehe auch 0r.V KI. 23 S. 177, Gr.V1 K1.29 S. 198. uerwaltung. 1 Speilewagen der deutfchenEilen- 

5358 SCii&fiT&e Tflgfd%inenfabrik us~nn.Rid1.Warkraiam92w. 

bahn-Speifewa en- Gefellichaft. 1 Salonwagen 

für Se. FIajeftä? den König uon Siam. Wagen 

W.-6. * Chemnifj * Gegründet 1837. Rrbeiterzahl der elektrifiien Sdiioebebahn am Uiadukt der 

5000; Grundka ital12MillionenMark. 1. 2/3gekuppelte 

fchma!fpurige Uerbund-Tenderlokomo- 

Schwebebahn. 

tiue (Syfiem Lindner] mit Petroleumheizung h'iagg~iiriai?~ rki41li~ ia L~iL/1PC&~h~al*kuoirrt,rl~ E' 5378 

für die nederl. Indifche Sp. My. 2. 3/5gekup- b r ,~ad :I CL^ + Cöln-Ehrenfeld + Gegründet 1866. 

peltenormalfpurigeUerbundlokomotiue (Syfiem Arbeiterzahl 1400. Export nach allen Ländern. 

uon Borries mit 4achfigem Tender für die nor- Spezialität: Stra enbahnwagen jeder Art. t D- 

wegifchen S I aatsbahnen. 3. 2/5gekuppelte nor- Wagen 1/11. Kla d e mit Seitengang. 

malfpurige Uierzylinder-Uerbund-Schnellzuglokomotiue 

mit 4achiigem Tender für die Sächfi- &.l;dggxii'tld;ir Ci: ~ C ;'6b'i7 C biifi1~11, 6. tri I, + 5379 

fchen Staatsbahneti. 

Mombarh-Mainz * Begründet 1845. Perfonal 

t 000 Perfonen. Terrain 12 ha, Dampfkraft 600 

5359 Stclkiusrr iu"BT&inenbail-Wck~~t~ 5, IrilT41aFk„P3lal HP. Jahresproduktion 3 000 Perfonen- und GÜcan" 

*Bredow b.Stettin*Lokomotiuemit'Cendw. terwagen jeder Art und Klaffe für noyal-, und 

Siehe auch KI. 33 S. 2 13, Gr. XVlll Kt. 118 S. 402. Schmalfpur. Ausgefiellt 1 Eifenbahndtrektionslnreratentheil 

Seite 42. waggon. 

SammetausRellung der norddeut- GinzelausRetler. 

rchen Wagenbau-'Uereinigung. 

l-~iigclnc:'irk~. 

Lli hsl t,ui&,is L hl.j)fi~ci ;I 1 + Berlin + 5392 

Gefchäftsleitung: norddeutfche Wagenbau -Uereini- nomalfpurige elektrifhe cokomotiue mit 200 t 

gung. Uoriibender: Hr. Geheimer Kommerzienrath Zu kraft bei 50 km Gerchwindigkeit. Siehe 

uan der typen. Cöln-Deu$. au& 6r.V K1.23 S. 176, K1.25 S. 178, KI. 26

5395 I~ngirdqr~irunys-66!CcIb1CSaatk, Syßtcrie itaiirlmaran 

rf.~jr, t< !.W. * Bertin n., 'Friedrichfir. 131c * Oberbau 

aus imprägnirten Hölzern. Siehe auch 

. Gr. XI XI. 63 S. 274. 'Inferatentheil Seite 18. 

5396 Suliua Wijt Crs * Berlin W., KurfürftenCtu. 134 * 

~etriebsfä8i~es Modell einer Schwellenimprägnirungsanltalt. 

Siehe Deutfdie Mafchinenhalle 

S. 182. 

Klalle 33. . 

Handetslhiff fahrt. 

zur Rettun~ S&iffbrfi&ibaer* 

5-41 t'Deu~t&!e Bd@%lC&aPt 

Bremen * Sammluna uon Nodellen uon - -~ Ret- .... 

tungsgeräthen; ein Rettungsboot neblt Transporhuagen 

und Raketenapparat. . . 

Gruppe XVI Klaffe 106. 

Rrbeiterwohnungen. 

F~ibaucukc aorm. l"ilciRtr, Cucius 8: TiJrti~ing 

+ 5426 

Höchft a. Main * Wohnhaus für eine Arbeite? 

familie mit mehreren Kindern, enthaltend im 

Erdgefchoij : Küche, Wohnzimmer und Srhlaf- 

zimmer, im Dachgefcholj zwei Schlafräume und 

Speicher. Beiipiel aus den uon der 'Firma in 

und bei Höchlt a. Main nach uerichiedenen Typen 

erbauten rot. 550 Rrbeiterwohnungen. 

I$6niglird.a Preuijif$%cs Ksie sminlRniurn * Ber- 542'1 

lin * Flrbeiterwohnhaus mi! nebenanlagen, nach 

Art eines in der Arbeiterkolonie Hafelhorlt 

bei Spandau ausgeführten Zweifamilienhaufes. 

Siehe aurh Gr. XVI Kl. 106 und 107 S. 1 17 und 

118 und Gr. XVlll Kt.120 S. 402.

~~~cj~ende 

'L!\o~'?.' 

L bL Rk&I< 

Seite 

Bergbau ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,265 

Budigewerbe: . 

l.sWirthfdiaFtlidies und Tedtnifdies , ,., , 66 

2.Kunfi,,,,,+,,,,+,,,,,,,,, 74 

Chemifdie Induwie, Die Deutfdie , , , , , , , , 295 

DeutC&eHaus,Das,~,,,,,,,,,,,,,, 58 

Deutfche Reidi, Das, und feine Bewohner am 

Ende des XIX. Jahrhunderts + , , , , , , , 1 

Eifenbahnwefen ', 4 , 4 , , 4 , , , , , , , , , , , 408 

Elektrotedinik 6 4 4 , , 4 , 4 4 , , , , , , , , , , 171 

Fahrräderund~utomobilenl,,,,,,,,,,404 

Forlhoirthfhaft , , , , , , , , , , , , , , , , , , 230 

Cartenbau 6 + 4 , 6 + 4 , 4 , , + , , , , , . , , , 217 

Gefundheitspflege , , , , , , , , , , , , , , , , , 391 

Glasindufirie und Keramik , , , , , , , , , , , 337 

Ingenieurwefen , , , , , , , , , , , , , , , , , 184 

Kunfi, Deutfche , , , , , , 6 6 , , , , , , , , , , 122 

Kunftgewerbe 4 4 , + , , , , 6 4 , , , , , , , , , 317 

Landwirthfdiaft und landwirthfdiaftlidie Ge- 

werbe , , , , 4 8 , 4 , , 6 , , , , , , , , , , , 233 

Sdte 

Mafdiinenweien,,,,,,,+,,,,,,,,,,t61 

Medianik und Optik , , , , , , , , , , , , , , , 139 

Metallkurzwaaren , , , , , , , 0 + 6 , + , I , 4 351 

Mufikinfirumente ,,,,,,,,,,,,+,,,,153 

nahrungsmittel , , , , , , , , , , , I , , , , , 8 249 

Papierind~itrie,,+,,,,,,,+,+,,,~~~308 

Photographie und photomedianifdie Dru&uer- 

fahren , , , , , , , , , , , , , 1 + t , , , + , 6 84 

Reidisuerfiherungswefen , , , + + + , + I , , 384 

Sammlung 'Friedridis des Groljm, Die 6 I , 8 61 

Semeien,,,,,,,,,,,,,,,i,,,q6r20t 

S ielwaaren , , , , + , + 4 + 6 + 0 4 + , 4 , 6 , 6 316 

S!iaierei-, Spaditel-, Tambur- und Spiijmin- 

duwie , , , , , , , , , , , , , , + + , + , , + 288 

Textilinduwie , , , , , + 6 , , , 4 + 4 + 8 , , 8 , 277 

Uhrmaherei , , + , , , , , , 4 I + , , , , 0 I 4 + 364 

Uniformen des Deutrdien Heeres + , 4 , 0 1 , I 399 

Weinbau, Weinhandel und Sdtaumweinberei- 

tun , , , , i i , , , 4 , , i , , , , t , , , , ~ 92 

Wohl ahrtspflege, Soziale , + , I + I 8 , , + 8 , 107

3 'L 

Seite 

Klare 25. Elektrifdie Beleuditung, , , , 178-179 

Klaffe 26. telegraphie und telephonie , , , , 179 

Klaffe 27. Uerfdiiedene Anwendungen der Elek- 

trizität , ,, ,,,,,, I . , , , 179-180 

Gruppe V1. Ingenieurwefen * Beför- 

derungsmittel. 

Klare 28. 'Materialien, Geräthe und Uerfahren 

des ~ngetlie~rwef~ns t I I , I I + I I + + 196. 403 

Klaffe 29. Modelle, Pläne und Zeidinungen 

öffentlidier Bauten 1 1 1 I 1 + I 1 196-199 

Klaffe 30. Wagenbau U. Steitmacherei 199-200. 407 

Klare 32. Eifenbahnen und Straljenbahnen 

182. 200. 416-418 

Klaffe 33. Handelsfdiifffahrt I , + 213-216. 418 

, - 

Gruppe VII. Landioirthidiaft. 

Klaffe 35. Ei'nriQtungen udd' Uerhhren des 

, LandujirthldiaftsbtRieber: , 242. 247-248 

Klare 36.' W'einbau , I , , , , , , , + , 248 

Klaffe 37. Einriditungen und Verfahren der 

- landwirthfdiaftliöien Indultvien. + , , , , 182 

Klaffe 38. Landwirthfdiaftskunde * Landwirth- 

. fdiaftlidie Statiaik + + + * , , , , , I + 242-243 

Klare ' 39. ' Landwirthfdiaftlidie Erzeugnifle: 

nahrungsmittel pflanzlichen Urlprungs 243-246 

Klaffe 40. Landwirthfdiaftliche Erzeugniffe: 

nahrunFmitte1 thierifbirn Ur$rungs 257-2 58 

Klaffe 41. Landwirthfdiaftliche Erzeugniffe, 

weiche keine nahrungsmittel find , , 246-247 

Klaffe 42. nuljlidie Infekten und ihre Erzeugnire 

* Sdiäälidie Infekten und Sdimarpljerpflanzen 

6 6 + , 4 + t + , 247. 257-258 

Gruppe VIII. Gartenbau und Baumzu&t 229 

Gruppe 1X. ForBw,irthfdiaft * Jagd * 

Fifdierei * Bodenerzeugniffe, weihe 

ohne Anbau wadifen. 

Klaffe 51. Jagdwaffen , , , , , , , , , , , , , , 232 

Klaffe 53. Geräthe, Werkzeu e und Produkte 

der Fifdierei * Wafferbewirtafdiaftung , , , , 232 

Gruppe X. nahrungsmittel. 

Klaffe 55. Einriditungen und Verfahren der 

nahrungsmittelindultvien , 182. 258. 263-264 

Klaffe 56. 'Mehl und Mehlprodukte , , 258-259 

Klare 57. Erzeugniffe der Brod- und Kudienbäkmei 

4 4 , ,,,,'+,, ,11,,1,,,,,259 

Klaffe 58. Tleiidi-, FiTdt-, Gemüfe- und ~ruat. 

konferuen , , , ,', , ; , ; , , , , 259-260 

Klaffe 59. Zucker und Z~ckerwaaren; ~ewuyx , 

260-26 1 

Klaffe 60. Weine und Branntweine 104-106. 261 

Klaffe 61. Syrup und Liköre;

Seite 

Klare. 98. Bürftenwaaren, Saffianwaaren, Ga-, 

lanterie- und Korbwaaren , , , , , 374-375 

Klalle 100. Spielwaaren , , I , , I , 382-383 

Gruppe XVI. Uolkswirthlch,aft * 

Hygiene, WohlfahrtspFlege. 

Klalle 10 1. Lehrlingswefen. Schutj der Kinder- 

,arbeittltttltttltlllltttttllt116 

Klare 103. kofj- und. Kleininduftrie. Erwerbs- 

oder KreditgenolTenlchaften. Berufslyndikate 11 6 

Klalfe 104. Grofj- und Kleinbetrieb der Land- 

wirthlchaft * Landwirthfchaftliche Syndikate. 

Ländlicher Kredit , , + , , ,,,, ,, , ,,,, 116 

Klalle 106. Rrbeiterwohnungen, , 116-118. 418 

Klafle 107. Konlumuereine I , , i , , , 1 18-119 

Klare 108.. Einrichtungen zur geiftigen und 

tnoralilchen Förderung der Arbeiter + 119-120 

Seite 

Chemilche lnduftrie , + , , , , , , , , , , , , , , 302 

DrahtRiR-Fabrikanten, Uerband deutfdier , , 275 

Drehorgelfabriken, Waldkirchen i. B. + I , , 160 

EdelmetallinduRrie Srhwäbilch-Gmünd , , , , , 359 

Fabrikanten und Färber uon Zanella und 'Futter- 

ftoffen, uereinigte , , , , I , + , + + , , , , , 285 

I 

Seite 

Klalle 110. Oeffentliche oder priuate ' Ueran- '' 

ftaltungen im lnterelle der .Wohlfahrt der 

Bürger , , l l t , l t l , , , l , t t t l 120-121 

Klafle 111. Gelundheibpfiege , + + , 396-398 

Klafle 11 2. Oeffentliche Rrmen- und Kranken- 

pFleget,,,,,tt,,,,lt,,tlt,,.~~121 

Gruppe XVIII.' Heer- und Marinewelen. 

Klalle 116. Rusrüftung und Artilleriematerial 402 

Klalle 118. Marineldiiffbau * Wallerbauten * 

Iorpedoslll,tltlltl,IIIttlI~140 

Klalle 11 9. Kartographie, Hydrographie, uer- 

lchiedene InRrumente + , , I I , I 402 

Klalle 120. Uerwaltungsdienft , , , , , 402 

Klafle 12 1. Gelundheitspfiege und Sanitäts- 

, geräthldiafteti , , , , , I t 402 

~ ~ ~ ~ t ~ k t i ~ . a ~ ~ s ~ B ~ ~ h ~ 1 ~ ~ 

$ar&raela:dn;fteltaag 

Seite 

Rp arate zur nahrungsmittelunterfuchung , I 256 

Rr eiteruerficherungsioeien, deutfches ,, , ,', , 390 

Bernrteinindumie, deutlche , , , , , , , , , , , 273 

Bijouterie-lnduftrie, Pforzheimer , , , , , , , , 358 

Blattgold-, Bronzefarben- u.T.w. Induilyie , , 274 

Buchgewerbe t , , , + , ,. , , , , , , , , , 78 

Chirurgilche lnllrumente + , + , , ; , , , , , , , 151 

Fahrkadhbrikanten, deutlche , , , , , , , , ,$407 

Gaktenbatt t I 6 , + , l l t t t t t t t t t 229 

Hygiene+11+,,,,,,,~,-,,.,,,,,,„,396 

lngenieurwerke, deutlche + , , , , , , , , , , , 196 

Landqirthlchaft , , , + , , , , , I , , 

+ , , , , 24t 

Ledertreibriemen-Fabrikanten, Uerband der , 167 

Lokdmotiufabriken, deutfche , , , , , , , , , , 416 

8 Seite 

Aadzener Uerein zur Beföi.de. 

,,. . . . t 

Seite 

Garten läne des Uereins deutlcher Garten- 

küniler, Berlin . . + , . . , I t t I t I I I t I 220 

Hopfenbau-Uerein + , t I t I I I t t t I t 247 

Spielwaareninduilrie, Sonneberg + t I I I I I 383 

' Seite 

Mechanik und Optik , ,', I t I t + I 148 

nahrungsmittelinduftrie, deutlche I t I t I I I t 257 

Parfümerien , , , , , , t I t t I t I t 315 

Photographie , 6 , I t t t t t I I I 1 I 89 

Rhedereien und Werften, deutidie I t t I I 213 

Sammet- und Seideninduftrie, Urefelder + I t I 286 

Spietwaareninduftrie, nürnberger + I 382 

Spiiyn-,Stidzerei-u.Gardinenindu/ie,Plauener 293 

Tuchtnduilrie,Rachener , + , + t l t + + t t ,286 

Uhrenind~ftrie,~badildze,+~+~11t,tt11370 

Wagenbau-Vereinigung, norddeutlche t I 417 

Weinbau und Weinhandel + , +.* t I I t !04 

Wohlfahrtspflege, loziale, , , t t I t 116 

Zellftoff- und Papierfabrikation + t t + t t 314 

- e&,%:el@szsIt~z~i5t~~ 

. Seite 

Rdzenbadz, Rndr. Düffeldorf 129 

Rchenbach, H. C. * Barmen , , 285 

Rchenbach,.Osw. DÜlYeldorf I29 

run der Rrbeitlamkeit * 

" ~a8en I .,+ , , , 120 

Rccumulatoren-Fabrik, R.-G.* Rdzermann, Ihebd. * München 80 

Berlin , + ,„ , , , , + , 177> Rdam, F. * Krefeld , , , , , 159 

Rcctlmulatoren-Werke, S Rem Rders'ldie Wohnungsftiftung 

~ollak,~.-G.*~rankfur'1a.M, irr, DüllDldorf . . , , , , .t l16 

" 0 I 

1 '; 

1 * , ? P A 

Seite 

hdler Fahwadwerke vormals , 

Heinrich ,Kleyqr * Frankfurt 

a.M. . + t t t t t t t I t t t 407 

Rdminiftration der Minen U. 

Buchsweiler (Elf.] I t t I 302 

Rgrihulturdiemilche Uerluchsftqtion 

Halle- a. S. t. t i. t. 242

Akt. - Gelellldi. AlRer * Ham- 

burg +,,+,,,,1,,,,213 

Akt.-Gelellfdi. d. Gerresheimer 

Glashüttenwerke, uormals 

Ferd. Heye Gerresheim , , 119 

Akt.-Gelellldi. F. Anilin-Fabri- 

kation * Berlin , , 4 , , 89. 302 

Akt.-GefellTdi. F.Buntpapier- U. 

LeimFabrikation + Aldiaffen- 

burg ,,,,,,,,,,,,,314 

Akt.-Gefellldi. f. diemirdie In- 

dultrie * Sdialke i. WeRF., , 302 

Akt.-Gefellldi. f. .Eileninduftrie 

und Brückenbau uorm. 3. C. 

. Harkort * puisburg , , ,' , , 196 

Akt.-Gefellldi. F. 'Fabrikation U. 

Eilenbahnmaterial zu Görlib 41 7 

Akt.-Gelellfdi. F. 'Marmorindu- 

ltrie KieFer a: Kiefersfelden 

324. 321. 328. 329 

Lauchhammer , , , , , , , ! 371 

Akt.-Gelellldi. „neptunCC + Ro- 

Rock i.M. , ,, , , , , , , , 213 

Akt.- Gefellldi. Sadifildie Elekbricitäbwerke 

uorm. Pöfdimann 

& Co. * Heidenau., , , 176 

Rkt.-Gefellldi. 77WelerCC * Bre- 

Selte

Bennedte, H., & Sohn + Rttiens- 

Seite

. Seite ' 

Bresliiu,~ Magikat , ; , , 119 

0reslaueyAct.-Gelelllch. f. Blen- 

bahn-Wagenbau + Breslau , 41 7 

Bretlchneider & Krügner * Pan- 

*. kow, b.Berlin + , + , , , , 329 

Breuer, Peter * Berlin ,. , . + 134 

Brohhaus, T. R. * Leipzig , 80 

uomBruh,H., Sö.hne*Krefeld 287 

Bru&enhaus & Lorenz * Halpe 

i.,Weltf. + , ;, , , '5 326. 349 

gruhmann, P., , & Söhne * 

Heilbronn + , , , i , , , 360 

Brühmann & .Co. * Dül[eldorf 11 8 

Brüninghaus, H., Söhne * 

Barmen, , , ' I , , , , , , , 285 

u.,Brünnedt:Bellldiulitj, Graf * 

" ,Bellldiwi$ , I I I , . 246 

Brlitt * TrankFurt a. M. , 129 

Brütt, Adolfq* Berlin + 134 

Bruntite, R. (i. F.Uoigt,&Hoch- 

gelang) * Göttingen I 148 

Bube, C. * Hannouer + + ! 168 

Buchhandlung der Anltatt Be- 

' thel * Bethel nb. Bielefeld l 80 

Buchhandlung des Wailen- 

'haules c Halle a. S, ,. , 81 

Buchholz, Alb. * Grünberg i. 

' .Schlel.c + t I t ! I t I t I t t.261 

Buchner, Pr. * München t + + + 396 

Budde, Otto,& Co. *,Barmen 4 285 

Büchel, Eduard * Dresden I I 133 

Büchler, I.,H. * Breslau t t I t 242 

Bühler, ,K., & Sohn * Offen- 

burg 1 t +,t t I t t b. I t t I 329 

Bülz, Nartin * Chemni$„ , I t 81 

Bürh, Paul * Darmltadt 326: 334 

Bürgerl. Brauhaus * Mündien 262 

1 

Bürgerl ital z. heiligen Geilt 

Würz Urg I r I 4 t t I t + , 104 

Büxenltein, Georg, & Comp. * 

- Berlin t I 4 I I t~ U 89 

Büxenltein, W. * Berlin t I .I. 78 

Buhl,T.P.+,Deidesheim (Rhein- 

~hlz] + I 4 t I I I I I 104 

Bundlchuh, I. * Magdeburg 

Sudenburg t I I I , + 168 

Bun C, Paul Hamburg t t t 148 

~unbe, Tranz * Weimar . . 129 

Burhhardt, R. * Glashütte i. S. 148 

B~rger, R. * Berlin + 4 + , 148 

Burger-Hartmann, Sophie * 

Bare1 t I I ,I t I t 324. 362. 372 

Burgun, Sdzuerer & Cie. * Mei- 

renthal , I t t I fit .I ; I #*348 

Bur&, G. * Bqlin 4 t I I ! 166 

Buldi-du Tallois, C., Soehne * ' 

. Krefeld I ; 4 I t "I ; I I V~I, 81 

ButenfchÖn, Georg* Bahrenfeld' 148 

BUyten, J., & Söhne * Düffel- 

darf t ; 1 1 1 9 t t ,I t 325. 332 

= , 

, b . I X , S V , 

' Selte 

Callwey, GeorgD.W.+München 89 

Camera-Gelelllchaft c Stuttgart 89 

Cannltatter Mildi-. und Knet- 

malchinen-Fabrik, Werner & 

Pfleiderer * Cannltatt , , 182 

U. Canllein'ldie Bibelanltalt * 

Halle a. S. , , , + + + 81 

Canthal Wwe., M, * Hanau , 261 

Caron, J. M., & Co. * Barmen- 

Rittershaulen + + + , 182 

Carltens &Winter +neumÜnller 260 

Callel, .Rel"tdenzltadt I , , 396 

CaCletla, Leopold, & Co. * Main- 

kurb.'Frankfurta.M, 117.1 18.303 

Cauer, Cudwig * Berlin, , , , 134 

Ceder & Schaar * nürnberg 329 

Cellier, Eug. * Hamburg , , , 214 

Cenh'alleitung der badilchen 

Sdzu$uereine für entlallene 

Gefangene * Harlsruhe + , 121 

Centralltelle F. Arbeiter-Mohl- 

' fahrts-Einrichtungen * Ber- ' 

in I + + I , I , 116. 1 17 

Central-Uerein für Hebung der 

deutlchen Ilufi- und Kanal- 

ldiifffahrtu.DeutldiiOellerr.- 

Ungar, Uerband f. Binnen- 

ichifffahrt *, Berlin , , , + 214 

Centraluorlland deutldzer Rr- 

beiterkoloflien * Pobdam , 121 

Cimbal, ,O. + Trömsdorf , , + 244 

Charitius, G. r Weimar I , , 148 

Charlottenburg; Magillrat + 198 

Chemildie Tabrik auf Rktien 

[uorm. E. Schering) * Berlin 303 

Chemildie Tabrik inBillwä~der . 

uorm.Hel1 & Sthamer R.-G. + , 

Hamburg + , + , , , , 303 

Chemilche Fabrik Gernsheim* 

Gernsheim a.Rh. + , , , 303 

Chemilche 'Fabrik Griesheim- 

Elektron * Trankfurt a. M. 303 

Chemilche Tabrik uon Heyden, 

.Re-G. * Radebeut , ! , 258. 303 

Chemilche 'Fabrik LiR, B. de. 

Ha&n * Hannouer-Lift , , , 303 

Chemjlche Fabrik ,,RhenaniaG, 

,R,-G. * Rachenf i , , 257. 303 

Chemirche thermo -1ndufirie * , 

Eilen a. Ruhr + , , -, , 274. 303 

Chemifies Untermchungsamt , 

d.Prou. Oberhe,llen * Gie@n 256 

Chemilmps Unterfuchungsamt * 

der Stadt Breslau, + , , , 256 

Chemnitj i.S,, Walferperksamt 199 

Cheualier, G., nadif. * Magde+ 

burg , , , 4 , ; , , , , ,- , 360 

Chillingworth, RU^, * nfirn- 

berg , 166. 196. 199. 274. 275 

Chinitibbr.Braunidi.weigBuch- I " 

,. ler.&, Co, * Braunlchweig + , 303 

1 

Seite 

Chrilt,Triedrich *München 134, 372 

Chrilt, ,G. * Berlin + , 256 

Chriltian, Dtl., & Sohn*i%eilen- 

thallIItttttIlttIl348 

Chriltianlen, Hans ' 

326. 331. 334. 360. 362 

ChriltlicherUerein jungerMän- 

ner + Berlin I + I + I 120 

Claes & Ilentje * Mühlhaufen 

i. Chür. + t + t I t t 284 

Clouth,Franzr Cöln-nippes 2 14. 407 

Cobenzl, A. * Wieslocht + t t t 89 

Coers, Carl, &Sohn * Dortmund 229 

Cöln a. Rh., NagiCh.at+ 198. 396 

Cohrs & Michaelis * Chemnitj t 294 

Collet & Engelhard * Offenbach 

a. M. , , , , + + + 169. 181 

Collin, W. * Berlin 81. 374. 315 

Columbus,Häkel-Strih-Maldii- 

nen-Gelelllchaft m. b. H. * 

Berlin , + I + + I t 1 t 183 

ContinentaleCaoutchouc-u.Gut- , 

taperdia- Compagnie * Han- 

nouerlt ,, + I t I I 401' 

Continentale Gefelllch. f. elektr. 

Unternehmungen*nürnberg 

Continentale Rhederei R.-G. * 

Hamburg, I , + + I I I t 214 

Continental Hauana - Com- . 

pagnie * Berlin I + I t I t 1 316 

Conz, Walter * Karlsruhe I t t 133 

Cordes, D., & Co. *Bremen, t 214 

Cordes * Hamburg E t t I 6 + 4 229 

Cordier, Leop. * Winzenheim I 245 

Corty, Edm., & Co. * Krefeld + 287 

Craemer '& Htron * Sonilebey 383 

Cremer U. Wolffenltein * Berltn 136 

Cüpper, J., Sohn * Rachen *t 4 286 

Cunow, Trau Emma t I + I + t 335 

nahmen, ~einridz * CÖln I t 10.4 

Dammeier, Rudolf * Berlin I 1 129 

Dam fer-Cotnpagnie, Hanlea- 

tike * Hamburg t t 4 1 214 

7~ampfl&ifffahrts-Gele111chaft ; - 

*Brement ,>I t I 1,214 

Damp 9,"?'L lchifffahrts- Gelellldiaft, 

Deutldie, ,,Hanla" * Bremen 2 14 

Dampfldiifffahrts - GelellIäiaft, 

Deutlche, ,,Kosmos" * Harn- 

- Gefelllchaft 

bur ' ' 6 , , t I I * 1 , @ * 4 214 

Damp~ldiifffahrts 

,,ne tunw +.Bremen t I 6 t 4 214 

~am~kchifffahrts - Gelellfchaß . . 

,,TritoncL + Bremen I I t + I 214 

~ampfrhiffs-phederei u.1889* 

Hamburg,, + I I.+ I I t'+t 4 214 

Dafio, Na% + Wiinchen~ t 4 I t 362 

u. Defregger, Tranz * NÜndien 129 

Dehne,, B, * Nalberftadt t 4 + 2-41 

' 

. '

. . Selte ' 

Deinhard & Co. * Coblenz , , , 104 

Delius, C, * Rahen , , , , , , 286 

Defaga, C. r Heidelberg , , , , 242 

Dete~t,~ RudolF + Berlin , , , , 15 1 

Dettmann, Ludwig a Berlin, , 129 

DeuG & Oetker * Krefeld , , , , 287 

Deulien, F;W. rKrefe1d , , , , 281 

Deutldi- Rmerikan. Mardiinen- 

. Gelellfdiaft * Frankfurt a.M. 183 

Deutldi-Rmerikan. Petroleum- 

GelellCdiaft t Bremen, ,. , 214 

Deutldi-Rmerikan:Petroleum- 

GeCetlTdiaft * Hamburg , , , 214 

Deutldi - Ruftrat. Dampfldiiffs- 

Gelellrdiaft * Nawburg , 2 14 

Deutldie Rutomobil- Indufttye 

L Friedridi Hering. * Gera- 

Untgmhaus , , , , , ., +', ,,407 

:Deutldie, Chemildie GeCellfdiaW, 302 

Deutldie 6etatine:Tabriken * 

Hödiit a. M. , + ., , + + 4 , , 304 

DeutCdie Gelelllchaft f, Intenfiu-. 

bogenlidit m. b. H. * neheim: 178 

Deutldie 'Geiellrdiaft für Me-, 

dianik und Optik * Berlin , 148 

Deutlhe GeIellIaR E. Rettung 

Sdaiffbrüdiiger *,Bremen + , 41 8 

Deutfdie Gelellfdi. f.Uolksbäder 398 

Deutldie Glasmofaik-Geiellf&., 

Puhl & Wagner * Rixdorf b. 

Berlin , + , , , , , , , 327. 329 

Deutidie Seuante-Linie * Ham- 

burg + + t t„ t t t t t a't , 214 

Deutldie Linoleum- U. Wadis- 

tu&-Compagnie * Rixdorf , 334 

Deutfdie hol.-Werke Hanfa * 

DelmenhorR b. Bremen, , , 334 

t , , . , 2 13 

pe~tldie Oll- Rfrika- Linie * 

. Hamburg t 't t t . Deutldie Reidis - FehtCdiule * 

Magdeburg t t , , t , , , , , 12 1 

Deutfdie Rettungsfenller-Rkt.t 

'Gefellfdi. *Bettel a. Rh. 168. 403 

Deutfdier Herber suerein * 

Bethel * ~idefe% t t ! . 12 1 

Peutldier Uerqin ,,Rrbeiterheim" 

*'Bethel b.BIetefetd, 117 

Deutldier Uerein für Knaben- 

: .handwerk * Leipzig , , , , , 120 

Deutfdie ~teinzeugwaarenfabr. 

. f. Canalilation U. Chemirdie 

Induwie * 'Friedridisfeld , , 306 

DeWidie Uerlags - pnltalt * G 

Stuttgart + , t + t t +.i 4 , 81 

9 

Deutfdie Werkzeu mardiinen- 

' Fabrik uorm. ondermann 

.stier * Chemnilj. + , . , , l169 

Deuens, ur. * Dülr~ldorf t 4 , 81 

De hte, Gebr. * Sdiwäbi~di- 

hünd + , 6 6 ,t t t t t 4 t 359 

Di& & KirCditen * Offenbadi ~i,:199 

Seite' 

Diedtmann, Rd. * Heimburg , 245 

Diederidis, Carl * Göttingen t 148 

Diederichs, Eugen * Leipzig , , 81 

Dieffenbadier, Augult * Mün- 

dien , , , , , + t t t t t t 133 

Dieffenbadier, Reinhard * Hei- 

delberg , , , , , , 138. 375 

Diehl, Karl Heinridi, & Co. * 

Mainz, nieritein , , + , , , 104 

Dierks&Möllmann*Osnabrüdt 242 

Diethelm,3.tGüldenbodeni.W. 257 

Dietler, A. * Reiburg i.Breisg. 326 

Dietrich, L. 0. * Rltenburg i. S. 183 

Dietridi, Robert: * Merreburg , 314 

de Dietridi & Cie. *niederbronn 

307. 418 

Dietldie,Fridolin3oleph*Karls- 

ruhe , , + , + , , , , 332. 372 

Dietj, 30h. Friedr. * Rlfenz , 245 

Diez, 3ulius * München , , , , 129 

Diez, Robert * Dresden , , , , 134 

U. Diez, Wilhelm * Mündien , 129 

Diözeian-WairenanR. ,,Eduard- 

ltift" * Helenenberg b. Trier 12 1 

U. Dip e, C. * Quedlinburg , , 244 

Ditt, Reinridi * Wiesbaden, , 104 

Dittler, Emil * Mündten , I , 134 

Doflein, C. * Berlin ,. , , , , , 136 

Dold, C. Robert * Offenburg , 347 

Dondorf, B. * Frankfurt a. M. 

78. 8 1. 350 

Dorlt, 3ulius + Sonneberg , , 383 

Dortmunder Rktien-Brauerei * 

Dortmund , , , , , ,., , , , 262 

Dralle, Georg * Hamburg , , , 315 

Dreefs, H. * Halle a. S, , , , , 245 

Dreelen, Wilh. * Flensburg, , 90 

Dresden, Rath , , , , , , , , , 120 

Dresdener WerkRätten für 

Handwerkskunlt Sdimidt & 

Mütter * Dresden-Strielen , 325 

Dresdner Bohrmardiinenfabr., 

,A.rG.,uorm.BernhardFiTdier . 

& Winrch * Dresden , , , , , 169 

DreKel, Cuno & Otto * Sonne- 

berg + , , , , +, , , , , + , , 383 

DreKel, Wilhetm * Sonneberg 383 

DreKel, Killer & Co: * Paffau , 347 

Dreuerhoff, M. * Dresden-n., 256 

Drexel, Gebr, * Frankfurt a. M. 104 

Drinneberg, H. * 'Kaulsruhe, , 326 

Droop & Rein * Bielefeld , , , 169 

Düdter, Eugen * DüKeldorf ; , 129 

Dülfer, M. * München, , , , ," 136 

Dürkopp & Co. * Bielefeld , , 407 

Düffeldorfer Eifenbahnbedarf* 

Düffeldorf , , , , , , , , . , 417 

Düffetdorfer Werkzeugmar&i- 

nenhbrlk U. Eilengie$erei; . 

Haberlang&Einien*DuKel- 

porCOberbilk , , , 4 , 169 

' - Seite 

Düffeldorf - Ratinger Röhren- 

kelfelfabr.uom. Dürr&Co. * 

Ratingen-Dü~eldorf , , , , , 216 

~uisbur~er~upferhütte,A.-G.* 

Duisburg + t t , t t , , 304 

Duisburger ~aidiinenbau-A.- 

~.,uorm.Bediem&Keehnan* 

Duisburg,, , t t t , 196 

Dunsky, Alfred * Berlin t 325 

Dunsky, Rtelier * Berlin 287. 334 

Dunsky, Frau 6. * Berlin , , , 327 

Durm, Dr. * Kcrlsruhe , + 136 

Dydterhoff & Sohne * Amöne- 

burg b. Bibridi , , , , , , , 119 

Ebeling, F., & Co. * Krekld + + 287 

Eberhardt, Gebr. * Ulm , + t 247 

Eberle, 3. n., & Cie. * Rugsburg 358 

Eberlein, Gultau * Berlin I + 134 

Eberswalder Linoleum-Werkej 

Frenljel & Söhne * Ebers- 

walde,, , , ,, + + 334 

Eberth, Leopold * Strafjburg , 360 

Ebhardt, B. * Berlin + + t t 130 

Ebner, 3oL, & Co. * Mündien 

287. 328 

Eccardt, C. F., KloRerkellerei 9 . 

Kreuznadi + + , , , t , + 104 

Edtardt, Heinridi * Kiel , , 81 

Edthufen, F. Th. * Hamburg, ; 214 

Edtitein & Stähle * Stuttgart 78. 8 1 

Edelhoff & Sdiulte *Barmen t 285 

Edelmann, Dr. M.Th. * Mün- 2 

dien, + t + t t , t + 9 + 179 

Eggers, H. C. E., 8( Co. * Ham- 

* 215 

b~t-9 0 9 ,, + 8 0 4 * '; ; 

E gert, H. Bqlitl .t ., t t t 136 

Eirhardt &$ehmqr * PoR Saar- 

bru&en, ,.,,, , , , + + t 274 

Ehrlidi, U. * Trqnkfurk a..M. 8 259 

Eidihorn, C. R. * Ptauen I. U. + 293 

Eidiler, R. M. * Mundien, 8 t t 129 

Eie~mann 

& Tabor * Furth + 274 

Eilers, Gultau * Berlin. + t , + 133 

Wenbahnen, Direktion der 

Pfälz. * Ludwigshafen a.Rh. 198 

Eiienbahnen, Generaldirektion 

d.Grofjherzogt.Bad.Staats-* 

Karlsruhe + , , t t , t 196. 198 

Eirenbahnen, Generatdirektion : 

der Königl. .Württemberg. 

Staats- *.Shtttgart.t , 8 117 

Eirenbahnen, K. Generaldirekt. 

d. Sädir. Staats- *Dresden , 117 

Eifenbür er, 3oh. * Poldi 4 8 t 2-45 

«~enhüt?enwerk~a~ienhüfte* 

Ko$enau i. Sdil;, i t t , + 6 119 

Eilenwerk 30ly C Wittenberg t 182 

EIberfeld, Stadt , 4 0 4 , + 396 

Eldiinger, 3u1, * Mundien , ! ,! 362 

i' I d;f$,kL 

0

~eite' 

Ethin er, Ph., & Söhne * SuFf-; 

len k? eim i. E., + I + , 347 

€ldilepp, T. * Mündien , , ,327 

Elektricitäts -Aktien - Geleltfdt. 

uorm. W: Cahmeyer. & Co. * 

Frankfurt a. M. , + 176.- 196 

Elektricitäts - Akt. -Gel. uot'm. 

Sdiuhert & Co. * nürnberg 

176. 178. 179. 196. 214. 402. 417 

Elektuicitäts-Gelellläi. Hanfen , 

in: b. H. * Leipzig , + . , . 178 

Elektrildier Ferndruher,G. m; 

b. H. * Berlin I , + 179 

Elektrograuüre, G. m. b. H. * 

Leipzig-Sellerhaulen . , 179 

ElektrotechnilcheFabrikRheydt, 

Max Sdioefh & Cie. * Rheydt 

177. 284 

Elilabethpflege für Rrme und 

Kranke * Quedlinburg 120 

Ethan; Walker *Bulin + 4 ,+ 372 

Elmendorf, E. F. *Inelhorft i. W. 26 1 

Elmore's Metall-Aktien-Gelell- 

frhaft * Sditadern a. Sieg t t 215 

Ellälfilche Druherei und Uer- 

lagsanftalt (tiorm. G. Filäi- 

badi) * Stragburg i. 6. t 78. 80 

Elfäff. Malchinenbau-GelellTdi. o 

Grafenfiaden, Miilhaureni. E. 

169. 284 

Ellafjkothring. Bienenzüditer- ' 

Uerein*StraIjburg-Mündels- 

heim t t I , ,', t + 25'1 

Elfter, S. * Berlin I t t t 148. 241 

Eluiert'ldie Uerlagsbudihand- 

lung * Narbur t , t 4 81 

Emden, ~agilha? t t t I t + 2f6 

Emmel, H. I I t t t 0 326 

Enhe * Potsdam + t t t t I 229 

Ende, H. * Berlin t + t t I 136 

Endner, Fr. t t t t + + 326 

Engelbreht, K. * Hamburg 329. 331 

Engelhardt,Hnm. *Sonneberg 383 

Ens & Greiner's Kunitwerkitätten*Rudolfiadt-Uolkfiedt 

347 

En lin & Imiblin's Uerlagsbudihandtung 

t t t t + 81 

Epler, Heinridi s Presden t t + 134 

@er, Fraui. *München I I I 335 

Erdmann U. Spindler * Berlin 136 

Erdtett, Alois * München t. t 129 

afurter Spar- U. Bauuerern * 

117 

'Erfurt t * ~ t t t , ' t t t t t t 

Ernemann, Heinridi * Dresden 90 

Crtel, T., & Sohn * Mündien 148 

bzgieljerei' uon Miller, Kgl. * 

' Mundien t I t 4.4 t i t t I t 373 

hziehungsanfialt der armen 

, Brüderuom h: Franziskus * 

Radien t t.+ 121 

Eicher, 3. G., Sohn * Sonneberg 383 

~~B~I~I&x~-~,~BER~:IcI%T 

Selte 

Euskirdiener Spar: U. Bauge-. 

noffenlchaft * Euskirchen ,' 4 117 

hskirdtener Thon-% Cement- 

waaren-Fabrik * Euskirchen 307 

Euangelildie Rrbeiteruereine, 

Geiammtuerband+Nündien- 

Gladbadi , , , , , , , + + 119 

Euangelildier Piakonieuerein * 

' Sehlendorf b. Berlin , , +'117 

Qangelifrhes 'Johannesitift * 

Pldbenlee b. Berlin . . . , . 120 

Euangelildies Uereinshaus . 

,,nord-OfiU'*Frankfurta.M. 120 

Euerdin Hans * Callel , + + 135 

Export -&er-'Brauerei Reichel- 

bräu, R.-G. * Kulmbadi, + , 262 

Erter, 'Julius * Miindien, , , , 129 

Taber; R. W. * Stein b. nürn- 

berg, , , , , 119, 148. 350 

Fabrik diemilcher Präparate 

uon Sthamer, noah & Co. * 

Hamburg , , + , , , , , , , 304 

Fabrik IandtoirthlchaFtI. Ma- 

läiinen Hennef * Hennef , , 247 

Fabrik photogra hiicher pppa- 

rate auf Rk8en tiorm. R. 

Hüttig & Sohn * Dresden, , ' 90 

Fahrner,.Theodor *'Pforzheim 358 

Falk, Gebr. * Pforzheim , , , , 358 

Falkenfieiner Gardinen - Webe- 1 

rei u.Bleidierei A.-G. uorm. 

' Gg.Thorey * Fa1kenfteini.U. 293 

Faller, G., & Sohn * Mündien', '148 

' 

' Seltr 

Filter-u.Brautedinildie Mafdii. 

nen-Fabrik R.-G., uorm. L. 

R. Enzinger * Worms + 182. 248 

Filzhbrik Rdlershof, 8.- G. * 

Berlin + , + , I t t , I t 286 

Finh, Konrad * ICarlsruhe 8 332 

'Finh-Haffner+Mainz,Lauben* 

heim ttttttttt~ttt104 

Finken * CÖln a.Rh. I + t i t t 229 

Fiorini, Giulep e,: Mündien t 159 

Firle, Walbr hundien I I 4 t 129 

Fildier, Otto * Dresden* t I t + 133 

Filcher, S. * Berlin + t t 81. 214 

Fildier, Th. * Miindien, I + I t 136 

Aläier,Ri@, & Röwer * Stüber- 

badi'i. Thür. I t I 4 t ! t 4 + 307 

Fildier & Franke * Berlin t t ; 81 

Flad, Georg Mundien t I t t 129 

Flader, E. C. * 'Johitadt 8 t t 403 

Fleh, C. * Türkheim t I t 104 

Fleifäimann, R., & Craemer * 

Sonneberg + t I t t t t I + 383 

Tleilchmann, Gebr. * Sonneberg 383 

Flemming, H. *Kalk b. Cöln t 304 

Flensburger Eifenwerk, R.4- 

uorm. Reinhardt & Mekjmel: * 

Flensburg ; t 4 t t t t 4 248 

Tlihel, Paul * Berlin t I t I 129 

Flinlch, F e * n b a 168. 181 

Tlohr, Carts Berlin + + t ; 4 168 

P 

FloFJmann, 'Jole h * München, 135 

Flügge, Johann en & Lubinus *' 

Hamburg, + + t t t t t t 214 

Foehr,. Eduard * Stuttgart t t + 360 

Fö~Rer&Borries * Swihau i. C. 78 

Falz & Uerner * Ceipzig , , , , 90 Forberg, anft * Diilleldorf t 133 

Farbenfabrikenuorm,Fr,Bayer Fränket, R, &Runge * Berlin 350 

& Co., R.-G. * Elberfeld 258'. 304 Frankfurt a. M., .Ma ifpt + + 396 

FarbwerkMÜhlheim uorm. R. .-~rankfurtBrtenfa % rtkHein- 

Ceonhardt & Co. * Mühlheim 304 riäiKur$ * Frankfurt a. M. t 259 

Farbwerke uorm. Meiiter, Lu- ~rankfurterBronsefarben-und 

cius & Brüning * Hödiita.M. 

117-129. 258. 304. 390. '418 

Farina, 'Johann Maria * Kiln , 3 15 

Fediner, Hanns * Berlin , , , , 129 

Feld, Walther, & Co. + Hönnin- 

Fe B 

en a.Rh. . . . . . . , , . . 304 

derhoff, Reinhold * Char- 

Iottenburg i + , 135. 329 

Felmer, Ludwig t Mainz , ,, , 349 

Felfing, 0. *Berlin , , , , 78 

Felten&Guilleaume,Carlstoerk; 

R.-G.*Mülheima,Rh, 

177-179. 200. 274. 275 

Fennel, Otto, Söhne * Ca&l , 148 

Fichtelgebirgs - Uerkaufs - (je- - 

. noffenlchafi * Rnsbadi . . . 244 

Fiedler & Jaedtel* Bulin , , 407 

FieFJler, Louis, & Cie. * pforz- 

heim , , , , , , , , , , ;, , 358, 

Fikentfdter, Otto * Karlsruhe , '133 

. Blattrrietall - Fabrik Julius 

' S&opflo&er*Frankfurta.M,e275 

Frankfurter Cognac:Brennerei, 

Gehr. Rdler-Schott * Frank- 

€~rta.N.~ t t t t t t ,261 

Frankfurter Uhrmacher-Werk- 

zeu bbrik * Frankfurt a. M.- -. 

~odienheim . + t t 160. 371 

wanz, Johann, jr.' * 6münd t 359 

Trauenheim uor Uildesheim + i2i 

Reefe, anfi * Berlln t 6 + I + 135 

Freiburg i. Br„ Stadt emeinde 118 

Freiburger nährmit 9 dfabrik, 

(ErRe), Muffler & Co. * Frei- 

bur 'i.Br; + t t + I t t i 4 '-258 

Freiwhiger Rrmenuerein * 

Porent , + t I t I I + 118 

Fren$en, G. * Radien t t, + + 4 136 

Frenzel, Oscar *Bertin t tat 130 

Freudemann; Uictor * Berlin t 130 

.

Selte 

Frey , Gultau * nürnbwg + + 372 

'Freyeifen, Gebr. * 'Frankfurt 263 

a. M. I + + + + , , I + 263 

'Frtedridi, Gulfau + Oliua + , 273 

'Friedridi, nicolaus * Berlin, t 135 

Friedridt, 0. B. * Dresden , + 332 

hliedridi, M., & Co. * Lei zig + 396 

Friedridisdorfer nudelI!abrik 

Th. Haller * 'Friedridisdorf 

258. 259 

Friedridisdorhr Swiebadofa- 

brikferd. Haller*friedridis- 

dorf i. T. t I t I , , 259 

'Fyiemannh Wolf*Zwickau i. S. 274 

de. Fries, H. * Krefeld , , 6 , , 325 

'Friere, Ridiard * Berlin , , , 130 

Seite 

Gebhardt, Paul * Berlin , + I + 148 

u. Gebhardt * Duffeldorf , , , 130 

Geffers, C. s Berlin , , , , , 151 

Gehrdtens, C. Otto * Hamburg 167 

Gehrig , Rugurt Karlsruhe , 325 

Geiges, Fri$ + Freiburg i. Br. , 33t 

Geifendörfer, friedrih * Karls- 

ruhe , , 4 , , , 349 

Geiljler, Dr. H., nadif. , , , , 243 

Gemeinnu$ige Rktien-Bauge- 

fellfdiaft * Duisburg , , , , 117 

Gemeinnü$igeBaugelellldiaft o 

Berlin , , , , , , , , , , , 117 

Gemeinnubige Baugelellldiaft 

für Radien und Burtfdieid * 

Radien , , , , , , , , , , , , 117 

Seih 

Gladenbe&,H., &Sohn * Berlin 321 

Glaler,. Augurt * Mundien , , 372 

Glafer, Louis * Leipzig, ,., , , 78 

Glaler, 'F. C. * Berlin , , , , , 81 

u. Gleidien-Ruljwurm, 'Freiherr 

Ludwig + Weimar , , , , , 130 

Globedt, L. 8 Berlin , I , , , , 199 

Gloria, Rktiengefellfdi. f. Kur- 

belrtidtmafdiinen * Berlin , 183 

Glüdtert, %I. , , + I , 326 

Glum * Berlin , , + , + . 229 

Goebel L FrankFurt a. M. I I 229 

Goebel, Jacob *Siegen . , 304 

Göhre, Mori$ * Leipzig. I t I 81 

Gouz, C. P. + Berlin-Frtedenau 

90. 148 

wagenbau * Berlin , , , , , 407 Greiner, Otto * Mundien I I 130 

@abetsberger,€duard*Mündien Gefellfdtaft FürUerkehrsunter- Gre ter, n. * Halle a. S. I + 6 + 243 

332. 375 nehmungen * Berlin , , , , 407 Gre 9 he, Carlos * Stutt art t + 133 

Gabler, Gebr. * Sdiorndorf i. Gefellfchaft für Wohlfahrtsein- Greue. Wilhelm * ~ul?nt 1 78. 83 

Württemberg, , , , , , , , , 362 rihtungen * Rankfurt a.M. 118 Grimme,natalis &Cie.*BraUn- 

Gabler - Saliter, J. M. + Ober- Gefellldt. z. kunltgewerbl. Uer- [&weig,+, , t ,I t , t t t 148 

günzburg i. Rllgäu , , , , , 25'1 werthung d~ Bernlfeins * Grifebadi & Dinklage * Bulin 

Gabriel&Ber enthal*Warftein 199 Konigsberg I. Pr. 273. 329. 333 . 136. 329 

Gadegart, 0tk * Mannfrha$. . 246 Gefundheitsamt, Kaiferliches * Grobe, L * Rofdiwi(l + 1 * + 1 245 

Gademann & Co. * Sdiweinfuft 304 Berlin ,., , , , , 247. 396. 397 ko 

I 

, Karl*Dresden 360. 362. 372 

Gärtnerlehranltalt Wildpark- (jewerkfhaft fdilefifdiev nicket- Gro mann, H. * Dresden 1 I 1 183 

1 ~Potsdam- , , , , , , , , , , , 241 werke * tjlaifendorf, , , , , 274 Gro mann, Oscar* Dresden I 261 

Bäth & Peine * Hambur , , , 216 Geyer, Carl* Sonneberg , , , 383 Gro e'f&e,G.,Uerlagsbudihand- 

Gaillard, Edmund * Beryin , , 90 Geyger, E. M. * Florenz , 133. 135 lung r Berlin + . t t ', ; 0 81 

Gatluba & Hoffmann * llmenau 347 Geyl; Eugen * Beblenheim , , 105 Groue, Dauid * Berlin + I 349. 396 

Galuaniirhe Metallpapier-'Fa- Gillet, P. E. * lngersheim , , 105 Grüneberger Wukzeugwerke, 

brik, A.-G, * Berlin , , , , , 275 deGiorgi,Gebr.*Frankfurta.M. 261 R.-G. * Grüneberg i. E. + + + 276 

Gampert, Otto * Mundien , , , 133 Gtadbadier Rktien-Baugefetl- Guünzweig & Hartmann *%ud-' 

Gattiker, ,Hemann * Karlsruhe 133 f&aR * Mündten-Gladbach i 1 17 wigshafen a. Rh. t t t + 4 4 166 

Gaul, Ruguft*Berlin-Wilmers- . Gladbadiu Uereinigung für ge; Grunelius, H. E. * Kotbsheimo 105 

dorf, ,*, , , , , , , , , , , , 135 meinnüeige Zwecke + Mün- Grunow, Rdolf, Gebhardt und 

Gautfdi, Conrad+Nünhen 168. 403 rhen-Gladbadi , , , , , , , , 118 RoeMel nadif. * Berlin t I , 334 

Gebauer, Fr. * Charlottenburg- Gladenbedi's .Broncegiegerei * Gündel, Heinridz. * Lipzig t 1 333 

Balin , , , + , , . , , . , 284 Friedridishagen b, Berlin , 312 Gunther, 0. * Bt'aunfdiweig P 90

Sdte ' 

Gütermann & Co. * Waldkirch- 

Gutach i.B. , , , , , , , , 287 

Gunkum, Louis * Bensheim 105 

Gutehoffnungshütte, Rktien- 

uerein f. Bergbau U. Hütten- 

betrieb * Oberhaufen, , , , 196 

Guttitadt, R., Dr. * Berlin , , 396 

Gyfis, nikolaus * München , 130 

Haag, Gebr. * Sonneberg , , , 383 

Haaga,Friedridi*Cannltatt, 151 

Haak nadifolger (Köhler] + 

Berlin , , t , , , , , , 229 

Haarmann & Reimer * Holz- 

minden , , , , , , , , , , , , 304 

Haas,Ph., &Söhne+St. Georgen 370 

Haas'CcheDrudterei,Dr.*Mann- 

heim ., I t t + , , , , 78 

u.Habermann, Freiherr Hugo* 

Mundien t , t 4 I t , , , , , 130 

Halleruorden*Steglitj b.~erlin 

Halmhuber, Guitau *Stuttgart 329 

Hamann, Ch. * Friedenau I t 148 

Hamburg * * * 8 4 + + 1 , t 397 

Hamburg - Amerika -Linie * 

Hamburg * * , 1 1 t 213. 397 

Hamburgt Bau-Deputation 196.214 

HamburgI Senat, !, 1 t t 197. 229 

Hamburg-Südamerik. Dampf- 

rchilfhhrts-Gef. * Hamburg 213 

Hamburger Bau- .und Spar- 

Wein * Hamburg t + t t t ti7 

Ham~el* Dom. Ludwigsdorf , 245 

B 

Harn el, 6. * lhunold , t 4 t 247 

Han ke, W. * Berlin + , t t 148 

Haniel & lueg * Püffetdorf- 

Grafenberg i t 4 , +' t + t 197 

Hanke, Reinh. * Höhr i. naffau 347 

Hannion, Chartes, Succrs._ * 

Cheuillon ,i. lothr. , t t + 257 

Hannoueu, Maginrat 4 + , 4 , 229 

HannOuerfdte Cakesfabrik H. " 

Bahl~en*~~~nouer* ,259.261 

Seite 

Mannou. Fahnenfabrik Franz 

Ueinedte t Hannouer , + , , 216 

Hannouerfche Mafchinenbau- 

Rkt.-Gel. uorm. Georg Ege- 

ltorff * Linden , , , , , , , , 416 

Hanfdie, Reinhold + Berlin , , 329 

Harburger Gummi-Kamm Co. * 

Hamburg-Harburg , , 117, 119 

Hardegm, P., & Co., Comm.- 

Ger. * Berlin + I , , , , , , 179 

Harmonie,Uerlagsgefellfchaft * 

B i n , , , , , , , , , , , 81 

Harm~s, Cart, jr. + Sonneberg 383 

U. Harrach, Graf Ferd. + Berlin 150 

Harrach&Sohn*Mündien 360.362 

Harhnann + Berlin , , , , , , 390 

Hartmann,C.G.+Frankfurta.M. 260 

Hartmann & Braun + 'Frankfurt 

a. M. , , , , , , , 149. 256 

Hartnadt, E. * Potsdam , , , , 149 

Hartwig, Robert + Sonneberg 383 

Habich; Ludwig * Darmftadt 324 Hartmig & Uogel + Dresden , 261 

Hakmeifter,Herm.*Sonneberg 383 Hafe, P. R. t Hannouer , , , , 243 

Hadter, Chriftian * liürnberg 382 Haferoth, Mag * Berlin , , , , 362 

Hacke, H. * Berlin t t , , , + 148 Hauber,Gultau *Sdiw.-Gmünd 359 

Haenfel, Heinrich * Pirna , , 304 Hauberiffer, G. * München , , 136 

Haertel, Georg * Breslau, , , 151 Hauff,Y.,&Co. *Feuerbachi.W. 90 

Haertel, Hermann * Breslau 151 Haug, Robert * Stuttgart. , , , 130 

Hagen, 'Eheodor * Weimar , 130 Hauptner, H. +Batin, , 1st. 247 

Hahn, Henriette * Hamburg + 78 Haushaltungspenfionat Groij- 

Hahn, Hermann * Mundien t 135 königsdorf b; Cöln , , , , , 120 

Hahn'rcheBudihandlung*Han- Hausleiter & Gifenbeis * Frank- 

0 4 + 4 4 I 81 Furt a. M. , , , , 326. 347. 349 

Haider, W1 * Mundien , t + 130 Hausmann, Fri$ + Frankfurt 

Halle a. S., stadt t t I , , , 39'1 a. M. , , , , , , , , , , , , , 328 

Halle,Bernh.* Steglit b.Berlin 148 Haultein, Paul * Mundien , , 362 

Halle, Gultau * Rirdorf b. Berlin 148 Ha nauerRaubthierfallenfabr, 

Haller U. Genoffen * Hamburg 136 

229 

Sdte 

Heilmayer, Majv * München I 372 

Heimerdinger, X H. * Wies- , 

baden,, , , , , ,,,, , ,, 360 

Hein, Franz * Karlsruhe , , 133 

Heine, F. * Hadmersleben 244. 245 

Heine, R. * narkau + I t 4 t t 246 

Heine, Lhomas Lheod. * Mün- 

chen, , , + , , , I I I t 4 371 

Heine & Co. * Leipzig I t I I t 304 

Heinen, Wilh., jun. 1 I I 243 

Heinrich, Ernlt * niederbögen- 

dorf, , , 4 @ ,, + , I I I t t 245 

Heinrih, Gebr. * Turth i. B. $. 382 

Heinrichshofen's Uerlag * 

Magdeburg , , + , + t I t t 81 

Heifing, Bernard * Berlin-Wil- I 

mersdorf I t 4 t t I I 8 t 4 + 135 

Heister, Kar1 * Nannheim I + 360 

Helbig und Haiger * Mundien 136 

Helios, Elektricitats - Rctien- 

gefellfchaft * Cöln 177. 178. 197 

Hellwig, Franz, & Co, * Berlin 261 

Heltwig, 'F., & Co. * Mannheim 105 

Hemmer, C. Ph. * Radien t , + 285 

Hemmerle, Gebr. * München + 360 

~endtels,3. R., Zuiiilingswerk* 

Solingen t 4 I I t 0 * + 4 + 358 

Hengftenberg, Rich. * EBtingen 

a.n., , , , , , I , 258. 260. 261 

Henkel, Heinrich * Parmftadt, 229 

Henninger, gonathan * St- 

Georgen,, 4 4 I , t t 0 t 4 4 370 

Henry, Rlb., M. Sdiott SUCC~'. * 

Sh;aljburg i. E. + , t I t + t 260 

Henfchel& Sohn * Gamet 4 1 , At6 

Henfeler, ErnR * Zehlendorf b. 

Berlin , , + + t + t + t 1 + 4 13O 

2 Urelt & Co. *Haynau , , , 232 Wenfinger, Georq,* Mundien 1 133 

Hebezeugfabrik (Gg. Kieffcr] * Henfoldt, M., &Sohne * Weblar 140 

Cöln , , , , , , , , , , , , , 168 Hnaeus, W. C. * Hanau 

Hedtet's, 3oh. Gg., feel. aben * 

178. 179. 256. 214. 307 

Rllersberg , , , , , , 275. 582 Herbig, 'Friedrich RUQU~ Y 

Heele, Hans Berlin , , , , , 149 Berlin , , + I , 4 0 , + 4 * 

Heer & Wipfler * Pforzheim, , 359 

Hehl, Ch. t Berlin , , , , , ,* 136 

Heichert * Düffeldorf, , ., , , , 130 

Hei&e * Rahen , „ , , , , ( , 229 

Heidelberger Gelatine-Fabrik , 

StoeQ & Co. * Ziegelhaufen- 

Heidelberg , , , , , ,., , , , 304 

Heidep, Sheodor + München , 360 

U, Hetder, Max, Hans, Trit, 

Rudotf s Schongau a. L. 324. 347 

Heil, Gg. U. Seb. * mhelhaufen 245 

HeilanRaltHohenhonnefaa~hh, 

R.-G. , , , , , , , , , , , , , 397 

Heiligegeifi- und 3ohannis- 

Hofpital-Stiftung * Quedlin. 

burg , , , , , , , , , , , , , 120 

Heitmann und LittMann + 

Mjlhchen ,,,, ,,, .,,, 136 

Hering, RuguR * nürnberg~ I 166 

Hermanns, H. + Düffeldorf I 4 I3O 

Hermeling, Gabriel* CÖlnt + 

HerminghauS & Co, * Elberfeld 285 

Herrmann, E. C. F, * Hannouer 261 

Herrman~, Hans + Berlin # I + t3O 

Herterih, Ludwig * München, t30 

Hertel, Albert * Be~lin t 4 ( 

Herter, Ernit * Berltn I , 4 t35 

Herb, Frau * Kleppw 4 6 + 246 

Herwarth * rod-Ltchterfe1de t 116 

Herz, F., & Co. Berlin 307. 35O 

Herzfeld, Pr, * Perlin t t 

1 1 

3. G., & Sohn * Frankfurt 

a . ~ , . I t 4 t t 44,,59. 329 

He ling, BrunoA* Berlin '4 8 4 81 

He 4 tih, Bordi, Sohn ,* Furt0 - 

wqqggq,., ,,, + ,,,tt 1 + , * 3 ~ ~

Seite 

Heubadi, Gebr. * Lichte b. Wal- 

lendorf , , , , , , , , , , , , 347 

Heubadi, Hugo * Sonneberg , 383 

Heubner, Dr. * Berlin , , , , , 397 

U. Heyden, Hubert * München 130 

U. Weyden- Linden * Megotu , , 246 

Heyl, Gebr., & Co. * Charlotten- 

burg , , , , , , , , , , , , , 304 

Heymann, Moriz * Frankfurt 

a. M. t + , , , , , , , 286. 287 

Heyne, Heinridi * Karlsruhe , 133 

Hierl-Deronco, Otto *München 130 

Hitdebrand, Rdotf * Mundien . 

135. 328. 372 

Hildebrand, Max*Treibergi. 5. 149 

Hildesheimer Sparherdfabrik, 

R. Senking*Hildesheim 118. 349 

Hilfdier, G. * Chernnitf, + 4 , 284 

Himmelheber, Gebr., t Karls- 

ruhe t t t t 4 , t t t 4 , t 325 

Himmler, Otto * Berlin + , , , 149 

Hinkel & WinkIrr * Frankfurt 

a. M. t t , , , , 4 + , t + , + 105 

Hinnt, Charles * München , B 325 

Hinner, W. * Trier-Pallien , , 229 

Hirche, Rich. * niedergat Sohr 245 

Hirfh, S. * Ofthofen t t t", t 245 

Hirfdimann, W. R. * Berlin , 149 

Hirth's, G., Uerlag * Mundien 81 

Hirzel, S. * Leipzig., + , , , , 81 

Hiftorifdie Rusfiellun der 

~niuerfit5tsbibliothe! Bit- 

fingen und anderer Biblio- 

theken Deutfdilands + , , , 78 

I-lifiorirdie Rusftellung uon 

Hoffmeifter, C., * Sonneberg , , 383 

Hoffmeifter, Heinrich + Ceipzig- 

Plagwib , , I , + , , , , , , 18 

Hofmann, K. * Darmfiadt , , 136 

Hofmann, M., & Co. * Sonne- 

berg, t , + , , , , , , , , , 383 

Hofner, Johann B; * Mündien t,30 

H~hner, Platthias *:Tr:uqCfingen t59 

Seite 

Holbein-Bindhard*Sdiwäbifdi- 

Gmünd , , , , , , , , , , . . 359 

Hollenberg, Felix * Stuttgart , 133 

Holmberg, Rugufi * München 130 

Holt, R. + Harburg a. 61be , , 216 

Holzapfel, 30f. M. + München 133 

Holzmann, Philipp, & Cie * 

Trankfurt a. M. , , , , , , , 197 

Homburger, Maa * Karlsruhe, 262 

Hommel, H. * Mainz , , , , , 149 

Hoppe * tehlendorf b. Berlin , 229 

Hormuth, L. * Heidelberg , , , 243 

Horn, Dr. Th. t Grofjzfdiodier- 

Leipzig + , , , , , , , , 168. 179 

Horn, Heinrich * Sonneberg 383 

Hofaeus * Berlin, , , , , , , , 135 

Hozilk, Kar1 * neuendorf -no- 

wawes , , , , , , , , , , , , 334 

Huber, Patriz , , , , , , , , , 326 

Hubi,J.G.,&Co. *Braunfdiuieig 78 

Hübe1 & Den& + Lei zig , , , , 81 

Hübner, Paul * ~errin , , , , , 294 

Hübner & Gamann + Charlot- 

tenburg „ „ „ „ „ , 259 

Hünlidi, C. T. * Wilthen i. S. , 26 1 

Seite 

gacob, Julius * Berlin t I t 130 

Jacoby, Louis *Kol.Grunewald 133 

Jäger, Tranz * Berlin t t 4 I I 81 

JaPfe,Benno, & Darmftaedter * 

Charlottenburg, I I t t 6 , 4 304 

Jagenberg , Ferd. €mit * Düffel- 

dorf,, , , , , ,. , , ,183. 350 

Jaglinsky, Otto,& Co. * Danzig 273 

Jahn, Georg * Dresden + t 6 t 133 

Jahn, G. A. * Plauen i.U. + + t 293 

3ahres-Uhrenfabrik C.Bauer * 

Fürth 4 , , , t t t t * 4 , + * 371 

Jahresuhrenfabrik, 6.m.b. H. * 

Triberg , , 4 4 t t t 4 1 310 

Janenfh, Gahard * Berlin t , 135 

Jank, Rngelo * Mündien t 6 t 130 

Janffen, C. * Düffeldorf + t t t 135 

Janffen, Gerhard * Düffeldorf 130 

Jebfen, M. * Hamburg 4 t t I 214 

Jelaffke& Seliger* Ratibor t t 247 

Jörgenfen, .C.M.D. * Hamburg 214 

3ohannesRift * Cracau b. mag- 

deburg ,, , , t t , t 120 

Jo(ty, Gebr. * Berlin, , . 4 b 4 263 

Jüh ing, F. * Dresden + , + 159 

Huesgen, J. W. * Traben a. giinger & Gebhardt Balin , + 3t5 

o f e + , , , , , , , , , , , , 10 Jünglingsuerein * Elberfeld t 120 

Hütten - Uerwaltung, Hönigl. Jugenduerein * Stuttgart , , 4 120 

Württembergiidie * Königs- Jung, Rdolf * Frankfurt a. M. 260 

bronn , , , , , , , , , , , , , 183 Jung, R. * Heidelberg t 149. 243 

Hüttenwerk, König\. WÜrttem- ~ung & Simons * Ctberfeld , , 285 

berg. o WaKeralfingen , , , 349 Junghans, Gebr. * Sdiramberg 

Hütwohl,Jacob*Steegb,Ba&a- 

370. 371 

radi a,Rh, , , , , , , , , , , 105 Junkers & Co. * Peffau t + + 8 149 

Hugershoff, Fr. * Leipzig 243. 257 

hiformen der deutfdien Hu ger, 30f. * Rottweil , , , , 360 

Rrmee + . . t . . . , , 402 ~u%e, Ueorg * Hamburg 334. 375 Kähler, Hermann * Bqlin + . 329 

Ho&, Fran~ * M~ndzen , , 8 130 Hummel, Theodor * München 130 Kaehler, Mar, & Martini * Ber- 

Hoheder, K. * Mündien t , , , 136 Hundhaufen, R. * Hamm i.W. 259 lin , + + , + , * 257. 307 

HoefeImayr, K. '* Kempten , , 257 

Kaelhter, Otto * Krefeld 4 * , + Hupp, Otto * Shleifjheim b. 

81 

HÖfler, 3. * Eifenbadi , t , , , 370 MUndien , , , , , , , , , , , 328 Kainzinger, Franz * nurnberg 

Hoehl, Gehr. * + 

Geifenheima. Rh. 1 05 Hutfdienreuthep, C. M. * Hohen- 

275. 372 

Hoelzel, RdolF * Mündien . . 130 berg i. Bayern , , , Kaifer, Hans, jr. * Regensburg 333 

Höfel, Eridi * Dresden , , , , 

, , , , , 347 

135 

Kaifer, Jakob * Regensburgt 4 372 

'Hof- Rtelier Eluira * Mundien 90 

l(aifer, Ridiard * Nundien t t 130 

Hafer, Kar1 * Karlsruhe + , , 8 t33 'Irhthyot - (jefellfhafi Cordes Kaifer Wilhelm-Stiftung * Ber- 

Hoffaker, U. * Charlottenburg 329 

lin I 8 I V t t t t , , 1 + Hermanni & Co. * Hamburg 304 

1 120 

Hoffmann, Rdolph * Berlin , 333 iggenfen, W, *Winterbergshof 245 Kajfer & Dicke.* Barmen, 4 4 9 294 

Hoffmann, hl. * Stuttgart 8 1. + 

350 Im rägntrungs- (je[ellf&afi Kaiferbrauerei Be&& CO. * Bre- 

Hoffmann, Wilhelm * Dresden 81 k ~ e Haffelmann m * Berlin- men,,,,,~ttt,,t1+263 

Hoffmannfdie, Max, Gutsuer- 

U. Kalckreuth, 6raf Leopold * . 

t waltung 9 Striegau , ,. , , , 245 

H~ffmann & Tiede * Berlin , , 26 1 

2'14. 418 

infiitut für Gährungsgewerbe 

U. Stärkefabyikation + Berlin 243 

Infiitut für Glasmalerei, Hgl. * 

Charlottenburg, + , , , 116. 331 

Inftitut Für phyfikat. Chemie,, 

Königl. + Gottingen , , 178. 479 

In$e, 0. t Raaen , , , , , , , 197 

Wem, K. * Berlin-Reinihen- 

dorf , , ; , , ., , , , , , ,I, ,, 257 

.li[ing, 'Jofeph .* Bincbadi ., , ,. 246 

Stuttgart , , + , t , 130. 133 

Kalker Trieurfabrik U. Fabrik 

eloditer Bleche Mayer &CO. 

%alk , , , , , , , 4 4 + 4 248 

Kalker Werkzeugmafdiinen- -' 

Fabrik L. W. Breuer, Shud 

madier & Co, * Kalk b. Cöln 

a.Rh., , + # + 4 t + 6 + + 6 274 

Kalle & Co, * Bjebridi a. Rh. 305 

,Kallenberg,R., & CO. * 'Mfinhen 372

Sdtr 

Seitf 

Hallmorgen, Friedridi * Karls- Kiefel, Conrad + Berlin , , , , 131 

ruhe . , , ,, , , ,, , 130. 133 Kie5ling, Paul + Dresden + , , 13 1 

Kampf, Rrth. + Charlottenburg 130 Kilian, Frit + Berlin , , , , , 301 

Kampf, C + PüKeldorf , , , , 130 Kindergartenuerein * Berlin , 120 

Kampin , F. W. + Buer (Osna- Kindler, Kar1 Rug. 4 Karlsruhe 294 

brud ,i.b.b,i..,i~6~ Kirdieis, Crdmann * Rue i. S. 169 

Kampmann, Guitau t Karlsruhe 13 1 Kirdiner 81 Co., R.-G. + Leipzig- 

Kanalamt, Kaiferl. + Kiel , + , 197 Sellerhaulen , , , , , , 109. 181 

Kardier * Frankfurt a.M., , , 333 Kirfdi, Reinh. + Nündien 327. 372 

Kardier, Fr., & Co. + Bedtingen Kirften, R. + Hamburg , , , , 2 14 

a.Saar,,, ,;, , ,, 117. 119 Kifling, Heinrich * Menden , 372 

KÜnMerbundKarlsruhetKarls- Kiner, R. W.Tr., früher Dreffel, 

ruheb,b,,,bbtb,io. 82 Kiiter & Co * Sdieibe , , , , 341 

Karlsruher Parfümerie U. Toi- Klaeber * Wannfee b. Berlin , 229 

lettefeifen-Fabrik, Erite, F. Klawun * Grotj-Liditerfelde , , 226 

Wolff & Sohn + Karlsruhe , 315 Klebs, Dr. Rithard * Königsberg 273 

Karfdiner * Rlladorf , , , , , , 244 Kleefifdi, Jolef* Cöln , , , , , 360 

Kaft & Ehinger * Stuttgart 78. 305 Kleffel, L. G., & Sohn + Berlin 90 

Katholifdie Rrbeiteruereine + Klein, Dr.+Bertin, , , , , , , 390 

Berlin , , ,, ,, ,, , ,, , 119 Klein, Joh.*Johannisberga.Rh. 105 

Katholifdier Gefellenuerein * Klein & Klauder * Delfau + , , 294 

Cölnbt,,,,,b,,,,,,f19 Klein-Sdilatter, C. F. + Barmen 285 

Katholifdier Gefellenuerein + Kleinewefers, Joh., Söhne+Krefeld,bbbb,,,,,,,,, 

182 

Effen ttt+,t,tttt+t119 

Katholifdier Jünglingsuerein + 

Eupen ,,,,,.,,,,,,120 

Katholifdies Rrbeiterinnen- 

Hof iz+Bodiolt, , , , , , , 117 

Katho~fdies Rrbeiterinnen- 

Hofpiz + Mündien- Gladbadi 11 7 

Kathreiner's Malzkaffee-'Fabri- 

ken*Mündien „ , 261 

Kaufmann, H. + Münthen 135. 372 

U. Kaulbadi, Tri$ Ruguit + 

Mündien, ,, , , , , , , , , 131 

Kaulhaufen, J., & Sohn* Radien 167 

Kayfer, E.+Cölntt , , , , , , 372 

Kayfer, Herm. * Leipzig , , , , 245 

Kay fer undu. Grokjheirn*Berlin 136 

Keding, C. R. * Grolj-Walmsdorf 246 

Keil & Dolle * Quedlinburg , , 245 

Keiler & Sdimidt * Berlin , , , 149 

Keldenidi, H. * Unter-Ulatten 246 

U. Keller, Rlbert + Mündien , 13 1 

Keller, Ferdinand * Karlsruhe 131 

Keller, Mori$, & Comp. +Bulin 360 

Kern, Gottl., & Sohn + Ebingen 149 

Kern, Hi olyt + Bergweiler , 105 

Kern's, $&., Verlag + Bmlau tt 

Keffelkaul, J.H., Enkel* Radien 286 

U. Keffelftadt'fdies Majorat, 

Reithsgräflich * Trier + , , 4 105 

Kette, Deutfdie 6lbldiifffahrts- 

Gefellfdiaft*Uebigau b.Dres2 

Kodiendörfer, R. P, * Stuttgart 1 60 

dentttt,tt,~tt,t+2t4 Koeber7s Eifenwerk * Harburg 182 

Kettner, eduard * Cöln a. Rh. 232 Köllifdi, Bernhard * nürnberg 382 

Ketterer, Wllhelm * Pforzheim 263 Köllmayr, L. * Mündien , 8 327 

Keu en, Gebr, * Krehld + 4 t 287 Köln-ni peler Bau* und Spar- 

Kie 9 er, Midzael, &Co. *Mtinchen 325 enoRenfcha~ * cötn-nippes t t i 

Kiehnle, Ruguft * Pforzheim , 358 

Kiemlen, Emil * Stuttgart 4 4 372 

Klemm & Steger * Plauen i. U. 294 

Klendte, Joh. Heinr. * Bremen 2 14 

Klimfdi, Tri$ * Charlottenburg 

135. 329 

KlingenbergundW eber+Olden- 

b~i'g t * * t + t + t o , t , 136 

Klofter Chrifti Hilf + DüKeldorf 121 

Knaadt, Friedridi + Stettin , , 232 

Knapp, Wilhelm + Halle a. S. 90 

Knappfdiafts - Berufsgenoffen- 

ldiaft+Berlin ,, , , , ,, , 390 

Knappfdiafts - Penfionskaffe, 

norddeutfdie * Halle a. S. , 390 

Knaus, Ludwig + Berlin , , , 13 1 

Knodt, G. + Frankfurt a. M. , 373 

Knöhr & Burdiard nfl. + Hamb~rg 

t,,+t,o,+,t,t215 

Knoke & Drefiler + Dresden , , 152 

Knoll&Co.+Ludwigshafena.Rh. 305 

Knops, Rloys * Radien , , , , 286 

Knorr, C. H. + Heilbronn 258. 260 

Knye & Wenzel * Laufdia + + , 347 

Kodi, Edm., & Co. Magdeburg 82 

Kodi, Georg + Berlin, 4 , , , , 131 

Kodi, Gebr. * Pforzheim, , , , 359 

Koch, Hugo + Krefeld , , 4 , 329 

Kodz, Nax * Potsdam t , 4 6 329 

Kodielbräu, Ernit Eridi zum * 

Mündien,, , , ,, , ,, , , 202 

!ö!nerRu4fabrikenRlb,~enEe* 

Cölna.Rh, 4 4 , t 4 4 (305 

Kölfdi, H. nadif. + Frankfurt 

a.N. b t b b t b b b t l b b t

Selte 

3 Königlih 

Preiiijifdies * Berlin 

117. 118. 402. 390. 418 

Kroeber, Guftau * Dürenhaufen 232 

*Berline 6 * + + t t 136 

Kroener, Chriftian * Düffeldorf 131 

KrOnenbitter + Mundien t 4 328 

Krüger, * Bulin * * t t 134 

Krüger, F. R. 0. * Nündien t t 324 

Krüger, F. P. +Berlin 321. 330. 313 

Krügen; F. W. * Barth a. Oftfee 260 

Krüij, R. * Hamburg 4 + 90. 149 

I(rupp, Fried. * EIIena. R. 1 17-1 1 9 

Krufe,N. *Bulin-Wilmersdorf 135 

Kubica, Curt * Heilbronn , , 90 

Kubierldiky, Eridt * Mundien , 131 

Kuehl, G. * Dresden t + t , , , 13 1 

KühlOein-Magenbau * Charlot- 

tenburg t , , I , + , 199.. 407 

Kühlwein & Co. * Trier t t , 4 105 

Kühn, Gebr. e - Sdtwäbifdi- 

Gmünd t t- t t t t I t t t i , '359 

Kühn, Ludwig Miindien , I ,134 

Kühne, Kaul.+ Berlin + t 258. 261 

Kühtmann, Gerhard * Dresden 82 

Kümmel, M.'* Berlin t t t , 333 

KünOler - Kolonie * Darmftadt 326 

Kurs Wwe., P. *Trier , , + , 262 

Kuhff, R. und C., &Co. * Stralj- . 

burg i. E. t t t t t ; t I t , 105 

Kuland, Ph. * Gut FauOenbadi 246 

Kullridi, Tranz + Berlin „ 90 

Kulmbadier Rctien-Erportbier- 

Brauerei, Erfte * Kulmbadi 262 

Kulmbadier EE ort -Brauerei 

,,iUönchshof" L. - G. * Kulrn- 

badi t t + t t t t , t t t , + 263 

Hulmbadier Nalzfabriken 3. 

Rudtdefdiel * Kulmbadi + . . 246 

Kulmbadier Rizzibräu A.4. * 

ilulmbach , , + , + , , , 263 

Kunheim & Co. * Berlin , , , 305 

Kunitanlfalb und .Druckereien . 

Kaufbeuren * Kaufbetiren 79. 80 

Kunitgewerbefdiule, GroTjher. 

zoglidie, Amtliches Zeidien- 

bureau * Karlsruhe , + I , , 325 

KunR ew erbefchule, Grofjher- 

zog! * Pforzheim , , + + . , 358 

Kunfttöpferei der Thonwerke. 

Kandern , , , , + , t 326. 348 

Kufiftwbeyei in S&errebe& , 326 

Kunz, Rdam * Münihen , , I 13t 

.Settc 

laage, Wilhelm * Stut@art , , 134 

Laelsz, F. * Hamburg t t ', + 215 

Läuger, Nax * Karlsruhe 326. 348 

Lagerhausuerwaltung Stamm: 

badi t t t t t t I t t , , , , 244 

Lambert, Peter * Trier , , , , 229 

Lambert , Seruais & Cie. t Eh- 

rang !. '&in + , 196. g30. 348 

Landauer, 3. * Braunidiioeig , 3 14 

Landauer & Nadioll*Heilbronn 262 

Landes-Uerfidiwungsanfta~t 

,,BerlinU + I , , , , , , , , 390 

Landesuerfidierungsanftalt der 

Hanieftädte + Lübedt , , , , 398 

Landois, Dr. Herm. + Muniter 82 

Landsberg * Berlin + , , , , 242 

Landwirthfdiaftlidte Rkademie 

Poppelsdorf-Bonn + , , t ((241 

Landwirthfdiafkl. Erziehungs- 

' anftalt und Haushaltungs- , 

fchule „St. Mkolaus-Stift" * 

Klofter FÜTjenidi;Kr. Duren t2t 

LandwirthfdiaFtlidieHodifdiule 

Berlin , , 6 , , , , , , 241. 244 

Landwirthfdiaftlidie lnftitute 

' 

der Uniuerfität Breslau .t , 241 

Landwirthfdiaftlidtec Inftitut 

der Uniuerfität Gieijen , , , 241 

Landwirthfdiaftliches lnititut . 

der Uniuerfität Göttingen , 241 

Landwirthfdiaftliaiec Inftitut 

der Uniuerfität Halle , ', 241 

Landwirthfdiaftlidies lnftitut 

der Uniuerfität Königsberg. 241 

Landwirthldiaftlidies Inftitut 

der Uniuerlität Leipzig , , ; 241 

LandwirthfdiaftlidieKreis-Uer- 

fudisftation * S eyer , , 243 

hndwirthfdiaftli~e~reis-um-* 

fu&sftation Würzburg ,. 4 , 243 

Landwirthldiaftlidie.Uerfudts- 

ftation Bonn , ,. , , 'I , , , 243 

Landwirthfdiaftlidie Uerfudis: 

Ration Damftadt ,- , ,; , 243 

Landwirthfdiaftlidie Ueriudis- . 

Ration ,Hildesheim , , , , 243 

Landwirthfdiaftlidie Uerfudis- 

ftation Marbur , I , , + 243 

iandYirthfdiaftli& Uerludts- . * 

ftafion Mackern , , ; , I- , , 243 

Landwirthfdiaftlidie Uerfudis- 

U. Kontrolftation Breslau t 243 

' . 

Srltr 

i;andwirfhf&affsf&Ule F[ens. 

burg, , , , , , , , , , , , , , 241 

Landwtrthf&aftsf&ule Heili. 

, genbeil , + ,,' , + , 4 „ , 241 hr 

Landwirthr&aftsfdiule Helm. 

ftedt , , , , , , , , , , , , , 241 

Landwirthf&aftsfdiuleHeuford 241 

Landwirfi[&afisf&ule Hiides- , 

heim , ( , , , , ,, , , ,, , , , 241 

Landwirthr&aftsf&uIe Lie nib 241 

~andwirthfhaftsfdiu1e~üdn~- 

hauren , , , , ,', , , , , , ,241 

LandwirthfdtaftsfdtuleMarien- , 

burg i.Pu.,, , ,, , , , , , , , 241 

Landwirthfdiaftsfdtule Sdiiuel- 

bein t + , , 241 

Lange, R., & Söhne * Glashütte 

i.Sadifent , + , I,, , , , I I 311 

Langen, Albert * NünQen I I 82 

Langenbadt„J., & Söhne * , 

Worms, Enkirdt I t , t t 105 

LangenTdieidt'ldieUerlagsbudt- 

handlung + Berlin , B r 82 

Langer, F., 81 Co. * Berlin t 160 

Langerfeld, Ewald, & Co. * 

. Barmen I + , t ,, i I t 281 

Langhein: Karl. * Karlsruhe ' t 134 

Langheinridt, Gg. 9 Sdtlib 

[Helien] I t t t I I P, t 6.t 286 

Lan nefe Wwe., R. H., & Co. * 

&mburg , . . . . + + t , 259 

Langwerth .uon Simmern'ldte 

, Gutsuerwaltung, Treiherrl.* 

Eltuille I , t t I + I , 105 

Lang Heinr. * Mannheim 166. 248 

Lappe,Th.+ileudietendorf &Th. 262 

Lag, Dr. * Berlin I t ,,I t t t 390 

Laugel, R. * St Leonhardt b. 

Oberehnheim , t + t t t t t 105 

b 

Laurenz, Gebr. * Oditru 117. 1I9 

Lautenfdiläger, F. &J. * erlin 391 

Lautenfdtläger, F. &M. * Berlin 152 

Lauteren, C.,-.Sohn * Mainz 1.105 

Lay jr. * Mannheim I + 373 

Lediter, Meldiiof * Berlin I I 321 

Lederhos, Ph., Söhne * ober- 

ingelheim a. Rh. t i i t r , 105 

Lehmann, 3. M, * iWesden-' 

Lobtau t t t t I * f + f 263 

Lehmann, Ridiard * Dresden 182 

Lehmann's, 3, F., Uerlag * ' 

' NÜnmen 4 1 + 6 + * +' 82 

~andwirthldiafts- Befellrdiaft, Leibl, Wilhelm * Miindten + 131 

Kunz, M.*Illza,+Tr[ülhaufen 82.83 Deutfdie * Berlin , 

Ku krberg, ehr, Rdt,, & Co. * 

RainZ ,, , , . 

1 t 241. 242 Leidin?, L * Berlin + fi 315 

Landw!rthfdtaftsrath,Deutfdi.* Leihlln, cebr. Hartsruhe ' 

, , , , , , , , , 105 Berlin , , , , i , t i t t t t 242 ~eipig~Werkzeu~Maf~~~~~~ 

Kuppenh&i, Louis . Pforz. [andwirthfdiaftsfdtuleBitburg 241 Fabrik gorm.' 9. Pittler, 

heim , , , + , + 326. 358. 361 Landwirthf~aftsfdiu1e Cleue 

Kuratorium 

. 

I 241 R.-u. * cei~zi9W~~~~~9~~~ , I 

der Berliner .an- . Landwirthfchaftsfdiule Dahme 241 lin 8 4 + 6 '1 , I f 1 ' ttt69 ' 

fallfiationen * Berlin , , ., , 390 Landwirthfdiaftsldiule Döbeln 241 Leiftlkow, Walter * Berlin ' "' 

Kurka, R, Frankfurt a, M, , 403 Landwirthfd~aftsfdiule Eläena 241 Lei$, C+ + u@lar ' ' ' 149 

< ; e, 

I 

1

Seite 

Seite 

Ybaager, Franz r München . , , 328 

nadge, Hermann * Berlin , , 330 

naegele, 3ofeph * Hodidorf + , 244 

nähmaf&inenfabrik U. Eifen- 

gierjerei vorm. Seidel & nau- 

mann + Dresden , , , , , 407 

nähmaidiinen- U. Fahrräderfa- 

. brikBernh.Stomer*Stettin.407 

nähmittelwerkeH.niemölter* 

Gütersloh i. W. ; , , , 258-261 

naget, 3ofeph * Chemnitj , 397 

naget, Wilhelm * Karlsruhe + 131 

natura-Mit&-€% ortgefellrdiafi 

Bol& & Co. * klaren i. M. . 258 

nahrwiffenf&afilidtes lnftitut , 

. Linnaea, + , , , , 8 4 , , 6 241 

ndner. & Uoit und Jakob 

einridi * Mündien , , 275. 3 14 

Metallwaarenfabrikuorm.Mas 

Dannhorn R.-G. * nürnberg 382 

uon tMetterniWfdie Domäne, 

Fürftl.*Sdilofj3ohannisberg 106 

Me ter, 3. B. + Stuttgart , , , 82 

Me 1 neu, 3. * Mainz , , , , , , 373 

Meurer & Braun a fahr , , , , 335 

Meufdiel, 3. W., .fenr. * Budibrunn 

, , , , + , , , , , , , 106 

Meufdiel, 3. W., fenr. * Rüdes- .. 

; heim a..Rh. , , , , , , , , , 106 

Mey & Widmayer * Mündien ,. 82 

Meydenbauer, Dr. * Berlin , , 90 

Meyer, R. * Winzenheim , , , 106 

Meyer; Carl * Sonneberg- , , , '383 

ne&arsulmer Fahrradwerke * 

Meyer, Claus * Düffeldorf, , , 131 

nedtar~ulm~ ., , , 4 6 + + + 407 

Veyer, Em. 6. * llamburg , , , !49 

nedtelmann, Sc. * Stuttgarf', 136 

Meyer, F. & M. * Radien , , , 286 

neff, 30h. * Furjgönnheim + , 244 

Meyer, Hans * Berlin , , , ,134 

neff, Paul* Shittgart , + + + 6 88 

. , Meyer, Dr. Paul * Berlin 177. 179 

Renke & Ofiermaier s Dresden 80 

Meyer& Cobtenz * Bingen a.Rh. 106 

neresheimer, B., & Söhne * 

Meyer & Kerfting * Xartsruhe, 152 

Hanau , , I + , + 8 8 + + , '361 

Meyerheim, Paul * Berlin , , 131 

netjer, Hubert *Mundien 135. 373 

neuhau@, Pr. R. * Berlin , 6 8 ' Midia, R. * Berlin.4 , , , , , , 260 

91 

Midiael, Wilh. * Mundien, , , 327 

neumann & Buren * Barmen. , 285 

Midiet, Rug. * Sdiiltigheim 1.6. 260 

neumann, Hennjg & Co.+Berlin 335 

Midiels, Rugult * Bertin 4 , 287 

neus, 3. * Obertngetheim., , + 106 

Mihets & Co. * Xrefeld , , , 287 

neufer, 3oTe h * Mannhetm 4 330 

Micri$, W. t 4 6 , ., , , , , , 328 

nicodernus, C ., & Co. *. Wies- 

Miehe, Gullau * Hildesheim , 149 

baden, , + + 8 4 t , , , , + 106 

Miklits„B. * Berlin , + , , 4 , 373 

niehls, W. * Berlin , 8 , , , , 149 

Mildifa&,C., &Co. *Brohl a. Rh. 314 

ni 1, Rudolf * Mundien 4 , + 131 

Mildiwirthidiaftlidtes lnftitut 

ni tr itfabrik Goldfdimidt & Co. * 

Hameln, t , 8 I + 6 , , 4 , 243 

Cöpenidt + , + 4 4 , + + + , , 305 

Milde & Comp. *Dresden , , 373 

noack * Berlin + 4 1 , , 6 + 1 373 

- Miller, Carl,nfgr.B.Burdiardt * 

nobis, 3. H., &Thi?n r Radten 278 

..Berlin .t t , t 4 4 , , 116. 333 

nöhden, E. * Bertin t 4 , , 6 149 

U. Miller, ;Fr& * München + , 328 

* 

nohn 8( Söhne * Watdhilbersmiller, 

Ostar * München , 198 Müller, Friedr. * Potr&appelb .heim b, Bingen + + , , + 108 

I , Minifterialabtheilung für den Dresden , , , , , , , , , , , 183 norddeutfdier Cto d + Bremeti 213 ' 

I : Stra i! en- ul Wafferbau, Kgl. Nuller, Gebhard .* Sautgau norddeutldie Wolt !I ämmwei U. 

Wür temb. * Stuttgart, + , , 191 (Württemberg) , , ' + , , , 330 Kammgarnfpinnerei u Bre- 

Minifterium für ElTafj-Loth- Müller,RidiardtDresden 131. t34 men, , , , + , + 4 + + + , + + 305 

rin en * Skarjburg , , + , , 396 Mütter, F. Rd,,. Söhne* Wies. nordifdier Bergungs-Uerein * 

~iiderium der. 

baden, , Hamburq, + ,, + 4 i 4 , t , 215 

Unterridttsd und #%1%?: . , + ,, , , , r , , 152 

Miilter uonBerneB, C.rMandel 246 nbrdhe - Dnie, Dam ffmiFs- 

Rngetegenheiten, Kgl,~reurj. 397 Mütter-Breslau, Gg. * Dresden 13 1 Gefetitdi. ni. b.H, u J? amburg 215 

NiniRerium für Handel und Nuller 8( Froebel * Sonneberg 383 normat-Aidiungs-Kommiffiott, 

Geulerbe,Kgt.~rewfj. * Berlin 117 Müller-Sdioenefeld * Charlot- Kaifertidte * Berlin + + 6 + i t49 

minifterium des Innern, Kgl. tenburg.Ber1in , , , , , , , 330 nowadt, Leo old Hanau r ~ 361 , 

'Sädif, 'c + 8 4 + b + + + 398 Miilter-Uri, R. * Braunfdiweig t49 nürnberg, S ! adt 4 4 , + i ,* 4 4 397 

Minifier~m f. fandwirthfdiaft, Mündi Sansparel , , , 4 , + , 244 nürnberg, Stadtmagillr?t+ 8,' 121 

Dom. U. ForRen, Kgl. Preurj. Mündien, Ma$illrat, , , , + , 391 nütnbergerFrauen~Arbetts-U. G 

1 

, ltL 242 Mündtener Mobelfabrikanten 326 Kodifdiuie * nürnberg t , 4 - 

335 

L 

' Minifierium der o'ffentlidien 

'8 

Muendie, Dr. R. * Bertin 245, 257 

t ~ Arbeiten, Kgt.Preu@. *Bulin Münzer, 3ofeph * Furtwangen 370 

b 116-110. 197. 391 Mureum Cübechifdier Kunft U. Oberfölt, Otto * Rdiern i. B. t 262 

~odrrniedler * Buttenheim , + 244 Kulturgefdiidite * LiibeB Oberlinhaus * nowawes bei 

MÖhel, Cl * Doberau A , 4 ,.', 

, , 21b 

136 Mutj,Herm.* Rttona-Hamburg 348 Potsdam r , -+ + t .ta+ + t20 

r 

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Seite ' 

Moedebek, H. * Strarjburg i. E. 82 

Möhring, B. * Berlin , , 136. 330 

Möhrlin, E. * Stuttgart , , , , 349 

Möller, Fr. * Bradzwede i. W. 167 

Möller, Ritj [i. F. : C. Höpfner 

nadif.) * Halle a. S. i , , , 90 

Möller & Sander + Rltona , , 149 

Moitrier, Emil t Ne$ , , 260. 261 

Molkerei-Genoffenkh. Hagen- 

berg a. Rlfen , , , , , , 258 

Molkerei-Genoffenfdiaft Stotp 

i. P., , , , , , , , , . , , , , 258 

Molkerei-Genoffenfdiafistums- 

dorf, , , , , , , , , , , , , , 258 

Mommer,Ferd., &Co. * Barmen 285 

Montu * Grofj-Saalau , , , , , 246 

Moor-Ueriudisftation Bremen 243 

Morawe, Ferdinand* Nündien 371 

Morgenroth, tim. * Elberfeld, 285 

Morgenftern, Ernft * Berlin , , 82 

Mory, Ludwig * Mündien, , , 373 

Motorwerke R.-G. * Cudwigs- 

hafen a. Rh. , , , , , , , , , 407 

Mottau ,& feendertj + Krefeld 287 

Mouion, 3. G., & Cie. * Frank- 

furF a. M. , , , , , , , , , , 315 

Muhe, Rlwin * Dresden-R. , 259 

Müdtenberger, Rud. * Berlin , 82 

Mühlenbauanft. U. Mafdiinen- 

Fabrik uorm. Gebr. Se& + 

Dresden , , , , , , , , , , , 263 

Mühlig, Hugo * Düffeldorf , , 131 

Mülheimer Bau- und Spar- 

genoKenfdi. *Mülheim a.Rh. 1 18 

Müller, H. * Berlin , , ., , + , 326 

Müller, Rtois *neu-Paring36l. 375 

Müller, Carl* Berlin + 330. 333 

Müller, Egon * Sdiwarzhof b. 

Wiltingen , , , , , , , , ,., 106 

Müller, Friedridi * Mundien , 9d 

I ? 

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Scitc 

Obernetter, 3. B, Mündien , 91 

Oberrheinildie Metallwerke, 

6.rn.b.H. * Mannheim, , , 407 

Obriil, Hermann t München , 324 

Oehler, K. * 0ffenb.adi a. M. , 305 

Oehme, E. * Dresden , , , , , t31 

Oertel & Co. * Falkenltein i. U. 294 

Oerfi, Ma, & Harder * neuhof . 

b..Hamburg , , , , , , ,.,. 215 

Oeilen, G. * Berlin , , , 198. 397 

Offenbarh, Stadt , , , , , , , „ 397 

Offterdinger, R. * Hanau , , , 361 

Olbridi, 3of. M. , , , , , , , , 326 

Olm, G.+Berlin, , 58.,327. 334 

Opel, Rdam * Rürfelsheim, , 407 

Orden uom guten Hirten, + , 12 1 

Original-Radir-Uerein + Nün- 

dien. . , . , . , . , . . . . . 134 

Orlow, Gerellfrhaft für elektri- 

.[die Beleuditung m. b.H. , , 178 

Ortskrankenkaife zu Leipzig , 390 

OsnabrÜ&erPapierwaaren-Ta- 

. brik (LöwenRein 81 Form- 

ltedier) *Berlin, + , , , , , $79 

Oilermayer, Oskar*Pforzheim 361 

Oltenuieder, Maw o Mündien , 328 

Seite 

Perthes, 3ulhrs * Gotha , , 83 

La Perleufe, Ledreux & Badier t 

Rnnaberg .i. S. + , , + 284 

Perfdieid, n. * Leipzig , , + 91 

Perutj, Otto +Mundien , , , , 91 

Peil, F. W. + Berlin , , I , + + 243 

Peter, L. 3. * Mannheim , , 333 

Peters, C. 'F. * Leipzig , , , + 82 

Peters, 'Julius +,Berlin , 149. 257 

Peters &Be& + Kartsruhe , , , 373 

Peters, D., & Co. * neuiges b. 

.Elberfeld , . , + , 118. 1 19. 285 

Peters,Herm.3oC,&Co.nadif. * 

Cöln ,,, , , ,, , , , 261. 262 

Pet&s, Dr., & Roil * Berlin, , 257 

Peterfen, Hans + Mündien , , 13 1 

PeterCen, W, + Dürfeldorf , , , 131 

PetryDereur * Düren i. Rh. , 166 

Pebold, Wilh. * Lei~zig , + , , 149 

Pe$old &Co. * Berltn , , , , , 166 

Pezold, Georg * München , , , 361 

Pfaff, 3. C. o Berlin, , , , i ,. 2 16 

Seite 

Poppe, 3.6. * Bremen, , 136. 216 

Poppitj, Walther * Plauen i. U. 294 

Porzeltanfabrik, RelteileUotk- 

Redter, uormals 'Criebner * 

Uolkltedt , t , t t t t t t t 347 

Porzellanfabrik Carl Thieme, 

Sädif. * Poffdiappel-Dresden . . 

325. 348 

Porzellanfabrik Ph.Rofenthal 

& Co. * Selb , , + + + , t 348 

Porzellan-Manufaktur, Kgl..* 

Bertin-Charlottenburg 

257. 307, 347 , 

Porzellan-Manufactur,Königl. 

Sädif. * Neigen t t t + t4 t .t 347 ' 

Porzellanmanufactur nym- 

phenburg, Kgl.Ba er. t t t 347 

Pofdiarsky, 0. * k!mbega@-. 1 

Dresden + + t t t t t t t t 229 .I 

3, 

u..Pofdiinger, Ferd. * Buchenau . :, 

. b. Zwiefel (Bayern] t t 332. 349 

Poil, 3ulius * Hamburg t t t .+ 138 

Pott, G. L., & Heinrichs * Elber- + 

feld, ,, 4 , , , , , + t t 285 

Preetj, C. , , , , , , t + + 8 t 321 

Pretjel, 'Fuanz, & Co. * Bertin t 168 

Prinz, Heinr. o Genfungen t t 258 

Produzentenuerein Tranken t 244 

Produzentenuerein Haag t t I 244 

Produzentenuerein Oberröslau 244 , 

Produzentenuerein Seugen t t 244 

Pruska, Rnton t 8 t t. t t 0 328 

Pfcho,rr,G., Prchorrbräu * Nun- 

.~dien,,tttt,tttt+.tt263[ 

Pfychiatrifdie Klinik, Grog- i 

4 herzogt. * Gie en t t + t t t 948 

Puls, Cd, * Berfin-Tempelhof 530 

Puilet, Friedrich * Regensburg 82 " 

Pfaff & Schlauder * Sdiramberg 37 t 

Pfann,PaultMünrhen, ,, , 327 

Pfeifer, Ern@ o München , , , 327 

Pfeiffer, Dr. *XÖnigsberg i.Pr. 397 

Olterrieth, Ruguil * Frankfurt , Pfitjer, ,Wilhelm * Stuftgart, , 229 

a. M. , , t t , + +-, t , , , ., 79 Pflanzen hyfiologirche undSa- 

O'Swald, Wm., &Co.*Hamburg 2 1 5 men-k'onholltation, Kgl. * 

OktmÜller & Lehmann*Königs- Tharand , , , , , , , , , , ; 243 

bergt Oilpr. t , , + 273 Pforzheim, Stadtgemeinde ,-, ,359 

ONo, ludwig * Dresden , +, 134 Philipprohn & Lefdtziner*Ber- 

Otto, R. * Berlin, , , , , , , , 362 lin , , ! , , , , , 285. 294. 402 

Oben, 3. * Berlin t , , , , , , 136 PhotodiemildieIndu[h.ie~Cölnnippes 

, , , + , ,-', , , , , 91 

Photo raphiidie Gerellfchaft. * 

Paar, L. * Karlsruhe t i . , , 361 ~erfin , , , . , :, , ., , 82. 91 

Paashaus, W. * Barmen , + , 285 Photographirche Gefellfdiaft, 

Pablt, G. 3. * nürnberg , , 6 , 382 neue * Berlin-Skgliq , , ; ., 90 PyIipp, H. + niirnberg , + t t ,136 1 

Pabknann,H.*Hochheima.M. 106 Phyfikatifdi-Technifdie Reichs-. Pyrkordi, 'Ch;*%atibor , : t 4 305 i 

Paetel, Gebrüder * Berlin , , 82 anltalt * Charlottenburg , , 149 . . 

Pallenberg, H. * CÖln a. Rh. i 

6 327 Pietfdimann, M. * Dresden , , . 13 I 

Pan, Genoifenld>aft * Berlin , .12 Pinkau, Emil, & Co. * Leipzig , 79 &abt, Doris *Taündien t t .> 4' 134 

Pankok, Bernhard * Nünrhen Pintfdi, Julius + Berlin , , , , bt49 Radzles, 3. G. e 'Frankfurt a.M. 263 

324. 333. 335. 373 Pirner&Franz*Dresden-Löbtau 373 Radke, 3ohannes* Grog-Liditer- 

Pantlen, R. * Pforzhetm + t t 359 u. Pittler, Jutius. Wilhelm * Felde , , , i , , t t 136. 330 

Panzer, Eugen, & Co. * ~fen-. feipzig-Gohlis , , , , , , ,*, 183 Randhagen + Hannouer t t ta 149 

berg-saara i. Th. t t , , , 260 Plank, Ernil inürnberg.,, Rappa&Giobbe*MÜnchen 328.7 330 

Panzer, Guftau * 

, , 382 

Eirenberg i.Th, 260 Plath, C. * Hambuyg , , , , , 2 15 Rappoltsweiler Winzeruerein * 

Pa ler- U. Cellulofe-'Fabriken. . Platj, G. t Deideshetm , , , , , 243 Rappoltsweiter t i t t , I 4 106 

$.-6. * Heidenau-Dresden 3 14 Pleuer, -Hermann * Xarlsruhe 1 32 Rafdi; Otto * Weimar .+ + + + 8 132 , 

Pa ier- U.. Zellltoff-'Fabriken Plühr, Heinrich * Weimar Ragmus, F. * Magdeburg 4 4 +' 251 

L.-B. 

, , 132 

* Wolfadi t t t i t 4 , 3i4 Pop elmann, Pebr * ~reiden 135 Rau & Steinme er * Genf 4 4 359 

Papperitj, Georg * Maler , + t 131 ~öfI!nbadur, RntoniMündien 396 Raudi, iof. i dünrhe? + t 328. 373 

Paudifdi, H. + Candsberg,a. W. 966 Pohle, Leon * Dresden Raudner, Robert * Nundien, 4 134 

Pa~l, Bruno * 

, , , , 132 

Mündien t 324. 373 Pohlig, 3. a Cöln-tollilodt , , 198 Rauhes Naus * Horn b. Ihm- 

Paul~, 'F.R.*'Fuiedrirhsdorfi.T. 259 Polte * Sudenburg-Nagdeburg 402 burg , , @ , + , t t t t tct + 121 

Pebt, 3. R. * Konfianz t , , , 138 Polyphon-Nu~"ikwet$e, B.-G..* Raupp, Erwin * Dresden t r 6 91 

Peiler, Wilhelm * Krefetd 138. 375 Mahren, , , , , , , , , , , , 160 Rechbeug, R. * Hersfeld t 118. 119 

Pengel, 3. E. * Hamburg 4. 8'; 199 Pommer, M. * Lei~zig , , , , , 118 Rehre, Rlbert, Sohn * WUlfel 260 

Perlbadi, H. L + Danzig t 4.3 273 Pomologifdies Inltitut Proskau 241 

Reidiel,, C. * Berlin 4 6 + 4 + 4 4 149 

'

Selte 

Seite 

Selte 

Reichenbadi, Graf* Dresden , 132 Riedinger, L. R. * Rugsburg Rudiet, Bertha o München , , 325 

Reihenweier, Gemeinde * Rei- 

198. 264 Rudolph, Bernh. * Stuttgart , 375 

dienweier , , , , , , , , , , 106 Riefler, C. *München , + , , , 149 Rüger, C. i Leipzig-Reudnitj , 79 

Reidiold, Carl, 'un. * Mündien 336 Riegelmann,G.*Charlottenburg 330 Ruhe, L. * Berlin , , , , , , , 199 

Reidisamt des 1 nnern o Berlin 2 15 Riemann, Herm. * Chemnib- u.Rümann, Wilhelm*München 135 

Reidisdrudterei, Kaif. Deutfdie* Gablenz , , , + , , , , , , 407 Rütgers, 'Julius * Berlin 182. 418 

Berlin , , , , , , , , , , , , 79 Riemerfhmied, Ridi. * neu- Ru precht, 3. Gg, * Fürth i.B. 382 

Reidis-Marine-Rmt * Berlin . Pafing , , , 324. 333. 361. 374 Ru , Ernll * Hamburg + , +. , 215 

118. 119 Rienich & Co. sUerdingen a.Rh. 398 Ru Uatentin * Hamburg-U. 132 

Reidtllein,Gebr.+Brandenburg 407 Rieth,'Otto * Berlin , , , + , 330 

Reidis-Ueriicherungsamt * Ber- Rimpau, Dr. W. * Sdilanlledt 

tin t t t , t , , , , t , t , t 3 9 0 

244. 245 Sahs, Stanislaw * Berlin + , 152 

Reim, Otto * Charlottenburg , 134 Ringer, Franz * Mündien 325. 374 Sadifenberg, Gebr, *Ro laua.6. 213 

Reimer, Pietridi * Berlin , , , 83 Ripberger, Clara * Dresden , , 335 Sak, Rud. 4 Leipzig-P 4 agwilj , 248 

Reimer und Körte * Berlin , , 136 Ripke, Th. * Hambur , , , , 262 Sächfildie Broncewaarenhbrik 

Reinedter, 3. E. * Chemnitj-Ga- Risler & Kerner * ~re?eld . . . 287 R.-G. * Wurzen , + , t , , 178 

blenz , , , , , + , , , , , , 169 Ritmüller, W., & Sohn * Göt- Sächf. Mafdiinenfabrik uorm. 

Reinhardt * Hannouer , , , , 178 tingen , + , , , , , , , 160. 326 Ridi. Hartmann, R.-G. * 

Reinhardt, Karl * Burgwerben 246 Ritter, Cafpar * Harlsruhe , , 132 Chemnitj + ,. + ,. , + t , + , 417 

Reinhardt und Süfjenguth o Ritter, C. Ridi. * Halle a. S., , 160 Säuberlich, R. * Gröbzig +. , , 246 

Berlin , , + , + .+ , , + , , t36 Ritter, Wilhelm * ~iesden , , 130 Satinendirektion Lüneburg 

Reinhart, Jofef T Berlin , , , , 70 Ritter, Gebr. * Berlin , , , , + 294 

263. 274 

Reiniger, Otto * Stuttgart , , 139 Rochlitj, C. F., lnh. H. Ernll *. Salta-Uerfand Rug. Wasmuth * 

Reiniger, Gebbert & Sdiall * B e i , , , , , , , , , , , , 371 Hambmg, ,,, , ,., + ,.i 361 

Erlangen , , , , , , + + 177, 264 Rodtftroh & Shneider nadif, * Saltjmann,C. *neu-Babelsberg 132 

Reifert, Hans * CÖln , , + , , + 168 Dresden-Heidenau , , , , , 138 Salzwerk Heilbronn, R.-G. * 

Reifj, Dr. J., & Dr. E. 'Fritj- Rodi & Wienenberger * PFore Heilbronn , +', + + , , , + , 305 

mann * Frankfurt a. M. , , 257 heim , , , + , , , , , , , , , 359 Samariterbund, Uorlland des 

Reither, Franz * München , 348 Rober, Gebr. * Wutha , , 245. 248 Peutfchen , , , , , + , , , , , 398 

Repfold, J., & Söhne * Ham- Röchling, Carl * Charlottenburg 132 Samberger, Leo * Nundien , , 132 

burg t t , 4 8 + + t , 149 Röder, C. G. * Leipzig , , , , , 79 Samhammer,Phit.* Sonneberg 383 

Rethneyer & Heffenmüller * Roeder, Guido, & Co. + Rnsbach 326 Sanktjohannfers, Gg., Erben * 

Hamburg , , + + , , , 4 215 Röhlidi, Carl, uorm. Robt.Leue München + + + ,, + + 361 

Rhederei-Rct.-Gef. uon 1896 * & Rebling * Berlin , , , ,' , 336 Sartorius, F. * Göttingen , , , 150 

Hamburg + + , + + , , , 215 Rönifdi, Carl* Dresden , , , , 160 Sauber, Gebr. * Hamburg , , + 215 

Rhederei uon 3. Tidemann Rösl, 3ofeph * Mundien , , , , 33 Saueradzer, 3. €.H. o nürnberg 375 

& Co. *Bremen , , , , , , , 215 Rohde, Heinr. a Kurtwitj , , , 245 Sauamann,Heinr.*Flensburg 327 

Rhederei ,,UifurgisCC * Bremen 215 Rohloff, Otto * Berlin , , , , , 314 Sauerltoff-FabrikBerlin8.m.b. 

Rheinhold & Co. * Hannouer , 166 Rohr, Wilhelm * München , , 134 H., uorm.Dr.~heodorElkan* 

/ Rhein. Bronzegie!jerei, Ferd. Rohrbedt; Dr. H. * Berlin 257. 398 Balin . + , + + , . . , . , . 306 

I Hub.Sdimitj*Cöln-Ehrenfeld Roller, R. * Berlin , , , , , , 183 Sauerwald, Conrad * Berlin , 294 

361. 373 Rombadi, Philemon * Furt- Sauter, Au ufi * Ebingen , , , 150 

1 Rheinifche Emulfions a ier- mangen . , . , , , , . . . , 370 Schaarwädi/er, 3. C. * Berlin , 91 

Fabrik, Heinridi s!o{e * Romer, Albertine * Freiburg S&aede,Bernhard*Charlotten- 

Cöln-ehrenfeld,, , , ,,, 91 i.Breis aut , ,, , ,, t , 375 burg , 4 , ,, , , ,, , 116. 330 

Rheinifdio Gasmotorenfabrik, Rommel, hartin, & Co. * Stutt- Schäfer, Midiael * Gangloff , , 244 

' 

Benz & Co. * Mannheim , , 407 ' gart + , + + + , , , , , , , , 80 Schaefer & Co. * Elberfeld + , , 285 

Rheinifdie Glashütten-Rktien- Rommet & nölting * Bertin Schäffer,C.,Wiedr.Todenadif.t 

GefeltfiaR * Cöln8hrenfeld 349 

332. 335 Hamburg, , , , , , , , t , 335 

Rhein.nährmitte1werken.-G; * * Roofen, B. Otto * Hamburg , , 274 Sdiäffer & Bud'enberg * Magde- ' 

Coln + , + , , , , + + , 258 Rofenberg, Th. * Bertin , , , 150 bwrg-Budtau , + , 167. 168. 215 

Rheinifdie Praeferuenfabrik Rofenmülter, Georfl * Dresden .I50 Sdiaeffer & Waldter, R. - G. * 

Raffauf & Co. * CoblenzY , 260 Rofenltein, B. *Wiesbaden, + 106 Berlin , + , , + , , , + +, , i 374 

Rheinifdie Uafeline-, Oel- und Rofenlliel, 'Fr. * Berlin , + , , 213 Sdiaetjler, Gg. €rnll * nürnberg: 275 

Fett-Fabrik, Gebr. Stern * Ro badi, Pr, A. * Leipzig , , 136 Schaff otfdi'fche Jofephinen. 

Hamburg. , +. . + + . ; , , , 305 Ro 9 h, Carl* Baden-Baden , , 330 hütfe, Grill.-* Schreiberhau'34fj 

Rhodius, Guftau 4 Burgbrohl , 305 Rothe,, Wilh., &.Co. * Gül'ten Sdiaffltaedt, H. * Giefjen , , , 398 

Richter, C. * Bertin t , t , , , 149 \Rnhalt) t;, 4 t + t + , i . 398 Sdiaitber er, Carl* Sonneberg 383 

Richter, Dr. o RudolRadt 8 383 Ro hmirller7 ~ arl'* München Sdiaper, bsgo * Berlln. 361. 363 

Richter., T. Rd., & Cie: * Uudot- 

36t. 363 Srha ler, Ribiards * Trankfurt 

Radt . t , + 4 , , , , + 4.. . 160 .Rubner, Dr. * ~ktilln . i.397. 398 

a.&. ', + , , , + , , , ,:168,'403 

28 

0 

;, ;4 

i, iUa

Seite 

Sdiaruogel, 3.3. +München 325. 348 

Sdiaumburg-Lippildie Cenlral- 

Uerwaltung,'Furitl.*Uietgeft 247 

Srhaupp,Leonhard+Karlsruhe 333 

Sdieele,H$inridi*Elberfeld 199. 407 

Sdieibler & Co. * Krefeld, , 287 

Sdieidt, 3.tiilh. * Kettwig a.R. 285 

Sdielter, XG., & Gieferke* Leip- 

zig, , ,Y, ,., , I , i 79. 80. 138 

Sdiendel, W. + Lauenburg i.P. 260 

Sdienk, Carl, 6.m.b.H. *Darmftqdt 

, , , , + , t , , I 169 

U: Sdiennis, Friedri * Berlin 134 

Sdierer, G., & Co. * Langen 261. 262 

Scherer, 3. .* Berlin , , , , , , 329 

Sdieurenbgrg, Jofeph c Charlottenburg 

, , , , , , , : , , 132 

Sdieurer, .Kar1 * Karlsruhe, , 150 

Sdiettler;s,Paul, Erben* Cöthen 82 

Sdiidiau, F. * Elbing * Danzig 213 

Sdiiditmeyer,3ohannes+Berlin 135 

Sdiiaedantj, Rrthur, & Co. * 

Zwihau i;S. ,„ ; ,"., , , , 275 

SdiiherQ Ludwig t Sdmiftenbergerhof 

; , , , , , , , , + 244 

Sdiiedmayer, uormals 3. & P. 

Sdiiedma er* Stuttgart 160. 329 

~diiaholz,?G.,&~phn*~laue 

i. Thür.,, + I „ 4 4 V ,, 4 , 348 

Sdiieger; Jacques * Radolfzell 

$[Baden) 4 + i., I , , , , , 294 

Sdiiffmann; Wau * Mundien , 328 

9 

Sdilo matin; Moritj * Ruhla , 

' h . 

t 4 -4 4 + I I 273 363 

C:$@ 1 

Seite 

Sdilum redit,Heinr.*Mundien 134 

Sdimalf;,Frdr. * Offenbadi aaM. 170 

Sdimeidl, 301 * Mündien , , , 374 

Sdimetjer,Rug.*Brettheimi.W. 258 

Sdimey, G., nadif. + Sonneberg 383 

Sdimid, Rdolf* Karlsruhe 361. 374 

Sdimid, Hans * Mündien , , , 374 

Sdimid, H., & Co. * München , 325 

Sdimidt, Dr.Maa t Xonigsberg 132 

u. Sdimidt, 'Freih. H.*Mündien 137 

Sdimidt,Gebr.*Frankfurta.M. 79 

Sdimidt,Heinr., nadif.*Frank- 

,furt a,M. , ,., , , , , , , 4 260 

Sdiqidt, H. H. * Hamburg , , 2 15 

Sdimidt, 3oTef a Uillingen , , '370 

Sdimidt, W. *Bretten i.B. 248. 264 

Sdimidt, Franz, & Haenrdi * 

Perlin , , , , , , 150. 245. 257 

Sdimidt& Cie., Inh. 3. Möfrel U. 

' C. Sdimidt * Mündieli , , , , 333 

Sdimidt & Gunther *,Leipzig , 82 

Sdimidt-Pedit, Elifabeth * Kon- 

itanz , , , , , , , 324. 327. 348 

, 137 

Sdimitj, .3olef * nürnberg ,

Sdb 

Stiihrath, Paul * Friedenau , 150 

Sturm, .3oh. Bapt. * Rüdes- 

heim , , , , , , , , , , , , 100 

Stuttgarter Telegraphendraht- : 

U. Habetfabrik R. Ureidler * 

Stuttgart , , , , I , , , , 179 

St. Uinzenz-Haus-U. feo-Stift * 

Oberhaufen (Rheinpr.) , , , 121 

. Suberg, Fr., & Sohn * Barmen 284 

Surk, Oscar * Karlsruhe , , , 9t 

Su&ow , P., & Comp. * Breslau 

167. 181. 183 

Süijenbach, 3ulius * Berlin , , 326 

Swaine 8( Co. * Hütteniteinach 348 

Sydow, Emil * Berlin , , , , , 150 

, 

Sclte 

Uerein zurFörderung desWoh- 

les der arbeitenden Klaren 

im Kreife Waldenburg in 

Schlefien , , I , I , + , 120 

Uerein zur 'Fürforge für die 

weiblidie lugend * Berlin , 118 

Uerein für häusliche Gefund- 

heibpflege * Berlin , , , , + 121 

Uerein für innere Miffion * 

feipzi ,t,,lllll,~l 

121 

Uerein Ar Original -Radirun- 

gen * Berlin , , + , , , , , 4 134 

Uerein ,,Uolksheim" * Bremen 121 

Uerein fur Uolkskaffeehallen * 

Hamburg , , , , , , , 'I + , 119 . 

Uerein ,,Uolkswohl" * Dresden 121 

Uerein für das Wohl der ar- 

'Cafche, C. W. * Steinha en i. W. 262 wängler Söhne * Furhoan- beiaendenKlaffen * Stuttgart 

Tafchner,Ignaz*~ün~en136.374 gen~~~~t,l,,,,,,,310 

11,8. 120 

Taubert, C. * Berlin , , , , , , 328 

Te&lenborg, 30h. C. * Bremer- 

hauen-Geeltemünde , , , , , 213 

Terrot, C. * Cannitatt i. W. , , 281 

Tesdorpf, 'fudwig + Stuttgart, 150 

Thallmayr, nicolaus 9 Uilsbi- ! 

b burg (Bayern], , I , 363. 374 

Thedy, Nax i Weimar, , , , , 132 

Thieten, (5eorg o Hamburg 137. 331 

Thierärztlidie Hodilchute*Hana 

nouer + , , , , , , , , , , , 242 

Thierphyfiologilches Inititut ' 

Poppelsdorf , , , , , , , , 295 

U. Shierfch, F. * Mündien , , + 137 

Shom, Paut * Berlin , ; , , , 3'14 

Shoma, Hans * Trankfurt a.N. : 

132. 359. 328 

Thoms, Dr. Berlin , , , , 257 

Thonwaarenwerk Bettenhau- ' 

len * CalCel, + + + + , , , , , 307 

Thüringer Waldimalchinenfa- . 

brik, ErRe, Otto Horhold * 

Coburg I , 6 , , 6 , , , , , 182 

Thum, LI. * Keuelaer i. Rh. , 8q 

Tiede, Gebr. *Brandenburg a.H. 250 

Tiedemann, Carl* Dresden, , 273 

Till, Wenzel* München + , , , 321 

Tobias7 R. * l3rake b.%remen 215 

Toepfer, Otto * Potsdam , , , 150 

Sourtellier,Th., & Sohn*Mül- 

haufen i. 6. 9 + , , , , , 276 

Z'Yeu&.nuglifch*Berlint + , , 316 

Treuheit's Weinkellerei*nürn- . 

berg + t + 4 + t + 0 4 t , , 106 

Tri&, Ludwig * Kehl a. Rh. , 314 

Y 

Trie~ Groneme er neuiges 285 

Trinkerheilanhl en zufintorf 

(Rheinland) + t 8 6 I t , t 121 

Trip * Hannouer + , 1.6 4 , , + 229 

Tropon-WerkeiMülheim a.Rh. 

259. 261. 262 

Trofi, C, *Bulin* I t :', + , t 334 

Sdh 

Trowififch & Sohn * Frankfurt . 

. 0. , , , , , , , , , , , , 9 83 

Trübner, nik. * Heidelberg , , 361 

Trübner, W. * Frankfurt a. M. 132 

Tuaillon, Louis * Rom , , , , 136 

U. Tucher'lche Brauerei, Frei- 

herrl., R.4. * nürnberg , , 263 

WbbeQe, Paul *Weimar, , , 132 

Türk & Pabit 4 Frankfurt a.N. 260 

Ubbelohde, Otto + Mundien , 324 

Uebe, Wilhelm + Serbil , , , , 150 

Uebeladter, L. * nürnberg , , 385 

Ueberle, Gottfried * Heidelberg 334 

U. Uhde, . * München, , , , , 132 

Uhrenfabrik uormals L Furt- 

Ule, Carl* München , , , , , 327 

Ulm, Shdtrath . , . . . , , , 118 

Underberg-Rtbredit.,H.*Rhein- 

berg, + , , , , , , . , , , , , 262 

Unger & Eckardt * Plauen i. U. 294 

Union, Rkt.- Gel. f. Bergbau, 

Eifen- U. Stahl-lnduitrie + 

Dortmund , . , , , , , , , , 198 

Unterrichtsanitalt des. Xönigl. 

Kunitgmerbe - Mufeums * 

Berlin , , , , , + , , 334. 361 

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Baden ~++1+,,,,,,,332 Walter, Berger & Cie. * Goetjen- Werner, 3.H. * Berlin 273.362.363 

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Uogel, Ruguft * Balin , , , , 331 Walther, C. + nürnberg , , , , 137 Werner, Louis * Berlin , , , , 363 

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oder den antuefenden Uertreter 

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Imprägnirung uon Hölzern,' Torf und anderen textilen pflanzlichen Bildungen nach 

einem neuen Verfahren, welkes die hfern che mi fch, Ratt mechanilch oder phy Rkalifh 

behandelt. ' 

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Das Verfahren bewirkt in erier Linie die ~icherun~ gegen Täulnilj, uermag aber 

auch eine lchw er e Ent flammb arkei t herbeizuführen; es erhöht die Härte des Holzes, 

erhält aber dellen Elaftizität und Bearbeitungsfähigkeit; es durchdringt das Holz Vollftändigrbis'in 

den'innerlten Kern und maih't relblt Puchenholz mit rothem . 

Kern wieder uollftändig gebrau&sfähig, gleich dem belten Eichenholz; es ver0 

leiht dem Holze eine ungewöhnliche Politurfähigkeit, während es die naturfarbe des 

Holzes uollltändig konferuirt oder deren Verwandlung in eine beliebige andere geltattet. 

Das Verfahren ilt alfo Überall von hfibilter Bedeutung, wo Holz zu irgend weiden 

induitriellen Zwecken uerwendet wird: im Eil~gbahnbait, in Bergwerken, bei 

Mohnungs- und Fabriksbauten aller 'Art, namentlich au6 bei Wafferbauten, 

für Holzpflafterung, Rebpfähle, Lagerfchuppen, Stallungen U. Lw. 

Das Uerfahren ilt ' in allen Ländern pat entir t Lizenzen werden vergeben. Uiele 

Fabrikm nach unlerem 'Uerfahren find bereits im Betriebe. . 

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und in der ~usrteilung 

Rbtheitung Deutfiland, Klaffe 32 und 63. 

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das Werk in Orafenltaden feit 1838 und das Werk in Pelfort feit 1879 

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. . mein ECHTES KÖ~ISCHES WASSER, defiittirt nadi dem Original-Rezepte des Erfinders, 

I meines Ahnen, wurde prämiirt ' auf den Weltaus- 

1 aellungen in: London 1862,. Oporto 1865, Cordoba 181 1, 

Wen 1813, Santiago [Chile] 1875, Philadelphia 181 6, Capi 

fiadt 1877, S dney. 1879; Melboutne 1880, Bofion 1883, Cali 

mtta 1884, Jdelaide 1881, Melbourne 1888, Hingfion (lamaika] 

1891, Chicago 1893, Hobart (Xasmanien) 1895, Bris- 

1 bane 1891 und in 6uatemal.a 1898.. 

Bekannt in allen Theilen der Erde unter dem nebenflehenden 

gefeljlich deponirten Wa'arenieichen: 

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M. Pcdro II., Kaller uon Braflllen; S. Kallerl. Maf. des rcnno uon irapan; S. M,. Don Rlfonlo XII., K6nlg von Spanien; S. M. c~dmi9 1.. 

Khlg Von Portugal: S. M. Beorg I,, Kkinig uon Bricrhenland; S.M. Kar1 I., Kbnig von Rumänien; S. K.,H. dcs Prin~cn uon I0alcs. 

% ~ % ~ ~ ~ ~ : : ~ ~ : ~ ~ ~ ~ ~ ? ~ : ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~c:,~,,;&~2J/>-&:c;;~: : ~ ! 5 ~ s y ~ ,- ~ 2 " ,., ., ~ s.,;, r - ,.,:.~~J,~~&$eq 

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Weinbau und W eingro tj handlung ' 

zq, 2 : (jegt-ündett826 ;:L 2 : ~ ~ 

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Köln 1890 

Silberne Medaille 

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Rmfterdam 1892 

Bronzene Medaillt 

C I 

Rurfig t893 

Goldene Medaitle 

C? 

Hönigsberg 1895 

Grofje Silberne 

Medaille 

Prämiirt : 

Lübech 1895 

Goldene Medaille 

4 

Dresden t 896 

Staatsmedaille 

leipzig 1891 

Goldene Medaille 

der Stadt Leipzig 

Gand 1899 

(ioldene Medaille 

. .. 

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Sr. MajeRät des Königs uon Dänemark - Sr. Majerlät des Königs uon Griechenland 

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Se. Najeftät Kaifer Wilhelm, König uon PreuIjen Ihre Majeftät Königin Elifabeth uon Rumänien 

Se. Majeltät Kaifer Franz Jofeph von Oefterreich-Ung. Ihre Königl. Hoheit Frau Grorjherzogin uon Sadfen- 

Se. Najeftät Kaifer Alexander uon Ru land 

Weimar 

Se. Majeftät Kairer nikolaus uon Ru6 4 and ' Se. Königl. Hoheit Grorjherzog uon Oldenburg 

Se. Najefiät Sultan Rbdul Hamid Chan Se. Königl. Hoheit Grorjherzog uon Sachfen-Weimar 

Se. Majeltät König Chriltian uon Dänemark Se. Königl. Hoheit Gr'ogherzog uon Medtlenburg- 

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Ihre Majeftät Königin Rmalie'uon Sachfen Se. Hoheit Herzog uon Anhalt-Deffau 

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Gegründet 1866 Etwa 400 Rrbeiter 

-.Export nach. allen Welttheilen 

Korrefponaens in allen neueren 

Sprachen 

0: m $2 82 m: $24 a G a? &? G& Q' 

Petroleumtaterne ,,Kvh-3-noor" 

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über fünfundzwanzigjährige "X Ijegriindet 1874 et ooo Quadratmeter Heizflädit für 

Betriebsdauer ". . . . einzetne Tirmen ausgeführt 

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Mafdiinenfabrihen und EilengieTjereien, 0. m. b. H. , 

Stehende Compoundmaldiine liegende Compoundmaldilne 

Moderne 

Damp frnaldiinen 

ltehender und liegender 

Rnordnung mit Uentil-Corliss- 

oder Sdiieberlteuerung 

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bis zu 2 000 Pferdeftarken 

Tordermafihinen 

W alzenzugmafchinen 

Brauerei- und Kiillerei- Anlagen 

E ~ E &r_Briketfabrike: 

Mälzerei -Einrichtungen StärkeFabriken 

jeder Grase, nah eigenem Syltem für Weizen und Roggen mit den 

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i.ri 9 modernlten Mardtinen 

Hoch- und nieder- 

dru&-'D ampEkeCCel 

als : 

~ornwall-Keflel,. Röhrenkerreel' 

Hombinirter Röhren- und 

Cornwall-Ke ffel 

jeder beliebigen Heizflahe 

und Atmofphärendruck 

Hombinirter Röhren- und Flammrohrkellel 

moderne Trans- 

mirCionsanlagen 

nadi SelIer's Sy Rem 

Lager mit Ringfdimierung 

und Dauerölung 

modernlter Rusführung 

Riemenfheiben, 

Seilfdieiben und Seilräder 

Reibungskuppelungen 

Kreisfeiltriebe 

I, L:\ e, ,..3 L ? a7? L/*? {J ZL? 

Einrichtung moderner Eirengiefierei-Rnlagen 

'Formfand- 

bearbeitungsmafdiinen 

Kollergänge mit Sieb 

Sandmifaimarhinen 

Kollergang mit Sieb 

Projekte kompletter anlagen jeder 

Gröfie von I0 bis 8 500 Zentner 

crrs PL:~ EG; pro Stunde (:G ~3 i-s 

SchmelzungskupoloFen - 

mit Wodidru&gebläTe, 

tiegelfdimelzö fen 

m m PneumatiTdte Pu$erei m rn 

SandltrahlgebtaTe 

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Kan verlange ausfuhrlihe Hataloge 

Tormmafchinen 

fUr Nalfenartikel 

Riemenfcheiben, Transmillionen 

und RoRRabe 

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Rrmkernmaldihe fiir Seilldielben

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Uerbindung jede volle Stunde per Reiherftieg-Dampfer ab Baumwall 

Konftruktion und Bau uon Warrerfahrzeugen aller 'Art ZU Sport~wechen 

Spezialität: Renn- und rhnelle Kreueeryahten 

aller Ijro!jen, uon der einbchiten bis zur elegantelten Ausführung 

Beiboote, Eisyaditen. Schweres Slip für die grögten Yachten bis zu 4,2 m Tiefgang, Wintertager. 

Konltruktionsrirle, Koltenanrchläge und Ichiffbauliche Berechnungen aller Art werden übernommen, 

auch wenn die Werft nicht am Bau betheiligt wird. 

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~ 1 ~ ~ ; ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ b ~ T!: ~ ~ ?, ~ ,'. ~ I ~ b ~ ~ ~ -,, V ' v ; .,., , V &.",, T .:;- ' ~ . , %?. i '? 5 * e: ~ ,; ' F . ' ~ . ~ P r ~ 

Wafferreinigungsanlage für diemirdie 

Reinigung des Gebraudiswamers 

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ühlhausener Strick-, Nähmaschinen- und Fahrrad-Fabrik 

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mit Iiurzem Schlitten Fr 

Familien und Industrie 

mit und oliiie Vorseleae 

Automatische Minder- und 

Zunahme -Motorstricl~maschinen. I). R. P 

Pfeil-Fahrräder

I Gegründet 

W erkzeugmaidiinenfabrik und Eifengiefjerei 

1838 C 

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Rrbeiterzahl 500 

liefert in uollendeter Conltruction und präcirer 

Ru s führ un g uollrtändige Einrichtungen für 

k7% Stanz- und Emailtirwerke 

Netall- und Silberwarenfabriken U. C. W. 

Excenter-, Frictionsrpindel- und Ziehprellen 

bis zu den gröljten Dimenrionen 

Spezialmalchinen für Conleruedolen 

(mit neuem Uerfhlulj) 

S~ezialeinrictitunaen für Correttrcti liehen- 

Hülfsmaldiinen für Fahrrad- und 

electrotectinilche Fabriken 

Einrichtungen für Münz- und Präge-Rnltalten 

Walzwerke, Schneid- und Prägernafchinen von unübertroffener 

Leiltwngsfähigkeit 

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Filiale in Berlin n.W., Karlrtrafje 20 

Uertretung in nür n b er g: G. Hertkorn, Glodzendonrtrafje 8 

Y, ,, Dü frei do r f: Ad. Bölling, Steinfirage 46 

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Deutrche sond

Gegründet i878 (Inhaber: F. R. S&ulz und 6. R. Philipp) Gegründet 1878 

Fabrik chemifdi-tedinirdier Produkte 

mit eiqener - Ble&emballagen-, Kilten- und Cartonnagentabrik 

neuburg a. D. und Eger (Böhmen] 

6röQte Metall-Puijmittelfabuik der Welt 

Fabriken in ~ei~zig-~lagw-itj, 

610 ~ UPub - S Extrakt (in Blechdolen) beltes Metall-Pu$mittel 

Globus Pu$ -Seife zum Pu$en für 'Metalle und "tanzblau für Wälche (in PledidoTen] 

GlasTdieiben Mö belpolitur (flürlig und Pomade) 

Sdieuerin (Küchen- und Scheuer- Seife] Mentholin (erfriCchendes Sdinup fpuluer) 

Glanzltärke (in rothen Packeten U, Cartons] Qeifenpuluer [lore in Packeten) 

Glanzine (Tafelglanzftärke) , Hierelkreide [beltes Metall-Pubpuluer) in Cartonpadtung 

Gebrauthsanweirungen in allen Weltrprachen 

Export nach allen Welttheilen z- ..i. IUertreter in allen Ländern 

Uerrand im Jahre 1899 etwa 1OOOOO Pahnkilten 

Preisgekrönt auf den Rusrtellungen in nürnberg, Brürfel, Chicago, Leipsig 

I , - 

ep 4 

Eigene B er gto er k e zur 6ewinnung der edzten Kiefelkreide (des in reiner Güte einzig 

' bewährten Rohmaterials zur Globus Pub-Extrakt-, Pub-SeiFen-, rowie rammtlidier 

Metall-Pu$mittelFabrikation), mit Pampffchlämmerei uon gröFjter Leirtungs- 

Fähigkeit und allen der neuzeit entrprechenden HülfsmaIchinen unter der Firma 

Uereinigte neuburger Kreidewerke, Schuls & P hilip p , neuburg a. D. 

'Uertreter der Firma Paris, Mm. H. Marie & Co., 239 rue St-Martin 

Frib Sdzulz jun., Leipsig, , Bordeaux, Mm.'Degraa.F;-Sayi &.Bigui 

für Frankreidz: 'Dole (Jura), TuIr. Emile Dalos. 

i

fagerfaal der fertigen Treibriemen (Cange 100 m) 

Telegrammadrerre : R i e m 1 a g er 

,YI\ Y- Y>, L.', ,JA TreibriemenJabrik Y , X- E. .; 

uon 

C. Otto Eehrdtens, Hamburg 

C C-? C'? y;> Rr? rC^ 

Im 3ahre 1867 gegründet, nahm dieies Gerdiäft lehr bald eine leitende Stellung im Riemengerchäfl ein und 

entwikelte fich in den riebziger Jahren zum weitaus gröfjten Treibriemengerchäft der Erde. Das Itandige 

Lager ilt in keinem Lande in nur annähernder Gröfie wieder uorhanden. 

Ein grofjer Aufrchwung erfolgte zu Ende der achtziger Jahre durch die Erfindung der Halbkreuzriemen 

(in Deutlchland und Kulturländern patentirt), wodurch die Seiten der Kerntedertafeln die richtige Uerwendung 

erhielten, To da@ die Mittelrücken der Haut Frei wurden für Prä.zifionsriemen, Für Dismembrato~en, 

Ventilatoren U. T. W. und beronders für elektrirchen Betrieb. 

DieTe Riemen für Liditmarchinen werden uon den eriten Firmen auslchliefjlich angewendet, weil fidi zeigte, 

dafj das Licht durch den praziren Lauf des Riemens ein werentlidi ruhigeres war; lchwankende Riemen 

geben unerträgliches Licht. Das anhaltende rchnelle Wachsthum des Geldiäfls erforderte im April 1898 

die 'Uerlegung in die jetjigen Räume, gr. Reidienltr. 53-67, die Aufltellung einer grö eren Betri~bsdampfmardiine, 

Elektromotoren, iowie uieler neuer Spezialmardiinen; hinfichtlich ihrer ma chinellen Einrichtung 

lteht diele Fabrik einzig in ihrem 'Fache da. 

Geliefert werden Treibriemen aller Art, für [&weren, leichten, rdinellen oder langlamen Betrieb, lerner 

??~tnpoll-, Balata-, Gummi-, Guttapercha-, Hanf-, Haar- U. i. W. Riemen, rowie Gliederriemen und Riemen 

fur heilje Klimate, feuchten Lauf U. f. W. 

Technirche Leder, als Walrofi-,* Seelöwen-, Hippopotamus-, Rhinozeros-, Büffel- U. T. w. Leder in ..Häuten1 

Streifen und Scheiben, Leder für Pumpenklappen und Manrchetten. Der Abrat erltrekt fih uber die 

ganze Erde. Wahrend früher uiele Riemen aus England bezogen und niemals dorthin geliefert wurden* 

beziehen erRe Firmen Englands heute regetmafjig, und logar das Royal Rrlenal in Woolwlch hat acht 

nach einander bezogen. 

goldenen Medaillen und Anerkennungen auf WelhusRellungen: zulebt Bicqgo 1893; befibt 

auch die einzige goldene Medaille, tueldie jemals in Grofjbritannien auf einer tnternatlonalen 

Rusfiellung für Treibriemen ertheilt worden ifi. 

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Hebevorriclitung zum Entladen voii Scliifen und 

Eisenbahnwagen 

Hunt's automatische 

Bahnen 

zum Transport auf Lagerplatze und in Geblude 

Hunt's Conveyor 

Eine Art Beche~werlc, welches sowohl vertikal 

als Iiorizontal und schräg geführt werden kann 

I' C I , Hunt's Verladebrücke 

i 1 mit Kübel und Greifer arbeitend, zum Transport 

\ 

von Kohle, Erz U. S.W. von Lagerplatzen in Schiffe, 

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G :--Y - Eisenbahnwagen U. s. W. 

\i 1 -=X= -i-=. I^__ 

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Fabrikation von Praditbänden, Mappen, 

Einbanddedxen, Halbbanzbänden, Leinen- 

und Schulbänden 

Cartonnagen und Brolchüren

1i3erkzeugrna~iinenfabrik Eirengieljerei 

Ueruollkommnete W erkzeugmalchinen uon höchRer Leiltung 

Sdiwere Bohr- und Frasmaldilne Wr Panzerplatten-Bearbeitung 

15 h L b .J $5 < >E k 

Rusfuhrung ganzer WerkrtatteinriGitungen 

Sammtliche Maldiinen werden auf Wunlch audi mit Einrichtung für 

elektrilchen Rntrieb geliefert 

i JA M J,.. i 

Unrere Crzeugniffe wurden auf den bisher bel'kichten Ausftellungen mit den ho ch l't en 

Ruszeichnungen prämiirt und zwar: 

6 01 d ene Medaille, Internationale Schiffbau-Rusltellung Kiel 1896 

Payerirche Staatsmedaille, München 1898 

für ausgezeiciinet gearbeitete, mit zwechmafjigen neuerungenuerleheneIiJerk- 

zeugmafchinen für die Metallbearbeitung

Mariinenfabrik und Sdiiffswerft, Elbing 

F. Schichau, SchiffswerR zu Danzig in Danzig 

HochTee-Torpedoboote und Torpedokreuser 

6erciiwindigkeit bis 36 Knoten per Stunde 

Panserkhiffe, Poftdampfer und Schnelldampfer 

. . von den gröljten Dimenfionen 

Stahlfaqon- und Bronze- Gu@TtüOze 

bis zu den groljten Dimenllonen 

Die Werke wurden im Jahre 1837 begründet und bekbäftigen über 6 000 Rrbeiter 

Torpedojäger für die Kaiferlich Chinerifche marine 

6erchwindigkeit mit kompleter RusrWTtung, Rrmirun~ und 25 Tons Kohle in den Bunkern 35,2 Knoten 

= 65,2 km, mit GT Tons Kohle 33,G Knoten = 62,2 km 

Bis jetjt wurden gebaut1: 

2 000 Dampfmaf'diinen 

680 See- und Flu6dampfer 

250 Torpedoboote und Kreuzer, Berdiwindigkeit 20 bis 36 Knoten per Stunde 

.850 SchiffsmaT&inen, darunter: 

540 Dreifah - Expanlionsmaf'diinen mit sufammen 620 000 ?HP 

5 0 Damp Pbagger uerrchiedener Sy rteme 

! 000 Cokomotiuen, darunter: . , 

250 . . Compound-lokomDtiuen ~.

Direkter deutrber PoTt-undschnell- 

Oceanfahrt circa 

Hamburg -neu York 

Hamburg -'Frankreidi 

Hamburg -Belgien von Paris nach 

Hamburg - England 

Hamburg -Portland 

Hamburg -Baltimore 

wödientlidi 1 - 2 mal per 

Hamburg -Bolton Sdinell - Poltdampfer ab 

Hamburg -Philadelphia Cherbourg und 1 mal per 

Hamburg - Galuelton 

Hamburg-new Orleans 

Hamburg - Uenezuela 

Hamburg -Mertindien 

Hamburg - Merico 

Hamburg - Canada 

wödientlich 1- 2 mal per 

Hamburg- Ortafien Schnell-Poltdampfer und 

Hamburg - nordbrafilien 

1 mal perPoltdampfer ab 

Genua - La Pla ta . mLM. 

Stettin-new York 

neu York-Mittelmeer 

neu York - Oltafien 

Orientfahrten 

nordlandfahrten 

ferner mtt den Dampfern der 

nBhere Ruskunft ertheilt die 

Deutldien OTtahtka-Cinie 

Hamburg - 0,rtafrika 

und mit den Dampfern der Hamburg 

- Sudamerikantldien D.-G. 

Hamburg - Brafilien 

Hamburg - Rrgentinien 

Hamburg - Uruguay 

Douenfleth 18-2 1 

lowie deren Uertreter. 

7 rue Scribe

HINWEIS 

University of Applied Sciences 

Dieser Band wurde an der Hochschulbibliothek der Fachhochschule Nürnberg eingescannt 

(Auflösung: 300 dpi). Das Original stammt aus den historischen Altbeständen der Bibliothek. 

Signatur: 901/8.24764 / 1 a 

This volume was scanned at the University of Applied Sciences Library Nuremberg 

(resolution: 300 dpi).The original is part of the historic collection of the library. 

Book number: 901/8.24764 / 1 a 

http://www.fh-nuernberg.de/bibliothek 

Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule 

Hochschulbibliothek 

Keßlerplatz 12 

90489 Nürnberg 

BIBLIOTHEK 

Datum 

17.04.2007.

1 - Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg

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